GeMAINZam sind wir stark

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      Ausgabe #
      1080

       
      1.FSV Mainz 05
      Trainer Renard muss gehen


      Es hatte sich angedeutet und kommt doch schmerzhaft daher. Der langjährige Erfolgstrainer des 1.FSV Mainz 05, Hervé Renard (52 Jahre, Foto oben) wird den 1.FSV Mainz 05 verlassen müssen. Darauf verständigte sich das FSV-Management und der Franzose in den vergangenen Stunden.

      Natürlich resultiert der Abgang des Trainers aus der sportlich enttäuschenden Saison 2021|1. Doch der Abschied soll ohne großes Drama verlaufen. Beflissen achtete der Verein darauf, dass das Wort "Entlassung" in offiziellen Vereinsmitteilungen vermieden wird. Zu groß sind die Verdienste des Franzosen.


      Sechs Jahres Erfolgsfußball


      Renard überzeugte den Mainzer Manager King of Swing einst in seiner Funktion als Cheftrainer der Elfenbeinküste (2014-2015). Früher hatte Mainz noch zahlreiche Ivorer im Kader, wie etwa Serge Aurier, 'Maestro' Didier Zokora, die Kalou-Brüder oder Arouna Koné. Wenngleich bis auf Aurier keiner mehr beim Amtsantritt Renards (2015) im Kader stand, so sprachen sich diese Wegbegleiter ebenso für eine Verpflichtung des Franzosen aus.

      Sie sollten Recht behalten: Renard gelang es das damalige Star-Ensemble der Mainzer zu dirigieren und über Jahre eine neue Ära zu prägen. Für zahlreiche Meisterschaften und zwei Champions-League Titel darf sich der Franzose zu Recht feiern lassen. Die Quintessenz lautet also: Auch wenn es jetzt zur Trennung kommt, geht man im Guten auseinander, denn die Beziehung Renard <> Mainz ist eine Erfolgsgeschichte.

      In diese Kerbe schlägt auch Renard selbst, wie via Vereinsmitteilung zu erfahren ist, Hervé Renard: "Ich möchte mich bei allen Fans, den Spielern und dem Management für sechs großartige Jahre bedanken. Ich bin eigentlich ein Wandervogel und halte es kaum länger als 1 bis 2 Jahre bei einer Station aus. Dass ich so lange in Mainz blieb, spricht für sich."

      Auch Mainz-Manager King of Swing gibt dem scheidenden Franzosen ausschließlich warme Worte mit auf den Weg: "Der Mainzer Erfolg ist untrennbar mit Hervé Renards Namen verbunden. Er wird immer ein Teil der Mainzer Familie bleiben und wir können uns nur für seine Dienste als Trainer bedanken. Wir wünschen ihm alles Gute auf seinen weiteren Wegen. Ich vermute und hoffe, dass es ihn wieder in seine geliebte, zweite Heimat ziehen wird: Der afrikanische Kontinent bzw. Raum."

      Nun beginnt selbstredend auch ein neues Trainer-Kapitel in der Geschichte des 1.FSV Mainz 05. Der Verein will nicht überstürzen, sondern in Ruhe im Laufe des Septembers einen neuen Übungsleiter präsentieren. Klar ist: Die Fußstapfen, in welche dieser treten muss, sind nicht gerade klein.

       
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      Trainersuche
      Macht's ein Ex-Mainzer?


      Nichts Geringeres als die Zurückeroberung der deutschen Meisterschaft und dazu hin und wieder - unregelmäßig - mal ein internationales Ausrufezeichen in Form eines Titels. Das ist das unausgesprochene/-geschriebene Ziel, das der 1.FSV Mainz 05 von einem potenziellen neuen Cheftrainer einfordert.

      Nachdem sich die Wege des langjährigen Erfolgstrainers Hervé Renard (52 Jahre) und Mainz vor knapp drei Wochen trennten, warten die Mainzer Fans immernoch sehnsüchtig auf einen neuen Trainer.

      Wem trauen die Mainzer Verantwortlichen diese große Aufgabe zu? Geht es nach den Fans, scheinen sich die großen Wunschlösungen Thomas Tuchel oder Jürgen Klopp bereits zerschlagen zu haben: Tuchel steht bei Chelsea fest unter Vertrag, Klopp bei Liverpool. Doch die Tendenz könnte tatsächlich in Richtung "Ex-Mainzer" gehen.


      Fan-Foren kochen heiß


      In etlichen Fan-Foren schnappen die User selbst das abwegigste Gerücht gierig auf. Nicht selten geht die Fachsimpelei aber auch in Träumerei über. Da Mainz eine Vielzahl illustrer Spieler in den letzten 15 Jahren im Kader hatte, tauchen selbstverständlich auch immer wieder diese als potenzielle Trainerkandidaten auf:




      FSVFAN24 wünscht sich etwa ein Wiedersehen mit Pavel Nedved (spielte von 2007 bis 2009 in Mainz), Luis Figo (2006) oder Thierry Henry (2007-2011) auf der Trainerbank. Sogar Ronaldinho (2011-2012, Foto oben im Mainzer Trikot) wird genannt. Wenngleich Letztgenannter wohl keine Qualifikationen als Coach aufzuweisen hat, ist beispielsweise ein Henry gar kein abwegiger Vorschlag. Der Franzose hat bereits die eine oder andere Trainerstation hinter sich und ist zur Zeit als Co-Trainer Belgiens in Amt und Würden.

      Ohnehin tauchen einige realistische Traineroptionen auf, wenn wir in die Liste der Ex-Mainzer gucken. Von Fabio Cannavaro, welcher seinen Unterhalt als recht erfolgreicher Trainer in China verdient, bis zu Dirk Kuyt, der erste Erfahrungen im Jugendbereich Feyenoord Rotterdams sammelte, ist die Auswahl überraschend groß. Tatsächlich verdichten sich auch die Anzeichen, dass es wirklich ein Ex-Mainzer werden könnte. Gut möglich, dass es aber ein Name wird, den man bei all den großen, schillernden Stars gar nicht auf dem Schirm hat.

