Numancia de Soria

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    • Numancia de Soria



      King of Swing wird Feuerwehrmann

      Die Situation könnte schlechter kaum sein: Zehn Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, 2,5 Millionen Euro Verbindlichkeiten, 59 Gegentore und nur fünf erzielte Tore in 23 Ligaspielen, ein gerade mal 11.700 Zuschauer fassenden Stadion, das in den letzten neun Heimspielen nicht mal zur Hälfte ausverkauft war. Numancia befindet sich auf dem direkten Wege in die Segunda Division.

      Nun scheint sich jedoch ein kleiner Lichtblick am Horizont zu bilden. Der Trainer, Manager und Geschäftsführer des amtierenden Deutschen Meisters FSV Mainz 05 hat sich bereiterklärt, vorübergehend einen Interimsposten - neben seinem Job bei Mainz - anzunehmen.

      So ließ Präsident Francisco Rubio Garcés am gestrigen späten Abend in einer Presseerklärung verlauten: "Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der derzeitige Mainz-Manager King of Swing uns bis zum Saisonende - sofern bis dahin kein hauptamtlicher Manager gefunden wurde - unterstützen wird. Er wird von uns mit allen Vollmachten ausgestattet."


    • King of Swing: "Es ist ein schmaler Grad"

      Der neue Interimsmanager CD Numancias, King of Swing gilt als solider Wirtschafter. So verweist er hin und wieder stolz auf die Tatsache, mit seinem Klub FSV Mainz 05 noch nie in den roten Zahlen gewesen zu sein und trotzdem Erfolge verbucht zu haben.

      Auf seiner ersten Pressekonferenz heute Mittag im Los Pajaritos Stadion betonte er daher, wie schwer die Aufgabe bei Numancia sei: "Numancia hat nicht einen Cent auf dem Konto, im Gegenteil, es gibt hohe Schulden. Gleichzeitig ist der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz enorm. Das heißt wir brauchen sowohl gute Spieler, die viel Gehalt verlangen, müssen uns im Umkehrschluss aber auch von anderen guten Spielern trennen, um irgendwie von den Schulden runter zu kommen."

      King of Swing gewährte Einblick in seine kurzfristigen Pläne und ging auf die vier großen Problemfelder ein.

      Abstiegskampf: "C.D. ist weit abgeschlagen auf Platz 19. Es sind noch 15 Spieltage zu absolvieren, wenn es uns gelingt den großen Klubs den ein oder anderen Punkt zu klauen und gegen unsere direkten Konkurrenten zu gewinnen, ist jedoch noch alles möglich. Es wird schwer, aber die Primera Division ist für Überraschungen gut. Allerdings darf keiner erwarten, dass hier ein Wunder geschieht."

      Schulden: "Wir haben bereits erste Gespräche aufgenommen. Es gibt Vereine die an Numancias Spielern interessiert sind. Es werden einige den Verein verlassen müssen, anders kommt der Klub nicht von den Schulden runter."

      Fehlender Fan-Andrang: "Die Eintrittspreise waren viel zu hoch, der Verein wird in der Stadt mehr Werbung für seine Heimspiele machen. Außerdem gibt es jetzt neue Tarife."

      Zeitdruck: "Bereits morgen steht das nächste Ligaspiel an. Jedes Spiel, jeder Punkt zählt. Es bleibt daher keine Zeit für großartige Verhandlungen, wir müssen schnell agieren."


    • Vier Hoffnungsträger gelandet

      Unmittelbar nachdem in der Nacht von Montag auf Dienstag King of Swings Anstellung bei CD Numancia als Interimsmanager feststand und dieser mit allen Vollmachten ausgestattet wurde, machte sich der Manager an die Arbeit und brachte die ersten Leihtransfers unter Dach und Fach.

      Schon heute wurden die neuen Gesichter vorgestellt. Vier Hoffnungsträger auf einen Schlag - King of Swing hatte betont, dass man schnell handeln müsse, da man sich im laufenden Spielbetrieb befinde.

      Drei der vier neuen Akteure kommen vom Spitzenreiter der Ligue 1, AS Monaco: Der Niederländer Erik Pieters (Foto) für die Abwehr, der Franzose Serge Gakpé und der Engländer Bobby Zamora für den Sturm.

