GeMAINZam sind wir stark

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Der Monat

    April 2024
    MoDiMiDoFrSaSo
    01 02 03 04 05 06 07
    08 09 10 11 12 13 14
    15 16 17 18 19 20 21
    22 23 24 25 26 27 28
    29 30
    •    





      Ausgabe #
      1060

       
      1.Bundesliga
      Herangearbeitet


      Zugegeben: Platz 3 mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer VfB Stuttgart ist nicht das, was der 1.FSV Mainz 05 nach 13 absolvierten Spieltagen als erfüllten Anspruch beschreiben würde, doch mauserte man sich klammheimlich in der Saison nach oben und konnte Stück für Stück den verkorksten Saisonstart ausmerzen.

      Immerhin konnte man aus den letzten drei Bundesligaspielen sieben Punkte holen: Schalke und Hannover, das eine sehr starke Saison spielt, konnten bezwungen werden. Eine Enttäuschung gab es jüngst am 13.Spieltag der Saison 2021|1 gegen den Hamburger SV. Die Aufsteiger aus dem Norden stehen erneut tief im Abstiegskampf-Schlamassel, ein Sieg wäre die Mainzer folglich Pflicht gewesen. Letztlich blieb es beim 0:0, was für den FSV klar zu wenig sein dürfte.


      Taktik-Wechsel erfolgreich?


      Dennoch: Der Trend ist im Vergleich zu den ersten zehn Spieltagen deutlich positiver. Womöglich ist das auf den Formationswechsel zurückzuführen, welchen Trainer Hervé Renard kürzlich vollzog. Wir erinnern uns, dass er den Brasilianer Neymar Jr. als Sturmpartner von Lionel Messi abzog und zurück ins Mittelfeld beorderte.

      Lionel Messi (33 Jahre, Foto oben) scheint bereits davon zu profitieren: In den letzten drei Ligaspielen erzielte er zwei Tore. Noch keine Messi-Quote, aber immerhin. Mit vier Toren aus 13 Ligaspielen liegt er indes immernoch weit hinter seinen eigenen Ansprüchen zurück. Besser läuft es ferner in der Champions-League (siehe kommende Ausgabe).

      Und Neymar? Dem gelang aus dem Mittelfeld heraus zwar kein Tor, allerdings wusste er uneingeschränkt durch gute Leistungen zu überzeugen. Nach nur drei Ligaspielen mit neuer Formation ist es freilich aber noch viel zu früh, um final zu beurteilen, ob der Wechsel der Taktik bzw. Formation den FSV nachhaltig zurück in die Erfolgsspur gebracht hat. Ein erstes, seriöses Zwischenfazit scheint nach frühestens zehn Ligaspielen, also kurz nach Beginn der Rückrunde, angemessen.

      Verein SP S - U - N Tore Diff. Pkt. Trend
      1

      Stuttgart 13 10 - 2 - 1 21 : 6 +15 32 0
      2

      Bayern 13 8 - 4 - 1 22 : 8 +14 28 + 2
      3

      Mainz 13 8 - 4 - 1 19 : 7 +12 28 - 1
      4

      BVB 13 8 - 2 - 3 22 : 10 +12 26 - 1
      5

      H96 13 8 - 1 - 4 18 : 13 +5 25 0

       
    •    





      Ausgabe #
      1061

       
      Champions-League
      FSV wird Favoritenrolle gerecht


      Frühes Aus im BOM United Cup, frühes Aus im DFB-Pokal, verkorkster Saisonstart: Im ersten Viertel der Saison 2021|1 ging für den 1.FSV Mainz 05 so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte. Nun ist der FSV in der 1.Bundesliga mit Augenmaß - vorsichtig formuliert - wieder zurück in der richtigen Spur, oder sagen wir: Er ist dabei, die richtige Spur zu finden. Viel besser sieht es dagegen in der UEFA Champions-League aus.

      Mainz landete bekanntlich in der Gruppe B, mit Juventus FC als großen Rivalen im Kampf um Platz 1 sowie Donezk und Benfica als Außenseiter. Keine Hammergruppe, aber auch eine nicht zu unterschätzende Konstellation.


      Platz 1 in Gruppe B


      Nach drei Spieltagen und drei Siegen scheint jedoch festzustehen, dass der FSV wenigstens in der UEFA Champions-League seiner Favoritenrolle in der Gruppe B gerecht wird. Zuletzt wussten die 05er dies mit zwei klaren 3:0-Siegen über Shakthar Donezk und Juventus FC zu untermauern. Zuvor gab es einen ebenso souveränen 2:0 Erfolg über Benfica SL, so dass der FSV nicht nur ungeschlagen, sondern auch noch ohne Gegentreffer die bisherige Gruppenphase zu bestreiten wusste.

      Viel wichtiger jedoch: Hier hat Lionel Messi (33 Jahre, Foto oben) das Toreschießen zweifellos wieder entdeckt. Gegen Juventus gelang dem Argentinier ein Dreierpack, gegen Donezk legte er noch einen Treffer nach. Mit 6 Toren in 7 Pokalspielen ist also wenigstens seine Pokal-Bilanz messi-esque.

      Die Champions-League tut dem 1.FSV Mainz 05 allgemein und auch seiner Sturmspitze Lionel Messi im speziellen augenscheinlich gut. In Anbetracht der eingangs erwähnten Schlappen, die man bereits in dieser Saison einstecken musste, ist der bisherige Erfolg in der Königsklasse-Gruppenphase logischerweise auch besonders wichtig.

      Verein SP S - U - N Tore Diff. Pkt.
      1

      1. FSV Mainz 05 (M, P) 3 3 - 0 - 0 8 : 0 +8 9
      2

      Shakhtar Donetsk 3 1 - 1 - 1 1 : 3 -2 4
      3

      Juventus FC (P) 3 0 - 2 - 1 1 : 4 -3 2
      4

      SL Benfica 3 0 - 1 - 2 1 : 4 -3 1

       
    •    





      Ausgabe #
      1062

       
      1.Bundesliga
      Platz 2 zur SH


      Schon in unserer Ausgabe #1060 schrieben wir, dass sich der 1.FSV Mainz 05 nach dem misslungenen Saisonstart langsam aber sicher wieder in eine gute Ausgangsposition im Rennen um die Meisterschale geschoben hat. Diese Einschätzung kann abermals bestätigt werden: Nach 17 absolvierten Spieltagen und dem Erreichen der Saisonhälfte-Pause konnte sich Mainz auf dem zweiten Platz etablieren.

      Am letzten Hinrundenspieltag gelang ein 5:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt, am Spieltag zuvor gar ein 4:1 Sieg über den FC Bayern München. Die Tendenz zeigte also eindeutig in eine positive Richtung, so dass sich Manager King of Swing zu einem "schade, dass jetzt erstmal Pause ist" hinreißen ließ.


