Goazen Glorioso! Goazen Deportivo!

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    • Reserve: Spielerknappheit droht

      Der Klassenerhalt der Profis ist perfekt, die Reserveanmeldung Deportivos folglich rechtskräftig.

      Nun steht man im Verein jedoch vor dem - zugegebenermaßen erwarteten - Dilemma: Wer soll da spielen? Mit Sead Haksabanovic kam eine namhafte Verpflichtung für die Reserve, doch weitere Spieler mit Profierfahrung suchte man bisher vergebens. Es wird wohl also auf die hauseigenen Talente wie Imanol Baz (Foto) oder Jon Larrauri hinauslaufen.

      Diese Strategie ist allerdings ebenso unsinnig, wenn man die besten Talente - wie Javi Lopez oder jüngst Alan Godoy (siehe vorherige Ausgabe) - verkauft. Mutmaßlich wird sich Manager Jones in den nächsten Wochen also noch auf Schnäppchenjagd in den anderen Ligen Europas begeben, um zu erörtern, ob man für wenig Geld (das meiste Geld wird bekanntlich für die Profis benötigt) eine schlagkräftige Reservemannschaft zusammenstellen kann.



    • Wichtige Leihspieler gehen

      Es war eine Krux. Auf der einen Seite waren es wichtige Leihspieler wie Javairo Dilrosun oder Christopher Nkunku, welche am Ende maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen haben. Auf der anderen Seite waren es aber auch Leihspieler wie etwa Joshua Brenet, welche man zu früh zu lang (= bis Saisonende) an sich gebunden hat, so dass man zur Rückrunde der Saison nicht mehr entsprechend auf Engpässe mit Hilfe von Leihen reagieren konnte.

      Von den fünf Leihen aus 2019|1 namens Dilrosun, Nkunku, Denswil, Amat und Brenet hätte man wohl gerne den Niederländer Dilrosun und den Franzosen Nkunku behalten, die anderen drei Spieler wurden im Laufe der Saison durch die Defensiv-Verpflichtungen von Piszczek und Co überflüssig.

      Folglich muss sich Alavés nun auf die Suche nach neuen Mittelfeldspielern machen, denn dort hinterlassen Dilrosun und Nkunku zweifellos eine große Lücke. "Wir werden wieder versuchen kreativ ein paar gute Spieler günstig an Land zu ziehen", kündigt Manager Keidran Jones an. "Noch stecken wir aber in keinen Verhandlungen. Wir müssen und wollen noch ein paar Entwicklungen auf dem Markt abwarten."



    • Domenech wieder die Nr.1?

      Es kam wenig überraschend: Alavés-Keeper Petr Cech hat mit dem Ende der Saison 2019|1 auch sein Karriereende bekanntgegeben. Schon bei der Verpflichtung des Tschechen war klar, dass es seine letzte Saison als Profi sein würde.

      "Cech war eine kurzfristige Lösung. Aber eine Toplösung", erklärt Keidran Jones. "Es war natürlich klar, dass wir in der Saisonvorbereitung auf 2020|1 wieder vor der selben Situation stehen."

      Wobei das nicht ganz zutrifft. Dem Spanier Jaume Domenech (28 Jahre, Foto links) wird erneut durchaus zugetraut die Rolle als Nr.1 im Kasten Alavés' einzunehmen. Schon in der Hinrunde der Saison 2019|1 war der Spanier gesetzt. Erst als man sehenden Auges in Richtung zweite Liga zu rutschen drohte, wurde der Tscheche Cech als eine Art Luxus-Notlösung geholt.

      Bei Deportivo würden es alle Verantwortlichen gerne erneut mit Domenech probieren, den man im Januar 2018 für fast 20 Millionen Euro von Olympique de Marseille verpflichtete. Schon damals wollte man den Torhüter als Nr.1 aufbauen und für den 28-Jährigen stehen die Chancen folglich gut, dass er es erneut für mindestens eine Halbserie Allen beweisen darf.



