Blut und Gold

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    • Blut und Gold
      Bissouma kurz vor dem Wechsel?

      Für 65.000.000 Euro wechselte der Malier Yves Bissouma im März diesen Jahres zum RC Lens. Für Molle und Lens damals schon ein Mammuttransfer, schließlich saß das Geld zum damaligen Zeitpunkt nicht so locker, wie es bis vor kurzem noch war und man sich dank prallgefüllten Kontostand einen 225 Millionen Euro teuren Álex Remiro leisten konnte. Doch nun scheint der 27 jährige seine Zelte in Lens abbrechen zu wollen und steht - angeblich - kurz vor einem Wechsel zum OSC Lille. Dies dementierte Lens-Manager Molle heute vehement und beklagte die mangelnde Berichtserstattung seitens der Doggen: „Ich weiß nicht, welchem Käseblatt er mitgeteilt hat, dass es aktuell nicht zufriedenstellend läuft. Er hat Vertrag bei uns und selbst keine Ambitionen zu wechseln. Wir prüfen gerade den Markt, das ist richtig. Richtig ist auch, dass wir eine offizielle Offerte des OSC Lille abgelehnt haben. Das Angebot war eines Vizemeisters nicht würdig", so der Manager weiter.

      Auch auf das Argument des Lille-Managers, die Doggen könnten „zu bissig werden" konterte der Lens-Manager: „die Angst hätte ich maximal, wenn Lille mal irgendeinen Wunschspieler bekommen würde. Aber weder Chevallier, noch Diomandé und erst Recht nicht Bissouma spielen aktuell in Lille. Das Thema ist für mich beendet" so der Manager weiter. Auch auf den Vorwurf der Tiefstapelei reagierte der Manager gelassen: „Ich weiß nicht, ob der gute eine News mal in Gänze liest. Wir haben gesagt, wir haben keine kurzfristigen Ziele. Mir ist es egal, ob ich in der kommenden Hinrunde 8. oder 12. werde. Wichtig ist mir nur, dass wir langfristig und dauerhaft vor dem OSC Lille stehen", stellt der RC-Manager nochmal mit Nachdruck fest.

      In der Ligue 1 scheinen sich zwei neue Spielkameraden gefunden zu haben.
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    • Blut und Gold
      Was geht mit Palermo und Lille?

      „Geht der für 250 Millionen zum FC Watford?" war die Frage vom Frankfurt-Manager BoneCollector an Molle, als dieser die Klausel für den 225 Millionen teuren Transfer für Alex Remiro zog. Dies verneinte der Lens-Manager natürlich. Nicht nur würde es für Lens keinen Sinn machen, zum anderen wäre es auch gegenüber dem SGE-Macher kein korrektes Verhalten. „Aber" betonte Molle auch offiziell später „kann man nicht davon ausgehen, dass wir es schaffen, einen Keeper wie Remiro über längeren Zeitraum in den eigenen Reihen zu halten". Soll heißen: Remiro ist eine Nummer zu groß für Lens. Es gibt andere Vereine mit anderen Budgets und anderen Kaderbreiten, die eben auf jener Torwart-Position nicht so gut besetzt sind und ein 'kleines' Team wie Lens teilsanieren könnten: mit ein bisschen vom Budget, mit einem bisschen von der Breite. Wiederholungstäter könnte hier der FC Palermo werden, der auf den spanischen Torhüter bot und selbst mit dem 30 jährigen Argentinier Walter Benitez nicht ganz so zufrieden scheint - zumindest nicht für das Niveau, für welches der FC Palermo mittlerweile steht.

      Das Grundangebot ist offiziell eingereicht und Insidern zufolge auch objektiv „annehmbar". Das Problem: im gesamten scheint es Lens-Molle nicht zuzusagen. Was genau geboten wird: es wird nicht verraten, jedoch ist davon auszugehen, dass eben jener Benitez Teil des Angebotes ist. Eine Variante im ganzen könnte aber ausgerechnet 'Erzrivale' Lille werden, die einen Teil vom Kuchen haben möchten. Während sich Palermo und Lens scheinbar geeinigt haben, lieht nun der Ball beim Vizemeister und dem 2. zur Trainer der Saison (international). Am Ende konnte sich Molle einen erneuten Seitenstich auf den Kollegen nicht verkneifen: „er hat vor einigen Wochen einen Deal abgelehnt, den er heute wohl tendenziell annehmen würde. Nicht, dass sich die Geschichte wiederholt" lächelt der Lens-Manager etwas verschmitzt.
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      Ein extraordinärer Saisonstart

      Wann Molle zuletzt mit irgendeinem Team nach mehr als einem Spieltag Tabellenerster. war, konnte er gar nicht sagen - „wahrscheinlich vor über 10 Jahren mit dem FC Bayern", so die Antwort des Lens-Managers. Nun darf er wieder zu diesem Gefühl kommen, wenn auch wohl nur für 5 Tage: der Racin Club de Lens ist aktuell tatsächlich Tabellenführer der Ligue 1 und kann damit einen extraordinären Saisonstart vorweisen. Nicht nur holte man 9 Punkte aus 3 Spielen, man schoss auch ebenso viele Tore und ist bisher das einzige Team, welches ohne Gegentor blieb. Ein Umstand, der sich wohl schon heute im Auswärtsspiel gegen Toulouse FC ändern könnte - zumal Lens auf drei Stammspieler verzichten muss: Walter Benitez, Thilo Kehrer und Orkun Kökcü werden am 4. Spieltag fehlen und reißen ein großes Loch in die Stammelf der Rot-Goldenen. Bei den Pitchounes fällt jedoch mit Mittelfeldmotor Kouadio Manu Koné ein ebenfalls sehr wichtiges Puzzlestück aus. Trotzdem, oder gerade deswegen, erwartet Molle erneut ein spektakuläres Spiel: „die Aufeinandertreffen zwischen lolo und mir versprechen immer besondere Spannung. Wenn ich allein an unser Aufeinandertreffen am 38. Spieltag der letzten Saison denke", so Molle, der auf die 4:7 Niederlage seines RC gegen Toulouse anspielte. Beide Teams werden wohl im bewährten 4-5-1 antreten und wohl auch in die Richtung weisen, womit Lens als auch Toulouse diese Saison rechnen können: gesichertes Mittelfeld oder ist gar ein Angriff auf die internationalen Plätze möglich? Für beide Teams sollte der Abstiegskampf kein großes Thema werden.
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    • Blut und Gold
      Die Doggen angeleint