      VfB größter Konkurrent?


      Nun bleibt abzuwarten, ob der FSV in der Saison 2021|1 eher einen Kampf um Platz 2 mit dem FC Bayern München auszufechten hat, oder ob der VfB Stuttgart doch noch mindestens zwei Mal strauchelt und somit Platz 1 möglicherweise doch noch greifbar ist.

      Aktuell führen die Schwaben unter der Leitung von @chrahl sehr souverän die Tabelle mit 44 Punkten an und haben somit vier Zähler mehr als die Mainzer, sowie schon sieben Punkte Vorsprung auf den FC Bayern.

      Abermals ist es VfB-Star Cristiano Ronaldo (36 Jahre), der für den VfB in vielen Spielen den Unterschied ausmachte. Mit 16 Toren in 17 Spielen wusste der Portugiese, der vom VfB zwischenzeitlich noch im Februar 2021 zum Verkauf angeboten wurde (Wunschsumme 250 Millionen Euro), wieder mal zu brillieren.

      Übrigens: Mittlerweile hat sich auch sein Mainzer Pendant Lionel Messi (33) auf eben diese Quote von 16 Toren in 17 Spielen hin bewegen können. Von der anfänglichen Krise des Argentiniers ist nicht mehr viel zu sehen, zuletzt traf er alleine gegen die Eintracht gleich vier Mal.

      Verein SP S - U - N Tore Diff. Pkt. Trend
      1

      Stuttgart 17 14 - 2 - 1 28 : 6 +22 44 0
      2

      Mainz 17 12 - 4 - 1 36 : 8 +28 40 0
      3

      Bayern 17 11 - 4 - 2 28 : 12 +16 37 0
      4

      BVB 17 9 - 4 - 4 25 : 13 +12 31 0
      5

      Leipzig 17 7 - 8 - 2 22 : 11 +11 29 + 1

       
    •    





      Ausgabe #
      1063

       
      Champions-League
      Minimalziel KO-Phase erreicht


      Wir schrieben es bereits: Ob des misslungene Saisosntarts im Kombination mit dem frühen Ausscheiden aus BUC und DFB-Pokal, musste die UEFA Champions-League als Wiedergutmachung herhalten. Ein Scheitern in der Gruppenphase hätte gewissermaßen wohl ein Pulverfass zum Explodieren gebracht. Das Weiterkommen musste demnach unter allen Umständen erreicht werden.

      Letztendlich darf man stolz verkünden, dass sich der 1.FSV Mainz 05 wenigstens in der Königsklasse keine Blöße gegeben hat, sondern vielmehr seiner Favoritenrolle in der Gruppe gerecht wurde. Unbezwungen zieht der FSV als Tabellenführer der Gruppe B in die KO-Phase ein. Dieses Minimalziel wurde bereits nach dem 4.Gruppenspieltag erreicht.


      Ersatzspieler durften sich beweisen


      So konnte Mainz-Tainer Hervé Renard in den letzten beiden Gruppenspielen gegen Benfica und Juventus den einen oder anderen Ersatzspieler von der Leine lassen. Neuzugang Boubacar Kamara (21 Jahre, Foto oben) feierte somit sein Champions-League-Debüt für Mainz. Auch FSV-Altmeister Andrés Iniesta (37) kam zu seinen Saisoneinsätzen Nr.2 und 3.

      Auch Martin Ödegaard (22), Nicolas Pépé (25), Ricardo Pereira (27) und David de Gea (30) rutschten in die Startelf. Im Falle von Ödegaard, Pépé und Pereira aber kein ungewöhnlicher Vorgang, sind die drei doch ohnehin First-Choice-Backups und dadurch in vielen Spielen beteiligt.

      Bemekernswert ist wohl noch, dass Trainer Renard auch die beiden Reserve-Spieler Knoester und Busquets zu den Profis beorderte. Von den Profis nahmen indes Sergio Ramos, Leroy Sané und Federico Valverde an den beiden letzten Gruppenspiel trotz Rotation teil. Ein fairer Wettbewerb konnte demnach garantiert werden, denn letztendlich gewann Mainz auch mit der B-Elf mit 2:0 gegen Benfica und holte ein 0:0 Unentschieden gegen Juventus FC.

      Verein SP S - U - N Tore Diff. Pkt.
      1

      Mainz 6 5 - 1 - 0 13 : 0 +13 16
      2

      Juventus 6 1 - 4 - 1 3 : 5 -2 7
      3

      Shakhtar 6 1 - 2 - 3 2 : 8 -6 5
      4

      Benfica 6 0 - 3 - 3 1 : 6 -5 3

       
    •    





      Ausgabe #
      1064

       
      1.FSV Mainz 05
      Torjäger Weiper erhält Vertrag


      In Ausgabe #1058 hatten wir es bereits angedeutet. Nelson Weiper (16), welcher als eines der größten Talente im Mainzer Nachwuchs gilt, erhält einen Profivertrag. Mit gerade mal 16 Jahren ist der Stürmer Weiper zwar noch einige Jahre von einem Profidebüt entfernt, allerdings wollte man möglichen Avancen anderer, namhafter Vereine zuvorkommen und das Talent fest an sich binden.

      Weiper spielt gegenwärtig für die U17 des 1.FSV Mainz 05 und machte bis zur coronabedingten Unterbrechung der U17-Bundesliga Süd/Südwest mit 6 Toren in 5 Spielen auf sich aufmerksam. Im 2005er Jahrgang zählt er aktuell auch deutschlandweit zu den interessantesten Stürmern, wenngleich die nächsten zwei Jahre selbstredend noch entscheidend sein werden für den weiteren Karriereverlauf und es zu früh für konkrete Prognosen ist.

      U16-Nationalspieler des DFB


      Am 24.05.2021 machte Mainz den Profivertrag Weipers offiziell und nur einen Tag später, am 25.05.2021 wurde Weiper offiziell von Deutschlands U16-Nationaltrainer Marc-Patrick Meister für die U16 des DFB nominiert. In Mainz fühlte man sich in der tagszuvor getroffenen Entscheidungen sogleich bestätigt.

      Weiper wird hin und wieder mit den Profis trainieren. Für einen Platz in der Reservemannschaft ist es aber noch zu früh, man wird ihm noch genügend Zeit zur Entwicklung einräumen.

