HSV-Thread

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    • Ceddy schrieb:

      Typisch HSV : 3 Gegentore in 4 Minuten nach haarsträubenden Fehlern

      Untypisch HSV: Spiel drehen und gewinnen
      Letzteres macht durchaus Hoffnung, dass es mal einen neuen Spirit beim HSV gibt diese Saison. Auch die Tatsache, dass man nach dem blamablen Aus gegen Dresden in den beiden darauf folgenden Ligaspielen gegen die durchaus namhaften Teams Düsseldorf und Paderborn siegen konnte, spricht ja für eine gewisse "Steh-auf"-Mentalität, die es so länger nicht gab.

      Wobei ich immernoch trotz der sechs Punkte zum Auftakt nur sehr, sehr vorsichtig optimistisch bin. Die wahren Zweitliga-Spiele kommen erst noch. Düsseldorf und vor allem Paderborn verkörpern nicht den typischen Zweitliga-Fußball, sondern gewähren durch ihr offensives Denken eben auch Räume. Die nächsten drei Spiele gegen Aue, Fürth und Würzburg werden meines Erachtens erst richtig Auskunft geben können, wo der HSV diese Saison tatsächlich steht.

      Immerhin haben es Trainer + Spieler nach dem krassen Dämpfer gegen Dresden geschafft, dass man wieder mit einer gewissen Vorfreude auf die Ligaspiele blickt. :)

      Max schrieb:

      Keine Reaktionen auf den Verkauf des Stadiongrundstücks?
      Zweierlei Reaktionen von mir:
      1. Frage ich mich, inwiefern das Stadion (diese Immobilie gehört dem HSV ja weiterhin) nun noch als Gegenwert bei etwaigen Krediten herhalten kann, wenn das Grundstück auf dem die Immobilie steht nicht mehr im eigenen Besitz ist? Ist nicht mein Fachgebiet, aber müsste da nicht ein krasser Wertverlust des Stadions die Folge des Grundstückverkaufs sein?
      2. Der HSV hat angegeben, dass man das gesamte Geld für die Renovierung des Stadions nutzen wolle, um es EM-tauglich zu machen. Dass man sich die Summe aber komplett noch im Jahr 2020 auszahlen lassen will, klingt doch irgendwie wieder nach Löcher stopfen (Stichwort Fan-Anleihe, die auch nie wie versprochen für den Campus-Bau genutzt wurde). Es fällt auch auf, dass unmittelbar nach Abschluss des Verkaufs nun Transfers mit Ablösesummen umgesetzt wurden (Heyer 0,6 Mio €, Rohr 0,2 Mio €, Ulreich 2 Mio € (diese Summe wohl als Handgeld statt Ablöse?))... kann aber auch mit den Orthomol-Geldern zusammenhängen.

      Jedenfalls kann mir keiner sagen, dass man im Verein eine "Aufbau- und Entwicklungssaison" anstrebt. Die Transfers von Terodde, Gjasula, Leistner, Ulreich sprechen ja einzig und allein für sofortigen Erfolg, denn keiner der Spieler hat eine interessante Perspektive oder potenziell gute Entwicklung zu bieten. Die Tatsache, dass die Qualität Gjasulas und Leistners noch ein großes Fragezeichen darstellt, mal außer Acht gelassen. Terodde und Ulreich sind natürlich die erhofften Säulen.
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    • Der HSV am Deadline-Day war mal wieder "jährlich grüßt das Murmeltier": Seit nunmehr drei bis vier Jahren hofft man am Ende jeder Sommer-Transferperiode, dass Bobby Wood und Gideon Jung einen Abnehmer finden und am Ende bleiben sie beide. :D

      Auch heute soll es dem Vernehmen nach sowohl für Jung (aus der Championship) und Wood (aus der Süper Lig und 2.Bundesliga) konkrete Anfragen gegeben haben, doch beide wollen sich beim HSV "durchsetzen". Diese Formulierung kennen wir und es bedeutet nichts anderes, als den Vertrag aussitzen zu wollen. Aber ganz ehrlich: Ich kann es ihnen nicht verübeln bei so viel Geld.
      Den Fehler haben ja nicht die beiden Spieler gemacht, sondern das Trio Jens Todt - Markus Gisdol - Heribert Bruchhagen. Diese haben beiden Spielern im Sommer 2017 trotz fehlender Leistungen einen 4- (Wood) bzw. 5- (Jung) Jahresvertrag gegeben, den man nun noch ein bzw. zwei Jahre aussitzen muss.