      „Um ehrlich zu sein, war ich mit dem französischen Fußball gar nicht so bewandert und mir war die Ausweite der Rivalität gar nicht bekannt", gab Molle vor Spielbeginn offen zu. Damit beantwortete er die Frage eines Reporters, der nachfasste inwiefern er sich auf die hitzigen Duelle mit dem Erzrivalen OSC Lille freue: „so wie auf jedes andere Spiel auch" die finale Antwort des Managers des letztjährigen 12., welches somit letzte Saison satte 10 Plätze hinter dem Team von Apenhuil beendete, die überraschend die Vizemeisterschaft holten. Doch war es auch der Lille-Manager, der die ersten Spitzen in das ehemalige Kohlerevier schoss und das Derby weiter anheizte. Ein Umstand, der Molle zu Saisonbeginn das außergewöhnliche - und für den Manager untypische - Saisonziel ausrufen ließ: Lille ärgern, Lille überholen. Damit wolle man nicht die Meisterschaft einplanen, schließlich rechne „erneut keiner damit, dass Lille Vizemeister wird", aber man möchte schon ein wenig nach oben gucken. Und damit müsste man auch den OSC Lille die Punkte abnehmen.

      Wie passend also, dass beide Teams gleich mal die Saison eröffneten und am 1. Spieltag im heimischen Stade Bollaert aufeinandertrafen. In einem von beiden Seiten tendenziell vorsichtig und defensiv geführten Spiel waren die Doggen zwar das leicht bessere Team, doch machte ein Mann genau das, für was er geholt wurde: aus halben Chancen ganze Tore machen. Alexis Sánchez traf zum einzigen Tor des Abends, welches Lens zum Sieger des Abends kürte und Molle mit einem Schmunzeln das kurze Interview beenden ließ: „ich finde langsam Geschmack an den Derby's mit Lille".

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      Es wird eng

      Möchte man sich etwas aus dem Fenster lehnen - und müsste sich festlegen - dann steht Olympique Nimes wohl als Absteiger der Saison fest. Wie kann man eine solche These nach gerade einmal vier Spieltagen aufstellen? Nun, zum einen stehen die Krokodile als einziges Team ohne Punkte da. Zum anderen, und das sei uns nun verziehen, spricht der aktuelle Manager nicht gerade für Nimes: nicht nur ist A_CE ein bisher eher unerfahrener Manager, auch vergaß er beim letzten Spieltag seine Aufstellung abzugeben. Diese Ausgabe ist aber nicht dafür gedacht, dass wir nun Kritik an (neuen) Manager äußern. Viel mehr wollen wir mal einen kurzen Blick auf die Qualität der Ligue 1 werfen und auf die Tatsache, was für ein hartes Pflaster die von Uber Eats gesponserte Liga mittlerweile ist.

      Alleine die Tatsache, dass der große FC Nantes, seines Zeichen 16-facher Meister, aktuell ein wenig mit der Leistung hadert und mit 4 Punkten aus vier Spielen nur 12. ist, spricht nicht nur gegen die Altersstruktur der Kanarienvögel, sondern auch für die gestiegene Leistungsdichte der höchsten französischen Spielklasse. Spannender wird es aber, wenn wir zu der Frage kommen, die wir zur Einleitung der News hier begonnen haben: wer soll eigentlich absteigen? Wir hoffen natürlich, dass der RC Lens absolut nichts mehr zu tun hat damit - anders als noch in der Saison 2022|2, wo man erst 4 Spieltage vor Saisonende dem Abstiegsgespenst entkommen konnte. So steht aktuell die Saint-Étienne auf dem 17. Rang. So richtig vorstellen kann man sich aber ein Abstieg der Grünen unter dem Kommando von kingfa nicht. Auch Angers wird unter dem langjährigen und erfahrenen Max kaum langfristig unten drin stehen und sicher nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Was aber auf den höheren Platzierungen folgt, liest sich ebenso wenig "Abstiegsreif": um Girondins de Bordeaux wäre es schon des Managers wegen eine Tragödie, Clermont wird wohl aufgrund des Managers (aktuell 14.) nächste Saison nicht in der Ligue 2 spielen und dann folgen auf den Plätzen 12 bis 9: OGC Nice, der FC Nantes, FC Lorient, Toulouse und Montpellier. Letztlich der HSCM, Aufsteiger zur Saison 2023|1, könnte nochmal gefühlt unten rein rutschen, bisher liefern die Mannen von Timo (fern er aufstellt) aber einen grundsoliden Job ab. Der Rest der Liga wird wohl ebenso wenig ganz unten reinrutschen, auch wenn vor allem Lens und RC Strasbourg Alsace aktuell ein wenig überperformen.
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      Ebimbe's Flirt mit der Roma

