Neues von der Alm

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    • Neues von der Alm


      Auf und davon

      "Und heute bin ich aufgewacht, Augen aufgemacht, Sonnenstrahlen im Gesicht, halte die Welt an und bin auf und davon" (Casper - Auf und davon). Das war wohl auch das Credo von Sonny, als er heute in einem Hotel in Neapel wach wurde: Er packte seinen Koffer, verließ das Hotel, nahm den nächsten Flieger nach Düsseldorf, fuhr mit dem ICE weiter nach Bielefeld und unterschrieb bei Arminia Bielefeld einen Vertrag bis Saisonende. Anrufe von den Verantwortlichen des SSC Neapel ignoriert er. Der Vereinsseiten auf diversen Social Media Kanälen wurden entfolgt und blockiert.

      Ghosting nennt sich dieses Vorgehen. "Das kenne ich von Tinder" verrät der neue Manager der Presse. In Neapel hinterlässt der Manager nahezu keine Spuren. Keine Transfers, keine Spiele und nichtmal eine Pressekonferenz. Doch was trieb den Manager, der sich nach seiner Tätigkeit in Leeds zunächst eine Saison Pause nahm, nun auf die Bielefelder Alm? Vermutlich das Heimweh. Bielefeld liegt immerhin nicht weit weg von der alten Heimat in Niedersachsen und seinen letzten Bundesliga-Stationen auf Schalke und in Mönchengladbach. Die Frage ist nun, wie lange das den neuen Mann an der Seitenlinie motivieren wird...


    • Sonny und Arminia - passt das?

      "Du hattest 2 Jahre Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen, dann stellst du mir zwei so Scheißfragen - das ist Wahnsinn" (King of Swing zu Molle). So schlimm lief es bei der Vorstellung von Sonny zwar nicht, richtige Euphorie wird bei den Fans aber wohl auch nicht aufkommen. Auf die Frage, was er mit Bielefeld verbinde, antwortete Sonny: "Casper, Dr. Oetker und den ICE zwischen Berlin und Köln". Von der Arminia keine Silbe. Aber immerhin auch nicht der Witz, dass Bielefeld nicht existieren würde.

      Konkreter auf 3 Dinge, die er mit der Arminia verbinde, bewies Sonny immerhin etwas Insiderwissen: "Bruno Labbadia, Artur Wichniarek und Fabian Klos". Trotz der fachlichen Expertise wird vor allem die aktive Fanszene die Verpflichtung von Sonny weiterhin kritisch betrachten, ist dieser doch bisweilen nicht als großer Arminia-Fan bekannt. Im Gegenteil: Sonny ist bekennender Fan von Eintracht Braunschweig. Durch die Nähe der Arminia zum Braunschweiger Erzrivalen Hannover 96 ist auch die Beziehung zwischen Braunschweig und Bielefeld, zumindest in der aktiven Fanszene, angespannt. Der neue Mann an Bord sieht die Lage hingegen etwas entspannter: "Ich bin hergekommen, um eine Mission zu erfüllen. Alles andere ergibt sich mit der Zeit". Man darf gespannt sein, wie sich die Beziehung zwischen Manager und Verein noch entwickelt.


    • Neues Trainerteam - mit Stallgeruch

      "Auf einem Bein kann man nicht stehen" so ein bekannter Spruch, der vorzugsweise beim geselligen Trinken fällt. Und so kann auch die Bielefelder Arminia nicht von Sonny alleine geführt werden. Ein Trainerteam musste her, am besten gespickt mit ehemaligen Arminia-Profis, und zwei neue Co-Trainer wurden heute offiziell durch den neuen Manager vorgestellt.

