Goazen Glorioso! Goazen Deportivo!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen



    • Altmeister Aquilani: Macht er noch eine Saison?

      Den ganz großen Coup hat er knapp verpasst: Kurz nachdem Italien im Jahr 2006 - die Deutschen erinnern sich vage - den Weltmeistertitel einfuhr, wurde Alberto Aquilani (34 Jahre, Foto) in die Squadra Azzurra berufen.

      Aquilani machte in der Folge 38 A-Länderspiele, nahm an einer EM (2008) und einer WM (2014) teil. Er spielte schon beim FC Liverpool, wo er einst Xabi Alonso ersetzen sollte, Juventus FC und AC Milan. Nun, nach fast 500 Spielen als Profi, könnte vielleicht Schluss sein.

      In der abgelaufenen Saison 2018|2 absolvierte der Italiener noch 29 Spiele für Deportivo Alavés, dennoch ist seine Zukunft in Vitoria-Gasteiz ungewiss. Aquilani hat merklich an Schnelligkeit eingebüßt und zählt zu den Topverdienern im Kader. Noch konnte er durch sein Passspiel überzeugen, aber reicht dieses noch aus?

      Dem Vernehmen nach will man bei Alavés noch die Saisonvorbereitung abwarten und dann entscheiden, ob man mit oder ohne den 34-Jährigen in die Saison 2019|1 starten wird. In Anbetracht des dünnen Kaders wird vermutlich auch viel davon abhängen, ob man einen kostengünstigen Ersatz mit ähnlicher Qualität bekommen wird.



    • Aquilani geht - und leitet eine Fußballschule

      Die Zeit zu spekulieren ist vorbei: Alberto Aquilani (34 Jahre) verlässt Deportivo Alavés und hängt aller Voraussicht nach die Fußballschuhe an den Nagel.

      So wird der Italiener, der im Herbst seiner Karriere nochmal das Mittelfeld von Alavés erfolgreich dirigierte, in seine Heimat zurückkehren, nach Rom. Dort liegt etwas nördlich von der Stadt die Fußballschule Spes Montesacro.

      Diese wird Aquilani ab sofort als neuer Präsident leiten. Selbstredend ist er sogleich das beste Aushängeschild der kleinen Schule, schließlich durchlief Aquilani diese selbst und legte eine tolle Karriere hin.

      Seinen neuen Lebensabschnitt, über den er Alavés-Manager Jones angeblich schon vor Wochen informierte, gab der Italiener selbst via Instagram bekannt und postete neben einer Erklärung auch ein Foto seiner selbst als Kind im Trikot der Fußballschule Spes Montesacro (siehe Foto oben links).

      Für Alavés beginnt nun die Suche nach einem Aquilani-Nachfolger. Erneut wünscht man sich einen erfahrenen Mittelfeldspieler, der das Team wie einst Aquilani auf Anhieb verstärkt.



    • Ist Javi Fuego der Aquilani-Ersatz?

      Unmittelbar nachdem die Trennung von Mittelfeldstratege Aquilani bekanntgegeben wurde, wurde schon sein potenzieller Nachfolger präsentiert.

      Wer nun einen Perspektivspieler in den 20er Jahren, dem die Zukunft gehört, vermutet, liegt kräftig daneben. Javi Fuego (35 Jahre) heißt der neue Spieler, der mit seinen 35 Lenzen zwar noch als junger Mensch gilt, als Fußball-Profi indes das durchschnittliche Rentenalter bereits überschritten hat.

      Jetzt ist der Spanier Fuego also mutmaßlich der Nachfolger von Aquilani und sogar ein Jahr älter als der scheidende Italiener. Natürlich ist der Arbeiter Fuego auch ein anderer Spielertyp als der Feingeist Aquilani, so dass wohl noch nicht ganz fest steht, ob Deportivo nicht noch einen kreativen Kopf für das Mittelfeld verpflichtet.

      Um abschließend noch die Formalitäten auf den Tisch zu bringen: Fuego kommt für weniger als eine Million Euro von Ligakonkurrent Malaga CF. Im Paket mit dem Spanier kommt noch ein anderer Spieler, deutlich teurerer Spieler, der wohl als Königstransfer der Saisonpause betitelt werden könnte. Mehr dazu in der kommenden Ausgabe.



