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      Liga Top, Champions League Flop

      Überspitzt könnte man die aktuelle Situation bei Olympique so darstellen. Mit dem Start in der Liga kann man ja mehr als zufrieden sein. 32 Punkte aus 12 spielen und 6 Punkte Vorsprung vor Platz zwei, auf den sich zwischenzeitlich wieder der Dauerrivale aus Nantes geschoben hat. Damit kann man mehr als zufrieden sein. Ganz anders jedoch das Bild in der Champions League. Nach drei Spielen stehen gerade einmal 3 Unentschieden zu Buche. Das Weiterkommen in der Champions League ist gefährdet. dass es kein Spaziergang wird war aber schon nach der Auslosung klar. Neben dem PSV, eines der Topteams aus den Niederlanden, wurden noch der FC Everton und Qarabag Agdam in die Lyoner Gruppe gelost. Gegen den PSV und Everton war da schon im Vornherein mit ganz engen Matchen zu rechnen. Aber auch der Serienmeister aus Aserbaidschan erwies sich immer wieder als unangenehmer Gegner.


      Zum Auftakt hatte man die Gäste aus Everton zu Besuch. Die Mannschaft von FabiSoares war von Beginn an defensiv eingestellt. Lyon machte zwar das Spiel und hatte mehr Ballbesitz, aber insgesamt fehlt das nötige Risiko, um zum Erfolg zu kommen. Am Ende blieb es dann in einer Ereignisarmen Partie beim gerechten 0:0. Zur zweiten Partie musste man ins Phillips Stadion nach Eindhoven reisen. Man erwartete eine von Beginn an stürmende holländische Mannschaft. Dem war aber nicht so. Eher zurückhaltend agierten beide Teams in der ersten Halbzeit. Nach einer halben fiel dann fast aus dem Nichts das 1:0 durch Timo Werner. Danach kam Lyon besser ins Spiel und machte vor allem in der zweiten Halbzeit viel mehr Druck. Nach einigen guten Chancen und einem Pfostenschuss kam man 10 min vor Schluss doch noch zum Ausgleich. In der Nachspielzeit traf Mendy noch die Querlatte. Es blieb aber beim etwas glücklichen 1:1 aus Sicht des PSV.


      Als dritten Gegner erwartete OL den aserbaidschanischen Meister aus Agdam. Die ersten beiden Spieler hatte dieser jeweils 3:1 verloren. Damit war klar das hier nur ein Sieg zählt. Doch das Spiel verlief anders als gewünscht. Die Gäste aus Aserbaidschan traten äußerst kompakt auf. Liesen keinen Raum der Lyoner offensive, so dass diese kaum zur Geltung kam. Die beiden Stürmer Rodrigo und Cornelius waren fast komplett abgemeldet. Richtig guten Chancen waren Mangelware. Die Ausnahme war da schon ein Schuss ans Lattenkreuz von Cornelius kurz vor der Halbzeit. Insgesamt war es so ein Spiel, wo Lyon wohl hätte noch Stunden spielen können ohne ein Tor zu erzielen. Richtig Gefahr nach vorn ging aber von Agdam auch nicht aus, so dass es am ende beim mageren 0:0 blieb. Aus Lyoner Sicht viel zu wenig. Nun müssen aus den verbleibenden 3 Gruppenspielen eigentlich 3 Siege her.

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      Lyon und dann? - eine Bestandaufnahme der Ligue 1

      Da ärgert man sich schon darüber, dass man im Heimspiel gegen Nizza nicht über ein 1:1 herausgekommen ist. Doch schaut man dann nach der Konkurrenz so reibt man sich verwundert die Augen. Nantes verliert zu Hause gegen Lens und Auxerre im Spitzenspiel gegen Rennes. Letztere haben sich damit wieder etwas an die Spitze ran geschoben. Wohingegen Felchow mit seinem Team schon nahe zu raus ist aus dem Titelrennen. 11 Punkte Rückstand sind einfach zu viel. Das dürfet den Vorjahresvize doch sehr wurmen. Paris hingegen hat sich wieder etwas berappelt. Nach dem sehr guten Saisonstart und einer kleinen Schwächephase danach ist man nun wieder Jäger Nummer 1. Lyon selbst musste zwar nun das dritte Unentschieden hinnehmen. Hat aber immer noch komfortable 6 Punkte Vorsprung.


      Auf Platz 5 rangiert immer noch das Überraschungsteam aus Metz. Obwohl es da keine richtige sportliche Leitung gibt eilt das Team von Sieg zu Sieg. Man kann jetzt schon sagen, dass der Aufsteiger nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Dahinter hat sich langsam aber sicher das Team aus Bordeaux hochgearbeitet. Nachdem man vor der Saison schon als Geheimfavorit gehandelt wurde, war der Saisonstart aber mehr als schlecht. Nun hat man sich aber gefangen und den Anschluss nach oben hergestellt. Anders sieht es da bei Monaco aus. Das Team von Gonza war eigentlich ganz gut gestartet und hatte Hoffnung länger oben mit dabei zu sein. Durch insgesamt waren die Spiele dann doch recht durchwachsen, so dass man sich jetzt auf Platz 10 wiederfindet.


      Da aber der Abstand zwischen Platz 2 und 10 auch nur 6 Punkte beträgt ist noch alles drin. Diese Konstellation wird bestimmt noch für genügend Spannung in der restlichen Saison sorgen. Mit dabei in diesem Pulk ist auch das Team aus Anger. Da scheint sich die gute Arbeit von Max endlich auszuzahlen. Auf den Plätzen dahinter rangieren aktuell u.a. Montpellier, Nimes, Toulouse und Nizza. Für alle wird es sehr schwer werden noch in die internationalen Plätze zu kommen. Dafür sind die Mannschaften davor einfach zu stark. Mit dem Abstieg wird anderseits keiner von den was zu tun haben. Wir denken das dieses Thema dieses Jahr recht zeitig erledigt sein wird. Bei St. Etienne und Guingamp haben wir recht wenig Hoffnung. Noch ist der Abstand zwar nicht groß, aber die Perfomance in den letzten Spielen war nicht so, dass man große Hoffnung haben kann. Um den relegationsplatz werden sich wohl weiter Lille, Brest und Reims streiten. Wo aber wohl Brest aufgrund der fehlenden sportlichen Leitung keine Chance haben wird.

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      IKEA vs. Transfermarkt.de

      Eigentlich sollte heute bei OLWeb.fr ein großer Artikel über die diesjährigen Transferaktivitäten bei OL und eine Analyse der Neuzugänge erscheinen. Doch wie so oft kommt alles anders. Mitten in die gestrigen Redaktionsbesprechung platzte Fronoj herein mit der dringenden Bitte bei der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für seine Freundin mitzuhelfen. Zum Glück hatte er schon eine konkrete Idee mitgebracht. Es ging darum, dass ihn das ständige Chaos im Nähzimmer seiner Liebsten nervt. Aus diesem Grund würde er gern was an der Aufteilung und Logistik im Raum verändern. Damit könnte man eine leichtere Erhaltung der Ordnung fördern.


      Danach ging es also los mit Brainstorming, Recherche und Vor-Ort-Termin. Nach reichlich Vermessen und Analyse der Produkte, die auf dem Markt sind, wurde der ursprüngliche Gedanke, dass man nur neuen Stauraum schafft verworfen. Es stellte sich heraus, dass der aktuelle Tisch einfach nicht in das Gesamtkonzept passt. So wurde entschieden, dass man eine neue Kombination aus Tisch und Stauraum bauen wird. Fündig wurde man dabei bei einem großen schwedischen Einrichtungshaus. Aus dessen Produktpalette wurden Regalbestandteile und eine Tischplatte gewählt. Diese sollen dann den neuen Tisch ergeben. Nachdem diese Lösung gefunden wurde konnten sich Großteile der Redaktion dann auch wieder ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen. Für den Feinschliff werden nun nicht mehr so viele Ressourcen gebraucht.


      Abschließend wollen wir unsere Leser aber noch auffordern ihre Ideen mit einzubringen, wie man die Grundidee des Nähtisches mit Stauraum noch verfeinern kann. Vielleicht gibt es ja unter den Fußballinteressierten auch einige „Do It Your Self“ Experten, die da hilfreiche Tipps haben. Dann gern her damit. Aber versprochen, in der nächsten Ausgabe geht es wieder um Fußball und OL.

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      Transferaktivitäten

      Kylian Mbappe
      Kylian Mbappe

      Die Transferaktivitäten für die laufende Saison begannenn für OL schon am Ende der letzten Saison. Da gab es ein Mega-Deal mit Valencia. Mega, weil kein geringerer als Kylian Mbappe abgegeben wurde. Im Gegenzug kammen Rodrigo, Romagnoli, Soler und Ferran Torres nach Lyon. Von diesen 4 ist aber aktuell mit Rodrigo nur noch einer da. Dieser ist jedoch nach kleineren Anfangsschwierigkeiten gut in Lyon angekommen. Mit 16 toren in 16 Ligaspielen erfüllt er er die Erwartungen vollkommen. Mit Carlos Soler steht noch ein weiterer Spieler in Lyon unter Vertrag. carlos hingegen ist aber noch bis Saisonende nach Valencia verliehen. Er wird zur neuen Saison das Mittelfeld verstärken.

      Rodrigo
      Rodrigo
      Carlos Soler
      Carlos Soler

      Ferran Torres hingegen verlies Lyon schon wieder Richtung Turin bevor er überhaupt richtig in Lyon angekommen war. Für ihn kam mit Frederico Bernardeschi talentierter Spieler, der trotzdem schon sofort Stammspieler werden sollte. Bei diesem Transfer hatte man sich bewusst dafür entschieden, dass man ein großes Talent gegen einen gestanden Spieler mit trotzdem vorhanden Entwicklungspotential eintauscht. Die Rechnung ging bisher auch gut auf. Bernardeschi ist aktuell unumstrittener Stammspieler im Mittelfeld. Beim dritten größeren Deal diese Saison musste Allessio Romagnoli nach nur wenigen Spielen Lyon wieder verlassen. Er ging zusammen mit Suat Serdar zu Chievo Verona. Dafür kamen Manolas und Bakayoko nach Lyon. Geradr von Manolas erhofft man sich eine weitere Festigung der Defensive und vor allem die kurz- bis mittelfristige nachfolge von Diego Godin. Mit Bakayoko hat man eine weitere Alternative im Mittelfeld, die dort den Konkurrenzkampf doch stark erhöht hat.