      Der erste Co-Trainer genießt in Bielefeld und darüber hinaus auch 14 Jahre nach seiner Zeit als Armine noch Kultstatus. Der Südafrikaner Sibusiso Zuma erzielte zwischen 2005 und 2008 insgesamt 10 Tore für die Arminia und war besonders für seine enorme Schnelligkeit bekannt. Daher liegt es nahe, dass sich "Zuma the Puma" vor allem um die Athletik der Mannschaft kümmern wird. Aus der Profizeit kennt Zuma zudem seinen alten und neuen Kollegen noch sehr gut. Mittelfeldmotor Fatmir Vata kickte zwischen 2001 und 2007 ingesamt 140 Mal für die Arminia. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere verdingte sich der Albaner in verschiedenen Trainerrollen in Ostwestfalen. Nun also der Sprung zum seinem Herzensverein. "Das Angebot kam am Vatertag, da hat man sich wohl einen Scherzkeks als Trainer verpflichtet" gibt Vata Details zum Angebot.

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    • Schwierige Startbedingungen

      "You want a hot body? You want a Bugatti? You want a Maserati? You better work, bitch" (Britney Spears - Work bitch). Dass die Aufgabe bei der Arminia keine einfache sein wird, war Sonny im Vorfeld bereits bekannt. So haben die Aufsteiger Werder Bremen mit Weezel und Union Berlin mit Starfox zwei starke und erfahrene Manager verpflichtet. Doch die finanzielle Situation des Vereins macht die Aufgabe unweit schwerer. Den chronisch klammen Ostwestfalen drücken Schulden im hohen siebenstelligen Bereich. Im Profifußball keine Summe, die schlaflose Nächte bereitet, aber dennoch eine Hypothek.

      So ist statt Transferoffensive nun ein Spardiktat das Gebot der Stunde. Der üppige Kader mit 30 Spielern muss zunächst verkleinern werden. Die Frage ist nun, wie groß das Interesse für die Arminia-Spieler auf dem Markt ist. Das wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Auf der anderen Seite möchte man durch den Vertrieb von Fanartikeln ankurbeln. Eine neue Euphorie muss angefacht werden. So erhofft man sich regelmäßige Einnahmen von 2,5 Millionen im Monat. Immerhin warten auf die Arminia keine Auflagen. Dennoch wird der Vorstand das Treiben der Arminia auf dem Transfermarkt sehr genau beobachten.


    • Erste Abgänge

      "Get out (leave) right now, It's the end of you and me, It's too late (now) and I can't wait for you to be gone" (JoJo - Get Out). Wie in der letzten Ausgabe berichtet, muss Geld her - so schnell wie möglich. Dafür ist der erste Mittel der Verkauf von Spielern. Kein Spieler ist unverkäuflich, wenngleich langjährige Wegbegleiter wie Stefan Ortega oder Fabian Klos selbstredend schwer loszueisen sind als so manch anderer Akteur. Etwas überraschend heißt der erste Abgang aber Christopher Jullien.

      Nicht, weil sich Jullien einen großen Namen in den Bielefeld gemacht hat. Vielmehr handelt es sich beim Franzosen um einen alten Bekannten von Sonny, arbeitete dieser doch bereits in Leeds United mit ihm zusammen und war Jullien dort in der Innenverteidigung gesetzt. Dennoch trennen sich nun zum zweiten Mal die Wege. Der Franzose kehrt zurück in die Heimat: Aufsteiger AS Saint-Etienne zahlt rund 6 Millionen Euro Ablöse für ihn. Und auch der zweite Abgang sitzt auch schon auf gepackten Koffern: Nicolai Jörgensen wird den Verein definitiv verlassen. Zunächst wurde über eine Rückkehr in seine Heimat Dänemark spekuliert, nun scheint ADO Den Haag Favorit auf eine Verpflichtung zu sein. Mit einer großen Ablöse ist nicht zu rechnen, diese wird eher unter einer Millionen liegen. Immerhin spart man sich das Gehalt des Stürmers, der sich immerhin im oberen Drittel der Gehaltstabelle bewegt.

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    • Aller Anfang ist schwer

      "Hard times gonna make you wonder why you even try. Hard times gonna take you down and laugh when you cry" (Paramore - Hard Times). Dass es in der kommenden Saison größtenteils Niederlagen für die Arminia geben wird, sollte selbst für die größten Arminia-Optimisten keine Überraschung sein. Einen ersten Geschmack davon, wie es so laufen könnte, gibt das "Willem willst wissen" Turnier, an dem der DSC teilnahm. Dabei nahm Bielefeld den Startplatz vom SSC Neapel ein.