    • Borja Sainz - ein Talent soll bleiben

      Nachdem man in der Vergangenheit Talente wie Alan Godoy oder Javi Lopez lukrativ verkauft hat, soll nun ein weiteres Eigengewächs dem Vernehmen nach Deportivo Alavés erhalten bleiben. Borja Sainz (18 Jahre, Foto links) ist im Mittelfeld beheimatet und eines der größten Juwele im Kader Alavés'.

      Der 18-Jährige soll die neu gegründete Reserve des Vereins als Aushängeschild anführen. Keidran Jones: "Wir haben nicht die Absicht, Borja zu verkaufen. Da müsste es ein unmoralisches Angebot geben, ansonsten wird er zweifellos bleiben." Die Zeiten in denen man die eigenen Jugendspieler explizit anbot, um Geld für Stadionausbau oder Soforthilfen einzunehmen, scheinen also vorbei zu sein - oder?

      "Natürlich sind wir nicht so arrogant und verzichten bei hohen und sehr lukrativen Angeboten auf wertvolles Geld", relativiert Keidran Jones. "Wir werden erneut gegen den Abstieg spielen und brauchen auch Soforthilfen, die wohl keine große Perspektive mehr haben. Aber es liegt an uns, dass wir zumindest das Meiste vor der Saison regeln und nicht mehr in der Saison unsere Jugendspieler anpreisen müssen."



    • Angst vor Sevilla

      Zugegeben: Die Wahrscheinlichkeit, dass Sevilla FC und Deportivo Alavés in der kommenden Saison 2020|1 irgendwelche Berührungspunkte haben werden, ist äußerst gering. Zu krass sind die Unterschiede im sportlichen Gefüge, speziell der Kader ist nicht miteinander vergleichbar.

      Und doch wird der Sevilla FC offiziell als Konkurrent von Alavés' geführt werden, schließlich sind Los Palanganas ein Aufsteiger aus der zweiten Liga. Aufsteiger spielen naturgemäß erstmal um den Klassenerhalt, ergo das identische Ziel, das auch Alavés verfolgen wird.

      Allerdings ist Sevilla FC mit Spielern wie Alvaro Morata im Sturm, Hector Herrera und Lucas Vazquez im Mittelfeld sowie Sergio Reguilon in der Abwehr schlichtweg kein normaler Aufsteiger.

      Das noch managerlose Team aus Sevilla wird aller Wahrscheinlichkeit nach direkt um die internationalen Startplätze mitspielen - es sei denn ein etwaiger neuer Manager greift gleich bei mehreren Transfers so richtig daneben.

      Warum Sevilla eigentlich außerhalb der Konkurrenz für Alavés spielt und dennoch ein Problem darstellt, bringt Manager Keidran Jones auf den Punkt: "Die drei Absteiger aus der vergangenen Saison waren unsere Konkurrenten. Allerdings sind nun mit Leganes und Mallorca nur zwei Teams aufgestiegen, die ungefähr unser Niveau haben. Sevilla schießt direkt über das Ziel hinaus. Wir sind logischerweise in der Hackordnung in der Liga durch den Aufstieg Sevillas automatisch einen Platz nach unten gerutscht. Ärgerlich."



    • Burgstaller? El Arabi? Oder beide?

      Famose 22 Tore schoss Guido Burgstaller (30 Jahre) letzte Saison 2019|1 für Alavés. 31 Spiele hat er dafür gebraucht. Eine fabelhafte Quote für den Österreicher, welche indes natürlich auch dadurch zu begründen ist, dass der Angreifer in rund 90% der Spiele als einzige Spitze aufgeboten wurde und daher Chancenverwerter Nr.1 im Team war.

      Sein vereinsinterner Konkurrent, Youssef El Arabi (32, Foto links), kam in der Vorsaison 2018|2 nur auf 9 Tore in 33 Spielen und musste sich daher einen Großteil der letzten Saison mit einem Bankplatz begnügen. Nun hat der Marokkaner dem Vernehmen nach aber wieder Blut geleckt. El Arabi soll sich vor allem im Endspurt der letzten Saison im Training wieder von seiner besten Seite gezeigt haben, sodass die Alavés-Verantwortlichen alle Gedanken über einen möglichen Verkauf ad acta gelegt haben sollen.

