Talk of the Toon

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    • NewNews


      Edition #161 - February 24th, 2022

        Zurück in die Heimat



      Newcastle-upon-Tyne
      - Etwa 15 Monate verbrachte Mattia Zaccagni im Norden Englands. Fast durchgehend grummelten in dieser Zeit aber Gerüchte um einen potentiellen Abgang des Italieners. Vor der neuen Saison war es dann so weit: Zaccagni geht wieder in die Serie A.


      Heimweh


      Fast schon im selben Atemzug mit der Verpflichtung im Juli 2021 konnte man erste, leise Stimmen vernehmen, die Zaccagni und einen schnellen Abgang in Verbindung brachten. Und sein Ex-Club Cagliari Calcio brachte sich früh in Stellung. Dort machte Manager Schmiddie direkt klar: man sei bereit, den Flügelspieler jederzeit mit offenen Armen zurück zu empfangen.

      Stattdessen aber wurde er zunächst in Newcastle benötigt, fand sich in der Rolle des soliden Mittelfeldakteurs wieder. Erst mit der Zeit lernte man den torgefährlichen Dribbler in England so richtig lieben. Denn die aufregendste Personalie für die Fans war Zaccagni zum Zeitpunkt der Verpflichtung nicht.

      Er ist ein Spätzünder. Die erste Saison auf Erstliganiveau spielte er mit 24 Jahren. Seither verbessert sich der inzwischen 27-jährige allerdings kontinuierlich und gehört im aktuellen Jahr zu den besten Flügelspielern Italiens. Seine späte Entwicklung führt vielleicht etwas überraschend auch dazu, dass er im BOM-Verband trotz seines vergleichsweise kurzen Aufenthalts von zwei Saisons in Newcastle, dort weit über die Hälfte seiner Karriereeinsätze absolvierte.


      Und doch: so richtig wollte der Funke nie überspringen. Trotz Topwerten in der abgelaufenen Saison und sechs Treffern aus dem Mittelfeld der Magpies wurde Zaccagni nie zum Fan- oder Managerliebling. Er selbst liebäugelte fast
       Am Ende ein Star: Nun kehrt Zaccagni der Insel wieder den Rücken
      durchgehend mehr oder weniger lautstark mit einer Rückkehr nach Italien.

      Und auch auf Sardinien ließ man das Thema nicht ruhen. Mit Abpfiff der Spielzeit 2022|1 sah sich das Newcastler Management daher gewillt, dem Spieler keine Steine mehr in den Weg zu legen und stattdessen Raum für weitere Kaderveränderungen zu schaffen.


      Nur Gewinner


      "Nach vorher größeren Umwälzungen ist unser Kader zuletzt einigermaßen festgefahren gewesen. In dieser Saison hat uns ein wenig der Funke gefehlt, möglicherweise auch, weil wir zu wenige neue Reize geschaffen haben", erklärte Shamoon den Verkauf. Nun, so der Manager, müsse man wieder etwas kreativer und nachdrücklicher nach einer neuen Lösung für den Kader suchen.

      So blickt man auf einen Transfer mit drei Gewinnern: das aufnehmende Cagliari Calcio bekommt den Wunschspieler zu einem sehr fairen Preis, Zaccagni kann sich endlich wieder in seiner Heimat für die Squadra Azzura in den Fokus spielen und Newcastle United schafft sich neue Mittel und Zwänge, wieder auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #162 - February 24th, 2022

        Position gefestigt oder Ziele verfehlt?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es ist nicht einfach, die vorangegangene Saison so richtig einzuordnen. Nach der furiosen Saison 2021|2 schafften es die Magpies nicht ganz, darauf weiter aufzubauen. Doch Platz 10 am Ende bedeutete, dass das Hauptziel doch wieder erreicht wurde.


      Schwacher Start sorgt für Schwierigkeiten


      Nach der sehr schwachen Saison 2021|1, die die Magpies auf Platz 15 mit dem schwächsten Ergebnis unter Shamon abgeschlossen hatte, war ein umfasender Kaderumbau vorgenommen worden. Eine Maßnahme, die sich mit Platz 9 und der mit Abstand besten Punktausbeute seit Amtsantritt des Managers ausgezahlt hatte.

      Für die vergangene Saison hatte man sich entsprechend vorgenommen, diesen Schwung mitzunehmen und noch weiter in die obere Tabellenhälfte der Premier League vorzustoßen. Doch so ganz hat das nicht geklappt. Zum Abschluss standen zwei Punkte weniger auf dem Punktekonto, im Endspurt verspielten die Magpies im hauchdünnen Ligafinale sogar noch die erhoffte Verbesserung des Tabellenplatzes.


      Unter dem Strich wurde es am Ende Platz 10. Hinzu kam das Erreichen der letzten Acht im FA-Cup und - die wohl größte Enttäuschung des Jahres - das frühe Gruppenaus bei der Erstteilnahme in der noch jungen Conference League.

      Entsprechend gemischt fiel auch das Fazit der Verantwortlichen aus: "So richtig weiß man nicht, was man aus so einer Saison machen soll", so Manager Shamoon. "Gerade in der Liga fehlte uns am Ende nur ein Ergebnis zum Einstellen des sehr guten Ergebnisses aus 2021|2. Und auch die darunterliegenden Zahlen zeigen, dass wir uns fest gespielt haben."

      Gerade nach der schwierigen Hinrunde, in die eben auch die schlechte Europapokal - Saison fiel, etablierte sich Newcastle in der oberen Tabellenregion, war das sechstbeste Team in der zweiten Saisonhälfte. Erst in den finalen Spielen ging Newcastle so ein wenig die Luft aus, begründet wohl auch in den Abgängen von Stammkräften wie Correa und Diatta, die durch den direkt verletzten Neuzugang Doucouré nicht aufgefangenen werden konnten.

      Somit startet das Team nun wieder mit ordentlich Rückenwind in ein neues Jahr.
      Denn durch das Erreichen des Mindestziels herrscht schon jetzt wieder Vorfreude auf eine weitere Teilnahme in der Conference League.



       Die meiste Zeit rannte Newcastle im vergangenen Jahr (Blau) der Vorjahrsform (Rot) hinterher. Am Ende gab es allerdings eine ähnliche Punktausbeute.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #163 - February 24th, 2022

        Der Ballmagnet



      Newcastle-upon-Tyne
      - Wo ein Mittelfeldspieler geht, muss auch ein neuer wieder die Lücke füllen. Nach dem Abgang von Mattia Zaccagni tat sich eine Lücke im offensiven Bereich auf. Stattdessen reagierte man in Newcastle allerdings mit einem weiteren Spieler für das zentral-defensive Mittelfeld: Johann Lepenant soll in der neuen Saison den Kaderplatz des Italieners einnehmen.


      Unauffälliger Arbeiter


      Dabei könnten die beiden Spieler stilistisch fast nicht weiter auseinander liegen. Mit Zaccagni ging ein Spieler, bei dem alles über das Dribbling geht. Ein Ballträger, der immer und immer wieder versucht, das letzte Drittel und den Sechzehnmeterraum zu attackieren. Johann Lepenant dagegen spielt am besten direkt vor der Viererkette. Er ist ein Schutzschirm vor der Abwehr gegen den Ball und ein Verteiler im Ballbesitz.

      Im Herbst erst 20 Jahre alt geworden, verdiente sich Lepenant bereits letzten Sommer einen teuren Transfer in die Ligue 1. Dabei wird zunächst gar nicht offensichtlich, warum Olympique Lyon ihn unbedingt von seinem Jugenclub Stade Malherbe Caen loseisen wollte. Denn Lepenant sticht mit seiner Spielweise nur selten heraus. Er ist keine imposante Erscheinung, sein Passspiel lässt sich wohl am passendsten als "unaufgeregt" beschreiben und auch






      technische Kabinettstückchen sieht man selten vom jungen Franzosen. Jüngst schoss er nach über 70 Profieinsätzen sein erstes Pflichtspieltor.

      Aber sowohl Lyon als auch Newcastles Shamoon sind überzeugt: Lepenant hat etwas an sich. Schon in seinen jungen Jahren hat er insbesondere das ganz spezielle Gefühl dafür, wo Gefahr entsteht: "Johann taucht immer wieder aus dem Nichts auf, um Situationen zu entschärfen, bevor sie entstehen konnten. Das ist etwas, was man den Spielern nicht beibringen kann. Das macht in besonders." beschrieb ihn sein neuer Coach.

      So gehört Lepenant zu den Spielern seiner Position, die am häufigsten in defensive Aktionen kommen. Und zwar sowohl als aktiver als auch als passiver Part. Scheinbar immer steht er richtig, um einen Angreifer direkt zu tacklen, Pässe zu blocken und insbesondere freie Bälle aufzusammeln und für sein Team zu gewinnen.


      Schon bereit?


