Talk of the Toon

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      Edition #61 - March 31st, 2020
      Die Kehrseite des Geldrauschs



      Newcastle-upon-Tyne
      - In der vorangegangenen Ausgabe berichteten wir von einer Hand voll Neuzugängen
      , alle verbunden durch ihre üppigen Ablösesummen. Innerhalb zweier Monate nahm Newcastle dabei Verbindlichkeiten in Höhe von 115 Millionen Euro auf sich, eine Summe, die sich ein Mittelklasseclub mit soliden, aber keinen überragenden Bilanzen sicherlich nicht einfach so leisten kann. Daher rührte auch die Irritation einiger Teile der Fanschaft, die sich um die Nachhaltigkeit dieses Kraftakts Sorgen machten. Insbesondere, dass mit Youcef Atal einer der Stars des Teams in letzter Zeit häufiger offen mit einem Abgang kokettierte, nun aber scheinbar fürs Erste auch noch vom Verbleib überzeugt werden konnte, erscheint einigen zu gut um wahr zu sein.

      Alle Abgänge wurden ersetzt


      Dass der Verein um Spielerverkäufe nicht herum kommen konnte, ist allerdings jedem klar. Aber: bisher traf es mit Philip Billing nur einen einzigen Spieler aus dem festen Kader der Stammannschaft. Eine Bilanz, mit der man sich Newcastle mehr als zufrieden zeigt. "Wir wollen weiter den Weg der stetigen, vielleicht etwas langsameren Entwicklung gehen. Dabei verkaufen wir nicht die sportliche oder wirtschaftliche Zukunft für den kurzfristigen Erfolg und bauen einen gesunden Grundstand aus Spielern mit Potential auf. Aber genau so werden wir auch die aktuelle Wettbewerbsfähigkeit nicht einfach für eine erträumte Zukunft opfern."

      Konkret bedeutete das: Mit Billing wurde ein Stammspieler an Atletico de Madrid abgegeben, dessen Kaderplatz zur nächsten Saison von Emi Buendia eingenommen wird. Bis dahin füllt Landsmann Emil Höjbjerg die Lücke im Mittelfeld. Liam Moore, noch ohne Einsatz im Trikot der Magpies und durch die Verpflichtung McGinns im Januar in der Hackordnung noch weiter zurück gefallen, verlies den Verein zum Ligarivalen aus Brighton.


      Am meisten Schmerzen werden wohl die Abgänge der beiden Torhüterhoffnungen. Mit Juan Perez (nach Wolfsburg) und Dani Martin (Malaga) verliesen die Hüter Nummer Zwei und Drei des Newcastler Kastens fast gleichzeitig den Verein. Ihre neuen Pendants Nathan Trott und Nahuel Noll stehen wohl noch eine Entwicklungsstufe hinter den beiden Spaniern.



      Gerade Trott könnte allerdings sehr schnell in die Rolle Martins hinein reifen, der diese Saison auch für Newcastles erste Mannschaft schon auf dem Platz stand.

      Zu guter Letzt verliesen dann mit Ludwig Francillette und Owen Baily noch zwei Innenverteidiger aus Newcastles eigener Jugend den Verein Richtung Birmingham. Beide klopften auch im Training immer wieder beim Profiteam an, sahen aber letztendlich keine klare Perspektive für den Weg ins Profigeschäft und erbaten daher die Freigabe.

      Verkäufe für Profit


      Mit diesen sechs Abgängen schaffte es das Management der Magpies nun die knapp 120 Millionen Euro zu generieren
      , die es zur Finanzierung der Einkaufstour bedurfte. Ein Faden, der sich dabei durch die Bilanz zieht, ist der Gewinn, der mit diesen Spielern erzielt wurde. Offensichtlich sind dabei natürlich die 4.5 mio Euro Reingewinn aus den beiden Eigengewächsen.

      Mit Dani Martin wurde der größte Transfergewinn erzielt; eine Feder, mit der sich Shamoon aber nicht schmücken kann. Der Spanier wurde schon ein halbes Jahr vor seinem Eintreffen in einem beeindruckenden Coup vom damaligen Manager kalli7 für nur Zwei Millionen Euro aus den Niederlanden nach England geholt. Nun ist es der damalige Verkäufer, Sonny, der ihn für beinahe das 18-fache zurück in sein Heimatland zu Malaga holt.

      Immerhin, die restlichen drei Spieler waren alle Neuverpflichtungen Shamoons, der erst im August des letzten Jahres erst Liam Moore und dann Philip Billing holte. Und während der Engländer seinen Wert in dieser Zeit um etwa 2.5 Millionen Euro erhöhte, machte man mit Billing in der kurzen Zeitspanne immerhin einen Profit von 16 mio Euro. Schließlich erwirtschaftete Newcastle mit dem Ein- und Verkauf Juan Perez' noch weitere Acht Millionen Euro als man ihn für die runde Summe von 10.000.000 € nach Wolfsburg verkaufte.

      Es ist eine Strategie, die sich durch Shamoons Zeit in Newcastle zieht. Immer wieder werden Spieler zwar hier und da auch mal für Preise über dem aktuellen Marktwert verpflichtet, dann aber immer nach eindringlichem Scouting und mit der Überzeugung, dass der Spieler seinen Wert in absehbarer Zeit so weit erhöhen wird, dass das Geschäft hinterher dann doch mit wohlwollenderem Blick bewertet werden kann. Hoffentlich lässt sich das in einigen Jahren auch von der aktuellen Reihe an Neuverpflichtungen sagen.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #62 - April 30th, 2020
      Ernüchtendes Ende einer tollen Serie



      Newcastle-upon-Tyne
      - Die Liga biegt auf die Zielgerade an da
      ist es in Newcastle inzwischen zur mehr oder weniger lieb gewordenen Tradition geworden, um die Europa League - Qualifikation zu ringen. Anders als in den letzten Jahren, kommen die Magpies dieses mal aber nicht aus dem Hinterhalt angestürmt.

      17 aus 24


      Stattdessen fanden sie sich zuletzt komfortabel auf Tabellenplatz 10 wieder, inklusive eines kleinen Polsters auf den ersten nicht-europäischen Platzes 12. Grund dafür war nach einem punktlosen Start in die Rückrunde die Phase zwischen den Spieltagen 24 und 31. In dieser Zeit holte das Newcastler Team sagenhafte 17 Punkte aus acht Spielen. Eine Ausbeute, die in diesem Zeitraum nur vom überraschenden Meisterschaftchallenger aus Liverpool geschlagen wird. Wie so oft, wenn Newcastle erfolgreich ist, basiert das auf einer funktionierenden Defensive. Die einzigen drei Gegentore setzte es bei der einzigen Niederlage gegen Aston Villa.

      So schien die Qualifikation zur Europa League dieses Jahr nur mehr Formsache zu sein. Hochrechnungen sahen die Wahrscheinlichkeit, unter den ersten elf zu landen nach dem 2:0 gegen West Ham United schon weit jenseits der 80%. Niederlagen gegen den Everton FC (1:2) und insbesondere den direkten Tabellennachbarn Fulham
      am letzten Spieltag(ebenfalls 1:2) beudeten jetzt aber doch wieder einen Rückschlag, der einigen Fans schon wieder den Schweiß auf die Stirn treibt.
      Es geht die Angst um, den europäischen Wettbewerb nun schon zum vierten mal in Folge im Saisonentspurt zu verspielen.







      Fünf Spiele vor Schluss findet sich Newcastle jetzt in einem Fünfkampf zwei Qualifikationsränge wieder. Zwischen dem nun zehntplatzierten
       Entwicklung der wahrscheinlichen Abschlussposition Newcastles über die Rückrunde. Es geht mal wieder Richtung Platz 10 bis 13.
      Fulham und Brighton & Hove auf Platz 14 liegen nur fünf Zähler. Den Südküst-lern werden mit Blick auf das Rest-programm, das jetzt nacheinander Arsenal (1.), Liverpool (2.) und Chelsea (6.) beinhaltet, aber nur kleine Chancen eingeräumt.

      Machbare Spiele


      Grund zum Optimismus liefern Newcastle nicht nur eine Reihe von direkten Matches der Verfolger - es duelliert sich Crystal Palace
      noch sowohl mit Brighton als auch mit Norwich - vor allem der eigene Spielplan lässt die Toon Army hoffen. Denn abgesehen von den Spielen gegen Manchester City, denen Newcastle unter Shamoon jedenfalls immer einen engen Kampf bietet, und das Überraschungsteam der Wolves, warten noch die akkut abstiegsgefährdeten AFC Bournemouth (20.), Stoke City (19.) und Sheffield United (16.). Shamoon ist sich sicher: acht bis neun Punkte aus diesen fünf Spielen und es wird für einen der ersten elf Ränge reichen. Wird das stattdessen wieder einmal verspielt, muss man sich angesichts der wiederholten Schwächen in entscheidenden Momenten um die mentale Stärke und Führung der Mannschaft wohl doch ernste Gedanken machen.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #63 - September 7th, 2020
      Kontrollierte Verjüngungskur



      Newcastle-upon-Tyne
      - Der Jubel war groß, als
      Newcastle am letzten Spieltag der Saison 2020|1 zwar den zehnten Tabellenplatz verspielte, sich aber dennoch nach vier Jahren Durststrecke endlich wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren konnten - oder jedenfalls für die Qualifikationsrunden für diesen.

      Doch statt dann voll auf Angriff zu stellen um sich unter den ersten Zehn der Premier League zu konsolidieren und die Doppelbelastung zu rüsten, sprach die Transferaktivität in der Saisonpause eine ganz andere Sprache: Es wurde entschlackt und wichtige Leistungsträger mussten den Verein verlassen. "Ziel kann nächstes Jahr nur wieder Platz 11 sein," gab Shamoon der internationalen Presse  vor der Saison zu Protokoll, "wir sind wohl etwas schwächer aufgestellt."