      Es ist davon auszugehen, dass sowohl Burgstaller als auch El Arabi in der Saisonvorbereitung eine Chance als einzige Spitze bekommen werden. Gut möglich könnte aber auch eine Doppelspitze mit beiden Spielern sein, da man bei Deportivo Alavés bekanntlich zur Zeit über ein großes Loch im Mittelfeld verfügt, so dass eine 4-5-1 Aufstellung unwahrscheinlich ist. Mit einem 4-4-2 könnte man die Anzahl der benötigten Mittelfeldspieler auf hohem Niveau zumindest leicht reduzieren und sogleich die Sturm-Frage elegant lösen.



    • Immer Ärger mit den Karten

      Kein Verein kassierte so viele rote Karten in der Saison 2019|1 wie Deportivo Alavés (Quelle: PD - Die Saison 2019|1 in Zahlen). Gleich vier rote Karten mit anschließenden Sperren musste Alavés hinnehmen. Damit liegt der Verein aus Vitoria-Gasteiz klar über dem Durchschnitt (1.7 rote Karten) in der Liga. Gleich zwei dieser vier roten Karten fing sich Mittelfeldspieler Zakaria Labyad (Foto links) ein.

      Auch im Bereich der Verletzungen muss Alavés eine Negativ-Statistik verkraften. Mit Javairo Dilrosun und seiner langfristigen Verletzung über sechs Spiele nimmt Alavés Platz 4 in der Statistik der Spieler mit den längsten Verletzungen ein. Nur Olsen (Osasuna, 11 Spiele) und Matuidi (Real, 7 Spiele) fielen länger aus.

      Manager Keidran Jones: "Ich glaube jeder externe Beobachter wird einsehen, dass ein Verein wie Alavés mal nicht so eben einen Dilrosun ersetzen kann. Aber auch ein Labyad hat uns schmerzlich gefehlt. Für viele Vereine wäre es ein Leichtes ihn zu ersetzen, für uns nicht. Er war ein wichtiger Spieler. Die Saison 2019|1 war in Sachen Sperren und Verletzungen nicht gerade vorteilhaft für uns, aber wir haben es ja geschafft."

      In der allgemein auf BOM stattfindenden Diskussion über härtere und längere Strafen hielt sich der Manager daher bewusst zurück, Jones: "Für mich ist das bisher ein sehr subjektives Thema gewesen. Da wir gerade 2019|1 stark gebeutelt waren, hätte ich mich da nicht neutral äußern können."



    • Yangel Herrera verkörpert etwas Hoffnung für Venezuela

      Das südamerikanische Land Venezuela macht gegenwärtig nicht gerade mit Positiv-Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Sagenhafte 4,5 Millionen Menschen sollen alleine im noch laufenden Jahr 2019 aus ihrer Heimat Venezuela als Flüchtlinge geflohen sein. Katastrophale Zustände (keine funktionierende Währung, keine Versorung mit Lebensmitteln und Medizin, zusammenbrechende Infrastruktur, politische Instabilität in Kombination mit astronomisch hoher Kriminalitätsrate) veranlassten viele Menschen dazu teilweise lebensbedrohliche Routen in Richtung Kolumbien und Co auf sich zu nehmen, um irgendwie aus dem Land herauszukommen.

      Laut der UNO Flüchtlingshilfe dürfte die Zahl im Jahr 2020 auf insgesamt 6,5 Millionen Menschen ansteigen (Link). Zur Relation: Das in Deutschland und Europa stets - natürlich berechtigterweise - thematisierte Flüchtlingsland Syrien kommt auf geschätzte 5,6 Millionen Flüchtlinge - allerdings total seit dem Jahr 2011. In Südamerika spielt sich genau jetzt in diesem Moment ein Drama ab, das zumindest kontinental seinesgleichen sucht aber auch weltweit gesehen in der Kürze der Zeit ein Extrem der jüngeren Geschichte abgibt.

