Goazen Glorioso! Goazen Deportivo!

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    • Alavés verpflichtet Wandervogel Gil Dias

      Die Vita des aktuellsten Neuzugangs von Deportivo Alavés liest sich wie die bunte Karriere eines Fußballers, der in seinen 30er Jahren angekommen sein müsste: SC Braga (Portugal), AS Monaco (Frankreich), Varzim (Portugal), Rio Ave (Portugal), ACF Fiorentina (Italien), Nottingham Forest (England), Olympiakos Piräus (Griechenland) - und das sind nur die Stationen als Profi. Gil Dias (Foto links) indes ist keine 30+ Jahre alt, sondern vor wenigen Monaten erst 23 Jahre alt geworden.

      "Natürlich ist man skeptisch, wenn man die vielen Wechsel sieht", kommentiert Manager Keidran Jones ehrlich. "Doch waren es viele Leihstationen. Für Dias war es immer wichtig, dass er genug Spielzeit bekommt und das hat er." Tatsächlich kann Gil Dias auf 120 Ligaspiele für seine diversen Vereine verweisen, sowie etliche Pokaleinsätze. Hinzu kommen 26 Länderspiele für verschieden Junioren-Nationalmannschaften Portugals, die meisten davon in der U21-Nationalmannschaft (10 Länderspiele).

      Dias ist also kein ungeschliffenes Talent mehr, sondern ein Profi mit Erfahrung. "Er soll uns sofort verstärken, ist zugleich aber auch ein Akteur, der seinen Wert noch steigern kann", meint Jones. "Solche Spieler hätten wir natürlich gerne häufiger im Kader, aber sie sind teuer und schwierig zu bekommen."

      Mit 17,5 Millionen Euro war Gil Dias überdies auch kein Schnäppchen, aber auch nicht im Bereich der exorbitant teuren Spieler. Jones: "Ein guter, aber kein sehr guter Preis."

      Bei Alavés dürfte der Portugiese Dias auf Anhieb einen Stammplatz im Mittelfeld inne haben. Der 23-Jährige kann zudem auch im Sturm eingesetzt werden und wurde in seinen bisherigen Profi-Stationen auch als Außenverteidiger getestet. Die Flexibilität dürfte ebenso einen Teil zur gezahlten Ablöse beigetragen haben.



    • Hernani: Die solide Lösung mit Potenzial

      Mit 11,5 Millionen Euro Ablöse fällt der Brasilianer Hernani (25 Jahre, Foto links) - nicht zu verwechseln mit dem portugiesischen Außenstürmer Hernâni - sicherlich nicht in die Kategorie eines Schnäppchens. Dennoch sind bei Deportivo Alavés alle Beteiligten äußerst glücklich mit der Verpflichtung des Spielers.

      Der Mittelfeldspieler Hernani (mit vollem Namen Hernani Azevedo Júnior) passt mit 25 Jahren perfekt in das Beuteschema Alavés, welches vermehrt Fußballer im Alter von Anfang bis Mitte Zwanzig unter Vertrag nehmen möchte. Zudem wird der 1.88m große und äußerst kopfballstarke Brasilianer als Sofortverstärkung eingeplant.

      "Er hilft uns sofort und hat mit 25 Jahren noch Potenzial sich weiterzuentwickeln", freut sich Manager Keidran Jones. "Das sind die idealen Transfers für uns. Daher auch die Ablöse in Höhe von 11,5 Millionen Euro."

      Tatsächlich ist Hernani nach Gil Dias und Yangel Herrera bereits der dritte Spieler, der in das von dem Manager genannte Profil passt. Wohlwissend, dass auch andere Vereine diese Strategie fahren, pocht Jones auf weitere Transfers dieser Art: "Die genannten Spieler ziehen immer mehrere Interessenten auf sich, denn unsere aktuelle Transferstrategie haben wir nicht exklusiv, das haben wir auch gespürt. Trotzdem wollen wir versuchen noch im Laufe der Saison noch 1-2 weitere Spieler nach diesem Muster zu holen."

