Goazen Glorioso! Goazen Deportivo!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen



    • Drohende Klatsche gegen Valencia

      Selten hat man einer Niederlage so sehr ins Auge sehen können wie morgen. Deportivo Alavés empfängt am 30.Spieltag der Saison 2018|2 zu Hause den Spitzenreiter aus Valencia. Ein Spiel, das eigentlich wie gemacht ist für Überraschungen und doch schon verloren scheint.

      Grund ist die außergewöhnlich ungünstige Ausgangslage. So werden neben dem verkauften Abwehrchef Victor Laguardia auch noch der gesperrte Stammtorwart Jaume Domenech (Foto) sowie der zuverlässige Oldie-Knipser aber ebenso gesperrte Cyril Théréau (11 Tore in 27 Spielen) fehlen.

      Der ohnehin knapp aufgestellte Kader von Deportivo Alavés geht also auf dem Zahnfleisch. Gleich drei Jugendspieler werden daher morgen auf der Bank Platz nehmen, aus Mangel an Alternativen.

      Sollte Alavés also wider aller Erwartungen doch noch gegen Valencia punkten, wäre das mehr als nur eine Überraschung: Es käme einer Sensation gleich.



    • Atdhe Rashiti bekommt Profivertrag

      Um dem schmalen Profikader Alavés' entgegenzuwirken erhalten weiterhin ausgewählte Jugendspieler einen Profivertrag. Schon vor einer Weile traf dies auch auf Atdhe Rashiti (19 Jahre, auf dem Foto rechts) zu.

      Dieser ist Albaner, hat auch einen französischen Pass und lernte das Fußballspielen in der Schweiz. Beim FC Basel sorgte der Stürmer mit fabelhaften Quoten (19 Tore in 38 Spielen für die U18 des FC Basel) für Aufsehen.

      Im Sommer 2018 gelang es den Jugendscouts von Deportivo Alavés das Sturmtalent nach Vitoria-Gasteiz zu locken. Rashiti, der weiterhin für Alavés B eingesetzt werden soll, erhielt den Profivertrag, um das Talent langfristig an den Verein zu binden und im Notfall einen weiteren Spieler für die Profispiele zur Verfügung zu haben. So wird Rashiti am morgigen 30.Spieltag erstmals auf der Bank Platz nehmen. Freilich müssten allerdings sowohl der gesetzte Stürmer El-Arabi als auch dessen Ersatz auf der Bank, Hrgota, ausfallen, sodass es zu einem Einsatz des jungen Albaners kommen würde.



    • Owono: 17 Jahre und A-Nationalspieler

      Ja, bei dieser Überschrift wird wohl gleich jeder Talentscout BOMs hellhörig. Und sie ist wahr: Alavés-Talent Jesús Owono (Foto) ist 17 Jahre jung und bereits A-Nationalspieler seines Heimatlandes.

      Doch ist dies nicht Spanien oder eine andere große, europäische Fußballnation, sondern ein deutlich kleineres Kaliber: Äquatorialguinea. Dennoch, Owono steht im Kader des anstehenden Africa Cup Of Nations, für den sich Äquatorialguinea - angeführt von Pedro Obiang im Mittelfeld - etwas überraschend qualifizierte.

      Der Schlussmann wird aller Voraussicht nach der jüngste Spieler im Kader des Außenseiters sein, wenngleich er ebenso aller Voraussicht nach auf keine Einsätze kommen wird. Im Tor wird Owonos Fast-Namensvetter Felipe Ovono stehen, dahinter ist Aitor Embela die Nr.2. "Für Jesús Owono wird es aber eine großartige Erfahrung werden", prophezeit Alavés-Manager Keidran Jones, welcher überdies bemüht ist, das Torwarttalent langfristig an den Verein zu binden. "Wir werden mit ihm in den nächsten Wochen einen Profivertrag unterzeichnen. Der Antrag ist schon seit November beim Verband und wir rechnen mit baldiger Durchführung."