      Blick auf die Zukunft


      Grund dafür war in erster Linie der Wunsch, Shamoons, die Alterspyramide der Startelf etwas zu verschieben. Vor allem in der Offensive hatte der Deutsche langsam Sorgen um die Alterstruktur. "Gerade im letzten Drittel hat uns manchmal etwas jugendliche Unbekümmertheit und auch Spritzigkeit gefehlt."

      Schweren Herzens verabschiedete man sich daher sowohl vom alten Mann, Vedad Ibisevic - damals einer von Shamoons ersten Einkäufen im Amt und mehrmals der entscheidende Faktor im Abstiegskampf - als auch einen der Stars der Teams in Karl Toko Ekambi.


      Frischen Wind im neuen Jahr sollten zwei Südamerikaner bringen:






      Mit Matheus Pereira und Emiliano Buendia kamen zwei absolute Kreativposten für die offensive Dreierreihe, die sich mit ihren 24, beziehungsweise 23 Jahren exakt im gewünschten Alter befinden.

      Einen etwas anderen Weg ging man dagegen in der Defensive. Erfahrung dort, so die Newcastler Führung, gewinnt nicht nur Spiele, sondern hilft auch beim Anlernen der nächsten Generation. Und so verabschiedeten sich die Magpies auch hier mit Rob Holding von einem der Garanten der letzten Halbserie, wo er sogar fast in die Elf der Rückrunde gewählt worden wäre, und ebenso von Tomas Kalas, einem weiteren Newcastler Urgestein (fünf Saisons).

      An ihre Stelle trat mit Gael Clichy ein Spieler, der wohl schon so gut wie alles gesehen und erlebt hat. Gemeinsam mit dem ebenso erfahrenen Ezequiel Garay soll es gelingen, hier die nächste Generation um die Zeugzugänge Ben White (22) und Domagoj Bradaric (20) an die Premier League heran zu führen. Insbesondere vom jungen Engländer erhofft man sich an der Tyne schon im nächsten Jahr, eine tragende Rolle einzunehmen.

      Ob diese Kaderveränderungen allerdings nicht zu kurzfristigen Problemen führen könnten, darüber war man sich in Newcastle vor der Saison uneins. Nicht wenige Fans sahen sich schon wieder um den Klassererhalt bibbern, ein Gefühl, dem sie sich fürs erste eigentlich entkommen glaubten. Oder jedenfalls hatte ein beträchtlicher Teil der Anhängerschaft um die lang ersehnte Europapokal-Saison gebracht. Aber diese Sorgen scheinen immerhin momentan recht unbegründet.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #64 - September 7th, 2020
      Pokalmannschaft Newcastle



      Newcastle-upon-Tyne
      - Sehnlich erwartet, aber mit Bauchschmerzen aufgrund der Aussicht eines schnellen Aus, die Fans Newcastles
      kamen zum Saisonauftakt am 17.07. mit gemischten Gefühlen zur ersten Qualifikationsrunde der Europa League.

      Noch eine gute Woche vor dem Ligaauftakt müssen die ersten Teams dort schon wichtige Weichen für die kommende Saison stellen. Die kurze Vorbereitung hatte bei den Anhängern dabei nicht gerade zur Beruhigung beigetragen. Neben den beschriebenen Bedenken zum Kader setzte es in den Testspielen gegen Alkmaar und Alteltico saftige Niederlagen, bevor immerhin im finalen Spiel gegen Sampdoria ein 1:1 geholt wurde.

      Und auch das schwere Los sorgte nicht gerade für Freudenstürme, der erste Gegner in der Qualifikation war mit escher_jungs CA Osasuna immerhin der aktuell vierte der Primera Division.


      Taktische Pragmatik


      Diese Sorgen sollten sich allerdings als unbegründet entpuppen. Mit einer rein ergebnisorientierten Vorstellung sicherten sich die Magpies im heimischen Hinspiel ein 1:0, wodurch im Rückspiel sogar ein 1:2 dank des Auswärtstors reichte, um in die nächste Runde einzuziehen - und das sollte bis heute die letzte Niederlage Newcastles in sämtlichen Pokalwettbewerben bleiben.


      In der folgenden Qualifikationsrunde wartete mit Athletic Bilbao das nächste stark einzuschätzende spanische Team.







      Zwei 0:0 Unentschieden und ein nervenaufreibendes Elfmeterschießen später jubelten aber auch hier am Ende die englischen Mitgereisten. Das internationale Saisonziel Gruppenphase wurde tatsächlich erreicht.

      Dort warteten weitere anspruchsvolle Aufgaben. Mit dem italienischen Abgesandten und in jüngerer Vergangenheit sogar Champions League -Teilnehmer aus Udinese machte Gazzetta-Redakteur Guenna den Gruppenfavoriten aus. Dazu kam mit APOEL Nikosia ein Team, das diese Saison erst im Rückspiel in der Qualifikation zu jener Königsklasse an Leverkusen scheiterte und Lokomotive Moskau, ein Team, das zuletzt in der Vereinsrangliste nur knapp an den TOP50 vorbeischrammte.

      Wie es so ist, kommen die Dinge dann aber immer anders, als man es erwartet. Nach drei Spielen stehen nicht etwa die Norditaliener ganz oben, sondern die wohl am schwächsten eingeschätzten Russen aus Moskau. Und dank eines Siegs gegen eben jene
       Gute Ausgangsposition für Newcastle zur Halbzeit der Gruppenphase
      zusätzlich zu zwei Remis aus den anderen Spielen hält auch Newcastle noch alle Zügel selbst in der Hand. Vier weitere Punkte aus den restlichen drei Spielen, so die Rechnung in der Geschäftsstelle, könnten schon reichen, um nun auch europäisch zu überwintern. Die nächsten Punkte werden Ende dieser Woche verteilt, wenn der Tabellenführer zu Gast nach England kommt.




      J. Pedro
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      Edition #65 - September 10th, 2020
      Pokalmannschaft Newcastle bezwungen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Lange ging es gut, nun setzte es den ersten richtigen Dämpfer der Saison. In der dritten Runde des B.U.C. mussten sich die Magpies dem UC Sampdoria geschlagen geben.

      Damit endete eine stolze Serie für Newcastle. Denn neben dem Tanz auf der Klinge durch die Europa League lief die Pokalsaison bis hierhin auch sonst wie geschmiert. So hatte man sich im BOM United Cup zunächst recht souverän mit 2:0 beim Empoli FC durchgesetzt, bevor die zweite Reihe Arsenals bei einem 6:0 nur wenig entgegen zu setzen hatte.

      Und auch im landesinternen FA-Cup hatte man sich bisher noch nichts zu Schulden kommen gelassen. Einem 2:0 - Heimerfolg gegen Aufsteiger Leeds United folgte immerhin ein 3:0 beim diesjährig absoluten Champions League - Aspiranten Manchester City - wenn auch sicherlich begünstigt dadurch, dass der dortige Manager Klaus den Pokalwettbewerb dieses mal etwas stiefmütterlich behandelte.

      So schien Shamoon eine ebenso simple wie erfolgreiche Art und Weise gefunden zu haben, Erfolg in den Pokalen zu haben: Hinten steht die Null. Denn ohne Gegentor keine Niederlage, und ohne Niederlage kein Ausscheiden. Nur zwei Gegentreffer hatte die Newcastler Hintermannschaft in den elf Cup-Spielen bisher hinnehmen müssen - beide im gleichen Spiel in Osasuna.

      Finanziell lohnenswert


      Es ist bis hierhin eine Pokalsaison, die sich vor allem finanziell außerordentlich lukrativ gestaltet. Pokalspiele wirken immer schon mit einer magischen Anziehungskraft auf die Anhängerschaft. Und wenn die Mannschaft so spielt wie in den letzten Wochen, gilt das natürlich









      gleich doppelt. So füllten bereits sieben mal mehr als 70.000 Zuschauer den St James' Park und jüngst gab der Verein bekannt, dass inzwischen vier der besten fünf Einspielergebnisse an der Stadionkasse aus dieser Saison stammen.


      Ein Andrang, der sich in harten Euros niederschlägt. Waren die Einnahmen aus den Pokalwettbewerben für die Nordengländer in den letzten Jahren recht mager ausgefallen, meist im niedrigen einstelligen Millionenbereich - im fast schon seuchenhaften letzten Jahr stand sogar ein Verlust von knapp 100.000 Euro in der Bilanz -, verzeichnen die Newcastler diese Saison schon jetzt ein dickes Plus in Höhe von etwa 14,7 Mio Euro.

      Ein Umstand, der sicher dabei helfen wird, das knappe Aus gegen Sampdoria zu verschmerzen. Der B.U.C. ist von den drei Wettbewerben wohl der finanziell uninteressanteste. "Es ist immer sehr schade, sich aus dem B.U.C. zu verabschieden," so Shamoon nach der Niederlage "aber in Anbetracht des vollen Kalenders ist das vielleicht der Cup, auf den wir am ehesten verzichten konnten. Auch wenn es immer toll ist, in den Wettbewerb gegen den gesamten Verband zu treten, ist ein unfassbar langer Weg bis man da in die Endrunden kommt."

      Größere Chancen sieht er dazu dann wohl im englischen Pokal. Dort geht es als nächstes zum Abschluss der Hinrunde schon um den Einzug in die Semifinals. Im Weg steht dort Tottenham Hotspur, ein Gegner, gegen den der bekennde Arsenal-Fan Shamoon eigentlich keinen weiteren Ansport braucht. Seine bisherige Bilanz gegen die Spurs sieht dennoch mehr schlecht als recht aus. Auch wenn er in den letzten drei Versuchen ungeschlagen blieb, gab es in bisher acht Aufeinandertreffen erst einen Sieg bei vier Niederlagen.





