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      Die Rückkehr des verlorenen Sohns

      In den letzten beiden Wochen fiel das Lyoner Management damit auf, dass es einige Verkäufe tätigte. So wurden Frederico Bernadeschi für 85 Mio zu Atletico Madrid und Fran Beltran für 35 Mio nach Angers verkauft. Danach wurde wild spekuliert, was Fronoj mit den Transfererlösen vorhat. Sicher war nur eins, dass im Mittelfeld eine riesige Lücke entstanden ist und somit ein Kauf eines Mittelfeldspielers notwendig war. Gerüchten zu Folge beschäftigte man sich mit der Verpflichtung von Exequiel Palacios. Doch war dort die Konkurrenz wieder sehr groß und man musste wieder einmal feststellen, dass man 100+ Mio nicht der einzige Player auf dem Markt ist. Man hätte den Preis auch bezahlen können, aber das Risiko war Fronoj doch dann zu hoch.


      Gestern dann jedoch die Wende. Kurz nach dem wir noch über die aktuelle Lage in der Ligue Un berichteten und die Topteams anmahnten etwas mehr Risiko zu gehen, schlug eine Nachricht ein wie eine Bombe: „Fekir zurück nach Lyon“. Fast 5 Jahre nachdem Nabil Fekir als aufstrebendes Talent Lyon gen Eindhoven verlies, kehrt er in seine Heimat zurück. Damals wechselte er im Tausch für Coentrao und Cabella zum PSV. Im Nachhinein betrachtet eigentlich ein Witz. In den folgenden Jahren machte er bei BOM eine kleine Europareise. Von Einhoven ging es zum AC Milan. Dann weiter nach Bordeaux. Anfang diesen Jahres kam er dann mit kurzem Zwischenstopp in Almelo zum FC Bayern München. Mit dem dortigen Manager @kingfa stand Fronoj schon einige Zeit in Verhandlung. Meist ging es aber darum Fekir in einen Tauschdeal mit Tolisso einzubinden. Nur so recht ergeben hat sich das aber nicht.


      Nabil Fekir
      Nabil Fekir

      Gestern nun aber der Durchbruch. Begünstigt wurden die Verhandlungen durch das starke Interesse Kingfas an der Verpflichtung des jungen Brasilianers Reinier. Für diese Verpflichtung benötigte er dringend Geld. Am Ende einigte man sich auf die Lyoner Rekordablöse von 135 Mio + Andreas Skov Olson als Draufgabe. Damit war man bei Lyon aber an der absoluten Schmerzgrenze. Dies war aber auch notwendig, da der ärgste Konkurrent aus Nantes ebenfalls starkes Interesse an einer Verpflichtung Fekirs zeigte. Und wie sagte Monaco’s Manager @Gonza zuletzt treffend „Ich hab mir zuletzt so oft in den Hintern gebissen, dass ich teilweise nicht zugeschlagen habe, da biete ich dann halt auch mal mehr, wenn ich wirklich überzeugt bin.“ Ähnliches gilt in diesem Fall für Fronoj.


      Mit diesem Transfer ist nun das Konto zwar leer, aber die Lücke im Mittelfeld geschlossen. Ob Fekir schon zum letzten Höhepunkt der Saison, dem Pokalfinale, zu Verfügung stehen wird ist noch offen. Ansonsten wird er nach Saisonende zum Team stoßen. Ebenfalls zurückkommen oder besser gesagt erstmals richtig ankommen in Lyon wird dann auch Carlos Soler. Er wurde ja schon vor der aktuellen Saison verpflichtet, aber direkt wieder zurück verliehen nach Valencia. Neben dem erfahrenen Leader Parejo hat man dann mit Fekir, Soler, Tolisso und Bakayoko ein talentiertes und aber auch schon gestandenes Mittelfeld zu Verfügung. Für die Bank werden mit großer Wahrscheinlichkeit die beiden Talente Thorsby und Owusu aus der Reserve hochgezogen werden. Insgesamt ist man nun mit dem Kader für die kommende Saison sehr zufrieden. Neben den nationalen Titeln will man dann auch endlich mal in der Champions League angreifen. Man darf gespannt sein.

      Aufstellung neue Saison
      Aufstellung neue Saison

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      Kampf um Europa

      Nach unseren letzten Ausgaben bekamen wir leichte Kritik, dass wir doch das Fussball MML von BOM wären. D.H. wir würden immer nur von den Topteams berichten und nie von den kleineren Teams dahinter. Genau wie Fussball MML können wir so eine Kritik nicht auf uns sitzen lassen. Deshalb schauen wir heute mal auf die Plätze 10+ in der Ligue Un.


      Der Platz 10 ist der letzte Platz, der für die Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigt. Aktuell steht dort der RC Strasbourg Alsace mit Manager @Dominho. Der englische Meistertrainer ist nun auch schon seit Anfang 2019 als Zweitmanager im Elsass am Ruder. In dieser Zeit hat er Straßburg zu einer stabilen Mittelfeldmannschaft gemacht, die wie angedeutet diese Saison sogar die Chance auf die Euro League Quali hat. Aktuell ist man da 3 Punkte vorm ärgsten Verfolger aus Montpellier. Profitieren tut dabei das Team von einer erfahrenen und treffsicheren Doppelspitze um Cissé und Gameiro. Ein wichtiger Rückhalt ist außerdem Goalie Mandanda. Diese beiden Pluspunkte in dieser Saison sind aber auch die Fragezeichen für die Zukunft. Mandanda ist nur geliehen und er und Cissé sind auch schon in einem recht fortgeschrittenen Alter. Da wir ja wissen, das Torwart und Sturm mit die wichtigsten Positionen sind wird es also für Dominho die Hauptaufgabe sein diese Lücken in der Zukunft zu füllen. Schafft er das kann er mit Straßbourg vielleicht auch ein wenig nach oben schielen. Aufgrund einiger talentierter Spieler, vor allem in der Abwehr, sollte es eigentlich nur am Verhandlungsgeschick liegen um hier Erfolge zu erzielen.

      Steve Mandanda
      Steve Mandanda
      Papiss Demba Cissé
      Papiss Demba Cissé

      Auf Platz 11 der Tabelle folgt der HSC Montpellier mit dem SIM Urgestein @Guus Hiddink. Seit fast 14 Jahren ist er nun bei BOM als Manager aktiv. Relativ genau 2 Jahre ist der oft hadernde Guus in Montpellier. Das letzte Jahr war er dabei „nur noch“ als Zweitmanager dort aktiv. Das scheinbare Hauptaugenmerk lag bei der Lazio aus Rom. Gerüchten zufolge kann sich das aber zur neuen Saison wieder ändern. Die letzten Saisons konnte sich der HSC unter Guus eigentlich immer in den internationalen Plätzen behaupten. Doch diese Saison gab es trotz immenser Ausgaben von rund 80 Mio keinen Schritt nach vorn, sondern eher einen Schritt zurück. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Zum einen haben einige Neuzugänge nicht so funktioniert wie erhofft. Des Weiteren hat der Toptorjäger der letzten Jahre Iago Aspas irgendwie etwas Ladehemmung. Diese Umstände führten dann zu einer gewissen Hilflosigkeit bei Guus. Es wurde viel am System gebastelt, was aber die Unsicherheit eher noch mehr erhöhte. Erst in den letzten Partien konnte man sich ein wenig stabilisieren. Der Grund war die Umstellung auf ein 541, welches auch einige seiner Managerkollegen empfohlen hatten. In diesem System fand auch Aspas zu alter Form wieder. Es ist zwar längst nicht alles perfekt, aber die Hoffnung den Platz 10 zu erreichen ist wieder da. Für die nächste Saison wurde nun auch schon ein richtungsweisender Deal abgeschlossen. Für Aspas kommt mit Jamie Vardy einer der torgefährlichsten Spieler des BOM-Verbandes überhaupt aus Genua nach Montpellier. Wenn dieser dort auch nur annähernd so gut trifft muss man mit dem HSC in der nächsten Saison rechnen.