      Als direkter Kandidat, auch Zaccagnis Position in der Startelf in Newcastle zu übernehmen, sieht ihn Shamoon aber noch nicht. Der U20-Nationalspieler soll erst mal an die Premier League heran geführt werden. Wenn es eine offensichtliche Schwäche gibt, dann ist es sicherlich Lepenants Physis. Bei knapp 1,80 Meter Körpergröße wirkt er aufgrund des eher schmalen Körperbaus noch nicht robust genug, um bei der körperlichen Spielweise der Insel direkt bestehen zu können. Entwickelt er diese Stabilität noch, dürfte er mit Doucouré ein schwer zu überwindendes Defensivduo bilden.







      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #164 - February 27th, 2022

        Supertalent mit Stotterstart



      Newcastle-upon-Tyne
      - Da staunten viele nicht schlecht: Im Sommer sicherte sich UD Almeria Kaiky. Dabei war der vorsichtig vorgezeichnete Karriereweg für den Brasilianer eigentlich ein anderer. Nun führt er ihn zum Newcastle United FC nach England.


      Früh reif


      Kaikys Karriere verläuft bisher steil und rasant. Schon mit 17 Jahren debütierte er 2021 für seinen brasilianischen Heimatverein FC Santos. Und er wurde dort direkt zu einem festen Teil der Startelf. Noch vor der Volljährigkeit sammelte er über 3.000 Minuten im brasilianischen Profifußball - und das als Innenverteidiger, einer Position auf der Erfahrung die halbe Miete ist.

      Technisch beschlagen, gut im Boden- wie Luftzweikampf, und immer für einen feinen, spielöffnenden Pass oder eine präzise Verlagerung gut. Kaiky hatte schon in seinem ersten Jahr Profifußball auf fast jede Herausforderung, die da auf ihn wartete, eine Antwort. Auch wenn die Aufgaben bis dahin erstmal "nur" die des südamerikanischen Fußballs waren.

      So aufregend war sein Aufstieg, dass sich zu seinem 18. Geburtstag die Fühler von ganz oben nach ihm streckten. Der FC Barcelona, so ließ im Januar 2022 Santos' präsident verlauten, habe sich ein Vorkaufsrecht auf den Verteidiger gesichert. Wie im Eingangsparagraphen erwähnt, kam es zu einem Transfer zum spanischen Topclub allerdings zunächst mal nicht.





      Stattdessen nutzte UD Almeria die Gunst der Stunde. Während Barcelona in finanziellen Problemen steckte und sich gleichzeitig noch selbst weiter unter Druck setzte, lockten die Andalusier Kaiky an die Südküste und machten ihn zu einem ihrer teuersten Einkäufe.


       Zurück in den Farben seines Karrierestarts: Newcastle lässt sich das Potential von Kaiky 40 Millionen Euro kosten.


      Langsamer Start in Europa


      So landete das Talent mit 18 Jahren schon in Europa. Ein großer Schritt in jungen Jahren. Und trotz eines vielversprechenden Starts in die Saison, muss er sich nun erst mal in Geduld üben. Im Moment rotiert Kaiky bei seinem abstiegsgefährdeten Club immer mal ins Team, muss allerdings oft auch auf der Bank Platz nehmen.

      Kein Überraschung für seinen neuen Coach Shamoon. "Der Junge kam erst vor ein paar Monaten in ein neues Team, ein neues Land, einen neuen Kontinent. Gerade auf der Position dauert es da ein bisschen, bis er sich eingelebt und festgespielt hat."

      Auch in Newcastle wird er demnach nicht direkt zur ersten Garde gehören. "Das ist nicht der Plan, nein. Wir werden Kaiky erst mal langsam heran führen." Für den Moment muss er sich demnach mit Anthony Rouault, Charlie Cresswell und Co. um die Position des Wechselspielers Nummer Eins in der Verteidigung bewerben.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #165 - February 27th, 2022

        Transferstragie geht auf, die Jugend drückt



      Newcastle-upon-Tyne
      - Damit ist der Kader für die kommende Saison 2023|1 komplett. Bei Shamoon sorgt er für Optimismus. Man sieht sich nicht nur aktuell, sondern auch für die Zukunft so gut aufgestellt wie noch  nie.


      Abkehr vom "Wertloch"


      Dabei ist in den vergangenen Monaten auf dem Transfermarkt so richtig viel gar nicht passiert. Der Fokus lag eher auf punktuellen Nachbesserungen im Nachwuchs und wenigen Transfers für die Leistungsspitze. Man sieht sich grundsätzlich auf dem richtigen Weg und profitiert nun hoffentlich von den Grundsteinen, die in der Vergangenheit Stück für Stück gelegt wurden.

      Die Strategie ist seit längerem darauf ausgelegt, eine gewissen Teil des Kaders aus Spielern der eigenen Nachwuchsmannschaft zu besetzen. "Im Idealfall", so Manager Shamoon, "haben wir jede Saison ein bis zwei neue Spieler aus dem Reservekader, die ein Thema für die Profis werden."

      Paradebeispiel dafür ist aktuell wohl Enzo Le Fée. Der inzwischen 23 Jahre alte Franzose startete vor 1,5 Jahren als Führungsspieler der Reservemannschaft ehe er über die Bank nun in die Startelf der Magpies rutschen konnte. Er, so hofft man, ist der erste von vielen, die diesen Weg in den kommenden Jahren gehen könnten. Denn während die erste Elf in Newcastle gar nicht unbedingt besonders jung ist, finden sich in der zweiten Reihe kaum mehr Spieler jenseits der 22 Jahre.


      Gerade Spieler, die nur wenige Minuten auf dem Platz stehen, das gab der Manager zu verstehen, sollten einen anderen Nutzen für das Team bringen. Je kleiner der aktuelle sportliche Nutzen, desto größer sollte - in anderen Worten - also der wirtschaftliche sein. Die Spieler sollten wenigstens Wertpotential nach oben haben. Und da tut sich im Verband ein großes Loch auf: Spieler im besten Fußballeralter sollten Stars sein - oder sie verlieren innerhalb von zwei bis drei Jahren große Teile ihres Transferwerts.

      Zum Anfang seiner Amtszeit bestand fast der gesamte Kader aus Spielern dieses Bereichs, mit den Jahren lenkte Shamoon das Team gezielt weg davon. Heute bleibt nur noch Javi Galan als Spieler dieses "Wertlochs". Stattdessen wird, das macht die optische Aufarbeitung (unten) deutlich, die Struktur nun von Nachwuchsakteuren und jungen Spielern dominiert.

      Dass diese noch nicht im Rampenlicht stehen müssen, ist dem Manager allerdings wichtig. "Wenn ein 20-jähriger zu viele Spiele machen muss, ging offensichtlich etwas in der Transferperiode schief." Spieler, da ist er überzeugt, brauchen im BOM-Verband bis sie wirklich bereit sind, Stützen zu sein. Seine Stammelf besetzt er deshalb lieber mit Spielern jenseits der 23 Jahren.

      Es ist dieser Mix aus sportlicher Leistungsfähigkeit und der jugendlichem Potential, der für den Optimismus sorgt, Newcastle könne in den kommenden Saisons auch noch etwas weiter oben angreifen. Fürs kommende Jahr jedenfalls gilt wie immer: Das realistische Ziel ist es, besser als im Vorjahr zu sein. Und das würde ja immerhin schon wieder zum internationalen Fußball genügen.

       Die Entwicklung der letzten Jahre verdeutlicht: Newcastle verfolgt unter Shamoon eine kontinuierliche Verjüngung, insbesondere der Ergänzungsspieler.




      J. Pedro
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      C. Doucouré - E. Le Fée
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      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #166 - February 28th, 2022

        Vor dem Fehlstart



      Newcastle-upon-Tyne
      - Man kann nicht behaupten, dass Newcastle in den bisherigen Auftritten der Saison einen guten Eindruck hinterlassen hätte. Schon vor dem dritten Spiel am morgigen Mittwoch stehen die Magpies ein wenig unter Druck. Und das mit Ansage.


      Keine gute Vorbereitung


      Denn wo man im Vorjahr noch eine überaus erfolgreiche Pre-Season absolviert hatte, sich beim Willem Wills Wissen - Cup erst im Finale geschlagen geben musste, war dieses Jahr an selber Stelle schon in der Gruppenphase Schluss. Dem überzeugenden 4:0 - Erfolg gegen RaBa Leipzig standen zwei sehr enttäuschende Niederlagen in den übrigen Partien gegenüber. Weder gegen den Gastgeber Willem II (0:2), noch im Spiel gegen den niederländischen Vertreter FC Den Bosch (0:3) hatte Newcastle eine wirkliche Chance.