      Knapp zwei Wochen stand der ehemalige U21-Nationalspieler Junior Dina Ebimbe auf der Transferliste. Für Anfangs 105 Millionen, einige Tage später für finale 95.000.000 € fix hätte der Mittelfeldspieler, der vor genau einem Jahr noch 90 Millionen kostete, den RC Lens verlassen können. Ein Verkauf ergab sich letztendlich nicht, das Höchstgebot aus der französischen Liga über 75 Millionen Euro war dem RC Lens nicht hoch genug. Und am Ende, so betont Molle, will man einen Spieler vom Format wie Ebimbe nicht wie „Sauerbier anbieten müssen". Dennoch zeigte sich der Manager auch sehr ehrlich in der Beurteilung der Situation: „Wir hätten das Geld sehr, sehr gut gebrauchen können, da wir dies im Laufe der Saison noch investieren würden", so Molle, der weiterhin nicht angab, wofür das Geld genau investiert werden soll. Ein Stadionausbau wird tendenziell ausgeschlossen, wahrscheinlicher ist ein Transfer eines gestandenen Stürmers, dem der Racing Club aktuell ohne Zweifel fehlt. Vielleicht sei es aber auch ein Spieler, den keiner so genau auf dem Schirm hat. Gerüchten zufolge soll aber der AS Rom noch Interesse an Ebimbe haben, kann aber aktuell noch keine zufriedenstellende Finanzierung vorlegen, da Lens bei der Ablöseforderung über 95 Millionen Euro bleiben möchte. Die Römer, die aktuell ihre Meisterschaft verteidigen wollen, aber dabei einige Startschwierigkeiten zu beklagen haben, sind im Mittelfeld durchaus für Verbreiterung offen. Die aktuelle Viererkette lautet Jorginho, Vitinha, Marco Verratti und Aurélien Tchouaméni. Während der Nigerianer Joe Aribo (geliehen) und Junior Mwanga wohl maximal als Backup auf Spielzeit kommen sollten, wäre Dina Ebimbe wohl die vernünftigste Wahl für die ambitionierten Römer. Molle selbst ist das „relativ egal". Er bleibe dabei: Ebimbe kann Lens verlassen - aber für nicht weniger als 95 Millionen Euro.
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      Der Wertverlust der "Zweitklassigen"

      BoneCollector, seines Zeichens aktueller Frankfurt-Manager, damals aber gerade frisch von Stade Reims aufgrund des Abstiegs entlassen, fasste es beim Managertreffen perfekt zusammen: „In dem Team sind einfach Spieler, die sind dem Team vom BoM noch ein Stück voraus sind". Was der fast 2 Meter große Hesse damit meinte - ohne gleich die große Kritik damit zu äußern: es gibt sehr viele Spieler, die beim BoM wohl nicht die Stärke haben, die sie (vielleicht?) verdienen. Aber woher kommt diese gewagte These? Dass Spieler gehobenen Alters mit absolut langfristig nachgewiesener Qualität nur langsam an Stärke einbüßen, hat längst auch ein offizieller Artikel von BoM-Papst King of Swing klar gemacht (hier nachzulesen). So ist sich auch Manager Molle sicher, dass Alexis Sanchez trotz seines gehobenen Alters eine derart höhere Stärke aufweist, das die potentiellen Ersatzstürmer Mohamed Bayo oder Lassina Traore keinerlei Chancen auf Einsatzminuten haben. Gut, werden die kritischen Kollegen nun sagen: bei den beiden genannten Spielern nicht schwer. Aber auch der seit mehreren Jahren absolut spielstarke Florin Sotoca musste dem Chilenen weichen. Sotoca selbst ist aber seit ziemlich genau 2 1/2 Jahren einer der besten Spieler beim RC Lens. Das sehen Experten wohl genauso, wie "neutrale" Daten- und Notencenter. Das vermeintliche Problem an Sotoca: er ist 33 Jahre, war nie ein großer Name auf der Fussballbühne und schießt nicht mal ansatzweise soviel Tore wie ein Jonathan David (aktuell wäre dies sogar der Fall).

      Um zurück auf BoneCollector und sein Stade Reims zu kommen: bereits in der Abstiegssaison hatte das Team, welches am Ende als Letzter abstieg, Spieler wie Dan Ndoye, Bradley Locko, Dion Lopy, Terem Moffi, Yvon Mvogo, Robert Andrich oder Jonny Otto in den Reihen. Sicherlich alles keine Spieler von Weltklasseformat, aber eventuell auch alles Spieler, die etwas unter dem Radar fliegen (ohne das der Autor dieser Zeilen Zugang zu den Stärken hat). Auch Molle selbst sieht einige Kandidaten in seinem Umkreis als "Opfer" dieser Wahrnehmung: „Jonathan Gradit ist zum Beispiel ein astreiner Abwehrspieler. Ein Leader und Vollblutprofi. Aber halt auch 30 Jahre alt, ohne großes, internationales Renommee und mit einem überschaubaren Marktwert". Viel schlimmer sei für Molle aber die Tatsache, dass davon sehr viele Manager ausgehen: „Einen Alexis Sanchez oder einen Pierre-Emerick Aubameyang würde ich aktuell wohl für ein vielfaches mehr verkauft bekommen, als ein Florian Sotoca - obwohl der die besseren Scorerwerte hat". Für die 20 Millionen, die Molle für Sotoca vor knapp 4 Wochen bekam, wurde er von zwei Kollegen gleich beglückwünscht: „das war irgendwie bittersüß", so Molle weiter. Der Markt leide darunter, er selber habe auch kaum Interesse an Spielern von „solchen Formats". Ein letztes Beispiel liege noch gar nicht so weit zurück, als Turin-Manager Balge Lens den Kameruner Adrien Tamèze anbot: 15 Millionen sollte der Afrikaner kosten. Molle lehnte ab. „Spielen würde er wohl weniger und mehr von Markt würde ich auch nicht bekommen", dabei sei der 29 jährige für Molle ein durchaus guter Kicker. Für den Markt aber maximal ein zweitklassiger Kicker ohne großen Wert.
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    • Blut und Gold
      In Zukunft reich