      Warum wir das schreiben? Weil Deportivo Alavés einen Spieler verpflichtet hat, der in dem stark gebeutelten Land von Manchen bereits als eine Art Hoffnungsträger einer ganzen Generation gesehen wird. Yangel Herrera ist 21 Jahre jung, hat aber bereits 20 A-Länderspiele für sein Heimatland Venezuela auf dem Konto ist daher allen Menschen im typisch-südamerikanisch fußballverrückten Land ein Begriff.

      Der junge Mittelfeldspieler wechselt für 17,7 Millionen Euro von New York City FC zu Alavés. 'NYCFC' ist spannenderweise ein Kooperationspartner von Manchester City in den USA und hat zuvor bereits einige Talente sinnvoll entwickelt. Der Spanier Angelino wäre hier beispielsweise zu nennen. Doch Weiteres würde hier den Rahmen sprengen.

      Yangel Herrera ist nun also die aktuellste Neuerwerbung von Deportivo und bei allen Hintergrundinformationen sollte auch klar sein: Alavés braucht Qualität und die bringt Herrera mit. Der Spieler dürfte auf Anhieb einen Stammplatz im Mittelfeld bekommen, das ohnehin als größte Baustelle bis dato auserkoren wurde.



    • Torlose Freundschaftsspiele

      In den beiden Freundschaftsspielen im Zuge der Saisonvorbereitung auf 2020|1 konnte Deportivo Alavés kein Tor erzielen - allerdings auch keines kassieren.

      Die Partien gegen Stade de Reims und Union Berlin endete entsprechend 0:0. Keine Torschütze, keine Helden, wenig Erkenntnisse.

      Immerhin: Die Abwehr präsentiert sich zumindest nicht anfällig. Ohne despektierlich sein zu wollen, haben Union und Reims natürlich auch nicht den schlagkräftigsten Sturm.

      Positivste Erscheinung war indes Schlussmann Jaume Domenech (Foto links). Der Spanier verdiente sich in beiden Spielen jeweils die Note 1,5 und untermauert somit seine Ambitionen, als Nr.1 in die Saison 2020|1 zu gehen. Dem Vernehmen nach beobachtet Alavés zwar den Markt auf der Suche nach Torhütern, jedoch soll dies nicht oberste Priorität haben.

      Womöglich sollte sich Alavés in Anbetracht der ausbleibenden Tore wohl eher im Sturm oder im Mittelfeld umsehen, wenn es um neue Verstärkungen geht.



    • Jetzt doch: Sainz geht

      Vollmundig schrieben wir im vergangenen Monat noch die Schlagzeile "Borja Sainz - ein Talent soll bleiben". Und nun ist er weg.

      Der Fairness halber sei gesagt, dass Manager Keidran Jones bereits im Oktober sagte, dass man zwar beabsichtige, zukünftig derartige Talente zu halten und Angeboten zu widerstehen, aber trotzdem jedes Talent seine finanzielle Schmerzgrenze habe.

      Diese wurde bei 18,5 Millionen Euro im Falle von Borja Sainz erreicht. Der 18-Jährige Spanier wechselt für eben diese Summe zu Athletic Club nach Bilbao. Als Baske passt der Juniorennationalspieler perfekt in das Mannschaftsgefüge des Ligakonkurrenten, so dass diese bereit waren etwas mehr als den marktüblichen Preis zu bezahlen.

      "Da konnten wir irgendwann nicht mehr widerstehen", gibt Keidran Jones zu, der auch Anfragen aus Italien und Frankreich für Sainz erhielt. Das i-Tüpfelchen des Transfers ist überdies die Verpflichtung von Markel Susaeta (siehe kommende Ausgabe), welcher ebenso wie die 18,5 Millionen Euro von Bilbao nach Vitoria-Gasteiz transferiert wurde.



    • Der Bonus im Sainz-Transfer: Susaeta!

      Markel Susaeta (31 Jahre, Foto links) in einem anderen Trikot eines spanischen Vereins außer Athletic Club? Eigentlich unvorstellbar und doch Realität.

      Der Edeltechniker, der eigentlich sein ganzes Fußballer-Leben bei Bilbao verbracht hat, wechselt zu Deportivo Alavés. 507 Spiele absolvierte Susaeta für die Athtletic-Profis, hinzu kommen unzählige Jugend- und Amateurspiele.