       
    •    





      Ausgabe #
      1065

       
      1.FSV Mainz 05
      asap: Schulz erhält ebenso Vertrag


      Das gab es beim 1.FSV Mainz 05 noch nie! Bereits vor dem 16.Geburtstag vermeldete der FSV ganz offiziell, dass Philipp Schulz (mittlerweile 16 Jahre) fix einen Profivertrag erhalten würde. Am 24.Mai, einen Tag vor Schulz' Geburtstag, machte man die Verträge perfekt und am 25.Mai konnte Schulz an seinem 16.Geburtstag sogleich das Dokument unterschreiben.

      Wie bei Weiper (siehe Ausgabe zuvor) wird es auch bei Schulz mutmaßlich noch Jahre dauern, bis die ersten Schritte als Profi gemacht werden können. Warum also die Eile? Wie schon bei Weiper glaubt man auch bei Schulz über ein außergewöhnliches Talent in den eigenen Reihen zu verfügen. "Dass zahlungskräftige Vereine bereits in der U16 oder U17 wildern, sieht man ja gerade an Tom Bischof von Hoffenheim", meint Mainz-Manager King of Swing. "Er zählt als eines der größten Talente des 2005er Jahrgangs und angeblich wollen die Bayern ihn zu sich holen. Ein ähnliches Schicksal könnte auch Schulz oder Weiper ereilen."

      Auch Schulz wird U16-Nationalspieler


      Die Liste an Spielern, die mit 16 Jahren als außergewöhnliche Talente gehandelt wurden und am Ende doch keine überzeugende Profikarriere starten konnten, ist zwar lang, doch für King of Swing wäre das Risiko zu groß, einen der beiden doch noch zu verlieren: "Es kam in meinen vielen Jahren in Mainz sehr selten vor, dass ich 16-Jährigen aus dem eigenen Nachwuchs einen der begehrten Kaderplätze gab. Hier mache ich mal zwei Ausnahmen."

      Übrigens: Wie bereits Weiper wurde auch Schulz am 25.Mai für die U16-Nationalmannschaft Deutschlands nominiert. Der 2005er Jahrgang des DFB scheint vielversprechend zu sein, denn neben Weiper und Schulz stehen u.a. auch besagter Bischof oder auch Arijon Ibrahimovic vom FC Bayern im DFB-Aufgebot. Von Mainz schaffte es auch noch Lovis Bierschenk in den Kader. Dessen Entwicklung will man allerdings, im Gegensatz zu Weipers und Schulz', vorerst weiter abwarten.

       
    •    





      Ausgabe #
      1066

       
      1.FSV Mainz 05
      Auch Czyborra wird verabschiedet


      Nach Oriol Busquets und Lindon Selahi muss auch Lennart Czyborra (22 Jahre) seine Koffer packen. Im Januar 2019 kam dieser für acht Millionen Euro vom FC Schalke 04 nach Mainz, nun wechselt er für 15 Millionen Euro weiter zu Angers SCO. Ein guter Transfergewinn, mit dem man in Mainz zufrieden ist.

      Ein kleines bisschen muss man diese Zufriedenheit aber einschränken, denn zwischenzeitlich sah die Karriere Czyborras noch vielversprechender aus als zum Zeitpunkt des kürzlich erfolgten Verkaufs. Czyborra versuchte sich mit Role-Model Robin Gosens als Vorbild und erstaunlich viele Parallelen deuteten immer wieder auf eine ähnliche Entwicklung hin.

      Czyborra wird der Reserve fehlen


      Doch gerade die letzten zwölf Monate zeigten, dass Czyborra noch mehr Zeit braucht, als Mainz ihm geben kann. Gut möglich, dass ein Weg á la Gosens, der ebenso ein Spätstarter ist, noch möglich ist. Bei Mainz jedenfalls möchte man auf andere Pferde setzen und freut sich über den eingangs erwähnten Transfergewinn.

      Czyborra zählte indes zu den Schlüsselspielern in der Mainzer Reserve und wurde aufgrund der guten Durchschnittsnote wie Torwart Florian Müller und Abwehrkollege Niklas Tauer in die beste Elf der Hinrunde platziert. In der Reserve wird er folglich eine große Lücke hinterlassen. Mainz beabsichtigt nicht diese mit einem adäquaten Ersatz zu schließen, sondern wird einem Talent wie Jorn Berkhout (19) dort Einsätze gewähren und gewisse Punkteverluste dafür in Kauf nehmen.

       
    •    





      Ausgabe #
      1067

       
      Reservemannschaft
      Talent schlägt Leistung


      Platz 5 am Ende der Hinrunde 2021|1 in der 1.Reserveliga - damit ist man beim 1.FSV Mainz 05 ausgesprochen zufrieden. Mehrere Schlüsselspieler wurden vor Saisonstart abgegeben, namentlich sind hier Goalgetter Joao Klauss, Josha Vagnoman, Mike Trésor Ndayishimiye, Leandro Barreiro Martins und Yukinari Sugawara zu nennen.

      Erneut um die Meisterschaft mitzuspielen erschien daher von Anfang an als unrealistisch. Mit Spielern wie Florian Müller (23 Jahre), Marco John (19) oder Jonathan Burkardt (20), welche im Reservekader stehen, war aber auch klar: Eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte ist Pflicht.

      Nun hat man sich in eben dieser oberen Hälfte der Tabelle konsolidiert und dürfte mit dem Tabellenkeller nichts mehr zu tun bekommen. Ebenso erscheint die Meisterschaft auch außer Reichweite. Bei Mainz konnte man also guten Gewissens Reserve-Stammspieler wie Lennart Czyborra, Lindon Selahi oder Oriol Busquets (wir berichteten) zur Saisonhälfte verkaufen.

      Was wird aus Ndayishimiye und Sugawara?


      Dass man die Ambitionen weiter herunterschraubt, zeigt die Tatsache, dass man diese Akteure nicht mit anderen Profis ersetzt, sondern Jugendspieler mit geringerer Erfahrung das Vertrauen schenkt. Die Stunde von Spielern wie Jorn Berkhout (19, Foto oben) oder Jandro Orellana (20) könnte schlagen.

      Eine offene Variable gibt es aber noch in dieser Rechnung: Bislang konnte kein Leihinteressent für Ndayishimiye und Sugawara gefunden werden. Mainz ist bereit beide Spieler kostenlos bis Saisonende zu verleihen, um das Gehalt der Akteure einzusparen und ihnen idealerweise die eine oder andere Spielminute auf Profiniveau verschaffen zu können. Sollte Mainz keinen Leihabnehmer finden, wären sie wohl in der eigenen Reserve besser aufgehoben, als bei den Profis. Hier drückt allerdings die Deadline, denn bis morgen (28.05.21) Abend müssen alle Reserveveränderungen vollzogen werden. Ausgang offen.