      Noch besorgniserregender allerdings: Shamoon konnte aus den Spielen kaum Rückschlüsse auf eine funktionierende Formation ziehen. Gleiche Aufstellungen funktionierten gegen Leipzig fantastisch, gegen Den Bosch überhaupt nicht, und auch der Versuch einer Variante gegen Willem war ganz offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt. Shamoon stand hinterher etwas ratlos da, verzichtete dann allerdings auf die weiteren Möglichkeiten, Testspiele zu nutzen. Man wollte sich auf den Saisonstart auf dem eigenen Trainingsplatz konzentriert und abgeschottet vorbereiten.

      So startete Newcastle als kleine Wundertüte in die Saison. Wie schon vor zwei Jahren im Heimspiel gegen Chelsea. Die


      Blues kamen nach ihrer Horrorsaison nicht weniger unvorhersehbar in den St. James' Park. Manager Weezel setzt weiter auf einen extremen Mix aus sehr jungen Spielern am Anfang ihrer Karriere und erfahrenen Recken, angeführt von David Luiz und Diego Costa.

      Und immerhin hielt das Spiel fußballerisch, was sich die Fans für die lang ersehnte Rückkehr der Pflichtspiele erhofft hatten. Zwei spielstarke Teams erarbeiteten sich viele Chancen und in einem absolut ausgeglichenen Match trennte man sich am Ende gütlich mit einer Punkteteilung. Ein faires Ergebnis, mit dem wohl niemand so wirklich unzufrieden war.



      Die Leistung passt, das Ergebnis nicht


      Doch dann kam der zweite Spieltag und mit ihm ein bitterer Einbruch. Ganz auf den Spuren der Vorbereitung vergab Newcastle Chance um Chance, sah sich zu Spielende dem Gegner Wolverhampton Wanderers in fast allen statistischen Werten überlegen. Allein auf der Anzeigetafel prangte ein anderes Ergebnis: Ferdis Wolves entschieden die Partie klar und deutlich mit 3:0 für sich und heimsten neben den drei Punkten auch direkt eine frühe Tabellenführung ein.

      Newcastle dagegen muss nun schnell wieder die Spur finden. Durch das schlechte Torverhältnis auf Platz 17 abgerutscht, droht wieder mal eine Saison, die zur Aufholjagd verkommt. Morgen führt die kurze Reise nach Huddersfield. Und auf der Suche nach der richtigen Aufstellung muss Shamoon dort auf den rotgesperrten Adam Lallana verzichten. Kreativität ist also gefragt auf der Suche nach Form und Formation.





      J. Pedro
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      Edition #167 - March 1st, 2022

        Angekommen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Langsam war der Aufstieg, lange hat es gedauert, aber stetig verbesserte sich die damals neu gegründete Reservemannschaft des NUFC über die vergangenen vier Jahre. Nun ist das Team endlich durch die dritte und zweite Reserveliga geschritten und in der Elitegruppe angekommen.


      Jugendarbeit, ein teures Hobby


      Den Aufstieg ließ sich Newcastle allerdings auch einiges Kosten. So sind die knapp über 250 Millionen Euro Nettoinvestitionen in den Jugendkader seit der Neugründung vor sieben Saisons die eine finanzielle Belastung. Hinzu kommt aber natürlich auch noch die Bürde in Form von zusätzlichen Gehältern. Vor allem in den vergangenen zwei Jahren stellt die Reserve hier eine immer weiter wachsende Herausforderung dar. Denn während man für die knapp 40 Millionen Euro Ausgaben in Transfers die Spieler als Gegenwert erhält, müssen die Gehaltsausgaben über sportlichen Erfolg gerechtfertigt werden.

      So war der am Ende recht souveräne Aufstieg in die erste Reserveliga für die jungen Kicker fast schon zur Pflicht geworden. Einerseits aus Gründen des Prestiges, damit indirekt zusammenhängend auch um zahlungskräftigere Sponsoren für
      die Unterstützung des Teams landen zu können. Für die kommende Saison prognostiziert Newcastle Gehaltsausgaben jenseits von 15 Millionen Euro. Eine Verdopplung innerhalb von zwei Jahren.








      Wo auf der Geschäftsstelle leise gemurrt wird, zeigt man sich in Newcastles sportlicher Führung aber umso zufriedener. Denn wie bereits berichtet: Das steigende Niveau der eigenen und der gegnerischen Spieler bedeutet, dass sich Shamoon immer häufiger in den eigenen Reihen bedienen kann um seinen Kader zu besetzen. Die vergangenen Stars des Teams - Enzo Le Fée und Joao Pedro - sind bereits fest in den Profikader aufgestiegen, die verbliebenen nutzen aktuell jede Gelegenheit um sich aufzudrängen.



      Saisonauftakt nach Maß


      Denn die ersten drei Partien machen viel Mut, dass die Mannschaft mit dem neuen Level direkt zurecht kommt. Je drei Punkte gegen den Lille OSC (3:1) und Cagliari Calcio (4:0) bedeuten, dass Newcastles Zweitteam gleich ein wenig Luft nach unten hat. Da verdarb auch die Niederlage gegen die Vorjahressiebten aus Amsterdam die Stimmung nicht. Und Mut macht auch, dass diese Mannschaft nicht von einem oder wenigen Stars abhängig zu sein scheint. Die bisher sieben Treffer wurden alle von unterschiedlichen Spielern erzielt. Ausfälle konnten schon aufgefangen werden - oder eher 'durften': Denn die Aufstellung sorgt beim Trainerteam noch wöchentlich für Kopfschmerzen. Das nächste mal gleich übermorgen wieder. Während die Profis ein Freilos genißen, startet die U23 mit einem Spiel gegen Udinese Calcio in den BOM-Cup.


       Die Gehaltszahlungen der Profimannschaft (Blau) sinken tendenziell seit Jahren. Doch gleichzeitig muss Newcastle seinen Nachwuchsspielern (Rot) immer mehr Geld fürs Fußballspielen überweisen. Eine Entwicklung, die noch nicht am Ende angekommen ist.




      J. Pedro
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      Edition #168 - March 6th, 2022

        Eine Frage des Geldes



      Newcastle-upon-Tyne
      - Schon seit längerem sorgt die Geldmenge, die in den vergangenen Jahren fraglos zunehmend in den BOM-Verband gespült wird, für Gesprächsstoff. Zuletzt schienen die Preise auf dem Transfermarkt zu explodieren. Steuert BOM also aktuell auf eine große Geldentwertung zu?


      Der Geldhahn ist geöffnet


      Über mangelnde Möglichkeiten, seinem Verein auf finanziell gesunde Beine zu stellen, kann sich kein Manager beklagen. News schreiben wird fürstlich entlohnt, seit der letzten Newsreform ist das erreichen von Prämien und Rabatten sogar nochmal einfacher geworden. In jeder Saisonpause locken die Bom-Dots mit finanziellen Spritzen und in den vergangenen Jahren wurden Verhandlungen im Schnellverkauf vereinfacht und lukrativer gestaltet. Es ist, so scheint es, so einfach wie lange nicht, an Geld zu gelangen.

      Und dementsprechend brummt auch der BOMsche Transfermarkt. Hunderte Spielerwechsel mussten oder durften in der jüngsten Transferperiode für reine Geldablösen abgewickelt werden. Darunter auch große Stars und solche, die es bald werden wollen. Die Preise jedoch, so die Beobachtung, schnellen dementsprechend auch in die Höhe. Teams verlangen stolze Preise für ihre wertvollsten Spieler. Aktuell gibt auf der anderen Seite aber auch Teams, die diese auch bezahlen können.

      Eine Entwicklung, die eingen Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Denn auch auch wenn aktuell die Geldmenge für besonders viele Transfers sorgt, es kann auch schnell gehen, dass niemand mehr Geld braucht - und der Geldmarkt entsprechend einschläft. Es gilt für den Verband








      die Situation genau im Auge zu behalten und Zeichen zu deuten. Etwa das Verhalten bei großen Auktionen.

      Jüngst gelang so Benficas Edeltalent Enzo Fernandez der Sprung in den europäischen Spitzenfußball. Und nachdem er sich bei der Weltmeisterschaft auch der breiten Fußballwelt vorstellig gemacht hatte, wurde eine rekordverdächtige Ablösesumme fällig: mehr als 360 Millionen Euro. Doch mit Blick auf früheren und kleineren Auktionen, verging die Bietephase vergleichsweise ruhig. Kein Verein, der sich Hoffnungen machte, musste für das große Gebot erst noch Geld auftreiben. Als früher der Transfermarkt noch mal eine Woche lang aufflammte und die Auktion wegen des Zeitdrucks auch für kleinere Vereine zur Chance wurde, spannende Spieler zum attraktiven Preis von einem hoffnungsvollen Bietenden zu bekommen, herrschte dieses Mal vornehmlich Stille.

      Noch läuft es aber wie geschmiert für die Verantwortlichen im Board-O-Mania Fußball. Das Herzstück des Geschehens, der Transfermarkt, boomt, die Maßnahme der Saisonpausenchallenges hat eingeschlagen wie man es kaum erwarten konnte, und bei so viel aktuellem Geschehen kommen natürlich auch die Pressestellen der Clubs kaum zur Ruhe. Selten war so viel los im europäischen Sim-Fußball.