      Beim Rennen um Hernani setzte sich Alavés gegen Hannover, Parma und Ligakonkurrent Eibar durch.



    • Valentin Vada für kleines Geld

      Der Argentinier Valentin Vada (23 Jahre, Foto links) kommt für ca. fünf Millionen Euro von SS Lazio Rom zu Deportivo Alavés. "Bei der Summe können wir nicht viel falsch machen", freut sich Manager Keidran Jones. "Zugegebenermaßen hätten wir bei einer höheren Ablöseforderungen auch eher Abstand von einem Transfer genommen."

      Der Nachsatz lässt den Schluss zu, dass man nicht zu einhundert Prozent von dem Argentinier überzeugt ist, aber durchaus Potenzial zur Weiterentwicklung erkennt. Jones erklärt: "Vada bringt eigentlich das ganze Paket mit: Spielintelligent, herausragende Technik, starke Standards. Es fehlt ihm zuweilen an Tempo und Einstellung. Daher kostete er auch nur fünf Millionen Euro und nicht fünfzig."

      Man erwartet von Vada keine Explosion in ungeahnte Sphären, erhofft sich aber sehr wohl eine Entwicklung, die seinen Wert steigen lässt. "Wenn wir ihn in ein bis zwei Jahren für 10 bis 15 Millionen Euro verkaufen können, dann haben wir hiermit einen guten Transfer gemacht", meint Jones. Mit 23 Jahren und knapp 100 Spielen auf Profiniveau auf dem Konto verfügt der argentinische Mittelfeldspieler jedenfalls über die perfekte Mischung aus Entwicklungspotenzial und bereits vorhandener Qualität.



    • Abkehr vom Kurs: Kalinic kommt

      Mit Gil Dias (23 Jahre), Hernani (26) und Valentin Vada (23) verpflichtete Deportivo Alavés zuletzt ganz bewusst drei Spieler, die hinsichtlich ihres Alters noch vielversprechendes Potenzial zur Weiterentwicklung haben und sogleich bereits über entsprechende Profierfahrung verfügen.

      In Puncto Weiterentwicklung erscheint der aktuellste Neuzugang wie ein krasser Widerspruch zur gegenwärtigen Transferstrategie. Nikola Kalinic (Foto oben links) ist mit 32 Jahren eher schon im Herbst seiner Karriere angekommen. Der 42-fache A-Nationalspieler Kroatiens bringt allerdings aus Sicht von Manager Keidran Jones derart viel Qualität mit, dass man wohlwissend die Abkehr der aktuellen Transferstrategie einging.

      Kalinic, der acht Millionen Euro kostete, sei derart brauchbar für Alavés, dass man auch gar nicht lange mit SS Lazio Rom, dem abgebenden Verein, verhandelte, wie Jones beteuert: "Für mich ein no-brainer. Nikola Kalinic hilft uns unter Garantie diese Saison enorm weiter und ich gehe davon aus, dass er auch nächste Saison seinen klaren Mehrwert haben wird."

      Trotzdem wolle man überwiegend bei der Verpflichtung etwas jüngerer Spieler bleiben, Jones: "Dias, Hernani, Vada oder auch Yangel Herrera passen schon eher ins aktuelle Beuteschema. Trotzdem werden wir immer auch mal einen alten Hasen zu uns holen, wenn wir der Meinung sind, dass dieser uns sofort weiterhilft. Kalinic wird also definitiv nicht der letzte Spieler dieser Kategorie sein."



    • Petriccione kommt für Burgstaller

      Die Zeit von Guido Burgstaller in Vitoria-Gasteiz war abgelaufen. Umso mehr erfreute man sich über die Anfrage von US Lecce, welche den erfahrenen Österreicher als Verstärkung für den Sturm verpflichten wollten.