      Er hatte nicht ganz Unrecht, als AZ-Manager Guenna einst vor längerer Zeit in seinen News behauptete: Molle kann sein Geld nicht zusammen halten. Während er bei Willem nach wie vor einen einstelligen Millionenbetrag auf dem Konto vorweisen kann, sind es beim RC Lens nicht viel mehr - zumindest bis zur Saisonmitte. Knapp 180 Millionen fließen dann zum französischen Team. Zum Saisonende folgen weitere 85.000.000 Euro für den Verkauf des Japaners Takehiro Tomiyasu an Inter Mailand. Das gute an den Zahlungen zur Saisonhälfte und zum Ende der laufenden Spielzeit: das Geld juckt nicht so in den Fingern. Aber: ausgegeben werden kann es trotzdem. So wächst der vom Verband öffentlich gepflegte Thread "Ausstehende Transfers" gefühlt jede Saison und bildet immer mehr Schulden ab: viele Teams (einschließlich Willem) geben Geld aus, welches sie noch gar nicht haben. Dies soll bei Lens in Zukunft anders sein. Bereits beim potentiellen Ebimbe-Verkauf ließ der Manager durchblicken, dass man ein Ziel auf dem Transfermarkt habe. Dieses soll nun auch öffentlich bekannt sein. So kümmert sich Molle aktuell um die Dienste des Nigerianers Victor Boniface, der zeitnah den belgischen Vertreter Royale Union Saint-Gilloise verlassen soll. Das Problem: der Stürmer wird nach Meinung von Molle mehr als 200 Millionen kosten. Geld, welches auch Lens zur Saisonhälfte definitiv nicht haben wird. So sei aber Boniface auch noch nichtlange auf der Watchlist. Mit einem Gebot über 240 Millionen war Lens wohl einer der Höchstbietenden im Fall des Mittelfeldspielers Manuel Ugarte. Doch durch den auch für Molle überraschenden Rücktritt vom "PSV-Macher" Khronux ist dieses Geschäft aktuell mindestens auf Eis gelegt.
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      Die ungeliebte Reserve

      Während die Profis des RC Lens in einer Momentaufnahme die Liga nach 5. Spieltagen anführen, fristet die Reserve als Absteiger in der dritten und letzten Reserveliga ein trostloses Dasein. Zwar ist man nicht Tabellenschlusslicht, aber mit 6 Punkten aus fünf Spielen und einem mausgrauen 13. Platz wird die Jugendauswahl Lens' wohl auch dieses Jahr keine Bäume ausreißen. Erwartet hat das wohl kaum einer, schließlich besteht der 30-Mann große Kader aus lauter "No-Names", die wohl nichtmal Frankreich-Experte Gonza etwas sagen würden. Mit Ausnahme von Kapitän und Jugendvertreter Christopher Wooh, der zumindest einige Profispiele vorweisen kann und immerhin Nationalspieler Kameruns ist. Doch warum die ganze Mühe und der große Kader bei so wenig Gegenliebe von der Chefetage? Immerhin gab Molle jüngst selbst zu, dass er 95% seiner Reservespieler "gar nicht wirklich kenne". Molle weiter: „ein paar kamen mal von Udinese, einige aus Monaco, jüngst ein paar aus Turin. So richtig einschätzen kann ich keinen". Das Ziel: die größtmögliche Wahrscheinlichkeit, dass einer der 30 Talente doch mal zündet. „Dann", so Molle weiter „hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt". Und bei genaueren betrachten gibt es mal hier und da ein kleinen Hoffnungsschimmer. Etwa Eigengewächs Kaïs Benabdelouahed, aktueller U18 Nationalspieler Algeriens oder [... 15 Minuten Recherche später ...] ach, es ist aktuell wirklich viel Scheiße dabei.

      Schönes Wochenende.
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      Momentaufnahme Platz 1: was sind die Gründe?

      Wenige Tage ist es her, da unterstellte Manager Molle einem geschätzten Kollegen eine Hohe Form des Understatements. Nun muss man selbst aufpassen, wie man sich als aktueller Tabellenführer in den Frage & Antwort-Runden mit den Journalisten äußert. Auch wenn man unterscheiden muss, das wohl weniger Manager Lens als legitimierten Tabellenführer tippen, als die Kollegen ein Team wie AZ Alkmaar auf den Rängen 4 oder 5. „Also ich glaube nicht, dass ich uns runterrede, wenn ich sage, dass die Tabellenführung nicht bis zum Saisonende anhalten wird", so Molle zur aktuellen Situation. Nach fünf Spieltagen steht Lens tatsächlich mit 13 Punkten aus 5 Spielen und einer Tordifferenz von +10 auf dem ersten Platz, gefolgt von Rennais, Strasbourg, Vizemeister Lille und Lyon mit jeweils zehn Zählern. Ein Grund für den guten Start ist sicher auch der Spielplan. Zwar hatte man mit Toulouse und Lille gleich zwei kategorisch unangenehme Gegner (gegen die man immerhin 4 Punkte holte), Spiele gegen AS Saint Etienne gewann man ebenso wie gegen eine NA von Montpellier. Das 7:0 erklärt auch die durchaus positive Tordifferenz. Ein Fingerzeig wird das kommende Spiel gegen Verfolger RC Strasbourg Alsace sein. Das Team um Dominho ist wohl aktuell eine ebenso positive Überraschung wie Lens und kann in Bestbesetzung antreten. Ganz im Gegenteil vom Racing Club aus Lens: Stammtorhüter Walter Benitez fällt ebenso aus wie die Stammspieler in der Abwehrkette Jonathan Gradit und Inigo Martínez. Dafür wird wohl der spanische Nationalspieler Lamine Yamal zu seinem Debüt im Trikot des rot-goldenen kommen.
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      Französisches Feuilleton (I)