       
    •    





      Ausgabe #
      1068

       
      Mainzer Talente-Report 13
      Delpupo ist da

      Das Fördern von eigenen Talenten gehört seit jeher zur Philosophie des 1.FSV Mainz 05. Während die Profis nach Möglichkeit Erfolge einfahren sollen, werden im Hintergrund vielversprechende Spieler weiterentwickelt, welche eines Tages in die Fußstapfen der 'Großen' treten sollen. Um die Übersicht über die Spieler und deren Entwicklungen zu behalten, wird 'geMAINZam' in unregelmäßigen Abständen Talente-Reporte veröffentlichen. Diese geben Einblick zum Status Quo einzelner Spieler. Auch für mögliche Kauf-Interessenten können die Mini-Berichte von Interesse sein, ist doch abzulesen, von welchen vermeintlichen Juwelen sich der FSV unter Umständen trennen könnte.



      Isaias Delpupo (18 Jahre) - Eigentlich können wir über Isaias Delpupo noch keinen klassischen Talente-Report verfassen, denn der Argentinier ist erst seit wenigen Tagen in Mainz. Die Geschichte des Argentiniers lässt sich hier nachlesen: GeMAINZam sind wir stark.

      Hiermit updaten wir unsere Leser mit der schlichten Information, dass der Argentinier Delpupo nun in Mainz angekommen ist und wir ab sofort die Entwicklung des Offensivtalents streng unter die Lupe nehmen werden.

      Tendenz: Delpupo ist gerade erst angekommen und wird sicher knapp ein Jahr Zeit bekommen, um sich zu beweisen.

      Daniel Klein (20 Jahre) - Im Gegensatz zu Feldspielern ist es für Torhüter besonders schwer noch als Teenager das Profidebüt zu feiern. Einen 19-, 18- oder gar 17-Jährigen Stammtorhüter findet man nur in krassen Ausnahmefällen. In der Regel beginnt die Torwart Karriere erst mit dem 22. oder 23.Geburtstag. Ergo ist Torwart-Talent Daniel Klein (20 Jahre alt) noch als eine Art Jugendspieler unter den Torhütern einzustufen.

      Dennoch muss man die Entwicklung bis zum genannten Alter natürlich kritisch verfolgen und stets abwägen, ob der Spieler in ein, zwei oder drei Jahren wirklich den Sprung zum guten Profitorwart schafft. Als Mainz Daniel Klein im November 2019 für neun Millionen Euro vom FC Bayern zu sich holte, war er in den U19-, U18- und U17-Jahrgängen stets einer von ca. drei Torhütern, den man den großen Sprung zutraute. Es folgte ein Handbruch Ende des Jahres 2019 (einen Tag nach der Mainzer Verpflichtung - by the way), welcher ihn zu sechs Monaten Pause zwang und auch seine Entwicklung unterbrach. Aktuell arbeitet sich Klein wieder an sein altes Niveau und Potenzial heran, doch andere Keeper seiner Altersklasse haben ihm mittlerweile den Rang abgelaufen.

      Tendenz: Mainz muss sich zwingen die sechs-monatige Verletzung im Kopf gegenzurechnen und ihm zumindest diese Zeit als eine Art Bonus zu gewähren. Vorerst dürfte er also nicht abgegeben werden.


       
    •    





      Ausgabe #
      1069

       
      1.FSV Mainz 05
      Müller startet (wieder) durch


      Eigentlich war er schonmal weiter - zumindest was seinen Wert angeht. Im Jahr 2019 knackte Torwart Florian Müller (damals 21 und heute 23 Jahre) die zehn Millionen Euro Marktwert-Grenze auf dem Portal transfermarkt.de. Für Torhüter in dem jungen Alter ist das durchaus eine Besonderheit.

      Doch wie das nunmal mit einem Talent, in dem Fall Torwart-Talent, ist, folgte gewissermaßen ein kleiner Bruch in der Entwicklung. Doch Müller, mit 23 Jahren weiterhin ein ausgesprochen junger Torwart, berappelte sich und zeigte in den letzten zwölf Monaten, warum er zu den verheißungsvollsten jungen Torhütern Deutschlands gehört.

      Hinter "MatS", Leno und Neuer


      Seinen Wert konnte er wieder auf beachtliche acht Millionen Euro steigern. Gegenwärtig ist er damit sogar der viert-wertvollste Torhüter Deutschlands, denn nur Marc-André ter Stegen, Bernd Leno und Manuel Neuer weisen höhere Werte auf. Hier gilt natürlich erstens zu berücksichtigen, dass sie mit großen Abstand bessere Werte haben und zweitens sie ihre Klasse nachhaltig bereits auf allerhöchstem Niveau unter Beweis gestellt haben. Davon ist Müller freilich noch weit entfernt und der bloße Vergleich der Marktwerte ist daher nicht der beste Indikator.

      Und doch freut man sich in Mainz, dass das eigene Talent wieder das Potenzial abzurufen scheint, das man schon vor ca. zwei bis drei Jahren in ihm gesehen hat. Zweifellos gehört der fähige Torhüter zu einer Reihe von vielleicht drei bis vier Torhütern, die eines Tages um die Nachfolge von Neuer und ter Stegen kämpfen werden.

      In Mainz hütete Müller bislang die Reservemannschaft des FSV. Laut Statuten dürfte er (23 Jahre alt und <10 Mio € MW) das weiterhin tun. Da mit Finn Dahmen aber bereits ein weiterer interessanter Torhüter mit den Hufen schart und Mainz sich wohl kaum den Luxus erlauben wird weiterhin auch in der Reserve über zwei Torhüter auf Profiniveau zu verfügen, könnte einer der beiden in der nächsten Saison zu den Profis aufrücken oder verliehen werden.

       
    •    





      Ausgabe #
      1070

       
      1.Bundesliga
      Mainz unterliegt Stuttgart


      Natürlich war es wieder Stuttgarts Superstar Cristiano Ronaldo, welcher mit seinen zwei Toren dem 1.FSV Mainz 05 im Titelrennen der Saison 2021|1 einen Strich durch die Rechnung machte. Mainz mauserte sich im Laufe der bisherigen Rückrunde zur souveränen Größe in der Liga und eroberte sich Platz 1 zurück, doch das Glück hielt nur bis zum 23.Spieltag an.

      Stuttgart besiegte den FSV mit 2:1 und holte sich daraufhin die Pole-Position in der Tabelle zurück. CR7 traf bekanntlich für die Schwaben, Leroy Sané (25 Jahre) gelang ein Tor für den FSV. "So eine miese RR bisher und auf einmal gewinnen wir in Mainz. Das soll mal einer verstehen....", kommentierte VfB-Manager @chrahl trocken und darf sich überdies nun wieder über eine tolle Ausgangslage im weiteren Saisonverlauf freuen.