    • Elabdellaoui-Verpflichtung bricht Rekord

      Ob er die Bürde auf dem Platz spüren wird? Der Norweger Omar Elabdellaoui (27 Jahre) wechselt für mehr als zehn Millionen Euro von Ligakonkurrent Malaga CF zu Deportivo Alavés und ist damit der teuerste Feldspieler in der Ära unter Manager Keidran Jones.

      Nie zuvor wurde unter Jones so viel Geld für einen Feldspieler in die Hand genommen. Den bisherigen Rekord hielt Stürmer Youssef El Arabi (32 Jahre) inne, der 2016 für 8,5 Millionen Euro verpflichtet wurde. Der Marokkaner war jeden Cent wert und ist auch heute noch der Torgarant des Vereins.

      Man erhofft sich auch von Elabdellaoui, dass man in zwei bis drei Jahren rückblickend sagen wird, dass der Außenverteidiger jeden Cent wert war, denn das Konto des Vereins dürfte nun geleert sein bzw. nur noch Transfers im niedrigen, einstelligen Millionenbereich zulassen. Anders gesagt: Der 'Königstransfer' dieser Saisonpause muss sitzen.

      Der 36-fache A-Nationalspieler Norwegens ist zwar nominell Außenverteidiger, soll jedoch über die rechte Außenbahn auch die Offensive ankurbeln. Elabdellaoui ist bekannt für seinen Offensiv-Drang und steuert neben einigen Vorlagen in der Regel auch 2-3 Tore pro Saison zum Erfolg seines Teams bei.

      Übrigens: Elabdellaoui ist zwar der teuerste Feldspieler in der Ära Jones', nicht aber der teuerste Spieler überhaupt. Diesen Status' hält der spanische Schlussmann Jaume Domenech (28 Jahre) inne. Die heutige Nr.1 des Vereins kam einst für 16 Millionen Euro.



    • Noch ein Niederländer: Auch Dilrosun kommt

      Nach den beiden Leihgaben Joshua Brenet und Stefano Denswil sowie den schon lange in Vitoria-Gasteiz spielenden Stijn Schaars und Zakaria Labyad, kommt ein weiterer Niederländer in den Norden Spaniens. Javairo Dilrosun (20 Jahre) gab kürzlich im November 2018 sein Debüt für die A-Nationalmannschaft der Oranje, gilt als äußerst talentierter Außenstürmer und ist eigentlich unbezahlbar für Alavés. Daher kommt der 20-Jährige auch nur als Leihgabe bis zur Saisonhälfte der kommenden Saison 2019|1 zu Deportivo.

      Eine Million Euro überweist Alavés an Dilrosuns Ausbildungsverein Manchester City. Natürlich spekuliert das Management rund um Keidran Jones auf eine Verlängerung der Leihe zur Saisonhälfte bis Saisonende, doch ist das a) Zukunftsmusik und b) keineswegs vertraglich vereinbart.

      Anders als die beiden ebenso zur neuen Saison als Leihgabe geholten Landsmänner Denswil und Brenet spielt Dilrosun nicht in der Abwehr, sondern im Mittelfeld. Der flinke Niederländer soll über die Außen das Offensiv-Spiel Deportivos ankurbeln und Stürmer El Arabi mit Vorlagen füttern.

      Dass Dilrosun nach Brenet, Denswil, Schaars und Labyad (dieser ist auch marokkanischer Staatsbürger) bereits der fünfte Niederländer mit Startelf-Aussichten ist, sei laut Jones indes keine ausgemachte Transferstrategie: "Wer mein Schaffen kennt, weiß zwar, dass ich ein Faible für niederländischen Fußball habe, aber dass wir gerade in dieser Transferperiode drei Oranje-Spieler geholt haben, ist Zufall."



    • Amat belegt letzten Leihplatz

      Satte 20 Millionen Euro forderte Celta de Vigo für Verteidiger Jordi Amat (27 Jahre). Das war keine Forderung, die explizit an Deportivo Alavés gestellt wurde, sondern eine öffentlich einsehbare auf der Transferliste der Célticos. .

      Alavés-Manager Keidran Jones fiel der Spanier zwar ins Blickfeld, allerdings war die aufgerufene Ablösevorstellung des Ligakonkurrenten derart abwegig für das kleine Budget Deportivos (aber objektiv gesehen sicherlich berechtigt), dass Jones Abstand von einem Transfer nahm.