      King of Swing setzt große Hoffnungen in die greiße Monegassen, welche allesamt keine Ablöse kosteten, jedoch großzügige Gehälter einstreichen werden: "Das sind sofortige Verstärkungen für Numancia. Alle drei dürfen sich auf einen Stammplatz freuen."

      Gleiches gilt für den Mexikaner Carlos Salcido, der von Atletico Madrid kommt. "Numancia verfügt bereits über einen sehr guten Torhüter mit Juan Pablo, auch das Mittelfeld bietet ein paar ansehnliche Akteure. Soll heißen: Dass das Team 59 Gegentore kassiert hat - soviel wie kein anderer in La Liga - und nur fünf Tore geschossen hat - nur Celta Vigo hat genauso wenig - war kein Zufall. Mit den vier Spielern haben wir unsere Defensive und Offensive auf Anhieb verstärkt."


    • Numancias Aderlass - Andrews unterschreibt

      Sieben Spieler ließ Interimsmanager King of Swing auf einen Schlag ziehen. Es traf durchaus etablierte Profis: Boussaboun, Brit, Juan Quero, Jordá, Fabiano Eller, Juanra, Guréndez. Vor allem der Abgang Boussabouns und Ellers war keine Selbstverständlichkeit, gelten beide Spieler doch als durchaus prominent im Kader Numancias.

      "Aus wirtschaftlichen Gründen mussten wir, wie gesagt, auch Spieler abgeben, die Numancia noch gut hätte gebrauchen können im Abstiegskampf.", so King of Swing. Der Verein hat nun jedoch mehrere Millionen Euro eingestrichen und befindet sich laut King of Swing "in einem gesunden positiven Bereich". Auch die Gehälter wurden von rund 850.000 € pro Spiel auf 610.000 € pro Spiel gedrosselt. Jedoch würde man selbst bei ausverkauftem Stadion noch ein Verlustgeschäft haben. King of Swing: "Das lässt sich hier leider vorerst nicht ändern, das Budget muss also bis zum Saisonende reichen."

      Um der Fluktuation entgegen zu wirken wurde heute mit dem Iren Keith Andrews (Foto) eine weitere Verstärkung präsentiert. Der 28-Jährige kommt ablösefrei von Bundesligist Hansa Rostock, zu dem er am Saisonende wieder zurückkehren wird. Der Irische Nationalspieler soll im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgen. "Keith Andrews scheut keinen Zweikampf", so King of Swing.


    • 0:0 gegen FC Sevilla - erster Teilerfolg!

      "Wenn es gelingt den großen Klubs den ein oder anderen Punkt zu klauen und gegen unsere direkten Konkurrenten zu gewinnen, ist jedoch noch alles möglich", so King of Swing am Tag seines Amtsantritts als Interimsmanager. Nun konnte Abstiegskandidat CD Numancia einen ersten Teilerfolg verbuchen. Gegen den sechstplatzieren der Primera Division und anerkannten Topclub FC Sevilla wurde ein Remis erlangt. Noch dazu war das Team Numancias in fast allen Belangen besser, hätte fast einen Sieg erspielt.

      "Doch auch das Unentschieden ist sehr gut für uns", sagt Schlussmann Juan Pablo (Foto), den King of Swing zum neuen Kapitän ernannte. "Ein Zähler mehr auf unserem Konto und außerdem ganz wichtig: Wir haben kein Gegentor kassiert!"

      In der Tat wurde der Abstand in Höhe von zehn Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz nun immerhin schon auf neun Punkte reduziert. Indes wussten die Neuzugänge Pieters, Salcido, Gakpé und Zamora zu überzeugen. Auch Neu-Kapitän Juan Pablo lieferte einige gute Paraden, bester Spieler auf Seiten Numancias war jedoch Innenverteidiger Sergio Boris.

      Für die neueste Erwerbung, Keith Andrews kam der Einsatz jedoch noch zu früh. Beim gestrigen Spieltag hatte der Ire noch keine Unterschrift unter den Vertrag unterzeichnen können, da die Zustimmung FC Hansa Rostocks noch fehlte. Am kommenden 25.Spieltag muss CD Numancia nun beim Spitzenreiter Atletico Madrid antreten, dort wird auch Keith Andrews sein Debüt feiern dürfen.