      Iago Aspas
      Iago Aspas
      Jamie Vardy
      Jamie Vardy

      Neben Strasbourg und Montpellier ist mit Lens auch noch ein drittes Team im Rennen um den letzten Euro League Quali Platz. Zum Platz 10 sind es zwar schon 5 Punkte. Wenn es jedoch Lyon gelingt Meister und Pokalsieger zu werden würde auch Platz 11 reichen. Zum Platz 11 sind es wiederum nur 2 Punkte. Der RC Lens ist so etwas wie der HSV bei BOM. Zumindest was die Anzahl der Trainer angeht. Sage und schreibe 15 Trainer gab es in den letzten 5 Jahren. Aktuell ist @elmatador9 in Lens aktiv. Er hat den Luxus einen sehr jungen und talentierten Kader zu Verfügung zu haben. Gepaart mit den alten Haudegen Giroud oder Cabaye sollte da in den nächsten Jahren einiges möglich sein. Voraussetzung ist aber, dass mal ein Manager mehrere Saisons dortbleibt. Zu wünschen wäre es. Ob es diese Saison noch was wird ist eher fraglich. In den verbleibenden 4 Spielen warten mit dem PSG und Stade Rennais noch zwei richtige Kracher. Da Wird es schwer den Rückstand weg zu machen.

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      Weiter, weiter, immer weiter!

      Mit diesen von Oliver Kahn geprägten Worten lässt sich das aktuelle Verhalten der DFL bei der Fortsetzung des Spielbetriebes während der Corona Krise beschreiben. Anders jedoch als Kahns Aufforderung immer weiter zu kämpfen, beschreibt es hier eher die Ignoranz und Geldgier der Fussballbosse. Konnte man am Anfang noch nachvollziehen, dass man mit einem eigenen Hygiene Konzept versucht einen Saisonabbruch zu verhindern, waren spätestens nach den ersten positiven Tests und der Causa Kalou (Anm. d. Redaktion: Kalou zeigte in einem selbstgedrehten Video wie fahrlässig in den Vereinen mit der Thematik teilweise umgegangen wird) größere Zweifel an der Umsetzung aufgekommen.


      Der absolute Höhepunkt der DFL Ignoranz zeigte sich dann jedoch am Samstagabend. Am späten Nachmittag wurde bekannt, dass beim Zweitligisten Dynamo Dresden zwei weitere positive Fälle aufgetreten sind. Darauf hin wurden alle Spieler und Betreuer vom Gesundheitsamt für 14 Tage unter Quarantäne gestellt. Die kommenden beiden Spiele wurden darauf hin abgesagt. Am Abend stellt sich dann der DFL Chef auch noch frech hin und sagt: „Wenn Dresden jetzt 14 Tage in die Quarantäne geht, dann ist das für den Moment noch kein Grund, die Fortführung der Zweiten Liga komplett in Frage zu stellen. Von den 81 Spielen sind nur zwei betroffen. Klar ist, es gibt sicherlich eine Größe, dann ist das irgendwann nicht mehr machbar.“. Ja klar ist ja nur Dynamo. Die steigen ja eh ab und nach den 14 Tagen können sie ja gleich das nächste Spiel machen. Training wird absolut überbewertet.


      Bei solchen Antworten kann man sich echt fragen, in welche Welt solche Funktionäre leben. Wie gesagt, wir können alle nachvollziehen, dass man versucht eine Lösung zu finden die Saison zu beenden. Genauso muss man sich ja auch Gedanken machen, wie es in Zukunft weiter geht. Es ist zu vermuten, dass es auch in der kommenden Saison ohne Zuschauer weiter geht und mit immer mal wieder auftretenden Infektionen. Das geht unserer Meinung nach nur mit einer Auflockerung des Spielplanes, so dass man zwischendurch genügend Zeit hat die Quarantäne bedingten Einschränkungen zu kompensieren.

      Für die Fortsetzung der aktuellen Saison hilft vielleicht ein Blick zum Basketball. Dort wird die Saison in einer Turnierform mit Gruppenphase und KO-Spielen beendet. Für diese Zeit sind alle beteiligten Mannschaften in einem isolierten Bereich von Hotels, Trainingshalle und Spielhalle. Somit lassen sich die hygienischen Maßnahmen gut umsetzen. Ob das klappt muss man sehen, aber vom Gedanken her klingt es gut.

      Warum also nicht das ganze auch für den Fußball übernehmen. Klar kann man so nicht die ganze Liga abwickeln. Aber warum kann man so nicht die Entscheidung um die Meisterschaft und die internationalen Plätze und auf der anderen Seite die Ab- und Aufstiege ausspielen. Z.B. spielen die ersten 8 in zwei Gruppen um die Meisterschaft und die letzten 4 plus die ersten 4 der zweiten Liga um den Ab- bzw. Aufstieg. Dasselbe macht man dann mit dem Auf- und Abstieg zwischen 2. Und 3. Liga. Dafür braucht man dann drei Standorte, wo man alle beteiligten Teams zusammenlegt. Alle diese Spiele werden im TV gezeigt und somit fließen auch die TV Gelder. Die nicht beteiligten Teams beenden ihre Saison, aber bekommen natürlich die Einnahmen aus den Fernsehgeldern auch. Wenn man so ein Turnier 14 Tage nach Isolierung startet sollte es auch kein Problem mit Neuinfektionen geben. Für uns wäre das eine perfekte Lösung. Nur leider wird es so wohl nicht kommen.

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      Topspiele gewinnen ist nicht alles

      Zwei Spieltage vor Schluss ist die Meisterschaft in Frankreich entschieden. Olympique Lyonnais konnte dabei den Titelhattrick klar machen. Dahinter bleibt es aber bis zum letzten Spieltag spannend. Gerade einmal 2 Punkte trennen Nantes auf Platz2 von Paris auf Platz 4. Zeit für uns mal zu schauen, wie sich so die Top 5 gegeneinandergeschlagen haben und welche Auswirkungen das auf die Tabelle hat. Aus diesem Grund haben wir ein Minitabelle nur mit den Spielen der Top 5 gegeneinander erstellt.


      Platz Mannschaft Punkte Tore Platz Tabelle Punkte gesamt Tendenz
      1 FC Nantes 15 11:2 2 72 runter
      2 Olympique lyonnais 13 8:6 1 81 rauf
      3 Stade de Rennais 11 8:11 3 71 gleich
      4 Paris St. Germain 10 5:5 4 70 gleich
      5 AJ Auxerre 4 6:14 5 67 gleich

      Was sofort auffällt, dass nicht Lyon auf Platz 1 steht, sondern Nantes. Aus 8 Spielen gegen die direkten Konkurrenten konnte man 15 Punkte holen und verlor nur einmal. Lyon hingegen hat zwar auch nur einmal verloren, kam aber nur auf 13 Punkte. Auffällig dabei, dass man gerade zu Hause kein Spiel gegen die Top 5 gewinnen konnte (3 Unentschieden, 1 Niederlage). Warum reichte es dann trotzdem für die Meisterschaft? Ganz einfach, weil man am konstantesten war und die wenigsten Punkte gegen kleinere Teams liegen ließ. Im Vergleich zu Lyon verlor Nantes in den Spielen gegen die restlichen Teams 11 Punkte. Bei Rennais und Paris waren es jeweils 8 Punkte.


      Einzig Auxerre punktete im Vergleich zum Rest der Top 5 noch ganz gut gegen die kleineren Teams. Sie verloren nur 5 Punkte im Vergleich zu Lyon. Auxerre muss man aber hingegen rein von den Ergebnissen gegen die direkte Konkurrenz als schwächstes Team der Top 5 ansehen. Magere 4 Punkte konnte man gegen die Topteams holen. Nur ein einziger Sieg gegen Paris sprang dabei heraus. Für einen ernsthaften Kampf um die Meisterschaft war das zu wenig.