      Aus diesem Grund hatten es auch Gegner in sich, da sich die Gruppen nach dem Marktwert der (wahrscheinlichen) Startelf richteten. Und obwohl Bielefeld den niedrigsten Marktwert aller 16 Teilnehmer aufbrachte, lief man in einer Gruppe mit Gastgeber Willem II, dem FC Everton und dem AC Milan auf. Und trotz von 3 Niederlagen, konnte Sonny durchaus zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mannschaft sein. Bei allen 3 Spielen musste man sich nur knapp geschlagen geben: Den 0:1 Niederlagen gegen Willem II und Everton folgte ein 1:2 gegen Milan. Bei den verbleibenden 2 Testspielen ohne Turniermodus gegen es gegen den US Palermo und dem FC Girona. Zumindest gegen Girona besteht die leise Hoffnung, mit einem Achtungserfolg in die neue Saison zu gehen. Ansonsten muss notfalls nochmal ein Verein aus der Region herhalten.


    • Here comes the pain

      "Entweder ich darf euch ausziehen, ohne dass ich mir Arbeit dafür machen musste, oder ich antworte erst gar nicht" (Die Profilbeschreibung von Lukas auf Tinder). Vielleicht waren die schweren Gruppenspiele beim WWW-Turnier schon ein Vorbote auf das, was im regulären Spielbetrieb folgen würde. Denn eine schwereres Auftaktprogramm hätte sich die Arminia zur neuen Bundesliga- Saison kaum erträumen können.

      Zum Auftakt der Saison gastiert der DSC beim amtierenden deutschen Meister, dem FC Bayern München. Dem nicht genug, kommen eine Woche später die Champions-League Sieger von Mainz 05 auf die Alm. Weiter geht es dann in Frankfurt mit Deutschlands Manager der Saison, BoneCollector, und gegen den VfB Stuttgart um Superstar Cristiano Ronaldo, ehe dann der VfL Bochum zum ersten "6-Punkte-Spiel" wartet. "Wichtig sind in dieser Saison vor allem ein kühler Kopf und ein langer Atem" mahnt Sonny zur Ruhe. In der Theorie ganz einfach. Ob die Ruhe auch in der Praxis anhält, bleibt abzuwarten.

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    • Neuer Sponsor

      "Can you pay my bills? Can you pay my telephone bills? Do you pay my automo' bills? If you did then maybe we could chill" (Destiny's Child - Bills, Bills, Bills). Bislang konnte sich die Arminia immer auf seine Sponsoren aus der Region verlassen. Das wird auch in Zukunft sicher der Fall sein. Dennoch möchte man sich vereinsseitig breiter aufstellen und verkündete heute einen neuen, international tätigen Hauptsponsor. Zur neuen Saison wird die Dunder Mifflin Paper Company, Inc. das Trikot der Arminen zieren.

      Der Sponsorenvertrag mit dem US-Papiervertrieb läuft vorerst über eine Saison und beschert Bielefeld etwas höhere Einnahmen als der bisherige Hauptsponsor. Der bisherige Hauptsponsor Schüco bleibt dem Verein aber weiterhin als Partner erhalten. "Für Dunder Mifflin ist das Sponsoring eine tolle Möglichkeit, sich international zu präsentieren und neue Kunden in Deutschland zu gewinnen. Arminia und die Dunder Mifflin Niederlassung in Scranton haben vieles Gemeinsam: Beide sind bodenständig, nah an den Menschen und haben einen tollen Boss. Dieser Sonny erinnert mich sehr an mein jüngeres Ich" äußerte sich Michael Scott. Das neue Trikot mit dem neuen Hauptsponsor soll in der kommenden Woche vorgestellt werden.

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    • Trouble in Paradise

      "Hütchenspieler schreiben die besten Lieder, greifen ins Leere und versuchen's wieder" (Fynn Kliemann). Von vielen wird Lange als gute Seele des Verbandes wahrgenommen: Fleißig, offen, transparent und neben seiner Funktion als Admin auch als Manager ein sehr dufter Zeitgenosse und Verhandlungspartner. Doch diese Fassade droht nun zu bröckeln. Denn das Investigativ-Team von Arminia Bielefeld bringt einige fadenscheinige Machenschaften des Roma-Managers ans Licht.

