Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 41 | 07.01.2013


      Was macht eigentlich... Siaka Tiéné?



      Als Patrice die Bordelais im August 2010 übernahm, gestaltete sich der Kader teilweise als äußerst unausgewogen. Neben einigen Lichtblicken fand der Trainer viel Mittelmaß vor. Zu den Lieblingen des Managers zählte jedoch auf Anhieb ein damals 28-jähriger Linksfuß: Siaka Tiéné. Der Außenverteidiger konnte nicht nur durch seine große internationale Erfahrung als Nationalspieler der Elfenbeinküste punkten, sondern wurde auch als Publikumsliebling schnell zum Fixpunkt in der neuformierten Mannschaft. Geholt wurde der Ivorer von Patrice's indirektem Vorgänger SVM, der im Gegenzug Robert Huth zu Grenoble Foot (damaliger Trainer: Gonza) ziehen ließ.

      Bis zuletzt agierte Tiéné als unangefochtener Stammspieler in der Abwehr, ehe er zu Beginn des Jahres 2012 aufgrund eines sehr überzeugenden Angebots zu Olympique Lyon transferiert wurde. Nach Bordeaux kam neben Mikel González eine Ablöse von 7,5 Millionen €. Betrachtet man sich die Leistungen des Spaniers, der heute gesetzter Bestandteil der Mannschaft ist, kann von einem durchaus lohnenswerten Deal ausgegeangen werden. Tiéné selbst kam in Lyon nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus und wurde vor einigen Wochen für schätzungsweise 5 Millionen € nach Holland zu Vitesse Arnheim abgegeben, wo er wohl wieder als Stammspieler seine Karriere fortführen kann.

      Transferübersicht:
      16.01.2010
      --> Robert Huth + 1 Million € (Grenoble Foot, Gonza)
      <-- Siaka Tiéné (Girondins Bordeaux, SVM)

      13.02.2012
      --> Siaka Tiéné (Olympique Lyon, fronoj)
      <-- Mikel González + 7,5 Millionen € (Girondins Bordeaux, Patrice)

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 42 | 10.01.2013


      Halbzeit in der 2. Reserveliga - Bordeaux überzeugt mit Teamgeist



      Große Stars tummeln sich nach wie vor nicht in der zweiten Mannschaft von Girondins Bordeaux. Zwar stehen mit den Springern Salif Sané, Jasper Cillessen (siehe Bild) und Ousmane Coulibaly, sowie Stürmer Livio Nabab vier Akteure im Kader, die bereits auf einige Erstligaspiele zurückblicken können, doch stellt sich die Reserve im Vergleich zu einigen Ligakonkurrenten wie dem FC Bayern München oder Hamburger SV eher bescheidener auf. Umso erfreulicher gestaltete sich Hinrunde in der 2. Reserveliga. Nach 17 Spieltagen stehen die "kleinen" Bordelais auf Rang 6 der Tabelle und würden somit in die Playoffs zum Aufstieg in die Reserve-Eliteklasse kommen. "Ein Aufstieg würde uns nicht nur höhere Prämien einbringen, sondern darüber hinaus für unsere jungen Spieler auch eine bessere Entwicklungsmöglichkeit bieten. Nichtsdestotrotz müssten wir den Kader dann weiter verstärken und somit das Budget unter Umständen drastisch erhöhen." So Patrice zu den möglichen Perspektiven der Mannschaft.

      1 FC Bayern München [Reserve] 47
      2 Hamburger SV [Reserve] 41

      ------------------------------------------------
      3 FC Barcelona [Reserve] 40
      4 Athletic Bilbao [Reserve]35
      5 VfB Stuttgart [Reserve] 33
      6 Girondins Bordeaux [Reserve] 33
      7 Olympique Marseille [Reserve] 29
      8 Liverpool FC [Reserve] 29

      ------------------------------------------------
      9 Newcastle United [Reserve] 27

      Besonders hervorzuheben sind die Leistungen des 21-jährigen Simon Zoller. Der deutsche Stürmer lief in allen 17 Partien auf und konnte dabei überzeugende 15 Tore erzielen. Erst vor der Saison verpflichtet, stellt sich der ehemalige Karlsruher als echtes Schnäppchen heraus. Lediglich 250.000 € musste Girondins an seinen ehemaligen Arbeitgeber Twente Enschede bezahlen. Chancen auf einen Einsatz bei den Profis dürfte er sich dennoch nicht ausrechnen.

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 43 | 11.01.2013


      SAUber! - Marco Sau kommt zur Winterpause aus Palermo



      Einige Transfers scheinen auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein, entpuppen sich nach einiger Zeit oder eben auf den zweiten Blick als sehr wertvoll. Zu dieser Kategorie soll - geht es nach Patrice - auch der gestern bekanntgewordene Wechsel des italienischen Stürmers Marco Sau zählen. Für den 25-Jährigen wird eine Ablöse von insgesamt 14 Millionen € fällig, die in zwei Raten an seinen ehemaligen Arbeitgeber US Palermo überwiesen werden kann. Erst vor kurzer Zeit wurde der nur 1,71 Meter große Angreifer vom Club aus Sizilien verpflichtet, konnte sich jedoch im hochkarätigen Kader von Trainer Fischerle nicht auf Anhieb durchsetzen.