      J. Pedro
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      Edition #66 - September 11th, 2020
      Höhenflug in der Premier League



      Newcastle-upon-Tyne
      - Pokals sind das glamouröse Bonusprogramm: es winken Prämien, lange Pokalabende in aufgeheizter Stadionatmosphäre und für jeden Club der Traum auf den märchenhaften Gewinn einer Trophäe. Doch das Tagesgeschäft eines Fußballvereins wird immer in der Liga verrichtet

      Für Newcastle bedeutete das in jüngerer Vergangenheit oft vor allem Frust und zähes Ringen. Meist war der Start in die Saison zäh und man brachte sich in Situationen, in denen lange unklar blieb, ob sich die Saison zum Kampf um Europa oder doch eher ums nackte Überleben entwickeln würde. Selbst in der letztlich überzeugenden vergangenen Spielzeit verbrachten die Schwarz-Weißen den Großteile der Hinrunde im unteren Tabellendrittel.

      Mit dieser Tradition scheinen die Newcastler dieses Jahr gebrochen zu haben. Mit dem 0:0 - Unentschieden gegen den Everton FC verdienten sie sich ihren 23. Punkt der Saison - und sicherten sich damit schon nach 14 Partien die beste Hinrunde unter Shamoon.

      unkonventionell, aber erfolgreich


      Grundlage des Erfolgs ist sicher auch die eher zufällig gefundene
       Erfolgsgarant im Sturm: Andy Delort kommt auf 23 Treffer in 26 Spielen.
      Formation. Seit dem Erfolg gegen Liverpool am sechsten Spieltag liefen die Magpies immer wieder in einem 3-2-3-1-1 - System auf.







      "Wir haben eigentlich ein Überangebot im zentralen Mittelfeld. Um unsere gesamte Qualität auf Feld zu bringen, spielen wir daher jetzt etwas anders als in der Vergangenheit.", so Shamoon zur Situation in Newcastles Zentrum.

      Dort tummeln sich mit John McGinn, Hamza Choudhury und Jake Livermore immerhin schon allein drei
      gelernt defensive oder zentrale Spieler. Dazu kommt dann mit Emi Buendia dann noch ein klassischer Spielmacher, unterstützt von Matheus Pereira und Matt Ritchie auf den Flügeln.

      Es ist eine Formel, die entsprechende Stabilität bietet. Seit den ersten Experimenten behielt Newcastle in 16 Spielen nicht weniger als zwölf mal die Weiße Weste.

      Der größte Gewinner der Umstellung ist allerdings ohne Zweifel Andy Delort. Der Algerier genießt nach dem Abgang Vedad Ibisevics sichtlich die nun unumstrittene Starrolle im Sturmzentrum und zahlt das Vertauen in Toren zurück. Gefüttert von den frei aufspielenden Kreativgeistern netzte er bereits zwölf mal in der Premier League, zweitbester Wert hinter Chelseas Belotti, und konnte das mit weiteren elf treffern in zwölf Pokalspielen bestätigen. Eine Ausbeute, die schon jetzt seine Saisonbestwerte pulverisiert. Noch nie kam Delort vorher wettbewerbsübergreifend auf mehr als neun Treffer. Umso bitterer, dass Newcastle nun erstmal auf diesen Schlüsselspieler verzichten muss. Stets am Limit agierend, übertrat er gegen Everton die Grenzen und muss nach einer roten Karte vorraussichtlich drei Spiele lang pausieren.






      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
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      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
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      Edition #67 - September 17th, 2020

      Sieg - Sieg - Durch



      Udine
      - Davon hatten sie geträumt, erwartet hatten es die etwa 3.000 Mitgereisten aber wohl kaum: Schon nach fünf Spielen hat sich Newcastle gestern in Italien schon für die K.O. - Phase der Europa League qualifiziert.

      Grundstein dafür war der Sieg wenige Tage vorher. Tabellenführer Lokomotive Moskau war in den fast ausverkauften St James' Park gekommen und wurde nach einem frühen Platzverweis letztendlich sehr souverän mit 2:0 wieder nach Hause geschickt.

      Damit waren für Newcastle zwei Matchbälle angerichtet. Sowohl ein Sieg im direkten Duell in Udine als auch ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den inzwischen chancenlosen zyprischen Vertreter aus Nikosia hätten schon zum Weiterkommen gereicht.

      Und trotz eines kurzen Wacklers verwandelten die Magpies direkt im ersten Versuch. Das erste Gegentor im Wettbewerb seit zwei Monaten nach 53 Minuten wurde direkt drei Minuten später gekontert, bevor Hamza Choudhury gute zehn Minuten vor Spielschluss einen Elfmeter zum Sieg verwanden konnte.


      Damit geht es im letzten Gruppenspiel nur noch um die Ehre. Andere Ergebnisse der Gruppe bedeuten, dass für Newcastle nicht nur das






      Weiterkommen, sondern sogar der Gruppensieg gesichert sind, während sich APOEL Nikosia bestenfalls noch auf Platz Drei verbessern könnte. Heiß hergehen dürfte es dagegen im anderen Match, wo Manager Stoneys Udinese Calcio einen Auswärtssieg beim aktuell etwas formschwachen Moskau benötigt, um an den Russen noch vorbei zu ziehen.

      Erlesener Kreis


      Newcastle sieht sich damit in guter Gesellschaft. Unter den anderen bereits qualifizierten Teams befinden sich momentan Titelfavoriten wie der Valencia CF, AJ Auxerre, SS Lazio oder Ligakonkurrenten Chelsea und Manchester City. Außerdem haben auch sehr souverän der VfL Wolfburg, FK Astana, mit den Wolves ein viertes englisches Team und noch völlig unbefleckt Sparta Rotterdam das Ticket schon gelöst. Und auch Eintracht Frankfurt darf wohl schon mit den weiteren Reiseplanungen beginnen.

      Für die restlichen englischen Repräsentanten geht es im finalen Gruppenspiel nun um alles. Das Krisengebeutelte Aston Villa findet sich in einem Endspiel gegen AEK Athen wieder und benötigt dort unbedingt einen Sieg. Genauso geht es dem FC Fulham, die in wenigen Tagen Besuch aus Leipzig bekommen und diesen nur durch einen Heimerfolg noch hinter sich lassen könnten.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
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      Edition #68 - November 9th, 2020
      Magpies - The next Generation



      Newcastle-upon-Tyne
      - Schon in einigen vorangegangenen Ausgaben des Talk of the Toon wurde über eine Anpassung der Transferstrategie Newcastles berichtet. Aufgrund
      des komplett fehlenden jugendlichen Unterbaus zur Amtsübernahme Shamoons und gleichzeitig klammer Finanzen, hatte man sich zu Beginn seiner Amtszeit mit wenigen Ausnahmen damit zufrieden gegeben, sehr spekulativ Jungspieler möglichst zum Schnäppchenpreis zu verpflicheten.

      In diesem Zug konnten immerhin unter anderem Spieler wie Jack Simpson, Juan Perez und Warren Tchimbembe für kleines Geld nach England gelockt werden, alle inzwischen mit Erstligaeinsätzen - alle wurde allerdings auch schon wieder weiter veräußert. Auch Spieler, die für den Moment in der zweiten Reserveliga ihr Niveau gefunden haben und dort Newcastles Nachwuchs weiterhin mit etwas Erfahrung helfen können wie Mauro Coppolaro, Sahverdi Cetin oder
      Deji Beyreuther stammen aus dieser ersten Welle der Strategie.

      Klasse statt Masse


      Wie schon in Ausgabe 60 angedeutet, fand hier nun insbesondere in diesem Kalenderjahr eine Anpassung statt. Bei fast allen Einkäufen im U20-Bereich hat man nun eine mehr oder weniger feste Erwartung, dass die Spieler das Zeug haben, in einer der ersten zwei Spielklassen der Topligen zu landen. Angefangen bei Jacov Suver, von dem man munkelt, er könnte in Stuttgart schon kommende Saison eine Rolle bei den Profis spielen, und Offensivallrounder Alexis Tibidi, französischer U17-Nationalspieler, legte man in letzter Zeit noch mal eine weitere Schippe drauf.

      Zusammen mit Ben White konnte sich  Newcastle die Dienste des 17-jährigen Charlie Cresswell von Leeds United sichern. Ein Innenverteidiger, der Whites Profil nicht unähnlich ist. Ebenso sicher am Ball und im Passspiel wie der etwas ältere White, hat Cresswell vielleicht sogar zwei weitere Vorteile auf seiner Seite. Schon in seinen jungen Jahren bringt er eine kräftigere Physis mit und fühlt sich außerdem auf der gefragten Position des linken Innenverteidigers zu Hause.





      Rekordausgaben für Teenager


      Zuletzt schlug Shamoon
      nun noch drei mal in massivem Ausmaß zu. Gleich zu dritt kommt ein Packet aus Genua. Max Robson, ein englischer Spielmacher aus Tottenhams Academy, der zwar aktuell noch an Verletzungen laboriert, in Kürze aber in der U23-Mannschaft erwartet wird, wird begleitet von den zwei Spielern für die vorderste Reihe: Hugo Ekitike, ein großgewachsener Franzose, der schon mit 17 sein Auge fürs Tor im Erwachsenenfußball beweisen konnte, sowie der flinke Flügelstürmer Denilho Cleonise, ein Niederländer, der im selben Alter schon erste Luft in der Serie A schnuppern konnte.