       
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      1.FSV Mainz 05
      Cannavaro wird Cheftrainer!


      Die Nachricht verbreitete sich heute schnell im Laufe des Tages: Guangzhou trennt sich von Trainer Fabio Cannavaro (48 Jahre, Foto oben)! (Link). Angeblich weil Hauptsponsor Evergrande die finanziellen Aufwendungen nicht mehr leisten kann. Aus sicheren Quellen haben wir allerdings erfahren, dass auch das Mainzer Interesse an Cannavaro eine gewichtige Rolle bei dieser Entscheidung gespielt haben soll.

      Wie der 1.FSV Mainz 05 nämlich nur wenige Stunden nach der Trennung Guangzhous von Cannavaro bekanntgegeben hat, wird Fabio Cannavaro der neue Cheftrainer der 05er. Der Italiener kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück, denn bereits von 2007 bis 2010 stand Cannavaro beim FSV unter Vertrag. Damals jedoch als unumstrittener Abwehrchef und frischgebackener Weltfußballer des Jahres.


      Jaissle assistiert Cannavaro


      Doch damit nicht genug: Neben Cannavaro holt der 1.FSV Mainz 05 noch einen anderen ehemaligen Fußballer zurück: Matthias Jaissle (33) wird Co-Trainer Cannavaros. Jaissle und Cannavaro kennen sich aus gemeinsamen Mainzer Zeiten, denn Jaissle kickte von 2009 bis 2011 für den FSV, hat sich also rund zwei Jahre zusammen mit Cannavaro in Mainz abgegeben.

      Die ersten O-Töne von Manager King of Swing und dem neuen Trainergespann sind bereits veröffentlicht worden. Über diese werden wir in unserer nächsten Ausgabe berichten.

       
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      Ausgabe #
      1083

       
      King of Swing über Cannavaro:
      "Mit ihm ging alles los!"


      Die Würfel sind gefallen: Fabio Cannavaro (48 Jahre, Foto oben) wird neuer Cheftrainer des 1.FSV Mainz 05 und beerbt damit Hervé Renard auf dem vakanten Posten (siehe vorherige Ausgabe). Der 48-Jährige Italiener trainierte bis zuletzt Guangzhou Evergrande in China. Dort feierte er einen Meistertitel und einen Pokalsieg. Mit einem Schnitt von 2,06 Punkten pro Spiel gehörte er bis zuletzt zu den erfolgreichsten Trainer in der chinesischen Super League. Bei "GZ Evergrande" war er bereits in früheren Jahren. Zwischendurch arbeitete er auch bei TJ Quanjian, sowie kurzfristig als Nationaltrainer Chinas.

      Doch nicht nur mit China ist Cannavaro emotional verbunden, sondern auch mit Mainz, wie Manager King of Swing verlauten lässt.


      Cannavaro kam 2007


      "Im Prinzip ging mit Fabio Cannavaro alles so richtig los in Mainz", meint Manager King of Swing, welcher den Italiener im Jahr 2007 als 34-Jährigen für sagenhafte 65 Millionen Euro nach Mainz holte (GeMAINZam sind wir stark, Ausgabe #171). Schon damals gab es durchaus einen klare Tendenz in der Managergemeinde mit Vorliebe junge Spieler zu holen, so dass der Transfer eines 34-Jährigen durchaus für Diskussionen sorgte. Doch Cannavaro wurde kurz zuvor nicht nur zum ältesten, jemals gekürten Weltfußballer des Jahres (2006) gekürt, sondern auch zum ersten Innenverteidiger.

      Allerdings hatte Mainz damals schon einige namhafte Spieler im Kader, wie etwa Henry, Kuyt, Zokora, Iniesta oder Nedved. Warum also behauptet Manager King of Swing, dass es mit Cannavaro so richtig los ging? "Mit der Verpflichtung von Fabio sind wir einfach gegen den Strom geschwommen", meint der Mainzer Manager. "Damals - wie heute übrigens auch - war es total unüblich solche Summen für einen Spieler auszugeben, bei dem man nicht wirklich sicher sein kann, ob er nicht schon in einem oder zwei Jahren seine Karriere beendet."

      "Es ist rückblickend daher schon als Startschuss für eine Mainzer Strategie zu verstehen, die immer wieder auch ältere Spieler im Kader vorsieht." Tatsächlich zieht es sich durch die Mainzer Geschichte, dass man gerne mal ältere Routiniers verpflichtete, welche der Mannschaft Stabilität verliehen. King of Swing: "Auch heute noch würde ich ohne zu zögern einen derartigen Transfer eingehen, wenn dadurch die erste Mannschaft klar verstärkt werden würde. Allerdings ist es aktuell eher so, dass unsere älteren Spieler schlichtweg unsere ehemals jungen Spieler sind, die uns lange erhalten blieben. Daher war ein entsprechender Transfer in den letzten Jahren nicht notwendig."

      Von Cannavaro erhofft sich der Manager natürlich sofortigen Erfolg, aber auch eine Siegermentalität: "Fabio tickte damals schon wie ein Trainer. Das ist eine beliebte Floskel, ich weiß. Aber er brennt für maximalen Erfolg und ich bin der Ansicht, dass wir genau diese verrückte Leidenschaft jetzt brauchen."

       
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      Cannavaro über Mainz:
      "Will zeigen, dass ich die Klasse habe"


      Nachdem gestern bekannt wurde, dass Fabio Cannavaro (48 Jahre, Foto oben) als neuer Cheftrainer des 1.FSV Mainz 05 in Kürze seinen Dienst antreten wird, sind nun nach Manager King of Swing auch die ersten Statements des Italieners übermittelt.

      "In Europa kennt mich jeder als Spieler, aber als Trainer bin ich ein unbeschriebenes Blatt", fängt Cannavaro etwas ungewöhnlich an. "Ich möchte natürlich, dass sich das ändert. Ich will zeigen und beweisen, dass ich die Klasse habe einen Topclub zu führen."