      Ohne große Umwege wurde ein Transfer realisiert und mit Jacopo Petriccione (25 Jahre, Foto links) ein Tauschspieler ausgemacht, welcher nahezu perfekt in das neu ausgerufene Anforderungsprofil passt: Ein Alter im Bereich von 21 bis 27 Jahren, nicht zu teuer und dennoch mit Entwicklungspotenzial ausgestattet.

      Nicht nur optisch wurde Petriccione bei Lecce von den Fans mit Italien-Shootingstar Sandro Tonali verglichen. Wie Tonali spielt auch Petriccione auf den Punkt genaue lange Pässe. Leider hören die qualitativen Gemeinsamkeiten da aber schon auf. Während Tonali durch geniale Geistesblitze und überragendes strategisches Verständnis glänzt, liegen Petricciones weitere Qualitäten eher in der kompromisslosen Zweikampfführung. "Die Vergleiche der Lecce-Fans mit Tonali halte ich für ziemlich unpassend", meint daher auch Manager Keidran Jones.

      Der Manager sieht den Italiener Petriccione ohnehin nicht als Schlüsselspieler, sondern als spannende Ergänzung der Kaderbreite, Jones: "Sind wir ehrlich: Wenn Petriccione bei uns nicht zündet, ist das zum Glück eher zweitrangig. Der Tausch mit Burgstaller, den wir ohnehin abgeben wollten, verursacht für uns keine Mehrkosten und wir können ganz entspannt Petricciones weiteren Weg beobachten."



    • Cassamá ist im Anflug

      Nur noch drei Tage, dann darf er endlich wechseln. Moreto Cassamá (22 Jahre, Foto links) heißt der aktuellste Neuzugang von Deportivo Alavés und gilt als klarer Wunschspieler.

      In einem kleinen Wettbieten lieferten sich Toulouse FC und Deportivo Alavés Anfang März 2020 ein spannendes Duell um die Dienste des Mittelfeldspielers. Am Ende gewann 'Téfécé' das kleine Duell und lotste Cassamá für 5,2 Millionen Euro zu sich. Alavés setzte sogleich alle Hebel in Bewegung und verdoppelte nahezu die Summe, um die Niederlage nachträglich auszubügeln. So kommt Cassamá am 03.04.2020 für 10 Millionen Euro, die bereits überwiesen sind, nach Spanien.

      Guter Deal für Toulouse, aber nach Ansicht von Manager Keidran Jones auch für Alavés: "Dass er perfekt in unser Beuteschema passt, muss jetzt ja nicht jedes Mal erwähnt werden. Cassamá ist ein extrem spannender Spieler, der bereits in Portugals U16 und U17 als möglicher Schlüsselspieler für Portugals A-Nationalmannschaft gehandelt wurde. Nach Portugals U19 stagnierte seine Karriere etwas und 2019 nahm er dann das Angebot von Guinea-Bissaus A-Nationalmannschaft an. Unverständlicherweise kam er beim FC Porto nie über die B-Mannschaft hinaus. Seine Veranlagungen sind richtig vielversprechend. Ich freue mich, dass wir ihn für Deportivo gewinnen konnten."



    • Alavés im Sinkflug Richtung Abstiegszone

      Die Saison begann so vielversprechend und man wähnte sich bereits frühzeitig im sicheren Fahrwasser, ohne Abstiegsstress und -ängste. Nun kassierte Alavés jedoch eine Niederlage nach der nächsten und ließ überdies auch in Spielen, in denen man fest Punkte eingeplant hatte, eben diese liegen.

      So rutschte Alavés bis auf Tabellenplatz 15 ab. Nur drei Plätze vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Beobachter der Misere werden allerdings auch schnell festgestellt haben, dass vor allem die Verletzung von Torwart Jaume Domenech (29 Jahre) einen Leistungsknick bedeutete. Ersatz-Keeper Vincenzo Fiorillo (30 Jahre, Foto oben links) vertrat Domenech zwar drei Spiele lang recht souverän, kam jedoch nicht die Klasse des Spaniers heran. In allen drei Spielen ließ Alavés entsprechend Punkte liegen.