      Insgesamt lässt sich konstatieren, dass die Konstanz das A und O ist für eine Meisterschaft. Man muss nicht alle Spiele gegen die Konkurrenz gewinnen. Man darf aber auch nur wenige Punkte gegen die restlichen Teams Ligen lassen. Diese Eigenschaft zeichnete Fronoj‘s Mannschaft auch schon in den letzten beiden Meisterschaftsjahren aus. Daran dürfte sich wohl die Konkurrenz auch orientieren.

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      Newsflaute

      Die letzten Monate fiel OLWeb.fr immer wieder durch lesenswerte Beiträge und konnte so auch einige Preise abräumen. Diesen Monat herrscht dagegen etwas Flaute in der Redaktion. Es fehlen aktuell ein wenig die zündenden Ideen. Klar könnte man einige belanglose Texte rund um den Spiel- und Trainingsbetrieb schreiben. Andere Blätter mach das ja nicht anders. Aber das ist eigentlich nicht der Anspruch von OLWeb.fr. Die Ansprüche sind journalistisch wertvolle Texte, die informieren und gleichzeitig unterhalten sollen. Der Leser soll gefesselt werden und nicht nur den Text überfliegen. Man schreibt nicht nur für sich selbst und die eigenen Fans, sondern und vor allem für alle Leser in der BOM Community. Weil man diesem Anspruch aktuell nicht zu 100% erfüllen konnte blieb es auch diesen Monat etwas ruhig.


      Entgegen des eigenen Anspruches wird man nun aber bis Ende des Monats noch ein paar Texte veröffentlichen, die vielleicht nicht so viele Leser ansprechen werden, aber trotzdem einen gewissen journalistischen Wert haben. Man muss ja an der Stelle auch ganz klar sagen, dass bei OLWeb.fr auch ein gewisser finanzieller Druck steht. Ohne News gibt es kein Geld. Deshalb ist man natürlich auch gezwungen etwas zu veröffentlichen. Der Spagat zwischen dem Druck zu veröffentlichen und dem eigenen Anspruch wird in der nächsten Zeit noch größer werden. Bekanntlicherweise steht der Saisonübergang vor der Tür. In dieser Zeit ereignet sich erfahrungsgemäß nicht all zu viel. Einzig Transferaktivitäten sind zu erwarten. Nur auch da wird es dieses Mal recht ruhig bleiben. Schon vor Wochen hatte Fronoj angekündigt, dass seine personellen Planungen für die kommende Saison bereits abgeschlossen sind. Es wird also höchstens kleinere Änderungen geben.


      Man darf nun also gespannt sein, was sich die Redaktion von OLWeb.fr so in den nächsten Wochen ausdenken wird. Vielleicht gibt es ja noch unerwarteten Input von außen oder man findet in den Archiven noch interessante Geschichten, die noch nicht erzählt worden sind. Wir können aber alle Leser beruhigen. Ganz ruhig wird es nicht wieder werden.

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      Aller guten Dinge sind 3

      Zum dritten Mal hintereinander konnte sich Olympique Lyon diese Saison die Meisterschaft sichern. In der heutigen Ausgabe wollen wir beleuchten was die entscheidenden Faktoren für die Meisterschaft waren. Laut der statistischen Auswertung unseres werten Kollegen @Shamoon zeigte sich OL in kaum einer Kategorie ganz vorn. Vielmehr war wohl die Konstanz über die ganze Saison entscheidend. Trotzdem haben wir drei Punkte heraus gearbeitet, die zum letztliche recht souveränen Titel geführt haben.


      1. Der Torwart:

      Mit Anthony Lopes stellte OL den besten Torwart der ganzen Liga. Nicht nur mit der Durchschnittsnote 2,26 ist er vorn, sondern auch mit 86,55% gehaltener Torschüsse. Wenn man dann noch bedenkt, dass Lopes in der Hinrunde noch 6 Spiele fehlte kann man erahnen, dass schon da der Abstand hätte viel größer sein konnte.


      Anthony Lopes
      Anthony Lopes

      2. Die Abwehr:


      In der Hinrunde war die Abwehrformation um Godin und Manolas der Garant für viele knappe Siege. Gerade mal 9 Tore wurden da zugelassen. In der Rückrunde verließ jedoch der alte Haudegen Godin den Verein. Sein Nachfolger Diallo konnte aber nach kurzer Eingewöhnungszeit schon in die großen Fußstapfen treten. Mit 15 Gegentoren war man zwar etwas schlechter, dafür bildeten Manolas und Diallo das notenbeste Innenverteidigerduo der Rückrunde.


      Kostas Manolas
      Kostas Manolas
      Abdou Diallo
      Abdou Diallo

      3. Der Sturm:

      Hier ist ganz einfach ein Name zu nennen --- Rodrigo. Der Nachfolger von Kylian Mbappe konnte von Anfang an überzeugen. Seine Aufgabe als Alleinunterhalter im Sturm erledigt mehr als nur gut. Aufgrund auch zahlreicher Vorlagen konnte er insgesamt 34 Tore erzielen. Damit musste er sich nur Alexandre Lacazette(35) geschlagen geben. Viele dieser Tore waren dabei auch die spielentscheidenden. Auch beim Notenschnitt muss er sich knapp mit Platz 2 zufrieden geben. Die 2.00 Durchschnitsnote machen ihn zwar zum notenbesten Spieler bei Lyon, aber Liga weit ist da Arkadiusz Milik mit 1.99 noch besser. Dafür kann Rodrigo die meisten Nominierungen in der Elf des Tages für sich gut schreiben. Ganze 12 Nominierungen stehen bei ihm zu Buche.

      Rodrigo
      Rodrigo
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      Lyon auf dem Weg zum Chaos Klub?

      Unsere Leser werden sich beim Lesen der Überschrift verwundert die Augen reiben. Sind sie jetzt bei OLWeb.fr verrückt geworden? Nein, nein keine Angst. In unserer heutigen Ausgabe soll es nicht um das Team von Fronoj hier bei BOM gehen. Da herrscht alles andere als Chaos. Grundsolide und gleichmäßige Arbeit haben in den letzten Jahren den Verein an die Spitze der Liga gebracht. Ganz anders sieht es da in der Realität aus.


      Bruno Genesio
      Bruno Genesio

      Nachdem man die letzten Jahre unter Coach Bruno Genesio zwar immer oben dabei war, aber nie so richtig überzeugen konnte wollte man im letzten Sommer den kompletten Umbruch. Es wurde mit der Vereinslegende Juninho ein neuer Sportdirektor installiert. Dieser brachte auch gleich mit Sylvinho einen neuen Trainer mit. Schon bei der Verpflichtung war man im Umfeld sehr skeptisch, weil dieser keinerlei Erfahrung als Cheftrainer mitbrachte. Dies wurde ihm auch schnell zum Verhängnis. Er hat das Team nie so recht in Griff bekommen. Auch taktisch und spielerisch war kaum eine Linie zu erkennen. Hinzu kam, dass man die Abgänge von Fekir, Ndombele und Mendy überhaupt nicht kompensieren konnte. So musste er bereits im Oktober auf Platz 17 seinen Hut nehmen. Unter seinen Nachfolger Rudi Garcia konnte man sich zwar ein wenig stabilisieren und wieder nach oben arbeiten, aber von einer konstanten Leitung war man immer noch weit weg. Viele Leistungsträger waren von ihrer Bestform meilenweit entfernt. Nach einer Niederlage am 28. Spieltag gegen Lille fand man sich dann nur noch auf Platz 7 wieder. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste, dass dies auch die Endplatzierung der Saison bedeutete.