      Doch dann bot Celta-Manager Ceddy das Objekt der Begierde zum Nulltarif als Leihe an - und Alavés schlug zu. So kommt der letzte Wunschspieler für die Abwehr tatsächlich nach Vitoria-Gasteiz und das auch noch ohne Gebühren.

      Wohlwissend, dass Amat die Abwehr nur bis Saisonhälfte verstärken wird, freut man sich über die unverhoffte Leihgabe von Celta de Vigo. Der Spanier komplettiert damit die Abwehr, in die Deportivo vor der Saison 2019|1 nun mit Abstand das meiste Geld investiert hat.

      Bekanntlich kamen neben Amat auch noch Omar Elabdellaoui sowie Joshua Brenet und Stefano Denswil als Verstärkungen für die Defensive.



    • Saisonvorbereitung durchwachsen - Transfers smart?

      In den Testspielen vor der Saison war alles dabei: Ein verdienter aber auch überraschender 2:0-Sieg über ACF Fiorentina (Tore: Dilrosun, El Arabi), ein erneut überraschender aber nicht überzeugender 1:0-Sieg über Palermo (Tor: Manu Garcia), ein überzeugendes, torloses Remis gegen AJ Auxerre und eine deftige 3:0 Niederlage gegen Leicester City.

      So tappt Deportivo Alavés noch etwas im Dunkeln, was die eigene Leistungsfähigkeit betrifft und infolgedessen die Prognose für die kommende Saison 2019|1 angeht. Nun ist absehbar, dass man nach einer schwierigen Saison 2018|2 und Verlusten im Kader erneut gegen den Abstieg spielen wird. Aber wird es ein enges Rennen um den Klassenerhalt oder wird Alavés eher in Richtung rote Laterne der Liga durchgereicht?

      Manager Keidran Jones sah sich bekanntlich mit der unliebsamen Situation konfrontiert, dass man nun zwar über eines der größten Stadien der Liga verfügt, zugleich aber keinen Euro zum Investieren in den Kader zur Verfügung hatte. Ein paar smarte Transfers und fleißige Newsausgaben später konnte man immerhin die eklatante Lücke in der Abwehr (Alavés hatte in Charlie Daniels nur noch einen Abwehrspieler mit Profi-Erfahrung) schließen.

      Mit fünf Leihgaben reizte man immerhin die Möglichkeit, für verhältnismäßig kleines Geld recht starke Spieler zu bekommen, bis zum Limit aus. Sollte der Start in die Saison also misslingen, könnte Alavés nur über feste Verpflichtungen nachbessern, was die Situation nicht gerade einfach machen würde.

      Bleibt also zu hoffen, dass eher der erfolgreiche 2:0 Sieg über ACF Fiorentina und das gute Unentschieden gegen Auxerre die wahre Leistungsfähigkeit der Mannschaft widerspiegeln und nicht die 3:0-Klatsche gegen Leicester City.



    • 0:0 - war Valladolid der Gradmesser?

      Nach außen zeigte man sich cool, intern allerdings soll man vor dem Spiel gegen Real Valladolid mächtig rotiert haben. Beim Studieren der anderen Teams soll sich das Team rund um Manager Keidran Jones vor Saisonbeginn schnell festgelegt haben, dass der Aufsteiger Valladolid eines der wenigen Teams sei, welche man unbedingt schlagen müsse, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

      Das 0:0 zum Saisonauftakt der Spielzeit 2019|1 ist daher in (fast) jeder Hinsicht eine herbe Enttäuschung. Es gibt nicht viele Teams in der Liga, deren Kader man etwas schwächer einstuft als den eigenen, Valladolid gehörte trotz Starspieler Rubén Alcarez (Foto links) dazu. Nun müssen die Punkte woanders geholt werden, denn das noch managerlose Team aus Valladolid kämpfte tapfer und machte allen Bemühungen Deportivos einen Strich durch die Rechnung.

      Trösten können sich die Verantwortlichen Alavés' immerhin mit der Tatsache, dass man nach Statistiken deutlich überlegen war und man auch in der Vorsaison überraschend mal Punkte gegen Favoriten holen konnte. Dies einzukalkulieren wäre aber freilich unprofessionell.