      Ich sehe sie vor mir: die Manager, wie sie sich die Hände reiben und dreckig grinsen. „Endlich, endlich ist es soweit! Der FC Nantes wird kein Meister mehr". Wohl auch über die Landesgrenzen hinaus, wird es Manager geben, die Halleluja schreien. Doch was die Kanarienvögel nach dem schlechten Saisonstart (unter anderem zwei Niederlagen, ein Remis) gegen Monaco und Lyon abgeleistet haben, lässt die Schadenfreude vieler Manager wieder ein wenig verstummen. Ist er noch gar nicht erlegt, der französische Goliath, die saudi-arabische Rentnertruppe? Die folgenden Spieltage werden es zeigen.

      Das gilt auch für den SCO Angers, die aktuell sehr überraschend auf einem Abstiegsplatz stehen, wohlgemerkt auf einem von nur noch 2 übrig gebliebenen, nachdem die Liga von 20 auf 18 Mannschaften gekürzt wurde. Während sich das ähnliche erfolglose Bordeaux und Manager Patrice dem Ärger Luft machen, ist es um Angers-Macher Max erschreckend still. Das ist zwar per se nichts neues, aber andauernde Erfolglosigkeit tut keinem Manager gut. Drücken wir beiden Managerikonen die Daumen, dass sich der Websoccer bald um bessere Ergebnisse bemüht.

      Und während auch in Toulouse und Monaco mit den Resultaten tendenziell gehadert wird, muss natürlich ein paar Plätze weiter oben die Frage gestellt werden: „Ja, wer wird denn nun Meister?". Sind es ausgerechnet die Mannen von Felchow, die bisher jährlich so Glücklosen Kicker von AJ Auxerre, die sich anschicken nach 2020|2 zum zweiten Mal Meister zu werden? Zu wünschen wäre es ihnen, auch wenn der Weg noch lang ist. Zumindest das aktuell wieder erstarkte Stade Rennais wird nicht den Atem haben, um die ganze Saison oben zu stehen. Auch wenn der aktuelle dritte Platz ein gutes Zwischenzeugnis ausstellt. Ähnliches gilt für unser RC Lens: Meister werden wir nicht, aber vielleicht können wir dies aktiv mitentscheiden.

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      Zwei Mann geh'n rein, ein Mann geht raus

      Nach einer gut zweiwöchigen Pause auf dem Transfermarkt, klingelte es heute gleich dreimal in der Transferzentrale des RC Lens: zur Überraschung vieler kehrt der japanische Nationalspieler Takehiro Tomiyasu zum Team aus der Ligue 1 zurück. Eigentlich sollte der FC Internazionale (Grüße an alle, die Jamie Carragher im Ohr haben) am Saisonende 85 Millionen für den Abwehrspieler bezahlen, scheint sich nun aber dagegen entschieden zu haben und transferiert den Abwehrspieler zur Saisonhälfte zurück zum Racing Club. „Der soll wohl dann Thilo Kehrer ersetzen?" wird der geneigte Lens-Verfolger annehmen. Nicht ganz: für den insgesamt 65 Millionen schweren Verkauf vom mehrfachen deutschen Nationalspieler, hat sich Lens in der gleichen Liga bedient. Während der gebürtige Tübinger Thilo Kehrer in die Nähe seiner Heimat zum SC Freiburg wechselt, hat sich Lens für 35.000.000 die Dienste von Attila Szalai gesichert, der von Borussia Dortmund kommt. Der ungarische Nationalspieler soll die Lücke von Kehrer schließen, bevor Tomiyasu zur Saisonhälfte einen spannenden Mehrkampf um die Viererkette des aktuellen Tabellenführers ausrufen wird.
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      Ein Wikinger für Lens

      Etwas überraschend verabschiedete der RC Lens heute den spanischen Abwehrspieler Iñigo Martínez. Der vermeintliche Abwehrchef war bisher großer Garant für die Tatsache, dass Lens zusammen mit Strasbourg Alsace die aktuell beste Defensive der Liga stellt: lediglich zwei Gegentore ließen beide Mannschaften erst zu. Bisherige Note für den 32 jährigen: 2.47. Ein Spitzenwert, den Molle aber auch bei der 35 Millionen teuren Verpflichtung vom FC Palermo zu Beginn der Saison erwartet hatte. Warum also nun ein "Running System" ändern? Natürlich des Geldes wegen. Lens möchte nach wie vor ein größtmögliches Finanzkissen akquirieren um einen bisher unbekannten Spieler zu verpflichten. Auch wieviel Lens insgesamt ausgeben kann oder möchte: es gibt keinerlei Information seitens Lens oder Manager Molle. Denn auch für die Neuverpflichtung, den norwegischen Nationalspieler Andreas Hanche-Olsen, könnte die französische Liga nur eine kurze Durchgangsstation sein. Für relativ günstige (mindestens aber faire) 24 Millionen Euro kann der Innenverteidiger die Franzosen wieder verlassen. „Wir haben in der Abwehr eine komfortable Situation mit Takehiro, Attila, Jonathan, Olivier und Ethan. Dazu kommt noch aus der Reserve Christopher Wooh dazu. Wir trauen Hanche schon den nächsten großen Schritt zu, wollen aber weiterhin unser Budget erhöhen", so Molle, der beim 26 jährigen zu den größten Kompromissen bereit ist. Der 7,5 Millionen schwere (gemäß tm.de) Abwehrspieler stand in der letzten Saison auf dem 6. Platz was die gewonnen Zweikämpfe angeht: 65% aller Duelle entschied der Norweger für sich. Aktuell sei er zwar verletzt, aber auch nur deshalb könne AHO für „so wenig Geld Lens wieder verlassen".
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    • Blut und Gold
      Lens will den November

      Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe geht die 74. Ausgabe der Lens-News "Blut & Gold" an die Öffentlichkeit. Newsschreiben gehört für mich zum Managerdasein wie das verhandeln und aufstellen der Mannschaft. Für mich ist es unabdingbar und die Momente, wo man völlig plan- und motivationslos vor dem Rechner sitzt eher selten (aber auch keinesfalls unbekannt). Und tatsächlich lese ich auch viele Ausgaben, wenn auch ich kein großer Fan von Spieltagsberichten bin. Ich lese lieber eine Meinung, eine subjektive Darstellung von Ereignissen oder auch gerne mal die viel zu selten erscheinenden X-Diaries. Gott sei Dank ist die Landschaftsqualität der hiesigen News sehr hoch. Neben den regelmäßig zu recht prämierten Neuigkeiten von Atletico, Newcastle, Alkmaar oder Freiburg lese ich auch gern die eher leichteren News von Feyenoord, Leipzig, Lille und Co. Auch leichte Kost ist gern gesehen und noch heute erinnere ich mich gerne an manche News des Udo Günthers zurück. Verrückt, dass diese zum Beispiel siebzehn (17!) Jahre zurückliegen. Oder auch, dass die erste GeMAINZam Ausgabe im gleichen Jahr erschien, als Mathys Tel geboren wurde. Doch wenn es um die Newswahlen geht, dreht es sich nicht immer um Qualität - sondern auch um Quantität. Und neben den aktiven Breisgaunews (10 Ausgaben) wollen wir auch in bestenfalls beiden Punkten mitmischen - und zum ersten Mal die News des Monats holen. Denn, das ist an dieser Stelle auch nicht verwunderlich, ist die Hemmschwelle bei den Wählern wohl groß zweimal den gleichen Autor zu belohnen: lediglich 34 Punkte holte Lens dieses Jahr, blieb sogar sieben Monate komplett ohne Punkte. Während Willem gleich sechsmal in den Top 3 stand. „Ein bisschen Grafik hier, eine Ausgabe mehr dort". Am Ende werde das den Lens- und auch anderen News nicht immer gerecht, aber „so sei das Spiel nun mal", so der Manager weiter. Und mit dem Ende dieser Zeile endet nicht nur die 74. Ausgabe der blutroten News, sondern auch ein dreister Versuch, die Auflagen und Chancen für den November-Sieg zu erhöhen.
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    • Blut und Gold
      Hanche-Olsen wird Heidenheimer

      Erst in Ausgabe 67 behaupteten wir, dass die "zweitklassigen" Fussballspieler in den letzten Monaten (oder gar Jahren?) einen immensen Wertverlust erlitten haben. Und als die Anfrage von Girondins Bordeaux reinkam, ob der spanische Abwehrspieler Iñigo Martínez nicht für 30 statt der geforderten 45 Millionen zu haben sei, lehnte man ab. Die Folge: ein eigentlich solides und erstmals verbessertes Angebot in Form von Jospeh Aidoo oder dem Norweger Andreas Hanche-Olsen plus 20 Millionen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Norweger 6 Jahre jünger als der SpanierMartínez ist und nur einen 500.000 € niedrigeren Marktwert hat, doch ein 'No-Brainer', oder? Für Molle nicht ganz, was er Bordeaux-Manager Patrice auch so versuchte mitzuteilen. Andreas Hanche-Olsen sei ein grundsolider und in Phasen spannender Erstliga- und Nationalspieler, aber leider ein Opfer des in Ausgabe 67 behandelten Wertverlustes. „Ich ahnte sofort, dass es schwer werden würde, AHO für mehr als 20 Millionen loszuwerden", so Molle. „Natürlich auch, weil nicht alle Vereine dieses Geld sofort hätten, aber ebenso weil Hanche-Olsen aktuell zu wenig Potential aufzeige. Einerseits natürlich aufgrund der Verletzung, zum anderen weil er bald 27 wird (verrückt, aber da geht es schon los) und mit 7,5 Millionen Euro einen Marktwert hat, der bei 1336 Spielern einfach höher ist. Die Mischung aus all diesen Faktoren ließen meine Alarmglocken läuten". Molle nahm das zum zweiten Mal verbesserte Angebot mit nunmehr 28 Millionen trotzdem an - und biss sich wieder fast 3 Tage die Zähne aus. Das Interesse am Norweger, der ein 24 Millionen teures Preisschild umgehängt bekam, war quasi nicht vorhanden. „Das nimmt einem, oder zumindest mir, dann schon sehr viel Motivation" grinst der Manager ein wenig schief. Zwar schaffte er es dank einem wiederholt offensiven Vertrieb trotzdem den Norweger zu Geld zu machen, oftmals wolle er das aber nicht mehr wiederholen: „am Ende ist es eigentlich schade. Und es beweisen auch bisherige Kandidaten wie Nabil Bentaleb (jetzt Stammspieler Lille OSC) oder damals Niels Nkounkou (Stammspieler SGE), dass viele solcher Spieler eben das Geld durchaus wert sind. Oder sogar manchmal zu wahren Schnäppchen werden können". Er hoffe, dass manche Manager in Zukunft mehr Mut beweisen und wünsche AHO, aber auch Abnehmer P.S mit Aufsteiger Heidenheim den "größtmöglichen Erfolg".
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    • Blut und Gold
      Zurück zur Normalität?