      Doch was könnte Sau zu einem Transfer mit dem Prädikat "wertvoll" machen? Die Tatsache, dass er in den vergangenen beiden Saisons in der dritten und zweiten italienischen Spielklasse ingesamt 41 Tore für Foggia bzw. Stabia erzielen konnte, dürfte sicherlich dafür sprechen. Und nicht nur die Verantwortlichen der Bordelais scheinen vom kleinen Italiener überzeugt zu sein. So meldete sich Auxerre-Manager Felchow gestern umgehend lobend zu Wort: "Guter Deal von Patrice. Sau war saustark [...] die letzten beiden Jahre [...]. Zählen nicht nur die Scorerpunkte bei ihm, macht viel für das Offensivspiel. Guter Transfer!" Wollen wir hoffen, dass sich die Prognose bewahrheitet und wir an Marco Sau noch viel Freude haben werden! Angesichts der Flaute in der Offensive könnte der Verein in naher Zukunft einen starken Stürmer gut gebrauchen.
    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 44 | 12.01.2013


      Von Leihgaben und Abgängen



      Zwei Spieler verbrachten die laufende Hinrunde als Leihgaben bei anderen Vereinen. Während Mittelfeldspieler Cristobal Jorquera (siehe Bild) weiterhin in der Ligue Un für den FC Sochaux auflief, verbrachte Verteidiger Dan Mori die Halbserie in Spanien bei UD Levante. Beide konnten sich jedoch nicht durchgängig als Stammspieler etablieren. Nichtsdestotrotz wurde der Vertrag mit Israeli Mori verlängert, womit er erst zum Saisonende aus Valencia nach Bordeaux zurückkehrt. Der 24-jährige Jorquera wird hingegen sein Glück bei einem neuen Arbeitgeber suchen. Tabellenschlusslicht Stade Reims sicherte sich die Dienste des Chilenen für ein halbes Jahr. Neu in der Reihe der hauseigenen Leihspieler ist ab sofort darüberhinaus Leonardo Ulloa. Der argentinische Stürmer wurde lange auf dem Transfermarkt zum Verkauf angeboten - ohne Erfolg. Der italienische Aufsteiger Delfino Pescara bemühte sich daraufhin um eine Leihes des 26-Jährigen. Wir wünschen allen drei Spielern eine erfolgreiche Rückrunde bei ihren jeweiligen Arbeitgebern!

      Zudem verlassen die beiden Defensivspezialisten Chris Herd und Steven Zellner den Verein. Mit einer Ablöse von insgesamt circa 20 Millionen € sicherte sich der englische Erstligist Tottenham Hotspur die Dienste der zwei Spieler. Während Herd in der ersten Mannschaft nicht über die Reservistenrolle hinaus kam, fungierte Zellner als Stammspieler der Reservemannschaft. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der deutsche Mittelfeldspieler vor der Saison für lediglich 500.000 € aus Mailand kam, nun aber eine Ablöse von 3,2 Millionen € einbringen konnte. Auch ihnen wünschen wir viel Erfolg bei ihrem neuen Verein!

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    • Marine et Blanc
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      Numéro 45 | 15.01.2013


      Pokal-Viertelfinale: Bordeaux empfängt Ajaccio




      Nachdem die Reserve des FC Nantes und der AS Saint-Étienne in den vergangenen beiden Runden des Coupe de France mehr oder weniger problemlos besiegt werden konnten, empfangen die Bordelais am heutigen Abend den AC Ajaccio. Der Aufsteiger legt bislang eine ausgezeichnete Saison hin und rangiert momentan auf einem zufriedenstellenden 11. Tabellenplatz. Im Pokal konnte der Club aus Korsika neben der Reserve des AS Monaco auch den FC Sochaux ausschalten. Ein Grund zur Besorgnis, Patrice? "Wir wissen natürlich um die Qualitäten des Kaders. Nichtsdestotrotz beunruhigen mich vor allem die taktischen Fähigkeiten von Erkanapti." In der Tat kann der aktuelle Trainer der Ajacciens auf eine erfolgreiche Zeit beim italienischen Verein Udinese Calcio zurückblicken, ehe zum Ende der vergangenen Saison sein Rücktritt aus persönlichen Gründen erfolgte. Zur aktuellen Spielzeit heuerte der bekennende Fenerbahce-Fan beim französischen Aufsteiger Ajaccio an.

      Insbesondere auf Stürmer Ricardo Vaz Te gilt es beim heutigen Spiel aufzupassen. Der Portugiese konnte in 17 Spielen bislang 13 Tore erzielen und auch in den Pokalwettbewerben netzte er bereits 7mal ein. Patrice gibt sich unterdessen wie gewohnt bestens informiert: "Aus einer 4-5-1 Formation agierend, spielt Vaz Te generell als einzige Spitze und sorgt dort für enorme Gefahr im gegnersichen Strafraum - auch weil er aus dem Mittelfeld ausreichend verwertbare Bälle bekommt. Wir werden dieses Spiel jedoch zu unterbinden wissen." Fraglich ist, ob der Trainer der Bordelais einige aus den Ligaspielen beanspruchten Akteure schont. Insbesondere Altmeister David Albelda scheinen die vergangenen Partien konditionell ordentlich mitgenommen zu haben. Für ihn stände beispielsweise Kalu Uche als nominell zweiter Stürmer oder aber Cani als Mittelfeldersatz bereit.


      Coupe de France Viertelfinale im Überblick:

      FC Toulouse : FC Nantes
      OGC Nice : Stade Brest
      Girondins Bordeaux : AC Ajaccio
      Grenoble Foot 38 : FC Évian Thonon Gaillard

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    • Marine et Blanc
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      Numéro 46 | 15.01.2013


      Bayern-Manager Molle im Portrait (Teil 1)



      Gibt man "Molle" bei Google ein, so lässt sich nach wenigen Klicks die Eintragung dieses Begriffs in der freien Enzyklopädie Wikipedia finden. Demnach steht der Terminus für einen Back- bzw. Metalltrog oder ein Bierglas. Man lernt John Molle, den US-amerikanischen Uhrmacher und Schreibmaschinenhersteller oder Robert Molle, einen kanadischen Ringer, kennen. Die Abkürzung MOLLE bezeichnet gar ein militärisches System zum Tragen von Ausrüstung. Es gibt eine sexuell übertragbare Krankheit namens Ulcus molle und nicht zuletzt findet man vor Australien eine Inselgruppe namens Molle Islands.

