.: Arsenal :.

Auf dem Weg zur Titelverteidigung und dem gleichzeitig fünften Gewinn des FA Cup in der Ära von Dominho wartet auf den FC Arsenal im Viertelfinale mit Manchester United ein dicker Brocken, dazu auch noch auswärts. Nicht gerade das, was man sich bei den Gunners im Vorfeld der Auslosung der letzten Acht erhofft hatte. Doch der Reihe nach. Auf dem Weg ins Viertelfinale musste der FC Arsenal zunächst zwei erste Hürden nehmen, die auch nicht unbedingt der einfachen Natur waren. So traf man in der 1. Runde bereits auf einen Premier League Vertreter und hatte Norwich City im heimischen Emirates Stadium zu Gast. Zwar konnte man sich am Ende relativ souverän mit 2:0 durchsetzen, doch dies hätte durchaus auch schnell mal ins Auge gehen können.

Im Achtelfinale sollte dann mit dem FC Burnley, seines Zeichens aktueller Premier League Aufsteiger, ein weiterer Gegner aus der Beletage des englischen Fussballs auf den Titelverteidiger warten. Doch auch in dieser Partie gab man sich keinerlei Blösse und besiegte den FC Burnley souverän mit 3:0 und machte damit den Einzug ins Viertelfinale perfekt. Doch hier wartet nun, wie bereits eingangs erwähnt, eine harte Nuss auf die Gunners, die in der Runde der letzten Acht nun auswärts im Old Trafford ran müssen. Die weiteren Partien lauten Tottenham Hotspur gegen Chelsea, Newcastle United gegen FC Watford und Everton gegen Crystal Palace.

Wie schon in der Saison 2020|1 war für die Gunners im Viertelfinale des F.A.-Cup Endstation. Und wieder war es der Rivale Manchester United, der sich nach einem 0:1 (Torschütze Jesse Lingard) im Emirates Stadium 2020|1, nun auch in der Saison 2021|1 im Pokalfight durchsetzen konnte. Eines hatten beide Partien gemeinsam, sie waren extrem ausgeglichen und spannend bis zum Schluss. Dieses Mal ging es im Old Trafford gar bis ins Elfmeterschiessen, nachdem es nach 90 Minuten 1:1 bzw. nach 120 Minuten 2:2 gestanden hatte. Torschützen waren jeweils mit einem Doppelpack Marcus Rashford und Mo Salah. Im Elfmeterschiessen wurde schliesslich Rui Patrício zum Held, nachdem er den entscheidenden Elfmeter gegen Viralem Pjanic hatte abwehren können.

Somit heisst es für den FC Arsenal den 5. F.A.-Cup Erfolg nach 2016|2, 2017|1, 2019|1 und 2020|2 weiter aufzuschieben, während Manchester United im Halbfinale erst noch Crystal Palace ausschaltete, um dann im Finale gegen die Tottenham Hotspur den ersten F.A. Cup Erfolg nach zuletzt 2016|1 perfekt zu machen. Während dieser Titel der erste für Manager @Markus1860 beim MUFC war, war es für den Verein der insgesamt achte in der BOM Historie. Für den FC Arsenal heisst es somit, dass man zumindest an dem späteren Sieger scheiterte.

Frühes Aus im F.A. Cup (Viertelfinale gegen Manchester United), frühes aus in der UEFA Champions League (Achtelfinale gegen FC Twente Enschede) und eine ziemlich holprige Darbietung in der Premier League. Die Saison 2021|1 drohte eine echte Enttäuschung aus Sicht der Gunners zu werden. Dabei war man mit dem Gewinn des Community Shield (7:5 n.E. gegen Chelsea) doch noch voller Elan und Titelhunger in die Saison gestartet. Was folgte war ein zähe Premier League Hinrunde, die man am Ende gar nur auf Platz 2 und drei Punkte hinter dem, wie schon in der Vorsaison, famos aufspielenden Chelsea FC beendete. Zudem lauerte insbesondere Manchester United mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz 3.