      Gemeinsame Zeit mit Ramos, Iniesta, de Gea und Messi


      Dabei wird Cannavaro auf zwei Bekannte stoßen: Sergio Ramos und Andrés Iniesta. Heute sind die beiden Spanier die alten Hasen im Kader des FSV, doch vor 14 Jahren, als Cannavaro in Mainz als alter Hase anheuerte, zählten sie mit 21 bzw. 23 Jahren zu der jüngeren Generation. Insgesamt spielten Sergio Ramos, Andrés Iniesta und Fabio Cannavaro drei Jahre lang zusammen für den FSV (2007 - 2010).

      "Es ist wirklich kurios, dass Sergio und Andrés noch hier sind", meint der neue Trainer. "Ihr Talent war schon damals unbeschreiblich, mir war klar, dass sie eine große Karriere hinlegen." Das Alter spielt für ihn dabei keine Rolle: "Sergio Ramos ist jetzt ungefähr in dem Alter, in dem ich Weltfussballer des Jahres geworden bin. Ich war damals 34 Jahre alt, er ist jetzt 35 Jahre. Man sieht sofort, dass er als Kapitän der Mannschaft weiterhin eine tragende Säule ist."

      Bei Iniesta hingegen verhält es sich wohl anders. Der 37-Jährige fungiert seit ca. zwei Jahren eher als Backup-Spieler und soll diese Rolle wohl auch bei Cannavaro einnehmen: "Andrés werde ich ganz eng einbinden in meine Arbeit. Vielleicht wird er eine Art Spielertrainer für mich. Es ist eigentlich noch zu früh, um über einzelne Spieler zu sprechen, aber hier mache ich eine Ausnahme."

      Auch mit David de Gea spielte Cannavaro drei Jahre zusammen. Damals war der Spanier aber fast noch als Jugendspieler einzustufen und die Berührungspunkte des damaligen Reservekeepers de Gea und Abwehrchef der Profis, Cannavaro, waren eher gering. Mit seinem mehrmaligen Nachfolger als Weltfußballer des Jahres, Lionel Messi, verbrachte Cannavaro gegen Ende seiner Mainzer Zeit immerhin fünf bis sechs Monate zusammen beim FSV. Damals standen die Zeichen bei Cannavaro allerdings schon auf Abschied.

       
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      Neuer Co-Trainer:
      Mainz als Sprungbrett für Jaissle?


      Er wurde bei seiner Vorstellung in Mainz als Wunderkind betitelt und bildete zusammen mit Jérôme Boateng die Innenverteidigung der Mainzer Reserve Anno 2009: Matthias Jaissle (33 Jahre, Foto oben) ist ehemaliger Mainzer Fußballer und wird nun Co-Trainer vom neuen Cheftrainer Fabio Cannavaro in Mainz.

      Cannavaro und Jaissle kennen sich aus Mainzer Zeiten, wenngleich Jaissle in der Reserve unterwegs war und Cannavaro natürlich bei den Profis. Doch soll ohnehin Manager King of Swing die beiden zusammengebracht haben. Die Idee: Die Gewinnermentalität und Strahlkraft Cannavaros soll durch das taktische Geschick Jaissles ergänzt werden.


      Mainz nur Zwischenstation?


      Dass Matthias Jaissle mit seinen 33 Jahren überhaupt schon einen so renommierten Namen als Trainer hat, ist eher der unglücklichen Tatsache geschuldet, dass er bereits frühzeitig seine Profikarriere als Fußballer aufgrund anhaltender Verletzungssorgen beenden musste. Auch in Mainz war man sich recht sicher, dass Jaissle mindestens das gleiche Talent hatte wie der spätere Nationalspieler Boateng.

      Jaissle kommt indes von RedBull Salzburg nach Mainz und hätte sich wohl auch woanders einen Cheftrainerposten aussuchen können. Im FSV-Management weiß man sehr wohl, dass Trainertalent Jaissle wohl nicht auf Jahre in Mainz veweilen wird. Spätestens wenn ein größerer Bundesligist dem Deutschen eine Offerte als Cheftrainer macht, dürfte Jaissle weiterziehen.

      Bis dahin freut man sich über ein Trainertalent im Gespann, welches zugleich über Stallgeruch verfügt, schließlich spielte Jaissle insgesamt drei Jahre in Mainz (2008-2011).

       
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      Puig, Kubo und Co.
      Mainz verleiht sieben Feldspieler


      Es gehört zur Mainzer Philosophie Spieler zu verleihen, die tendenziell zur jüngeren Generation in Mainz gehören, bereits über eine gewisse Qualität verfügen aber eben noch kaum Aussichten auf Einsätze bei den Profis haben

      Riqui Puig (22 Jahre, Foto oben), Takefusa Kubo (20), Reinier (19), Leandro Barreiro (21), Mike Tresor (22), Yukinari Sugawara (21) und Josha Vagnoman (20) verlieh der FSV an andere Vereine. Der eine oder andere Leihdeal ging für den Abnehmer kostenlos über die Bühne, bei manchen Leihspielern konnte Mainz wertvolle Leihablösen generieren.


      Wer wird mal Stammspieler?


      Bei der jungen Leihgeneration stellt sich Jahr für Jahr die Frage, wer von den verliehenen Spielern eines Tages wohl Stammspieler in Mainz werden könnte. Auch die heutigen Mainzer Stammspieler Martin Ödegaard und Virgil van Dijk starteten ihre Mainzer Zeit als Spieler der jungen Leihgeneration. Vor allem Letztgenannter ist ein Paradebeispiel für die Strategie, schließlich kam van Dijk mit Anfang 20 zum FSV und wurde in der Folge sechs Mal verliehen, ehe er die Reife mitbrachte, um beim FSV als Profi-Stammspieler zu fungieren.