      Angesichts dieser unzureichenden Begriffsklärungen scheint es zwingend notwendig der Welt einen weiteren (und - mit Verlaub - den erfolgreichsten) Molle zu präsentieren: Den amtierenden Manager des FC Bayern München. Der gebürtige Bremer und bekennende Fan des SV Werder ist mit "seinem" Club aus der bayrischen Landeshauptstadt bislang zweimaliger Deutscher Meister (2011, 2012/1), viermaliger Vizemeister (2008/2, 2009/1, 2010/1, 2010/2011), zweimaliger DFB-Pokalsieger (2010/2011, 2011), BOM United Cup Sieger (2011), Trainer des Jahres (2011) und viermaliger Manager des Jahres (2009/1, 2010/2011, 2011, 2012/1) geworden. Auch in der aktuellen Spielzeit liegt der FC Bayern bereits mit 12 Punkten Vorsprung auf Platz 1 der Bundesligatabelle und konnte verdient die Herbstmeisterschaft einfahren. In der Tat gibt es mit Sim-Pate und Manager-Lichtgestalt King of Swing, sowie Holland-Guru El Banana lediglich zwei vergleichbar erfolgreiche Trainer innerhalb des BOM-Verbandes. Zum absoluten Fussball-Olymp fehlt dem Freizeit-Quizmaster (vgl. hier), notorischen Fragesteller (vgl. hier), Hobby-Journalisten (vgl. hier), Moderator dubioser Wettkampfformate (vgl. hier) und Co-Kommentator (vgl. hier) jedoch noch ohne Zweifel der Champions-League Titel.

      Auf der großen Bühne des Profifussballs durften wir den damals 19-jährigen Molle im Oktober des Jahres 2005 begrüßen, zu einer Zeit in der unser heutiger Coach Patrice übrigens bereits zwei Jahre sein Lehrgeld in den Weiten des Board-O-Mania-Wahnsinns zahlen durfte. Angeheuert wurde der gelernte Großhandelskaufmann vom Eredivisonär Sparta Rotterdam. Anfängliche Integrationsschwierigkeiten in der ruppigen Ellbogengesellschaft von BOM ("Bin ich hier im 'Hobby-Nazi' Forum gelandet, oder was?") konnte er schnell überwinden. Mit der Eindhoven Times (vgl. hier) brachte Molle rasch ein Qualitätsblatt unter den Vereinsnews auf den Markt und festigte so bereits früh seinen Status als ausgezeichneter Redakteur.

      Die hervorragende Arbeit in Rotterdam weckte Begehrlichkeiten. So verließ der 1,96 Meter große Hühne den Verein relativ bald und schloss sich dem Erzrivalen PSV an, die er auf Anhieb in die Champions-League führen konnte. Nach nur einer Saison war für Molle jedoch unerwartet Schluss. Der aufstrebende Trainer suchte eine neue Herausforderung und schloss sich dem kleinen französischen Club Le Mans an. Nichtstsdestotrotz wurde der anonyme Cineast auch in der Ligue Un auf lange Sicht nicht glücklich, weshalb er im April 2007 den Rücktritt des damaligen Bayern-Trainers Ernst Happel nutzte, um sich in München bei den Verantwortlichen vorzustellen. Der Rest ist Geschichte...

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 47 | 04.02.2013


      Die Allmacht des Einen? - Ein Blick über die Landesgrenzen



      Mit 19 Siegen und 2 Unentschieden zieht Guenna weiterhin einsam seine Kreise im französischen Fussball-Olymp. Mit seinem FC Nantes steht der Erfolgstrainer auch nach 21 Spieltagen ungeschlagen an der Tabellenspitze. Mit komfortablen 12 Punkten Vorsprung auf den Verfolger FC Toulouse und einer Tordifferenz von 39:3 dürfte im Hinblick auf die Meisterschaft nicht mehr allzu viel anbrennen. Die Allmacht der einen allüberragenden Mannschaft also? Während man in Frankreich ohne Vorbehalte davon sprechen kann, wagen wir den Blick über die Landesgrenzen hinweg, um dieses Phänomen mit den übrigen europäischen Ligen abzugleichen.

      Unsere deutschen Nachbarn scheinen diese Problematik ebenfalls zu kennen. Molle's Weltauswahl beim FC Bayern München kann den zweitplatzierten FSV Mainz 05 (14 Punkte Rückstand) bestenfalls noch mit einem High-Tech-Fernglas erkennen. Das Team aus der bayrischen Landeshauptstadt spielt eine überragende Saison und weist demenstprechende Statistiken auf: 18 Siege, 1 Unentschieden, keine Niederlage, 51:3 Tore. Auch nebenan in der holländischen Eredivisie ist in der Tendenz diesselbe Entwicklung zu verfolgen. Die ebenfalls ungeschlagene Mannschaft von Ajax Amsterdam (18 Siege, 1 Unentschieden, 50:4 Tore) verfügt hier immerhin über ein 8 Punkte Polster auf den PSV Eindhoven.

      Wesentlich spannender läuft die Meisterschaft dahingegen in der spanischen Primera Division ab. Den FC Barcelona (50 P.), Atletico Madrid (47 P.) und den FC Valencia (46 P.) trennen lediglich 4 Zähler. Überraschend scheint auch die Tatsache, dass alle drei Mannschaften bereits desöfteren durch Niederlagen oder zumindest Unentschieden Punkte abgeben mussten. Auch in der englischen Premier League mischt mit dem FC Everton (51 P.), Manchester United (50 P.) und dem FC Chelsea (46 P.) ein Dreiergespann beim Kampf um den Titel mit. Auch hier kamen die Teams nicht ohne Punktverluste durch die Saison. In Italien liefern sich zuletzt Juventus Turin (60 P.) und Inter Mailand (59 P.) den einzigen Zweikampf innerhalb der großen europäischen Ligen - und das ohne nennenswerte Rückschläge einzustecken!