    • Niederlagen gegen Valencia und Las Palmas

      Auch mit Stammkeeper Jaume Domenech (28 Jahre, Foto) hätte Deportivo Alavés sicherlich keine Chance gegen Tabellenführer Valencia CF gehabt. Ohne Domenech und mit Vertretung Fiorillo im Tor hagelte es eine klare 3:0 Niederlage.

      Diese Niederlage war zu erwarten. Nicht so die Schlappe gegen UD Las Palmas einen Spieltag später. Mit 1:0 verlor Alavés am 31.Spieltag der Saison 2018|2 gegen den direkten Konkurrenten von Las Palmas. Das Spiel 16. (Las Palmas) gegen 14. (Alavés) wurde hinsichtlich der Bedeutung von allen Verantwortlichen deutlich höher bemessen, als die Partie bei Spitzenreiter Valencia.

      So versetzte diese Niederlage das Ensemble rund um Manager Keidran Jones deutlich mehr in Aufruhr, als der Punkteverlust am Spieltag zuvor.



    • Abkehr vom Plan: Doch kein Stadionausbau?

      Cyril Théréau (35 Jahre, Foto) war wieder einsatzbereit, genauso wie Torwart Domenech. Doch selbst mit der bestmöglichen Elf verlor man gegen den schlechter platzierten Konkurrenten UD Las Palmas.

      Ein zwischenzeitlicher zehn Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge ist infolgedessen auf gerade mal sieben Punkte geschmolzen. Noch ist ein Punktepolster vorhanden, doch Spieltag für Spieltag schmilzt es dahin. Bei noch sieben ausstehenden Spielen und 21 zu holenden Punkten ist somit der Abstieg plötzlich doch wieder ein Thema bei Deportivo Alavés.

      Frühzeitig wollte man reagieren, auch, weil beim FC Sevilla (18.) gerade enorm in die Stärkung des Kaders investiert wird und alle Beteiligten davon ausgehen, dass Sevilla noch an Alavés (14.) im Saisonendspurt vorbeiziehen wird.

      In den letzten Monaten wurde Stück für Stück Geld angehäuft, um den großen Traum vom Stadionausbau umsetzen zu können. Angeblich stand man in Vitoria-Gasteiz unmittelbar vor dem Legen des ersten Steines, doch scheint das Projekt jetzt gefährdet zu sein.

      "Wir können nicht tatenlos zusehen, wie wir in Richtung Abstiegskampf rutschen", erklärt Manager Keidran Jones. "Wir haben einen sehr dünnen Kader. 1-2 Ausfälle, wie zuletzt, und wir verlieren auch gegen klar schwächere Teams. Das können wir uns nicht erlauben."

      Um das Ziel Klassenerhalt - und das Ziel Stadionausbau - nicht zu gefährden, sollen nun Not-Maßnahmen getroffen werden, um Alavés im sicheren Fahrwasser zu halten und nicht den Abstiegsstrudel geraten zu lassen.



    • Alavés verpflichtet Tschauner

      Zwei Mal musste Vincenzo Fiorillo (28 Jahre, Foto) den etatmäßigen Stammkeeper Jaume Domenech in der aktuellen Saison 2018|2 vertreten. Zwei Mal verlor Deportivo Alavés diese Spiele.

      Es wäre zu leicht, die Schuld an den Niederlagen jetzt auf den Italiener Fiorillo zu schieben, doch zittert man bei Deportivo offensichtlich derart vor einem Ausfall des Stammkeepers Domenech, dass man nun doch noch einen erfahrenen Schlussmann verpflichtet hat.

      Philipp Tschauner (33 Jahre) kommt mit einer Erfahrung von 33 1.Bundesliga-Spielen sowie sagenhaften 185 2.Bundesliga-Spielen in den Norden Spaniens.