      Doch zur Wahrheit gehört auch: Nicht alle Spieler der jungen Leihgeneration schaffen den Sprung. Die Anzahl der Spieler, von denen sich der FSV im Anschluss trennt, ist durchaus zu berücksichtigen. Es bleibt abzuwarten, wie gut die Quote bei den jetzigen Leihspielern eines Tages sein wird. Immerhin: Bis zur sechsten Leihstation wie bei van Dijk haben die meisten Spieler noch etwas Zeit.

       
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      Müller & Zentner
      Torwart-Verleih am lukrativsten


      Sieben Feldspieler hat der 1.FSV Mainz 05 bereits verliehen, doch diesmal kamen auch noch zwei Torhüter dazu, so dass der FSV bei insgesamt neun Leihspielern steht.

      Robin Zentner (26 Jahre) und Florian Müller (23) wurden aus dem "Torwart-Sextett" um Ederson, de Gea, Dahmen, Köhn und eben Zentner und Müller letztlich für jeweils eine Halbserie verliehen. Dabei konnte der FSV nur mit den beiden Torhütern mehr als sieben Millionen Euro Einnahmen generieren. Somit war der Ertrag für zwei Torhüter-Leihen höher, als für sieben Feldspieler-Leihen insgesamt.


      Der Markt hat entschieden


      Dabei hat der FSV diesmal weder Spieler noch Ablöseforderungen bekanntgegeben. Vielmehr deutete man schlichtweg an, sich vorstellen zu können, aus dem Quartett Zentner, Müller, Dahmen und Köhn einen bis zwei Torhüter zu verleihen. Abgesehen von der Dauer der Leihe regelte der Markt das Restliche.

      Während für Köhn und Dahmen kein Angebot einging, erhielt der FSV nur für Zentner und Müller insgesamt acht Interessensbekundungen. Aus der einen oder anderen Interessensbekundung entstand dann auch ein kleines Wettbieten, was Mainz natürlich zu Gute kam. So konnten entsprechend lukrative Leihablösen generiert werden, ohne dass man überhaupt eine Forderung preis gab.

      Während der Verhandlungen musste sich der FSV auch durchaus Kritik anhören, dass man mit diesen Leihspielern derartiges Geld einnehmen wolle. King of Swing bezieht Stellung: "Die Kritik kann ich nachvollziehen, aber am Ende bin ich da ganz klar: Der Markt hat entschieden ob und wenn ja wie viel wir einnehmen. Niemand wurde gezwungen eine dieser insgesamt neun Leihen einzugehen."

      Ob man nun Saison für Saison einen oder zwei Torhüter als sichere Einnahme verleiht oder doch mal einen fest abgibt, steht indes keineswegs fest. "Wir haben vor rund zwei Jahren mit Ionut Radu ja auch ein Torwart-Talent abgegeben ohne einen anderen Torwart im Gegenzug zu erhalten. Das ist definitiv möglich, aber es muss natürlich ein interessanter Tausch sein", so King of Swing.

       
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      1.FSV Mainz 05
      Mainz testet makellos


      Vor der letzten Saison stellte sich aufgrund der Veränderungen an der Berechnung des Websoccers noch die große Frage, ob Mainz weiterhin mit dem Sturmduo Messi - Neymar Jr. (beide Foto oben) auflaufen sollte, oder ob eine Einzelspitze sinnvoller wäre. Der mittlerweile Ex-FSV-Trainer Hervé Renard entschied sich für die Doppelspitze und musste diese Entscheidung aufgrund eines ausgesprochen schwachen Saisonstarts schnell korrigieren.

      Lionel Messi (34 Jahre) spielte daher den Großteil der Saison als Solostürmer, Neymar Jr. (29) bereicherte das Mittelfeld. In der diesjährigen Saisonvorbereitung verzichtete der neue FSV-Trainer Fabio Cannavaro auf derartige Experimente und blieb gleich bei der Aufteilung aus der letzten Saison.


      Ungeschlagen - Messi in Form


      Gemessen an den vier absolvierten Freundschaftsspielen war es die richtige Entscheidung, denn erstens blieb der 1.FSV Mainz 05 mit drei Siegen (3:1 gegen AZ, 5:1 gegen SSC Napoli, 1:0 gegen AS Roma) und einem Unentschieden (0:0 gegen Newcastle) ungeschlagen und zweitens war Leo Messi mit 6 Toren in 4 Spielen in bestechender Form. Auch Neymar wusste im Mittelfeld zu überzeugen, so dass der frischgebackene Mainzer Trainer Cannavaro wohl kaum etwas an dieser Verteilung verändern dürfte.

      Damit einhergehend ist auch klar, dass erneut Nicolas Pépé (26) als Sturm-Backup und potenzieller Messi-Vertreter auf der Bank Platz nehmen wird. Der Ivorer kam gegen AZ im letzten Drittel des Spiels in die Partie, konnte aber kein Tor mehr zum 3:1 Sieg beisteuern. Offekundig ist, dass Mainz natürlich auf einen Messi-Ausfall während eines Spiels nicht adäquat reagieren kann. Bei einem längerfristigen Ausfall dürfte wieder Neymar in den Sturm beordert werden.

       
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      1.FSV Mainz 05
      Kimpembe will ins Team


      Ein Großteil der ersten Elf ist bereits in Stein gemeißelt. Der neue FSV-Trainer Fabio Cannavaro wird die Aufteilung mit Messi als Stürmer und Neymar als Mittelfeldspieler beibehalten (s. letzte Ausgabe). Darüber hinaus sind Größen wie Sané, Rodri, Varane, Skriniar oder van Dijk unumstritten gesetzt.

      Doch gibt es auch vakante Positionen im Team: Kann Kapitän Sergio Ramos (35 Jahre) weiterhin Topniveau abrufen? Wird der charakterstarke Presnel Kimpembe (26) ohne zu Murren auf der Bank Platz nehmen? Sind die jungen Mittelfeldspieler Federico Valverde (23), Martin Ödegaard (22) und Boubacar Kamara (21) schon weit genug, um mit Mainz auf Titeljagd gehen zu können?