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      Edition #169 - March 6th, 2022

         Ein Studium der Stadien



      Newcastle-upon-Tyne
      - Die wachsende Geldmenge unter den Teams ganz Europas hat wie erwähnt viele Gründe. Was zu Denken gibt: Einer der wichtigsten Faktoren ist einer, der nur schwer wieder rückführbar sein wird: Auf das Interesse der Fanscharen reagierten viele Clubs mit Stadionerweiterungen.


      Erst kürzlich wieder möglich geworden


      Dabei war das Ausbau des Stadions für die meisten Clubs schon länger keine wirkliche Option mehr. Viele Vereine hatten sich in der Vergangenheit schon für ein Design ihrer Heimstätte entschieden, weitere Anbauten sind da nur noch schwer umsetzbar und mit exorbitanten Kosten verbunden. Nur wenige, junge Clubs hatten in den vergangenen Jahren noch wie dieses Jahr der FC Volendam die Möglichkeit, einen fast komplett neuen Palast hochzuziehen.

      Doch auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist. Und für Kleinvieh wurde nun vermehrt gesorgt. Leicht veränderte Regularien sorgten immer wieder dafür, dass kleinere neue Abschnitte an die Stadien der Vereine angebaut werden konnten. Mal ein paar Tausend neue Steher, mal eine Hand voll VIP-Logen, BOM-Dots und Vereinstreue machen es möglich.

      Diese Maßnahmen zeigen nun offensichtliche Ergebnisse. Seit 2018 stiegen die Zuschauerzahlen in allen Ligen, mal mehr, mal weniger stetig, aber immer merklich an. Am deutlichsten in der niederländischen Eredivisie, die als Zuschauerkönig inzwischen fast 67.000 Fans pro Partie anlockt, im Mittel aber in allen Ligen um fast 20%.






      So strömen heute jeden Samstag europaweit rund 9.000 Zuschauer mehr in jedes Stadion als vor fünf Jahren. 9.000 zusätzliche Menschen, die für ihre Eintrittskarte, die Stadionwurst und das Pausenbierchen bezahlen.
      Schon die gröbsten Schätzungen machen klar: da kommen massive Summen zusammen. Pro (komplettem) Spieltag mehr als 25 Millionen Euro, jede Ligasaison nicht weit weniger als eine Milliarde Euro. Und da sind besonders ertragreiche Spiele der Pokale noch nicht mal eingerechnet.

      Geld, das zunächst mal komplett als Zusatzeinnahmen in die Kassen fließen. Neben der kontinuierlichen Entwicklung ging diese Zahl vor drei sprunghaft Saisons hoch: damals wurden vielen Vereinen 10.000 Stehplätze zusätzlich im Stadion genehmigt. Die kommende Saison dürfte vor allem finanziell einen noch viel größeren Einschnitt bedeuten. Unzählige Clubs rüsten nämlich aktuell ihren Luxusbereich nach.


      Dran bleiben


      Auch Newcastle United selbst kann sich diesem Trend natürlich nicht entziehen. Im Norden Englands laufen aktuell die Planungen auf Hochtouren. Der St. James' Park soll im Laufe der kommenden Wochen wenn möglich um rund 9.000 Plätze erweitert werden. Denn das würde für die Heimat der Magpies den Aufstieg zu einem absoluten Fußballtempel bedeuten. Nach dem Ausbau fänden dann mehr als 100.000 Menschen Platz, die Heimspielen ihres Clubs zu verfolgen. Damit setzt der Verein ein weiteres Statement zu den Zielen für die Zukunft: Man möchte sich der englischen Elite weiter Schritt für Schritt nähern. Dafür muss man jetzt finanziell am Ball bleiben. Denn ewig wird diese Geldschwemme nicht anhalten können.

       Die Tendenz ist eindeutig: Jahr für Jahr strömen mehr Fans in die Stadien der Fußballclubs. Die Zuschauerzahl pro Spiel eines durchschnitlichen Clubs (Blau) zeigt einen rasanten Aufwärtstrend. Eine Entwicklung, von der auch Newcastle United (Weiß) profitiert.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)

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      Edition #170 - March 28th, 2022
        Schwungvoll aus der ersten Phase



      Newcastle-upon-Tyne
      - Nach zwei Partien war man in Newcastle besorgt, vor einem astreinen Fehlstart zu stehen. Nun, sieben Spiele später, sieht man sich auf einem deutlich besseren Weg - ohne bisher dauerhaft geglänzt zu haben.

      Von den letzten 21 möglichen Punkten sackten die Magpies immerhin 13 ein, stehen nun auf Platz 11 der Tabelle und die Befürchtungen um eine bevorstehende Aufholjagd auf die Saisonziele sind fürs Erste abgewendet. Newcastle befindet sich wieder auf Kurs.


      Anhaltende Unsicherheit


      Und doch: so ganz Gewiss kann man sich auch nach den ersten neun Spieltagen nicht sein, wo man denn nun wirklich steht. Denn die Tabelle ist immer noch wie auf links gedreht. Der aktuelle Saisonabschnitt sorgt normalerweise dafür, dass sich ein Großteil der Teams entsprechend der Erwartungen einsortieren. In diesem Jahr herrscht aber auch nach einem knappen Viertel der Spielzeit noch  Chaos in der Tabelle. So erscheint auch das vorher als machbar eingestufte Startprogramm Newcastles im Nachhinein in einem etwas anderen Licht.

      Aus den ersten Partien gegen Chelsea, die Wolverhampton Wanderers und Huddersfield war man damals mit vier Zählern etwas ernüchtert in die Saison gestartet, schließlich ging es da gegen den 15., 12. und 14. des Vorjahres. Rückblickend müssen die Spiele aber neu bewertet werden.








      Schließlich traf Newcastle da auf drei der Teams der Stunde. Gerade das Unentschieden gegen den aktuellen Tabellenzweiten von Chelsea dürfte inzwischen eher als Punktgewinn gewertet werden und auch die damals unerwartet klare Niederlage gegen die Wolves ist heute zu relativieren. Ferdi scheint dieses Jahr die goldene Formel gefunden zu haben und grüßt mittlerweile von Platz drei. Noch knapp vor den Citizens, die für die zweite von bisher drei Niederlagen Newcastles sorgten.

      So bleibt nach neun Spielen als einzig wirklich schmerzendes Ergebnis das knappe 0:1 beim langjährigen Angstgegner Liverpool. Auf der anderen Seite, und das dürfte insbesondere für die kommenden Spiele für Hoffnung sorgen, stehen mitunter souveräne Auftritte gegen direkte Konkurrenz. Denn Huddersfield, West Ham und Southampton wurden letztlich deutlich mit je drei eigenen Treffern geschlagen, ein chaotisches AFC Bournemouth sogar mit einem Kantersieg nach Hause geschickt.

      Und darauf hofft man in Newcastle nun aufzubauen. In den kommenden Wochen könnte der Grundstock für eine richtig erfolgreiche Saison gelegt werden. Es folgen nun Spiele gegen Crystal Palace (20.), Nottingham Forest (16.), Burnley (18.), Brentford (19.) und Norwich (17.) bevor es im letzten Teil der Hinrunde wieder gegen Teams der oberen Tabellenhälfte geht. Bringen die Magpies hier weiter ihr Potential auf den Rasen, so könnte ein kleiner Höhenflug gestartet werden. Andernfalls droht aber auch jetzt noch ein Absturz zur Saisonhälfte.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #171 - March 28th, 2022

        Von Suchern und Jägern



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es gibt viele unterschiedliche Ansätze, bei BOM sein Glück zu finden. Für die meisten Manager ist der hoffentlich irgendwann eintretende sportliche Erfolg jedenfalls ein beachtlicher Teil davon. Genau so wichtig dürfte aber das Finden der passenden Spielweise sein.


      Die unterschiedlichen Wege


      Das "Maradonna-Prinzip" galt einst als hilfreiche und recht allgemein gültige Leitplanke, um kleine Vereine auf Spur zu bringen und im Haifischbecken BOM zu etablieren. Einige der Tipps dürften in der heute fast 15 Jahre älteren Fußballwelt allerdings als etwas veraltet und deutlich schwerer umsetzbar angesehen werden. Stadien sind großflächig ausgebaut, Leihspieler müssen teuer bezahlt werden und der Jugendmarkt ist so gut durchleuchtet wie noch nie.

      Um seinen Club wirklich nach vorne zu bringen, muss jeder Manager daher mehr denn je seinen eigenen Stil finden und diesen auch längerfristig verfolgen. Verschiedene Herangehensweisen, die man auch in Newcastle interessiert verfolgt - und nicht nur unter den Fans auch mit gewissem Neid. Denn man wünscht sich hier manchmal doch etwas mehr Tätigkeit.