      Juninho
      Juninho
      Sylvinho
      Sylvinho
      Rudi Garcia
      Rudi Garcia


      Denn dann kam Corona und mit ihm erst die Saisonpause und später der Saisonabbruch. Anders als andere Verbände entschied sich der FFP für Abbruch und Wertung des aktuellen Standes. Für OL bedeutet das aber um einen Punkt an den internationalen Plätzen vorbei geschrammt zu sein. Diese Entscheidung stützte nun OL in ein kleines Chaos. Der omnipräsente Präsident Jean-Michel Aulas ist seit dem in den sozialen Netzwerken noch aktiver wie sonst schon und lässt keine Gelegenheit aus gegen den Verband und den Staat zu wettern. Von 100ten Millionen Euro Verlust und von „Dummheit“ ist die Rede. Dagegen war Uli Hoeneß in besten Zeiten ein Waisenknabe. Keine Spur aber von Selbstkritik. Und die wäre bitter nötig. Verfehlte Transferpolitik gilt es wieder weg zu machen.


      Jean-Michel Aulas
      Jean-Michel Aulas

      Ein Anfang wird schon gemacht. Spieler wie Marcelo, Toure, Marcal, Rafael und Tete stehen schon auf der Liste der nicht mehr erwünschten Spieler. Andere Spieler werden aufgrund des fehlenden internationalen Wettbewerbs gehen. Es ist ein regelrechter Ausverkauf zu befürchten. Als geneigter OL Fan könnte man ja sagen, dass man sich doch so auf seine Ursprünge und seine tolle Jugendarbeit besinnen könnte. Doch leider ist der Trainer ja immer noch derselbe. Rudi Garcia ist als alles andere als ein Jugendförderer bekannt. Er hat auch in den letzten Tagen verkündet seine bis 2021 laufenden Vertrag zu erfüllen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Man stellt sich jetzt schon in Lyon auf ein Übergangsjahr ein, um dann wenigsten 2021/22 mit einem Umbruch wieder voll anzugreifen. Vielleicht kehrt bis dahin auch wieder etwas mehr Ruhe ein. Aber solange Aulas noch am Ruder des Vereins ist wird das wohl kaum passieren. Aber auch da ist Hoffnung in Sicht. Als neuer starker Mann in der OL Gruppe soll der Ex NBA All Star Tony Parker etabliert werden. Des Weiteren wurde so eben auch bekannt, das Memphis Depay seinen Vertrag verlängert hat und somit auch die kommende Spielzeit in Lyon bleiben wird. An diesen Lichtblicken muss man sich als OL Fan in diesen Tagen festklammern.


      Memphis Depay
      Memphis Depay
      Tony Parker
      Tony Parker

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      Endlich wieder zurück

      Unsere Leser warten schon seid Monaten auf eine neue Ausgabe von OLWeb.fr. Lange lies diese jedoch auf sich warten. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Corona, Homeoffice und viel zu tun. Zu guter Letzt ist dann natürlich auch ein schöner Grund dafür verantwortlich. Denn am 1. Oktober kam Fronoj's zweiter Sohn Joko Jannis zur Welt. Da gab es natürlich wichtigere Sachen zu tun, als sich Gedanken über eine neue Ausgabe zu machen. Nun ist der Kleine aber auch schon 4 Monate und macht sich auch ganz gut. Vor allem die Abende und Nächte sind super (schläft von halb 7 abends bis halb 7 früh durch oder länger). Deshalb ist da nun auch wieder mehr Zeit sich journalistische Gedanken zu machen Themen über die man schreiben kann gibt es ja genug.


      So werden also die nächsten Ausgaben geprägt sein vom Rückblick auf die recht schlechte vergangene Saison. Bekanntermaßen konnte man die erfolgreichen letzten Jahre so nicht fortsetzen. Nach drei Meisterschaften in Folge wurde man dieses Mal abgeschlagen nur Dritter. Man musste sich nicht nur der starken Konkurrenz aus Auxerre (Glückwunsch @Felchow) und Nantes beugen, sondern auch seiner eigenen Schwäche. Eine genaue Analyse folgt demnächst. Darauf hin wurde der Kader kräftig umgekrempelt. Besonders in der Abwehr blieb nichts beim alten. Auch das werden wir näher beleuchten. Weitere Themen werden das Gebotsglück bei den Auktionen und ein Ausblick auf die neue Saison sein. Außerdem werfen wir auch wieder einen Blick in die Academy. Trotz der schwierigen Situation durch Corona hat sich auch da ein wenig was getan. Unsere Leser können sich also auf einige spannende Ausgaben freuen. Wir freuen uns auch endlich wieder los zulegen.

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      Offence wins games defences wins championships

      Eigentlich sollte diese Ausgabe schon gestern erscheinen, aber der Chefredakteur wurde gestern kurzfristig beim Zuschneiden von Schnittmustern benötigt. In der heutigen Ausgabe wollen wir einen Rückblick auf die vergangene Saison werfen. Bekanntermaßen lief diese nicht so wie gewünscht. Obwohl man recht zuversichtlich mit einem vermeintlich gutem Kader in die Saison gestartet war, zeigte sich schon schnell das dieser Kader doch nicht so gut war wie vorher eingeschätzt. Vor allem die Defensive zeigte des öfteren größere Lücken. Es wurde zwar versucht während der Saison nach zu justieren, aber so richtig funktionierte das nicht. Am Ende der Saison standen 39 Gegentore. Das ist der schlechteste Wert seit der Saison 2014|1. Wie man in der Tabelle unten schön sehen kann war die Offensive auf einem ähnlichem Level wie in den letzten drei Meisterjahren. Jedoch bekam man da nur 20 bzw. 24 Gegentore.


      Saison Platzierung Punkte Tore Niederlagen
      2020|2
      3
      69
      61    :    39
      9
      2020|1
      1
      85
      57    :    24
      3
      2019|1
      1
      81
      64    :    24
      4
      2018|2
      1
      90
      61    :    20
      6
      2018|1 4 73 48    :    22 7


      Fronoj erkannte natürlich diese Problematik und versuchte erst mit einem Tausch von Manolas zu Djene entgegen zu wirken. Am Ende der Saison wurde dann aber ein kompletter Schnitt in der Defensive gemacht. Djene wurde wieder verkauft. Das lyoner Urgestein Umtiti auch. Mendy wurde im Tausch gegen Alex Sandro nach Turin abgegeben. Zudem wurde Diallo im Torres Deal mit eingebaut. Einzig der Edelreservist Kolodziejczak bleib noch erhalten. Neu wurden hingegen wie angesprochen Alex Sandro, dann Elustondo und Senesi geholt. Eine weitere Verstärkung der Abwehr wird außerdem aktuell noch gesucht.


      Einher mit den vielen Gegentoren geht dann auch die geringsten Punktausbeute für Fronoj  und die meisten Niederlagen seit 5 Saisons. Ein weiteres Pfund in den letzten Jahren war immer das Erfüllen der so genannten Pflichtaufgaben. Während die Konkurrenz gern mal Punkte gegen die vermeintlich Kleinen liegen lies, gab sich OL da meist keine Blöße. Auch diese Souveränität war in der abgelaufenen Saison verschwunden. Allein 12 Punkte lies man gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel liegen.

      Wenn man in der kommenden Saison die Defensive wieder in den Griff bekommt und die "Kleinen" auch wieder öfter "klein" hält kann es wieder was mit der Meisterschaft werden. Zumindest sollte man da länger um denPlatz ganz oben mitspielen können. Für dieses Ziel wird aber noch einiges am Kader zu tun sein. Das wissen aber die Verantwortlichen auch und so bastelt man im Hintergrund weiter am Kader.