      Die größten Schlagzeilen schrieben aber noch zwei andere. Aus Manchester kommt ein weiterer niederländischer Flügelspezialist. Gerade 19 geworden, hat Crysencio Summerville dabei schon 40 Spiele im Profigeschäft auf der Uhr. Die Hälfte davon machte er mit gerade 17 Jahren in der zweiten heimischen Spielklasse, im vergangenen Jahr war er schon einer der Lichtblicke für Den Haag in der Eredivisie. Bei all seinen Stationen, wie auch seinen Auftritten in den Jugendnationalmannschaften, sorgt der Dribbler vor allem für eins: Chaos unter den gegnerischen Verteidigern und Scorerpunkte.

      Ergänzt wird die Transferaktivität von einem persönlichen Wunschspieler Shamoons. Und um sich die Dienste vom 18-jährigen Heilbronners Li Egloff zu sichern, war er daher auch bereit, extra tief in die Taschen zu greifen. Inklusive aller Klaueln, könnten die Magpies dem FC Bayern im Erfolgsfall weit über 30 Millionen Euro überweisen müssen, um eines von Stuttgarts größten Juwelen zu verpflichten.

      Wohin diese Reise führt, bleibt abzuwarten. Kurzfristig ist eine Schwächung des Lizenzkaders nicht von der Hand zu weisen. Momentan wird diese durch zwei Leihen (Pedro Neto und Eddie Nketiah) abgefangen. Mittelfristig erwartet sich Shamoon wohl zunächst, dass die zweite Garde eine bessere Rolle in der zweiten Reserveliga spielen wird. Schließlich sollen einige der Spieler möglichst schon in zwei Spielzeiten im Profikader ankommen.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)

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      Edition #69 - November 9th, 2020
      The next Generation - Debütantenball



      Newcastle-upon-Tyne
      - Wer so viel Geld in den Nachwuchs steckt, der erwartet auch, dass sich die geholten Spieler stetig entwickeln. Und tatsächlich konnten bei Newcastle in den letzten Wochen einige Jungakteure wichtige Meilensteine feiern.


      Ligenaufstieg


      Wenig Überraschend, aber dennoch ein Schritt nach vorne, sind jene Spieler, die sich letzte Saison schon im Profifußball mehr oder weniger etabliert hatten, ihr Spiel nun aber noch eine Liga höher präsentieren dürfen. Allen voran steht hier Ben White, der letztes Jahr für Leeds als einer der besten Innenverteidiger der Championship spielte. Nach deren Aufstieg kehrte White zu seinem Jugendverein Brigthton zurück und verpasste bis hierhin in Summe gerade mal elf Minuten für die Seagulls. Dabei zeigte er auch in der höchsten Spielklasse, dass er ein kompletter Fußballer ist und wurde bereits sowohl in der Innenverteidigung, als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt.

      Den gleichen Ligenschritt machte nun auch Lilian Egloff. Letztes Jahr mit 17 kam er für den VfB Stuttgart mehrmals in der 2. Bundesliga zum Einsatz, nach verpasster Endphase der Vorbereitung holt er aktuell noch körperlich auf, immerhin reichte es aber auch bei ihm schon zum Kurzdebüt in der 1. Bundesliga.

      Zwei Spieler, die davon noch einen Schritt entfernt sind, sind Lewis Gibson und Nnamdi Ofoborh. Beide waren letzte Saison in die dritte englischen Liga verliehen und brachten ihre jeweiligen Teams in die Aufstiegsplay-Offs - dort standen sie sich im Halbfinale sogar direkt gegenüber. Gibson freute sich nun inzwischen beim Tabellenführer Reading über seinen ersten Zweitligaeinsatz. Aufstiegsheld Ofoborh kehrte zu seinem Hauptteam zurück und überzeugte vor allem in zwei Ligapokalauftritten auf einer neuen Position in der Defensive.






      Insbesondere beim Auftritt gegen Manchester City machte er auf sich aufmerksam.


      Erste Gehversuche


      Größer und unsicherer ist der enorme Schritt aus dem Jugend- in den
      Erwachsenenfußball. Entsprechend aufregend ist es jedesmal, wenn ein Trainer einem der jungen Schützlinge das Vertauen schenkt und ihn in einem Pflichtspiel ins kalte Wasser wirft. Da ist es besonders erfreulich, dass auch diesen Schritt mehrere von Newcastles Akteuren innerhalb von wenigen Wochen gehen durften.

      Sahverdi Cetin entschied sich, den Schritt aus Frankfurt in die türkische Süper Lig zu gehen. Dort kam er nun auch trotz spätem Eintreffen schon mehrmals für insgesamt über 100 Minuten zum Einsatz.

      Auf fast genau so viele Minuten kommt auch schon Hugo Ekitike. Im Sommer erst 18 geworden, feierte der neuverpflichtete Magpie jetzt sogar schon sein Startelfdebüt in Frankreichs Ligue 1. Damit ist er dem erwateten Entwicklungsstand augenscheinlich ein gutes Stück voraus.

      Zwei Spieler, die Shamoon aber besonders wohlwollend begutachtet, sind die beiden Defensivspezialisten Charlie Cresswell und Anthony Rouault. Cresswell überzeugte schon letzte Saison in Leeds zweiter Mannschaft genug, um mit erst 17 Jahren in Marcelo Bielsas Profitraining eingeladen zu werden und durfte folgerichtig, wenn auch überraschend, jetzt bereits 90 Minuten Erfahrung im Ligapokal sammeln. Rouault dagegen steht bei Toulouse bereits länger vor dem Ligadedüt. Nun hat er endlich die Chance bekommen und eindrucksvoll genutzt. Schon seit Wochen gibt er seinen Platz in der Hintermannschaft des Absteigers nicht mehr her und wird hoffen, diesen die gesamte Saison zu behalten und seinem Team zur direkten Rückkehr in die Ligue 1 zu verhelfen.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #70 - November 10th, 2020

      Das Ende der Reise



      Enschede
      - Lange hatte man in Newcastle auf richtigen internationalen Fußball gewartet, groß war vor der Saison die Angst eines raschen Endes des Abenteuers - in der Rückschau blicken Newcastles Fans und Verantwortliche nun aber auf eine äußerst erfolgreiche Kampagne zurück.

      Als der Schiedsrichter gestern Abend um kurz vor 21 Uhr den Schlusspfiff ertönen lies und damit nicht nur das Achtelfinal - Rückspiel in Enschede, sondern auch Newcastles Hoffnung auf eine weitere Runde Europa, beendete, sah man den Engländern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Schon kurz darauf vor der Presse hatte Shamoon aber bereits wieder die richtige Perspektive gefunden.

      "Dass wir so weit gekommen sind, muss man als absoluten Erfolg sehen. Wir hatten in der Europa League diese Saison kaum ein
       Andy Delort nutzte die Gelegenheit, sich international zu präsentieren. Mit sechs Treffer in zwölf Einsätzen avancierte er mehrmals zum Matchwinner
      Spiel, in das wir als wirklicher Favorit gegangen sind. Trotzdem haben wir jetzt vier Runden gegen richtig starke Gegner überstanden."

      Tatsächlich war Newcastles Europa - League - Saison bis hierhin eine der längsten im Wettbewerb. Außer den Magpies war den gesamten Weg von Qualifikationsrunde 1 bis ins Achtelfinale sonst nur der VfL Wolfsburg mitgegangen - für Jahlers Männer war dies aber leider ebenso die Entstation.








      Dieser Weg hatte, wie bereits berichtet, mit den engen Duellen gegen die Spanier aus Osasuna und dann Athletic Club begonnen, beides regelmäßige Gäste im internationalen Wettbewerb und sowohl in der Vereins- als auch in der ELO-Rangliste vor der Saison weit vor Newcastle gelistet. Dann gelang souverän ein niederlagenloser Gruppensieg, wo die Gazzetta dello BOM ein hauchdünnes Rennen vorhersah.

      Mit am stolzesten war man in Newcastle aber wohl über die hochprofessionelle Vorstellung in der Zwischenrunde. Nach einem 1:0 - Auswärtserfolg in einem eng geführten Hinspiel in Frankfurt, hielten die Engländer ihre Gäste um Stars wie Zaha, Llorente und Co vier Tage später immer auf Abstand und gewann sogar ein weiteres mal mit 1:0. Als für das Achtelfinale das Los FC Twente kam, hatte man allerdings schon Schlimmes befürchtet. Dass die Magpies dem niederländischen Tabellenführer ein 0:0 im Hinspiel
      abringen, und damit Hoffnung und Träume bis ins Rückspiel offen halten konnten, sorgte aber auch trotz der dortigen 2:0 - Niederlage für einen versöhnlichen Abschied aus dem Wettbewerb.

      Erfolg auf allen Ebenen


      Die Europa League war für Newcastle nicht nur ein Segen und Abenteuer sportlicher Natur. Die euphorisierte Anhängerschaft strömte in Massen in den St. James' Park. Im Gesamten kamen mehr als eine halbe Millionen Menschen zu den Spielen. Für die Finanzabteilung bedeutete das Einnahmen von fast exakt 19.000.000 €. Zusammen mit Sponsorengeldern in Höhe von über 6,5 Millionen Euro und weiteren rund 5,3 Millionen Euro Prämienzahlungen des Verbandes bleibt dem Verein ein Reingewinn jenseits der 21 Millionen Euro - Marke.




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      Edition #71 - November 10th, 2020

      Die Wochen der Wahrheit



      Newcastle-upon-Tyne
      - "Ab jetzt gilt es wieder, sich voll auf das Tagesschäft zu konzentrieren." Mit diesen Worten mahnte Shamoon gestern Abend noch, die Europa League jetzt schnellstmöglich hinter sich zu lassen.