      Während Teams wie Willem II unter Molle, Cagliari Calcio unter Schmiddie, Sechzigs sc Heerenveen und viele andere es schaffen, ihre jeweiligen Kader innerhalb weniger Wochen auf links zu drehen, herrscht in Newcastle immer wieder genau so lange gefühlter Stillstand. Ein Umstand, der für auch im Management für gewisses Kritik-Verständnis sorgt.



      "Klar, ich selbst schaue auch immer wieder mit Bewunderung auf diese Clubs. Manager, die Spieler schon mit Profit verkaufen können, bevor sie in der Stadt aufgeschlagen sind, die immer auf der Jagd nach dem nächsten Deal sind. Das ist ein Talent, das ich leider nicht besitze", öffnete sich Shamoon in einem Interview zum Thema. "In Verhandlungen knicke ich denke ich auch zu häufig ein um so eine Strategie erfolgreich fahren zu können."

      Ein Makel, der aber zum Teil auch an der eigenen Nische hängt. Stattdessen sieht man sich in Newcastles Führung nämlich eher als scoutgetriebenes Team. Vergleichsweise selten werden Spieler spontan verpflichtet, nur da sich die Chance kurzfristig ergeben hat. Deutlich lieber wird ein potentieller Neuzugang vorher lückenlos überprüft. Erst, wenn man in England komplett überzeugt ist, schlägt man zu - zeigt dann aber auch entsprechendes Vertrauen in die eigene Einschätzung und zahlt auch mal etwas mehr.

      "Auch das ist ein Faktor. Wir sind immer wieder gezwungen, eine gewisse Zeit lang an Spielern festzuhalten, bis diese den Wert unserer Verpflichtung auch wirklich erreicht haben. Würden wir vorher verkaufen, können wir nicht den erhofften Gewinn mitnehmen."

      Das Team in Newcastle entwickelt sich demnach in erster Linie nicht durch Transfers, sondern dazwischen. Es ist vielleicht ein etwas zeitintensiverer Weg, bisher war die Trefferquote aber noch hoch genug, um Schritt für Schritt voran zu kommen.

       Im März bewertete das Portal transfermarkt.de wieder viele Spieler neu. Für Newcastle United ist es wichtig, hiervon zu profitieren. Einzig der jüngste Neuzugang, Kaiky Melo, verlor dabei an Wert (Rot), insgesamt steht der Kader des Teams wieder um fast 40 Millionen Euro besser da (Grün).




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      Edition #172 - June 21st, 2023

        Das Vorsommerloch



      Newcastle-upon-Tyne
      - Wie ausgestorben wirkte das Gelände rund um die Vereinsgebäude des Newcastle United FC in den vergangenen Wochen. Selten nur ließen sich die Verantwortlichen des Vereins in der Öffentlichkeit blicken, kaum eine Geschichte von innerhalb des Clubs drang nach Außen. Es herrschte fast gespenstische Stille.


      Auszeit


      Und in der Tat, nach fünf Jahren Arbeit im Verein macht Shamoon keinen Hehl daraus. In einem seiner selten gewordenen Auftritten vor der Presse gab er zuletzt zu: Er brauchte mal ein wenig Auszeit vom Manageralltag. "Ich habe mir das jetzt mal gegönnt", wird der deutsche Manager zitiert. "Nach dem auch etwas erzwungenen Schub zwischen den Saisons wollte ich eine kleine Auszeit. Und in der aktuellen Situation habe ich den Verein auch in der Position gesehen, das verkraften zu können."

      Das Ergebnis: Keine Transfers des Clubs seit März, kaum öffentliche Statements zu Partien oder Geschehnissen und damit zusammenhängend auch keinerlei Presseupdates mehr. Ein  Verein steht still. Oder?

      Immerhin wurde er in dieser Zeit nicht vernachlässigt. Keine Aufstellung wurde verpasst, weder für die Profimannschaft, noch die Zweitvertretung. Auch sämtliche Verträge konnten gewissenhaft und finanzoptimiert verlängert werden. Und der Kader befindet sich weiterhin nicht auf dem absteigenden Ast.



      Eher im Gegenteil: In der aktuellen
       Joao Pedro meldet spätestens zur neuen Saison Ansprüche auf einen Stammplatz im Sturm Newcastles an.
      Runde der Neubewertungen der Fußballer Europas schneiden die Kicker der Magpies wiederum um rund 30 Millionen Euro besser ab, ein Kaderplus von rund 10%. Ausstehend sind dabei noch die Spieler aus Frankreich, bei denen man sich am River Tyne noch die ein oder andere weitere Aufwertung erhofft.


      Positiver Bewegungszwang?

      Vor allem aus der Reservemannschaft steigt nun immer weiter der Druck auf die erfahreneren Profis im Team. Nachdem sich dieses Jahr bereits Enzo Le Fée und Joao Pedro als fester Bestandteil des ersten Teams etablierten, drängt jetzt ein ganzer Schwung an Spielern auf ihre Chance in der Premier League.

      Neben Johann Lepenant finden sich mit Sael Kumbedi, Lorenzo Pirola, Anthony Rouault, Naouirou Ahamada, Elliot Anderson, Cry Summerville und sogar Simone Pafundi gleich über ein halbes Duzend Jungprofis immer häufiger im Profitraining wieder. Sie alle sind nicht weit davon entfernt, im Profigeschäft Fuß fassen zu können.

      "Es wird schwierig werden, alle Spieler zufrieden zu stellen. Gut möglich, dass uns der ein oder andere auch verlassen muss, um den nächsten Schritt zu machen", äußerte sich
      Shamoon zur aufstrebenden Generation. So könnte diese Luxussituation den Club wieder in Aktivität auf dem Transfermarkt zwingen.





      J. Pedro
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      Edition #173 - June 21st, 2023

        Heimlich, still und leise...



      Newcastle-upon-Tyne
      - Auch sonst scheint den Magpies die Ruhe um den Verein nicht zu schaden. Man will sich in diesem Jahr auf das Wichtigste zu konzentrieren: Das Sportliche.

      Punktrekord


      Denn was Newcastle aktuell auf dem Feld zeigt, steht im krassen Kontrast zur scheinbaren Lustlosigkeit in anderen Bereichen. Die Mannschaft des Newcastle United präsentiert sich so gut wie selten zuvor. Obwohl zum Ende der Hinrunde die Luft ein wenig ausging, stand man zur Hälfte der Saison gesichert auf den internationalen Plätzen, der Punkteschnitt ließ auf einen neuen Punkterekord seit 2018 hoffen. Mit weiteren 18 Punkten aus den darauf folgenden neun Partien steigerte sich Newcastle  seither sogar noch.

      Damit rangiert Newcastle nun, zehn Spiele vor Schluss, auf Platz Fünf der Premier League. Man träumt im Norden Englands inzwischen sogar vom ganz großen Wurf. Schließlich hält der NUFC zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt der Saison tatsächlich immer noch Anschluss an die Champions League - Ränge.


      Basis der positiven Zwischenbilanz ist dieses Jahr die Fähigkeit, Spiele entscheidend zu gestalten. Newcastle tritt entschlossen und mutig auf, jede Partie für sich zu entscheiden. Stellvertretend dafür steht Nachwuchsstürmer Joao



      Pedro. Der 21-jährige Brasilianer kommt immer häufiger von der Bank um in der letzten Spielphase noch einmal offensive Impulse zu setzen.


      Punktemaximierung


      So wurde er etwa im direkten Duell gegen den Tabellennachbarn West Ham United zum entscheidenden Mann, als Pedro nach seiner Einwechslung fünf Minuten vor Schluss mit seinem sechsten Saisontreffer die Partie endgültig entscheiden konnte. Das Risiko zahlte sich aus, Newcastle sackte drei Big Points ein.

      Die Magpies schaffen es dieses Jahr, zermürbende Punkteteilungen zu vermeiden. Erst fünf Mal mussten sie sich mit nur einem Zähler zufrieden geben. Lieber versuchen sie, zwei weitere Punkte zu gewinnen - es droht schließlich nur ein Einzelner verloren zu gehen.

      Zehn Spiele vor Schluss hat Newcastle damit schon die Punktausbeute von vier der letzten acht Saisons erreicht oder übertroffen und ist auf dem besten Weg, die beste Spielzeit seit über einer Dekade zu spielen. Und doch geht der Blick im Moment eher über die Schulter als nach vorne. Denn in der Premier League geht es eng zu.

      Auf Platz Fünf liegend beträgt der Vorsprung zum achtplatzierten Fulham gerade mal zwei Punkte. Nicht mal mit der Europa League - Qualifikation kann also bisher in Tyneside kalkuliert werden. Stattdessen stehen gegen genau die Verfolger noch direkte Duelle an, bevor es wieder ins knackige Saisonfinale geht.