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      Tausch oder Kauf - wie flexibel ist man so als Manager

      Das Thema der heutigen News hat sich ganz kurzfristig aus einem kleinen Zwiegespräch mit einem geschätzten Managerkollegen ergeben. Ursprung des Ganzen war eine Kaufanfrage für einen Spieler. Diese lehnte Fronoj mit dem Hinweis, dass der Spieler nur im Tausch gehen würde, ab. Darauf hin bekam man eine recht barsche Antwort: "Man solle doch nicht so unflexibel sein, Ersatz bekommt man doch immer...". Über diese Antwort ärgerte man sich am Anfang doch sehr. Vor allem mit dem Hintergrund, dass man aktuell einige Spieler für Geld verkauft hatte. Nach nochmaliger Rücksprache und einmal drüber schlafen ist man nicht mehr so böse, sondern macht man sich eher Gedanken was hinter dieser Aussage steht. Darüber wollen wir im Folgenden philosophieren.


      Man kann das Ganze nämlich nicht so richtig schwarz und weiß sehen. Es ist vielschichtiger. Welche Motivation hat man einen Spieler für Geld abzugeben? Warum will man direkt Ersatz? Warum positionsgetreu? Die Antwort ist in den meisten Fällen Angst. Und zwar die Angst den Spieler nicht adäquat ersetzen zu können. Es liegt ja auch in der Natur des Menschen das zu behalten was man hat. Außer vielleicht bei Managern aus dem süddeutschen Raum*g*.  Aber es ist natürlich viel einfacher einen guten Spieler zu behalten, als dieses abzugeben und zu hoffen vielleicht einen noch besseren oder interessanteren Spieler zu bekommen. Bei einem Tausch weiß man ja sofort woran man ist. Ganz abgesehen davon wie sich der Tauschspieler entwickelt, man hat ihn erst mal. Dieser Mentalität kann man natürlich leicht entgegen halten, dass man da doch etwas Risiko gehen soll. Da findet sich immer was. Nur so hat man eine Chance voran zu kommen.


      Doch so einfach ist es nicht. Es gibt da noch eine andere Seite der Medaille. Bei Spielern von denen man nicht zu 100% überzeugt ist, fällt so was ja schon leichter. Die kann man mal für Geld abgeben. Die Lücke ist dann ja gefühlt nicht so groß. Doch was ist mit Lieblingsspielern? Jahrhunderttalenten? Spieler die man deutlich unter MW bekommen hat? Spieler die neu sind und man noch gar nicht so erlebt hat? Da ist das verständlicherweise gar nicht mehr so leicht. Da sollte dann aber auch der Gegenüber das akzeptieren. Dann ist vielleicht auch einfach nur der Zeitpunkt der falsche. Man erlebt immer wieder(aktuell in Bilbao) eigentlich kein Spieler unverkäuflich ist. Es kommt meist immer auf den Zeitpunkt der Anfrage und natürlich auch das Gebot an.


      Zum Abschluss noch ein Blick ins Real Life Manager Leben. Da sind Tauschdeals ja eher die Seltenheit. Die meisten Spieler wechseln für eine Ablöse oder gar ablösefrei. Nur letzteres gibt es in der SIM Szene so gut wie gar nicht und wenn dann handelt es sich um Spieler die fast keiner haben will. Vielleicht wäre das mal eine innovative Idee, wenn man ein System umsetzen kann, wo man Spieler auch ablösefrei bekommen kann. Dazu müsste man aber das Vertragssystem etwas überarbeiten. Vertragsverlängerungen müssten scheitern können. Genauso müsste es für andere Verein möglich sein über Vertragsangebote und Handgeld etc. Spieler abzuwerben, deren Verträge auslaufen. Ein interessantes Gedankenspiel, aber zu schwer umzusetzen oder vielleicht doch nicht?

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      Einmal auf links gedreht

      Heute wollen wir einen Blick auf Transferaktivitäten von OL im Saisonübergang werfen. Für Fronoj's Verhältnisse war man richtig aktiv auf dem Transfermarkt. Selten zuvor wurden so viel Transfers getätigt. Insgesamt flossen dabei über 500 Millionen Euro!!! Die genaue Auflistung ist in der Tabelle unten zu sehen. Auffällig sind dabei schon, dass bei vielen Deals Geld. Das zeigt auch, im Bezug auf unseren letzten Artikel, dass man Fronoj da keineswegs vorwerfen kann da zu unflexibel zu sein. Es wurde da einiges an Geld durch Verkäufe generiert. Dieses Geld wurde dann aber auch erstaunlich oft auch in Auktionen eingesetzt. Gleich 4 Spieler konnte man über Auktionen erwerben. Da scheint man also ein recht glückliches Händchen zu haben. Hervorzuheben wäre dabei auch der Verpflichtung von Karlsson. Dieser wurde nur wenige Tage nach der Verpflichtung schon mit einem Gewinn von etwa 8 Mio weiter verkauft. So was hat man auch selten. Insgesamt tat man sich aber in den Auktionen auch leichter das Geld sinnvoll anzulegen. Ähnliche Spieler sind auf dem freien Markt kaum für den Preis zu bekommen. Da ist vieles doch sehr überteuert. Aber da heißt es immer Geduld bewahren. Die richtigen Gelegenheiten kommen. Noch ist dafür auch noch ein wenig Potential auf dem Festgeldkonto.


      Übersicht der wichtigsten Transfers

      Zugang Abgang

      Alex Sandro + 28,5 Mio
      Ferland Mendy

      21,85 Mio Morten Thorsby

      8,55 Mio
      Travers, Muheim & Brault-Guillard

      Melvin Zinga + Yacine Gaya + 8,3 Mio
      Jean Lucas

      Ferran Torres Diallo + Bakayoko + El Bilal Toure + Lochereau

      Senesi 57,3 Mio

      Damsgaard 20,2 Mio

      32 Mio Cornelius

      Karlsson 16,7 Mio

      28,5 Mio Karlsson

      Elustondo 45,7 Mio

      47,5 Mio Mohamed el Arouch

      42,75 Mio Umtiti

      45,125 Mio Djene

      Paqueta Tolisso + 35 Mio

      Richards 25 Mio

      Cabral 20 Mio

      Coman Ferran Torres + 35 Mio
      Gesamtbilanz 263,075 Mio + 12 Spieler
      - 254,9 Mio - 17 Spieler


      Wie man in der obigen Tabelle sieht haben ganze 17 Spieler den Verein verlassen. Dem entgegen stehen nur 12 Neuzugänge. Zum einen sieht man daran, dass auf die schlechte letzte Saison mit einem größeren Umbruch reagiert wurde. Wie schon in der Saisonanalyse angesprochen drückte besonders in der Defensive der Schuhe. Diese wurde fast komplett ausgetauscht. Besonders gut sichtbar wird der Umbruch wenn man die Startaufstellung des 1. Spieltages der Saison 2020|2(Anm. d. Red. 1:2 in Nizza) mit der potentiell besten Elf der kommenden Saison vergleicht. Gleich 6 Spieler sind neu in der Stamm-Elf. Neben einer Vielzahl neuer Spieler wird man mit großer Wahrscheinlichkeit auch in einer anderen Formation auftreten. Nachdem man in der letzten Saison häufig in einem 451 mit Rodrigo als Alleinunterhalter im Sturm auftrat , wird es zur neuen Saison vermutlich eher ein 352 werden. Grund dafür ist vor allem die Verpflichtung von Kingsley Coman. Dieser kam im Tausch mit Ferran Torres aus Southampton. Dies ist umso erstaunlicher, da Torres erst wenige Monate vorher in einem Kraftakt zurück nach Lyon geholt wurde. Die Verantwortlichen sehen Coman aber aktuell noch als ein Upgrade zu Torres.