    • Es droht Abstiegskampf!

      Für das Team um Mittelfeldspieler Zakaria Labyad (26 Jahre, Foto links) haben sich die schlimmsten Vorahnungen bewahrheitet. Nach sieben gespielten Spielen steht Deportivo Alavés mitten drin im Abstiegskampf der spanischen Liga.

      Einem Überraschungssieg gegen Atletico de Madrid und einem verdienten Sieg über RCD Espanyol Barcelona stehen zwei Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber. Macht acht Punkte aus sieben Spielen und Platz 15 in der Tabelle.

      Am morgigen 8.Spieltag reist das Team von Manager Keidran Jones erneut nach Madrid, diesmal allerdings zu Real. Dass man erneut mit einem Sensationssieg, wie gegen Stadtrivale Atletico, aus der Nummer rauskommt, ist wohl eher unwahrscheinlich.



    • Copa del Rey: Aus in Runde 1

      Sagenhafte 118.222 Menschen besuchten das ausverkaufte Estadio Mendizorroza in Vitoria-Gasteiz. Einen Topzuschlag hätte man im Nachhinein wohl doch einfordern können, aber man wurde schlichtweg von dem großen Andrang überrascht.

      Dabei war der Gegner in der 1.Runde des Copa del Rey, FC Girona, nun eigentlich kein Straßenfeger - so dachte man vorher. Nachher ist man schlauer: Girona spielte einen exzellenten Fußball und wies Alavés mit einem 5:2 Erfolg klar die Grenzen auf. Hochverdient setzte sich das Auswärtsteam durch und wenn man den Kader der Gäste betrachtet, verwundert es einen kaum: N'Zonzi, Milivojevic (Foto links), Denis Suarez oder Marcel Halstenberg sind nur vier von mehreren Stars im Team Gironas.

      "Auch wenn sie in der Liga direkt vor uns stehen (Platz 14, d.R.), muss man anerkennen, dass ihr Kader mindestens zwei Niveaustufen über unserem steht", gibt Alavés-Manager Keidran Jones offen zu. "Immerhin haben wir durch die ausverkaufte Hütte satte Einnahmen gemacht, die wir durch anderweitige Prämien im Pokal wohl eher nicht erreicht hätten."



    • Wirtschaftlich vernünftige Unvernunft

      Was ein gut besuchtes Stadion bringen kann, durfte Deportivo Alavés nun gerade in der 1.Runde des Copa del Rey erfahren. Dort verlor man zwar sportlich, gewann aber wirtschaftlich.

      Es sind diese fetten Einnahmen, auf die Alavés nach dem großen Stadionausbau (letzte Saison) setzen möchte. Das Problem lag indes von Anfang an auf der Hand: Steht man in der Liga sportlich schlecht da, so kommen auch keine Zuschauer in das große Stadion. Diese Erfahrungen mussten auch schon andere Vereine auf BOM machen.

      Keidran Jones wird daher den Kader aufpolieren müssen, um in der Ligatabelle einige Plätze nach oben klettern zu können. Der Trend geht daher zu gestandenen Spielern, für die man gut und gerne auch mal einige Millionen hinlegen muss. "Wir müssen bei unseren Transfersummen jetzt etwas größer denken", erklärt Jones. "Viel Geld für einen alten aber qualitativ guten Spieler auszugeben mag zwar wirtschaftlich auf den ersten Blick unvernünftig sein. Auf dem zweiten Blick ist es aber vernünftig, wenn die besseren Tabellenregionen dadurch erreicht werden. Diese Vorgehensweise ist natürlich ein Spiel mit dem Feuer, aber wir werden sie ausprobieren."



    • Burgstaller kommt aus Mönchengladbach

      Eigentlich hat man mit dem Marokkaner Youssef El Arabi (32 Jahre) im Sturm einen soliden Knipser. 2018|1 erzielte dieser noch 15 Tore in der Liga, 2018|2 immerhin noch 9. Doch diese Saison kam der Marokkaner einfach nicht in die Gänge: Nach vier Spielen war der 32-Jährige immernoch ohne Tor.