       In dieser neunten Spielzeit (weiß) seit 2018 liegt Newcastles Punktausbeute im Saisonverlauf im Moment deutlich über den Vorjahren. Das folgt dem allgemeinen Trend. In jüngeren Saisons (Blautöne) wurden immer mehr Punkte geholt als in Shamoons Anfangsjahren (Rottöne)




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      Edition #174 - June 24th, 2022

        Die jungen Elstern lernen das Fliegen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Wie bereits berichtet, spüren die Profis des Newcastle United FC in letzter Zeit einen stetig wachsenden Druck von den Nachwuchskräften. Nicht wenige Fans fordern schon jetzt das Einbauen einiger der jungen Spieler. Der Grund sind ihre Leistungen in der Reservemannschaft. Das Team liegt auf dem Kurs, zu einem der Überraschungsteams der Reserveliga zu werden.


      Unbekümmert in ungeahnte Höhen


      Dabei war man ganz bescheiden ins Jahr gestartet. Als Aufsteiger in die höchste Jugendliga hatte erstmal der Klassenerhalt oberste Priorität. Ein wenig hatte man zwar schon damals auf das Mittelfeld geschielt, allerdings waren sich alle Beteiligten
       Stilikone mit einem Hang zur Lässigkeit: Anthony Rouault hat auch in der ersten Reserveliga alles im Griff.
      auch um die Qualität in der 1. Reserveliga bewusst. In der Spitze können die Teams durchaus mit Profimannschaften aus der unteren Tabellenhälfte ihrer Ligen mithalten, ein Klassenerhalt wäre für einige nicht unrealistisch.

      Anstatt sich zu respektvoll in die Liga reinzutasten, spielte das Team um Kapitän Dan Ballard allerdings von Beginn an mutig auf, vertraute auf die eigenen Stärken und machte früh klar, dass der Blick deutlich weiter nach oben gehen wird. Aufbauend auf einer hochkarätig besetzten Defensive, lässt Ex-Magpie und nun Coach Matt Ritchie einen schnellen Konterfußball spielen.





      Ein System, das vor allem den schnellen Offensiven entgegen kommt - und das Team inzwischen auf Platz Vier getragen hat. Insbesondere der Niederländer Crysencio Summerville kann immer und immer wieder sein Tempo ausnutzen und sich so in aussichtsreiche Positionen manövrieren. Zur Sommerpause gehörte er so zu den besten Torschützen der Liga und macht auch seither keine Anstalten, zu bremsen. Inzwischen steht Summerville bei 32 Saisontreffern in 27 Spielen und klopft damit schon mit dem Holzhammer an der Türe des ersten Teams an.

      So ähnlich geht es Anthony Rouault. Insbesondere da die Defensive in Newcastles Erster Mannschaft etwas dünner besetzt ist als andere Teile des Kaders, ist unter den Verteidigern der Reserve eine Art Wetteifern entfacht, um die Chance auf Einsätze im Erwachsenenbereich zu bekommen. So gelingt es Newcastle, eine der besten Defensiven der Liga zu stellen. In der ersten Saisonhälfte kassierte man nur die zweitwenigsten Schüsse auf den eigenen Kasten.

      Obwohl es eines der jüngsten Teams der Liga ist, spielen die jungen Magpies vor allem gegen den Ball einen sehr erwachsenen Fußball - mit taktischer Disziplin und Robustheit. Sie können auf die beste Zweikampfbilanz aller Teams stolz sein.

      Folgerichtig war es damit auch, dass der nächste Spieler auf Shamoons Zettel zuletzt Anthony Rouault war. Er bekam immer wieder die Chance, Premier League - Luft zu schnuppern. Zunächst zwar nur auf der Bank, es ist um den St. James' Park aber ein offenes Geheimnis, dass er zu den Lieblingen des Trainers gehört. Im kommenden Jahr schon dürfte Rouault endgültig den Sprung zu den Profis schaffen.

       





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      Edition #175 - June 30th, 2022

        Wieder kein Pokalmärchen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Im Pokal ist alles möglich. Für Newcastle insbesondere die einzige realistische Chance, den Trophäenschrank ein wenig besser zu bestücken. Doch auch in diesem Jahr geht weder der Traum vom Titel, noch von einer Finalpartie in Erfüllung. Kurz nach der Saisonhälfte mussten die Segel in allen Wettbewerben gestrichen werden.


      Gegen Pokalspezialisten


      Besonders früh und besonders ärgerlich ging es - wieder mal - im großen Bom United Cup zu Ende. Nur zwei Runden, eine davon dank eines Freiloses, überstanden die Magpies, bevor beim Bundesliga-Kellerkind FC Augsburg Schluss war. Bei den Schwaben läuft in der Liga bis heute nicht viel, sie sind in den letzten sechs Partien schon jetzt auf Abschiedsfahrt. Im Cup allerdings ist das Team schwer zu stoppen. Im DFB-Pokal benötigte es das SIM-Schwergewicht aus Mainz, um die Augsburger im Viertelfinale aus dem Wettbewerb zu kicken. Genauso weit, allerdings mit deutlich mehr Spielen, kamen sie sogar im BUC.

      Und Viertelfinale ist das Stichwort auch in Newcastles FA-Cup-Jahr. Denn dort war man dieses Jahr sogar doppelt vertreten - und musste dann jeweils erst ein bitteres Los und dann ein unglückliches Ausscheiden hinnehmen. Siege gegen Norwich und Watfords Reserve hatten Newcastles Profis unter die letzten Acht gebracht. Dort stieß man allerdings auf den potentiellen kommenden Meister Manchester United. Der Kampf bis in die Verlängerung sollte nicht belohnt werden, am Ende kassierte Odysseas Vlachodimos in der 109. Minute das entscheidende 0:1 durch Fikayo Tomori.



      Die eigentliche Geschichte aber war das eigene Nachwuchsteam. Die Jungstars zeigten auch im Pokal ihr Potential und kegelten nicht nur die gleichaltrigen Kollegen von Chelsea aus dem Cup, sondern mit Fulham auch einen direkten Konkurrenten der Profimannschaft. Das anschließende Los Arsenal ließ dann aber nicht mehr viel Hoffnung auf eine noch größere Geschichte. Zwar wehrte sich das Team um Leihkeeper Elia Caprile beachtlich und tapfer, doch auch er musste kurz vor Schluss das einzige Tor des Tages hinnehmen. Zwei knappe Niederlagen gegen die späteren Finalisten und doch ein wenig Enttäuschung ob der vergebenen Chance für Manager Shamoon.

      Ein Spiel dauert 90 + 3 Minuten

      So blieb zur Rückrunde nur noch der europäische Wettbewerb. Denn in der Conference League war das Comeback nach zwei Auftaktniederlagen in der Gruppenphase gerade noch so geglückt. Zwei Siege und ein Unentschieden reichten am Ende, um Girona im finalen Spiel mit einem weiteren Remis hinter sich zu halten und in die K.O.-Phase einzuziehen. Doch dort sollte man sich wiederum mit dem Hinspiel das Leben schwer machen. Ein 1:3 zu Hause gegen den Lille OSC sorgte für eine denkbar schlechte Ausgangsposition, im Rückspiel aber kämpfte sich Newcastle mit zwei Treffern zurück - nur um wiederum in den Schlussminuten den entscheidenden Treffer zu kassieren.

      So war die Saison geprägt von "fast"s und "beinahe"s. Ein weiteres Jahr, in dem der große Wurf nicht gelingt, die Geordies warten inzwischen seit 2009 auf ein Finale ihres Teams, und noch länger auf einen echten Titel. Kommende Saison wird der nächste Anlauf gestartet, wieder in drei Wettbewerben. Und vielleicht kommt dann das Spielglück im entscheidenden Moment Newcastle zu Gute.





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      Edition #176 - September 18th, 2023

        Am Ende wurde es der mittelgroße Wurf



      Newcastle-upon-Tyne
      - Zum Schluss ging wieder die Luft aus. Nach 33 Spielen noch in einer sehr komfortablen Situation, musste Newcastle im Saisonfinale sogar noch ein wenig um die Europa - League - Teilnahme bangen. Trotzdem: Die Saison 2023|1 wird als Erfolg in die Historie eingehen.


      Punkterekord


      "Wir dürfen uns da nicht von den letzten Spielen blenden lassen", mahnte Shamoon nach dem letzen Spiel in Manchster. Nur zwei Punkte konnten sich die Magpies in den fünf finalen Partien noch erspielen. Der zwischenzeitliche Traum, sogar die Champions League - Ränge in Angriff zu nehmen, wurde letztlich weit verfehlt. Liverpool konnte sich noch um über 15 Punkte absetzen, der große Wurf flog also deutlich ins Nichts.

      Und dennoch: Trotz dieser klaren Schwächephase holte man das beste Ergebnis unter Shamoon. Zu keinem Zeitpunkt des Jahres lief man wirklich Gefahr, aus der oberen Tabellenhälfte zu fallen, wieder mal stellte man die besten Punktezahl der letzten neun Saisons auf und auch den Abschlussplatz Sieben hatte man in dieser Zeit vorher noch nicht erreicht.