    • Erster Millionentransfer: Van Dijk kommt!

      Lange ist es her, dass man in Numancia einen Transfer aus eigener Tasche stemmen konnte. Doch die letzten Tagen, in denen Interimsmanager King of Swing auch als Sanierer fungierte, machten es möglich. So wird heute der Niederländer Gregoor van Dijk (Foto) als feste Verpflichtung vorgestellt.

      "Gregoor van Dijk ist quasi jetzt schon der Ersatz für Keith Andrews, wenn dieser am Saisonende den Verein wieder verlassen wird. Van Dijk ist ein Führungsspieler, kann sowohl den 6er vor der Abwehr als auch den 8er als Antreiber geben, setzt auf dem Platz Akzente und übernimmt beispielsweise bei Elfmetern die Verantwortung.", wird King of Swing vorab zitiert.

      Der Niederländer kostet 1,9 Millionen Euro Ablöse und kommt von Toulouse FC. Unter King of Swing ist der 27-Jährige van Dijk die erste Perspektivverpflichtung, zuvor wurden fünf Leihspielern unter Vertrag genommen, welche ausschließlich als kurzfristige Verstärkung gelten. King of Swing: "Der Verein muss attraktiv aufgebaut werden. Die Leihspieler sind zwar noch ein paar Monate da, werden aber definitiv am Saisonende gehen und Lücken hinterlassen. Es wäre daher fahrlässig, nicht bereits jetzt nach neuen Spielern für die kommende Saison zu suchen."

      Um das Gehaltsgefüge nicht zu sprengen handhabte der Manager es wie gewohnt: Kommt ein neuer, muss ein alter gehen. Nach der Verpflichtung van Dijks traf es den langjährigen Kapitän César Palacios. Palacios musste gehen, hat jedoch die Option nach dem Karriereende einen Posten im Verein zu übernehmen.


    • Wird Sylva die neue Nummer Eins?

      In der Stadt Soria bahnt sich eine kleine Überraschung ihren Weg. Begonnen hat die Geschichte mit der 4:2 Niederlage am vergangenen 25.Spieltag der Saison 2009|1, enden könnte sie mit der Absetzung des Kapitäns Juan Pablo als Nummer Eins im Tor CD Numancias.

      Denn für die Position zwischen den Pfosten wurden heute zwei Millionen Euro für einen neuen Akteur locker gemacht. Derart viel Geld dürfte man in Soria nur für einen Torhüter ausgeben, der auch sofort weiterhelfen kann. Und eben dies trifft auf den neuen Mann namens Tony Mario Sylva (Foto) zu.

      Der 34-Jährige Senegalese gilt als einer der erfahrensten und besten Torhüter Afrikas. Sylva darf stolz auf über 130 Ligue 1-Spiele und 79 Länderspiele für den Senegal verweisen, ist zudem die aktuelle Nummer Eins in der Nationalmannschaft seines Heimatlandes und wurde bereits zwei Mal (2002, 2005) zum besten Schlussmann Afrikas gewählt.

      "Tony ist ein erfahrener Spieler, den wir aufgrund der vielen Abgänge der erfahrenen Akteure dringend benötigt haben.", so Interimslösung King of Swing, der noch vor wenigen Tagen Juan Pablo sein Vertrauen aussprach, dieses jedoch nach einer katastrophalen Vorstellung des Spaniers gegen Atletico Madrid nicht länger aufrechterhalten konnte.

      Davon abgesehen verkaufte sich das Team Numancias gegen Spitzenreiter Atletico teuer, schließlich konnten aus drei erspielten Chancen gleich zwei Tore erzielt werden - die Chancenverwertung stimmt. Nicht zuletzt wegen Bobby Zamora. Der Leihspieler aus Monaco wusste zu überzeugen und war für beide Tore zuständig.

      Die Ablöse des neuen Torhüters kann Numancia in diesen Tagen indes leichter stemmen als noch vor wenigen Wochen. Ein Verkauf Mario Martinez' an den FC Malaga und Manuel Pavons an den FC Utrecht spülten mehrere Millionen Euro in die Kassen des Club Deportivo.