      Kapitän Ramos verletzt sich


      Mainz verlor indes nicht nur das Topspiel gegen die Stuttgarter, sondern auch noch Kapitän Sergio Ramos (35). Der Spanier verletzte sich bereits in der 18.Minute und wurde von Ricardo Pereira ersetzt. Ramos wird dem FSV insgesamt drei Spiele fehlen.

      "Der Verlust von Sergio ist besonders schmerzhaft. Auf diesem Niveau macht es einen Unterschied aus, wenn er fehlt", ärgert sich Manager King of Swing. "Ich befürchte, dass es uns den einen oder anderen Punkt kosten könnte."

       
    •    





      Ausgabe #
      1071

       
      1.FSV Mainz 05
      Alarcón mit Kreuzbandriss


      Ausgerechnet Ángel Alarcón (17 Jahre, Foto oben)! Erst im Januar diesen Jahres kam der junge Spanier zusammen mit Alejandro Baldé und Moussa Ndiaye für ganze 45 Millionen Euro vom FC Barcelona nach Mainz. Alarcón, so war zu hören, machte zusammen mit Baldé den Löwenanteil der Ablöse aus. Darüber hinaus betitelten ihn die FSV-Verantwortlichen auch als den talentiertesten Spieler unter den drei Neuzugängen (siehe Ausgabe #1040).

      Nun verletzte sich der 17-Jährige Offensivspieler schwer am vorderen, linken Kreuzband und wird viele Monate pausieren müssen. Das ist zunächst für die Entwicklung des Teenagers ein harter Schlag, doch auch finanziell trifft dies den FSV. Dieser investierte eine kräftige Summe in das Talent, von dem man bedingungslos überzeugt war und dem man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eine internationale Karriere zugetraut hat. Der Kreuzbandriss verändert diese als sicher erscheinende Prognose natürlich fundamental.


      Es gab schon zwei Gebote


      Noch weit vor dem Kreuzbandriss, den sich Alarcón vor ca. zwei Wochen zuzog, hätte Mainz den U17-Nationalspieler Spaniens verkaufen können. Unmittelbar nach der Verpflichtung erhielt Mainz noch im Januar 2021 ein Angebot in schwindelerregender Höhe für den Spanier. Vor ein paar Wochen wurde ein weiterer Verein vorstellig und erkundigte sich vorsichtig nach der Verfügbarkeit Alarcóns. Beide Offerten lehnte Mainz ab.

      Anders als zum Beispiel bei Andri Gudjohnsen und Anssi Suhonen, die Mainz recht kaltherzig direkt nach einem Kreuzbandriss verkaufte (siehe Ausgabe #1007), will man in Mainz aber an Alarcón festhalten - zu groß sind einfach sein Talent gepaart mit den Hoffnungen, die man hat. Immerhin gibt es im Mainzer Kader auch ein positives Beispiel für Alarcón: Mit Jandro Orellana (20) steht ein Landsmann im Kader, welcher sich einst ungefähr im gleichen Alter einen Kreuzbandriss zuzog. Orellana, heute 20 Jahre alt, konnte sich vollständig davon erholen und schickt sich an, wieder an sein Potenzial anzuknüpfen.

       
    •    





      Ausgabe #
      1072

       
      1.FSV Mainz 05
      Teuer, teurer, Velasco


      Wer hat denn bitteschön noch nicht aus Sympathiegründen viel zu viel Ablöse bezahlt? So geschehen beim 1.FSV Mainz 05 im Fall Robin Velasco (19 Jahre). Der Deutsch-Spanier wechselte kürzlich für 15 Millionen Euro von AJ Auxerre zum FSV. Velasco ist 19 Jahre jung, hat noch kein einziges Profispiel absolviert und ist auch in den deutschen Juniorennationalmannschaften ein eher unbeschriebenes Blatt (6 Einsätze von U15-U18). Woher kommt also dieser vermeintliche Sympathiedeal?

      Die Antwort lässt sich schnell finden: Velasco stammt aus der Jugend des Hamburger SV. Mainz-Manager King of Swing ist bekennender HSV-Fan und hatte bereits zahlreiche HSV-Talente im Mainzer Kader. In der jüngeren Vergangenheit sind da Josha Vagnoman, Lenny Borges, Anssi Suhonen, Jonas David, Mats Köhlert oder Peter Beke zu nennen. Von denen sind indes nur noch Vagnoman und Borges im Kader, die anderen haben den Verein bereits verlassen. Das Kriterium "HSV-Talent" macht junge Spieler für den Mainzer Manager offenbar interessanter, aber es dürfte niemals reichen, um 15 Millionen Euro für einen Spieler mit Velascos bisher genannter Vita auf den Tisch zu legen.


      Hamburgs Jugendspieler des Jahres 2020


      Hier kommt ein Kriterium ins Spiel, das dann doch gar nicht mehr so viel mit Sympathie zu tun hat, sondern auf harten Fakten beruht. Velasco ist nämlich Hamburgs Jugendspieler des Jahres 2020. Klingt unspektakulär, allerdings hat die Wahl eine recht hohe Erfolgsquote, was den Werdegang als Fußball-Profi angeht. Grob gesagt schafft es mindestens jeder zweite später in hochklassigen Profifußball. Hierfür haben wir die Gewinner der letzten sieben Jahre inkl. Velasco herausgesucht:

      Jonathan Tah (2014)
      Dren Feka (2015)
      Mats Köhlert (2016)
      Sam Schreck (2017)
      Jann-Fiete Arp (2018)
      Lenny Borges (2019)
      Robin Velasco (2020)

      Bis auf Dren Feka und dem von Verletzungen geplagten Lenny Borges schafften alle Spieler den Sprung in den Profifußball. Einige machten eine etwas größere Karriere, wie etwa Tah, welcher bekanntlich gar A-Nationalspieler Deutschlands wurde. Andere sind dagegen eher in einer kleineren Liga unterwegs, wie Sam Schreck in der Eredivisie. So oder so: Die Chancen auf Profifußball stehen gut für Velasco. Nun ist der Linksfuß, welcher am liebsten als Außenstürmer spielt, allerdings auch schon kürzlich 19 Jahre alt geworden. Beim FSV erwarten sie innerhalb der nächsten 12 Monate klare Fortschritte, so dass ersichtlich wird, dass sich die hohe Ablöse wirklich eines Tages rentieren könnte.