      Die Systemumstellung hat aber nicht nur damit zu tun, dass Rodrigo mit Coman einen zweiten starken Mann an die Seite bekommen hat. Ein weiterer Grund dafür ist der aktuell noch recht dünne Kader. Aufgrund der vielen Abgänge ist vor allem die Bank wenig bis kaum besetzt. Eigentlich in jedem Mannschaftsteil werden noch mindestens 1 Spieler benötigt. somit wird es Fronoj aktuell kaum möglich sein so flexibel auf die Gegner zu reagieren wie er gern hätte. Das könnte im Laufe der Saison zu einem echten Problem werden. Nur das ist den Verantwortlichen absolut bewusst. Man arbeitet unter Hochdruck an Lösungen. Bis zum Saisonstart sind ja auch noch ein paar Tage Zeit.


      Aufstellung erster Spieltag 2020|2
      Aufstellung erster Spieltag 2020|2
      voraussichtliche
Aufstellung erster Spieltag 2021|1
      voraussichtliche Aufstellung erster Spieltag 2021|1
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      Der neue Sidney Govou?

      Diese Fußstapfen wären ganz große. Die Redaktion ist aber der Meinung, dass der Spieler den wir euch heute vorstellen wollen das Potential dazu hat. Die Rede ist von Kevin Cabral. Im Gegensatz zu Govou stammt dieser aber nicht aus der lyoner Jugend. Cabral hat seine fußballerischen Grundlagen in der renomierten Fussballschule vom PSG bekommen. In der Jugend spielte er dort unter anderem zusammen mit seinem Zwinglingsbruder oder Boubakary Soumaré und Dan-Axel Zagadou. Gemeinsam holten sie den Titel des Championnat National U17 2016/17. Danach schaffte er jedoch nicht den Sprung in die U19 oder zu den Profis und ging nach Valenciennes. Beim Zweitligisten war er erst mal für die zweite Mannschaft eingeplant. Doch schon nach kurzer Eingewöhnungzeit durfte er schon bei den Profis mittrainieren. Im Oktober 2018 gab er sein Debüt. Ein halbes Jahr später war er dann schon fester Bestandteil der Mannschaft. In der kommenden Saison lief es dann aber wieder eher durchwachsen. Er kam zwar recht oft zum Einsatz, aber selten von Anfang an und die komplette Zeit. Den eigentlichen Durchbruch schaffte er dann aber diese Saison. Nun ist er unangefochtener Stammspieler und Topscorer seines Teams. In der Ligue 1 kommt der Linksaußen auf 7 Tore und 5 Vorlagen in 25 Spielen. Hinzu kommen noch 3 Tore in zwei Spielen im Pokal dazu. Vor wenigen Tagen schoss er beim 4:3 gegen Erstligist Stade de Reims sein Team fast im Alleingang in die nächste Runde.


      Solche Leistungen bleiben natürlich nicht unentdeckt. Gerade aktuell rückt die Ligue 2 immer mehr in den Fokus als Talenteschmiede. Wie ein Manager von BOM so schön sagte: "Die Ligue 2 ist der neue Balkan". Auch Fronoj verfolgt natürlich die Talente dort und so rückte auch Cabral in seinen Fokus. Ursprünglich war man aber an seinem BOM-Team Kollegen Phaeton interessiert. Doch der Preis und die etwas unsichere Perspektive sorgten dafür, dass man dann doch Abstand von ihm nahm. Ganz anders war die Sache dann bei Cabral. Die aktuellen Leistungen ermutigten Fronoj für ein recht gutes Gebot an Cagliari. Nach kurzer Bedenkzeit wurde dem auch zugestimmt. Für vorerst 20 Mio wechselt Cabral nun nach Lyon. Mit Bonuszahlungen kann die Ablöse noch auf 35 Mio steigen. Wenn die Entwicklung von Kevin so weiter geht ist das aber ein gutes Geschäft für beide Seiten. Bei Ol wird er vorerst für die Reserve eingeplant sein. Es wird sich da auch zeigen, ob er eher mehr im offensiven Mittelfeld oder direkt im Sturm spielen wird.



      Kevin Cabral
      Kevin Cabral
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      Test, Test, Test - die Saisonvorbereitung

      Die aktuelle Woche stand im Zeichen der Testspiele.Natürlich auch bei OL. Die Testspiele standen diesmal unter besonderer Beobachtung. Zum einen lag das daran, dass die Mannschaft von Fronoj ja gründlich umgekrempelt ist. Zum anderen aber auch an den Änderungen, die am Websoccer vorgenommen wurden. Diese kleineren Änderungen können durchaus Einfluss auf die gewählte Taktik haben. Deshalb hieß es darauf ein besonderes Augenmerk zu legen.

      Die Testspielreihe startete für Fronoj mt zwei Spielen gegen seinen Kumpel Guus Hiddink. Einem 2:1 gegen Montpellier folgte ein 2:2 gegen Chelsea. Das Ergebnis gegen Montpellier klingt knapper als es war. Man hatte das Spiel eigentlich gut im Griff. Viele Chancen wurden sich erspielt, aber leider nur 2 davon genutzt. Deswegen war es am Ende doch noch knapp. Im Gegensatz dazu war das Spiel gegen Chelsea eher ausgeglichen. Beide Teams hatten Chancen in Hülle und Fülle. Obwohl man im 4-4-2 statt wie gegen Montpellier im 3-5-2 spielte, war die Defensive doch sehr löchrig.


      Der eigentliche Härtetest der Vorbereitung stand im dritten Spiel mit dem VFB Stuttgart auf dem Programm. Das Spiel selbst war auch wieder geprägt von starken Offensivreihen. Aber trotz vieler Chancen hielten beide Abwehrreihen ihren Kasten auch gut sauber. Am Ende machte Cristiano Ronaldo den Unterschied und entschied dieses knappe Spiel. Aber das macht Hoffnung für die Saison.

      Im nächsten Spiel gegen Hannover stellte Fronoj wieder ein wenig um und lies im 4-5-1 mit Kingsley Coman als einzige Spitze spielen. Da sollte sich richtig auszahlen. Beim 6:0 Kantersieg steuerte er alleine 4 Tore bei. Da sieht man, dass man doch recht flexibel in die Saison starten kann. Im letzten Spiel gegen Den Bosch probierte dann Fronoj noch einmal was ganz anderes und spielte im 3-6-1. Lustigerweise hatte der gegnerische Trainerfuchs Chrahl dieselbe Idee. So neutralisierten sich die Teams über weite Strecken. Am Ende sprang ein 1:1 heraus und für Fronoj die Erkenntnis, dass man diese Aufstellung wohl nur im Notfall nimmt.

      Am Ende der Testwoche kann man mit den Spielen insgesamt doch recht zufrieden sein. Der erste Anzug passt gut. Wenn einzelne Spieler ausfallen kann man das auch noch verkraften. Die restlichen Baustellen sind darüber hinaus ja nicht neu und sollen noch behoben werden.

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      Vorschau auf den März

      Am 2. März geht offiziell die neue Saison 2021|1 los. Traditionell beginnt die Saison mit dem europäischen Supercup. Dieses Mal stehen sich Atletico Madrid und Ajax Amsterdam gegenüber. Einen richtigen Favoriten gibt es da nicht. Vier Tage später finden dann die nationalen Supercups statt. Ol ist da dieses Mal leider nicht dabei. Den Supercup bestreiten Auxerre und Nantes. Man darf gespannt sein ob Dörk die Revanche gegen Felchow gelingt. Die Partie dürfte schon ein Fingerzeig sein wo es in der Saison hingehen kann. Ist Dörk mit deiner Truppe von Altstars auch wirklich nominell das beste Team oder kann Felchow ihm wieder ein Schnippchen schlagen. Fronoj wird sich das Spiel in aller Ruhe angucken und interessiert verfolgen wie gut seine beiden härtesten Konkurrenten in Form sind. Das erste Mal selbst eingreifen kann man dann am 8. März. Dann starten alle BOM Ligen in die neue Saison. Der Auftaktgegner für OL ist bisher noch nicht bekannt. Der Spielplan sollte aber in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.