Was drohte war die erste Saison seit 2016|1 (damaliger Meister Manchester United) in der am Ende nicht Arsenal sich als Meister, und damit bestes Team in der Premier League, krönen sollte. Nachdem auch der Start in die Rückrunde eher zäh verlief und man sich vor allem mit einer Vielzahl an knappen Sieg so durchmauserte, kam es am 32. Spieltag zum direkten Aufeinandertreffen mit dem Stadtrivalen Chelsea, welcher zu Hause mit 0:1 verloren ging und das Zittern bei den Gunners nochmals gross werden liess. Mit sechs Siegen in den verbleibenden Ligaspielen fand man jedoch die richtige Antwort und feiert am Ende dann doch souverän mit elf Punkten Vorsprung auf das Dreigespann um Manchester United, Manchester City und dem am Ende schwer eingebrochenen Chelsea den achten Meistertitel in Serie. Die Saison war damit gerettet und zumindest der wichtigste Titel im täglichen Brot und Butter Geschäft konnte gewonnen werden.

Kamaldeen Sulemana, der ursprünglich aus der Right to Dream-Akademie in Ghana hervorging, wechselte im Januar 2020 ablösefrei zum dänischen Erstligisten FC Nordsjælland. Nur wenige Wochen später gab er sein Debüt für die Tigers und erzielte während seiner ersten halben Saison in Dänemark 4 Tore in 13 Spielen. In der Saison 2020/2021 erhielt er nicht nur das Trikot mit der Nummer 10, sondern erzielte in 27 Spielen 10 Tore, wodurch der mit Neymar verglichene ghanaische Nationalspieler spätestens dann die Scouts der europäischen Topklubs auf sich aufmerksam gemacht haben dürfte.

Einer dieser Topklubs war der zuletzt 8-fache englische Meister Arsenal London. Die Gunners zeigten früh Interesse an dem 19-jährigen Offensivspieler und waren am Ende bereit insgesamt 61.821.975 € als Ablöse für seine Dienste zu bezahlen. Damit soll man unter anderem den für sein gutes Talentscouting bekannte AS Monaco ausgestochen haben, denen ebenfalls grosses Interesse an Kamaldeen Suelmana nachgesagt wurde. Doch nun heisst es England anstatt Frankreich und Kamaldeen Sulemana will beweisen, dass er das Zeug dazu hat ein ganz grosser zu werden.

Weniger als vier Wochen war es her, als der FC Arsenal mit dem Ghanar Kamaldeen Sulemana, einen hochveranlagten Offensivspieler vom FC Nordsjælland loseiste, da folgt bereits der Nächste. Fabio Silva sein Name. 19 Jahre alt, seines Zeichens Stürmer und bisher (wieder) beim FC Porto unter Vertrag, nachdem er zuvor in der Jugend ein zweijähriges Intermezzo bei Benfica Lissabon in der Vita stehen hat. In der Saison 2018/2019 erzielte der Youngster 20 Tore in 26 Spielen für die U19 Auswahl des FC Porto und auch auf internationalem Parkett zeigte er sich treffsicher und traf für die portugiesische U19-Auswahl 3 Mal in 5 Spielen.

Sein Ligadebüt bei den Profis gab er schliesslich am 10. August 2019 bei der 1:2-Niederlage des FC Porto gegen Gil Vicente. Es war zwar nur ein zehnminütiger Auftritt, aber mit diesem überholte er Bruno Gama als Portos bisher jüngsten Debütanten aller Zeiten. Es sollte nicht lange dauern bis er sich am 27. Oktober 2019 beim Heimspiel gegen den FC Famalicão dann auch noch als jüngster Torschütze aller Zeiten in den Geschichtsbüchern des FC Porto verewigte. Schneller als er gucken konnte, findet er sich nun bei einem internationalen Topklub wieder. Für 135.428.369 € sicherte sich der amtierende englische Meister sich die Dienste des portugiesischen Sturmjuwels.

Im Rahmen der Zusammenstellung des Profi- und Reservekaders für die neue Saison 2021|2 mussten sich insgesamt vier ehemalige Young Guns aus dem Norden Londons verabschieden. Allen voran traf es dabei den ehemaligen U23 Kapitän Robbie Burton. Den 21-jährigen Waliser zieht es für 500.000 Euro zu Granada CF in die spanische La Liga. Der zweite Spieler im Bunde ist der 22-jährige Abwehrmann Tolaji Bola, den es für 100.000 Euro in die League One zu Rotherham United zog.