    • Kurz vor Saisonende: King of Swing zieht Bilanz

      Nur noch sechs Spieltage, dann ist die Spielzeit 2009|1 beendet. Für Numancia entscheidet sich womöglich erst am letzten Spieltag, ob in der Stadt Soria weiterhin Erstligafußball bewundert werden darf, oder ob man in die Zweitklassigkeit absteigt.

      Mitte August heuerte King of Swing in Soria als Interimsmanager an, wollte versuchen noch die unmögliche Chance des Klassenerhalts möglich zu machen. Nun, ca. fünf Wochen später, zieht der "Feuerwehrmann" Bilanz: "Numancia hatte 2,5 Millionen Euro Schulden, nun hat der Verein ein ordentliches Budget auf dem Konto. Diese Aufgabe haben wir erfüllt."

      Sportlich gesehen, so der Manager, habe man "auch große Schritte geleistet. Zehn Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind auf vier Punkte geschrumpft, es besteht Hoffnung." Auch an der Torausbeute konnte gedreht werden: "Mitte August hatte Numancia gerade mal fünf Tore in der gesamten Saison erzielen können, jetzt sind es immerhin schon 16." Vor allem Monaco-Leihgabe Bobby Zamora (Foto) ist eine echte Bereicherung: In 9 Spielen machte der Stürmer 6 Tore.

      Dennoch sollte man laut Interim King of Swing ein Konzept für die zweite Liga aufstellen: "Es wäre fahrlässig, dies nicht zu tun. Der Verein befindet sich heute auf einem direkten Abstiegsplatz, das ist ein Fakt. Daher muss das Präsidium auch einen Plan für die Segunda bereithalten."


    • Real-Spektakel und Remis-Debakel

      Die abgelaufenen Wochen hätten kurioser kaum sein können. Auf der einen Seite waren da furiose Siege, in erster Linie das 4:0 über Topclub Real Madrid. Auf der anderen Seite jedoch auch dubiose Unentschieden. In den letzten neun Spielen teilte sich Numancia gleich vier Mal die Punkte mit dem Kontrahenten.

      "Wir haben viele wichtige Punkte liegen gelassen.", moniert Schlussmann Tony Sylva (Foto), der sich jedoch über eine bessere Defensivarbeit freuen kann (nur 3 Gegentore in den letzten 9 Spielen). "Vor allem gegen die direkten Konkurrenten müssen wir Dreier mitnehmen, das rächt sich sonst am 38. Spieltag."

      Der Senegalese spielt auf die Punkteteilung gegen Deportivo La Coruna an. Bei einem Sieg hätte Numancia wichtigen Boden gut machen können. Im heutigen Spiel gegen den FC Malaga geht es indes gegen einen wesentlich stärkeren Verein. Der Aufsteiger befindet sich derzeit auf Rang Acht, ein Platz, der zur Europa League Qualifikation berechtigen würde.

      Sylva: "Wenn wir so aufspielen wie gegen Real, sind auch drei Punkte gegen Malaga drin. Wichtig ist jedoch, dass wir überhaupt einen Punkt mitnehmen."


    • Ziel in Sicht

      Was zuletzt immer noch fern klang, ist nun ganz nah: Der Nichtabstiegsplatz! C.D. Numancia befindet sich nun erstmals punktgleich in Augenhöhe eines Rangs, der zur weiteren Teilnahme an der Primera Division berechtigen würde.

      Ein 1:1 gegen RCD Espanyol Barcelona bescherte Numancia diesen ersten größeren Erfolg. "Damit wurde das Ziel, den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen zu tilgen, erreicht.", freut sich Interim King of Swing. "Nun muss Numancia den nächsten Sprung machen."

      Held des Spiels gegen Espanyol war indes ein weiteres Mal der Engländer Bobby Zamora (Foto), der sein neuntes Tor im elften Spiel für Numancia erzielte und die Abwehr des Kontrahenten das ein oder andere Mal in Bedrängnis brachte.

      Am kommenden 35.Spieltag ist Numancia bei Recreativo Huelva zu Gast. Der Verein von Manager Joker spielt bislang eine starke Saison und befindet sich derzeit auf dem 10.Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur neuen Europa League berechtigen würde.