      Bei Ewerton lief es etwas besser...wenn man nur die Dauer des Missverständnis' betrachtet. Der Brasilianer kam vor einem Jahr für 2 Mio € und ist nun nach 5 Spielen (davon eines über 90 Minuten) wieder passé. Vertragsauflösung (Abfindung im sechsstelligen Bereich) + "ablösefreier" Wechsel zu den Würzburger Kickers, bei denen er - wie auch immer - den Medizincheck bestanden haben soll. Ein Missverständnis, das inklusive Gehalt, Ablöse und Abfindung wohl um die 4 Mio € für fünf Spiele gekostet haben dürfte. Autsch.
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    • Max schrieb:

      Jonas Boldt wohl zum AS Rom :/
      Wie viele andere HSV Fans hatte ich vor 2-3 Wochen bereits ein komisches Bauchgefühl, denn Jonas Boldt hatte zu diesem Zeitpunkt keine Gelegenheit ausgelassen, um zu betonen, dass er den HSV nicht als Trümmerhaufen hinterlassen will (ich erinnere mich an das FAZ-Interview). Warum er das bereits ein Jahr vor Vertragsende (endet im Sommer 2021) so hervorgehoben hat, ist nun klar.

      Es ist sein gutes Recht das finanziell mutmaßlich extrem attraktive Angebot der US-Investoren aus Rom anzunehmen, aber es hat einen ganz üblen Beigeschmack, da er ja zusammen mit AR-Chef Marcell Jansen maßgeblich an der Demontage von Bernd Hoffmann im Frühling 2020 mitgewirkt hat. Zur Erinnerung: Boldt hat damals den Aufsichtsrat vor die Frage gestellt "Hoffmann oder Boldt". Jetzt sind am Ende wohl beide weg, worst case.

      Ich hätte mich damals für Hoffmann entschieden, konnte mich aber immerhin damit beruhigen, dass Boldt einer der fähigeren Sportvorstände der letzten 5-6 Jahre ist/war. Nun muss man aber aus zwei Gründen etwas den Ball flach halten: 1. Es kann auch gut sein, dass Boldt das Angebot der Roma nutzt um schlichtweg einen lukrativeren Vertrag beim HSV auszuhandeln. Dagegen spricht natürlich, dass es bereits bestätigte Treffen mit den Friedkins (Investoren der Roma) gab, in denen er sie von seinem Konzept überzeugt haben soll. 2. Jonas Boldt hat hier keine Wunderdinge fabriziert. Die Kaderplanung war extrem unkreativ, wenngleich ich nicht weiß inwiefern das auf die jeweiligen Trainer Hecking/Thioune sowie Sportdirektor Mutzel und Chefscout Costa zurückzuführen ist. Positiv muss man erwähnen, dass es ihm als Sportvorstand bisher gelungen ist 99% der Transfers sehr geräuscharm und ohne das alte HSV-Theater abzuwickeln.

      Rund um das Volksparkstadion geistert übrigens das Gerücht, dass Marcell Jansen scharf auf den Posten als Sportvorstand sein soll.
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    • Max schrieb:

      Jonas Boldt verlängert bis 2023!

      hsv.de/news/aufsichtsrat-verla…TirB28_SAZlAl1BEqoSrr11tg

      Ich bin sprachlos =)
      Ich bin prinzipiell auch glücklich damit, dass wir Kontinuität auf der Position haben und Jonas Boldt als einer der fähigeren Sportvorstände der letzten Jahre noch eine Weile weiter macht, möchte mich selber aber nochmal zitieren, weil sich an meiner Meinung darüber hinaus nichts verändert hat:

      King of Swing schrieb:

      [...]

      1. Es kann auch gut sein, dass Boldt das Angebot der Roma nutzt um schlichtweg einen lukrativeren Vertrag beim HSV auszuhandeln. Dagegen spricht natürlich, dass es bereits bestätigte Treffen mit den Friedkins (Investoren der Roma) gab, in denen er sie von seinem Konzept überzeugt haben soll. 2. Jonas Boldt hat hier keine Wunderdinge fabriziert. Die Kaderplanung war extrem unkreativ, wenngleich ich nicht weiß inwiefern das auf die jeweiligen Trainer Hecking/Thioune sowie Sportdirektor Mutzel und Chefscout Costa zurückzuführen ist. Positiv muss man erwähnen, dass es ihm als Sportvorstand bisher gelungen ist 99% der Transfers sehr geräuscharm und ohne das alte HSV-Theater abzuwickeln.