      Aus Sicht von OLWeb.fr wird es also ein spannender Monat werden. Man darf gespannt sein wie sich die neu formierte lyoner Mannschaft in den ersten Spielen schlägt. Man darf davon ausgehen, dass die Mannschaft sich erst finden muss. Aber um oben mit zuspielen darf man sich eigentlich von Anfang an keine Patzer erlauben. Wir werden davon berichten.

      Außerdem werden wir unser Leseren weitere unserer Neuzugänge vorstellen. Da gibt es ja einiges zu berichten. Ansonsten tut sich de Redaktion gerade wieder schwer mit der Themenfindung. Man will ja möglichst spannende Artikel bringen. Aber wir sind da guter Hoffnung, dass das tägliche BOM Leben da genügend Stoff liefern wird.

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      Deals zwischen Erst- und Zweitverein

      Wir von OLWeb.fr sind ja dafür bekannt, dass wir uns vor keinen kritischen Themen uns scheuen. Heute wollen wir wieder ein zuletzt recht rege diskutiertes Thema aufgreifen. Nein wir berichten nicht über das gleichzeitig statt findende Umstyling. Bei uns geht es heute um Transfers zwischen Erst und Zweit- bzw. Interim-Teams. Generell sind solche direkten Transfer aktuell verboten. Aber es gibt kein generelles Verbot, dass Spieler über einen dritten Verein diesen Wechsel vollziehen können. Genau so ein Transfer war der Anlass der Diskussion, ob man so was doch reglementieren. Der Transfer selbst war nicht der Rede wert. Es stellte sich halt nur die generelle Frage, ob es nicht verboten sei einen Spieler über einen dritten Verein zu seinem Zweitteam zu transferieren. Einige Manager waren dieser Meinung und haben es deshalb noch nie gemacht.  Fakt ist aber, dass darüber aktuell nichts in den Regeln steht. Es war auch bisher nicht nötigt. Auch der aktuelle Fall macht das nicht zwingend nötig.


      Trotzdem kann man an der Stelle diskutieren ob so eine Regel nötig ist und wenn ja wie diese Aussehen soll. Ganz so trivial ist es nämlich nicht. Man kann ja logischerweise nicht sagen, das ein Spieler niemals den Weg von Erst zu Zweitverein oder umgedreht finden kann. Nur wo zieht man da die Grenze? Müssen 1,2, 3 oder mehr Monate dazwischen liegen. Oder muss mehr als ein Verein dazwischen liegen? Alles etwas schwammig und es würde wahrscheinlich auch nicht verhindern, wenn jemand wirklich einen Drecksdeal machen will und das Toptalent seines ZV zu seinem Erstverein lotsen will. Generell gehen wir aber davon aus, dass fast alle bei BOM solche Gedanken gar nicht haben würden. Vielmehr würde es den meisten Managern darum gehen, wie man beide Vereine mit etwaigen Deals verbessern könnte. So könnte man sich z. B. Leihen oder Spielerverkäufe um zusätzliche SVK zu haben vorstellen. Solche "Freundschaftsdeals" gibt es ja jetzt schon zwischen verschiedenen Manager. Da helfen die Großen den Kleinen. So was ist ja nicht verwerflich


      Wir sind deshalb dafür, dass man nicht noch mehr Regeln aufstellt, sondern eher noch das generelle Transferverbot zwischen Erstverein und Zweitverein aufhebt. Bei Interimsvereinen würden wir das noch lassen. Da könnte man aber wenigstens Leihen erlauben. Ansonsten sollten doch Deals zwischen beiden Vereinen möglich sein. Die allgemeine Überwachung, ob ein Deal für eine der beiden Seiten nicht gerecht ist gibt es ja eh. Und einzig das sollte man da noch gucken. Es der Deal fair, mehr nicht. Wenn jemand ein Talent von seinem ZV für 100 Mio kaufen will soll er das doch machen. Ich denke das Adminteam mit Unterstützung der Community würde da schon unfaire Deals raus filtern und dann blockieren. Aber das alle ja wissen wird das wohl auch kaum passieren.


      Im aktuellen Transferfenster gab es eine Situation, wo sich Fronoj diese Möglichkeit sicherlich gewünscht hätte. Und zwar wollte er mit seinem ZV Crystal Palace mehrere alte aber noch gute Spieler los werden. Bei Lyon hingegen hätte er solche Spieler für kleines Geld gern als Kaderergänzung gehabt. Da aber direkte Deals nicht möglich waren musste er im Endeffekt alle Spieler weit unter Wert abgeben. Eigentlich schade, weil so beide Vereine wenig bis nichts davon hatten. Vielleicht tut sich in der Hinsicht ja bald was. Wir hoffen auf jeden Fall so die Diskussion zu dem Thema weiter am leben zu halten.


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      Comeback von OLWeb.fr?

      Genau 780 Tage ist es her, als die letzte Ausgabe von OLWeb.fr erschien. Viele dachten bestimmt, dass die Redaktion aufgelöst wurde und alle Mitarbeiter entlassen sind. Deshalb umso überraschender, dass auf einmal ohne Vorankündigung eine neue Ausgabe erscheint. Die Frage, die sich alle stellen: Warum und warum jetzt? Die Frage lässt sich ganz leicht und mit einem Wort beantworten : Jeffinho



      Jeffinho
      Jeffinho

      Wer oder was ist Jeffinho? Jeffinho ist ein brasilianischer Stürmer, der sich auf der linken und rechten Außenbahn wohl fühlt. Geboren in Volta Redonda, unweit von Rio de Janeiro, begann er seine fussballerische Karriere beim Resende FC. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften und wurde später auch zum Profi mit ersten Einsätzen in der brasilianischen Staatsmeisterschaft. Im April 2022 wechselte er dann zum brasilianischen Erstligisten Botafogo. Dort konnte er sich auf Anhieb in der ersten Mannschaft etablieren und schaffte es bis zum Ende der Saison auf gute 24 Spiele und 2 Tore. Aufgrund dieser Leitungen wurden einige europäische Scouts auf ihn aufmerksam. Schon bald war klar, dass er den nächsten Schritt und zwar nach Europa machen will. Diesen Schritt will er nun Anfang 2023 gehen.


      An dieser Stelle kommt nun Olympique Lyon und OLWeb.fr ins Spiel. Botafogo und Olympigue Lyon haben im Hintergrund enge Beziehungen. Diese Beziehung hängen an einem Namen: John Textor. Textor ist nicht nur Großanteileigner bei Botafogo, sondern auch bei der OL Group, die Besitzer von Olympique Lyon ist. Aus diesem Grund besteht da also großes Interesse, dass Lyon für Jeffinho der erste Anlaufpunkt in Europa werden soll. Gerüchteweise soll es im Mai eine Auktion geben, wo sich alle News schreibenden BOM Vereine beteiligen dürfen. Um sich diese Teilnahmechance nicht entgehen zu lassen gibt es diese Wiedergeburt von OLWeb.fr


      Wird es in Zukunft weitere Ausgabe geben? Mindestens eine Ausgabe wird es noch geben. Das ist die Mindestanforderung, um an der Vereinsnewsauktion teilzunehmen. In der kommenden Ausgabe soll es um die neue Transferstrategie von Olympique Lyon und Fronoj gehen. Ob es zu späteren Zeitpunkten weitere Ausgaben gibt wird man sehen. Gerade das Teilnehmen an den Vereinsnewsauktionen ist schon ein großer Anreiz. Jedoch ist die Zeit der Redaktion begrenzt. Wie die Leser bestimmt wissen kümmern sich die Redakteure aktuell schon um die Elf des Tages in Frankreich und in Italien. Diese Tätigkeit nimmt schon gut Zeit in Anspruch. Die restliche Zeit geht für Kinder und Hausbau drauf*g* Wir können aber unseren Lesern berechtigte Hoffnung machen, dass  es nicht wieder solange dauert bis es zu neuen Ausgaben kommt.