      Konstantinos Manolas
      Konstantinos Manolas
      Tiemoué Bakayoko
      Tiemoué Bakayoko

      Als letztens wurden nopch zwei Talente und Hoffnungen für die Zukunft geholt. Zum einen wäre das Sikou Niakaté. Der französische U20 Nationalspieler kam für 7,3 Mio aus Guingamp. Im wird definitiv die Zukunft gehören. Aber erstmal wird er langsam an das erste Team heran geführt. Obwohl er schon im Pokal eingesetzt wurd wird er demnächst erst einmal für die Reserve auflaufen. Der Zweite im Bunde ist Andreas Skov Olsen. Für ihn wurden schon immerhin 23,7 Mio nach Nordsjaelland überwiesen. Dafür gilt Olsen aktuell als eines der größten dänischen Sturmtalente. Mit ihm wird man schon in den nächsten 1-2 Jahren rechnen dürfen. In der dänischen U21 zeigt er schon regelmäßig sein Potential.Ähnlich wie Niakate wird er aber ab der saisonhälft erst einmal die Resserve verstärken, um dort Spielpraxis zusammeln. Er dürfe jedoch als Rotationsspieler geplant sein, so dass ein sprung zurück ins Profiteam schnell passieren kann.

      Andreas Skov Olsen
      Andreas Skov Olsen
      Sikou Niakaté
      Sikou Niakaté
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      Eilmeldung!!! - Aus in der Champions League!

      Ja liebe Leser, sie lesen richtig Olympique Lyon ist am gestrigen Abend aus der diesjährigen Champions League ausgeschieden. Dass es in der Gruppe C kein leichtes Unterfangen sein wird war schon nach der Auslosung klar. Mit Everton und dem PSV aus Eindhoven waren schon zwei starke Gegner dabei. Doch am Ende ist das Zustandekommen des Ausscheidens mehr als bitter. Das letzte Spiel zu Hause gegen den PSV ist dafür symptomatisch. Es war das alles entscheidende Endspiel. Nur ein Sieg konnte noch helfen um weiter zu kommen. Scheinbar war dieses Weiterkommen dem gegnerischen Coach Khronux nicht so wichtig. Denn er schickte eine bessere Jugendmannschaft ohne viele Stammspieler aufs Feld. Diese Mannschaft war zudem auch extrem defensiv eingestellt und nur auf das Zerstören eingestellt. Wie schon im Heimspiel gegen Qarabag kam das Team von Fronoj damit überhaupt nicht klar. Im Endeffekt war es eine Kombination aus einem überragenden gegnerischen Torwart, viel zu wenige gute Idee und aber auch ein wenig Pech, was zum abschließenden 0:0 und dem damit verbunden Ausscheiden führte. Man kann dem Team nicht vorwerfen, dass es nicht wollte. Aber die drückende Überlegenheit und die Vielzahl an guten Möglichkeiten wurde einfach nicht genutzt. In diesem Moment fehlte vielleicht doch der überragende Stürmer alla Mbappe, der es dann doch erzwingt. Aber eigentlich hätte es dieses Team auch schaffen können. Nicht nur in dem Spiel, sondern auch in dem Spiel gegen Qarabag, wo man auch über ein 0:0 nicht hinüberraus kam. Besonders bitter ist, dass man nun immer noch ungeschlagen in Pflichtspielen diese Saison ist und man trotzdem nicht mehr in der Champions League verweilt. Nun heißt es Mund abwischen und den Blick nach vorn richten. das Ziel heißt nun Euro League Titel. Diesen Titel holte man schon vor 2 Jahren und das würde dann doch für das Ausscheiden aus der Champions League entschädigen. Bis dahin ist der Weg aber noch weit. Gerade auch weil mit Ajax und Leverkusen zwei weitere starke Teams aus der Champions League in die Euro League abgestiegen sind. Mit Milan, Dortmund, ManCity und die Ligakonkurrenten aus Paris und Rennes sind weitere heiße Kandidaten auf den Titel dabei. das wird also auch sehr spannend. Nach einer kurzen Frustphase freut man sich in Lyon auf weitere spannende Spiele.

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      Freud und Leid im Harz

      Wie eigentlich jedes Jahr verbrachte Fronoj eine Woche mit der Familie im Winterurlaub. Anmders als die letzten Jahre ging es dieses Jahr aber nicht in die Alpen. Der Grund dafür war schlichtweg, dass sich die Unterkunfstsuche äüßerst schwierig gestaltete. Also entschied man sich dieses Jahr für was ganz anderes und man fuhr in den Harz. Aber auch dort gestaltete sich das Finden einer Unterkunft als problematisch. Nach einigen vergeblichen Versuchen, weil die potentiellen Vermieter sich entweder gar nicht meldeten oder so doof waren auf emails richtig zu antworten, fand man dann doch etwas im beschaulichen Braunlage am Wurmberg. Nur so 100% Winterurlaubsstimmung kam aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen auch nicht auf. Das Wetter war geprägt durch garstige Frauen(Sabine, Victoria, Xanthippe). Auf Schnne folgte, Regenen und Sturm, aber auch ab und an schöne Momente. Fronoj und seine Familie machten aber das beste daraus und verbrachten die Zeit mit Wandern, Seilbahn fahren, Baden und ganz viel Erhholung. Für den Kleinen gab es auch ab und an mal die Möglichkeit ein wenig im Schnee zu spielen.

      Wurmbergschanze
      Wurmbergschanze
      Wurmberg ohne Schnnee
      Wurmberg ohne Schnnee

      Sportlich gesehen verlief die Woche wie das Wetter im Harz. Hauptsächlich trist mit nur wenigen Aufheiterungen, aber einem versöhnlichen Abschluß. Nach dem Ausscheiden aus der Champions League folgte ein mageres 0:0 zu Hause gegen Montpellier. Das war aber noch nicht der Tiefpunkt. Es folgte ein müder Auftritt im B.U.C. bei Tottenham. Beim Sorgenkind der Premier League gelang es nicht in 120 min ein Tor zu erzielen. Am Ende scheiterte man etwas unglücklich im Elfemterschießen. Zurück in Frankreich gab es dann gleich den nächsten Rückschlag. Beim Auswärtsspiel in Straßburg schaffte man es trotz großer Überlegenheit nicht den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Ein kapitaler Abwehrbock ermöglichte wiederum den Elsäßern das goldene Tor zu erzielen und damit die erste Saisonniederlage von OL herbei zu führen. Darauf hin musste sah sich Fronoj genötigt aus seinem Urlaub Maßnahmen zu ergreifen. er ließ sich per Videokonferenz zur nächsten Mannschaftsitzung zu schalten und bließ seinem Team gehörig den Marsch. Mit Erfolg. Im Pokal Viertelfinale gegen Paris Saint Germain sah man schon eine deutlich verbesserte lyoner Mannschaft, die sich am Ende knapp aber nicht unverdient 2:1 durchsetzte und somit ins Halbfinale einzog. Am ersten Tag nach seinem Urlaub führte dann Fronoj sein Team auch in der Liga wiieder zurück auf die Erfolgsspur. Zum Abschluß der Hinrunde gab es ein gutes 2:1 gegen das starke Team aus Bordeaux. Damit steht man weiterhin souverän auf Platz 1 der Ligue Un. dahinter folgen die Teams aus Paris(- 6 Punkte), Nantes(-7), Rennes(-8) und Auxerre(-12).

      Diego Godin
      Diego Godin
      Abdou Diallo
      Abdou Diallo

      Ganz anders verlief die Woche aus transfertechnischer Sicht. Fronoj nutzte, ganz zum Leidwesen seiner Frau, die Zeit im Urlaub intensiv um sich mit der Kaderplanung zu beschäftigen. Nachdem man in der Hinrunde nur wenig aktiv war ginmg es in der Woche Schlag auf Schlag. Es wurden einige Veerhandlungen geführt, die am Ende zu wichtigen personellen Entscheidungen für die Zukunft führten. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Verjüngung des Teams und die damit verbunde Ausrichtung auf die Zukunft. Im Mittelpunkt dabie stand Diego Godin. Schon seit nun mehr über 10 Jahren steht Diego im Kader von OL. Über fast den ganzen Zeitraum war er der Führungsspieler und Kapitän der Mannschaft. Doch mit seinem 34 Jahren ist er nun langsam doch in ein Alter gekommen, wo man nachdenken muss wie die Zeit nach ihm aussieht. Schon seit längerem kursierten Gerüchte über einen Abgang. Meist scheiterte das jedoch daran, dass man in Lyon keinen adäquaten Ersatz für ihn finden konnte. So sah es auch diesmal aus, als Anfang letzter Woche ein lukratives Angebot aus der italienischen Hauptstadt eintraf. Der dortige Manager Lange bemühte sich sehr darum Godin zu seinem AS Rom zu holen. Man war sich zwar generell einig, musste ihn aber trotzdem etwas vertrösten mit der Aussage, dass man noch Ersatz benötigt. Dieser war scheinbar auch schnelln in Person von Jules Kounde gefunden. Die eigentlich gut gestarteten Verhandlungen mit Bordeaux endeten aber abrupt mit dem Wechsel von Kounde nach Sevilla, ohne das man in Lyon überhaupt eine Chance hatte sein Gebot zu verbessern oder richtig zu verhandeln. Die Enttäuschung darüber wärte aber nur kurz, da kurz darauf schon der nächste interessante Spieler angeboten wurde. Diesmal kam das Gebot aus Birmingham vom dortigen neuen Manager bei Aston Villa Ferdi. Mit Abdou Diallo war es auch genau der Spieler, der zu 100% ins Anforderungsprofil von OL passte. Jung, entwicklungsfähig und Franzose. So griff man auch recht tief in die Tasche. Für schlappe 60 Mio + Valentin Rongier wechselt Diallo nach Lyon. Die Verantwortlichen sind sich aber sicher, dass man so die Lücke von Godin langfristig geschlossen hat. Weil das Verhandeln mit Ferdi so reibungslos verlief einigte man sich am Ende der Woche noch auf einen weiteren Deal. Der ehemalige argentinische Nationalspieler Franco Vazquez wechselt sofort für 24 Mio zu Aston Villa. Dafür konnte man sich aber fast im Gegenzug die Dienste des aktuellen argentinischen Nationalspieler Guido Rodríguez sichern. Er kommt für 25,1 Mio aus Mexico nach Frankreich.

      Franco Vázquez
      Franco Vázquez
      Guido Rodríguez
      Guido Rodríguez
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      Wie geht es eigentlich...? Teil 1

      Wie schon in einer der letzten Ausgaben angekündigt wollen wir von OLWeb.fr in einer losen Serie darüber berichten, wie es ehemaligen Spieler aus der lyoner Jugendakademie so heute ergeht. Dabei wollen wir nicht nur ihren Werdegang bei BOM sondern auch ihre Entwicklung im Real Life betrachten. Anfangen wollen wir heute mit zwei Spielern, die aus Lyon nach Auxerre und dessen Manager Felchow gegangen sind. Felchow ist ja bekanntermaßen ein Experte auf dem französischen Talentemarkt. Alleine aus Lyon hat er sich in den letzten Jahren 4 Talente für rund 65 Mio geholt. Fangen wir deshalb die Serie an mit den beiden Transfertops.