      Zusammenfassend zeigt sich also, dass die Ligue Un zusammen mit der Bundesliga und der Eredivisie - zumindest in dieser Spielzeit - jeweils über eine nahezu unschlagbare Mannschaft verfügt, die mehr oder weniger ungehindert durchmaschieren kann. Dagegen entwickelt sich in der Primera Division und der Premier League ein recht offener Dreikampf um die Meisterschaft. Zuletzt kann die Serie A zwei nahezu perfekt aufspielende Teams präsentieren.

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      Numéro 48 | 07.02.2013


      Defensivspezialist Pejcinovic kommt vom PSV Eindhoven



      Lange war man bei den Bordelais auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz für Toby Alderweireld. Der belgische Nationalspieler bildete in der Hinrunde als Leihgabe vom FC Bayern München einen unangefochteten Fixpunkt in der Abwehr von Girondins Bordeaux. Kein Wunder also, dass seit mehreren Wochen über die komplette Winterpause hinweg verzweifelt nach einem geeigneten Ersatz gesucht wurde. "Der Transfermarkt gab jedoch nichts her. Wir strebten vorrangig eine neue Leihe an, doch schien das Angebot in diesem Bereich nahezu komplett erschöpft!" So Patrice.

      Schlussendlich entschieden sich die Verantwortlichen doch für einen fixen Transfer. Fündig wurde man beim holländischen Topclub PSV Eindhoven, der eine Reihe durchaus etablierter Spieler abgeben wollte. Nach wenigen Verhandlungsrunden wurde man sich bei Nemanja Pejcinovic schnell einig. Der serbische Innenverteidiger wechselt für eine feste Ablösesumme von 20 Millionen € nach Frankreich und soll bereits am kommenden Spieltag gegen Paris St. Germain in der Startelf stehen, um den gelbgesperrten Ludovic Sané zu ersetzen. Patrice zeigte sich außerordentlich erfreut über den Neuzugang: "Nemanja ist mit seinen 25 Jahren noch relativ jung und passt daher super in unser neues Mannschaftsgefüge. Von seiner Leistungsfähigkeit bin ich ohnehin seit geraumer Zeit sehr überzeugt."Wir wünschen unserem neuen Abwehrspezialisten alles Gute in Bordeaux und hoffen auf eine erfolgreiche Zeit!

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    • Marine et Blanc
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      Numéro 49 | 09.02.2013


      Abdoulaye Keita: "Ich werde nie aufgeben mein Ziel zu erreichen!"



      Marine et Blanc widmet sich in Portraits und Interviews meist Neuzugängen oder den Stars des Teams, d.h. den Spielern, die regelmäßig im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehen. In dieser Ausgabe wollen wir jedoch einen Mann vorstellen, der eher in der zweiten Reihe steht, der nichtsdestotrotz sehr wichtig für den Zusammenhalt der Mannschaft ist: Abdoulaye Keita.

      Er ist einer der wenigen Spieler im aktuellen Kader, die bereits beim Amtsantritt von Patrice im August 2010 im Kader der Bordelais standen. Bereits im Sommer des Vorjahres war der damals 18-jährige Torwart aus der Jugendmannschaft zu den Profis gestoßen, um dort sein Glück zu versuchen. Als U-19 Natiopnalspieler Frankreichs galt der 1,88 Meter große Keeper mit senegalesischen Wurzeln durchaus als vielversprechendes Talent. Unter anderem lief Abdoualye Keita für die Nachwuchsnationalmannschaft bei der U19-Europameisterschaft 2009 in der Ukraine auf. Im Verein ist die Situation für den sympathischen Schlussmann jedoch bis heute schwierig: "Mit Andrés Palop, Jasper Cillessen, Doudou Aouate und Jeroen Zoet hatte ich in den vergangenen Jahren immer wieder starke Torhüter vor mir."

      Ein Vereinswechsel kam für den heute 22-Jährigen jedoch nie in Frage. Nicht zuletzt da Keita für Patrice nach wie vor eine wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft einnimmt: "Abdoulaye ist für mich DAS Ugrstein innerhalb des Teams. Für mich ist er unverzichtbar, da er trotz seines jungen Alters hier in Bordeaux wirklich alles kennt und gesehen hat. Er ist eine Integrationsfigur für junge Spieler, aber auch für ältere Neuzugänge. Sportlich gesehen kann er darüberhinaus durchaus noch seinen Weg gehen!" Für den ehemaligen Jugendnationalspieler, der in den vergangenen Jahren 58 Partien für die Reservemannschaft absolvierte, gibt es ohnehin nur einen Verein: "Ich spiele seit ich denken kann hier in Bordeaux. Mein Wunsch ist es weiterhin Stammtorwart der ersten Mannschaft zu werden. Ich für meinen Teil werde nie aufgeben mein Ziel zu erreichen!
    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 50 | 14.02.2013


      Jubiläumsausgabe - Marine et Blanc wird 50



      Als am 05.11.2010 die erste Ausgabe von Marine et Blanc erschien, waren sich die Fans des FC Girondins Bordeaux alles andere als sicher, ob sich diese Zeitschrift wirklich über einen längeren Zeitraum halten würde. Traditionell folgt auf einen Trainerwechsel auch die Einstellung des jeweiligen Vereinsmagazins. So etwas wie Konstanz kannten die Bordelais zu dieser Zeit jedoch nicht. In den 8 Monaten vor dem Amtsantritt von Patrice versuchten sich mit SVM (heute FC Utrecht), Marcinho und Meistermacher (beide jeweils Karriereende) gleich drei Trainer an dem im Mittelmaß versunkenen Club.