      Kimpembe: "Ich will immer spielen"


      Der Franzose Kimpembe gilt als hochveranlagter Linksfuß in der Innenverteidigung. Noch viel mehr gilt er aber als meinungsstarker Spieler, man könnte es wohlwollend - wie im vorherigen Absatz - auch als charakterstark auslegen. Kimpembe ist von sich selbst überzeugt und hegt den Anspruch einen festen Platz in der ersten Elf zu haben: "Ich will immer spielen. Die Konkurrenz ist groß, klar, aber ich weiß, was ich kann."

      Für den neuen FSV-Trainer wird es sicher auch aufgrund des Mannschaftsgefüges eine der spannendsten Aufgaben in der Saison 2021|2, wie er mit der Abwehrkette umzugehen gedenkt. Mit van Dijk, Varane, Skriniar, Sergio Ramos, Kimpembe und Ricardo Pereira stehen ihm sechs hochkarätige Verteidiger zur Verfügung. In den Freundschaftsspielen testete Cannavaro wie sein Vorgänger Renard ausschließlich mit einer Viererkette in der Abwehr und einem Fünfer-Mittelfeld.

      Dass er Kimpembe auf dem Schirm hat, zeigte die Tatsache, dass der Franzose in zwei von vier Spielen eingesetzt wurde. Logischerweise fordern bis auf Ricardo Pereira auch die anderen Akteure einen Stammplatz ein. Schlechte Stimmung scheint vorprogrammiert zu sein, doch immerhin nicht am 1.Spieltag. Dort wird Kapitän Sergio Ramos noch eine Sperre aus der Vorsaison abbrummen und Kimpembe ihn zweifellos ersetzen. Ringt sich Cannavaro im Anschluss daran doch noch zu einer Fünferkette in der Abwehr durch oder wird er doch eher das Risiko, einen Platzhirschen auf der Bank zu lassen, bewusst eingehen?

       
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      1090

       
      1.FSV Mainz 05
      Arthur Theate wird 05er


      Ein bisschen unerwartet war es schon, dafür aber umso erfreulicher. Auch der 1.FSV Mainz 05 nahm mit drei Angeboten am Auktionspool zum Saisonstart 2021|2 teil und rechnete sich bei alle drei Spielern eher Außenseiterchancen zu. Letztlich gab es aber doch den Zuschlag bei einem Spieler - und dieser trägt den Namen Arthur Theate (21 Jahre, Foto oben im Trikot von Oostende).

      Der Belgier Theate wechselt für 24,5 Millionen Euro von KV Oostende zum 1.FSV Mainz 05. Theate steht im aktuellen Kader der A-Nationalmannschaft Belgiens und schickt sich zusammen mit zwei bis drei weiteren Kandidaten an, die Nachfolge der in die Jahre gekommenen Vertonghen, Vermaelen und Alderweireld anzutreten. Bislang blieb Theate indes ohne Einsatz für die belgische A-Nationalmannschaft. Vielmehr ist er zugleich fester Bestandteil des Kaders der U21-Nationalmannschaft, in welcher er in der Innenverteidigung klar gesetzt ist.


      Torgefahr fällt auf


      Theate erzielte in der vergangenen Saison 5 Tore in 35 Spielen für KV Oostende in der belgischen Jupiler League. Ein Wert, der bei einem Innenverteidiger selbstredend auffällt. Die meisten Tore erzielte der 1.86m große Verteidiger per Kopf und es kommt nicht überraschend, dass gerade sein Verhalten in Kopfballduellen als seine große Stärke gilt. "Arthur Theate kommt über die Dynamik, seine Physis und Stärke", meint Manager King of Swing. "Er wird ja häufig mit Vermaelen verglichen, aber ein Vermaelen hatte seine Stärken in der Technik und dem Spielaufbau, Theate hat andere Vorzüge."

      Der junge Belgier dürfte freilich noch keine Einsatzchancen in der quantitativ und qualitativ gut besetzten Mainzer Abwehr haben, daher bot ihn Mainz kurz nach dem Kauf sogleich zur Leihe an. Real Madrid schlug für 1,5 Millionen Euro zu, so dass Theate zumindest die Hinrunde nicht in Deutschland, sondern in Spanien verbringen wird.

       
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      Ausgabe #
      1091

       
      1.Bundesliga
      Ederson sieht rot zum Auftakt!


      Mainz-Manager King of Swing hatte bereits ein durchwachsenes Bauchgefühl vor dem 1.Spieltag. "Zu Gast beim BVB ist der Fehlstart [.] irgendwie schon vorprogrammiert", kommentierte er im Thread zum 1.Spieltag und sollte Recht behalten: Mainz verlor mit 1:0 am ersten Spieltag gegen die Dortmunder.

      Schon mehrmals hat Mainz gegen Dortmund und Manager Santiago verloren und an dieser Stelle gebührt den Borussen natürlich ein Glückwunsch zum Sieg, doch muss gerade dieser Sieg bzw. die Niederlage der Mainzer etwas genauer unter die Lupe genommen werden. So beruht sie zum Großteil auf der frühen roten Karte für FSV-Torwart Ederson (28 Jahre, Foto oben).

      Dieser flog bereits in der 7.Minute nach einer Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. Der neue FSV-Trainer Fabio Cannavaro nahm daraufhin überraschend den einzigen Stürmer Lionel Messi (34) vom Platz, um Ersatz-Torwart David de Gea (30) bringen zu können.


      Mainz ohne Stürmer


      In der Folge spielte der FSV also 83 Minuten + Nachspielzeit ohne Stürmer und ein Scheitern war vorprogrammiert. Die Mainzer Mittelfeld- und Abwehrspieler kamen zwar trotzdem auf sechs Torschüsse und hatten ihre Chancen, doch war der Spielverlauf natürlich gänzlich auf den Kopf gestellt. Immerhin: Beim BVB konnte der namhafte Stürmer Haaland auch kein Tor erzielen. Das goldene Tor zum 1:0 erzielte mit Jan Bednarek ausgerechnet ein Verteidiger.