Weiters wird mit dem 21-jährigen Zak Swanson ein weiterer Abwehrspieler seine Sachen packen und den FC Arsenal verlassen müssen. Zak Swanson zieht es wie Robbie Burton in die spanische La Liga, dort jedoch in den Nordosten den Landes zu Celta de Vigo. Die Ablösesumme für ihn betrug 50.000 Euro. Der vierte im Bunde tat der Vereinsführung des FC Arsenal am meisten weh bzw. sorgte für gemischte Gefühle. Dabei geht es um den eigentlich als Stammspieler in der Reserve eingeplanten Harry Clarke. Der 20-jährige Abwehrmann wechselt für 1.000.000 Euro zu Vitesse Arnheim in die niederländische Eredivisie.

Es ist der Vereinsführung schwer gefallen, doch im Vorfeld der Saisonvorbereitung zur neuen Saison 2021|2 hat man sich dazu durchgerungen zwei langjährige Spieler nach Italien zum SSC Neapel ziehen zu lassen. Dabei handelt es sich um zwei über Jahre absolute Leistungsträger beim FC Arsenal namens Miralem Pjanic (im Mai 2017 für 180.000.000 Euro vom PSV Eindhoven verpflichtet) und Marcelo (im Oktober 2017 für 105.000.000 Euro ebenfalls vom PSV Eindhoven gekommen), mit denen in den vergangenen 4 bzw. 4,5 Jahren mehrere Meisterschaften gewonnen werden konnten. Nun gilt es sich von den beiden ehemaligen Stützen zu verabschieden.

Nachdem Marcelo bereits in der vergangenen Saison seinen Stammplatz in der Verteidigung bei den Gunners mehr oder weniger verloren hatte, drohte dieses Schicksal in der Saison 2021|2, nachdem die beiden Eigengewächse Bukayo Saka und Emile Smith-Rowe schon mit den Hufen scharren. Dementsprechend suchen die beiden ehemaligen PSV Spieler nun erneut gemeinsam beim SSC Neapel ihr Glück, der immerhin noch bereit war insgesamt 115.000.000 Euro für den 33-jährigen Marcelo und den 31-jährigen Miralem Pjanic im Paket zu bezahlen.

Der Serie A Aufsteiger ACF Fiorentina verstärkt sich für die kommende Saison 2021|2 mit zwei vielversprechenden Talenten des FC Arsenal auf Leihbasis. Der erst vor wenigen Wochen vom FC Nordsjælland verpflichtete Kamaldeen Sulemana sowie der aus der eigenen Jugendakademie stammende Yunus Musah sollen La Viola nicht nur dabei unterstützen die Klasse zu halten, sondern gleichzeitig Spielpraxis sammeln und sich persönlich weiterzuentwickeln.

Für dieses Unterfangen haben sich die beiden Vereine zunächst auf ein Leihgeschäft bis zur Saisonhälfte geeinigt. Die ACF Fiorentina überweist hierfür 5.000.000 Euro im Paket für beide Spieler. Nach Ablauf der Hinrunde, so die Vereinbarung, werden sich beide Seiten dann nochmals zusammensetzen und um eine möglich Ausdehnung des Leihgeschäfts bis zum Saisonende diskutieren. Bis dahin wünscht man seitens des FC Arsenal den beiden Spielern alles Gute auf ihrem Abenteuer in Florenz.

Fabio Silva wurde auf den letzten Drücker vor dem Deadline Day der Saison 2021|1 in der letzten Internationale Talent & Jugend Auktion dieser Spielzeit vom FC Arsenal verpflichtet (wir berichteten). Doch seitdem kamen immer wieder Gerüchte auf, dass das 19-jährige Sturmjuwel bereits wieder auf dem Weg zu einem anderen Verein sein soll. So zeigten unmittelbar nach seiner Verpflichtung insbesondere zwei Vereine grosses Interesse an dem jungen Portugiese, zu einer Einigung zwischen den beiden Vereinen sollte es jedoch (vorerst) nicht kommen.