      Heute, über zwei Jahre später, heißt die Zeitung nach wie vor Marine et Blanc und auch auf der Trainerbank sitzt immer noch ein gewisser Patrice. Sogar das Mittelmaß kann diese Saison getrost aus dem Vokabular des Vereins gestrichen werden. Mit dem 6. Tabellenplatz präsentieren sich die Girondisten aktuell komplett runderneuert. Ein anonymer Redakteur, dessen Name nicht genannt werden soll, gibt sich nichtsdestotrotz wenig angetan vom vereinsinternen Leitmedium: "50. Ausgabe? Das ich nicht lache. In über 2 Jahren eine solche Anzahl an Ausgaben zu veröffentlichen ist doch keine Kunst. Wenn es nach mir geht, gehört diese Zeitung generalüberholt: Häufigeres Erscheinen, mehr Angestellte, modernes Design!"

      In der Tat erscheint Marine et Blanc nur bedingt regelmäßig. Auf Monate, in denen die obligatorischen 7 Ausgaben publiziert werden, folgen lange Durststrecken. Intern einigte man sich jedoch nun, den vergangenen Januar in Zukunft als Vorbild zu nehmen. "Nicht nur Fans und Verantwortliche des Vereins fanden viel Lob für dieses Ausgabenpaket, auch externe Manager zeigten sich sehr angetan." So der Chefredakteur. Wir für unseren Teil wünschen uns noch viele Jahre Actualités de Bordeaux aus der Feder unseres Magazins.

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 51 | 16.02.2013


      Von einem, der auszog... und wiederkam!



      Die heute im Verein geltende Norm, die hauseigenen Talente unter allen Umständen zu halten und nicht auf dem Transfermarkt anzubieten, war noch vor einigen Jahren völlige Utopie. Die damaligen Verantwortlichen gaben Jugendspieler gerne und regelmäßig ab, um so an schnelles Geld zu kommen. Aus heutiger Sicht ein völliges Unding. Girondins Bordeaux pflegt heute nicht nur eine Reservemannschaft, in der sich junge Spieler in aller Ruhe entwickeln können, auch Manager Patrice informiert sich regelmäßig über die aktuellen Trends im Nachwuchsbereich.

      Einer dieser damals verlorenen Söhne ist Maxime Poundje (siehe Foto). Der heute 20-jähriger Außenverteidiger wurde bereits im Oktober 2009 vom damaligen Trainer chubaga in den Profikader beordert, jedoch wenige Tage später für knapp eine Million € an den FC Twente Enschede in die Niederlande verkauft. Zu Beginn des Jahres 2011 folgte der Wechsel zum Ligakonkurrenten Heracles Almelo, die ihn wiederum 16 Monate später an den italienischen Club AS Rom transferierten. "Maxime hat eine sehr ordentliche Entwicklung genommen und da sein Trainer Ceddy in Zukunft nicht mehr mit ihm plant, nutzten wir die Gelegenheit, um ihn nach Bordeaux zurückzuholen." So Patrice zur Verpflichtung des ehemaligen Bordelais. Poundje kostet eine Ablöse von knapp 3 Millionen € und stößt zur neuen Saison zum Kader der Reservemannschaft. Wir heißen den Rückkehrer herzlich wilkommen und wünschen ihm eine hoffentlich lange Zeit in unserer Mannschaft!
    • Marine et Blanc
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      Numéro 52 | 18.02.2013


      Kurz-Trainingslager in Katar - Sponsor zahlt die Reise



      Allem Anschein nach läuft es diese Saison wie geschmiert für Girondins Bordeaux. Nichtsdestotrotz reisen die Bordelais nach dem jüngsten 4:0 Auswärtserfolg gegen AJ Ajaccio bis zum nächsten Spieltag in ein Kurz-Trainingslager nach Katar! Die meisten werden sich nun verwundert die Augen reiben, denn für einen solchen Kurztrip die immensen Kosten und den hohen Aufwand in Kauf zu nehmen, scheint doch völlig überzogen zu sein. Wie wir heute in Erfahrung bringen konnten, handelt es sich hierbei jedoch um eine Aktion eines langjährigen Sponsors unseres Vereins. Die renommierte und zahlungskräftige Winzervereinigung Bordeaux (Bild oben, der Präsident des Verbandes, Monsieur Gérard Depardieu) wird dem Club nicht nur die Weinverköstigung für die Reise bezahlen, sondern auch insgesamt einen stattlichen Anteil übernehmen.

      Insbesondere Mittelfeldspieler Jérémy Clément und Stürmer Marco Sau sollen in Katar ihre Fähigkeiten verbessern. Während ersterer als unangefochtener Stammspieler und Leistungsträger im Team von Patrice fungiert, fristet der italienische Offensivspieler, der im Januar aus Palermo kam, noch ein Reservistendasein. Dies könnte sich nach der kleinen Trainingsreise unter Umständen jedoch ziemlich schnell ändern. Wir wünschen den Jungs einen guten Flug und einen hoffentlich erfolgreichen Feinschliff.
    • Marine et Blanc
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      Numéro 53 | 28.02.2013


      Bordeaux auf Rekordkurs - Ein Blick in die Vergangenheit



      Der Aufstieg der Bordelais ist in dieser Saison ein wahres Phänomen. Selbst die Fans und Verantwortlichen des Vereins können sich die rasante Verbesserung zur katatstrophalen Vorsaison kaum erklären. Aktuell rangiert man mit 49 Punkten nach 27 Spieltagen bereits auf Platz 3 der Tabelle und würde so in die Champions League Qualifikation einziehen! Für Patrice ist damit sogar sein persönlicher Bestwert bei Girondins Bordeaux (2010|2: 49 Punkte, Platz 12 ) bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Rückrunde eingestellt. Der Coach gibt sich dennoch gewohnt gelassen und zurückhaltend: " Man kennt das ja: Wer hoch fliegt kann auch tief fallen. Wir sind natürlich froh, dass unsere langfristig angelegte Arbeit bereits jetzt Früchte trägt. Nichtsdestotrotz sehen wir uns am Saisonende nicht in der Champions-League. Vielmehr wäre ein Platz unter den ersten sechs oder sieben der Tabelle ein wahnsinnig positives Ergebnis für uns!"

      Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass die falsche Bescheidenheit getrost abgelegt werden könnte! Seit der Gründung der Ligue Un im europäischen BOM-Verband wurde nie ein besseres Ergebnis als Platz 5 erzielt (2004/2005, 74 Punkte unter fischae). Könnte sich die Mannschaft von Patrice also bis zum Saisonende ganz oben halten, wäre das nicht nur ein persönlicher, sondern auch ein vereinsinterner Bestwert! Insbesondere zeigt sich anhand der von uns zusammengestellten Übersicht auch der Trend, dass die Bordelais seit 2008 nur noch zweistellige Platzierungen einfahren konnten.

      2004/2005 | 74 Punkte | 5. Platz | fischae
      2005/2006 | 66 Punkte | 9. Platz | fischae
      2006/2007 | 31 Punkte | 17.Platz | fischae
      2008/2009 | 50 Punkte | 12. Platz | Allofs
      2008|2 | 69 Punkte | 6. Platz | Allofs
      2009|1 | 49 Punkte | 12. Platz | chubaga
      2010|1 | 38 Punkte | 15. Platz | Marcinho / Meistermacher / SVM
      2010|2 | 49 Punkte | 12. Platz | Patrice
      2011 | 43 Punkte | 15. Platz | Patrice
      2012|1 | 40 Punkte | 15. Platz | Patrice

      Aktuell nach 27 Spieltagen:
      2012|2 | 49 Punkte | 3. Platz | Patrice
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      Numéro 54 | 05.03.2013


      Aufsteiger als Überflieger? Reims, Ajaccio und Évian im Check



      Juli 2012 - Die Ligue Un feierte ihren letzten Spieltag der Saison 2012|1 und hinterließ nicht nur strahlende Gesichter. Mit dem OSC Lille, RC Lens und SM Caen rutschten traditionsreiche Mannschaften in die Zweitklassigkeit ab und stürzte zehntausende Fans in ein Tränenmeer. Aus den düsteren Gefilden der Ligue 2 stiegen zur aktuellen Spielzeit somit Stade de Reims, der AC Ajaccio, sowie der FC Évian Thonon Gaillard in die Eliteklasse auf. Für Marine et Blanc ist es nach 28 Spieltagen endlich an der Zeit die drei Mannschaften in einem Kurzcheck unter die Lupe zu nehmen.

      Stade de Reims (20.): Die ersten Wochen in der Erstklassigkeit können für den Verein aus der Region Champagne-Ardenne getrost als sehr unglücklich bezeichnet werden. Der neue Trainer Gandalf wurde bereits nach einem Monat im Amt entlassen. Es folgte eine langwierige Orientierungslosgkeit von 1,5 Monaten ohne festen Übungsleiter, ehe Jahnler als Interimslösung das strauchelnde Team übernahm. Wie es sich wohl leider abzeichnet erfolgte diese Entscheidung zu spät. Reims steht mit lediglich einem Sieg und 11 Punkten aus 28 Spielen mit dem Rücken zur Wand. Ein Klassenerhalt ist nahezu unmöglich geworden. Ein Blick in den Kader, indem auch Bordeaux-Leihgabe Cristobal Jorquera steht, zeigt, dass das Unterfangen Klassenerhalt ohnehin nur mit viel Glück machbar gewesen wäre.

      AC Ajaccio (12.) und FC Évian Thonon Gaillard (11.): Grundlegend anders verlief der Start in die neue Saison bei den zwei übrigen Aufsteigern. Mit erkanapti und Lilian Thuram konnten zwei aktive und konstante Managerpersönlichkeiten verpflichtet werden. Dementsprechend kratzen beide Mannschaften aktuell an den internationalen Plätzen. Sowohl Ajaccio, als auch Évian ergänzten den Kader sinnvoll, gleichzeitig dennoch sehr vorsichtig. Spieler aus der Aufstiegssaison haben dementsprechend nach wie vor ihren Platz in den Planungen der beiden Trainer. Patrice kommentierte heute die Leistungen der beiden Saison-Überraschungen wie folgt: "Ich halte viel von der intelligenten Arbeit der beiden Aufsteiger. Ich denke Évian hat insgesamt den etwas besseren Kader, weshalb ich davon ausgehe, dass sie den Einzug in den internationalen Wettbewerb etwas leichter schaffen könnten.

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 55 | 09.03.2013


      Die Hammer-Wochen stehen an: Montpellier, Rennes, Nantes, Nizza



      Für Girondins Bordeaux stehen mit den nächsten vier Spieltagen ohne Zweifel wegweisende Wochen im Terminplan. Die Bordelais müssen zum Pokalsieger HSC Montpellier (3.), treffen zu Hause auf Stade Rennes (4.), reisen nach Nantes (1.), um sich dort mit dem amtierenden und zukünftigen Meister zu messen, ehe sie zuletzt OGC Nizza (7.) empfangen. "Es wird sich ohne Frage die nächsten vier Spiele entscheiden, ob wir unsere aktuelle Platzierung auf dem fünften Rang halten können oder nach unten durchgereicht werden. Alle vier Gegner sind ohne Zweifel mit der Crème de la Crème des französischen Fussballs ausgestattet." Analysierte Patrice heute Morgen. In der Hinrunde holte man gegen Montpellier und Rennes jeweils ein Unentschieden, während die Spiele gegen Nizza und Nantes knapp verloren wurden.