      Die längste Zeit der bisherigen Hinrunde war der RC Lens Tabellenführer der Ligue 1. Mit Betonung auf "war". Dies hat sich nach einem knappen Spiel gegen OGC Nice, welches man zuhause mit 0:1 verlor, erst einmal erledigt. Natürlich wisse man in Lens weiter um die eigentliche Rolle, die man in der Liga spielen sollte, jedoch gab Molle auch frei Schnauze zu: „Wenn man erstmal da oben ist, hat man Blut geleckt und will auch erstmal die Position verteidigen. Egal wie realistisch das nun scheint". Die Chancen, die nur um einen Punkt entfernte Tabellenspitze zurückzuerobern sind dabei eher minimal, schließlich geht es als nächstes gegen (mal wieder) einen direkten Konkurrenten, der eigentlich von der ersten Elf ausgehend „Lens an die Wand" spielen müsste - so Manager Molle. Trotzdem ist der AJ Auxerre aktuell "nur" Zweiter mit einem Punkt Vorsprung auf den Racing Club aus Lens. Umso höher der Ansporn, das Team um Felchow ein wenig zum stolpern zu bringen und eventuell wieder zur Überraschung vieler die Tabelle anzuführen. Diese Möglichkeit haben zum kommenden Spieltag gleich ein Drittel der Liga: Stade Rennais, Auxerre, Lens, Nice, Nantes und der FC Toulouse: alle Teams trennen lediglich zwei Punkte. Das es Lens ernst meint mit den Ansprüchen, bewiesen dabei die jüngsten Transfers, die eine eindeutige Sprache sprechen. Mehr dazu in den kommenden Ausgaben.
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    • Blut und Gold
      Viele Neue beim RC Lens

      Nach einer kleinen schöpferischen Pause seit Ende November sind in den letzten Tagen wieder einige Transfers über die Bühne gegangen. Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, suchte Lens seit geraumer Zeit einen Abnehmer für den Franzosen Junior Dina Ebimbe. Doch das ausgehängte Preisschild über 105 Millionen war keiner bereit zu zahlen. Und so ist der Feind deines Feindes dein Freund - in dem Fall der FC Torino, die ebenfalls einen Spieler anpreisten, den man aber ebenso wenig für den geforderten Preis an einen neuen Verein bekam. So sollte der Offensivspieler Leon Bailey circa 110 Millionen kosten. Während Lens in Ebimbe wohl das aktuell größere Potential sah, akzeptierte man die Tatsache, dass der Jamaikaner Leon Bailey wohl aktuell den größeren Impact bringen würde. Kurzum: Ebimbe und 17,5 Millionen gehen zum italienischen Aufsteiger, während Leon Bailey zum Racing Club Lens stößt. Auch Pepelu, der ebenfalls aus einem Transfer mit den Turinern zu Lens kam, wechselte das Trikot. Allerdings zog es den Spaniern zurück in die Heimat zum FC Valencia. Die Fledermäuse um Menges-Nachfolger matze bezahlten das einstige Megatalent Houssem Auoar und 25.000.000 €. Geld, welches man vor allem für den vermeintlichen Königstransfer benötigte. Zwar war das eigentlich ausgerufene Ziel endlich ein Stürmer, der neben Alexis Sanchez auch langfristig das Etikett 'internationales Topniveau' tragen konnte. Doch statt einem Stürmer wurde es nun ein Mittelfeldspieler. Einer mit dem Namen Manuel Ugarte. Der 22 jährige Nationalspieler Uruguay's kommt pikanterweise von der PSV Eindhoven. Dem Verein, der bei Molle noch vor wenigen Wochen in den Schlagzeilen stand und aus welchen Gründen (unter anderem) auch Ex-Manager Khronux zurücktrat. Um weiteres, dringend benötigtes Geld zu generieren, wechselte auch der Franzose Olivier Boscagli zum Ligakonkurrenten OGC Nice. Dafür bekam man neben 5 Millionen Euro den einst hochgehandelten Argentinier Leonardo Balerdi, der wohl in Zukunft auch in der Abwehrkette einen Stammplatz einnehmen wird.
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    • Blut und Gold
      Verlässt Molle Willem für Lens?

      Auch wenn nicht jeder Transfer ein Treffer ist: die Spielwiese Lens scheint Manager Molle Spaß zu machen. Während bei Willem weiterhin eher verwaltet wird, folgen die Spielerwechsel beim französischen Zweitverein einer verlässlichen Regelmäßigkeit. Und auch wenn der Startkader im September 2022 seitens Vorgänger kalli keinesfalls schlecht war (immerhin enthielt dieser Größen wie Kevin Danso oder Cheick Doucouré) ist man in Lens doch seitdem mit großen Schritten vorangekommen. „Wenn man den damaligen Kader mit dem heutigen vergleicht, ist das schon ein Sprung: Molle hat das Torwartproblem gelöst, Spieler wie Takehiro Tomiyasu, Manuel Ugarte, Orkun Kökcü, Leon Bailey oder Alexis Sanchez zu uns gelotst. Und das alles in einem Zeitraum von knapp mehr als einem Jahr", so ein fanatischer vom RC Lens. Entsprechend ist man auch dem Abstiegsgespenst entkommen und spielt nun um Europa - ein Luxus, an den man sich laut Manager Molle nicht allzu sehr gewöhnen sollte: „Das Remis gegen Auxerre hat gezeigt, wie schnell das alles gehen kann. Wir sollten gewarnt sein, wir könnten am nächsten Spieltag uns schon auf Platz 9 wiederfinden", so der Manager vor dem Duell gegen Clermont Foot 63 (15.), denen man trotz allem als Favorit entgegentritt - auch wenn Clermont seit jüngster Zeit ohne Manager dasteht und als eines der freien Teams eine ganz besondere Gefahr darstellt.
      Gemessen an dem 'Erfolg' und den positiven Transferaktivitäten stellt sich die Frage: würde Molle gar Lens für Willem verlassen? Einfach weil es mehr bockt? „Nein", so die nüchterne Antwort von Molle. Auch mit Willem sei seine spezielle Reise noch nicht beendet, so die knappe Begründung seiner Antwort.
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    • Blut und Gold
      Lens sucht den Abwehrstar