      Houssem Aouar
      Houssem Aouar

      Dieses Prädikat muss man uneingeschränkt Houssem Aouar zu gestehen. Mitte 2016 wechselte er bei BOM aus der Jugend von Lyon für 10 Mio nach Auxerre. Zu diesem Zeitpunkt war er noch weitgehend unbekannt. nur einige wenige Insider kannten ihn und sein wahres Potential. Nicht einmal Fronoj wusste was für ein Juwel er da abgab. Nur war das vorher zu sehen? Im Real Life war er noch um einiges entfernt vom Profikader. Erst am Ende der Saison 16/17 gab er sein Debüt bei den Profis. Auch war er zu dem Zeitpunkt in keinerlei Nachwuchnationalmannchaft auffällig geworden. Doch nur ein Jahr nach dem Transfer ging sein Stern so richtig auf. in der Saison 17/18 konnte er sich nach nur wenigen Spieltagen und Kurzeinsätzen einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld erobern. Die Position hat er bis heute fest im Griff. Er ist einer der wenigen, die auch bei den schwankenden Leistungen der lyoner Mannschaft fast immer konstant abliefern. Inzwischen hat er sich zu einem der gefragtesten Spieler in der französischen Liga entwickelt. Zuletzt durfte er sogar mehrmals sein Team als Kapitän anführen. Und das mit immerhin auch erst 21 Jahren. Und bei BOM? nach zwei Jahren in der Reserve von Auxerre und eine kurzen leihe nach Madrid, wo er jeweils nie zum Einsatz kam, gab er in der Saison 2018|1 sein Debüt bei den Profis von Auxerre. Schon in der Folgesaison war er dann auch hier unangefochtener Stammspieler. Kurz vor Ende der Saison 2019|1 dann der Wechsel nach Valencia. Für diesen Deal kann Felchow mit allen Prämien am Ende bis zu 222,5 Mio einstreichen. Kein schlechtes Investment von ihm muss man da sagen.

      Myziane Maolida
      Myziane Maolida

      Ein wenig anders ist da die Lage schon bei unserm zweiten Spieler Myziane Maolida. Myziane wechselte im Ende 2017 im Rahmen einer großen Auktion der Jugendakademie für 25,5 Mio nach Auxerre. Im Gegensatz zu Aouar hatte er zu diesem Zeitpunkt schon einige Kurzeinsätze bei den Profis von Lyon zu verzeichnen. Außerdem durchlief er seit der U16 jegliche U-Nationalmannschaft von Frankreich. man konnte da also schon eine gewisse Hoffnung haben, dass aus ihm ein guter Stürmer lyoner Schule werden kann. Doch schon gegen Ende der Saison 17/18 stockte seine Entwicklung. er kam kaum noch zu Einsätzen im ersten Team. Daraufhin wechselte er für 10 Mio nach Nizza. Auch dort begann es verheißungsvoll. Doch nach etwa einem Drittel der Saison war er auf einmal weg vom Fenster. erst in der aktuellen Saison kommt er wieder zu mehr Einsätzen. Zwar meist als Einwechselspieler aber immerhin. Felchow nutzte die Schwächephase im Real Life von ihm und transferierte ihn Anfang 2019 zusammen mit Boly nach Sevilla. da er dafür Luke Shaw bekam hat er wohl noch das Beste draus gemacht. Durch den späteren Abstieg des FC Sevilla wurde und ist Maolida noch arbeitslos. Aber wir denken, dass er bestimmt in einem der nächsten Auktionspool wiederauftaucht. Vielleicht eine Chance der Rückkehr nach Lyon? Er ist ja immerhin auch erst 21.

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      Wie geht es eigentlich...? Teil 2

      Nachdem wir in unseren letzten Ausgabe schon die Entwicklung zweier lyoner Talente betrachtet haben, die den Weg nach Auxerre gegangen sind, kommen in dieser Ausgabe die nächsten zwei Talente dazu , die den selben Weg gegangen sind. Beide aber mit ganz unterschiedlichen Entwicklungen.

      Als erstes ist da Romain del Castillo. Er wechselte Ende 2015 für 10 Mio nach Auxerre. Kurz vorher hatte er im Real Life bei Lyon debütiert. Danach folgte noch ein zweiter Einsatz bei den Profis und das war es dann schon mit den Profispielen für Lyon. Es folgten mehrere Leihen in die zweite Liga zu Bourg-en-Bresse und Nimes bevor er dann 20018 fest zu Rennes wechselte. Dort kam er überraschenderweise sofort recht viel zum Einsatz. war nicht ganz Stammspieler, aber zumindest guter Rotationsspieler. Daran hat sich auch in der aktuellen Saison nichts geändert. Beim aktuellen Tabellendritten der Ligue Un kommt er zu recht vielen Einsätzen auf fast allen offensiven Positionen. dabei glänzt er meist als Vorbereiter. Man kann also sagen, dass er mit kleineren Umwegen doch recht weit oben angekommen.  Von seiner BOM-Karriere kann man das nicht gerade sagen. Die ersten fast 2 Jahre nach seinem Wechsel blieb er in Auxerre. Kam dort aber nur in der Reserve zum Einsatz. Danach ging eine kleine Europareise los. Erst nach Madrid, dann weiter zu Aston Villa. Von dort nach Hoffenheim und weiter zu Inter Mailand. Bei diesen Stationen kam er wenn überhaupt nur in den Reserven zum Einsatz. Ende letzten Jahres wechselte er dann aus Mailand weiter in die italienische Provinz nach Lecce. Dort hat er nun scheinbar auch sein BOM-Glück gefunden. Beim Team aus Apulien hat er sich zum Stammspieler gemausert und soll da mithelfen den Abstieg zu verhindern.

      Romain del Castillo
      Romain del Castillo

      Der zweite Spieler heute war einst mal ein ganz heißes Eisen. Als Fares Bahlouli im Sommer 2015 für satte 20 Mio nach Auxerre wechselte, war er im Real Life gerade als gerade 20 Jähriger für 3,5 Mio von Lyon nach Monaco gewechselt. Grund dafür war, dass er schon in jungen Jahren immer wieder mal bei den Profis von Lyon rein schnuppern konnte. In Monaco hoffte man sich ein Offensiv-Juwel aus der lyoner Talenteschmiede gesichert zu haben. Doch den hohen Erwartungen wurde er nicht gerecht. Nach einer Saison mit nur wenigen Kurzeinsätzen wurde er nach Belgien zu Standard Lüttich verliehen. Aber auch da lief es nicht so wie erhofft, so dass die Leihe schon nach einem halben Jahr aufgelöst wurde. Daraufhin wurde er direkt weiter verkauft nach Lille. Für Monaco wurde es sogar zu einem +- 0 Geschäft. Aber auch da lief es absolut gar nicht. das hatte auch zum Teil mit mangelnder Einstellung zu tun. So kam er in knapp 2 Jahren bei Lille auch nur auf 19 Einsätze. Ende 2019 wurde der Vertrag in Lille dann aufgelöst, nachdem er gar nur noch in der B Mannschaft zum Einsatz kam. Seit wenigen Tagen ist er nun wieder zurück in seiner Heimatstadt Lyon und hat sich dem Drittligisten AS Lyon Duchère angeschlossen. Ob es noch mit einer Fortsetzung seiner Profikarriere was wird darf stark bezweifelt werden. Felchow schien wohl diesen Karriereverlauf voraus zusehen. Denn er verkaufte Bahlouli schon nach einem halben Jahr für immerhin 27 Mio nach La Coruna. dort kam er zu ein paar wenigen Einsätzen und stieg 2019 dann auch ab. Damit verschwand er in den Tiefen der BOM Spielerlisten und wir wohl da nie wieder heraus auftauchen.

      Fares Bahlouli
      Fares Bahlouli
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      Das Ende des Fußballs?

      Die heutige Ausgabe beschäftigt sich mit einem ernsthaften Thema, was besonders in den letzten Wochen und Monaten nicht nur den Fußball, sondern die ganze Gesellschaft bewegt. Es geht um Diffamierung, Rassismus, Hass und Verrohung der Sprache. Angetrieben von den Ereignissen an den letzten beiden Bundesligaspieltagen sah sich Fronoj animiert ein eigenes Statement zu diesem Thema anzugeben

      "Die Ereignisse der letzten beiden Spieltage haben mich echt sprachlos gemacht. Doch was war passiert. Der DFB hatte nach jahrelangen Schmähungen und übelsten Beleidigungen zum letzten Mittel gegriffen und eine Kollektivstrafe gegen die Fans von Borussia Dortmund verhängt. Das hatte wiederum zur Folge, dass sie Ultras in der ganzen Republik animiert sahen dagegen zu protestieren. So weit so gut. Aber wie dieses Protestieren aussah macht einfach nur sprachlos. Nicht der DFB direkt, sondern Dietmar Hopp war das Ziel der Anfeindungen. Spruchbänder mit der Bezeichnung "H***sohn" und sein Konterfei im Fadenkreuz waren die gängigen Protestmittel. Und als Rechtfertigung wird dann noch gebracht, dass es doch nur ein Symbol ist und doch eigentlich gegen den DFB. Ja klar...und warum ist dann nicht der DFB im Fadenkreuz? Hopp steht hier halt symbolisch für die Kommerzialisierung des Profifußballs. Das mag schon sein. dafür muss man ihn nicht mögen, aber muss man ihn dann gleich so hassen? Aber gehen wir mal davon aus, dass es alles dem DFB gilt. Das kann man ja zum großen Teil auch verstehen. Der DFB hat in den letzten Jahren vieles nicht gerade für die Fans getan. Kommerz stand da gern im Vordergrund. Da hat man als Fan viel Grund für Frust und Unmut gehabt. Aber bei dem hier relevanten Thema der Kollektivstrafen scheiden sich jedoch die Geister. Warum braucht es überhaupt Strafen? Wenn es keine Ausschreitungen, rassistische Vorfälle, übermäßige Pyro oder sonstige Verfehlungen geben würde, würde es auch keine Strafen geben. Und dieselben Ultras, die gegen die Kollektivstrafen sind haben vorher jahrelang verhindert das Einzeltäter ermittelt werden konnten. Ich habe noch nie gehört, dass die Ultras nach Ausschreitungen sich selbst gestellt haben oder Böllerwerfer der Polizei übergeben haben. Genauso wie man sich eher vermummt, wenn man ein geschmackloses Plakat aufhängt. Es wird sich immer in der Masse versteckt und die Masse deckt die Täter. Aber genau diese Leute wollen nicht in der Gemeinschaft bestraft werden. Warum z.B. kommt so was nicht vom friedlichen Rest, der z.B. beim Geisterspiel mit bestraft wird?