      Bereits heute reiste die Mannschaft nach Montpellier, um dort um 17:30 gegen das Team von Manager Ekstase anzutreten. Die Truppe des deutschen Trainers befand sich für einige Zeit in einer mehr oder weniger tiefen Krise, welche nun aktuell keine Rolle mehr zu spielen scheint. Rücktrittsgedanken der Verantwortlichen , sofern es diese gegeben hat, wurden verworfen. Die vergangenen beiden Partien wurden somit beide souverän gewonnen, womit die Südfranzosen auf Platz 3 vorrückten. Erwartet wird eine 4-5-1 Formation offensiver Ausprägung mit dem Brasilianer Nenê als einzige Spitze. Was Patrice diesem System entgegen setzen wird, ist noch unklar. Sowohl Marco Sau als zweiter Stürmer neben Alessandro Diamanti (siehe Bild), als auch Nemanja Pejcinovic als fünfter Verteidiger würden bereit stehen.

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 56 | 24.03.2013


      Was macht eigentlich... Sidney Govou?



      Vor etwa zweieinhalb Jahren galt er als der unangefochtene Star des Teams aus Bordeaux: Sidney Govou. Der damalige französische Nationalspieler agierte wahlweise im Mittelfeld oder Sturm der Bordelais und war als Kapitän nicht aus der Mannschaft wegzudenken. Mit dem Amtsantritt von Patrice sollte jedoch der langsame Niedergang des Flügelspielers beninischer Abstammung erfolgen. Trotz einer nachhaltigen Stammplatzgarantie zeigte die Leistungskurve klar nach unten, was sicherlich auch mit dem zunehmenden Alter des heute 33-Jährigen zu tun hatte.

      Nach Bordeaux kam Sidney Govou im März 2010 durch den damaligen Trainer SVM. Durch einen Tausch mit Fabrizio Miccoli konnte der Franzose von Atletico Madrid losgeeist werden. Im Dezember 2011 sollte die innige Verbindung des Spieler mit Girondins jedoch endgültig zu Ende gehen. Patrice musste den Altstar aufgrund perspektivischer und finanzieller Gründe letztendlich zwingend abgeben. Für 10 Millionen € wurde der Offensivakteur an den Ligakonkurrenten HSC Montpellier abgegben. Heute spielt Govou für den Aufsteiger FC Évian Thonon Gaillard, wo er erneut das nötige Vertrauen ausgesprochen bekommt. 31 Einsätze in dieser Spielzeit sprechen dabei sicherlich für sich.

      Transferübersicht:
      25.03.2010
      --> Fabrizio Miccoli (Atletico Madrid, Master M.)
      <-- Sidney Govou + 2 Millionen € (Girondins Bordeaux, SVM)

      03.12.2011
      --> Sidney Govou + Ludovic Giuly (HSC Montpellier, Raymond Domenech)
      <-- 10 Millionen € (Girondins Bordeaux, Patrice)

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 57 | 29.03.2013


      Liga-Endspurt - International, aber wie?



      Vier Spieltage gilt es noch zu absolvieren, ehe die Saison 2012|2 der Ligue 1 zur Abrechnung bittet. Girondins Bordeaux steht aktuell auf dem 6. Rang, womit man sich - sollte es so bleiben - für die 2. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League qualifizieren würde. Ein Erfolg, mit dem vor der Saison nicht einmal die Verantwortlichen des Vereins ernsthaft gerechnet hätten. Mit nur 19 Gegentoren stellen die Bordelais die zweitbeste Defensive nach dem souveränen Meister FC Nantes. Ein Aspekt, welcher sicherlich zum aktuellen Höhenflug beigetragen hat.

      1 FC Nantes (M) 90
      ----------------------------
      2 Toulouse FC 72
      3 Olympique Lyonnais 61
      4 OGC Nizza 61
      ----------------------------
      5 Stade Rennais FC 61
      6 Girondins Bordeaux 58
      ----------------------------
      7 Paris St. Germain 58
      8 HSC Montpellier 54
      9 AJ Auxerre 45
      10 Grenoble Foot 45


      Blickt man auf die Tabelle, so zeigt sich, dass die Plätze 1 und 2 bereits fest an die Mannschaften aus Nantes und Toulouse vergeben sind. Der dritte bzw. vierte Rang (Champions-League-Qualifikation) wird theoretisch noch von gleich fünf Teams angestrebt: Lyon, Nizza, Rennes, Bordeaux und Paris. "Wir wollen nach Möglichkeiten unsere aktuelle Platzierung halten, um uns in der Europa-League eine komfortablere Ausgangsposition zu verschaffen. Es wäre jedoch gelogen zu sagen, dass wir nach dieser grandiosen Saison nicht auch noch nach oben schielen würden." So Patrice heute. Das Restprogramm sieht neben dem direkten Konkurrenten aus Lyon, Felchows aufstrebenden AJ Auxerre, sowie AS Monaco und Olympique Marseille vor.