      Grund dafür ist nicht nur das Formtief, das Newcastle national zuletzt tabellarisch zusetzt, sondern auch das anstehende Programm. Niederlagen gegen Manchester City, Liverpool und vor allem West Bromwich bedeuten, dass Newcastle nun auf den kritischen zehnten Platz abgerutscht ist. Mit den direkten Verfolgern Everton und Leicester kann man sich da der erneuten Qualifikation für die nächste Europa League keineswegs mehr sicher sein.

      Es stellt sich in Newcastle aktuell die Frage: Was muss man erreichen, um die Saison als Erfolg einordnen zu können? Denn neben der guten EL - Saison steht Newcastle auch noch im Halbfinale des FA - Cup, dort schon der größte Erfolg seit Jahren. Eine Saison, die mit dem Achtelfinale in der Europa League, dem Halbfinale des Cups und nur Platz 12 in der Liga ließe aber wohl trotz der Siegesserien in den Pokalen einen sehr faden Geschmack zurück.

      "Das Wichtigste ist immer die Liga", so Shamoon dazu "und wenn man dort einen Schritt zurück macht, dann ist das eine Enttäuschung. Punkt. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, uns selbst dort






      wieder auf die richtige Bahn zu bringen."


      Verfolger auf Abstand halten oder Vorsprung dahin?


      Die nun anstehenden Spiele sind da absolut richtungsweisend. Es folgen bis Spieltag 33 nur Spiele gegen Gegner aus der direkten Tabellennachbarschaft. Tatsächlich arbeitet Newcastle bis dahin alle fünf direkten Verfolger ab. Genügend Punkte dort könnten schon reichen, um einen Platz unter den ersten zehn frühzeitig zu sichern. Andererseits ist das aber natürlich auch bitter nötig, um nicht ins dichte Getümmel dieser Tabellenregion durchgereicht zu werden.

      Und auch der "Rettungsring" FA-Cup steht nun endlich wieder auf dem Programm. Zwischen Spieltag 28 und 29 wird mit dem FC Liverpool das Halbfinale des ältesten Pokalwettbewerbs des Sports ausgetragen. Gegen kalli7s Scouser ist die Bilanz jedenfalls diese Saison bisher ausgeglichen. Einem 2:0 - Erfolg in der Hinrunde folgte das schon erwähne 1:2 vor wenigen Tagen. Im dritten Duell der beiden geht es nun um nicht weniger als ein Platz im Finale im ehrwürdigen Wembleystadion. Dort wartet dann entweder West Bromwich Albion oder - wahrscheinlicher - Serienmeister Arsenal. Bei einem Pokalsieg, da kann in der Liga kommen, was wolle, würde man sich in Newcastle wohl doch auf eine erfolgreiche Saison einigen können.




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      Edition #72 - January 3rd, 2021

      Drama, Baby, Drama!



      Enschede
      - Enger hätte es kaum sein können. Am Ende einer langen Saison entschieden Minuten darüber, ob Newcastle United das Ligaziel des Jahres erreichen würde oder nicht.

      Mit Anlauf zum Showdown


      Dass es letztendlich so knapp werden würde, zeichnete sich ab Mitte der Rückrunde langsam aber sich immer mehr ab. Nach zwei Dritteln der Saison schien den Magpies zunehmend die Luft auszugehen. Eine lange Hinrunde mit 35 gespielten Partien, gepaart mit einem vorher ausgedünnten Kader, schien ihren Tribut zu fordern.

      So kam es zu neun sieglosen Spielen zwischen den Spieltagen 24 und 29, inklusive Pleiten im nationalen und internationalen Pokal, bedeuteten dennoch weiterhin eine relativ komfortable Ausgangsposition im Kampf um die erneute Europa-League-Qualifikation. Aber die weiteren Niederlagen gegen Teams wie Leeds, Wolverhampton und auch in schweren Spielen wie gegen Chelsea und Southampton konnten auch nicht durch vereinzelte Erfolge aufgefangen werden.

      So taumelte Newcastle im Endspurt der Premier League immer näher an den dieses Jahr wieder mal entscheidenden Tabellenplatz 11 heran. Nicht im freien Fall, aber doch langsam und scheinbar unaufhaltsam. Die Augen richteten sich schon Wochen vorher nervös auf ein mögliches Endspiel am 38. Spieltag gegen den Mitbewerber aus Norwich.

      Und als der eigene Matchball am vorletzten Spieltag dann trotz 80-minütiger Überzahl gegen die akkut abstiegsgefährdeten Eagles von Crystal Palace vergeben wurde, befürchteten die Fans der Magpies auch wegen des negativen Trends Schlimmes für das Saisonfinale.





      Nichts für schwache Nerven


      Diese Befürchtungen schienen im Spiel dann auch schnell Berechtigung zu finden. Gerade mal 18 Minuten waren gespielt, da musste ausgerechnet Torhüter Tom Heaton verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Sein Ersatz, der 19-jährige Dan Langley, musste bei seinem Debut noch vor
       Vor dem Spiel hatten beide noch gut lachen. Im Spiel standen sich Dan Langley und Martin Dubravka unerwartet gegenüber.
      der Pause zwei mal hinter sich greifen. Norwich war drauf und dran, Newcastle bei der letzten Gelegenheit auf den undankbaren zwölften Platz zu verweisen.

      Nach der Pause präsentierte sich Shamoons Team aber anders. Keine zehn Minuten nach Wiederbeginn nutzte John McGinn eine Unsicherheit von Martin Dubravka zum Anschluss und brachte damit Hoffnung und Atmosphäre zurück in den St. James' Park.

      Defensiv zeigte sich Newcastle anschließend deutlich verbessert und unterstützten damit auch den jungen Torhüter. Und wenn Langley doch gefordert wurde, war er den Aufgaben nun gewachsen.

      Und als die Zeit dann schon fast abgelaufen war, war es mit Ben White ein ebenso unwahrscheinlicher wie passender Spieler, der die entscheidende Aktion setzte. Nach 87 Minuten tauchte der junge Verteidiger nach einem seiner Vorstöße vor dem Tor auf und netzte zum erlösenden 2:2 ein. Damit rettete White, der als eine der großen Zukunftshoffnung in Newcastle gilt, schon dieses Jahr das Saisonziel und die Wiederholung des europäischen Abenteuers.




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      Edition #73 - January 3rd, 2021

      Saisonrückblick: Ziele erreicht



      Newcastle-upon-Tyne
      - Wie bereits geschrieben: Es war ein langes Jahr für die Verantwortlichen in Newcastle. Die Qualifikation zur Europa League bedeutete einen ganzen zusätzlichen Wettbewerb, gute Leistungen im FA-Cup außerdem weitere Spiele.

      Ligaziel Platz 11


      So machten die Spieler Newcastles in Summe ganze 59 Spiele. 16 Mehr als in jedem anderen bisherigen Jahr unter Shamoon. Kein Wunder hatte sein Team gegen Ende immer mehr zu beissen.

      Trotz der Schwierigkeiten wird dieses Jahr aber sicher als das Erfolgreichste seiner Ära in die Bücher eingehen. Vor der Saison hatte er noch angekündigt, dass er sein Team dieses Jahr nicht stärker sehe als im vergangenen. Es gehe nur darum, Platz elf irgendwie wiederholen zu können, so Shamoon in der Saisonvorberichterstattung. Dass es am Ende derart knapp wurde, ist nach dem Saisonverlauf, insbesondere der starken Hinrunde, also zwar etwas schade, die Verteidigung des elften Platzes aber im größeren Kontext als Erfolg zu bewerten.

      Newcastle wird nun auch die nächste Saison mit einem Duell in der ersten Qualifikationsrunde der Europa League beginnen. Ein Spiel, das in der vergangenen Saison direkt die Richtung vorgab.


      Das Auftreten im internationalen Geschäft ist für Newcastle wohl auch der Hauptgrund für die








      insgesamt so positive Bewertung des Jahres: insgesamt drei gewonnene K.O.-Runden gegen starke Gegner aus Osasuna, Bilbao und Frankfurt, sowie eine gute Vorstellung beim letztlichen Ausscheiden gegen den FC Twente. Dazwischen ungeschlagen zum Gruppensieg gekommen. Damit hinterlies der bis dahin international noch unerfahrene Shamoon durchaus auch seinen Stempel auf dem Wettbewerb.

      Zum Bonus wurde da der Halbfinaleinzug im FA-Cup. Auch dort hatte man mit Leeds, Manchester City und Tottenham Hotspur keineswegs einen Spaziergang durch den Turnierbaum, bevor Liverpool dann doch zur unüberwindbaren Hürde wurde.

      Finanzielles Rekordjahr


      All diese Erfolge hinterliesen auch auf dem Konto der Vereins seine Spuren. Zusätzliche Spiele sorgten für mehrere Rekordzahlen. Ein Reingewinn aus dem Tagesgeschäft von über 80 Millionen Euro stehen am Ende unter dem Bilanzstrich, ein Zuwachs von fast 75% im Vergleich zum Vorjahr. Getrieben wurden diese Einnahmen vor allem von den zusätzlichen Heimspielen - Zehn mehr als im Vorjahr - und damit einhergehend einem Ansprung der Zuschauereinnahmen von rund 35 Millionen Euro auf 66.4 Millionen Euro.

      Gleichzeitig führten die Magpies den Weg der Ausgabenreduzierung fort: Bei exakt einem Drittel zusätzlicher Spiele stiegen die Gehaltsausgaben nur um etwas mehr als ein Fünftel an.
       Entwicklung der Gehaltsausgaben in Newcastle seit der Saison 2018|1. Gehälter der Profis (Blau) und der Reservemannschaft (Rot) nehmen weiterhin ab.