      Alavés reagierte und suchte fieberhaft einen neuen Stürmer. "Eigentlich war die Position des Mittelstürmers nicht unsere Baustelle", so Manager Keidran Jones, der diese aber dann doch kurzerhand als besagte Baustelle auserkoren hatte.

      Eine Lösung für das Sturmzentrum wurde überraschend schnell gefunden: Der Österreicher Guido Burgstaller kommt von Borussia Mönchengladbach und schließt sich Deportivo an. Satte 15 Millionen Euro kostet der bullige Stürmer, der vor einem Monat 30 Jahre alt geworden ist.

      Das Kalkül der Verantwortlichen: Burgstaller soll der neue El Arabi werden und dem Verein nicht nur in dieser Spielzeit weiterhelfen, sondern nach Möglichkeit auch innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre.



    • Schaars und Théréau gehen

      Seit 2016 stand der 24-fache A-Nationalspieler der Niederlande, Stijn Schaars (35 Jahre, Foto links) bei Deportivo Alavés unter Vertrag. Über drei Jahre lang prägte er das Mittelfeld des Vereins aus Vitoria-Gasteiz. Nun ist Schluss für den Altmeister.

      Zum Ausklang seiner Karriere wechselt Schaars nochmal zurück in seine Heimat. Der sc Heerenveen ist sein neuer Klub, bei dem er seine Karriere mutmaßlich wird ausklingen lassen. Alavés erhielt zwar 400.000 € Ablöse, doch entsprechen diese nicht dem sportlichen Wert, den Schaars eigentlich immernoch gehabt hätte. Vielmehr ging es Deportivo-Manager Jones wohl darum, Schaars Gehalt einzusparen, da dieses immernoch zu den Topgehältern im Kader gehörte.

      Neben Schaars musste auch Cyril Théréau (36) gehen. Dessen Vita hat nicht eine derartige Alavés-Vergangenheit wie die von Schaars, doch schoss er in seinem einen Jahr in Vitoria-Gasteiz einige wichtige Tore für Deportivo. Théréau wechselt ebenso für kleines Geld (500.000 €) zu Cagliari Calcio. Auch hier sind die Gehaltseinsparungen das Hauptmotiv.



    • Nuri Sahin verstärkt das Mittelfeld

      Borussia Mönchengladbachs Manager Sonny hat sich schon kürzlich als angenehmer Verhandlungspartner für Deportivo Alavés erwiesen. Die Verpflichtung von Guido Burgstaller verlief geräuschlos und schnell ab.

      Die positive Erfahrung wurde ein weiteres Mal bestätigt. Diesmal bei einem anderen 30-Jährigen: Nuri Sahin. Der Mittelfeldspieler wird Ende Mai 2019 von M'Gladbach zu Alavés wechseln und kostet acht Millionen Euro.

      "Wir erhoffen uns durch Nuri Sahin eine klare Verbesserung des Mittelfelds", erklärt Manager Keidran Jones die Verpflichtung. "Ich denke, dass wir im Mittelfeld und auf der Torwartposition den größten Nachholbedarf haben. Auf der Torwartposition lässt sich kurzfristig nichts machen, daher fokussieren wir uns auf das Mittelfeld."

      Der in Lüdenscheid geborene Sahin bringt große Erfahrung mit. 52 A-Länderspiele für die Türkei und 42 Spiele in der Champions- bzw. Europa-League machen den Türken sogleich zu einem der erfahrensten Spieler im Kader Deportivos.



    • Fabian profitierte von Dilrosun-Verletzung

      Wenigstens einer durfte sich freuen. Der Mexikaner Marco Fabian (Foto links) war so ziemlich der einzige Nutznießer bei der Verletzung von Javairo Dilrosun.

      Dilrosun, Leihgabe von Manchester City bis zur Saisonhälfte, verletzte sich gleich zu Beginn der Saison schwer und musste satte acht Spiele lang pausieren. Damit fiel der so wichtige Niederländer fast die Hälfte der Hinrunde aus, was einen herben Schlag für Deportivo Alavés bedeutete.

      Für Marco Fabian hingegen war es Glück im Unglück. Für den Mexikaner lotete das Vereinsmanagement vor der Dilrosun-Verletzung bereits mögliche Verkaufsoptionen aus, um seine Gehaltskosten einsparen zu können. Nach der schweren Verletzung von Dilrosun war aber schnell klar, dass man weiterhin auf die Dienste des 29 Jahre alten Fabians setzen wird.