      Der Fußball ist da leider nur ein Spiegel der Gesellschaft. Es gibt keinerlei ordentliche Diskussionskultur. Es wir sich gegenseitig überboten mit Beschimpfungen und Beleidigungen. Argumente spielen keine Rolle. Hauptsache man kann seine Meinung dem anderen aufzwingen. Unter der Rechtfertigung, dass man das ja noch sagen darf werden Hass, Hetze und Rassismus verbreitet. Man hat manchmal das Gefühl, dass es gar nicht mehr darum geht seine Anliegen sachlich rüber zu bringen, sondern eher darum jegliche Diskussion als Anlaß zu nehmen seinen Frust über Gott und die Welt raus zu lassen. Als Dresdner kann man da in Zeiten von AFD und Pegida ein Lied davon singen. Um wieder den Bogen zum Fußnall zu bekommen. Die Dresdner Anhänger bzw. Teile davon sind auch sinnbildlich für diese Situation. Da werden sie beim Auswärtsspiel auf Sankt Pauli 90 min lang aufs übelste beleidigt und provoziert. Mit Plakaten und Aufklebern mit Bomben im Emblem (Anm. der Redaktion.: Das Spiel fand kurz nach dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens statt), durchgehende "Nazi raus" Rufe, bis hin zum Wurf eines mit Urin-gefüllten Bechers. Die Reaktion darauf war dann wieder typisch. Klar ist man darüber alles andere als erfreut. aber muss man deswegen den anderen Block stürmen und Ordnungskräfte und Unbeteiligte verletzen? Und noch schlimmer kommt es dann zwei Wochen später. Dieselbe Fangruppe, die sich auf Sankt Pauli noch als Opfer hinstellte hängt beim Auswärtsspiel in Regensburg ein Hopp feindliches Banner in den Block. Gekennzeichnet von den üblichen Bezeichnungen und der verabscheulichen Symbolik. da kann man nur sprachlos den Kopf schütteln.

      Zum Glück sind wir im BOM-Verband von solchen Zuständen ganz weit weg. Auch wenn es da schon öfter kontroverse Diskussionen gab kann ich mich nicht erinnern, dass es jemals Beleidigungen oder ähnliches gab. Und das ist auch gut so. Man muss sich ja nicht immer gleich lieben, aber man kann einen gewissen Respekt gegenüber aufbringen. Das wünsche ich mir auch in Zukunft in der Gesellschaft und in der Fankultur. Ein Abrüsten auf ganzer Linie ist notwendig, sonst wird diese Spirale von Hass und Gewalt nie enden. Für die Bundesliga/2. Liga wünsche ich mir, dass der DFB und die Vereine vorerst hart gegen jegliche Form von Hass, Gewalt und Rassismus/Diskriminierung vor geht. Die Causa Hopp kann als Anlass genommen werden das bei jedem Vergehen konsequent durch zur setzen. Von mir aus wird dann halt jedes zweite Spiel abgebrochen. Wenn das aber konsequent gemacht wird und man keinen Eindruck gewinnt, dass es nur Willkür des DFB ist, wird es beim Großteil der Fans auch gut ankommen. Diese werden es akzeptieren, wenn sie merken, dass sie so was bessert. Der wichtige Schritt wird dann aber danach sein. Wenn die Lage sich wieder beruhigt hat wird es wichtig sein auch wieder den Schritt auf die Fans und die Ultras hin zu gehen. Nur im Dialog kann ein gemeinsames Fußballleben in Zukunft funktionieren. Besonders der DFB muss lernen wie man modernen kommerziellen Fußball mit der traditionellen Fankultur unter einen Hut bringt. Dies ist möglich. Nur das muss auch von beiden Seiten gewollt sein."

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      Ligue Un Rückrundenvorschau Teil 1

      In den kommenden beiden Ausgaben wollen wir einen Blick auf die Aktivitäten der französischen Mannschaften in der Saisonhälfte werfen und darüber hinaus wollen wir auch kleine Prognose für die Rückrunde geben.


      Los geht es mit dem Tabellenführer aus Lyon. Angesichts der aktuell 6 Punkte Vorsprung ist es recht leicht vorherzusagen, dass die Titelentscheidung nur über OL geht. Entscheidend werden da schon die ersten Spiele sein, weil es da direkt gegen die direkten Konkurrenten geht. Wir denken, dass schon zur Hälfte der Rückrunde eine Entscheidung möglich ist. Lyon selbst hat die Pause genutzt und weichen für die Zukunft gestellt. Die alten jahrelangen Leistungsträger Godin und Vazsquez wurden abgegebn. Dafür wurden mit Diallo und Guido Rodríguez zwei talentierte Nachfolger geholt. Man darf gespannt sein wie geschwächt dadurch das Team aus Lyon ist oder ob beide schon sofort in die großen Fußstapfen treten können.


      Dahinter gibt es eigentlich nur 3 Teams, die für den Titel noch in Frage kommen. Das sind Paris, Nantes und Rennes. Paris hat derweil auch was für die Verjüngung getan und Juan Mata gegen Pozo getauscht. Der junge Pozo dürfte dabei noch lange nicht das Potential haben Mata zu ersetzen. So sieht es @togro vermutlich auch. Deshalb wurde als vorrübergehende Verstärkung noch Pato aus Wolfsburg geholt. Insgesamt muss der PSG schon ein wenig Glück haben und auf die Patzer der Konkurrenz hoffen, um die Position halten zu können. Nantes und Rennais hingegen waren nahezu inaktiv auf dem Transfermarkt. Von beiden Teams und Managern ist man das zuletzt ja eher gewöhnt. In der Rückrunde müssen beide Teams in allen Spielen hoch konzentriert agieren, um Lyon noch einmal gefährlich zu werden. Am ehesten trauen wir das noch Rennais zu.


      Die Plätze 5- 10 sind aktuell noch recht eng beieinander. Angeführt werden diese von Auxerre und Monaco. Zu Beginn der Saison waren beide Teams noch oben mit dabei, aber eine Schwächephase zwischendurch lies den Abstand immer größer werden. Gerade aus Sicht von Auxerre ist das eine große Enttäuschung. Felchow war aber seinerseits wieder sehr aktiv auf dem Transfermarkt. Allen voran der Einkauf und spätere gewinnbringende Weiterverkauf von Thuram. Des Weiteren wurde Mf/Stu richtig umgebaut. Özil, Weigl und Bailey weg und dafür Neuhaus und Plea da. Wieder Transfers für mehr Perspektive aber weniger aktuelle Stärke. Angesichts der Tabelle aber auch verständlich. Wir denken, dass so kein Angriff nach oben mehr möglich ist.


      @Gonza hat in der Zwischenzeit seinem Ruf als Kenner der französischen Talente wieder alle Ehren gemacht. Mit Gouiri, Louza, Rapnouil und Dourna-Gouath kamen gleich 4 Toptalente nach Monaco. Genau Zahlen sind nicht bekannt, aber es soll sich in etwa um ein Gesamtvolumen von etwas über 100 Mio handeln. Für die aktuelle Mannschaft bringt das alles, aber es sollte trotzdem möglich sein die Position der Hinrunde zu behaupten.


      Besonders fürchten muss sich Monaco da aber vorm direkten Verfolger aus Bordeaux. Nach Schwierigkeiten am Anfang kommt das Team immer besser in Schwung. Es wurde aber auch einiges wieder umgebaut. @Lukas hat fast nichts beim Alten belassen. Fekir weg, Tousart weg, Benzema weg, Kounde weg… Mit Depay, Lazzari und Bernard wurde dafür auch guter Ersatz geholt. Wichtiger sind da schon aber die Menge an jungen Hoffnungsträgern (Montero, Viera, Leao, Pavlidis, Mandragora...), die sich Lukas mit angeln konnte. Das lässt darauf hoffen, dass man in Zukunft den Sprung nach ganz oben schaffen kann. Aktuell wird es aber wohl schwer werden sich noch an Monaco und Auxerre ran zu hangeln.


      Die nächste Ausgabe geht mit Lens und Anger weiter. Danach kommen noch das Niemandsland und der spannenden Abstiegskampf.

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      Ligue Un Rückrundenvorschau Teil 2

      In der heutigen Ausgabe haben wir den zweiten Teil unserer kleinen Vorschau zur Rückrunde in der Ligue Un.


      Wir starten dabei mit dem Tabellen 8. aus Lens. Auf dem Transfermarkt ist bei Lens außer dem Verkauf von Aurélien Tchouaméni nicht viel passiert. Dieser Deal bringt jedoch eine Stange Geld ein, welches in Zukunft bestimmt intelligent von @‘Ferdi‘ eingesetzt werden wird. Insgesamt wird bei Lens nicht viel nach oben oder unten gehen. Man wird sich wohl hauptsächlich mit Anger um Platz 8 und damit die direkte Quali für die Euro League streiten. Damit sind wir schon bei @‘Max‘ und seinem Team. Dieser fiel leider zuletzt immer mal wieder auf, weil er seinen Unmut über eine gewissen Ungerechtigkeit bei den Spielergebnissen äußerte. Nur solche Sachen hat er eigentlich gar nicht nötig. Er leistet doch super Arbeit bei Anger und hat aus der kleinen grauen Maus eine etablierte Mannschaft in der Ligue Un gemacht. Der internationale Wettbewerb sollte locker erreicht werden. Damit darf man sehr zufrieden sein. Das es bei der Entwicklung auch den ein oder anderen Rückschlag gibt ist doch normal. Die Klasse, dass man in jedem Spiel gewinnen kann hat man eben noch nicht. Und man muss auch fairerweise sagen, dass es gerade im hinter Mittelfeld ein paar Teams (Nizza, Toulouse…) gibt, die eigentlich Kadertechnisch mehr draufhaben als sie die meiste Zeit performen. Da kann man gegen so ein Team auch mal verlieren.


      Damit kommen wir nun zum grauen Mittelfeld der Liga. Das beginnt aktuell noch bei Platz 11 und Montpellier. Doch dieser Platz, der gerade bei @‘Guus Hiddink‘ viel Frust (nicht wegen der Position, sondern wegen dem Abstand nach oben) erzeugt hat könnte in der Rückrunde die Pool Position sein. Und zwar für den letzte Platz im internationalen Wettbewerb. Auf diesem Platz 10 steht aktuell noch das managerlose Metz. Gerade zu Beginn der Hinrunde überraschte dieses Team doch einige Mannschaften, so dass man lange oben mitspielen konnte. Gegen Ende der Hinrunde rutschte man aber immer weiter ab. Das lag hauptsächlich dran, weil die restlichen Manager weniger über diese Situation meckerten und sich besser auf Metz einstellten. Wir denken, dass das auch in der Rückrunde so weiter geht und metz weiter durchgereicht wird.