       
    •    





      Ausgabe #
      1073

       
      1.FSV Mainz 05
      Rekdal bleibt nur kurz


      Kaum hochgezogen, da ist er auch schon verkauft. Thomas Rekdal (20 Jahre) hatte eine ausgesprochen kurze Verweildauer beim 1.FSV Mainz 05. Wobei man eher von den Profis des 1.FSV Mainz 05 sprechen müssten, denn für die zweite Mannschaft steht er schon seit 2019 unter Vertrag. Seither absolvierte er 34 Spiele in der Regionalliga Südwest. Ohne Corona-Pause wären es sicherlich mehr gewesen.

      Internationalen Jugendscouts dürfte der Norweger nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Auftritte für die norwegischen Juniorenteams ein Begriff sein. Nun sind Norweger dank Haaland und Ödegaard ohnehin gerade total en vogue und so dauerte es nicht lange, bis der erste Interessent beim vom FSV verhängten SK in Höhe von 5 Mio € anbiss. Rekdal wechselt nach Ablauf der Wechselsperre zu West Ham United.


      Sollte Mainz das öfter machen?


      Für viele Vereine auf BOM - als Beispiel sei die AS Roma oder der FC Bayern München genannt - haben derartige Transfers System. Frisch (oder noch gar nicht) hochgezogene Jugendspieler werden angepriesen und verkauft, ohne, dass sie jemals eine nennenswerte Rolle im Kader gespielt hätten. So lässt sich - interessante Jugendspieler vorausgesetzt - recht einfach Geld akquirieren. Doch hat das System natürlich auch seine Tücken. So funktioniert es nur bei Talenten, die in ihrer Vita irgendetwas anzubieten wissen, das sie interessant macht. Zugleich droht die Gefahr, dass man einen kommenden Profi zu früh zu günstig abgibt.

      In der Vergangenheit hat der FSV selten proaktiv wie im Fall Rekdal gehandelt. Meistens kamen andere Vereine auf den FSV zu und boten für noch nicht oder ganz frisch hochgezogene Jugendspieler Geldsummen an. Das eine oder andere Mal war der FSV schon in Versuchung geraten, doch in einem Großteil der Fälle hielt der FSV an seinen Jugendspielern fest. Ob der Fall Rekdal jetzt ein Umdenken bewirken könnte? Wir werden die kommenden Monate in puncto Nachwuchsspieler-Transfers natürlich weiterhin genau unter die Lupe nehmen.

       
    •    





      Ausgabe #
      1074

       
      Olympische Sommerspiele 2021
      Mainzer Olympia-Teilnehmer 1/2


      Persönliche Meinung: Olympische Fußballturniere haben sich im Laufe der letzten zwei bis drei Turniere zu einer Mischung aus kuriosem und besonderem Fußballereignis entwickelt. Früher waren die Fußballmannschaften bei den Olympischen Sommerspielen nur eine graue Randnotiz. Freilich sind sie weiterhin nicht das Highlight der Spiele und stehen massiv im Schatten der kontinentalen Länderturniere, doch sind sie zweifellos in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

      Dies wurde begünstigt durch die Teilnahme einiger Stars wie etwa Neymar 2016. Auch in diesem Jahr gibt es Länder/Verbände, die ihren Teil zum Prestigegewinn beitragen. Beispielhaft sei Spanien genannt, das u.a. mit Pedri, Merino, Dani Olmo oder Oyarzabal zahlreiche A-Nationalspieler an den Start bringt. Auch Brasilien, Argentinien und die Elfenbeinküste dürfen von sich guten Gewissens behaupten, extrem attraktive Mannschaften an den Start geschickt zu haben. Inwiefern dort Abstellungspflichten oder einfach ein anderes Verständnis des olympischen Geistes ursächlich sind, kann an dieser Stelle nicht abschließend erörtert werden.

      Negativbeispiel in Sachen Mannschaftsqualität ist wohl eher der DFB, denn dort leisteten vor allem einige Vereine Widerstand, so dass die Deutsche Elf mit einer Art C-Elf auftritt - vereinzelte Ausnahmen gibt es aber. Gleiches gilt allerdings auch für Frankreich, die ebenso eigentlich ein deutlich wuchtigeres Team hätten stellen können.

      Unsere Einführung wird noch kurz einsortiert: Wir wollen auf die Mainzer Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 2021 blicken. Hierfür gilt es dann gemäß der ersten drei Absätze zu berücksichtigen, dass eine Teilnahme bei der deutschen oder französischen Mannschaft nicht so hochkarätig einzuschätzen ist, wie zum Beispiel bei der spanische, brasilianischen oder ivorischen.



      Zwei Mainzer beim DFB



      Ragnar Ache (23 Jahre): Ache profitierte von der Tatsache, dass die eigentlich gesetzten Stürmer abgesagt haben respektive absagen mussten. Kein Nmecha, kein Burkardt, kein Adeyemi, kein Berisha. Immerhin kann man Ache zu Gute halten, dass er bereits vor seiner Verletzung zum klaren Kader der U21 gehörte. In einem eher schwach auftretenden deutschen Team, das heute gegen die Elfenbeinküste aus dem Turnier flog, zählte Ache mit 2 Toren in 3 Spielen zu den wenigen Gewinnern (oder um beim olympischen Geist zu bleiben: Natürlich sind alle Olympia-Teilnehmer irgendwie Gewinner).

      Florian Müller (23): Über die Torwart-Position konnte sich DFB-Trainer Stefan Kuntz, den man ansonsten ob der schwierigen Rahmenbedingungen nicht gerade beneiden konnte, wohl am ehesten freuen. U21-Keeper Finn Dahmen nimmt zwar nicht teil, doch mit Florian Müller konnte er seinen Wunschtorwart für sich gewinnen. Der Verein sagte die Teilnahme zu und Müller durfte anreisen. Müller erwies sich als starker Rückhalt in den drei Spielen und glänzte trotz der vier Gegentore vor allem beim Auftaktspiel gegen Brasilien.

       
    •    





      Ausgabe #
      1075

       
      Olympische Sommerspiele 2021
      Mainzer Olympia-Teilnehmer 2/2


      Die Absätze zur Veränderung über die Olympischen Sommerspiele als Fußball-Wettbewerb und die Bedeutung einer Nominierung sparen wir uns an dieser Stelle und verweisen auf die Ausgabe #1074, also eine zuvor.

      Sehen wir uns nun an, welche Mainzer Fußballer es überdies zur Olympia-Teilnahme geschafft haben. Nach den deutschen Teilnehmern blicken wir nun auf andere Nationen mit Mainzer Beteiligung.