      So nennt Lange die Sim in internen Kreisen nur "sein Langeland". Offiziell ein Ort, um sich frei zu gestalten und zu sagen, was man denkt. Doch hinter dem Account steckt ein knallharter Geschäftsmann: Teils völlig talentfreie Jugendspieler werden ohne Reue an ahnungslose Manager für Wucherpreise verkauft. Knapp 500 Jugendspieler sind es wohl inzwischen schon, die zum Teil für zweistellige Millionenbeträge verkauft werden. "Krise kann auch geil sein" textete Lange vor einiger Zeit per SMS an King of Swing. Auch werden seine News größtenteils von unbezahlten Praktikanten verfasst. U.a. fischerle91 oder auch topspin85 sollen als Autoren hinter den News stecken. Die Aussage, man hätte kein Geld, fällt in den Roma-News immer und immer wieder und hat System. So will man sich als kleinen, nahbaren Manager von nebenan geben.

      Doch wie äußert sich Lange zu den Vorwürfen? Dieser veröffentlichte gestern ein Instagram Video und sieht sich als Opfer der "woken, linken Managerszene", zu der er auch das kleine Arminia Bielefeld zählt. Nach „zehn Jahren nonstop Arbeit“ sei „alles kaputt“ und sein ganzes Leben zerstört. Er wurde mit öffentlichen Geldern (z.B. Prämien für Vereinsnews) groß gemacht soll mit den gleichen Geldern wieder kaputtgemacht werden. Das Video beendet Lange mit den Worten: "Kommt ins Langeland, auch wenn ihr mich nicht mögt. Hier kannst du sein, wer du bist. Wenn ich ein Bild von einem Riesenpimmel ins Forum posten will, dann poste ich ein Bild von einem Riesenpimmel ins Forum". Ein offizielles Statement der Simleitung steht derweil noch aus.


    • Wiedersehen macht (nicht immer) Freude

      "Ich traf ihn irgendwo, allein in Mexiko, Avilaaa". Ob Sonny den besungenen Chimy Ávila wirklich in Mexiko getroffen hat, darf bezweifelt werden. Allerdings kennt Sonny den argentischen Stürmer gut von seiner Zeit als Interimsmanager beim FC Málaga. Umso größer war die Freude, als jener Ávila zur Leihe bis zum Ende der Hinrunde an Bielefeld angeboten wurde. Bielefeld schlug direkt zu und sicherte sich zudem eine Kaufoption, dessen Höhe für Bielefelder Verhältnisse zugegebenermaßen einen Kraftakt bedeuten würde. Leidtragender des Ávila-Transfers wird aller Voraussicht nach Sargis Adamyan, da Sonny aktuell lediglich mit einer Spitze plant.

      Auch die zweite Leihe ist ein alter Bekannter. Von Mainz 05 wird Takefusa Kubo für die Hinrunde geliehen. Bereits als Manager von Leeds lieh Sonny den Japaner für eine Halbserie aus. Letztendlich kam Kubo allerdings auf wenig Spielzeit in England, so dass die Leihe eher als Flop für alle Seiten zu werten war. Wie sieht die Situation in Bielefeld aus? Auch hier muss sich der Mittelfeldspieler der Konkurrenz stellen. Wahrscheinlich muss sich Sonny zwischen Kubo und Florian Kainz als 5. Mittelfeldspieler im 4-5-1 System entscheiden. Während 2 vertraute Gesichter (zumindest zeitweise) kommen, geht neben Christopher Jullien ein weiterer Weggefährte aus alten Zeiten. Ex-Leeds Spieler Kingsley Ehizibue wird den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen. Für "Eazy" gibt es in Bielefelder Planungen für die neue Saison keine Rolle, so dass der Vertrag mit dem Nigerianer aufgelöst wurde. Damit treibt Sonny seinen Plan, den Kader deutlich zu reduzieren, weiter voran.