      Der größte Konkurrent für Montpellier wird definitiv @‘Starfox‘ und sein Team aus Nizza werden. Die Jungs von der Cote d’Azur haben sich gegen Ende der Hinrunde stabilisiert und haben kadertechnisch das Potential das so fortzuführen. Voraussetzung ist aber, dass es Starfox endlich gelingt das Potential auch konstant aus seinen Spielern heraus zu holen. Tranfertechnisch wurden da auch eher die Weichen für die Zukunft gelegt, so dass man mittelfristig sich auch wieder international wiederfinden kann. In Straßbourg hat man sich für die Abgabe des potentiellen Stammkeepers (R. Olsen) entschieden, um im zweiten Anlauf doch noch den hoch talentierten Alexander Djiku zu holen. Ob sich dieser Schachzug auszahlt darf bezweifelt werden. Ein guter Torwart ist das a und o und was man da nach der Zeit von Mandanda macht steht in den Sternen. Aktuell steht man genau da, wo man vom potential hinpasst. Ein Angriff auf die internationalen Plätze sollte nur mit sehr viel Glück möglich sein.


      Für Lille und Nimes geht es in der Rückrunde um nicht viel. Zu den Abstiegsrängen ist viel Luft und für mehr reicht es bei beiden Teams auch nicht. Interessanter wird es da schon bei Toulouse. Vom Potential und Anspruch gehört man eigentlich viel weiter nach oben. Doch ähnlich wie Starfox in Nizza gelingt es auch @‘P.S.‘ in Toulouse nicht dieses Potential abzurufen. Um dem gegenzusteuern war man auf dem Transfermarkt recht aktiv. Viele kleinere Deals wurden gemacht. Herauszuheben wäre dabei Jerome Boateng, der wohl der neue Abwehrchef werden wird. Außerdem wurde gut Einnahmen generiert, so dass damit zurechnen ist, dass Toulouse in der Rückrunde noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlägt. Mit dem befürchteten Abstiegskampf sollten sie aber eigentlich nichts zu tun bekommen. Da heißt es frühzeitig die Weichen in die richtige Richtung stellen.


      Nun kommen wir schon zum letzten Teil der Vorschau, dem Abstiegskampf. Lange zeit sah es so aus, als würde ein sicherer Absteiger feststehen. Unter der der mehr oder weniger aktiven Führung von Wiz fiel Saint-Etienne ins bodenlose. Doch mit der Übernahme von @‘FabiSoares‘ keimt auch dort wieder Hoffnung. Mit einem 3 Punkte-Plan hat er versucht den ASSE in der Saisonpause für das Unmögliche fit zu machen. 1. Geld generieren, 2. neuer Torwart und neue Abwehr (Ospina + Ghoulam) und 3. das generierte Geld in einen Unterschiedsspieler investiert. Dieser Spieler ist Wilfried Zaha und kommt für satte 125 Mio von Aston Villa. Bei diesem Deal gab es noch größere Unstimmigkeiten zwischen Villa und dem ebenfalls interessierten Almelo. Das dürfte FabiSoares am Ende aber reichlich egal sein. Nun heißt es nur noch gewinnen, um das Unmögliche noch zu schaffen. An die direkte Rettung glauben wir nicht. 10 Punkte zu Brest sind einfach zu viel. Aber der Relegationsplatz ist ein realistisches Ziel. Nur wen erwischt es da? Wir tippen da schon auf Guingamp. Ohne aktiven Manager geht da nicht viel. Gleiches gilt eigentlich für Brest. Doch die haben noch die beste Ausgangssituation. So dass es für @‘BoneCollector‘ und Reims ein Zittern bis zum letzten Spieltag werden wird. Am Ende hoffentlich mit dem besseren Ende für ihn.


      Somit sind wir nun am Ende und freuen uns auf eine spannende Rückrunde in der Ligue Un. In 2 Tagen geht es los und ich hoffe alle von euch sind da wieder mit dabei.

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      Corona - wir werden alle stööörben!!!

      Geisterspiel
      Geisterspiel

      Das Unwort des Jahres 2020 ist schon längst gefunden. Niemand kommt aktuell vorbei am Thema Corona. Aber wir können euch beruhigen. Wir werden nicht alle sterben! Aber ernst sollte man die Lage trotzdem nehmen. Doch was mach dieses Virus so besonders? Stand heute 18:00 gibt es weltweit 121.700 bestätigte Infizierte und 4350 Tote. (Coronavirus-Monitor). Alleine diese Zahlen klingen jetzt nicht so dramatisch, wenn man vergleicht, dass an der normalen Grippe(Influenza) jedes Jahr zwischen 290 000 bis 650 000 Menschen sterben. Nur dieser Vergleich hinkt ein wenig, da bei Corona nicht die reine Schwere der Krankheit das Problem ist, sondern die vielen Unbekannten in der Problematik. Für die meisten von uns ist das Virus nicht mehr als eine Erkältung. Aber für alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen kann es teilweise echt gefährlich werden. Aktuell gibt es kein Antiserum, es gibt kaum belastbare Theorien wie und wie schnell sich das Virus verbreitet. Keiner weiß auch wie schnell es mutieren könnte. Aufgrund dieser Voraussetzungen werden nun weltweit mehr oder weniger drastische Maßnahmen ergriffen. Teilweise aber viel zu spät. Der Corona-Virus legt gnadenlos offen wie anfällig unsere globalisierte Gesellschaft ist. In Zeiten wo man in kürzester Zeit an jeglichen Ort der Welt kommt schafft es natürlich auch solch ein Virus. Deswegen haben alle aktuellen Maßnahmen nur ein Ziel die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Es zu stoppen ist utopisch. Dafür ist es schon viel zu spät. Nun heißt es Schadensbegrenzung zu betreiben und dafür ist es notwendig die Anzahl der Neuinfizierten nicht zu stark anwachsen zu lassen, damit unser eh schon wackliges Gesundheitssysteme nicht zum kollabiert.


      Was sind nun die Maßnahmen und was sind die Auswirkungen für den Sport und den Fußball im speziellen. Nachdem gestern vom Gesundheitsminister Spahn die Empfehlung heraus gegeben wurde auf Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen zu verzichten, zogen heute nahezu alle Bundesländer nach und erließen gleich lautende Bestimmungen. Das hat zur Folge das Konzerte, Theater und viele Sportereignisse, darunter auch Fußballspiele, abgesagt worden oder ohne Zuschauer statt finden. Am kommenden Wochenende finden alle Spiele der 1. und 2. Bundesliga ohne Zuschauer statt. Vermutlich auch die Woche darauf. Nur was danach? Was passiert, wenn die Situation noch kritischer wird? Die logische Folge wäre eine Absage der Spiele. Und dann? Das steht in den Sternen. Aus unserer Sicht gibt es mehrere mögliche Szenarien. Szenario 1: Die Liga wird unterbrochen und nach Abflauen der Epidemie fortgesetzt. Dafür müsste ein solches Abflauen erst einmal eintreten und die im Sommer angesetzte EM müsste nach 2021 verlegt werden. Aus unserer Sicht wäre das die charmanteste Lösung. Dafür müsste aber die UEFA auch einmal Größe zeigen und nicht nur Geldgier. Szenario 2: Saison wird sofort beendet. Es gibt keine Absteiger. Nur Aufsteiger in den ersten 3 Ligen. Das hätte aber zur Folge, dass in der Saison 20/21 die 1.Bundesliga mit 21 Teams spielen müsste und es dann auch dementsprechend mehr Absteiger geben müsste. Das zieht sich dann auch die Ligen abwärts. Klingt nicht ideal. Szenario 3: Die Saison wird abgebrochen und der Stand jetzt wird gewertet. Das heißt alle Auf- und Absteiger werden nach dem aktuellen Stand ermittelt. Dieses Szenario riecht nach viel Ärger. Es würden einige Clubs dagegen klagen. Halten wir für unwahrscheinlich. Szenario 4: Die Saison wird komplett annulliert. Es gibt keinen Meister, keine Aufsteiger und Absteiger. Die Teilnehmer des internationalen Wettbewerbs sind die selben wie diese Saison.  Klingt auch nicht so toll, aber immer noch wahrscheinlicher als Szenario 3. Darüber hinaus kämen noch verschiedenste Möglichkeiten hinzu, wie man die Platzierungen über Playoffs oder ähnliches ermitteln könnte, so dass man im Sommer vielleicht in kurzer Zeit für halbwegs faire Verhältnisse sorgen könnte.  Insgesamt möchte keiner von uns in der Haut der Entscheidungsträger stecken. Wichtig ist aber, dass die reine Absage der Spiele aufgrund vom Allgemeinwohl geschieht und nicht von wirtschaftlichen oder sportlichen Gründen.



      Abschließend wollen wir noch einen Blick auf Corona in der BOM Community werfen. Stand jetzt ist BOM Corona-Frei. Das einzige Auftreten von Corona war in flüssiger Form auf der Trainerbank von @Sonny. Ansonsten gibt es natürlich auch hier bei BOM teilweise hitzige Diskussionen über dieses Thema. Im Grundtenor sind sich aber die meisten einig. Ernst nehmen, aber nicht in Panik verfallen. Da BOM wie jedes andere Forum ein Querschnitt der Gesellschaft ist, gibt es auch hier Aluhutträger und Leute mit sagen wir mal kontroversen Meinungen. Insgesamt sind die meisten aber recht entspannt und wundern sich eher über manch hysterischen Mitbürger. Wir glauben das einzige was der gemeine BOM Manager hortet ist Bier. Die Corona Krise könnte für BOM hingegen Hochkunjunktur bedeuten. Was macht man, wenn man keinen Fußball mehr schauen kann oder an sonstigen Freizeitaktivitäten teilnehmen kann? Ganz einfach dealen. Wir glauben, dass die gewonnene Zeit für reichlich Aktivität sorgen wird. Ansonsten können wir unseren Lesern noch zwei Tipps zum Abschluss mitgeben. Zum einen ist es nicht notwendig sich in Desinfektionsmittel zu baden, sondern einfaches gründliches Hände waschen mit Seife hilft viel. Die WHO empfiehlt 40 Sekunden. Aber 20-25 Sekunden sollten auch reichen. Das ist nicht gerade kurz, das werdet ihr merken. Wenn euch das zu langweilig ist haben wir hier einen Link für euch, wo ihr euch die passenden Liedtexte suchen und dann beim Hände waschen trällern könnt. Und Tipp 2 ist auch simple: Ruhe bewahren, zum Kühlschrank gehen, ein kühles Corona heraus holen und es einfach genießen. ;)

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      Wie geht es eigentlich...? Teil 3

      Nachdem letztens unsere Ausgaben über den Werdegang von Spielern, die Lyon gen Auxerre verlassen haben viel Anklang gefunden hatten, wollen wir gern an dieser Stelle fortsetzen. Diese und die nächste Ausgabe wird ganz besonders @Jahnler interessieren, da einer der Megadeals der jüngeren BOM Geschichte im Mittelpunkt steht. Es geht um den Deal, als es Fronoj gelang Kylian Mbappe nach Lyon zu lotsen. Dafür musste man aber gefühlt die halbe Jugendakademie nach Genua ziehen lassen. Namentlich gingen. Martial, Gouri, Geubbels, Cognat, Thomas, Caqueret, Innocenti und Bard. Wollen wir sehen, was jetzt fast genau 2 Jahre später aus diesen Jungs geworden ist..