      "Was sich unser Trainer Fabio Cannavaro dabei gedacht hat Messi herauszunehmen und das Spiel ohne Stürmer zu bestreiten, ist mir schleierhaft", kommentiert Manager King of Swing. "Das muss er mir mal in einer ruhigen Minute erklären. Ich hoffe jedenfalls, dass er diesen Fehler nicht noch einmal macht."

       
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      Ausgabe #
      1092

       
      1.Bundesliga
      Der Bundesliga-Clásico


      Mainz und der VfB Stuttgart feiern schon seit Jahren den neuen Clásico dieser Fußballwelt. Auf der einen Seite Cristiano Ronaldo im Trikot des aktuellen Meisters VfB Stuttgart, auf der anderen Seite Lionel Messi (34) beim frisch entthronten Serienmeister 1.FSV Mainz 05. Was Barca und Real schon länger nicht mehr zu bieten haben, findet schon längst in der Bundesliga statt.

      Schon am 2.Spieltag der neuen Saison 2021|2 kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Bundesliga-Giganten. Am Ende traf zwar Ronaldo für den VfB, jedoch nicht Messi für die Mainzer sondern der dritte illustre Star auf dem Platz: Neymar Jr. (29).


      1:1 bringt nicht viel


      Am Ende trennen sich der VfB und FSV 1:1 und teilen sich die Punkte auf. Das bringt freilich weder die Stuttgarter noch die Mainzer nach vorne, doch können mutmaßlich beide Parteien gut damit leben. Die Mainzer müssen überdies nun aber dringend anfangen die ersten Siege zu holen und Punkte einzufahren, denn das schwere Auftaktprogramm gegen den BVB und Stuttgart ist nun abgehakt.

       
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      Ausgabe #
      1093

       
      1.FSV Mainz 05
      Köhn und Theate verliehen


      Und dann kamen doch noch zwei dazu: Philipp Köhn (23 Jahre, Foto oben) und Arthur Theate (21) schließen sich Puig, Reinier und Co an und werden die Hinrunde der Saison 2021|2 als Leihspieler verbringen.

      Beide Spieler wechseln interessanterweise in die spanische Landeshauptstadt: Mainz verleiht Torwart Köhn an Atletico de Madrid und Verteidiger Theate an Real Madrid. Gesamteinnahme für beide: 2,5 Millionen Euro.


      Köhn als Privatauktion


      Mit Köhn wechselte überdies erstmals in der Geschichte des 1.FSV Mainz 05 ein Spieler via Privatauktion den Verein, wenngleich auch nur als Leihe. Hier kassiert Mainz einen halben BOM-Dot, welcher in den Ausbau des Stadion reinvestiert wird. Doch auch unabhängig vom BOM-Dot könnte Mainz Gefallen an dieser Form des Verleihens gefunden haben.

      Zwar gab es nur einen Bieter auf Köhn und damit kein erhofftes Wettbieten, doch hat man im Idealfall immerhin schon Tage vor Auktionsende die Gewissheit, auf jeden Fall einen Abnehmer für die Leihe gefunden zu haben. Möglicherweise probieren die Mainzer bei der nächsten Leihe erneut dieses Format aus.

       
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      Ausgabe #
      1094

       
      1.FSV Mainz 05
      Zwei Talente im Herbst


      Viel zu viele Jahre lang war André Schürrle, der schon gar nicht mehr als Profi spielt, das einzige Aushängeschild der Mainzer Jugendarbeit. Diese Zeiten sind vorbei. Mainz hat sich im Bereich der Jugendspielerausbildung einen Namen gemacht, was nicht zuletzt durch die Karrieren von Suat Serdar, Ridle Baku, Florian Müller, Leandro Barreiro oder Jonathan Burkardt in jüngster Vergangenheit unterstrichen wurde.

      In der Mainzer Jugend tummeln sich allerhand potenzielle weitere Durchstarter. Über die Namen Weiper, Schulz und Rupil schrieben wir bereits vor ein paar Monaten. Zwei andere Spieler haben nun ihre Profiverträge unterschrieben: Ben Bobzien und Keanu Kraft (beide 18 Jahre).


      U19-Nationalspieler des DFB


      Während Außenstürmer Bobzien bereits einige Male in der Saisonvorbereitung bei den Profis mitwirkte, konnte Rechtsverteidiger Kraft noch keine Profiluft schnuppern. Beide eint allerdings die Tatsache, dass sie im aktuellen Aufgebot der deutschen U19-Nationalmannschaft von Trainer Hannes Wolf stehen.

      In Mainz würde man sich nicht dagegen wehren, wenn einer der beiden einen Weg á la Johnny Burkardt einschlägt, wenngleich beiden Spieler noch ausreichend Zeit eingeräumt wird, um die nächsten Entwicklungsschritte zu machen.

       
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      Ausgabe #
      1095

       
      1.FSV Mainz 05
      Nkunku <> Sané


      Der Transfer wurde im Forum schon heiß diskutiert, daher ist es längst überfällig, dass wir eine Newsausgabe dazu verfassen. Nun denn: Mainz und Feyenoord wagten nach wochenlangen Verhandlungen den großen Schritt und tätigten einen durchaus beachtlichen Transfer.

      Auf Seiten des 1.FSV Mainz 05 gab man einen absoluten Lieblingsspieler des Managers King of Swing ab: Leroy Sané (25 Jahre). Der deutsche A-Nationalspieler wechselte einst im Juni 2014 aus der Schalker Jugend zum 1.FSV Mainz 05. Sieben Jahre lang trug Sané das Trikot des FSV. Das Besondere daran ist, dass der Deutsche Ausnahmefußballer nicht ein einziges Mal verliehen wurde.

      Ein Verkauf Sanés schien immer ausgeschlossen, schließlich wähnt man den Außenstürmer noch nicht am Ende seiner (fußballerischen) Reise. In Mainz hält man es für gut möglich, dass der 25-Jährige innerhalb der nächsten zwei Jahren absolutes Weltklasseniveau erreichen könnte. Doch nun ist Sané weg. Was stimmte die 05er nun um?