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    • Schwere Zeiten

      "Then I see you standing there, wanting more from me - and all I can do is try" (Nelly Furtado - Try). Jens Spahn sagte vergangenes Jahr im Rahmen der Corona-Krise: "Wir werden uns einander wahrscheinlich viel verzeihen müssen". Dieses Zitat beschreibt auch die derzeitige Situation von Arminia Bielefeld ganz gut. Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 4 Spiele, 0 Punkte, 0:6 Tore, 18. Tabellenplatz. Allerdings auch nicht ganz so überraschend beim Blick auf den Spielplan. Sollte man stattdessen sogar zufrieden sein? Gegen Bayern und München ging die Arminia zumindest nicht unter (0:2), gegen Frankfurt und Stuttgart waren sie sogar knapp dran am Punktgewinn. So fiel das entscheidende Gegentor zum 0:1 sehr spät (Frankfurt) oder sehr früh (Stuttgart) im Spiel.

      Von zufrieden will Sonny aber nicht sprechen. Immerhin ist man noch ohne eigenes Tor und bei den letzten beiden Spielen monierte er die fehlende Cleverness: "Zumindest einer der beiden Spiele muss 0:0 ausgehen, hier fehlen uns noch Ruhe und Abgeklärtheit". Dazu kommen 3 rote Karten (Kaderabek, Iago, Vecino), die im wichtigen Spiel gegen den VfL Bochum eine riesige Lücke hinterlassen. Vom 4-5-1, was über die gesamte Vorbereitung praktiziert wurde, ist man inzwischen auf ein 3-6-1 ausgewichen. Noch bringen die Fans einiges an Geduld mit. Doch sollte das Spiel gegen Bochum wieder mit einer Niederlage enden, könnte er ungemütlich werden.


    • Der große Abverkauf

      "Eden war zwar fly, was ist nur geschehen? Es wird gesagt, er hat die GA einfach übersehen". Dieser Tage fühlt man sich in Bielefeld wie bei einem XXL-Sommerschlussverkauf einer x-beliebigen Modekette: Die neue Kollektion kommt, dafür werden die alten Modelle zu Schleuderpreisen verkauft. Besonders auffällig ist die Veränderung in der Defensive.

      Aus dem "alten" Kader verbleiben nur noch Stammspieler Cedric Brunner, Iago, Pavel Kaderabek sowie Guilherme Ramos, zudem wurde Cheikhou Kouyaté aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung gezogen. Auf der anderen Seite verkündete man mit Jullien, Nilsson (beide AS Saint-Etienne), Czyborra (FC Emmen), Chabot (FC Groningen), Borges (Angers SCO), de Medina und Laursen (beide Ziel unbekannt) gleich 7 Abgänge, größtenteils zu niedrigen Ablösen um die 2 Millionen. Um einen akuten Engpass in der Abwehr vorzubeugen, lieh man sich zuletzt Leonardo Balerdi von Eintracht Frankfurt bis zur Winterpause für eine sehr faire Leihgebühr von 250.000 Euro. Ob Sonny mit Balerdi an einer Dreierkette festhält, ist bislang noch nicht bekannt.


    • Der große Abverkauf: Part 2

      "All this time you were pretending, so much for my happy ending" (Avril Lavigne - My Happy Ending). Vom großen Kaderumbau sind nicht nur die Defensivspieler betroffen, es erwischte auch zahlreiche Mittelfeldspieler. Bekanntester Name war hierbei Alessandro Schöpf, den es für "nur" 1,8 Millionen zum SV Werder Bremen zieht. Besonders sauer stößt dabei den Fans auf, dass einer bundesligaerfahrensten Spieler des Kaders ausgerechnet zu einem der größten Konkurrenten zum den Klassenerhalt verkauft wurde. Sonny argumentiert mit den Personalkosten und der vorhandenen Qualität und Erfahrung auf Schöpfs Position.

