'Kloppo' findet Otto gut

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    On the road to 2024|1...

    Die Termine für die Freundschaftsspiele #1 bis #5 sind online! Die Phase wird vom 04.06.2024 bis 16.06.2024 laufen.

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    • 'Kloppo' findet Otto gut

      Otto Addo will es nochmal wissen. Der in Hamburg geborene Sohn ghanaischer Eltern, der nach drei Kreuzbandrissen im Trikot von Borussia Dortmund bereits als Sportinvalide galt, peilt bei seinem neuen Arbeitgeber FSV Mainz 05 die Rückkehr in die Eliteklasse an. bundesliga.de über die Rückkehr eines ehemaligen Publikumslieblings.



      'Es wäre toll, wenn ich es nach den ganzen Rückschlägen noch einmal schaffen könnte', meinte der mittlerweile 30-Jährige im Rückblick auf seine unendlich scheinende Leidensgeschichte, die allenfalls mit dem Verletzungspech des Leverkuseners Jens Nowotny (vier Kreuzbandrisse) vergleichbar ist.

      Nach den schweren Verletzungen im Juli 2001 und September 2002 war der elfmalige ghanaische Nationalspieler auf dem Weg zurück in die Dortmunder Stammformation, als ihn das Verletzungspech im September 2003 im UEFA-Pokal-Cup-Spiel gegen Austria Wien erneut ereilte.

      'Tor des Jahres trotz Kreuzbandriss'

      Dennoch erzielte Addo mit lädiertem Knie noch einen Treffer in Wien, der von den BVB-Anhängern anschließend zum 'Tor des Jahres' gewählt wurde.

      Seit dieser Zeit kam der offensive Mittelfeldspieler nie mehr richtig auf seine geschundenen Beine und hatte lediglich ein paar Einsätze bei den Dortmunder Amateuren. Das Angebot des BVB zu reduzierten Bezügen wollte Addo nicht annehmen und sah sich nach einem neuen Klub an. 'Ans Aufhören habe ich nie wirklich gedacht. Dafür liebe ich den Fußball zu sehr', berichtete der Dribbelkünstler über die dunklen Tage seines Fußballer-Daseins.

      Trotz anderer Angebote entschied sich der Afrikaner am Ende für die Rheinhessen. Nicht zuletzt wegen Trainer Jürgen Klopp. 'Ich habe mich mit Kloppo getroffen, und dieses Gespräch hat mir am besten gefallen', sagte Addo, dem das in Mainz übliche Duzen des Coaches noch nicht geheuer ist: 'Daran muss man sich erstmal gewöhnen.'

      Bekommt Zeit, sich zu entwickeln

      'Ein kleines Risiko ist dabei', hatte Manager Christian Heidel die Verpflichtung die Verpflichtung, war aber von den Verhandlungen angetan: 'Er wollte unbedingt nach Mainz und hat auf viel Geld verzichtet.' Klopp, der sich den Offensivmann mehrere Male angeschaut hat, wusste schon im Mai: 'Er ist momentan bei 70 Prozent, doch er bekommt die Zeit, sich zu entwickeln und dann wird das ein ganz großer Gewinn für uns sein.'

      Doch obwohl Addo, der auch in Mainz wegen gelegentlich wieder auftretender Knieprobleme nicht das komplette Vorbereitungsprogramm absolvieren konnte (Klopp: 'Damit gehen wir entspannt um'), einen neuen Anlauf beim FSV wagt, will er sich nicht mehr ausschließlich auf das Profi-Dasein verlassen.

      Addo steht vor dem Abschluss eines Fernstudiums im Bereich Sport-Management und hofft dort auf eine zweite Karriere: 'Ich weiß ja noch nicht wirklich, wie es mit mir weitergeht. Für mich war es einfach ganz wichtig, noch ein zweites Standbein zu haben.'