      Kubo mit Heimspiel, Reinier der Jüngste



      Reinier (19 Jahre): Was reine Geldablöse-Transfers betrifft, so ist der Brasilianer Reinier, welcher ca. vor einem Jahr nach Mainz wechselte, weiterhin der Rekord-Transfer der 05er (168 Millionen Euro). Damals war man sich in der BOM-Community mutmaßlich weitestgehend einig, dass Reinier ein echter Rohdiamant ist. Mittlerweile dürfte die Zahl seiner Fürsprecher aufgrund eines durchwachsenen Entwicklungsjahres geschrumpft sein. Und dennoch: Reinier ist mit seinen gerade mal 19 Jahren der jüngste Spieler im Kader Brasiliens, welche mit einer hochkarätigen Mannschaft bei diesen Sommerspielen antreten. Reiniers Teilnahme an Olympia überrascht nicht, denn er gehörte schon als 18-Jähriger zum festen Kader-Bestandteil während der Olympia-Quali. Auch insgesamt gesehen zählt er zu den vier jüngsten Fußballern des aktuellen Wettbewerbs.

      In zwei von drei Spielen kam er als Einwechselspieler zum Einsatz, steuerte zuletzt eine Torvorlage zum 3:1 gegen Saudi-Arabien bei. Im Spiel gegen Deutschland sah man fast schon das typische Spiel des frisch blondierten Reiniers: Nach seiner Einwechslung schien der Spielfluss an ihm vorbeizugehen, doch dann erhielt er in der 93.Minute im Mittelfeld den Ball und spielte intuitiv einen herausragenden Steilpass auf Matheus Cunha, welcher die Chance aber vergab. Die Auftritte Reiniers bestärken das FSV-Management in der Ansicht, dass die Entwicklung des Brasilianers erst noch so richtig losgehen wird.

      Takefusa Kubo (20): Fast schon äquivalent zu Reinier verlief auch Kubos Saisons 20/21 durchwachsen. Als riesiges Juwel vor ca. einem Jahr geholt, haben sich die Erwartungen an den jungen Japaner etwas reduziert. Weiterhin hält man in Mainz große Stücke auf das Potenzial des Dribbelkünstlers - auch da ähnelt sich die Situation also mit Reinier. Für Gastgeber Japan ist Kubo einer der großen Offensivstars.

      Interessanterweise setzt Japans Nationaltrainer Hajime Moriyasu Kubo direkt hinter der Spitze Ueda ein. Kubo gilt eigentlich eher als trickreicher Außenstürmer. Doch die neue Position scheint dem jungen Japaner Kubo, der übrigens nach Ersatztorwart Suzuki der jüngste Spieler in Japans Kader ist, zu gefallen: Kubo brillierte bisher in jedem Spiel und traf sowohl gegen Frankreich, als auch gegen Mexiko und Südafrika. Mit seinen 3 Toren ist er zur Zeit der Top-Torschütze Japans.

      Nicolas Tie (20): Last but not least schaffte es Nicolas Tie in das Torwart-Trio der Elfenbeinküste. Nationaltrainer Soualiho Haidara entschied sich zwar für den älteren Tape (23 Jahre) als Nr.1, aber Tie darf immerhin Wettbewerbsluft schnuppern. Wir erinnern uns: Bereits mit 17 Jahren wurde Tie, der als Paradiesvogel gilt, in die A-Nationalmannschaft der Elfenbeinküste berufen. In Mainz wartet man nun seit fast drei Jahren geduldig auf die Entwicklung des Torwart-Talents. Die Olympia-Teilnahme wertet man als gutes Signal.

       
    •    





      Ausgabe #
      1076

       
      1.Bundesliga
      Mainz nur auf Platz 4


      "Zuletzt reichte es 2017 nur zum 3.Platz, doch morgen würde ich mich sehr darüber freuen, denn es droht im worst-case-Szenario das Abrutschen auf Platz 4. Best-case wäre Platz 2, ist auch noch möglich. Wird spannend!", so die Worte King of Swings, seines Zeichens seit stolzen (!) 16 Jahren Mainz-Manager, vor dem 34.Spieltag der Saison 2021|1.

      Es ist mittlerweile allseits bekannt: Mainz rutschte nach dem 34.Spieltag auf Platz 4 ab. Weit entfernt vom eigenen Ziel - der Meisterschale - und in der nächsten Saison erstmal nur in der Qualifikationsrunde zur UEFA Champions-League. Nachsitzen steht also an. Der vom Manager als Worst-Case-Szenario deklarierte Ausgang ist also eingetroffen. Mainz spielte am letzten Spieltag nur 1:1 gegen den ehemaligen Angstgegner früherer Tage, Eintracht Frankfurt, und musste den BVB vorbeiziehen lassen.


      Die Konkurrenz ist großartig


      Eine umfassende Saisonanalyse soll hier nicht stattfinden - und überhaupt: Wenn Mainz als Meisteranwärter nur auf Platz 4 landet, so gebietet es der faire Sportsgeist, dass man erstmal respektiert, dass die Konkurrenz in der Bundesliga schlichtweg unfassbar gute Arbeit leistet. Stuttgart unter @chrahl ist ohnehin seit Jahren beständiger Titelanwärter. Jeder Manager eines Topclubs weiß, wie komplex es ist, dieses Niveau über Jahre zu halten. Daher gratulieren wir an dieser Stelle zunächst Mal dem VfB zum absolut verdienten Meistertitel.

      Doch auch die Bayern unter @kiiingfa verdienen unsere Gratulationen zur Vizemeisterschaft. Der Bayern-Manager wurde zu Beginn seiner Amtszeit zwar von allen BOM-Managern geschätzt, aber ob der großen Aufgabe den FCB wieder zum Titelanwärter zu formen durchaus belächelt. kiiingfa wartet zwar noch auf die erste Meisterschaft mit seinen Bayern, aber er ist zu Recht und mit herausragender Arbeit Vizemeister in einer hart umkämpften Liga geworden.

      Mit einem extrem schmalen Kader zockte BVB-Manager @Santiago in dieser Saison - und wurde belohnt. Die Dortmunder verdrängten Mainz und schnappten sich am letzten Spieltag den dritten Platz, welcher zur Teilnahme an der begehrten Gruppenphase der UEFA Champions-League berechtigt. Hinsichtlich des Prestiges ist der Platz 3 ohnehin extrem wertvoll in der 1.Bundesliga. Auch hier gilt: Santiago leistet seit Jahren extrem gute Arbeit und lotste in letzter Zeit Spieler wie Erling Haaland, welcher 34 Spieltage lang fitt blieb und sagenhafte 36 Tore schoss, zum BVB. Chapeau!