      Das "Premiumprodukt Deutscher Torhüter" soll also in den letzten Spielen die nötige Sicherheit verleihen, wenn die Nr.1 Domenech nochmal ausfallen sollte. Tatsächlich ist auch nicht auszuschließen, dass Tschauner aufgrund seiner Erfahrung sogar in einigen Spielen Domenech als Nr.1 ersetzen könnte.

      Immerhin zwei Millionen Euro lässt sich Manager Keidran Jones den dritten Profitorwart im Kader kosten. Zwei Millionen, die eigentlich für den Stadionausbau zurückgelegt werden sollten, nun aber aufgrund der prekären Tabellensituation (siehe Ausgabe zuvor) doch noch in den Kader investiert wurden.



    • 'Marquito' bringt Mittelfeldpower

      42 Länderspiele, 9 Tore und eine der schönste Schusstechniken, die der mexikanische Fußball wohl je gesehen hat. Marco Fabian (29 Jahre), in seiner Heimat "Marquito" genannt, kann eine echte Waffe im Mittelfeld sein.

      Der Mexikaner ist ein feiner Fußballer und ab sofort Spieler Deportivo Alavés'. Für drei Millionen Euro wechselt der 29-Jährige von Toulouse FC nach Vitoria-Gasteiz. Da große Startschwierigkeiten oder Verständigungsprobleme eher nicht zu erwarten sind, wird der Mittelfeldspieler vermutlich sofort einen Platz in der Startelf beanspruchen können.

      Wie bereits bei der Verpflichtung von Philipp Tschauner, nimmt Alavés' das Geld aus dem Topf für den eigentlich geplanten Stadionausbau, welcher infolgedessen vermutlich aufgeschoben werden muss.

      Der Grund für diese Planänderung ist bekanntlich die sich bis dato abzeichnende, angespannte Situation in der spanischen La Liga (siehe vorletzte Ausgabe). Das Alavés-Management möchte einem drohenden Absturz in den Abstiegskampf rechtzeitig abwenden und bemüht sich in diesen Tagen, den Kader kurzerhand zu verstärken.



    • Zweiter Nachwuchskeeper: Alex Dominguez folgt auf Ovono

      Erst kürzlich gab Deportivo Alavés bekannt, dass man den 17-Jährigen Nachwuchsspieler Jesus Ovono mit einem Profivertrag ausstatten wolle.

      Nun soll mit Aléx Dominguez (20 Jahre, Foto) ein weiterer Torwart aus der eigenen Akadamie mit einem entsprechenden Vertrag ausgerüstet werden.

      Der 20 Jahre alte Spanier erlernte bei CF Damm und RCD Espanyol Barcelona das Torwartspiel, war bislang allerdings weit entfernt von einem ersten Profieinsatz. Dies könnte sich nun ändern. Zwar werden dem jungen Keeper nur geringe Chancen auf Profieinsätze eingeräumt, doch winkt die Rolle als Nr.3 hinter Domenech und Neuzugang Tschauner, wenn man sich noch von Fiorillo trennen sollte. Letztgenannter könnte aber auch noch in Vitoria-Gasteiz verbleiben, denn das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen zu sein.



    • Morgen: Kleines Finale gegen Malaga

      "Beim Blick auf das Restprogramm wird mir Angst und Bange", fröstelte es Malaga-Manager Sonny im Thread zum 31.Spieltag der La Liga-Saison 2018|2.

      Dabei wird er wohl kaum das Spiel am morgigen 32.Spieltag gegen Deportivo Alavés gemeint haben, denn dem Verein aus Vitoria-Gasteiz geht es noch schlimmer als Malaga CF. Während Malaga zwar auch eine Durststrecke hinlegt und den letzten Ligasieg am 10.12.18 feiern konnte, liegt der letzte Erfolg Deportivos noch länger zurück: 02.12.18.