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 58 | 29.03.2013


      Pâques, Pascua, Pasqua - So feiern die Bordelais Ostern



      Joyeuses Pâques: In Frankreich wird Ostern ähnlich wie in Deutschland gefeiert. Dennoch gibt es einige Unterschiede, so werden die Eier nicht am Sonntag, sondern erst am Montag gesucht. Zudem bleiben die Kirchenglocken von Karfreitag bis Ostersonntag völlig still. Der Grund: Nicht der Osterhase bringt den Kindern die Eier, sondern die Glocken! Man erzählt, dass diese nach Rom geflogen seien, um dort gesegnet zu werden. Wenn die Glocken dann am Montag wieder läuten sind die Eier bereits versteckt und die Kinder dürfen suchen. Auch Jérémy Clément, Didier Digard und die übrigen Franzosen im Team der Bordelais werden ihr Fest auf diese Weise begehen.

      Semana Santa in Spanien: Die spanische Fraktion, bestehend aus Mikel Gonzalez, Pedro Léon und David Albelda verbinden andere Gedanken mit dem Fest. In Spanien wird Ostern bis zum Ostersonntag in zahlreichen Prozessionen während der Semana Santa (Karwoche) begangen, welche in den Feierlichkeiten enden. Je nach Region unterscheidet sich die genaue Ausprägung dieses Brauchs, so wird beispielsweise in Kastilien, in einigen Orten von Madrid, Andalusien und dem Baskenland am Ostersonntag eine Judas-Puppe aus Stoff und Stroh verbrannt.

      Buona Pasqua: Ähnlich wie in Spanien wird die Karwoche in Italien begangen. Auch hier finden von Norden bis Süden diverse Prozessionen, Volksfeste und Passionsspiele statt. Ganze Ortschaften gehen in der Settimana Santa auf die Straße. Am Ostermontag, welcher im Volksmund Pasquetta (das kleine Ostern) genannt wird, wird traditionell ein Ausflug mit der Familie gemacht, um beispielsweise ein Picknick zu veranstalten. Für Alessandro Diamanti, Giampiero Pinzi, Luca Cigarini und Marco Sau ein absolutes Muss!

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 59 | 04.05.2013


      Alles neu macht der Mai? Trainerloses Nantes an Patrice interessiert



      Die Saison ist längst vorbei, die Bordelais beendeten die Spielzeit mit einem sensationellen siebten Platz und die Spieler verbringen ihren wohlverdienten Urlaub. Es könnte für den Verein eigentlich nicht besser laufen, doch einige französische Medien scheinen Unruhe stiften zu wollen. Wie die L'Équipe in der laufenden Woche unter Berufung auf vereinsinterne Kreise behauptete, wolle der aktuell trainerlose Meister FC Nantes Girondins-Coach Patrice (Foto) loseisen. Der Verein aus dem Pays de la Loire verlor nach seinem überragenden Meistertitel Erfolgsgarant Guenna an Aufsteiger ES Troyes. Für den deutschen Trainer war der Wechsel eine Herzensangelegenheit, schließlich war der kleine Verein seine erste Station im Profifussball.

      Alles nur haltlose Gerüchte? Keinswegs, so bestätigte uns ein Vorstandsmitglied des FC Nantes gestern das Interesse an Patrice. Dieser hält sich momentan in seiner Wahlheimat Cuba auf, wo er von der Außenwelt abgeschlossen Rum, Zigarren, Strand und Sonne genießt. Ein Statement ist also frühestens nächste Woche zu erwarten. Einige Spieler zeigten sich indessen schockiert und drohten offen mit Vertragsbruch: "Da kann ich gleich meine Karriere beenden. Mit meinen 35 Jahren tu ich mir bestimmt nicht nocheinmal irgendeinen dahergelaufenen, abgebrannten Typen als Trainer an! Patrice ist und bleibt der Optimalfall für Bordeaux!" Grantelte David Albelda heute morgen in unser Mikrofon. Angesichts der häufigen Treuebekundungen in der Vergangenheit haben zumindest wir von Marine et Blanc die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

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    • Marine et Blanc
      - Actualités de Bordeaux -

      Numéro 60 | 06.05.2013


      Reserve sichert sich den "Relegationstitel" zum Aufstieg



      Mit einem starken siebten Platz sicherte sich die Girondins Bordeaux Reserve in der zweiten Reserveliga das Ticket für die Playoff-Spiele. Ohne große Erwartungen im Vorfeld, setzte sich die Mannschaft um Kapitän Salif Sané mit überzeugenden Leistungen durch und sicherte sich so den begehrten Aufstiegsplatz. Sowohl der VfB Stuttgart (4:1 n. E.) und Olympique Marseille (2:1), als auch der Hamburger SV (2:0) mussten gegen die "kleinen" Bordelais den Kürzeren ziehen. In der kommenden Saison wird die Mannschaft nun also in der ersten Reserveliga antreten, um sich dort unter anderem mit dem amtierenden Meister PSV Eindhoven zu messen. Trotz der guten Entwicklung einiger Spieler und gezielten Verstärkungen zur neuen Spielzeit, soll das Saisonziel ersteinmal "Klassenerhalt" lauten. Fixpunkte im Team sollen Torhüter Jasper Cillessen, Abwehrchef Salif Sané sowie Stürmer Simon Zoller bleiben. Die beiden Erstgenannten könnten unter Umständen jedoch auch in der Profimannschaft auflaufen. Hinzu kommen die aufstrebenden André Biyogo Poko (Foto), Maxime Poundje und Hadi Sacko. "Diese Jungs sind unverkäuflich! Sie kommen aus der eigenen Jugend, werden weiter behutsam aufgebaut und - so bin ich mir sicher - bereits bald für die Profis in Frage kommen." So Reserve-Trainer Otto Addo. Die Aufstellung des Teams könnte derweil wie folgt aussehen:

      J. Cillessen
      O. Coulibaly - S. Sané - K. Otigba - M. Poundje
      E. Chevalier/C. Newton - A. Biyogo Poko - H. Sacko - M. Abero
      S. Zoller - L. Nabab

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