      Verein SP S - U - N Tore Diff. Pkt. Trend
      1

      Stuttgart 34 25 - 5 - 4 60 : 19 +41 80 0
      2

      Bayern 34 22 - 8 - 4 57 : 21 +36 74 0
      3

      BVB 34 23 - 4 - 7 65 : 32 +33 73 + 1
      4

      Mainz 34 21 - 9 - 4 71 : 19 +52 72 - 1
      5

      Leipzig 34 15 - 11 - 8 38 : 32 +6 56 0

       
    •    





      Ausgabe #
      1077

       
      1.FSV Mainz 05
      Titellos - und jetzt?


      Beim letzten Training vor Beginn der Sommerpause trainierten die beiden Mainzer Stars Lionel Messi (34 Jahre) und Neymar Jr. (29, beide Foto oben) eigentlich recht gelassen. Die beiden Südamerikaner dürften sich ihres Jobs recht sicher sein, denn weder Messi noch Neymar wird man in der Nachbetrachtung die titellose Saison 2021|1 ankreiden.

      Messi erzielte in 31 Ligaspielen 34 Tore und Neymar, der kurz nach dem misslungenen Saisonstart ins Mittelfeld zurückbeordert wurde, war mit weitem Abstand der beste Mittelfeldspieler des FSV, zugleich auch der torgefährlichste mit sieben Toren in 33 Bundesligaspielen. Doch am Ende bleibt auch für die beiden Superstars die Tatsache, dass der 1.FSV Mainz 05 die erste titellose Saison seit sechs Jahren zu verzeichnen hat. Überdies ist Platz 4 die schlechteste Platzierung seit dem Jahr 2005.


      Rollen nun Köpfe?


      In den letzten beiden Spielzeiten, in denen man nicht Meister wurde (2017|1 und 2016|1, d.R.) holte man jeweils den Champions-League Titel und konnte die verpasste Meisterschale mehr als nur egalisieren. Doch diese Saison 2021|1 ist in nahezu jedem Wettbewerb eine Enttäuschung gewesen. Nur im Jahr 2005 schnitt man schlechter ab, damals wurde man 6. in der Liga. Platz 4 und kein Titel ist daher eine Zäsur in der BOM-Geschichte des 1.FSV Mainz 05, keine Frage.

      Doch wie reagiert das Management auf die enttäuschende Spielzeit? Es verdichten sich die Anzeichen, dass die Tage Hervé Renards als Trainer des FSV gezählt sein könnten. Der heutige Mainz-Coach Hervé Renard übernahm (hier nachzlesen: GeMAINZam sind wir stark) im Jahr 2015 das Amt, welches er bis heute inne hat. Doch eine Saison auf Platz 4 und ohne Titel bei diesem Kader gilt als großer sportlicher Misserfolg.

       
    •    





      Ausgabe #
      1078

       
      1.FSV Mainz 05
      Kimpembe kommt für Mané


      Die erste Konsequenz aus der misslungene Saison 2021|1 wurde gezogen. Allerdings betraf diese nicht die Trainerposition, sondern den Kader. Mit Sadio Mané (29 Jahre) musste einer der großen Stars des FSV seine Koffer packen. Mainz transferiert den Senegalesen zu Konkurrent und Meister VfB Stuttgart. Im Gegenzug kommt indes der Franzose Presnel Kimpembe (26, Foto oben) nach Mainz.

      Mit den Leistungen Manés war man zwar ausgesprochen zufrieden, doch hat der Transfer schlichtweg perspektivischen Charakter. Mané, der im Jahr 2017 nach Mainz kam, hat nach Ansicht des Managements seinen Karriere- und Form-Peak bereits überschritten und da man sich u.a. mit Leo Messi, Neymar Jr., Virgil van Dijk und Sergio Ramos gleich vier Stars im Kader leistet, deren sportlicher Wert bewusst über den habituellen BOM-Markwert gelegt wird, trennte man sich von dem zweifellos herausragenden Mané.


      "Top 3 der linksfüßigen Innenverteidiger"


      Mit dem etwas mehr als 3 Jahre jüngeren Kimpembe hat man zwar kein junges Talent verpflichtet, aber einen Spieler, der bereits jetzt auf ausgesprochen hohem Niveau agiert und durchaus noch Entwicklungssprünge machen kann. Dass Kimpembe bereits als Kapitän Paris Saint-Germains fungierte und infolgedessen eine Führungspersönlichkeit auf dem Platz darstellt, könnte ihn auch schon als Nachfolger von Mainz-Kapitän Sergio Ramos erscheinen lassen.

      Mainz-Manager King of Swing freut sich über seinen Neuzugang: "Viele schenken der Bedeutung des starken Fußes in der Innenverteidigung viel zu wenig Bedeutung. Die meisten herausragenden Innenverteidiger sind rechtsfüßig und umso wertvoller ist es, einen Linksfuß als Weltklasse-Innenverteidiger zu haben. Ich sehe nur Alaba eindeutig vor Kimpembe. Bastoni und er pendeln für mich zwischen Platz 2 und 3 der besten Innenverteidiger der Welt, wenn man nur die Linksfüßer betrachtet."

      Zu der Aussage passt, dass das Passspiel zu Kimpembes große Stärken zählt. Der 20-fache A-Nationalspieler Frankreichs gilt nicht als der härteste Zweikämpfer, allerdings als begnadeter Aufbauspieler.

       
    •    





      Ausgabe #
      1079

       
      1.FSV Mainz 05
      Was lange währt...


      ...wird endlich gut, denn Mamin Sanyang (18 Jahre) ist nun offiziell Spieler des 1.FSV Mainz 05. Rund ein Jahr lang baggerte der FSV in Person von Manager King of Swing an den Diensten des flinken Außenstürmers Sanyang, nun ist er endlich da.

      Sanyang wechselt für 13 Millionen Euro vom FC Bayern München nach Mainz. Schon vor rund einem Jahr gab Mainz ungefähr diese Summe als Angebot für Sanyang ab, konnte die Bayern damals damit aber nicht überzeugen. Zwischenzeitlich war der 18-Jährige zwar für 30 Millionen Euro mit einem Sofortkauf versehen, das wiederum war dann aber den Mainzern zu viel.


      U19-Nationalspieler des DFB?


      Der in Brikama geborene Sanyang wird zwar noch offiziell mit Gambia als Nationalität geführt, hat aber schon längst einen deutschen Pass. Tatsächlich gehört er auch zum aktuellen Kader der U19-Nationalmannschaft Deutschlands, steht dort allerdings auf der so genannten "on-call" Liste, welche die Spieler enthält, welche nachnominiert werden, wenn ein eigentlich gesetzter Spieler passen muss.

      Sanyang wurde bei Heidenheim und Hoffenheim ausgebildet und galt vor allem in seiner Hoffenheimer Zeit zusammen mit Armindo Sieb, den es ebenso in die Jugend des FC Bayern zog, als interessantester Spieler des 2003er Jahrgangs.