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      Edition #74 - Febuary 23rd, 2020
      Whites auf dem Sprung?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Ein großes Versprechen für die Zukunft sollte er sein, stattdessen befindet sich Ben White aktuellen Berichten zufolge während der momentanen Saisonvorbereitung schon wieder auf Abschiedstour
      aus Newcastle.

      Massives Preisschild


      Noch kein halbes Jahr ist es her, dass der damals 22-jährige in Newcastle als absoluter Wunschspieler des Trainers vorgestellt wurde. Als solcher stellte er auch ein entsprechendes Investment dar. Die Magpies waren bereit, für White unangenehm tief in die Taschen zu greifen. So hatte man sowohl den in der damals abgelaufenen Saison bestsspielenden Verteidiger Rob Holding als auch Scorergarant Karl Toko Ekambi an Aufsteiger Leeds United abgeben müssen.

      Eine sichere Investition für die Zukunft, da war man sich sicher: "Ben hat außergewöhnliche Fähigkeiten, die ihn bis an die Spitze der Fußballwelt tragen können", so Shamoon damals. Insbesondere seine feine Technik machten ihn demnach zu einer in England rar gesäten Spezies der Innenverteidiger. Dieses Versprechen scheint er nun aber schon schneller als als erwartet zu erfüllen.

      Denn eigentlich hätte White letzte Saison in Newcastle erst langsam an den Premier League - Fußball heran geführt werden sollen. Über einige Spielminuten in Pokalwettbewerben fand er schließlich auch über Ausfälle und Verletzungen zu Ligaeinsätzen. Dabei machte er sich von Beginn an so gut, dass immer mehr Vereine auf ihn aufmerksam wurden, gipfelnd in seinem alles entscheidenden ersten Tor vier Minuten vor Saisonschluss, das Newcastle die erneute Qualifikation für den europäischen Wettbewerb sicherte.


      Interesse sorgt für Umdenken


      So entwickelte sich der Posteingang des Vereins zunehmend zum Informationszentrum über Ben Whites Preisschild. Und während man dem anfangs sehr skeptisch gegenüber stand, wandelte sich die Einstellung der Newcastler Verantwortlichen mit jeder eintrudelnden Anfrage. Heute stehen die Zeichen für White klar auf Abschied.






      Wenig überraschend meldeten insbesondere große Teile der oberen Tabellenhälfte der Premier League Interesse am 23-jährigen Engländer an. Ein selbsternannter "Insider" ließ am Dienstagabend vielsagend verlauten, "White kennt und liebt das Leben im Norden Englands". Ein Hinweis, der prompt fast ein halbes Duzend Fanszenen aufhorchen ließ.

      Doch auch südlich des Watford Gap tauchen immer wieder hoffnungsvolle Berichte über Verhandlungen in den lokalen Zeitungen auf und auch in der internationale Presse des Kickers und der Equipe tauchte der Name zuletzt vermehrt auf. Mit dem Saisonstart vor der Türe, wollen die Verantwortlichen in Newcastle das Thema noch vor Wochenschluss abgeschlossen sehen. Die kommenden Tage versprechen daher noch mal Spannung.

      "White von Newcastle nach Reading"

      Mit dieser Schlagzeile sorgten die Sportberichterstatter für kurzzeitig unerwartet große Aufrufzahlen. Wo sich die Pulswerte bei den meisten Fans durch einen Blick in die Artikel schnell wieder
       Beide Whites bald weg? Es sieht so aus, als müsse ein Abschiedslied für Ben & Joe angestimmt werden.
      norma-lisierten, waren einige Experten auch nach der Lektüre noch irritiert. Zwar geht es dabei nicht um den umworbenen Ben White, auch der Kauf des 18-jährigen Joe White kann aber als kleiner Coup für den Aufsteiger aus Reading gewertet werden. Er gilt schon seit einigen Jahren als eines der Juwelen der Academy und wurde in seinem Passspiel immerhin schon mit einem Mesut Özil verglichen. Die Magpies willigten dem Verkauf nur ein, um die Bilanzen zu balancieren.





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      Edition #75 - February 26th, 2021
      VfB Newcastle?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Viel Geld wurde zuletzt in Newcastle wieder in die Hand genommen, um junge Spieler zu verpflichten, die dem Kader in einem bis zwei Jahren einen neuen Entwicklungsschub geben sollen.
      Dem aufmerksamen Beobachter fällt dabei auf: immer häufiger bedient sich der Verein bei einer ganz bestimmten Jugendabteilung.

      Persönliches Scouting


      Lange suchen muss man nach der Begründung für die häufiger werdenden Einkäufe von jungen Stuttgartern natürlich nicht. Manager Shamoon kommt ursprünglich aus der Region und ist bekennender Anhänger des VfB. "Selbstverständlich verfolge ich da weiter, was im Verein passiert, und halte die Augen offen, ob sich da nicht mal ein Spieler loseisen lässt",  so der Deutsche. Einige Medien berichten, er vermische immer wieder gerne privates und berufliches und nutze die Gelegenheit von Spielen der Nachwuchsmannschaften seines Lieblingsteams, um selbst Scouting für sein neues Team zu betreiben.

      Das Ergebnis sind mittlerweile vier große Verpflichtungen. Vor etwa einem Jahr machte Jakov Suver den Anfang. Dem mittlerweile 18-jährigen Innenverteidiger traut man im Ländle eigentlich alles zu. Schon in der kommenden Saison könnte er erste Erfahrungen im Profikader sammeln, dass er früher oder später in der Bundesliga startet, daran zweifeln nur wenige.

      Der zweite - und teuerste - der Käufe war vor der vergangenen Saison Lilian Egloff. Weit über 30 Millionen Euro war man in Newcastle bereit, für den Senkrechtstarter auf auf den Tisch zu legen. Trotz eines schwierigen halben Jahres seither bleibt Shamoon überzeugt: "Li ist ein






      besonderes Talent. Leider laboriert er gerade immer wieder an Verletzungen, aber seine Zeit kommt definitiv spätestens in der kommenden Saison."
       
      Im letzen Monat legten die Magpies dann noch mal doppelt nach. Zunächst wurde vom FC Everton Naouirou Ahamada verpflichtet, ein weiterer 18 Jahre alter Mittelfeldspieler, der erst im Sommer von Starscout Sven Mislintat für die Schwaben identifiziert wurde. Der französische U-Nationalspieler genoss zuletzt zwei Jahre Ausbildung bei Juventus  und gilt in Stuttgart als großer Hoffnungsträger, wenn es um die Nachfolge von Orel Mangala im zentral-defensiven Mittelfeld geht. Auf dem Weg dahin war er zuletzt auch bereits Teil der Bundesligamannschaft. Für Mislintat liegt er damit wohl schon vor dem eigentlich Plan seiner Entwicklung. Er machte jüngst deutlich, dass man Ahamada eigentlich erst nächstes Jahr als heranwachsende Alternative rechnet.

      Vorerst zum Abschluss kam dann noch ein ganz junger Spieler aus der Stuttgarter Jugendabteilung: Laurin Ulrich unterschrieb direkt an seinem 16. Geburtstag die Arbeitspapiere in Nordengland. Trotz seiner jungen Jahre sorgte auch Ulrich schon für Schlagzeilen im Vereinsumfeld. Im Sommer stand er unter anderem im Fokus des FC Bayern München. Der Rekordmeister scheiterte allerdings glücklicherweise mit allen Abwerbeversuchen. Ulrich avancierte daraufhin in der bisherigen B-Jugend-Saison zu einem der besten Scorer, glänzt in der zentralen Rolle hinter dem Spielmacher mit Toren und Vorlagen und gilt als eines der großen Juwelen Deutschlands des 2005er-Jahrgangs.






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      Edition #76 - February 26th, 2021
      White nach Manchester



      Newcastle-upon-Tyne
      - Nun ist es offiziell: Ben White trägt in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des Newcastle United FC.
      Am frühen Freitag Nachmittag wurden die Pressemitteilungen ausgesandt: Newcastle und Manchester United haben sich auf einen Transfer des vielseitigen Verteidigers geeinigt.

      Großes Drängen


      Der 23-jährige war in den vergangenen Wochen das Objekt der Begierde vieler Vereine. Noch am Freitagvormittag erweiterte sich der Kreis der Interessenten. Die Verantwortlichen der Magpies standen am Ende vor der Qual der Wahl. "Wir hatten zum Zeitpunkt des Abschlusses mehr als eine handvoll Vereine mit ernsthaftem Interesse, die auch entsprechende Offerten bei uns hinterlegten", so Manager Shamoon vor versammelter Presse, "nach mehrtägigem Abwegen war das Paket von Manchester für uns am attraktivsten."

      Dieses Paket besteht aus einem Tauschdeal, der allerdings auch für Newcastle teuer wird. Als direkter Ersatz für White im Defensivverbund wird Nikola Milenkovic die Trikotfarben in entgegengesetzter Richtung wechseln. Der junge Serbe, vier Tage jünger als White, kann bereits mit mehr Erfahrung aufwarten als sein Gegenpart. Mit seinen 23 Jahren hat er bereits knappe 150 Spiele auf Erstliganiveau und 26 Einsätze für sein Nationalteam in den Beinen. Mit knapp zwei Metern Körpergröße dürfte er in Zukunft für Lufthoheit im eigenen Sechzehner sorgen. Und selbstverständlich ist er damit auch im gegnerischen Strafraum immer eine Gefahr.


      Richarlison Mark II?


