Das vor der Saison groß angekündigte Comeback des langjährigen Twente- und Utrecht-Managers SVM beim Aufsteiger aus Kerkrade ist bisher nicht von Erfolg gekrönt. Vielmehr äußert sich im Umfeld des Vereins und in der nationalen Medienlandschaft erste Kritik am Meppener, der bisher eher mit Abwesenheit auffiel als durch die für ihn sonst typische akribische Arbeit und Vorbereitung. Außer einigen wenigen neuen Spielern, die vornehmlich aus Hannover kamen (Felipe, Albornoz und Benschop), besteht der Kader zu großen Teilen noch aus letztjährigen Zweitligaspielern. Die fehlende Qualitätsverbesserung spiegelt sich bisher auch in den Ergebnissen wieder, denn bisher konnte noch kein Spiel gewonnen werden.
Doch in den letzten Tagen kam (endlich) Bewegung in das Projekt "Roda Kerkrade": Die zu Saisonbeginn günstig verpflichteten Mittelfeldspieler Andre Ramalho und Patrick Ebert wurden mit deutlichem Gewinn wiederverkauft, einige Reservespieler wurden ausberufen und das Gehaltsvolumen deutlich gesenkt. Das so freigewordene neue Budget soll nun in den Kader fließen. Als erste kurzfristige Hilfen wurden der Franzose Sehrou Guirassy aus Auxerre für die Hinrunde und der deutsche Außenbahnflitzer Nicolai Müller vom HSV für die gesamte Spielzeit ausgeliehen. Des Weiteren wechselt der italienische Rechtsverteidiger Christian Maggio von Stoke City nach Kerkrade, wo er vermutlich die letzte Spielzeit seiner Karriere begehen wird. "Alle drei Spieler sind absolute Soforthilfen und heben die Qualität in den verschiedenen Mannschaftsteilen an. Von daher ist hier das Investment von etwa 2,5 Millionen Euro absolut gerechtfertigt.", erklärt der Manager in einer Pressemitteilung.