      Darüber hinaus hat Alavés zuletzt sechs Spiele in Folge verloren - eine Krise. Auch wenn Platz 14 noch nicht nach dunkelster Abstiegszone klingt, ist Alavés mittendrin statt nur dabei. Da wird das Spiel gegen Hermoso (Foto) & Co sogleich als kleines Finale ausgerufen, schließlich rangiert Malaga mit Platz 15 direkt hinter Alavés in der Tabelle.



    • Mendizorrotza: Geschichte seit 1924 - und 2019?

      Der Verein gegen den Deportivo Alavés einst sein erstes Spiel im Estadio Mendizorrotza ausgestragen hat, spielt mittlerweile in der Tercera División, Gruppe 4. SD Deusto heißt dieser und immerhin wird Deusto auf immer und ewig die Ehre zuteil bekommen, dass er das Eröffnungsspiel des damals frisch gebauten und hochmodernen Mendizorrotza austragen durfte.

      Das war 1924 und ist in fünf Jahren stolze 100 Jahre her. Nun, immerhin 95 Jahre später, könnte das Mendizorrotza in seiner bisher bekannten Form bald ebenso Geschichte sein. Zwar sollen Fundament, Stil und Co erhalten bleiben, doch bei dem für mehr als 100 Millionen Euro geplanten Stadionausbau wird sich das Erscheinungsbild selbstredend gravierend verändern.

      Nun sickerte durch: Das Alavés-Management wird trotz Abstiegskampf und Not-Einkäufen an dem Ausbau festhalten. Noch innerhalb der nächsten Tage soll dieser umgesetzt werden.



    • Das Mendizorrotza ist gewachsen

      Anfang Januar 2019 war es endlich so weit: Das Estadio Mendizorrotza, Heimstätte von Deportivo Alavés, ist gewachsen. Über ein Jahr lang sparte der Verein aus dem Norden Spaniens auf den Ausbau des geschichtsträchtigen Stadions. Für eine Summe im dreistelligen Millionenbereich konnte die Spielstätte um ein Vielfaches erweitert werden.

      Stolze 118.300 Plätze fasst das Estadio Mendizorrotza nun. Damit gehört das Stadion zu den größten Stadien in Spanien und zu den Top 10 der größten Stadien im BOM Verband. Natürlich gilt es zu berücksichtigen, dass hiermit die Kapazitäten für Zuschauer gemeint sind - nicht die potenziellen Einnahmen. Diese dürften bei einigen anderen Stadien mit kleinerem Fassungsvermögen noch höher sein, da das Alavés-Management überwiegend Stehplätze bauen ließ, für die geringere Eintrittspreise verlangt werden, als für Sitz- oder VIP-Plätze.

      Dennoch: Das neue Stadion soll das Fundament für eine neue Ära bilden. Mit dem ersten Spiel im neuen Stadion beginnt ein Langzeitprojekt, das aus der grauen Maus Alavés, welche zumeist gegen die Abstieg spielt, eines Tages einen sicheren Europa League-Teilnehmer formen soll.



    • Platz 14 - versöhnlicher Abschluss

      Am Ende der Saison 2018|2 ist man genau dort gelandet, wo man auch am Ende der vorherigen Spielzeit 2018|1 stand: Auf Platz 14. Für Deportivo Alavés ist das aus sportlicher Sicht zwar kein Fortschritt, aber dennoch ein Erfolg für die Gesamtentwicklung des Vereins.

      So drohte noch zu Beginn der Spielzeit 2018|2 der direkt Abstieg in die zweite Liga, erst in Richtung Winterpause konnte sich Alavés stabilisieren und erstmalig durchatmen. Der größte Fortschritt war jedoch ohnehin nicht tabellarisch zu erwarten.

      Ein 'auf Kante genähter' Kader im Zuge des geplanten Stadionausbaus ließ von vorneherein davon ausgehen, dass die Saison keine leichte werden würde. Somit ist der gesicherte Platz im grauen Mittelfeld - mit immerhin 11 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz - in Kombination mit dem fulminanten Stadionausbau für das Team rund um Kapitän Stijn Schaars (Foto) als Erfolg zu werten.