      Kylian Mbappe
      Kylian Mbappe

      Fangen wir mit dem damals wie heute wertvollsten Spieler Anthony Martial. Wie viele andere kommt er aus der guten Jugend von OL. In der Saison 12/13 gab er dort auch sein Profidebüt. Nach dieser Saison und ein paar Profieinsätzen wurde er für 5 Mio vom AS Monaco verpflichtet. Der damals 18-jährige entwickelte sich in Monaco in den kommenden 2 Jahren zum Stammspieler. Durch seine Leistungen vor allem auch in der Champions League wurde der englische Spitzenklub Manchester United auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn am letzten Tag der Sommertransferperiode 2015 für unglaubliche 50 Mio! Damit wurde er über Nacht zum teuersten Teenager aller Zeiten. Nach einer starken Debütsaison wurde es für ihn aber zunehmend schwieriger in Manchester. Wechselnde Trainer und wechselnde Leistungen machten ihn des Öfteren mal zum Wackel- und Wechselkandidaten. Unter Ole Gunnar Solskjaer hat er sich aber gefangen und ist wieder Stammspieler mit guten Leistungen.


      Bei BOM war seine Zeit in Genua nur ganz kurz. Nach schon einem Monat wurde er weiter nach Mailand zum AC transferiert. Dort spielte er zwei recht gute Saison mit 21 bzw. 22 Pflichtspieltoren. Danach ging es für ihn weiter nach Amsterdam, wo er jedoch aufgrund mäßiger Leistungen nur eine Saison blieb und weiter nach Southampton transferiert wurde. Dort läuft es in der aktuellen Saison wieder besser. Mit 14 Toren in 24 Pflichtspielen ist er eine tragende Stütze.


      Anthony Martial
      Anthony Martial

      Der zweite Kandidat ist Amine Gouiri. Er galt zum Zeitpunkt des Wechsels nach Genua als einer der Juwelen der Lyoner Akademie. Mit 17 gab er sein Debüt in der 1. Elf. Richtig aufmerksam machte er aber bei seinen Spielen in den U-Nationalmannschaften Frankreichs. Er war 20017 bester Torschütze (7 Tore) bei der U17 EM und bei der nachfolgenden U17 WM schoss er 5 Tore. Nach der recht erfolgreichen U18 EM verletzte er sich jedoch am Kreuzband. Bis dahin war er gerade drauf und dran sich in der 1. Mannschaft festzuspielen. Nach dem Kreuzbandriss kam er nur schleppend wieder zurück. Auch bedingt durch die vielen Probleme in der Lyoner Mannschaft kommt er dort diese Saison noch kaum zum Zuge. Einzig in der UEFA Youth League lässt er seine Klasse wieder aufblitzen. Wenn er verletzungsfrei bleibt könnte er den Sprung doch noch schaffen.


      Jahnler hingegen hat wohl bei ihm nicht mehr die allergrößten Hoffnungen. Deshalb gab er ihn im Herbst letzten Jahres zum FC Bayern ab. Anfang dieses Jahrs war dann auch Fronoj dran ihn vielleicht wieder zurück zu holen. Am Ende zerschlug sich das ganze aber und Gouiri wechselte nach Monaco, wo er jedoch bei @Gonza in besten Händen ist.

      Amine Gouiri
      Amine Gouiri

      In der nächsten Ausgabe beleuchten wir dann die restlichen Spieler, die sich auch ganz unterschiedlich entwickelt haben.

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      Wie geht es eigentlich...? Teil 4

      In unserer letzten Ausgabe hatten wir begonnen den Werdegang der Spieler betrachtet, die im großen Mbappe Deal zwischen Lyon und Genua involviert waren. Damit wollen wir heute weiter machen.


      Beginnen wollen wir da mit einem Spieler, der zum Zeitpunkt des Deals als einer der heißesten Spieler bei Lyon war, Willem Geubbels. Ende 2017 hatte er sein Debüt in der ersten Mannschaft mit gerade mal 15 Jahren gegeben. Er glänzte in den U-Nationalmannschaften und wurde zu einem der Hoffnungsträger bei OL. Doch dieser frühe Ruhm stieg ihm und seinem Vater scheinbar zu Kopf. Schon Ende der Saison 17/18 überwarf man sich mit den Verantwortlichen von Lyon bei der Frage der Vertragsverlängerung. Es wurde sich quasi der Freigabe erstreikt. Somit wechselte er dann für 20 Mio nach Monaco. Für die Monegassen kam er auch nur zu einem Kurzeinsatz. Für mehr war er wohl noch nicht bereit. Außerdem war er in der Folgezeit fast durchgehend verletzt. Aktuell ist er noch im Trainingsaufbau nach einer schweren Knieverletzung im letzten Jahr. Ob er aber jemals seine hohen Erwartungen erfüllen kann ist fraglich. Vor allem wenn kein umdenken im Kopf geschieht.


      Nicht desto trotz schaffte es @‘Jahnler‘ Geubbels im September letzten Jahres für 50 Mio nach München zu verkaufen. Sicherlich ein guter Deal aus jetziger Sicht. Von dort wurde er gerade eben nach Paris weiter transferiert. Mit 25 Mio + Maroni ist der Wert interessanterweise ähnlich geblieben. Scheinbar hat da auch @‘Togro‘ noch große Hoffnungen.


      Willem Geubbels
      Willem Geubbels

      Als nächstes betrachten wir Maxence Caqueret, der quasi der aktuelle Shooting Star ist. Er ist einer der Gewinner des Trainerwechsels zu Rudi Garcia. Unter ihm gab er sein Ligadebüt und konnte auch gleich von guten Leistungen überzeugen. In den letzten Jahren überzeugte er auch in den U-Nationalmannschaften, die er von der U16 bis zur U20 alle durchlief. Die Fans von OL hoffen, dass er in der Zukunft die Nachfolge des wechselnden Lucas Tousart übernehmen kann. Darauf wird Jahnler wohl auch hoffen. Deshalb wurde er auch zur Winterpause aus der Reserve hoch zu den Profis gezogen.


      Maxence Caqueret
      Maxence Caqueret

      Ein weiterer Spieler in dem Deal war Timothe Cognat. Lange Zeit war in den Jugendmannschaften von OL sowie in den U-Nationalmannschaften Stammspieler und oftmals auch Kapitän. Alleine dieser Werdegang lies auf eine gute Karriere hoffen. Doch leider sah die Realität anders aus. Bei Olympique selbst schaffte er nie den Durchbruch. So richtig erklärbar ist es nicht, warum er nie zu einem Profieinsatz kam. Die Folge war, dass er 2018 Lyon gen Genf verlies. Beim dortigen Super League Teilnehmer Servette ist er nun aber schon das zweite Jahr in Folge unumstrittener Stammspieler. Vielleicht schafft er den Sprung in eine größere Liga auch noch mal. Zuzutrauen ist es ihm. Bei BOM hat sich diese Entwicklung auch in seinem Wert wieder geschlagen. Ende 2018 wurde er von Genua für nur 5 Mio nach Monaco abgegeben. Von da ging es dann weiter nach Guingamp. Dort wird er wohl diese Saison absteigen und damit in der Versenkung bei BOM verschwinden

      Timothe Cognat
      Timothe Cognat

      Zum Abschluss kommen wir noch den letzten drei Spielern des Deals Melvin Bard, Titouan Thomas und Nassim Innocenti. Bard und Thomas spielen in den letzten beiden Jahren eine tragende Rolle in der Youth League Mannschaft von OL. Außerdem sind sie auch Stammgäste in den französischen U-Nationalmannschaften. Der Sprung in den Profifussball steht bei beiden noch bevor. Bard durfte diese Saison auch schon mal ein paar Minuten rein schnuppern. Bei BOM ist es so, dass Thomas weiter bei Genua unter Vertrag steht und Bard wurde diese Saison nach Wolverhampton abgeben. Für Innocenti gilt ähnliches. Er konnte sich diese Saison als Stammpieler in der Youth League Mannschaft beim OSC Lille etablieren. Dorthin wechselte er schon vor zwei Jahren aus der Jugend von Lyon. Er ist nun aber auch der einzige Spieler, der den Weg zurück nach Lyon bei BOM gefunden hat. Die dafür investierten 3 Mio sind bei dem Potential was ihm zugerechnet wird wohl absolut akzebtabel.

      Melvin Bard
      Melvin Bard
      Titouan Thomas
      Titouan Thomas
      Nassim Innocenti
      Nassim Innocenti

      Als Fazit wollen wir noch einmal kurz schauen, was dieser Mega Deal 2 Jahre später für beide Teams bewirkt hat. Man kann schon sagen, dass beide Teams wohl daraus profitiert habe. Lyon ist es gelungen mit Mbappe endlich wieder Meister zu werden. Er hatte auch einen großen Anteil an der darauffolgenden Wiederholung. Aktuell sieht es aber auch gut aus, dass Lyon auch ohne Mbappe das Meister-Triple schaffen kann. Man kann also schon sagen, dass es Fronoj und Lyon mit diesem Deal gelungen ist den Schritt an die Spitze in Frankreich und vor allem die Etablierung für längere Zeit dort zu schaffen. Auch für Genua ging es seitdem aufwärts nach Platz 8 letzte Saison liegt man aktuell schon auf Platz 5. Ob das nur auf den Deal begründet liegt wissen wir nicht, aber er hatte bestimmt einen gewissen Anteil.

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      Kostet der Torwart die Meisterschaft?

      Die meisten unserer Leser werden sich bei dieser Überschrift verwundert die Augen reiben. Wir haben doch mit Anthony Lopes einer der besten Keeper der Ligue 1. Wo soll da also das Problem sein? Das Problem liegt aber auch nicht bei Lopes selbst, sondern in seinem fehlen. Dies war leider diese Saison schon 10 Mal der Fall. Diese Verletzungsanfälligkeit kann OL noch zum Verhängnis werden. Mit Lopes im Tor gab es in der laufenden Saison keine Niederlage (12 Siege, 5 Unentschieden). Er kassierte dabei auch nur 5 Gegentore. In sage und schreibe 11 Spielen blieb er sogar ohne Gegentore.