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      Lyon goes Moneyball

      Das Moneyball-Prinzip wird den meisten Sportfans vom Namen her bekannt sein. Aber was wirklich dahinter steckt wissen viele nicht. Eigentlich ist es aber ganz simple. Als Moneyball-Years bezeichnet man jetzt eine Zeit in der das Baseball Team der Oakland Atletics ihre Transferstrategie komplett auf Statistik umstellte. Aufgrund finanzieller Zwänge und Erfolglosigkeit entschied man sich dafür Stars zu verkaufen und Spieler zu holen, die oberflächlich gar nicht so stark waren, aber auf Grund von Analysen der so genannten Sabermetrics als entwicklungsfähig angesehen wurde. Mit dieser Strategie konnten mit geringen Budget doch einige Erfolge erreicht werden.

      In der Folge wurde das Prinzip von anderen Teams adaptiert. In den folgenden Jahren entwickelten sich auch im Fußball einige verschiedene Strategien, die in Anlehnung an das Moneyball Prinzip, Statistiken in den Vordergrund beim Scouting und bei der Verpflichtung von Spielern stellten. Vorreiter in dieser Hinsicht sind Clubs wie FC Brentford oder der FC Midtjylland. Beide Clubs gehören dem britischen Geschäftsmann Matthew Benham, welcher über seine Tätigkeit im Sportwettenumfeld Zugang zu Statistiken im Sport bekam. Der zweite Big Player im Thema Statistiken im Fußball ist sein ehemaliger Chef Tony Bloom. Bekannt wurde dieser als Poker Spieler. Schon dort war sein Spiel geprägt von extremer Mathematik und Statistik. Im Fußball machte er sich in den letzten Jahren einen Namen als Besitzer der Vereine Brighton & Hove Albion und Royale Union Saint-Gilloise. Beide Clubs stiegen unter seiner Regie in kürzester Zeit aus den Niederungen auf in die ersten Ligen von England und Belgien. Beide Vereine verpflichten ihr Spieler auf Basis von Daten seiner Firma „Starlizard“. Wie genau das funktioniert weiß keiner so richtig. Man weiß nur, dass dahinter viel viel Mathematik steckt.


      Was hat das nun alles mit Olympique Lyon zu tun? Eine ganze Menge. Und zwar verfolgt die neue Scouting- und Transferphilosophie ähnliche Ansätze. Bisher verfolgte Fronoj keine wirkliche langfristige Strategie. Klar französische Spieler oder Spieler von OL im Real Life waren gern gesehen. Mehrere Faktoren haben aber nun zum Umdenken geführt. Zum einen ist der Transfermarkt deutlich schwieriger geworden. Es ist sehr viel Geld im Umlauf, so dass gute Spieler kaum mit dem Budget, welches OL zu Verfügung steht, zu bekommen sind. Außerdem sind die vorhanden Spieler für viele Verhandlungspartner nicht so interessant. Somit ist es schwer das Team wirklich zu verbessern. Hinzu kommt, das Fronoj schon sei längerem nicht so viel Zeit hat um selbst Spieler zu scouten. Wenn er mal zwei, drei Spiele im Monat sieht ist das schon gut. Ein weitere Problem besteht in der eigentlich so hoch angesehenen OL Academy. Die Durchlässigkeit ist nicht mehr so hoch, wie in den vergangenen Jahren und auch die Qualität selbst war schon höher. Da sieht man daran, dass nur noch wenige lyoner Spieler in U-Mannschaften von Frankreich zu finden sind.

      All diese Gründe haben die Verantwortlichem gezwungen sich neue Wege und kreative Lösungen zu überlegen. Da Fronoj selbst schon immer ein Anhänger von Zahlen und Statistiken war, lag es nahe diesen Weg weiter zu verfolgen und zu intensivieren. Der Plan ist es bei der Verpflichtung von Spieler fast ausschließlich auf die Zahlen wert zu legen. Bauchgefühl oder Beobachtungen sollen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Die oben genannten Vereine sind ja gute Beispiele für so einen Ansatz. Nur woher bekommt man die ganzen Daten. OL bzw. Fronoj besitzen ja selbst keine Firma, die solche Daten erfassen. Aber zum Glück gibt es ja verschiedene Webseiten und Apps für solche Daten. Aktuell vertraut Fronoj da auf Daten von Sofascore, WhoScored und FotMob. Die Daten sind meist recht ähnlich, aber unterscheiden sich in kleinen aber wichtigen Details. Außerdem ist die Ligentiefe recht unterschiedlich. Gerade wen es darum geht Jugendspieler zu beobachten ist Sofascore unschlagbar.



      Aleix Garcia
      Aleix Garcia

      Der erste Spieler, der komplett nach der neuen Philosophie gescoutet und verpflichtet worden ist war Aleix Garcia. Ursprünglich stammt er aus der Jugend von Villarreal und wechselte mit 18 Jahren zu Manchester City. Dort konnte er sich aber nicht durchsetzen. Nach 2 ganz guten Leihen wechselte er 2020 überraschend nach Rumänien. Nach nur drei Monaten bei Bukarest ging er aber schon wieder zurück nach Spanien nach Eibar und von dort aber schnell weiter zu Girona in die LaLiga 2. Dort entwickelte er sich aber zum absoluten Leitungsträger. Am Ende der Saison 21/22 war er mit einer Note von 7,39(Sofascore) der statistisch zweitbeste Spieler in der Liga. Der Lohn war der Aufstieg in die LaLiga. In der aktuellen Saison knüpft er an dieses Leitungen an und gehört mit 7,44 zu den Top 3 der Liga. Nur Griezmann und Benzema sind statistisch besser. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann größere Vereine um ihn buhlen.

      Mit Branco van den Boomen hat Lyon zuletzt einen Spieler mit ganz ähnlichem Werdegang verpflichtet. Er durchlief sämtliche Jugendmannschaften von Ajax und der Niederlande. Zum Sprung zu einem größeren Proficlub reichte es aber nicht. Nach ein paar mehr oder weniger erfolgreichen Jahren in der Eredivisie und vor allem in der Eerste Divisie wechselte 2020 zum Ligue 1 Absteiger Toulouse. Dort wurde er direkt zum Stammspieler und Leitungsträger. Nach einer schon gute ersten Saison folgte eine überragende zweite Ligue 2 Saison. Zum Aufstieg seines Clubs steuerte er 12 Tore und 21 Assists bei. Absoluter Ligarekord. Sein Rating steigerte er von sehr guten 7,27 in der Saison 20/21 auf unglaubliche 8,03 in der Saison 21/22. In der aktuellen Saison macht er eine Liga höher einfach so weiter. Mit aktuell 7,59 ist er immerhin die Nummer 4 in der Ligue 1. Davor sind keine geringeren wie Lionel Messi und Neymar.


      Branco van den Boomen
      Branco van den Boomen

      Beide Spieler sind nur Beispiele wie das Scouting mit Statistiken funktionieren kann. Jetzt muss sich diese neue Philosophie in den Ergebnissen nur noch widerspiegeln. Die aktuelle Saison ist ja noch eher durchwachsen. Aber eins ist klar. Wenn man die Philosophie von Mathematik und Statistik verfolgt, darf man nicht mit dem schnellen Erfolg rechnen. Es funktioniert nur, wenn man dabei langfristig denkt. Dies wird bei Ol und Fronoj getan. Man ärgert sich zwar, dass es aktuell wohl nicht so gut läuft, aber man behält auch dir Ruhe und analysiert die Lage stetig und schaut auf dem Markt nach Verbesserungen. Man darf gespannt sein welche Spieler auf diese Weise entdeckt werden.

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