      Tatsächlich muss man für bessere Ergebnisse weit in die Vergangenheit blicken. Besser war Newcastle zuletzt vor über 10 Jahren unter dem heutigen Feyenoord-Chef Zogger. So orientiert sich Shamoon lieber an den ersten 80% der Saison:






      "An erster Stelle steht die Entwicklung. Ergebnisse kommen nach und nach von selbst. Auch wenn es manchmal langsam erscheint." Und diese Entwicklung ist unverkennbar. Der zehnte Platz im Vorjahr konnte durchaus auf etwas auf das Pech geschoben werden, die Leistungen hätten wohl eher einen achten Platz gerechtfertigt.


      Übergabe des Staffelstabs


      Dieses Jahr aber beschreibt Rang Sieben die Saison des NUFC sehr gut. In so gut wie jeder relevanten Statistik war Newcastle diese Saison die sechst- oder siebtbeste Mannschaft der Liga. Mit einer unerwarteten Ausnahme
      .

      Ausgerechnet im Sturm zeigten sich mittlerweile ungewohnte Schwächen. Altmeister Olivier Giroud kam zwar auch dieses Jahr auf 23 Saisontreffer, blieb damit aber deutlich unter seinen Möglichkeiten. Die Abschlussqualität lag dieses Jahr tatsächlich  sogar im unteren Ligadrittel. Beim Star des Teams scheint sich letztlich doch das fortgeschrittene Alter bemerkbar zu machen.

      So könnte es nicht passender sein, dass sich im vergangenen Jahr gleichzeitig die zwei nachrückenden Spieler aus der Reserve in die allererste Reihe spielten. Geht man durch die besten Torschützen der Magpies, muss man nämlich nur eine Position weiter blicken, um sowohl Enzo Le Fée als auch Joao Pedro zu finden. Beide konnten in ihrer ersten kompletten Saison mit den Profis je sechs Treffer erzielen.

       Trotz allem: Olivier Giroud schaffte es mit seinen Leistungen dieses Jahr in die Clubelf der letzten Jahre. Er verbesserte dafür seine eigene Saison 2021|2.  Einzig Weltmeister Rodrigo de Paul war neben ihm gut genug um sich erstmals einen Platz zu sichern.




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      Edition #177 - September 18th, 2023

        Die Jugendlichen kamen, sahen, siegten und gingen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Bereits im Laufe der Saison berichteten wir über den Höhenflug der Jugendmannschaft Newcastle Uniteds. Dank eines perfekten Schlussspurts wurde sie letztlich sogar auf Platz Drei der höchsten Reservespielklasse getragen. Ein großer Erfolg für die neuen Aufsteiger. Einer aber, der wohl erstmal nicht wiederholbar sein wird.


      Begehrlichkeiten geweckt


      Denn wer auftritt wie die jungen Magpies, sorgt auch international für Aufsehen. Trotz der absoluten Dominanz der Liga durch den FC Bayern schafften es immerhin zwei Verteidiger des NUFC unter die besten Acht der Saison. Naouirou Ahamada und
       Auch Elia Caprile muss ersetzt werden. Der Torhüter war im vergangenen Jahr nur an Newcastle geliehen. 
      Alexis Tibidi spielten sich sogar unter die stärksten fünf Mittelfeldspieler. Und dann wäre da noch Crysencio Summerville, Alleinunterhalter im Sturm, zweitbester Torschütze der Liga mit 55 Treffern und absolut notenbester aller Spieler.

      Selbstverständlich klopften danach Teams in Newcastle an. Und Newcastle war gesprächsbereit. "Leider können wir nicht allen Spielern die Chance bieten, den Sprung in den Profifußball schon im nächsten Jahr bei uns zu machen. Den Schritt müssen die Jungs aber jetzt machen", so Kaderplaner Shamoon. Und so entwickelte sich im Sommer ein reges Verabschieden.


      Eben jener Crysencio Summerville unterschrieb als erstes, beim FC Lorient soll er den Durchbruch im kommenden Jahr endgültig schaffen. Dort dürfte er auch direkt internationale Luft schnuppern, denn seit Jahnler das Ruder bei den Bretonen übernommen hat, geht es dort hochspannend zu und vor allem aufwärts. Trotz eines etwas abgeschenkten Saisonfinals beendete Lorient die Saison auf Rang Acht.


      Gemeinsam gekommen, gemeinsam gespielt, gemeinsam gegangen


      Kurz darauf folgten innerhalb weniger Tage Naouirou Ahamada und Lorenzo Pirola. Für beide geht es zu absoluten Größen des Fußballgeschäfts. Während sich der Franzose den Galaktischen Madrilenen anschließt, zieht es Pirola in die italienische Heimat, wo sich sogar der frisch gebackene Meister Roma seine Dienste sicherte.

      "Für uns war hier der Zeitpunkt gekommen, uns wieder von einigen Spielern zu trennen und auch etwas Kapital für neues Blut zu generieren. Dass sie dann noch solche hochkarätigen Clubs finden, freut mich umso mehr. Alle drei sind in absolut fähigen Händen gelandet", verabschiedete Shamoon seine langjährigen Spieler.

      In der Tat stellen Summerville, Pirola und Ahamada so etwas wie eine Klasse in Newcastles Jugendarbeit dar, die nun gemeinsam den Abschluss machte. Vor etwa drei Jahren wurden die drei im Rahmen einer Investitionsoffensive schon innerhalb weniger Wochen voneinander verpflichtet. Nun spülten sie in Summe rund 125 Millionen Euro Gewinn in die Vereinskassen. Geld, das man in Newcastle zu großen Teilen gerne in Spieler der Profimannschaft investieren wollte.





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      Edition #178 - September 19th, 2023

        Spielersuche



      Newcastle-upon-Tyne
      - So befand man sich in Newcastle in dieser Saisonpause in einer recht komfortablen Lage. Der Profikader wurde nicht geschwächt, das Konto war dennoch prall gefüllt und man hatte einen Markt vor sich, auf dem Geld auch etwas bewegen kann.

      Ganz so einfach ist es aber dann doch immer wieder nicht. In Tyneside ist man inzwischen gewohnt: große Deals werden dann doch ganz gerne noch ein zweites und drittes mal überdacht. Und wenn dafür drei der langjährigen Juwele geopfert wurden, sollen die dafür gekauften Spieler doch bitte auch passen.


      Die Qual der Wahl


      Man begann also, angebotene Spieler zu durchforsten, reale Teams in ihrer Vorbereitung zu verfolgen und Spieler zu scouten, die ins  sehr offen gefasste Profil passen könnten: Einschränkungen, was Position angeht, gab es nämlich kaum.

      Trotz der Aussicht, auch großzügig in die Tasche zu greifen, blitzte Newcastle Insidern zufolge allerdings bei mehreren Wunschspielern schnell ab. So schwirrten Namen wie Nicholas Jackson, Hugo Larsson, Taylor Harwood-Bellis oder Armand Laurienté auch nur für kurze Zeit durch die Gerüchteküchen und Internetforen. Allesamt Spieler, die dem Vernehmen große Begeisterung in der Geschäftsstelle entfacht hatten. Bei allen zeigte sich aber auch schon nach dem vorsichtigen Abtasten, dass die Vorzeichen für eine Verpflichtung nicht richtig standen.

      Anders sah es da schon bei David Ozoh aus. Als der Jugendspieler aus Crystal Palaces Akademie plötzlich zum Verkauf stand, trat man sogar in recht öffentliche Verhandlungen mit Palace-Chef Guus Hiddink. Auch hier zog man allerdings am Ende den Kürzeren. Shamoon hatte das Geld, aber nicht die richtige Gelegenheit.






      Und das entwickelte sich schließlich zum Problem. Denn obwohl die Magpies ihre Spieler über gestaffelte Zahlungsmodelle an die Vereine gebracht hatten, drohten doch so viele eingehende Gelder noch zum alten Bilanzjahr zugeordnet zu werden, dass Teile des Profits Opfer der Steuergesetze würden.

      Da kam es den Verantwortlichen sehr entgegen, dass kurz vor Stichtag doch noch ein Spieler verfügbar wurde, der
       Ein neuer Spektakelspieler für die Offensive. Ivan Jaime garantiert bei jedem Auftritt Entertainment.
      hoffentlich eine Investition wert sein sollte. Und kurz darauf wurde der neue Offensivallrounder auch schon vorgestellt: Für Ivan Jaime überwies Newcastle direkt 35 Millionen Euro wieder zurück in die italienische Hauptstadt zur AS.