      Nun kommt der Mexikaner bereits auf 14 Ligaspiele (2 Tore) und 4 Pokalspiele. Kurios: Kein anderer Spieler im Kader Deportivos wurde häufiger eingesetzt. Solange Alavés also keinen anderen Mittelfeldspieler unter Vertrag nimmt, wird der Mexikaner mutmaßlich weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Teams bleiben.



    • B.U.C.: Endstation Sizilien?

      Der Modus des BOM United Cups, kurz B.U.C., ist gnadenlos. Schon von der ersten Runde an wird nach KO-System ausgesiebt. Töpfe, nach denen ein starkes Team erst auf ein schwaches trifft, o.ä. gibt es nicht.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass ein namhafter Klub also gleich in der ersten Runde die Segel streichen muss, ist hoch. Nun ist Deportivo Alavés noch weit davon entfernt ein namhafter Klub zu werden und jede erreichte Runde ist umso mehr ein Erfolg.

      Tatsächlich kämpfte sich Alavés im B.U.C. wacker bis in die 4.Runde vor. In der Reihenfolge absteigend wurden Burnley, RC Lens und der SV Werder Bremen bezwungen. Zuletzt, bei Burnley, auch dank eines überragenden Schlussmannes in Person von Jaume Domenech (Foto links).

      Für Alavés zur Zeit fast noch wichtiger: Wie viele Heimspiele waren dabei? Immerhin durfte man gegen Lens und Bremen zu Hause die Kassen füllen lassen. Bei Burnley trat man auswärts ran und das wird auch beim nächsten Gegner der Fall sein. So trifft Alavés in der vierten Runde des B.U.C. auf US Citta di Palermo und reist auf die Insel Sizilien.

      Naturgemäß ist die Wahrscheinlichkeit auf einen starken Gegner zu treffen höher, je weiter fortgeschritten der Pokalmodus ist. So ist Palermo auch unbestritten der bis dato anspruchsvollste Gegner. Vermutlich wird das Kapitel B.U.C. für die Saison 2019|1 also in Sizilien beendet werden. Bereits jetzt darf man aber auf eine zufriedenstellende B.U.C.-Saison zurückblicken.



    • Zurück im Abstiegskampf

      Da wähnten sich Zakaria Labyad (Foto links) & Co nach teilweise überraschenden, teilweise verdienten Siegen über Teams wie Real Betis, Celta de Vigo und natürlich Atlético de Madrid schon im sicheren Fahrwasser - und schon steht man wieder unten drin.

      Ein Unentschieden und unangenehme drei Niederlagen in Folge sorgten dafür, dass Deportivo Alavés wieder auf Rang 14 abstürzte. Nur drei Zähler trennen den Verein aus Vitoria-Gasteiz noch vom Abstiegsrang 18. Die Luft wird also wieder dünner.

      Eine Vielzahl an zur gleichen Zeit aufgetretenen Verletzungen macht man vereinsintern für den Absturz verantwortlich. Tatsächlich werden die kommenden Spiele zeigen, ob diese Analyse der Wahrheit entspricht, denn seit dem heutigen Tag sind erstmals seit Wochen wieder alle Lizenzspieler gesund.

      So hofft man rund um Alavés auf zumindest einen Punkt im heutigen Duell am 15.Spieltag der Saison 2019|1 gegen den SD Eibar, welche auf Rang 11 stehen und nach Ansicht des Vereinsmanagements auch den deutlich stärkeren Kader haben.



    • Achtungserfolg über Konkurrent Eibar

      SD Eibar - klingt klein, ist aber gar nicht mehr so klein. Der Verein wird seit Januar 2018 von @Lange als Zweitverein geführt und nahm in den bisherigen knapp 18 Monaten eine beachtliche Entwicklung.

      "Eibar ist auf jeder Position besser besetzt, als wir", bringt es Manager Keidran Jones auf den Punkt. Dmitrovic im Tor, Herelle in der Abwehr, Shaqiri im Mittelfeld, Embolo oder Calleri im Sturm. Auf jeder Positon lässt sich schnell ein Spieler finden, dessen Klasse oder Perspektive man bei Deportivo Alavés vergeblich sucht.