      Anthony Lopes
      Anthony Lopes

      Ganz anders ist da schon die Bilanz seines Vertreters Jannik Huth. Er blieb zwar in seinen 10 Spielen auch 3 Mal ohne Gegentore, aber in den restlichen 7 Spielen kassierte er alleine 10 Gegentore. Noch schlechter sieht da seine Punktebilanz aus: 17:11 (5 Siege, 2 Unentschieden, 3 Niederlagen). Am schmerzlichsten ist da wohl auch, dass er gerade gegen die Topteams aus Monaco und Rennais keine gute Leistung zeigte. Bei seinem letzten Spiel in Istanbul war er wieder gut drauf und verhalf auch zu einem 3:0 Auswärtssieg. Wobei man aber Besiktas auch nicht zu den Topgegnern zählen darf.

      Jannik Huth
      Jannik Huths

      Mit Sicht auf die Meisterschaft darf man aus lyoner Sicht nur hoffen, dass Anthony Lopes bis zum Ende der Saison gesund bleibt. Wenn nicht könnte es eng werden. Bis vor dieser Saison war man in Lyon mit Jannik Huth als Vertreter eigentlich sehr zufrieden. Doch seine schwankenden Leistungen haben die Verantwortlichen dazu bewegt sich nach Alternativen umzusehen. Ein Kandidat für einen kurzfristige Lösung wäre sicherlich Wayne Hennessey von Crystal Palace, wo bekanntermaßen Fronoj seinen Zweitjob hat. Doch dieser Deal könnte an den Regularien des BOM-Verbandes scheitern. Für die Zukunft hofft man sicherlich, dass endlich ein Keeper aus der Jugend den Sprung in den Kader des ersten Teams schafft. Mit Christian Frommann und Mark Travers hat man da zwei hoffnungsvolle Talente. Aber kurzfristig nützt das nichts

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      Lyon reagiert auf Torwartproblem

      In unserer letzten Ausgabe hatte wir ausführlich beschrieben welche Probleme OL auf der Position des Ersatztorwarts hat. Nun haben die Verantwortlichen reagiert und noch kurzfristig einen Transfer durchgeführt. Aus Wolverhampton wurde der 32-jährige Iago Herrerín bis zum Saisonende ausgeliehen. Er bringt die Erfahrung aus fast 200 Spielen bei BOM mit und ist somit die ideale Besetzung für den Posten hinter Stammkeeper Anthony Lopes. Nur wenige Tage nach seiner Ankunft in Lyon durfte Herrerin gleich sein Debüt für OL feiern. Im Euro League Rückspiel gegen Besiktas Istanbul nutze Fronoj die gute Ausgangsposition des Hinspiels um Herrerin gleich mal unter Wettkampfbedingungen zu testen. Er erledigte seine Aufgabe wie erwartet souverän und blieb im ersten Spiel für Lyon gleich mal ohne Gegentor. Ob Herrerin über Saisonende hinaus bleiben wird werden die Spiele bis dahin zeigen. Zumindest besitz OL eine Kaufoption über 13 Mio und hat somit es selbst in der Hand.


      Iago Herrerín
      Iago Herrerín

      Im selben Spiel debütierte noch ein anderer Spieler für Lyon. Und zwar Jean-Kévin Augustin. Dieser machte es sogar noch besser, denn er erzielte in seinem ersten Spiel für OL nicht nur seinen ersten Treffer, sondern damit auch das Tor des Tages. Augustin wurde ebenfalls bis Saisonende aus Wolverhampton ausgeliehen. Dies war die Reaktion auf einen anderen lyoner Deal.

      Jean-Kévin Augustin
      Jean-Kévin Augustin

      Bei diesem Deal gelang das aktuelle Juwel von Stade de Reims sich zu sicher. Es handelt sich dabei um den 18-jährigen Mittelstürmer El Bilal Touré. Erst im Winter wechselte er von der „Afrique Football Elite“ Fußballschuhe nach Reims. Dort konnte sich der aktuelle U23 Nationalspieler des Mali auf anhieb etablieren. Nach nur wenigen Wochen debütierte er für die Profis und konnte dann in den folgenden 7 Spielen schon 3 Tore erzielen. Dies blieb den Verantwortlichen aus Lyon natürlich nicht verborgen. So reagierte man schnell und sicherte sich das aufstrebende Talent vor allen anderen. 35 Mio und die Leihe von Cornelius bis SE gingen dafür nach Reims. Nicht gerade wenig, aber man ist sehr überzeugt, dass Toure in einigen Jahren das Geld locker wert ist

      El Bilal Touré
      El Bilal Touré
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      Welche Folgen hat Corona auf BOM?

      Diese Frage stellen sich in diesen Tagen bestimmt einige unsere Leser. Vorne weg…wir können es auch nicht genau sagen. Wir versuchen aber in dieser Ausgabe ein paar Aspekte zu beleuchten


      Ein großes Fußballportal mit dem Hauptaugenmerk auf Marktwerten von Spieler hat letzte Woche spontan mal die Marktwerte fast aller Spieler herabgesetzt. Es wurden dabei alle Spieler unter 23 um 10% und alle älteren Spieler um 20% abgewertet. Die Abwertungen wurden damit begründet, dass aufgrund der Corona Krise alle Vereine weniger Geld zur Verfügung haben und damit es nicht mehr zu so großen Ablösesummen kommen wird. Generell ist dieser Gedankengang ja richtig. Nur halten wir eine solche Abwertung zum jetzigen Zeitpunkt für reinen Aktionismus und Clickbait. Keiner kann doch jetzt abschätzen wie sehr der Markt verfallen wird und aktuell sind die Marktwerte der Spieler auch absolut uninteressant.

      Über 9 Milliarden MInus!
      Über 9 Milliarden MInus!

      Doch haben diese Abwertungen Auswirkungen auf BOM? Zum Glück keine direkten Auswirkungen, da wir ja wissen, dass der MW bei BOM nur eine absolut untergeordnete Rolle. So ein Marktwert wird zwar schon ab und zu in den Verhandlungen als Orientierung genommen, wenn man kaum was über den Spieler weiß. Nur meist dient der MW dann auch nur dazu den Spieler im Verhältnis zu einem anderen Spieler zu sehen. Und diese Verhältnisse bleiben ja durch die komplette Abwertung unverändert. Die gezahlten Ablösen werden sich zum Großteil kaum ändern. Die einzige Stelle, wo der MW einen direkten Einfluss hat ist beim Schnellverkauf. Dort orientiert sich der BOM-Verband schon am MW um die Angebote an die Manger abzugeben. In dem Bereich wird mit deutlich niedrigeren Angeboten zu rechnen sein. Aber auch das hat insgesamt nur einen geringen Einfluss auf BOM.

      Und wie sieht es sonst so aus in Corona Zeiten bei BOM? Noch zu Beginn von Corona und Ausnahmebeschränkungen wurde geunkt, dass Aufgrund der Langeweile, aufgrund fehlender anderer Aktivitäten, die Aktivität auf BOM noch größer wird. Doch nach einigen Wochen muss man leider feststellen, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Man selbst merkt es ja auch. Zwischen Arbeit, Home Office, Kinderbetreuung und wieder Arbeit bleibt wenig Zeit und vor allem auch wenig Nerven sich intensiver um BOM zu kümmern. Man freut sich da auch oftmals abends einfach nur auf die Couch.

      Des Weiteren ist aber auch eine deutliche Unsicherheit zu spüren. Gerade bei Transfers ist die aktuelle Spielpause eher ein Hemmnis. Keiner weiß ja wann es weiter geht und wie sich dann die Spieler präsentieren. So bleibt man aktuell doch lieber bei dem Spielermaterial was man hat. Andererseits sind jetzt auch die Leute gefragt, die gern mal etwas riskieren. Vielleicht sind jetzt auch die Manager gefragt, die gute Menschenkenntnis besitzen. Bei zu erwarteten Geisterspielen sind ganz andere mentale Fähigkeiten der Spieler gefragt. Man also auch davon ausgehen, dass somit sich der ein oder andere Spieler in den Vordergrund spielt, den man sonst nicht so auf dem Zettel hatte. Nur dafür muss man glauben doch einen tiefen Blick in die Glaskugel werfen.

      Bis dahin werden wir das Geschehen intensiv weiterverfolgen. Wir wünschen unseren Lesern weiterhin alles Gute und bleiben Sie gesund.

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      Wie weiter mit den Reserveligen?

      Das Thema der heutigen Ausgabe hatte unser Chefredakteur eigentlich schon vergessen. Doch beim abendlichen Duschen fiel ihm wieder ein, dass er doch einen Artikel über die hitzigen Diskussionen rund um die Reserveligen schreiben wollte. Ausgelöst wurde das Ganze vor etwa zwei Wochen von Bonnie und Clyde aka @‘de_Slaapkop‘ und @‘Kingfa‘ und es endete in einer nicht zu 100% gelösten Diskussion.


      Doch was steckte denn dahinter. Beleuchten wir nun einfach mal die Hintergründe der Diskussion. Das Fass zum Überlaufen brachte eine neuerliche Niederlage von Kingfa‘s Reserve gegen eine Nichtabgabe. In dem Fall war es @‘ManUtd 92‘ und Palermo. Es könnten aber an dieser Stelle auch einige andere Manager mit ihren Reserveteams stehen. Denn es gibt in allen Reserveligen viele Manager, die ihre Reserven ohne Aufstellung ins Rennen schicken. Z.B. beim letzten Spieltag der 1. Reserveliga waren es von 20 Manager ganze 11, die nicht aufgestellt haben.


      Nur was ist jetzt daran so schlimm denk man sich. Schwächen sich doch die Manager selbst. Nur ganz so ist es leider nicht. Denn im Gegensatz zum nicht aufstellen bei den Profis wird beim Reserveteam nicht ein vollkommen zufälliges System gesetzt. Analog zu den Non-SIM Teams wird hier eine Aufstellung gesetzt, die mit einem ausgeklügelten Algorithmus eine bis zu 40%ig beste Mannschaft aufstellt. Das in Kombination mit dem im Gegensatz zu den Profis kleinerem Kader führt dann doch schon meist zu einer ansprechenden Aufstellung. Und was noch viel schlimmer ist als gegnerischer Manager, dass man sich 0,0 auf den Gegner einstellen kann. Eine Gegneranalyse ist absolut sinnlos, da man eine mögliche Formation nur raten kann. Bei einer absichtlich gewählten Aufstellung kann man ja immer gewissen Vorlieben oder auch eine mögliche Formation anhand der Spielerstärken ableiten. Da macht es auch als Manager mehr Spaß sich darauf vorzubereiten.

      Da sind wir dann auch schon beim Kern der Diskussion. Wie wichtig ist die Reserveliga und wie ernst nimmt man sie? Da gibt es für uns drei verschiedene Gruppen von Managern. Die erste und kleinste Gruppe ist eine Gruppe rund um Kingfa, die auch in ihre Reserve die vollste Energie stecken. Da wird bei der Planung des Reservekaders schon auf einen möglichen Erfolg geachtet. Ziel ist es diesen Wettbewerb zu gewinnen. Zum Teil auch, weil man dort leichter zu einem Titel kommen kann als in anderen Wettbewerben.