      Mit ihm wird Joao Pedro die kurze Autofahrt über die A1 in den hohen Norden bestreiten. Der blutjunge






      Brasilianer wird dabei als großes Versprechen für die Zukunft gesehen - und geht dabei einen bereits geebneten Pfad,
       Beim Wechsel nach Europa sogar noch zwei Jahre jünger als Richarlison - kann auch Joao Pedro sein Talent auf den Rasen bringen?
      der gewisse Vergleiche geradezu aufzwingt. Ein Offensivallrounder, der sämtliche Positionen in der vordersten Dreierreihe bekleiden kann, begann er seine Karriere beim Brasilianischen Erstligisten Fluminense. Noch vor seinem Debüt hatte er europäische Begehrlichkeiten geweckt und ein Transfer nach Watford für seinen 18. Geburtstag war bereits entschiedene Sache.

      Sieben Treffer mit 17 Jahren später wurde er interessant genug, dass Barcelona Berichten zufolge bei diesem Transfer noch mal dazwischenfunken wollte. Stattdessen ging es für ihn aber nach England. Und dort hat er sich nun, ein Jahr später auch bestens eingelebt. Inzwischen etabliert als Sturmspitze für Richarlisons ehemaliges Sprungbrett, ist er mittlerweile der treffsicherste Teenager in Englands Profiligen. Wirklich glänzen kann er aber mit seinem kompletten Stürmerspiel. Trotz seines jungen Alters zeigt er sich körperlich robust, technisch solide und clever genug, um sich in der knallharten Championship mehr als nur zu behaupten und das Offensivspiel seines Teams immer wieder zu verbinden.

      Den Red Devils einst mehr als 100 Millionen Euro wert, erhalten sie nun immerhin 45 Millionen davon zur Saisonhälfte wieder zurück. Für Newcastle eine große Wette in die weitere Entwicklung des Stürmers, der, so die Hoffnung, schon in absehbarer Zeit, Druck auf den aktuellen Alleinunterhalter Andy Delort machen soll.





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      Edition #77 - February 26th, 2021

      Bunte Tüte



      Newcastle-upon-Tyne
      - Jetzt wird es wieder ernst. Wie die meisten Vereine hat Newcastle
      in den vergangenen Tagen die wichtigste Phase der Saisonvorbereitung durchlaufen und mehrere Testspiele absolviert.

      Neue Rahmenbedingungen


      Dabei war Newcastle dieses mal aktiver als in vielen vergangenen Spielzeiten. Während man sich in den letzten Jahren mit einem Testspiel zufrieden gab oder sich gar komplett hinter verschlossenen Türen auf sich selbst konzentrierte, nutzte Shamoon dieses mal immerhin drei der maximal fünf erlaubten Möglichkeiten.

      Grund dafür sind vor allem die neuen Regularien des BOM-Verbandes, die man ausprobieren wollte: sowohl der Spielverlauf als auch der Manager selbst haben in Zukunft einen noch größeren Einfluss auf die Ausgänge der Spiele. Das eröffnet natürlich auch neue taktische Optionen, mit denen es sich anzufreunden gilt.

      (Un-)gewohnte Torarmut


      Im ersten der drei Tests dürften sich die Fans der Magpies zum einen direkt wieder unwohlig ans letzte Jahr erinnert, zum anderen aber ebenso freudig davon überrascht worden sein: es endete 0:0. Im Duell gegen die Wolves hatte man ein Match auf Augenhöhe erwartet, und diese endeten in der letzten Saison bei Newcastle sage und schreibe 29 mal mit einem oder keinem Tor - Spektakel geht anders. Und doch: gerade im Aufeinandertreffen mit kingfas Wolves wertet man das als gutes Resultat. Denn nicht nur testete man hier mit Blick auf den Saisonstart eine ersatzgeschwächte Startelf, die Wolves waren in der vergangenen Saison das Team, das Newcastle mit sechs Toren in den beiden Spielen so viele Treffer einschenkte wie kein Anderes in der Liga.


      Im zweiten Test beim Torino FC galt es für das Team aus Tyneside dann tatsächlich eine taktische Variante umzusetzen. Im deutlich offener geführten Spiel ging es auf und ab und hätten die Torhüter auf beiden Seiten nicht immer wieder überragend agiert, niemand hätte sich über ein 2:2 oder noch mehr Tore beschweren können. Stattdessen hatte Newcastle nur ein mal das nötige Abschlussglück, Torjäger Andy Delort war wenig überraschend wieder einmal der entscheidende Mann. Shamoon sicherte das Ergebnis dann mit zwei defensiven Wechseln ab. Eine neue Option für den Manager, die einige Fans auf den Tribünen und in Foren nervös zucken lässt. In Newcastle sieht sich die Anhängerschaft im kommenden Jahr jetzt schon von noch häufigeren wenig torreichen Partien gelangweilt.

      Chancenlos gegen PSG


      Mit ganz knapper Vorlaufzeit wurde schließlich noch ein dritter Test ausgemacht. In Newcastle wollte man die Chance
       Zu alt? Ezequiel Garay soll noch ein mal die Verteidigung anführen. Bei den Fans sorgt das für Sorgen.
      nutzen und sich zum Abschluss noch mit einem Topteam zu messen: Paris Saint-Germain wurde in den St. James' Park eingeladen. Die französischen Hauptstädter kommen gerade aus einer etwas enttäuschenden Saison, im kommenden Jahr sieht die internationale wie nationale Presse die Vorzeichen aber wieder deutlich positiver.

      Die Generalprobe glückte togros Mannschaft
      jedenfalls eindrücklich. Newcastles Defensive bekam zu keinem Zeitpunkt den nötigen Zugriff auf die qualitativ hochwertig besetzte Angriffsreihe der Gäste und am Ende stand ein verdientes 0:3 durch Treffer von Hazard, Reus und Zaha. Für die Engländer auf der anderen Seite ein deftiger Dämpfer kurz vor dem neuerlichen Saisonstart. Und einige Fans sehnten sich dann doch bereits wieder nach mehr Torarmut.




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      Edition #78 - February 25th, 2020




      Kadercheck: Wohin geht die Reise dieses Jahr?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Die großen Transfers wurden abgeschlossen,
      die Testspiele bestritten, nun befinden sich die Teams des BOM-Verbands wirklich auf den letzten Metern der Saisonvorbereitung 2021|1. Beim Newcastle United FC hat sich ein bisschen etwas getan. In dieser und der nächsten Ausgabe möchten wir betrachten, wo sich der Kader aktuell und im Vergleich zum Saisonstart der letzten Saison nun befindet.

      Das Tor

      2020|2
      2021|1
      Spieler
      Alter
      MW
      Spieler
      Alter
      MW
      T. Heaton
      34
      4,8
      T. Heaton 34
      3,5
      N. Trott
      21
      -
      N. Trott 22
      -

      Keine Veränderung findet sich auf der Position des Torhüters. Und doch blickt man hier wohl mit einigen Sorgenfalten in die Zukunft. Tom Heaton ist zwar von einem Kreuzbandriss wieder genesen und hat inzwischen auch schon wieder Spiele bestritten, aber nur auf U23 - Niveau. Denn auf der Position des Keepers hat sein Verein Aston Villa reagiert und Heaton wird es schwer haben, an der neuen Nummer Eins, Emi Martinez, wieder vorbei zu kommen.

      Newcastle kann für den Moment immer noch auf einen zuverlässigen Rückhalt vertrauen.
       Ist Nathan Trott die Antwort auf das drohende Torhüterproblem? Seine Zeit könnte schon bald kommen.
      Doch wie lange Heaton seine Stärke halten kann, ob er seine Zukunft wiederum bei einem neuen Club suchen sollte, und insbesondere auch, wer sein Nachfolger sein kann, steht noch in den Sternen. Für den Moment dürfte erste Alternative Nathan Trott sein. Der U21-Nationalkeeper konnte bereits in der drittklassigen League One überzeugen und feierte außerdem jüngst erst sein Kurzdebüt für West Ham.


      Die Defensive

      2020|2
      2021|1
      Spieler
      Alter
      MW
      Spieler
      Alter
      MW
      Y. Atal 24
      20
      N. Milenkovic 23
      28
      E. Garay
      34
      7
      Y. Atal
      24
      16
      G. Clichy 35 1,2 E. Garay 34 2,5
      A. Smith 29 7 D. Bradaric 21 6
      B. White
      22
      5,5
      A. Smith
      29
      5
      T. Kalas
      27
      4,8
      L. Lirola
      19
      1,2
      J. Dasilva 22 4



      Etwas mehr Bewegung gab es im vergangenen Jahr in der Defensivreihe. Wohl noch ein weiteres mal gesetzt dürfte Abwehroldie Ezequiel Garay sein, auch wenn sich die Karriere des inzwischen 34-jährigen klar auf der Zielgeraden befindet. Aktuell ohne Club sieht es so aus, als könnte dies seine letzte Spielzeit im Trikot Newcastles werden. Da ist es nur gut, dass die Abwehr um ihn herum eine gewisse Verjüngungskur durchgemacht hat.

      So wurde zum Ende der letzten Saison schon Gael Clichy verabschiedet. Getrennt hat man sich außerdem von Tomas Kalas. In der kommenden Spielzeit wird einmal mehr Youcef Atal eine tragende Rolle zukommen. Der Algerier kämpft zwar immer wieder mit Verletzungen, wenn er fit ist, ist aber immer auf ihn Verlass und er ist Leistungsträger. Komplettiert wird eine Dreierkette dann vom Neuzugang Milenkovic. Eine durchaus ansehnliche Defensivformation für Newcastle.

      Und auch auf die weiteren Kaderplätze sind mit einem Mix aus Jugend und Erfahrung besetzt. Spielbar sind durchaus auch Viererkette oder gar ein Fünferbollwerk mit dem Premier League - erfahreneren Adam Smith, aktuell beim AFC Bournemouth auf Aufstiegsjagd und dort ein wichtiger Baustein für Defensive wie Offensive, und Domagoj Bradaric, der sich mit seinen 21 Jahren beim französischen Tabellenführer aus Lille den Bärenanteil der Spielzeit links hinten sichert.