In der Zwischenzeit hat Fabio Silva den FC Arsenal jedoch doch noch verlassen und zwar zum Bundesliga Aufsteiger Arminia Bielefeld. Dieser sicherte sich die Dienste des Portugiesen auf Leihbasis bis zur Saisonhälfte und überwies hierfür 3.000.000 Euro an den FC Arsenal. Doch gleichzeitig reissen die Spekulationen um einen festen Abgang Silva's nicht ab. So soll der FC Arsenal, der momentan ein Überangebot an Stürmern hat, momentan mit zwei Vereinen in intensiven und weit fortgeschrittenen Verhandlungen stehen, sodass Fabio Silva möglicherweise in der Winterpause gar nicht mehr in den Norden Londons zurückkehren könnte.

2021|1 krönte sich noch der FSV Mainz 05 zum Emirates Cup Sieger, nachdem man sich im Finale mit 2:1 gegen Inter Mailand durchsetzte. Beide Teams sollten bei der jüngsten Ausgabe 2021|2, der FSV Mainz 05, da nicht qualifiziert, Inter Mailand als amtierender Champions League Sieger, da bereits anderweitig verplant. So kam es im Vorfeld der aktuell bereits angelaufenen Saison wie gehabt zu einem Aufeinandertreffen der 6 nationalen Meister FC Nantes, Juventus Turin, Atlético Madrid, Ajax Amsterdam, VfB Stuttgart und Arsenal, sowie dem Europa League Sieger Paris Saint-Germain und eben dem FC Bayern München als Vertreter für den absagenden Champions League Sieger Inter Mailand.

Für den Gastgeber FC Arsenal sollte das Turnier nicht so ganz wie vorgestellt verlaufen und man musste bereits in der Gruppenphase nach Platz 3 (aufgrund des schlechteren Torverhältnisses) die Segel streichen. Am Ende konnte zumindest der Pfad der Verlierer gewonnen und damit am Ende Platz 5 klargemacht werden. Die Trophäe in den Nordlondoner Nachthimmel stemmen durfte der italienische Meister Juventus Turin, der sich im Finale mit 6:7 n.E. gegen den VfB Stuttgart durchsetzen konnte. Platz 3 sicherte sich Atlético Madrid nach einem knappen 1:0 Erfolg gegen den FC Bayern München.

Die Saison 2021|2 startete für den FC Arsenal, wie schon fast zur Gewohnheit geworden, nach der Ausrichtung des Emirates Cup mit dem ersten (und hoffentlich nicht letzten) Titel der Saison. In einem vor allem von zwei starken Defensivreihen geprägten Finale gegen Pokalsieger Manchester United, setzten sich die Gunners nach 0:0 nach 120 Minuten am Ende mit 5:4 n.E. durch und feierten damit zum siebten Mal in Folge den Gewinn des Community Shield. Für die Gunners war dies gleichzeitig eine kleine Revanche für das Viertelfinal Aus im FA Cup der Vorsaison.

In Deutschland sollte der VfB Stuttgart (5:1 gegen den SC Freiburg), in Holland Ajax Amsterdam (3:0 gegen Heracles Almelo), in Frankreich der FC Nantes (3:1 gegen Olympique Lyon), in Spanien Valencia CF (5:3 gegen Atlético Madrid) und in Italien der Emirates Cup Sieger 2021|2 Juventus Turin (4:3 n.E. gegen Inter Mailand) den nationalen Supercup gewinnen. Inter Mailand verlor zwar das Finale des nationalen Supercups gegen Juventus Turin, konnte dafür jedoch wenige Tage zuvor den Gewinn des europäischen Supercups (2:0 gegen Paris Saint-Germain) gewinnen.

Der FC Arsenal trennte sich nur wenige Wochen vor dem Start in die neue Saison von Linksverteidiger Marcelo (wir berichteten), was zur Folge hatte, dass man fortan lediglich noch vier einsatzfähige Verteidiger im Profikader stehen hatte. Aus der Jugend, respektive Reserve, kam zudem keiner wirklich in Frage, diese Lücke adäquat zu ersetzen. Somit blieb den sportlichen Verantwortlichen des FC Arsenal nichts anderes übrig, als sich auf dem externen Markt umzuschauen. Im Rahmen des Auktionspool zum Saisonstart 2021|2 war den Gunners direkt David Raum ins Auge gestossen.