      Die Zweite Gruppe, zu der wir Fronoj zählen würden, nimmt die Reserveligen auch ernst und stellt auch immer auf. Jedoch bei Kaderplanung und Analyse der Gegner etc. wird nun nicht so viel Energie investiert wie beim Profiteam. Das Ergebnis ist dann zwar schön und man will nicht absteigen, aber mehr halt auch nicht.


      Die letzte Gruppe umfasst wohl so die Hälfte aller Manager. Die Nichtabgaben spiegeln die genaue Anzahl gut wieder. Diese Gruppe Manager hat eine Reserve rein dafür, dass man den Kader um 25 Spieler erweitern kann. Als Talentehalde quasi. Es wird insgesamt nur wenig Energie in das Unterfangen gestellt. Das sportliche Ergebnis ist zweitrangig. Einige von ihnen geben ja auch offen zu, dass sie absichtlich nicht Aufstellen, weil das System ja automatisch gut gesetzt wird. Wir müssen hier auch klar sagen, dass sowas alles nicht verwerflich ist und absolut legitim.

      Damit aber die aktiveren Manager nicht zu sehr gefrustet werden sollten man trotzdem was ändern. Wir von OLWEB.fr sind dafür, dass ab der kommenden Saison bei Nichtabgabe derselbe Zufallsalgorithmus wie bei den Profiteams greift. Damit werden einige Teams immer noch eine recht gute Aufstellung haben. Aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit doch deutlich schlechter. Von etwaigen Strafen gegen NA halten wir wenig. Dafür ist der Wettbewerb du auch nicht zu wichtig. Mit unserer vorgeschlagenen Lösung hätten wir einen Kompromiss, dass sich auch nur die umstellen müssten, die dann mit den komplett zufälligen Aufstellungen nicht leben können.


      Ganz anders ist da unsere Meinung beim Thema Regelverstößen bei Reserveteams. Im Zuge der Diskussion um Nichtabgaben tauchten auch diverse Vergehen gehen bestehende Reserveteam-regeln auf. Da gab es doch Teams mit zu vielen Spieler, Spielern, die zu alt waren oder einen zu hohen MW hatten. Die ersten beiden Punkte sind für uns unverständlich. Sowas sollte doch automatisch zum Stichtag vom Verband geprüft werden können. Das muss zwingend geschehen. Beim Marktwert muss man hingegen auf die Ehrlichkeit der Manager vertrauen. Da sind nur Stichproben möglich. Verstöße dagegen sollten dann aber auch rigoros bestraft werden. Die regeln gelten ja nun schon eine Weile. An andere Stelle wird das ja auch gemacht.

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      Von der grauen Maus zur Talenteschmiede

      In unserer heutigen Ausgabe schauen wir nach England zum nach eigenen Angaben ältesten Verein der Welt. Beim Londoner Traditionsclub Crystal Palace ist nun seit gut einem Jahr Fronoj auch am Ruder als Manager. In dieser Zeit hat er den Klub recht unauffällig aber zielstrebig aus der Abstiegsregion nach oben gebracht. In der laufenden Saison hat man mit dem Abstieg nichts zu tun. Wenn es gut läuft ist sogar noch ein Platz in der Euro League Quali möglich. Nun stellte sich aber die Frage, wie man nun den nächsten Schritt geht. Prinzipiell gibt es da ja verschiedene Möglichkeiten. Z.B. alte starke Spieler holen, um kurzfristigen Erfolg zu haben oder einen ausgewogenen Kader zu haben, der vielleicht nicht so stark ist, aber auf Dauer einen soliden Platz im Mittelfeld sichert. Oder man versucht sich langfristig was aufzubauen, indem man auf eine gute Jugendarbeit setzt.


      Die letzte Option kam eigentlich für Fronoj bei Palace nie so richtig in Frage, da die Auswahl an hoffnungsvollen Talenten im Verein eher überschaubar war. Doch in den letzten Tagen änderte sich diese Ansicht um 180°. Nachdem man erst 2-3 Talente günstig bei anderen Vereinen holen konnte, ergab sich eine neue ganz ungewöhnliche Option für Fronoj. Aus Genua kam nämlich das Angebot, dass der dortige Manager @‘Jahnler‘, bekanntermaßen ein Experte für Jugendspieler, sich die Mühe macht einen potentiell interessanten Jugendkader zusammenzustellen und diesen dann als Paket zu verkaufen. Fronoj fand dieses Experiment sehr reizvoll und musste nur kurz überlegen. Da man ja durch den Verkauf von Sörloth einiges an Geld auf der Festgeldkonto hat, konnte man sich darauf auch einlassen.

      Alberto Barazzetta
      Alberto Barazzetta

      Am Ende wurde dieser Deal dann relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit durchgezogen. Zur kommenden Saison wechseln nun insgesamt 13 Talente für rund 50 Mio von Genua nach London. Darunter sind einige Spieler, die reichlich Erfahrungen in diversen U-Nationalmannschaften vorzuweisen haben. Namentlich ist da z.B. Alberto Barazzetta zu nennen, der schon 45 Länderspiele für jegliche Altersgruppe in Italien absolviert hat. Zu den eingekauften Talenten werden sich nun auch die vereinsinternen Talente rund um Pierrick, Raymond und Kirby gesellen. Zusammen werden sie ab nächster Saison die neu gegründete Reserve von Crystal Palace bilden.


      Ob sich dieses Investment auszahlen wird, wird man wohl erst in ein paar Jahren sehen. Bis dahin wird es spannend sein die Entwicklung dieser Spieler zu verfolgen. Als Fan von Palace muss man sich aber keine Sorgen machen. Der aktuelle Kader ist gut genug, um zumindest einen Mittelfeldplatz zu behaupten. Durch einige gezielte Verkäufe und auch die monatliche Überweisung aus Lyon wird man auch in Zukunft genügend finanzielle Mittel besitzen den Kader weiter zu verstärken.

      Brandon Pierrick
      Brandon Pierrick
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      Was ist los in der Ligue 1?

      Aktuell sind wir in der Endphase der Saison der Ligue 1. Es sieht danach aus als könnte Olympique Lyon den Titel-Hattrick klar machen. 7 Punkte auf den zweiten aus Paris und 9 Punkte auf den Dritten aus Nantes sind 6 Spieltage vor Schluss schon recht komfortabel. Dieser Vorsprung kommt schon recht überraschend, da sich das Team doch sehr im Umbruch befindet. Es wurden ja schon zu Beginn der Saison mit Godin, Rongier und Vasquez 3 Stammspieler abgeben. Nun folgte auch noch Bernadeschi. Für diesen wurde aktuell aber noch kein Ersatz gefunden. So dass man aktuell fernab ab von einer Topbesetzung im Mittelfeld ist. Aber warum scheint es da trotzdem zu reichen? Die Antwort ist, dass die Konkurrenz einfach zu schwach ist bzw. nicht das Optimum herausholt.


      Für @‘Togro‘ und sein Team aus Paris gilt das nur bedingt. Er holt schon das Maximum heraus und steht damit zurecht auf Platz 2. Wenn er das bis zum Ende halten kann wäre das ein großer Erfolg. Dahinter kommt aber schon das erste Sorgenkind – Nantes. Mit dem einstigen Serienmeister ging es in den letzten Jahren Schritt für Schritt bergab. Dem Ex-Manager @‘Zogger‘ fehlten die Motivation oder einfach nur die Ideen das Team wieder voran zu bringen. Das Team benötigte schon seit längerem einen größeren Umbruch. Nur der blieb aus. Vor wenigen tagen wechselte er nun nach Holland zu Feyenoord. Sein Nachfolger bei Nantes ist @‘Dörk‘ geworden. Zugegebenermaßen vom Namen her noch nicht der Top-Manager. Er hat zwar bei seiner vorhergehen Station in Fulham gute Arbeit geleistet, aber ob er ein Topteam führen kann muss er noch beweisen. Seine ersten Transfers lassen die Skeptiker bestimmt nicht verstummen. Mit Benzema, Rami und Gourcuff wurde her was getan um den Altersschnitt hoch zu treiben. Ein Umbruch sieht anders aus.

      Auf Platz 4 steht Stade Rennais und @‘Liam‘. Liam zeigt sich schon sei einiger sagen wir mal vorsichtig unauffällig. Auf dem Transfermarkt ist da recht wenig Aktivität. Ganze 3 Transfers wurden dabei seit Beginn des Jahres gemacht. Dabei wurden immerhin rund 140 Mio durch Verkäufe eingenommen, wovon lediglich 67 Mio in Promes investiert worden. Auf dem Papier steht da dann also der Austausch von Andre Gomes gegen Quincy Promes. Mh das ist nicht viel. Und bei den Ergebnissen kommt man mit dem doch guten Kader nicht ganz nach vorn, weil man immer mal wieder Punkte gegen kleine Teams liegen lässt.


      Ganz anders sieht es da bei Auxerre. Gegen die kleineren Teams wird fast immer gewonnen, gegen die Topteams wird fast immer verloren. Eine genau Statistik dazu werden wir in einer der nächsten Ausgaben bringen. Was man @‘Felchow‘ auf jeden Fall nicht vorwerfen kann ist mangelnde Aktivität. Er ist ständig aktiv auf dem Transfermarkt. Vielleicht ein wenig zu aktiv, denn irgendwie schafft er es immer noch nicht eine stabile Basis im Team zu erzeugen. Nach dem zweiten Platz der Vorsaison hatte man eigentlich gute Hoffnung, dass er dies endlich erreicht hat. Nur diese Saison ist da wieder ein Rückschritt. Nach einer schönen Siegesserie folgten wieder herbe Niederlagen. So dass man mit einer Top 3 Platzierung nichts mehr am Hut hat.

      HHinter den Top 5 gibt es vier sehr ambitionierte Mannschaften. Gerade Bordeaux mit @‘Lukas‘, Angers mit @‘Max‘ und Nizza mit @‘Starfox‘ drängen da sehr nach oben. @‘Gonza‘ muss da sogar aufpassen nicht von allen dreien wieder überholt zu werden. Den guten Saisonstart konnte man leider nicht ganz halten. Aber sein Wissen über französische Talente und da das sammeln dieser dürfte sich bald auszahlen


      Insgesamt denken wir sollten sich die französischen Topteams ein Beispiel an den kleineren Teams der Liga nehmen, was die Transferaktivität betrifft und auch das Risiko mal etwas umzugestalten. Nur so können wir als Liga insgesamt wieder ein höheres Niveau erreichen, was zum einen einen spannenden Wettbewerb bringt und zum anderen auch internationale Erfolge. Denn im Gegensatz zur letzten starken Saison sind diese Saison fast alle Teams schon raus aus den internationalen Wettbewerben