    • Vorne hui, hinten pfui

      Betrachtet man die Tordifferenz von Deportivo Alavés, so ist auf Anhieb klar, dass der Verein sich über weite Strecken der Saison wie ein Absteiger präsentiert haben muss. Mit einer Differenz von -23 Toren schneidet Alavés schwach ab, nur zwei Vereine (die Absteiger Deportivo de la Coruna mit -35 und Levante UD mit -32) waren noch schlechter.

      Dabei ist es vor allem die Defensive, welche sich in einem miserablen Zustand präsentierte. Mit sagenhaften 61 Gegentoren stellte Alavés den schwächsten Defensivverbund der Liga. Nicht ohne Grund wechselte Manager Keidran Jones im Saisonendspurt nochmal den Torwart und verpflichtete den Deutschen Philipp Tschauner nach.

      Während die Offensive mit 38 erzielten Toren ein anständiges Ergebnis einfuhr, wird es in der Kaderzusammenstellung für die nächste Saison stark darauf ankommen, die Vierer- oder Dreierkette rund um Abwehrchef Charlie Daniels(Foto) deutlich aufzuwerten und zu verstärken.



    • Khakhlov kehrt zurück

      Im August 2018 verkaufte der heutige Alavés-Manager Keidran Jones, welcher damals noch Interim war, das ukrainische Talent Oleksiy Khakhlov (Foto) für 5,25 Millionen Euro an den großen FC Bayern München.

      Heute wurde die Rückkehr des einstigen Toptalentes bekanntgegeben: Für die symbolische Summe von einem Euro. Der Ukrainer, welcher mittlerweile 20 Jahre alt ist, spielte zwischenzeitlich beim FC Twente Enschede und beim VfL Wolfsburg. Letztgenannte sind es auch, welche den Mittelfeldspieler für den besagten Euro gen Vitoria-Gasteiz ziehen lassen.

      Klar ist auch: Die Karriere des mehrfachen Juniorennationalspielers der Ukraine ist festgefahren, anders ist der Wertverlust nicht zu erklären. Möglicherweise ist aber gerade Alavés der Verein, in dem er einen zweiten Anlauf packen kann.



    • "Die schwerste Saison steht uns bevor"

      Die Saison 2018|2 wurde versöhnlich beendet, das Stadion ist ausgebaut. Eigentlich sollten alle Beteiligten im Dienste Deportivo Alavés' mehr als zufrieden sein, dennoch spürt man eine gewisse Anspannung rund um das Vereinsgelände des Clubs.

      "Die schwerste Saison der Vereinsgeschichte steht uns bevor", erklärt Manager Keidran Jones ohne Umwege die Nervosität. "Die Konkurrenz rüstet massiv auf und unser Kader hat durch den Stadionausbau ebenso massiv gelitten. Uns fehlen etliche Spieler." In der Tat verkaufte Alavés etliche Leistungsträger im Laufe der Saison, wie etwa Alex Berenguer, und konnte sie nur per Leihe halten. Die Leihgeschäfte sind mittlerweile ausgelaufen und die Baustellen im Kader eklatant.

      Nur zehn Feldspieler mit Profierfahrung stehen gegenwärtig im Kader. Davon sind allerdings gleich sechs Spieler jenseits der 30 Jahre, wie etwa Stürmer Cyril Théréau (35 Jahre). Mehrere Spieler haben ihren fußballerischen Zenit längst überschritten.

      Streng genommen müssten Manager Jones also nun dringend einen Verjüngungsprozess einleiten, allerdings klaffen zu viele Lücken im Kader, welche zunächst mit qualitativ brauchbaren Akteuren gefüllt werden müssen, bevor aktuell gesetzte Spieler durch jüngere Berufsgenossen ersetzt werden können. Mit Spannung darf man sich also auf die heiße Phase auf dem Transfermarkt freuen, denn Alavés muss handeln, soviel steht fest.