      Woher kommt der eklatante Unterschied in der Kaderstruktur? Jones ist schließlich knapp ein Jahr länger im Amt als Lange und doch ist der Kader deutlich schwächer. "Wir haben unseren Fokus voll und ganz auf den Stadionausbau gelegt", erklärt Jones. Eibar hingegen habe "eben mehr Wert auf einen attraktiven Kader" gelegt. Beide Wege können zum Erfolg führen.

      Beide Vereine haben aber nichts davon, wenn sie gegen den Abstieg spielen. Immerhin konnte sich Alavés trotz schwächeren Kaders etwas überraschend mit 3:2 gegen Eibar durchsetzen. Die Tore erzielten Guido Burgstaller (16., 32.) und Manu Garcia (8., Foto oben links). "Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen, aber diese enorm wichtigen Punkte nehmen wir gerne mit", freut sich Jones.

      Alavés überholt Eibar (13.) damit sogar und rückt auf Rang 12 vor. Da sich die Kaderqualität in der Regel erst langfristig zeigt, wird dies wohl in der Saison 2019|1 nur eine Momentaufnahme bleiben.



    • Der 90-Millionen-Euro-Mann

      Bruno Peres (29 Jahre, Foto links) heißt der aktuellste Neuzugang von Deportivo Alavés und sogleich muss die Frage gestellt werden, welche Beweggründe Deportivo mit der Verpflichtung des Brasilianers verfolgt.

      Acht Millionen Euro zahlt Alavés für Peres, der mit 29 Jahren schon langsam aber sicher ein Alter erreicht, in dem es um "den letzten großen Vertrag" geht. Eigentlich wollte Alavés bei derartigen Summen nur noch in Spieler investieren, die ihre beste Zeit noch vor sich haben.

      "Für mich ist Bruno Peres eine absolute Granate, die uns nicht nur in dieser Saison, sondern auch noch in der Folgesaison verstärken wird", erklärt Manager Keidran Jones die Verpflichtung. Alavés konnte also gar nicht anders, als die Gelegenheit wahrzunehmen und Peres für acht Millionen Euro unter Vertrag zu nehmen. Tatsächlich kostete Peres vor zwei Jahren, im Januar 2017, noch stolze 90 Millionen Euro. Diese Ablöse zahlte der AC Milan an Juventus FC (Link zum Transfer). Milan musste also ein dickes Minusgeschäft eingehen. Bei Alavés freut man sich wiederum, dass man einen derartigen Spieler bekommen konnte.

      In Vitoria-Gasteiz bleibt nun zu hoffen, dass Peres es noch einmal wissen will und im vermeintlich besten Fußballeralter nochmal neue Motivation schöpfen kann.



    • Alavés macht seine Hausaufgaben

      "Seine Hausaufgaben machen" - auch so ein Fußballjargon. In der Regel meint diese Floskel, dass ein Vereinsmanagement einfache (im Sinne von: offensichtliche) Dinge erledigt, wie etwa notwendige Vertragsverhandlungen, Ersatz für ausgeschiedene oder verletzte Spieler organisieren, o.ä.

      Im Fall von Alavés, das jetzt auch seine "Hausaufgaben gemacht" hat (O-Ton Keidran Jones), bedeutet das: Die bisher nur bis zur Saisonhälfte ausgeliehenen Spieler bleiben noch länger. Zumindest in drei von fünf Fällen hat man die Leihdauer bis Saisonende 2019|1 verlängert.

      Namentlich bei den Spielern Javairo Dilrosun, Stefano Denswil (Foto oben links) und Jordi Amat. Etwas weniger als drei Millionen Euro zahlt Deportivo insgesamt für die Verlängerungen der Leihen.

      Bedeutet auch: Für Ali Adnan und Joshua Brenet, beide ebenfalls bis Saisonhälfte geliehen, könnte es keine Zukunft im Norden Spaniens geben. Während bei Adnan schon lange die Zeichen auf Abschied stehen, will man sich im Fall Brenet allerdings nochmal abschließend beraten. Eine mögliche Verlängerung wäre mit Willem II, die Brenet an Alavés verliehen haben, angeblich schon unterschriftsreif ausgehandelt.

    • Benutzer online 1

      1 Besucher