      Den Platz des Talentes nimmt hier der erst 19-jährige Lorenzo Pirola ein. Im Sommer bereits zum ersten Einsatz für sein Jugendteam Inter Mailand gekommen, befindet sich der auch Juniorennationalspieler momentan in Monza im Kampf um den Aufstieg. Dort könnte es für ihn in den kommenden Wochen und Monaten zunehmend zu Spielanteilen in immer wichtiger werdenden Spielen kommen. Eine Feuertaufe, die ihn stärken könnte.













      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #79 - February 28th, 2021




      Kadercheck II: Die Offensive


      Das Mittelfeld


      2020|2
      2021|1
      Spieler
      Alter
      MW
      Spieler
      Alter
      MW
      J. McGinn
      25
      16
      J. McGinn
      26
      20
      E. Buendia
      23
      14,5
      E. Buendia
      24
      16
      M. Pereira 24
      9,5
      M. Pereira
      24
      13
      M. Ritchie 30
      9,5
      M. Ritchie
      31
      9,5
      H. Choudhury
      22
      8
      A. Lallana
      32
      8
      J. Livermore
      30
      5,5
      J. Livermore
      31
      5,5
      M. Jensen
      24
      3,2
      C. Summerville
      19
      1,5


      Newcastle-upon-Tyne
      -
      Das Zentrum stellte in der Vergangenheit nach interner Meinung meist den stärksten Teil des Kaders dar. Und trotz Verbesserungen in anderen Bereichen, bleibt das wohl auch so.

      Mit John McGinn, Emi Buendia und Matheus Pereira befinden sich drei der kreativeren Köpfe des Kaders auf dem Weg ins beste Fußballeralter und konnten sich auch fußballerisch noch einmal ein Stückchen weiter entwickeln. Insbesondere dem Brasilianer gelang der Schritt in die Erstklassigkeit vergleichsweise gut.

      Hinzu kommen mit Matt Ritchie, Jake Livermore und vor allem dem Neuzugang Adam Lallana erfahrene Optionen, die über die Jahre hinweg ihre Qualität bewiesen haben und Shamoon immer wieder vor ein Auswahldilemma stellen dürften. Gerade im Vergleich zur letzten Kaderversion fällt allerdings auf, dass dem Manager hier die Altersstruktur nicht mehr ganz nach eigenem Wunsch gelungen ist.

      Denn nach dem Abgang Hamza Choudhurys zur Mitte der letzten Saison fehlen Spieler des Alterssegments "Perspektivspieler" im Bereich 20-23 Jahre nun komplett. Sorgen macht ihm das aber - noch - nicht. "Im Mittelfeld fehlen uns tatsächlich ein paar verbindende Spieler zwischen den Generationen. Das wird aber jetzt auch nicht direkt akkut, unsere
       Routinier mit internationaler Qualität: Adam Lallana kam aus Wolverhampton um das Niveau des Mittelfelds weiter zu verbessern
      älteren Herren haben durchaus noch ein paar gute Jahre vor sich." Und wenn dann schließlich altersbedingt für Ersatz gesorgt werden muss, so die Hoffnung, könnten sich Spieler von unten bereits ausreichend weiterentwickelt haben.

      Denn gerade in den U20 - Bereich floss das Geld in den letzten Monaten. Dieses Jahr dürfte wohl Crysencio Summerville die Nase unter den Youngstern vorn haben. Der 19-jährige hat schließlich schon zwei Saisons im Profibereich hinter sich und ihm wird dieses Jahr die Rolle des Back-Ups schon zugetraut.



      Der Angriff

      2020|2
      2021|1
      Spieler
      Alter
      MW
      Spieler
      Alter
      MW
      A. Delort
      28
      10,5
      A. Delort
      29
      15
      F. Andone
      26
      3,2
      J. Pedro
      19
      10



      F. Andone
      27
      2,8


      Gereift und ergänzt ist auch im vordersten Part des Kaders die Devise. Auf der Suche nach dem Superstürmer tat sich Shamoon in der Vergangenheit immer schwer. Obwohl es eine der Schlüsselpositionen in jedem Kader ist, hat man sich in Newcastle bisher dagegen gesträubt hier den ganz großen Deal einzugehen. Stattdessen jagte der Deutsche immer wieder Budgetvarianten, bis sich die perfekte Lösung findet. In dieser Reihe standen in den letzten Jahren Spieler wie Vedad Ibisevic, Kevin Lasagna und nun auch Florin Andone.

      Der Rumäne stand Gerüchten zufolge schon mehrmals wieder kurz vor der Abschussliste, findet sich nun aber wiedermal unter den registrierten Spielern für die kommenden Saison. Auf wie viele Spiele er dann kommen wird, ist nicht ganz klar. Denn deutlich hinten anstellen muss er sich natürlich hinter Andy Delort. Seit seinem Wechsel nach Montpellier vor zwei Jahren spielt der Algerier immer besser und gehört dieses Jahr zu den besten Scorern der Ligue 1. Ein Stürmerproblem hat Newcastle mit ihm sicherlich nicht und er könnte seine starke vergangene Saison sogar noch mal überbieten.

      Und dahinter lauert nun auch Joao Pedro. Er kommt aus Manchester und man hofft, er könne die sagenumwobene große Lösung für die Position werden. Aktuell ist er aber sogar noch für die Reserveliga spielberechtigt und könnte dort seine ersten Partien bestreiten.

      Das Fazit


      Man ist zufrieden damit, was man in Newcastle dieses Jahr aufs Feld schickt. Trotz gar nicht allzu vielen Veränderungen schätzen Newcastles Verantwortliche das Spielermaterial stärker ein als in den vorigen Saisons. War man in der letzten Rückrunde mit Pedro Neto und Eddie Nketiah sogar noch auf zwei Leihgaben angewiesen, konnten diese Kaderplätze nun wieder mit eigenen Spielern besetzt werden. Und diese numerischen Ergänzungen gingen auch nicht auf die Zukunftsaussichten. Auf jeder Position besitzt Newcastle nun Spieler im Talentealter, die berechtigte Hoffnungen haben dürften, in spätestens zwei Jahren zur Startelf zu gehören.

      Ziel kann demnach auch dieses Jahr nur sein, mindestens unter den besten Zehn der Liga zu laden. Ob es für den Kampf direkt hinter den Big 6 reicht, wie von Gazetta-Journalist Guenna etwas optimistisch angedeutet, ist anzuzweifeln. Aber wenn alles passt, könnte das Saisonfinale diese Saison vielleicht auch mal etwas entspannter für die Fans der Magpies werden.













      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #80 - February 28th, 2021




      Stadionausbau!


      Newcastle-upon-Tyne - Gute Neuigkeiten für die lokalen Anhänger des Newcastle United FC: Der St. James' Park bekommt noch einmal einen Anbau!

      Europa sorgt für Auslastung


      Anstoß der neuen Pläne dürfte unter anderem der Zuschauerandrang im vergangenen Jahr sein. Das knapp 75.000 Zuschauer fassende Heimstadion der Magpies kam regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Insbesondere die lang ersehnten Pokalabende in der Europa League lockten immer wieder Scharen von Fans zu den Spielen. In sieben Spielen registrierte das Box Office eine Auslastung von über 95%. Die durchschnittliche Zuschauerzahl zu Saisonende betrug erstmals unter Shamoon über 60.000, und das direkt deutlich.

      Begeisterung, die sich selbstverständlich auch in den Bilanzen niederschlug. Innerhalb der Premier League war der Verein der siebtgrößte Zuschauermagnet und konnte damit Einnahmen generieren, die ihn weiter konkurrenzfähig machen. Grund genug offenbar für die Verantwortlichen um ein ambitioniertes Projekt anzustoßen: Der St. James' Park soll in der kommenden Saison Platz für noch mehr Fans bieten.




      Mehr Raum in der Fankurve

      Dass in den Überlegungen aber nicht nur die Finanzen im Vordergrund stehen, zeigte sich dann bei der Vorstellung der Baupläne. Um insgesamt 10.000 Plätze sollte das Stadion in der Saisonpause erweitert werden, und die sollen ausschließlich mit der günstigsten Kategorie an Karten besetzt werden. So soll auch in Zukunft sichergestellt werden, dass alle Fans, unabhängig vom Einkommen, und auch Studenten und Jugendliche, die Chance bekommen, die Magpies Samstag Nachmittags oder Donnerstag Abends live zu erleben.

      Zusätzlich erhofft man sich auch eine noch eindrucksvollere Stimmung. Das Kontingent an Stehplätzen, die vor allem als Bühne der aktiven Fanszene dienen, wird dadurch auf 32.000 angehoben und macht ab der kommenden Saison mehr als 37% des Stadions aus. Die Gäste Newcastles soll dann eine hoffentlich eindrucksvolle "Schwarz-Weiße Wand" erwarten.

      Und natürlich spielt am Ende auch das Geld eine Rolle. Das Risiko ist dabei überschaubar. Eigenen Berichten zufolge, muss der Verein "fast nichts" der Kosten selbst übernehmen. Stattdessen tat sich ein wohlhabender Unterstützer hervor, der sich von der Idee begeistert zeigte und den Großteil des Geldes spendete. So kann sich Newcastle wohl ab Mitte März über 6.000 - 9.000 weitere Zuschauer pro Spiel und zusätzlich damit auch Mehreinnahmen von etwa 200.000 - 250.000 Euro.






       Die Tribünen des St.James' Park dürften in Zukunft noch imposanter wirken.








      J. Pedro
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      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)