Willem II Tilburg News
Zwei aus Twente
Seit der Übernahme am 26. April diesen Jahres stand der Entschluss seitens Molle fest: für Willem laufen unter seiner Führung nur noch Spieler auf, die den niederländischen Pass besitzen. Die Folge war ein bis heute 66-Transfer umfassender Umbruch, der dazu führte, dass Willem bereits am ersten Spieltag mit nur noch einem "Nicht-Inländer" auftrat, dem Kroaten Mario Pasalic. Heute, etwas mehr als 6 Monate später, hat Willem zwar wieder einen Spieler mit fremden Pass an Bord, doch Mohamed Bayo wechselt zum Saisonende zur TSG Hoffenheim und kam auf genau null Einsätze für den sechsten der Eredivisie. Und doch, oder gerade weil der Plan zu 99% eingehalten wurde, haderte Manager Molle im Laufe der Saison oft genug mit dem eigenen Vorhaben: „Der Markt ist ja nicht übersäht mit niederländischen Spielern, die uns weiterbringen, die wir uns leisten können oder die auch in das System passen", so der 36 jährige Bremer. Die Folge war oftmals die Verlockung das System zu brechen und auch andere Spieler zu holen. „Die Position im Tor ist natürlich eine besondere. Vor allem eine besonders teure. Wenn man sich da verstärken will, muss man schon ein gutes Ablösepaket auf den Tresen packen. Das schwierigste ist jedoch: erstmal einen Spieler finden", so Molle weiter.
Und auch wenn man manchmal selbst an den eigenen Prinzipien scheitert: es soll weitergehen. Unterstrichen wird die Philosophie durch den neuesten Transfer mit dem Tabellennachbarn FC Twente, von denen man Nationalspieler Nathan Aké (Foto) und Routinier Georginio Wijnaldum holte und stolze 145 Millionen zahlte. Viel Geld. Vor allem Geld, welches noch gar nicht da ist. Mal wieder. Molle nimmt dies aber gelassen: „Gewisse Risiken sind da. Aber diese einzudämmen und auch Finanzen einzubringen ist nun mal unser Job. Wir arbeiten da etwas erfolgsorientierter als gewisse, konservativere Kollegen", so eine mögliche Retoure an einen geschätzten Kollegen aus Noord-Holland. Mit dem Transfer von Aké und Gigi sollte das Team für 2023 bereits stehen, zumal sich - wohl auch aus Liquiditätsgründen - Jerry St. Juste für 52.000.000 € zum SSC Neapel verabschiedet. Zum aktuellen Stand wird sich das Team von Willem für 2023 wohl wie folgt aufstellen:
Drommel
Hateboer - de Vrij - Aké - Malacia
Bergwijn - van de Beek - Wijnaldum - Gakpo
Malen - Lang
Hateboer - de Vrij - Aké - Malacia
Bergwijn - van de Beek - Wijnaldum - Gakpo
Malen - Lang
Begrüßenswert ist dabei die Tatsache, dass man mittlerweile auch auf der Bank mit Etienne Vaessen, Perr Schuurs, Jordan Teze, Kenny Tete, Steven Berghuis, Javairô Dilrosun und Myron Boadu auf einige solide Alternativen zurückgreifen kann.
Willem Tilburg & RC Lens
Verbruggen
Teze - Schuurs - de Vrij - Aké
Malen - Geertruida - Bergwijn - Dumfries
Lang - Gakpo
Vaessen, Malacia, van Hecke, Stengs, Wijnaldum, Boadu, Summerville
Teze - Schuurs - de Vrij - Aké
Malen - Geertruida - Bergwijn - Dumfries
Lang - Gakpo
Vaessen, Malacia, van Hecke, Stengs, Wijnaldum, Boadu, Summerville
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