      Neben Schöpf erwischte es mit Sebastian Vasiliadis (FC Groningen), Fabian Kunze (2. Liga), Manuel Prietl (Bundesliga Österreich) noch weitere Spieler, die zum Teil in der vergangenen Saison noch eine große Rolle spielten. Auf der Gegenseite erhält die Arminia rund 4 Millionen Euro Ablöse, die dann aber wieder zu großen Teilen in ein neues Mittelfeldtalent investiert wurden. Owen Otasowie kommt für rund 2,5 Millionen von den Wolverhampton Wanderers. Hierbei setzte man sich im Wettbieten unter anderem gegen den FC Getafe und Union Berlin durch. Der 21-jährige gilt als Perspektivspieler und soll langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden. Ob die Millionen nicht sinnvoller in einen erfahrenen Spieler investiert wären, darüber streiten sich die Fans und Experten noch. Die Zukunft wird es wohl zeigen.


    • Alte Haudegen

      "You prolly think that you are better now, better now?" (Post Malone - Better Now). Erfahrung wurde sich seitens der Fans gewünscht und Sonny liefert. Mit Adrien Silva (33), Jean Michaël Seri (31) und Matías Vecino (30) kommen drei international erfahrene Mittelfeldspieler an die Alm und sollen einen großen zum Erfolg der Arminia beitragen. Silva und Seri kommen nach deren Ausmusterung bei West Ham United für überschaubare 5,5 Millionen nach Bielefeld. Vecino ist gleich doppelt so teuer und ist der bisherige Königstransfer von Sonny.

      Alle 3 zusammen kommen bis dato auf satte 128 Länderspiele. Aber auch bisherige der Vereinswerdegang kann sich sehen lassen. So spielte Seri u.a. bei Mainz 05, Silva beim FC Chelsea und Vecino wurde von Atletico verpflichtet. In Summe kommt das Trio auf 1064 BOM-Spiele. Vecino löst mit 455 Spielen gar den bisherigen Spitzenreiter Jonjo Shelvey (437) als erfahrensten Profi ab. Neben den Neuzugängen verfügt man mit Shelvey (30) und Kainz (29) über 5 Mittelfeldspieler, die sich im besten Fußballeralter befinden. Dazu gesellen sich mit Bruma und Ounas 2 etwas jüngere, aber ebenso routinierte Spieler und mit Otasowie und Eigengewächs Frommann noch 2 Perspektivspieler. Hiermit sieht man sich in Bielefeld gut aufgestellt für die Mission Klassenerhalt.


    • Was geht ab?

      "And so I wake in the morning and I step outside and I take a deep breath and I get real high and I scream from the top of my lungs: What's going on?" (4 Non Blondes - What's Up). Für 2 Monate verabschiedeten sich die Bielefelder News in die Sommerpause. Inzwischen befinden wir uns mitten in der Rückrunde. Was ist passiert? Die Arminia hält sich, wie es sich für Ostfalen gehört, stur auf dem erkämpften Platz im unteren Mittelfeld. Jüngst besiegte man den Tabellennachbarn SC Freiburg dank Toren von Avila und Kaderabek mit 2:1. In der Schüco-Arena war die Erleichtung deutlich zu spüren, holte man bis dato doch nur 6 Punkte aus 9 Spielen (1-3-5).

      Besonders enttäuschend war dabei im bisherigen Rückrundenverlauf das 2:2 gegen den Tabellenvorletzten VfL Bochum, wo man daheim eine 2:0 Führung noch aus der Hand gab. Doch genug zur Arminia, wie sieht es bei der Konkurrenz aus? Hinter dem bereits erwähnten VfL aus Bochum liegt nur Aufsteiger Werder Bremen, die mit der Leihe von Justin Kluivert nochmal alle Hebel in Bewegung setzen, um den Klassenerhalt doch noch zu realisieren. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt bereits 6 Punkte, den aktuell der 1. FC Köln inne hat. Das Polster der Arminia widerrum beträgt 6 Punkte auf den Relegationsplatz und 10 auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Ein Schlüsselspiel könnte es für den DSC das kommenden Heimspiel werden. Sollte man dort das direkte Duell gegen 1899 Hoffenheim, stehen alle Zeichen auf Klassenerhalt.

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    • Gekommen um zu bleiben?