Der 23-jährige Deutsche, auf der linken Verteidigerposition zu Hause, hatte ein durchaus aufregendes Jahr 2021 hinter sich. Aufstieg in die Bundesliga mit der SpVgg Greuther Fürth, Gewinn der U21 Europameisterschaft mit Deutschland in Ungarn, Olympia-Teilnahme bei den um ein Jahr verschobenen Sommerspielen in Tokyo bis hin zur ersten Nominierung für die Deutsche Fussball-Nationalmannschaft. Kein Wunder also, dass David Raum fortan Begehrlichkeiten wecken sollte und der FC Arsenal am Ende bereit war 65,65 Millionen Euro für den Senkrechtstarter zu bezahlen.

Mit 9 Siegen, 5 Unentschieden und 2 Niederlagen steht der FC Arsenal nach 16 absolvierten Spieltagen der Premier League Saison 2021|2 auf dem vierten Tabellenplatz. Eine für die Gunners durchaus ungewohnte Position nach zuletzt acht grösstenteils souveränen Meisterschaften in Folge. Während es die beiden Niederlagen gegen zwei Teams, gegen die man sich bereits in den vorangegangenen Spielzeiten zumeist schwer tat (Manchester City und FC Chelsea) setzte, liess man zudem gegen die vermeintlich kleineren Teams (Leeds United, Brentford FC, West Ham United und Wolverhampton Wanderers) Punkte liegen. Ein weiteres Unentschieden gab es gegen den wiedererstarkten Southampton FC.

Vom Platz an der Sonne grüsst derzeit das über die vergangenen beiden Spielzeiten gute Arbeit auf dem Transfermarkt geleistete Manchester United. Die Red Devils liegen bereits vier Punkte vor dem Überraschungszweiten Norwich City, fünf Punkte vor den ebenfalls als Meisterschaftsfavoriten gehandelten Manchester City und FC Arsenal sowie sechs Punkte vor dem FC Southampton. Zum Hinrundenabschluss kommt es dann noch zum grossen Showdown zwischen dem FC Arsenal und Manchester United, bei dem insbesondere der Serienmeister der vergangenen acht Jahre bereits gehörig unter Druck stehen wird.

In der 3. Runde des BOM United Cup wartete auf den FC Arsenal eigentlich eine mehr als dankbare Aufgabe. So sollte man im Vorfeld des Gastspiels bei der Reserve von Olympique Lyon zumindest gedacht haben. Dementsprechend nahm man es sich auch heraus den einen oder anderen Spieler zu schonen und lief letzten Endes u.a. auch mit den drei Profis-Reserve-Rotationsspielern Luca Zidane, Reiss Nelson und Folarin Balogun auf. Weiters erhielten der erst kürzlich verpflichtete David Raum und die ehemaligen Young Guns Eddie Nketiah und Joe Willock ihre Chance.

Von der normalen Stammelf waren damit mit Clément Lenglet, Ben Chilwell, Gareth Bale, Bukayo Saka und dem immer häufiger in der Startelf zum Einsatz kommenden Emile Smith-Rowe somit noch immer fünf Stützen auf dem Feld. Nichtsdestotrotz taten sich die Gunners sehr schwer. Zwar ging man in der 19. Minute durch Eddie Nketiah in Führung und es schien alles auf ein Erfüllen der Pflichtaufgabe hinauszulaufen, doch dann wurde der FC Arsenal kalt erwischt. Jan Zamburek drehte die Partie mit seinem Doppelpack in der 47. und 72. Minute und schockte damit den FC Arsenal, die folglich bereits früh in Runde 3 des diesjährigen BUC die Segel streichen mussten.

Fabio Silva wurde auf den letzten Drücker vor dem Deadline Day der Saison 2021|1 in der letzten Internationale Talent & Jugend Auktion dieser Spielzeit vom FC Arsenal verpflichtet (wir berichteten). Doch bevor er sein erstes Pflichtspiel im Trikot des FC Arsenal bestreiten konnte, wechselte er auf Leihbasis in die Bundesliga zu Arminia Bielefeld. Dort kam er bisher in 6 Ligaspielen zu immerhin 3 Treffern. Das Leihgeschäft zwischen beiden Vereinen war zunächst bis zur Saisonhälfte festgelegt, wofür der FC Arsenal 3 Millionen Euro Ablöse kassierte. Doch zu einer Rückkehr in den Norden Londons wird es auch zur Saisonhälfte nicht kommen. Genauso wenig zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz im Trikot der Gunners.