      Walter Benitez
      Jonathan Gradit - Ethan Ampadu - Leonardo Balerdi - Takehiro Tomiyasu
      Leon Bailey - Wilfred Ndidi - Manuel Ugarte - Baptiste Santamaria - Orkun Kökçü
      Alexis Sanchez

      Auch wenn der erste Blick auf den Kader ein recht vielversprechender ist, sucht der RC Lens zur Saisonpause noch eine langfristige Verstärkung in der Abwehr. Nachdem Kandidaten wie Hanche-Olsen oder jüngst Attila Szalai scheinbar nicht den Anforderungen entsprachen, sucht man nun offensiv den Markt ab und bietet vereinzelt auf Spieler Beträge in dem dreistelligen Millionenbereich. Woher Lens das Geld hat, wobei man doch zur Saisonpause erst Manuel Ugarte für 240 Millionen aus Eindhoven holt? Zum einen wird dieser zum Großteil von den spanischen Millionen von Atletico bezahlt, die Madrid noch für Raphinha schuldig ist, außerdem waren die Verkäufe von Houssem Auoar, Szalai und Pepelu in der Form nicht eingeplant, brachten aber am Ende exakt 150 Millionen ein. Und auch von Palermo (15 Millionen aus dem Remiro-Deal), Brighton (Brahim Diaz, 35 Mio.), Freiburg (Kehrer, 20 Mio.), Heidenheim (Hanche-Olsen, 25 Mio.) kommen noch einmal ganze 95 Millionen Euro. Erlöse, die Lens scheinbar dazu befähigen noch einmal 150 Millionen in die Hand zu nehmen und die gewünschte Verstärkung in der Abwehr zu finden. Einfach wird das jedoch nicht, schließlich will keiner einen guten Abwehrspieler verlieren und zudem sein Glück auf dem freien Markt finden. „Andererseits", so Molle „zeigt unser Beispiel auch, dass ein gut gefülltes Konto einem manchmal ganz andere Möglichkeiten gibt", so der Manager des aktuellen 4. der Ligue 1.
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    • Blut und Gold
      Der Geschmack von Granit

      Was macht eigentlich einen guten Manager aus? Natürlich, da kommt einem sofort die Spielerentwicklung in den Sinn. Da kann einer noch soviel aus einem Euro rausholen, die wahre Stärke eines Managers ist es doch, einen Spieler lange vor seinem Durchbruch unter Vertrag zu nehmen, mit der Überzeugung, es schon ganz früh gewusst (oder eher geahnt) zu haben. Da gibt es Manager der Sorte „alles kaufen und einfach mal auf ein Lucky-Punch hoffen" und die eher seltenen Connaisseure, die einfach so sehr im Detail stecken, dass die Wahrscheinlichkeit eines Treffers durchaus groß (wenn auch nicht garantiert) ist. Aber wo würden wir mit der Marktwirtschaft landen, wenn es die Leute nicht gäbe, die Spieler verkaufen, bevor sie überhaupt den entsprechenden Spieler haben (#Enso)? Es wäre sicherlich ein Stück langweiliger, denn nicht ohne Grund sehnen sich ein paar aktive Kollegen immer mal wieder einen gewissen benz zurück. Doch einen guten Manager macht natürlich auch das verkaufen aus: aus weniger mehr machen. Mit dem Budget haushalten und sich am Ende auch aus den noch so kleinen Verkäufen und derer Summe eine wahre Verstärkung zu gönnen. Was aber auch nicht zu verachten ist - und eine wichtige Fähigkeit im Managementdasein: das kaufen. Jene Erfahrung musste Molle in jüngster Zeit auch sammeln: es ist nicht nur eine Kunst, gewisse Spieler möglichst für viel Geld zu veräußern. Es ist auch eine fast noch größere Kunst, anderen Ihrer Spieler zu erleichtern - vor allem, wenn diese eigentlich gar nicht gehen sollen.

      Und so griff der Lens-Manager auch zur offiziellen Suche zurück - mit bisher überschaubaren Erfolg. Molle zur Suche nach einem geeigneten Abwehrspieler: „aus den bisherigen drei und relativ weiten Verhandlungen verlief eine in eine Sackgasse, aus der man uns nicht mehr holen wollte. Das war schade, schließlich war dies unser Wunschkandidat. Dieser bekam aber keine Freigabe zu unseren Konditionen". Gerüchten zufolge soll es sich hierbei um einen englischen Nationalspieler im Dienste eines französischen Topteams handeln. Des weiteren befindet man sich erneut mit AJ Auxerre in Verhandlungen - um wen es geht? Bisher nicht bekannt. Und auch ein weiterer Konkurrent aus der eigenen Liga habe sich gemeldet und würde gerne von den öffentlich zur Schau gestellten 150 Millionen profitieren. Namen nannte Molle nicht und wollte auch weiterhin keine kommentieren. Man merkte ihm aber relativ schnell an, dass er ein wenig von der Situation genervt war: „Wenn wir am Ende keinen geeigneten Kandidaten finden, werden wir im 'freien Markt' zuschlagen. Dann werden sich gewisse Teams noch dafür ohrfeigen, unser gutes Geld nicht angenommen zu haben". Möglich also, dass Lens nochmal alle Kräfte zur Saisonpause mobilisiert um in gewissen Auktionen ein Schnippchen zu schlagen. in Indiz dafür sind auch zwei weitere Abgänge, die heute etwas überraschend über die Bühne liefen [mehr in der kommenden Ausgabe].
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