      Nun ist Domenech wieder fitt und überhaupt: Die Zeit für Alarmsirenen sei laut Keidran Jones noch nicht angebrochen: "Wir wollen uns jetzt nicht durch das erste Formtief verunsichern und von unserem neuen Weg abbringen lassen. Die Platzierung sieht zwar schlecht aus, nicht aber die eingefahrenen Punkte. Wir sind noch sechs Punkte vom Abstiegsplatz entfernt."



    • Sieg gegen Getafe verschafft Luft

      Mit dem wiedergenesenden Torwart Jaume Domenech (29 Jahre) an Bord verschaffte sich Deportivo Alavés im Spiel gegen Getafe CF am 25.Spieltag der Saison 2020|1 einen kleinen Befreiuungsschlag.

      Mit 1:0 gewann man gegen den Tabellen-19. und sicherte sich drei wichtige Punkte im Tabellenkeller. Alavés verbleibt zwar auf Rang 15, konnte den Vorsprung auf Platz 18 jedoch auf neun Punkte ausbauen.

      Goldener Torschütze war Neuzugang Nikola Kalinic (32, Foto oben links) . Der Kroate markierte in der 76.Minute das Siegtor mit einem sehenswerten Treffer aus der Distanz.

      Im kommenden, morgigen Spiel gegen Real Sociedad stehen die Vorzeichen eher schlecht. Zwar steht 'RSSS' mit Platz 13 ungefähr in einer Region mit Alavés, doch begründet sich die eher schwache Tabellenplatzierung durch inkonsequentes Aufstellen der bisherigen Manager. Nun hat Real Sociedad seit wenigen Tagen mit @ailton einen neuen Manager in führender Position und ist daher eine komplett unberechenbare Variable.



    • Reserve als Kanonenfutter

      Hat man sich den Start mit der hauseigenen Reserve vielleicht anders vorgestellt oder doch genau so erwartet? Jedenfalls kämpft sich die neu gegründete Alavés-Reserve in ihrer Debütsaison mühsam durch die 3.Reserveliga.

      Nach 25 Spielen stehen 15 Niederlagen, 7 Unentschieden und nur 3 Siege auf dem Konto von Deportivo II. Das bedeutet Platz 17 und immerhin sind drei Teams noch schwächer durch die Saison gelaufen.

      Doch es gibt auch Lichtblicke in der Reserve. So verzichtete das Management bis auf zwei Ausnahmen bewusst auf externe Talente und setzte vor allem auf den Nachwuchs aus dem eigenen Stall. Dort überzeugte bisher beispielsweise Héctor Castillo (19 Jahre, Foto links). Der Spanier kommt als Stürmer zwar nur auf eine überschaubare Ausbeute von 4 Toren in 21 Einsätzen, überzeugte aber größtenteils in seinen Auftritten.

      Keidran Jones sieht die Lage der Reserve entspannt: "Das ist unsere Debütsaison und wir haben nur sehr wenig Geld in die Reserve investiert. Uns ging es darum, eigene Talente zu binden und Einsatzmöglichkeiten zu verschaffen. Das ist gelungen. Platzierungen sind noch nebensächlich."



    • Alavés schrammt knapp am Abstieg vorbei

      Die Geschichte wurde schon rauf und runter erzählt: Der Anfang der Saison lief so gut, man wähnte sich in einer entspannten Saison ohne Nervenkitzel - und dann kam doch der Abstiegskampf.

      Nicht so dramatisch wie beim SD Eibar, die am Ende leider absteigen werden, oder Teneriffa, welche nur aufgrund der besseren Tordifferenz drinnen blieben, aber man wurde schon mehr als nur leicht nervös in Vitoria-Gasteiz.