    • Doppelpack aus der Eredivisie: Stefano Denswil (1)

      Der Blick in den aktuellen Kader von Deportivo Alavés gestaltet sich...übersichtlich. Stolze 15 Feldspieler stehen dort, davon fünf ohne jegliche Profierfahrung. Ein weiterer mit Profierfahrung (Aquilani) muss wohl noch gehen. Bleiben 9 (Feld-)Spieler für die konkrete Saisonplanung.

      Es bedarf keines Einsteins um schlussfolgernd diverse Lücken im Team zu vermuten. Besonders eklatant klafft diese Lücke im Defensivblock. Mit Daniels und Leihgabe Adnan verfügt Alavés dort nur über zwei Spieler. So war es keine Überraschung, dass der erste nennenswerte Transfer zur neuen Saison 2019|1 von Keidran Jones die Defensive betraf.

      Zwei frische Verteidiger wurden in den Norden Spaniens gelotst, beide sind niederländische Staatsbürger und kommen für insgesamt drei Millionen Euro als Leihgabe aus der Eredivisie von Willem II Tilburg.

      Stefano Denswil (25 Jahre) ist einer von beiden und vielleicht kann der Niederländer auch sogleich als Königstransfer für Alavés herhalten. Zwar kommt Denswil, wie erwähnt, nur als Leihgabe, doch erhofft man sich durch den Niederländer einen spürbaren Qualitätsgewinn.

      Dessen Hauptaufgabe wird selbstredend die Stabilisierung der Abwehr sein, doch könnte Denswil auch für Torgefahr sorgen. Der 25-Jährige gilt als absoluter Standardspezialist und hat schon den einen oder anderen Freistoß in seiner Karriere gekonnt im gegnerischen Tor untergebracht.



    • Doppelpack aus der Eredivisie: Joshua Brenet (2)

      Spieler Nr.2 im Eredivisie-Paket (siehe vorherige Ausgabe) von Willem II (Foto) ist Joshua Brenet (24 Jahre). Dieser ist ein Jahr jünger als sein Landsmann Denswil und im Gegensatz zu diesem auf eigentlich allen Außenpositionen beheimatet. Obwohl Brenet somit durchaus Erfahrungen im Mittelfeld gesammelt hat, wird man ihn bei Alavés zweifelsohne in der Verteidigung einsetzen.

      Wenngleich Manager Keidran Jones im direkten Vergleich wohl vor allem Denswil als größte Verstärkung ansehen wird, hat Joshua Brenet seinem Landsmann zwei Dinge voraus: Länderspiel Nr.1 und Länderspiel Nr.2. Tatsächlich lief der Außenverteidiger bereits zwei Mal für Oranje auf, zuletzt im Jahr 2016.

      Die Karriere des dribbelstarken Niederländers stagnierte seither etwas, doch könnte Alavés ja eine Art Wendepunkt für den 24-Jährigen darstellen.

      Mit den beiden Leihgaben Denswil und Brenet sowie Abwehrchef Charlie Daniels verfügt Deportivo nun über drei gestandene Verteidiger. Der Iraker Ali Adnan, ebenso geliehen, dürfte höchstens als Backup herhalten. Somit erscheint eine weitere Verpflichtung eines vierten, gestandenen Verteidigers bis zum Saisonstart als wahrscheinlich.



    • Expósito kommt von der Konkurrenz

      "Edu E." steht auf seinem Trikot, Eduardo Expósito (22 Jahre, Foto) heißt er mit vollem Namen.

      Der spanische Mittelfeldspieler kommt für 2,5 Millionen Euro von Real Sociedad nach Vitoria-Gasteiz und wurde fest verpflichtet. Manager Keidran Jones sieht in dem 22-Jährigen den ersten Perspektivtransfer der Saison 2019|1: "Transfers dieser Art konnten wir in den letzten 2-3 Jahren nicht machen. Unser neues Stadion erlaubt es uns aber, mal 1-2 solcher Deals auf die Beine zu stellen."