      "So you got to let me know: Should I stay or should I go?" (The Clash - Should I Stay Or Should I Go). 3 Leihspieler konnte die Arminia zur Hinrunde begrüßen. Was ist aus ihnen geworden? Es ergaben sich 3 völlig unterschiedliche Wege. Am erfreulichsten für die Arminia ist sicherlich der Verbleib von Torjäger Chimy Avila. Der Argentinier hatte bei der ursprünglichen Leihe eine Kaufoption verankert, die seitens der Verantwortlichen zunächst aber noch nicht wirklich in Betracht gekommen war. Dank des Entgegenkommens des FC Málaga wurde aber nun aus dem halbjährigen Gastspiel ein dauerhafter Verblieb. Gut 22,5 Millionen zahlt die Arminia in 2 Raten nach Andalusien.

      Ebenfalls länger bleiben wird Takefusa Kubo, wenn auch nur bis Saisonende. Für 1 Millionen wurde die Leihe des Japaners verlängert. Der junge Kubo nahm in Bielefeld bislang eine gute Entwicklung und wechselte den anfänglichen Platz auf der Bank inzwischen mit einem festen Platz in der Startelf. Bislang kommt der Mittelfeldspieler auf 18 Einsätze und verdrängte unter anderem Bruma und Seri aus der ersten Elf. Verabschieden musste man sich hingegen vom 3. Spieler im Bunde, Leonardo Balerdi. Der Argentinier konnte die Abwehr sichtlich stabilisieren, so dass die Trennung von ihm extrem schmerzte. Da die Frankfurter Eintracht den 23-jährigen zwischenzeitlich an den OSC Lille verkaufte, bestand auch keine Möglichkeit des längeren Verbliebs. In Lille wird Balerdi mit der derzeitigen Rolle in der Reservemannschaft allerdings wohl nur bedingt zufrieden sein.


    • Cash-Cow Bijol

      "Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel (...) Zum Frühstück Canapés und ein Wildberry-Lillet" (Nina Chuba - Wildberry Lillet). Über 20 Millionen kostete die Verpflichtung von Chimy Avila (wir berichteten). Doch wie konnte sich das die Arminia leisten? Die Verpflichtung hat viel mit einem Spieler zu tun, der bislang noch kaum in Erscheinung getreten ist. Der Transfer von Jaka Bijol lief geradezu stillschweigend ab, obwohl viele andere Vereine ebenfalls Interesse an dem Verteidiger zeigten. Letztendlich erhielt die Arminia für 5,5 Millionen den Zuschlag von ZSKA Moskau.

      Nur wenigen Wochen später erzielten die Arminia und Premier-League Aufsteiger Blackburn Rovers Einigung im Fall Bijol. Die Ablöse: 15,5 Millionen. Zudem bleibt der Slowene bis Saisonende in Bielefeld. Auf sein Debüt im DSC-Trikot wartet der 23-jährige aber weiterhin. Trotzdem ist man in Ostwestfalen froh, eine vielversprechende Alternative auf der Bank zu haben und natürlich auch über die schnelle Wertsteigerung von Bijol. Doch auch in Blackburn wird man keinen schlechten Deal gemacht haben, sollte der Wert von Bijol inzwischen gar noch höher liegen. Hier spricht man wohl ganz klassich von einer Win-Win Situation. Zumindest, wenn man die sportliche Lage des Spieler ausklammert.


    • Das letzte Puzzlestück?

      "And then a hero comes along with the strength to carry on, and you cast your fears aside and you know you can survive" (Mariah Carey - Hero). Sportlich liegt man weiterhin voll im Soll, wenngleich man sich in Bielefeld über eine erneute knappe Niederlage ärgert (0:1 gegen Hannover 96). Was ist nötig, damit solche Spiele mit einem Remis oder bestenfalls sogar mit einem Sieg für die Arminia enden? Die Lösung könnte die neueste Verpflichtung der Arminia sein.