      Am Ende hatte man nur einen einzigen Punkt (insgesamt 39) mehr als der erste Absteiger auf Platz 18, SD Eibar (38 Punkte). Und ja: Das ist verdammt knapp! Letztlich resultiert dies aber auch daraus, dass man am letzten Spieltag eben gegen Eibar knapp mit 1:0 verlor und bereits am Spieltag zuvor den Klassenerhalt packte.

      "Wir wissen, dass wir diese Saison auch hätten absteigen können", gibt Manager Keidran Jones zu. "Das war eine enge Kiste." Dabei habe man den Kader nicht auf Risiko zusammengebaut, sondern tendenziell auf erfahrene Routiniers gesetzt, wie etwa Piszczek, Lichtsteiner oder Lavezzi. Später wurde mit Spielern wie etwa Nikola Kalinic (Foto) nachgebessert.

      "Wir hätten nicht viel anders machen können", so der etwas resigniert wirkende Jones. "Wir haben von Anfang an alles versucht, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und haben den Kader entsprechend zusammengestellt. Die Liga ist einfach viel stärker, als Außenstehende vielleicht annehmen. Auch nächste Saison werden wir von Anfang an versuchen einen starken Kader zu haben und werden sicherlich wieder gegen den Abstieg spielen. Wir werden fieberhaft daran arbeiten, aus diesem Hamsterrad auszubrechen, aber kurzfristig, also 2020|2, wird es nicht möglich sein."



    • Milan Badelj kam im Saisonendspurt

      Das Geld, das ursprünglich bis zur neuen Saison 2020|2 aufgespart werden sollte, musste dann doch herhalten. Es reichte für genau eine Sofortverstärkung und wurde entsprechend eingesetzt.

      Milan Badelj (31 Jahre, Foto links) kam fünf Spieltage vor Saisonende zu Deportivo Alavés. Acht Millionen Euro wanderten im Gegenzug zu Aston Villa in die Premier League.

      Der 50-fache A-Nationalspieler Kroatiens sollte den freien Fall Alavés' in Richtung zweite Liga bremsen, nachdem man zuvor acht Spiele in Folge keine drei Punkte mehr einfahren konnte.

      Nun ist der 31-Jährige Badelj sicherlich kein Spieler von Weltformat, doch hob er augenscheinlich die Qualität des Deportivo-Mittelfelds nochmal leicht an. Mit ihm gelangen immerhin zwei Unentschieden sowie ein Sieg in den letzten fünf Spielen. Diese Quote reichte, wenn bekanntlich auch nur sehr knapp, zum Klassenerhalt.

      "Vielleicht hätte man ohne Milan Badelj nicht den entscheidenden und überraschenden Sieg gegen Granada geholt", mutmaßt Keidran Jones. "Auch wenn wir ihn für 8 Mio € nur für die fünf Spiele geholt hätten, wäre er also jeden Cent wert gewesen. Letztlich dürfen wir uns aber noch länger an ihm erfreuen und ich bin mir sicher, dass er uns auch in der nächsten Saison 2020|2 weiterhin gut verstärken und unser Mittelfeld stabilisieren wird."



    • United-Talent Guadgano wird geliehen

      Er ist in Italien geboren, spielte für Schwedens U16-Nationalmannschaft und kommt aus dem englischen Manchester nach Spanien.

      Johan Guadagno (17 Jahre, Foto links) ist ein ziemlich unbeschriebenes Blatt und sicher nicht in der Riege der Mega-Talente anzusiedeln, aber diese könnte sich Alavés auch gar nicht leisten.

      In Vitoria-Gasteiz backt man ganz kleine Brötchen und versucht für wenig Geld an neue Talente zu kommen. Guadagno ist Torhüter und wird formal bis Saisonende 2020|2 von Manchester United ausgeliehen. Deportivo zahlt eine Million Euro Leihgebühr, so dass Man United in jedem Fall eine Art Profit aus diesem Transfer ziehen wird.