      Nkunku und ZoGgEr


      Am Ende waren es zwei Personalien, welche die Ansichten der Mainzer verändert haben: Christopher Nkunku (24), seines Zeichens ebenso ein hochveranlagter Offensivkünstler, sowie Feyenoord-Manager ZoGgEr. Erstgenannter, Nkunku, wechselt nun nach Mainz und ist zweifellos in den vergangenen drei Monaten europaweit einer der interessantesten Offensivspieler gewesen. Der Franzose, welcher knapp zwei Jahre jünger ist als Sané (, dieser wird im Januar 26 Jahre alt), war folglich für die Mainzer ohnehin eine extrem spannende Personalie. Überdies bringt er genug Qualität mit, so dass die Lücke, welche Sané zweifellos hinterlassen wird, nicht allzu klaffend ausfällt.

      Der Zweitgenannte, ZoGgEr, ist ein langjähriger BOM-Wegbegleiter des Mainzer Managers. King of Swing weiß es angeblich sehr zu schätzen, dass der Feyenoord-Manager bereits seit so vielen Jahren dem BOM Verband die Treue hält. Ferner gilt ZoGgEr ebenso wie King of Swing als großer, glaubhafter Sané-Fan. "Dort weiß ich ihn in guten Händen", kommentierte der Mainzer-Manager daher auch bei der Transferverkündung. Frei nach dem Motto: Wenn schon einer der absoluten Lieblingsspieler abgegeben wird, dann bitteschön auch nur an einen Manager, der vergleichbar große Stücke auf eben diesen Spieler hält.

      Die Basis für einen Transfer war also gegeben. Den Ausschlag, dass es am Ende auch zum Abschluss des Transfers gekommen ist, machten aber die zahlreichen Talente, welche Feyenoord bereit war draufzulegen. Die Niederländer waren aus Sicht des FSV zweifellos bereit einen kleinen Tick über die eigentlich gesetzte Schmerzgrenze hinauszugehen, so dass man gewillt war, den Transfer zu einem gelungenen Abschluss zu bringen. Insgesamt werden sieben Feyenoord-Talente in den nächsten Wochen nach Mainz wechseln. Wir werden sie der Reihe nach vorstellen.

       
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      Ausgabe #
      1096

       
      Jaden Slory
      Der Jüngste


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Den Anfang macht der Jüngste. Dieser hört auf den Namen Jaden Slory (16 Jahre, Foto oben). Im Mai 2021 wurde er 16 Jahre alt und ist damit etwas jünger als Antoni Milambo, welcher ebenso von Feyenoord nach Mainz wechseln wird und an anderer Stelle vorgestellt werden soll.


      Sohn von Andwelé Slory


      Jaden Slory ist wohl sowas wie der typische Oranje-Außenstürmer. Technisch 1a ausgebildet, mit gutem taktischen Verständnis und dazu Blitzschnell. Am wohlsten fühlt er sich auf der Position des Rechtsaußen - und das scheint in den Genen zu liegen. So ist Jaden Slory der Sohn des ehemaligen niederländischen Nationalspielers Andwelé Slory.

      Dieser spielte genau wie sein Sohn zumeist als Rechtsaußen und war ebenso für seine Schnelligkeit bekannt. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Andwelé Slory von 2007 bis 2010. In diesem Zeitraum wurde der ehemalige Feyenoord-Stürmer sowohl Nationalspieler als auch Premier League-Spieler.

      Ob Jaden seinem Vater nacheifern wird? Jedenfalls hat er ihm bereits jetzt schon etwas voraus. Im Gegensatz zu seinem Vater ist Jaden bereits ein bekannter Akteur in den Juniorennationalmannschaften. Schon in der U15 wurde er für die Oranje-Auswahl nominiert. Zur Zeit ist er fester Bestandteil des U17-Kaders. Mit 2 Toren in 6 Spielen ist seine Bilanz für einen Außenstürmer auch recht ansehnlich.

       
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      Ausgabe #
      1097

       
      Fabiano Rust
      Der Vermarktungsprofi


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Der nächste im Bunde heißt Fabiano Rust (16 Jahre, Foto oben). Mit seinen 16 Jahren zählt er auch zu den jüngsten Spielern im genannten Transferpaket. Der Niederländer besticht durch seine Torgefahr und wechselt mit der ansehnlichen Ausbeute von 9 Toren in 9 Spielen in der laufenden Saison aus Feyenoords U18-Mannschaft nach Mainz. In Feyenoords Jugendakademie "Varkenoord" gilt er als das größte Sturmversprechen des Vereins. Wir hätten als Überschrift durchaus auch "Der Torjäger" wählen können, doch fiel uns ein anderer Aspekt vielmehr ins Auge.


      Wird Rust zur Werbemarke?


      Der aktuelle U17-Nationalspieler der Niederlande hat auch schon mediales Interesse auf sich gezogen. Der Mittelstürmer hat bereits einen Werbevertrag mit dem Modelabel "blackbananas.com" abgeschlossen und den einen oder anderen Clip gedreht (Link).

      Das ist auf dem ersten Blick ungewöhnlich für einen 16-Jährigen Jugendspieler. Doch auf dem zweiten Blick fällt eine Agentur des jungen Rust auf: Seven Figures. Seven Figures beschreibt sich selbst nicht als Beraterunternehmen für Fußballer, sondern vielmehr als Vermarktungsunternehmen. Hauptzielgruppe sind junge Musiker und Fußballtalente.

      Zu den Fußballtalenten, mit denen sie werben, zählen neben Rust u.a. Brian Brobbey, Mohamed Sankoh und Jayden Braaf. Alle drei zählen zweifellos zu den größten Offensivtalenten der Niederlande.