      Von West Ham United kommt Josip Ilicic für 3,2 Millionen. Eine sehr überschaubare Ablöse in Anbetracht der bewegten Vita des 34-jährigen, der sowohl im Mittelfeld als auch im Sturm auflaufen kann. In 7 der letzten 10 Saisons traf der Slowene in der Liga zweistellig. In der aktuellen Saison steht Ilicic allerdings bei überschaubaren 2 Tore, der schwächste Wert seit der Saison 2015. In Bielefeld will Ilicic nun seiner Karriere einen finalen Push geben und so seinen Anteil zum Klassenerhalt beisteuern. Pikanterweise verdrängt Ilicic mit seiner Verpflichtung zwei ehemaligen Vereinskameraden: Jean Michael Seri kündigte zeitgleich seinen Wechsel zum englischen Zweitligisten Hull City an, Adrien Silva hat sich bereits Tage zuvor nach Dubai verabschiedet.


    • S.O.S.

      "Help! I need somebody (Help) not just anybody (Help) you know I need someone, help" (The Beatles - Help). An sich besteht zwischen Leeds United und Arminia Bielefeld wenig Verbindung. Da gibt es Takefusa Kubo, der an beide Vereine verliehen wurde und vor allem natürlich Sonny, der vor seine Engagement bei der Arminia und der vorangegangenen Pause bei Leeds tätig war. Deshalb lohnt sich auch der Blick zu den Whites, welchen nach drei Spielzeiten in der Premier League nun die Rückkehr in die Zweitklassigkeit droht.

      Bis zum 14. Spieltag der Saison wäre die sportliche Lage bei Leeds United wohl keine Rede in unseren News Wert gewesen. Bis dahin befand man sich im soliden Mittelfeld der Premier League Tabelle. Doch seitdem hat sich einiges getan. Leeds fiel in ein tiefes Loch mit 11 Niederlagen aus den kommenden 13 Spielen und 5:23 Toren. Erstmalig seit dem Aufstieg rutschte Leeds auf einem Abstiegsplatz. Der plötzliche Einbruch kam dann doch überraschend, auch wenn die bisherige Lebensversicherung Edin Dzeko so langsam seinen Zenit überschritten zu haben scheint (erst 6 Saisontore). Heilsbringer für den Rest der Saison ist nun der Einstieg von Manager Sechzig. Und seine Erfahrung zahlte sich direkt aus: Gegen den FC Chelsea, deren Entwicklung teilweise noch erschreckender ist, gab es 2:0 und den ersten Sieg seit 7 Spielen. Auf dem Transfermarkt ist der neue Manager zwar noch nicht in Erscheinung getreten. Aber trotzdem ist in Leeds nun die Hoffnung zurückgekehrt.


    • Endspurt

      "And wherever it takes me, I'm down for the ride. Baby, don't you know I'm good? Yeah, I'm feelin' alright" (Bebe Rexha & David Quetta - I'm Good). 3 Spieltage sind in der aktuellen Saison noch zu gehen und die Stimmung in Bielefeld ist grundsätzlich gut. Zugegebenermaßen war sie aber am letzten Spieltag noch besser. Die Gefühlsachterbahn startete ganz unten nach dem 1:2 auf der Alm gegen den direkten Konkurrenten 1899 Hoffenheim. Die Pessimisten vermuteten bereits, dass der Arminia zum Finale die Puste ausgehen wird.

      Doch das 1:0 am folgenden Spieltag gegen die kriselnden Schalker sollte alle Kritiker (zeitweise) verstummen lassen. Morten Thorsby sollten für den umjubelten Treffer, der Bielefeld gegenüber der Konkurrenz mindestens 3 Punkte Vorsprung bescherte. Es folgte im jüngsten Spiel gegen Bayer Leverkusen eine 0:1 Niederlage. An sich kein Beinbruch, es offenbarte aber das gewohnte Pech bzw. Unvermögen der Arminia, solch knappe Spiele ohne Punktgewinn zu beenden. Viel ärgerlicher waren jedoch die Ergebnisse der Konkurrenz: Hoffenheim (gegen Hannover) und Freiburg (gegen Schalke) konnten jeweils ihre Spiele gewinnen, der 1. FC Köln holte gegen Hertha BSC zumindest ein Remis. Dadurch wurde der FC Schalke 04 zum großen Verlierer des Spieltags und rutschte auf den Relegationsplatz. Eine positive Sache hatte der letzte Spieltag für Bielefeld trotzdem: Durch die Niederlagen vom VfL Bochum und Werder Bremen kann Bielefeld nicht mehr direkt absteigen.