Denn der 19-jährige Portugiese wurde zur Winterpause direkt weiter transferiert. Nachdem zuvor die Verhandlungen mit Inter Mailand noch scheiterten, einigte man sich nun mit deren Ligarivalen US Palermo auf einen festen Transfer zur Saisonhälfte. Die Sizilianer waren bereit die geforderte Ablösesumme von 130 Millionen Euro zu bezahlen. Insbesondere nach Steuern jedoch ein Verlustgeschäft für die Gunners, die sich aufgrund der durchwachsenen Saison jedoch zu diesem Schritt gezwungen sahen. Letztlich hat man ein Überangebot im Sturm und andere Baustellen insbesondere in Abwehr und Mittelfeld zu schliessen.

Dem FC Arsenal um dessen Manager Dominho ist ein echter Transfercoup gelungen. Nachdem vor wenigen Wochen Eduardo Camavinga von CFC Genua zum FC Schalke 04 gewechselt war, boten die Knappen das Mittelfeldtalent umgehend für einen weiteren Transfer zur Saisonhälfte an. Der FC Arsenal reagierte umgehend und offerierte dem FC Schalke 04 ein Angebot, welches von diesen jedoch als uninteressant eingestuft wurde. Es vergingen einige Tage und insgeheim hatte man beim FC Arsenal die Aktie Camavinga fast schon abgeschrieben gehabt.

Bis man dann, als es gemäss der offiziellen Ankündigung des Schalke-Managements in die entscheidende Phase gehen sollte, doch nochmal einen Anlauf wagte. In der Folge ging dann alles auf einmal ganz schnell und nach klaren Ansagen auf beiden Seiten des Verhandlungstisches, sollte es doch noch zu einer Einigung kommen. So verlassen mit Ben Chilwell und David Raum zwei Verteidiger mit zusätzlich 50 Millionen Euro im Gepäck den FC Arsenal zur Winterpause, damit sich im Gegenzug Eduardo Camavinga dem FC Arsenal anschliesst.

So richtig zufrieden scheint man beim FC Arsenal mit Gareth Bale und seinen Leistungen nicht mehr zu sein. Ein guter Grund also, um sich ernsthafte Gedanken zu machen, ob man die kommenden Spielzeiten weiterhin gemeinsam gehen möchte oder ob es nicht besser wäre fortan getrennte Wege zu gehen. Entsprechend wurde der Waliser offiziell auf dem Transfermarkt angeboten. Interessenten sollte sich zugleich melden und erste Gebote beim Management des FC Arsenal eingehen. Allerdings gibt es noch keine fortgeschrittenen Gespräche zwischen Gareth Bale selber und den interessierten Vereinen zu vermelden. Der Waliser genoss erst einmal in aller Ruhe die Weihnachtsfeiertage mit seiner Familie. Während Gareth Bale sich bisher noch bedeckt hielt, war auch auf der Geschäftsstelle des FC Arsenal zuletzt eher wenig Personal anzutreffen. Auch das Management war scheinbar in die Weihnachtsferien verreist, während diverse Angebote eingingen.

Losgegangen war es mit 30 Millionen Euro, welches sogleich von einem neuen Höchstgebot in Höhe von 40 Millionen abgelöst werden sollte. Während den Feiertagen traf dann zwei Mal ein lediglich für 24 Stunden gültiges Höchstgebot i.H.v. 50 Millionen ein, welches vom Arsenal-Management jedoch in beiden Fällen erst nach Ablauf der genannten Frist gelesen wurde. Anschliessend bot daraufhin einer der interessierten Vereine auch so 50 Millionen Euro, um sein Gebot nur wenige Tage später wieder zurückzuziehen. Somit wieder alles auf Anfang und einem aktuellen Höchstgebot i.H.v. 40 Millionen Euro. Ob Gareth Bale letztlich dafür gehen wird, muss sich noch zeigen. Allenfalls meldet sich sonst ja noch ein Verein, der bereit ist noch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wie zuvor die beiden Vereine, die ihr Gebot über 50 Millionen Euro in der Folge wieder zurückgezogen hatten.