      Sollte das Deportivo-Management im Laufe der Saison von Guadagnos Talent überzeugt werden, was alle hoffen, so könnte man für eine weitere Million Euro eine vereinbarte Kaufoption ziehen und den Schweden langfristig an Alavés binden.



    • Guadagno-Transfer nur der erste seiner Art?

      Höchstens fünf Millionen Euro könne man zur neuen Saison 2020|2 in die Talente-Arbeit investieren. Die Talente sollen in der Reserve auflaufen und sind demnach nicht für das Profiteam eingeplant.

      Da das Profiteam aller Voraussicht nach erneut um den Klassenerhalt kämpfen wird, wird der Löwenanteil des Budgets auch in die erste Mannschaft investiert werden. Folglich muss man bei Alavés kreativ werden, um für sehr wenig Geld das eine oder andere Talent nach Spanien locken zu können. Dass es sich hierbei nicht um die dicksten Fische im Teich handeln wird, ist offenkundig, aber interessant sollten die Nachwuchsspieler in irgendeiner Form dann schon sein.

      Johan Guadagno (17 Jahre) wird als Leihe mit Kaufoption kommen und man munkelt, dass diese Art eines Transfers erneut folgen könnte. So soll sich Alavés bereits mit einem französischen Erstligisten über einen ähnlichen Deal einig sein. Mit der Meldung wird indes offenbar noch gewartet.

      Noch steht nicht fest, um welchen Spieler es sich dabei handeln könnte. Ferner soll Deportivo Alavés auch noch auf eine Antwort im Falle einer anderen Anfrage warten. Gut möglich, dass für die fünf Millionen Euro am Ende sogar drei Spieler geholt werden können.



    • Kommt Victor Jensen von Ajax?

      Auf dem Vereinsgelände wurde er angeblich bereits gesichtet und auch gegenüber dänischen Medien hat Deportivo Alavés sein Interesse an ihm bestätigt. Doch noch ist Victor Jensen (20 Jahre, Foto links) kein offizieller Spieler von Deportivo Alavés.

      Der dänische U21-Nationalspieler gilt dem Vernehmen nach als Wunschspieler von Manager Keidran Jones für die Reserve-Mannschaft. Der Mittelfeldspieler soll das neue Herz des Teams werden.

      Angeblich sind sich Alavés und AFC Ajax, bei denen Jensen gegenwärtig noch unter Vertrag steht, aber sportlich keine Rolle mehr zu spielen scheint, bereits handlungseinig. Gut möglich also, dass der Däne schon in Kürze in Vitoria-Gasteiz einen langfristigen Vertrag unterschreiben und somit der erste Däne in der Amtszeit von Manager Jones sein wird.



    • Lavezzi beendet besondere BOM-Karriere

      Zugegeben, dass das Karrierreende des 51-fachen Nationalspielers Argentiniens, Ezequiel Lavezzi (35 Jahre, Foto links) nun mit der schmutzigen Boulevard-Geschichte über Sexvideos überschattet wird, ist ungünstig für den einstigen Gaucho-Star.

      Dabei gab es aus sportlicher Sicht doch den Klassenerhalt von Deportivo Alavés zu feiern, an welchem Lavezzi mit 5 Toren in 27 Spielen immerhin seinen kleinen Teil beigetragen hat.

      Schon als man im Dezember 2019 für 1,6 Millionen Euro den Argentinier verpflichtete, war klar, dass dieser am Saisonende 2020|1 seine Fußballschuhe an den Nagel hängen würde. Trotzdem war der Transfer für Manager Keidran Jones ein ganz besonderer. So wechselte Ezquiel Lavezzi im Jahr 2007 erstmals auf BOM den Verein. Damals ging es vom SSC Napoli zu... dem 1.FSV Mainz 05.