      Jaime ist Fußball


      Der junge Spanier steht vor allem für eines: Lust am Spielen. Jaime ist ein Fußballer, der in jeder Situation versucht, etwas zu kreieren, am liebsten im Eins-gegen-Eins - Dribbling. So war er vergangenes Jahr eine stete Torgefahr für Famalicao in der portugiesischen Liga Nos. Und wenn es damit nicht klappte, musste er per Foulspiel gestoppt werden

      So empfahl er sich diesen Sommer für seinen großen Transfer zum FC Porto. Mit der - vielleicht etwas schmeichelhaften - Auszeichnung zum Jungprofi des Jahres im Rücken startet Ivan Jaime dort nun das Projekt des internationalen Durchbruchs und hoffentlich auch seine Titelsammlung.

      Bis dahin dürfte er in Newcastle wohl zunächst vor allem für die Reserve zum Einsatz kommen. Kurz vor seinem 23. Geburtstag wird er dort direkt alters- wie leistungsmäßig eine führende Rolle einnehmen müssen.





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      Edition #179 - September 19th, 2023

        Der Rückkehrer



      Newcastle-upon-Tyne
      - Und dann klappte es tatsächlich doch noch, und das in mehrfacher Art. Denn der Königstransfer, den Newcastle nun verwirklichen konnte, betrifft einen Spieler, den man sich schon lange im St. James' Park wünscht - oder besser zurück wünscht. Schließlich ist Pedro Neto schon einmal für Newcastle United aufgelaufen.


      Rückkehr zum Anfang


      Lange ist das schon her. Im Herbst 2020 konnte sich Newcastle den da noch 20 Jahre jungen Portugiesen für eine Halbsaison sichern und war schon damals sehr zufrieden über die Verpflichtung. Ursprünglich als Ergänzung für den Kader gedacht, machte sich Neto während der Rückrunde so gut, dass er im Laufe der Zeit sogar zur Stammkraft aufstieg. Er machte damals seine ersten richtigen Schritte im Profifußball. Dass er mit 20 Jahren schon zur festen Größe bei Newcastle wurde, zeigt, dass er dem Club eigentlich schon früh entwachsen war.

      Dass sich die Wege nun, drei Jahre später, wieder kreuzen sollten, hat zweierlei Gründe. Zum einen natürlich der Weg, den der Club in der Zwischenzeit ging. Newcastle ist mittlerweile ein Verein, der sich in der oberen Tabellenhälfte etabliert hat und nicht mehr nur immer mal wieder ins internationale Geschäft schnuppert. Insbesondere wirtschaftlich operiert der Club jetzt in ganz anderen Sphären. Betrug der Rekordtransfer damals noch 75 Millionen Euro und hatte erst dreimal überhaupt in Shamoons Zeit mehr als 40 Millionen Euro für einen Spieler hingelegt, sind Transfers im dreistelligen Millionenbereich mittlerweile immer wieder im Bereich des Möglichen.




      Auf der anderen Seite durfte aber auch bei Neto nicht alles genau so verlaufen wie er es sich gewünscht hätte, damit er wieder in den Kreis der Transferziele Newcastles rutschen konnte.

      Mit Anfang Zwanzig einer der aufregendsten Flügelspieler der Welt und
       Nach viel Frust hat Neto aktuell wieder ein Lachen auf den Lippen.
      insbesondere der Premier League musste der Portugiese anschließend zwei schlimme Jahre hinter sich bringen. Eine schwere Knieverletzung kostete ihn fast ein komplettes Jahr, bevor wenige Monate nach der Rückkehr eine Fußoperation erforderlich wurde und ihn wiederum große Teile der Folgesaison kostete.



      Rückkehr zu alter Stärke


      Die Weltkarriere war mächtig ins Stocken geraten, das Talent aber unbestritten weiter vorhanden. Und dieses Talent, so die Hoffnung, kann er nun wieder ungehindert auf den Rasen bringen. Neto scheint jedenfalls zu Beginn dieser Saison in absoluter Topform zu sein. Bei Pedro Neto bedeutet das: Trickreichtum, Tempo und vor allem Unermüdlichkeit, einen Gegenspieler mmer und immer wieder vor Aufgaben zu stellen.

      Kaum ein Spieler der Premier League konnte in der noch jungen Saison häufiger seinen Gegner ausdribbeln und den Ball in die Gefahrenzonen tragen, keiner mehr Flanken schlagen als der Portugiese und keiner seine Mitspieler mit mehr Torvolagen versorgen. Neto ist wieder eine heiße Aktie und ein potentieller Superstar der Liga. Und damit genau das, was Newcastle gesucht hatte.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #180 - September 20th, 2023

        Facelift für die Reserve



      Newcastle-upon-Tyne
      - Drei Führungsspieler wurden verkauft, einer musste nach seiner Leihe nach Leeds zurückkehren. Zusätzlich könnte die zweite Mannschaft Newcastles noch alters- und leistungsbedingt Daniel Ballard und Anthony Rouault an die eigenen Profis verlieren. Es steht ein spannender Umbruch an im Talentezentrum der Clubs.


      Ein Schritt zurück


      Große Sprünge darf man in der kommenden Saison wohl nicht erwarten vom Tabellendritten der vergangenen Saison. Zwar wurde die vakante gewordene und immens wichtige Stürmerposition mit Ivan Jaime hochkarätig neu besetzt, weitere neue Stammkräfte sind aber für den Moment nicht geplant. Shamoon möchte die Kaderplätze stattdessen von unten her auffüllen.

      So soll im nächsten Jahr die eigene nächste Generation an Talenten die frei gewordene Spielzeit bekommen. In der Verteidigung wird wohl insbesondere Kaiky Melo (19) von einer Teilzeitkraft zum Stammspieler aufsteigen. Profiteure in der Mittelfeldreihe
       Furchtloser Sechser: Auf Lewis Miley werden in Newcastle größte Stücke gegeben
      dürften in erster Linie Simone Pafundi (17), Valentin Atangana (18) und Laurin Ulrich (18) sein. Alle immerhin schon mit ersten Profierfahrungen in den Topligen ausgestattet, hofft man in Newcastle, dass diese neue Generation bereit ist, auch in der Reserveliga 1 zu bestehen.

      Statt ihnen den Weg zu verbauen, konzentrierte sich Newcastles Scoutingapparat diesen Sommer darauf, schon jetzt den Jahrgang darunter zu stärken. Während mit Lewis Miley eine große Zukunftshoffnung aus der eigenen Jugend bereits seit einem Jahr mit einem Vertrag ausgestattet wurde und sämtliche Abwerbeversuche bisher geblockt werden konnten, warten die Fans aktuell täglich auf die offiziellen Unterschriften von Ollie Harrison und Trevan Sanusi.








      Drei Mittelfeldtalente, die sich Newcastle dank der realen Umstände kostenfrei sichern konnte. Ein Luxus, wie Shamoon zugeben muss: "Die Situation war bei allen drei etwas unterschiedlich gelagert. Miley und Harrison kommen tatsächlich aus dem Verein, bei Ollie [Harrison] mussten wir trotzdem hellwach und schnell genug sein. Sanusi kam von außerhalb." Ein Geschenk mit Beigeschmack. Hätte man dieses Kaliber an Jugendspielern ohne die arabische Übernahme des Vereins wohl kaum an Land gezogen.

      So haben die realen Ereignisse um den Club nun auch handfeste Konsequenzen auf BOM. Eine Begebenheit, mit der sich der Manager erst noch arrangieren muss: "Ein bischen hoffe ich noch, dass Newcastle nicht eine Jugendabteilung wie Manchester City oder Chelsea aufbaut." Denn die Spieler selbst zu finden macht eben noch mehr Spaß.


      Viel Geld für Teenager


      Und so verstärkte man sich auch extern noch mit frischen, jungen Akteuren, in die man größte Hoffnungen setzt. Eher spontan sicherte sich Shamoon Luigi D'Avino. Der italienische U-Nationalspieler wurde dem Club explizit von Willem-Manager Molle angeboten und angepriesen. Und in Newcastle mochte man, was man sah. Er sammelt seit Jahren Einsätze in Napolis älteren Altersklassen und schnupperte diesen Sommer ins Trainingslager der Meistermannschaft. Als Innenverteidiger fühlt sich der 17-jährige auch am Ball sehr wohl.

      Vermutlich aber nicht ganz so wohl wie Ayyoub Bouaddi. Der immer noch erst 15 Jahre alte Spielmacher unterzeichnete bei Newcastle einen Vorvertrag, der mit seinem 16. Geburtstag Anfang Oktober in Kraft treten wird. Bouaddi, der damit trotz eines erst jüngst unterschriebenen ersten Profivertrags seinem Jugendclub Lille OSC den Rücken kehren wird, sammelt dort aktuell weiter erste Erfahrungen. Zuletzt durfte er im Zweitteam der Lillois von Beginn an ran. Ein klarer Hinweis, warum man in England bereit war, 30 Millionen Euro für den jüngsten Spieler des Kaders hinzulegen.






      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
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