      Jetzt darf der 31-Jährige doch nochmal ein neues Kapitel in seiner Vita aufschlagen. Bei Alavés wird der gelernte Außenstürmer nochmal zum absoluten Schlüsselspieler auserkoren, soll er das Team nach den Abgängen von Dilrosun und Nkunku doch im Mittelfeld beleben und gar anführen.

      "Wir freuen uns, dass Markel Susaeta über seinen Schatten springen konnte und nochmal für einen anderen Verein in Spanien aufläuft", freut sich Keidran Jones. "Es ehrt uns auch sehr, dass wir dieser Verein sein werden."



    • Die Reserve steht

      Der bekannteste Spieler in der überwiegend spanischen, neu gegründeten Reserve von Deportivo Alavés (11 von 16 Spieler sind Spanier), kommt aus Montenegro.

      Sead Haksabanovic (20 Jahre, Foto links) soll die neue Reserve anführen und im Mittelfeld die Fäden ziehen. Der Mittelfeldspieler wurde wie andere Alavés-Talente stark umworben aus dem Ausland, doch in diesem Fall blieb Deportivo standhaft und lehnte alle Angebote ab.

      Rund um Haksabanovic ist das Team ausschließlich aus Spielern aus der eigenen Jugend zusammengestellt worden. Jüngst erhielten aus der Nachwuchsakademie Gonzi, Garcia, Hugo Perez, Vallribera, Castillo und Elejalde einen Profivertrag.

      "Wir haben in den letzten zwei Jahren knapp 80 Millionen Euro mit Talenten aus unserer eigenen Jugend eingenommen", erklärt Jones den Schritt überwiegend auf Talente aus dem eigenen Stall zu setzen. "Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass unter den 15 Eigengewächsen der nächste Martin Aguirregabiria, Javi Lopez, Alan Godoy oder Borja Sainz schlummert."

      Dennoch will sich Alavés weiterhin auf dem Markt umsehen: Günstige Talente unter einer Ablösesumme von zwei Millionen Euro gehören zur Zielgruppe der neuen Reserve. Vermutlich werden entsprechende Spieler aber erst zur Rückrunde oder zur neuen Saison dort auflaufen können, da bereits übermorgen die Deadline für Veränderungen abläuft.



    • Alavés startet gegen Real

      Der Start in die Saison 2020|1 am 13.12.2019 dürfte kein allzu leichter werden für die Elf von Deportivo Alavés.

      Real Madrid CF heißt der Gegner am 1.Spieltag, welcher in knapp zwei Wochen stattfinden wird. Real wurde jüngst von Manager Juaninho übernommen und dürfte Alavés als absolute Pflichtaufgabe zum Saisonauftakt ansehen.

      Ein Sturm rund um Roberto Firmino (Foto links) roll also auf Alavés zu. Kein Wunder also, dass man bei Deportivo erstmal nur ganz kleine Brötchen backt, was die Saison 2020|1 angeht.

      "Wie schon letzte Saison werden wir versuchen einerseits den Kopf über Wasser zu halten und nicht abzusteigen - und andererseits zeitgleich den Verein perspektivisch weiterzuentwickeln", erklärt Keidran Jones. "Letzte Saison war die erste Saison mit dem großen Stadion. Diese Saison ist die erste Saison mit der neuen Reserve. Wir machen unsere Hausaufgaben und stellen den Verein gut für die Zukunft auf. Ob es mit dem Klassenerhalt dann reicht, steht natürlich auf einem anderen Blatt."

      Ein Punkt gegen Real wäre gleichermaßen ein riesen Erfolg wie ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.



    • Alavés bezwingt Real Madrid - Aus für Juaninho

      Damit war nicht zu rechnen - und umso größer war die Freude. Mit 3:0 bezwingt Deportivo Alavés das große Real Madrid CF. Auswärts. In Madrid. Am 1.Spieltag.

      Für die Königlichen eine Schmach, welche umgehend die Entlassung von Manager Juaninho, welcher nichtmal zum Spiel erschienen ist, zur Folge hatte. Für Deportivo ein grandioses Erlebnis und darüber hinaus am Saisonende wohl extrem wichtige drei Punkte.