      Natürlich erhofft man sich von dem jungen Mittelfeldspieler eine vielversprechende Entwicklung, Jones: "Sonst hätten wir ihn ja nicht geholt. Er hilft uns aktuell noch nicht weiter, aber wir hoffen, dass es in einem Jahr schon ganz anders aussieht."

      Edu Exposito gilt in der Tat als vielversprechender Spieler, allerdings gilt der 22-Jährige auch als Heißsporn. Nun hagelte es zwar keine roten Karten in der noch jungen Karriere des Spaniers, allerdings lässt er sich oft in Wortgefechte verwickeln und springt auf Provokationen an. Jones: "Wir wollen zusammen mit ihm daran arbeiten, dass er sich ein dickeres Fell zulegt."



    • Die ersten Testspiele stehen fest

      Die Termine für Test-/Freundschaftsspiele wurden bekanntgegeben und das bedeutet auch: Die neue Saison 2019|1 ist wohl nicht mehr allzu fern.

      Die Verantwortlichen um Deportivo Alavés nehmen das zum Anlass, um so viel wie möglich zu experimentieren und zu testen. "Am liebsten würden wir alle fünf Freundschaftsspieltermine nutzen", so Manager Keidran Jones, der bislang zwei fixe Spiele vereinbaren konnte und ein weiteres in Aussicht hat.

      So wird Alavés definitiv gegen AJ Auxerre (2018|2 Platz 9 in der Ligue 1) und US Citta di Palermo (2018|2 Platz 3 in der Serie A) testen. Ein drittes Spiel gegen Leicester City (Aufsteiger in die Premier League) könnte in den nächsten Stunden ebenso fix werden.

      Die Spiele gegen Auxerre und Palermo werden für Alavés ein echter Brocken. Mit Stars wie Witsel, Demirbay und Schick (Palermo) oder Felipe Anderson, Memphis Depay (Foto) und Sokratis (Auxerre) kann es Alavés zur Zeit nicht aufnehmen - und wohl auch nicht in mittelfristiger Zukunft.

      "Teams mit dem Niveau von Palermo und Auxerre haben wir auch in der spanischen Liga. Es ist schon wichtig, wie wir uns gegen dieses Kaliber verkaufen", erklärt Jones die Ansetzung. "Natürlich wissen wir, dass unser Kader noch lange nicht ausreicht, um solchen Vereinen ernsthaft Paroli bieten zu können."



    • Burgui wechselt innerhalb der Liga

      Ganze 8,5 Millionen Euro hat er vor anderthalb Jahren noch gekostet, nur noch 2 Millionen Euro bringt er ein. Burgui (25 Jahre, Foto) war in der Nachbetrachtung ein ganz schwacher Deal von Manager Keidran Jones.

      Der Spanier kam als Perspektivspieler, konnte eben diese interessante Perspektive aber nie so richtig erfüllen. Nun riss sich der 25-Jährige auch noch das Kreuzband - ein Dolchstoß für seinen Transferwert. Immerhin gab es noch zwei Millionen Euro, könnte man meinen. Diese Ablösesumme, welche Real Sociedad nun an Alavés für die Dienste Burguis überweisen wird, ist aber auch nicht ganz von der zu Hand zu weisen, schließlich wäre Burgui nicht der erste Spieler, der sich nach einem Kreuzbandriss vollständig erholt und mit Mitte 20 nochmal richtig durchstartet - so könnten zumindest die Überlegungen des RSSS-Managements aussehen, welche mit eben jener gezahlten Ablösesumme auch kaum ein Risiko eingehen werden.

      Das Team rund um Deportivo Alavés wünscht seinem bisherigen Spieler Burgui jedenfalls eine baldige Genesung und alles Gute auf dem weiteren Weg!