      Bei eben diesem Verein war Jones bekanntlich über viele Jahre die rechte Hand von Mainz-Manager King of Swing. Drei Jahre spielte Lavezzi unter King of Swing und Jones, wenngleich er das eine oder andere Mal auch verliehen wurde. Dennoch entwickelte sich der Offensivspieler in dieser Zeit zum Star.

      Im Jahr 2010 transferierte Mainz Lavezzi zusammen mit Ribéry und Gourcuff zu Inter. Im Gegenzug erhielten die 05er einen gewissen Leo Messi. "Lavezzi war damals einer der drei Dosenöffner, um Mainz die Ära Messi zu ermöglichen. Es ist mir eine Ehre gewesen, dass er nun zum Ausklang seiner Karriere nochmal mit mir zusammenarbeiten wollte", freute sich Jones.



    • Balboa und Ropero werden Profis

      Nur noch bis zum 02.06.2020 können für die Saison 2020|1 Jugendspieler hochgezogen werden, danach greift das Kontingent der kommenden Saison 2020|2. Lange Zeit hatte man bei Deportivo Alavés gar nicht vor, die maximale Anzahl von zehn hochziehbaren Spielern auszunutzen, doch nun legte man zumindest mit Nr.8 und Nr.9 nochmal nach und ist dicht am Limit.

      Mittelfeldspieler Alejandro 'Alex' Balboa (19 Jahre, Foto links) wurde ebenso mit einem festen Vertrag ausgestattet wie Angreifer Unai Ropero. Balboa ist seit sechs Jahren im Jugendbereich von Alavés' tätig und erreichte nun via Regularien das Ende seiner Jugendausbildung bei Deportivo. Der Sprung in den Herrenfußball muss erfolgen, so dass Alavés ihn entsprechend an sich band.

      Ropero wiederum gehörte zusammen mit dem bereits verkauften Alan Godoy zu den Teenager-Debütanten in der laufenden Saison von Deportivo Alavés B. In ein paar Kurzeinsätzen wurde der Stürmer an den Fußball in höheren Ligen herangeführt. Im März indes erzielte Ropero noch einen Hattrick für die Juvenil A Deportivos.



    • Leih-Modell auch bei Santiago Ocampos

      Nachdem bereits der Schwede Johan Guadagno nach dem Schema Leihe + Kaufoption unter Vertrag genommen wurde, folgt nun mit Santiago Ocampos (18 Jahre, Foto links) der nächste Spieler. Der Paraguayer kommt für eine Million Euro als Leihe bis Saisonende von Juventus FC. Alavés verfügt über eine Kaufoption in Höhe von 3,5 Millionen Euro.

      Der Paraguayer Ocampos dürfte den meisten Scouts der FIFA U17 Weltmeisterschaft 2019 aufgefallen sein, denn bei diesem Turnier brillierte der Außenverteidiger für Paraguay, welche letztlich gegen die Niederlande im Viertelfinale deutlich mit 4:1 ausschieden.

      Für Juventus FC durfte Ocampos zunächst keine Spiele im Jugendbereich ob einer fehlenden Spielberechtigung absolvieren. Inwiefern sich das auf seine fußballerische Entwicklung ausgewirkt hat, wird man bei Deportivo Alavés selbstredend genau unter die Lupe nehmen.



    • Auch Jiddou wird geliehen

      Dass Salam Jiddou (20 Jahre, Foto links) nur noch ein paar U17-WM-2017-Nostalgikern ein Begriff ist und ansonsten den meisten Talentscouts Europas weitesgehend unbekannt sein dürfte, liegt an einer bitteren Verletzungsgeschichte. Der Malier Salam Jiddou pausierte seit März 2019 mit einem Kreuzbandriss und ist erst seit knapp einem Monat wieder genesen.