      "Letzte Saison zählte jeder Punkt, so wird es sicherlich auch diesmal sein", orakelt Manager Keidran Jones, dessen Plan in der Saison 2020|1 mit einer Doppelspitze namens Burgstaller - El Arabi aufzulaufen zumindest im ersten Spiel aufging.

      So traf der Marokkaner El Arabi gleich zwei Mal, der Österreicher Burgstaller ein Mal. Real Madrid hat mittlerweile übrigens eine neuen Manager: Torres. Die Wahrscheinlichkeit, dass Alavés zum Rückrundenauftakt nochmal dieses Kunststück gelingt, ist also recht gering.



    • Lavezzi will's noch ein Mal wissen

      Nach der Saison 2020|1 hört er auf. Das steht bereits fest. Trotzdem nahm Deportivo Alavés satte 1,6 Millionen Euro in die Hand, um ihn zu verpflichten.

      Ezequiel Lavezzi ist 34 Jahre alt, hat 51 Länderspiele für Argentinien auf dem Tacho und neuerdings auch das Trikot Alaves' auf dem Leib.

      "Wir haben letzte Saison mit Cech gute Erfahrungen gemacht", erklärt Manager Keidran Jones. "Auch der hat in seiner letzten Saison nochmal alle Kräfte mobilisiert und uns klar verstärkt. Das erhoffen wir uns auch von Ezequiel Lavezzi."

      Fragt sich nur für wen der Argentinier, der von Bournemouth kommt, spielen soll? Verdrängt er einen der beiden Stürmer El Arabi oder Burgstaller? Oder bilden die drei den wohl ältesten Dreiersturm der Liga? Das nächste Spiel gegen Villarreal dürfte bereits Aufschluss geben.



    • Lavezzi trifft beim Sieg gegen Villarreal

      Die Frage nach Lavezzis Position ist beantwortet: Der Argentinier bildete mit Guido Burgstaller und Youssef El Arabi ein Dreiergespann im Spiel gegen Villarreal CF am 2.Spieltag der Saison 2020|1.

      Für Ezequiel Lavezzi war es ein Einstand nach Maß: Schon in der 18.Minute traf der Argentinier zum 1:0 für Alavés. Burgstaller legte später zum 2:0 Endstand nach.

      Alavés gewinnt damit das zweite Spiel in Folge. Gegen Villarreal hatte das allerdings, anders als noch zuletzt gegen Real, keine Entlassung des gegnerischen Managers zur Folge. Ganz im Gegenteil: Der Manager "Manuel Kuntner" wurde wenige Tage vor dem Spiel gegen Alavés entlassen und Villarreal trat demzufolge ohne Manager an.

      Insofern ist der Sieg deutlich höher zu bewerten als der schmeichelhafte Erfolg gegen die Madrilenen am Spieltag zuvor. So spielte Villarreal mit Bestbesetzung, also u.a. Maxi Gomez, Timo Horn und Emre Can. "Ein wichtiger Erfolg, der uns sehr stolz macht", freut sich Manager Keidran Jones daher nach Schlusspfiff.



    • Hanslik kommt zu spät

      Er kostete nur 300.000 € und sollte eigentlich den Angriff der neu-gegründeten Reserve verstärken. Doch Daniel Hanslik (23 Jahre) wurde nicht mehr für diese gemeldet. "Eine stressige Woche hier in der Geschäftsstelle", versucht sich Manager Keidran Jones zu erklären, wohlwissend, dass ihm keiner diesen Fehler übel nehmen wird.

      Der 23-Jährige Stürmer Hanslik machte sich in der Saison 2018/2019 in Deutschland einen Namen, als er in 31 Spielen für den VfL Wolfsburg II sagenhafte 33 Scorerpunkte in der Regionalliga Nord + Playoffs zur 3.Liga sammelte. Diese teilten sich in 22 Tore und 11 Vorlagen auf. Selbst in der Regionalliga ist dies ein beachtlicher Wert. Bei Alavés hofft man also, dass der Deutsche als Spätzünder auch auf Profi-Niveau nochmal das eine oder andere Tor erzielen wird.