      Den Mainzern wird es letztlich ziemlich egal sein, ob Rust schicke Videos dreht und die neueste Kleidung trägt. Vielmehr liegt der Fokus auf den fußballerischen Leistungen. Daher spannen wir den Bogen zum Anfang unseres Artikels: In Mainz hofft man, dass er die beeindruckende Torquote aufrechterhalten kann und seinen Weg als vielversprechender Stürmer weiter gehen wird.

       
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      Ausgabe #
      1098

       
      Milan Hokke
      Der Nachrücker


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Milan Hokke (18 Jahre, Foto oben) dürfte wohl selber kaum glauben, dass er plötzlich eine Wohnung in der Mainzer Innenstadt bezieht. Der junge Innenverteidiger gilt zum Einen nicht zu den herausragenden Talenten aus Feyenoords Talentschmiede Varkenoord und zum Anderen war Hokke eigentlich auch gar nicht Bestandteil des großen Sané <> Nkunku Tauschgeschäfts. Als dieser vermeldet wurde, musste sich Hokke die Geschehnisse eigentlich als völlig Unbeteiligter mit ansehen. Doch dann kam der Hartjes-Fauxpas.

      Denn eigentlich sollte Lennard Hartjes anstelle der Talente Milan Hokke und Fabiano Rust von Rotterdam nach Mainz ziehen. Allerdings wechselte dieser bereits ein paar Wochen zuvor von Feyenoord nach Lyon. Ein Fauxpas, der passieren kann, aber anstelle von Hartjes musste nun zügig ein Ersatz her und nachverhandelt werden. So kam relativ schnell Fabiano Rust dazu, den Mainz ohnehin von Anfang an gerne gehabt hätte und eben der bis dato völlig unbeteiligte Milan Hokke.


      Innenverteidiger als Torjäger


      Im Gegensatz zum Nicht-Mainzer Hartjes und Bald-Mainzer Fabiano Rust ist Milan Hokke im niederländischen Nachwuchsfußball noch ein unbeschriebenes Blatt. Während Hartjes (U19-Nationalspieler) und Rust (U17) bereits bekannte Gesichter in den Jong Oranje Teams sind, hat Hokke mit seinen 18 Jahren noch kein Juniorenländerspiel bestritten.

      Hokke fiel den Mainzern auf dem zweiten Blick dennoch auf. So erzielte der 18-Jährige als Innenverteidiger satte sechs Tore in bis hierhin elf Spielen für Feyenoords U18-Mannschaft. Eine brutal interessante Quote für einen Defensivspieler, der damit zugleich auch der beste Torjäger der U18 ist.

      Die meisten Tore erzielte Hokke indes per Kopf und es kommt nicht überraschend, dass eben diese Kopfballduelle als seine Stärke gelten. Dass er allgemein auch über Offensivkompetenzen verfügt, liegt daran, dass er vor der aktuellen Saison umgeschult wurde. So ist Hokke eigentlich als zentraler Mittelfeldspieler ausgebildet worden und nun jedoch ein bis zwei Positionen weiter nach hinten gerückt.

      "Wenn ein Spieler umgeschult wird und seine neue Position mit so einer beeindruckenden Leistung ausfüllt, dann spricht das immer für eine hohe Spielintelligenz", findet Mainz-Manager King of Swing. "Mal sehen ob Hokke bald auch auf dem Radar der Jong Oranje Teams erscheint. Es würde mich nicht wundern."

       
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      Ausgabe #
      1100

       
      Antoni Milambo
      Der Rekordspieler


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Die größte Jugendspieler-Perle des Transfers ist womöglich Antoni Milambo (16 Jahre, Foto oben). Während die Namen Slory, Rust, Kleijn (Vorstellung folgt noch) oder Hokke den allermeisten BOMlern nachvollziehbarerweise wohl noch kein Begriff sind, könnte man über den Namen Milambo mal gestolpert sein, schließlich rutschte dieser im Sommer 2021 in die eine oder andere Headline der Sportberichterstattung.

      So brach der 16-Jährige am 12.August 2021 den 14 Jahre alten Rekord von Georginio Wijnaldum. Bis zum besagten Tag in August war Wijnaldum nämlich der jüngste Spieler, der jemals für Feyenoord Rotterdam sein Profidebüt gefeiert hat. Mit 16 Jahren und 131 Tagen war Milambo nun jedoch jünger und darf sich daher nun als neuer Rekordspieler bezeichnen.


      Weitere Parallelen zu Wijnaldum


      Wer mit 16 Jahren in einem erstklassigen Team einer renommierten Liga debütiert, der muss Talent mitbringen. Daher muss an dieser Stelle nicht weiter erwähnt werden, dass Milambo jede Menge davon hat. Neben dem Rekord gibt es indes weitere Parallelen zu Georginio Wijnaldum: Wie Milambo fing auch Wijnaldum einst im offensiven Mittelfeld an. Erst über die Jahre entwickelte sich Wijnaldum zu einem herausragenden zentralen Mittelfeldspieler. Milambo wird ebenso als offensiver Mittelfeldspieler geführt, spielt in der U21 Feyenoords aber zumeist schon im zentralen Mittelfeld.

      Der aktuelle U17-Nationalspieler Milambo wechselt überdies nun mit Mainz zu dem Verein, bei dem auch Wijnaldums BOM-Karriere richtig los ging. Im Jahr 2009 holte Mainz den damals 18-Jährigen Wijnaldum von Getafe nach Deutschland. Fast vier Jahre spielte der Niederländer in Mainz und wurde gestandener Profi. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass die richtig große Karriere Wijnaldums erst zwei bis drei Jahre später los ging.

      Bei Milambo wird man jedenfalls eine Menge Geduld mitbringen. Dem 16-Jährigen wird logischerweise ausreichend Zeit eingeräumt, um sich in Mainz weiterzuentwickeln. Da er zur Zeit noch für die Reserve Feyenoords spielt, wird Milambo indes erst zur Saisonhälfte nach Mainz wechseln und dann vermutlich auch ein wichtiger Bestandteil der hauseigenen Reservemannschaft werden.