      Die lange Verletzung sowie die Tatsache, dass Jiddou von März bis Mai 2020 aufgrund der Corona-Pandemie in der Hauptstadt Malis, Bamako, verbringen musste und sein Fitnesszustand daher ungewiss ist, schreckten wohl viele ehemalige Interessenten ab, als der AS Monaco Jiddou offiziell zum Kauf anbot. Doch einer erinnerte sich an die überragenden Leistungen bei der U17-Weltmeisterschaft 2017, bei der Mali getragen von den beiden herausragenden Mittelfeldspieler Mohamed Camara und eben Jiddou bis in das Halbfinale vorpreschen konnte, das gegen Belgien verloren ging: Alavés-Manager Keidran Jones.

      Nun konnte Jones mit seinem Verein Deportivo Alavés erneut ein Leihmodell aushandeln, um den 20-Jährigen, der weiterhin als Talent anzusehen ist, für die Reserve zu gewinnen. Alavés zahlt 1,25 Millionen Euro für eine Leihe bis Saisonende 2020|2 an AS Monaco und verfügt über eine Kaufoption in Höhe von zwei Millionen Euro.



    • Fix: Victor Jensen unterschreibt Vertrag

      Bereits Ende Mai 2020 berichteten wir von dem Interesse Deportivo Alavés' am Dänen Victor Jensen (20 Jahre, Foto links) von AFC Ajax. Jetzt ist der Transfer des 35-fachen U-Nationalspieler Dänemarks in trockenen Tüchern.

      Für ein Talent hat es die Ablöse allerdings - gemessen an Deportivos Budget für neue Spieler - in sich: Satte 2,5 Millionen Euro beträgt die Leihgebühr für Jensen, die Kaufoption liegt gar bei sieben Millionen Euro. Fast schon zuviel, wie Manager Keidran Jones findet: "Ajax war da nicht sonderlich bereit von der Wunschsumme in Höhe von zehn Millionen Euro abzurücken, weil Ajax Manager lolo genau wie ich auch große Stücke auf Jensen hält."

      Im Gegensatz zu den Leihen von Guadagno, Ocampos und Jiddou (siehe letzte Ausgaben), deren Kaufoptionen sich allesamt im realistischen Bereich befinden, um sie zahlen zu können, muss der Däne Victor Jensen zweifellos uneingeschränkt überzeugen, um Alavés dazu zu bewegen die Kaufoption zu ziehen. "Wären wir aber davon nicht überzeugt, hätten wir nicht 2,5 Millionen Euro Leihgebühr bezahlt", meint Jones.



    • Kahzri wird Königstransfer

      Ganze 53 Länderspiele, 19 Tore sowie der Status als aktueller Kapitän machen Wahbi Khazri mit gerade mal 29 Jahren zu sowas wie einer lebenden bzw. spielenden Fußball-Legende Tunesiens.

      Der 29-Jährige wird in seiner Heimat als "Tunesiens Ronaldo" verehrt. Der Vergleich hinkt natürlich gewaltig, allerdings können sich Khazris Geistesblitze im Bereich der Offensive durchaus sehen lassen und ein Kräftemessen müsste er zumindest in diesem Bereich nicht scheuen. Allerdings gehört natürlich noch mehr dazu um ein ganz Großer zu sein, Khazri rangiert dann doch ein bis zwei Kategorien dahinter.

      Dennoch ist der Tunesier, der im Sturm oder im Mittelfeld eingesetzt werden könnte, ein absoluter Star-Transfer für das kleine Deportivo Alavés. Für 12,5 Millionen Euro kommt Khazri von den Wolverhampton Wanderers und wird somit zweifellos der Königstransfer des Sommers 2020 für Alavés.

      Nach den Verpflichtungen der zahlreichen Talente (siehe vorherige Ausgaben), zeigt Manager Keidran Jones also endlich, dass man auch die Profis nicht vergessen hat. Khazri wird im Kampf gegen den Abstieg sicherlich eine gewaltige Qualität mit nach Vitoria-Gasteiz bringen.

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