      Hanslik wird überdies dann aller Wahrscheinlichkeit nach zur Saisonhälfte die Reserve erweitern und in der Rückrunde sein Können unter Beweis stellen dürfen.



    • Diego Reyes wird IV-Backup

      Für 1,2 Millionen Euro Ablöse verpflichtet Deportivo Alavés den Mexikaner Diego Reyes (27 Jahre, Foto links).

      Der 1.90m große Verteidiger ist kein Unbekannter in Spanien. So spielte der Innenverteidiger bereits für Espanyol, Real Sociedad und Leganes. Seine besten Jahre hatte er indes als Talent mit Anfang Zwanzig für den FC Porto.

      In seiner Heimat Mexiko ist Reyes durchaus als Star einzustufen. Mit 64 A-Länderspielen hat er im Alter von 27 Jahren bereits eine beachtliche Anzahl an Einsätzen für Mexiko erreicht. Reyes nahm bereits an der WM 2014 teil, sowie an diversen Copa America- und Gold Cup-Turnieren. Die WM 2018 verpasste er aufgrund einer Oberschenkelverletzung.

      Bei Alavés ist Reyes als Verteidiger-Backup für die Saison 2020|1 eingeplant. Sollte der Mexikaner zu Einsätzen kommen und überzeugen, so ist auch eine Verlängerung des Vertrags über die Saison hinaus nicht auszuschließen, doch zunächst ist der Kontrakt nur für eine Spielzeit ausgelegt.



    • Full House gegen Sevilla FC

      Auf den Zuschauer genau 118.300 Menschen sahen einen 2:1 Überraschungserfolg ihrer Heimatmannschaft Deportivo Alavés gegen Sevilla FC. Ezequiel Lavezzi (34 Jahre, Foto links) stellte mit seinen beiden Treffern zum 2:1 Erfolg ein weiteres Mal unter Beweis, dass sich die Verpflichtung des Argentiniers trotz dessen feststehenden Karriereendes gelohnt haben dürfte.

      Gerade gegen Sevilla FC war der Erfolg keineswegs zu erwarten. Der Aufsteiger sei laut Manager Keidran Jones eben kein "normaler" Aufsteiger. Gespickt mit Stars wie Lucas Vazquez oder Sergio Reguilon dürfte Sevilla eher um die internationalen Ränge, als gegen den Abstieg mitspielen.

      So ist für Alavés der dritte Sieg im dritten Spiel besonders wertvoll. Dass Deportivo sogar auf Platz 1 steht verbuchen wir aber nur als extrem gute Momentaufnahme, schließlich wird man alsbald auch die ersten Niederlagen einfahren und in entsprechende Tabellenregionen durchgereicht werden.



    • Die erste Niederlage ist da

      Der Höhenflug zu Saisonbeginn in Form von drei Siegen und drei Spielen wurde dann doch (erwartungsgemäß) schnell wieder beendet. Gegen Real Betis Sevilla mag der eine oder andere Fan wohl noch auf einen Überraschungserfolg gehofft haben, doch war es letztlich eine klare 2:0 Niederlage in der Ferne.

      Tatsächlich gelang es Alavés nicht ein einziges Mal, einen Schuss auf das Tor von Betis-Keeper Antonio Adan abzugeben. Eine Statistik, welche untermauert wie verdient der Sieg für die Heimmannschaft aus Sevilla war.

      Für diese trafen Samuel Kalu (Foto links) sowie Wallace. Passend zur schwachen Torschuss-Bilanz erwischten bei Alavés gerade die drei Angreifer einen rabenschwarzen Tag und kassierten reihenweise schwache Noten: Ezequiel Lavezzi erhielt die Note 4, Youssef El Arabi ebenso eine 4 und Guido Burgstaller sogar eine 4,5.

      "Aus Sicht unserer Offensive war das echt ein gebrauchter Tag. Kann nur besser werden", meint Manager Keidran Jones, welcher sich offensichtlich einmal mehr freuen kann, dass man in den ersten drei Spielen schon wichtige Punkte sammeln konnte.