      [...]
      Entweder gab die Roma ihm einen Korb oder er ist halt ein Fuchs, der weiß, wie man sich in eine perfekte Verhandlungsposition gegenüber dem aktuellen Arbeitgeber HSV bringt.

      Letztlich bleibe ich dabei, dass seine Kaderzusammenstellung kein Wunderwerk an Ideen darstellt. Transfer-Volltreffer Terodde wollte Hoffmann schon im Jan 2020 (Boldt wollte Bozenik, es kam als Kompromiss Pohjanpalo), Heyer war Thioune-Wunschspieler, Gjasula und Leistner erscheinen leider bisher als Fehlgriffe und anstelle von Ulreich, welcher eine klare Bereicherung sein dürfte, hätte es ein Poller auch getan, wenn man die Frage nach der Einstellung außer acht lässt. Der aktuelle, sportliche Positiv-Trend ist v.a. auf die bisher tadellose Arbeit von Daniel Thioune zurückzuführen. Diese - stand heute gelungene - Trainerverpflichtung wiederum darf sich Boldt natürlich auf seine Kappe schreiben.

      Die allgemeine Coolness und wie geräuschlos die Transfers über die Bühne gebracht wurden, finde ich aber auch, wie im Zitat schon geschrieben, sehr lobenswert. Das darf gerne so weiter gehen. Ich bin aber erst dann so richtig glücklich, wenn dann auch noch die angekündigten "smarten und kreativen" Transfers dazu kommen, die eine riesige Scoutingabteilung rechtfertigen. Erst dann springe ich sehr gerne auf den Boldt-Hype-Train mit auf.
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    • Weil es mir gerade wieder im Artikel zum U21 Debüt von Ambrosius und Wintzheimer aufgefallen ist:
      Der Kicker gibt sich seit Saisonbeginn wirklich jede Mühe, in jeden Artikel, der, wie dieser, auch wirklich nur im Ansatz was mit dem HSV zu tun hat, rein zu schreiben, dass der HSV nun aber auch wirklich dieses Jahr den Aufstieg anstrebt. Dabei sagt das ja einfach niemand. In diesem Fall führen Sie danach ein Zitat als "Beleg" an, worin es um was völlig anderes geht.

      Man könnte nun meinen, dass das doch egal ist. Mich triggert es aber jedes Mal wieder, weil ich mich das erste Mal seit 100 Jahren wieder positiv überrascht sehe, dass der ganze Verein mal geschlossen das Maul hält, was Aufstieg und zu hohe Erwartungshaltung angeht. Und der Kicker schreibt es trotzdem in wirklich jeden einzelnen Artikel, nur damit man am Saisonende wieder sagen kann "tja HSV... Wie immer zu viel gewollt. Nächstes Jahr aber mal ein bisschen Demut, ne?".

      Das ist so billig und einfach schwacher Journalismus. Ich kann mir doch nicht eine ganze Saison lang die große Abschluss Headline zum Saisonende selbst vorlegen, nur weil man damit vermeintlich den HSV-Hohn-Hype abfischen kann.

    • Lukas schrieb:

      Weil es mir gerade wieder im Artikel zum U21 Debüt von Ambrosius und Wintzheimer aufgefallen ist:
      Der Kicker gibt sich seit Saisonbeginn wirklich jede Mühe, in jeden Artikel, der, wie dieser, auch wirklich nur im Ansatz was mit dem HSV zu tun hat, rein zu schreiben, dass der HSV nun aber auch wirklich dieses Jahr den Aufstieg anstrebt. Dabei sagt das ja einfach niemand. In diesem Fall führen Sie danach ein Zitat als "Beleg" an, worin es um was völlig anderes geht.

      Man könnte nun meinen, dass das doch egal ist. Mich triggert es aber jedes Mal wieder, weil ich mich das erste Mal seit 100 Jahren wieder positiv überrascht sehe, dass der ganze Verein mal geschlossen das Maul hält, was Aufstieg und zu hohe Erwartungshaltung angeht. Und der Kicker schreibt es trotzdem in wirklich jeden einzelnen Artikel, nur damit man am Saisonende wieder sagen kann "tja HSV... Wie immer zu viel gewollt. Nächstes Jahr aber mal ein bisschen Demut, ne?".

      Das ist so billig und einfach schwacher Journalismus. Ich kann mir doch nicht eine ganze Saison lang die große Abschluss Headline zum Saisonende selbst vorlegen, nur weil man damit vermeintlich den HSV-Hohn-Hype abfischen kann.
      Da stimme ich dir und das kann man sicherlich auch von dem einen oder anderen weiteren Medienblatt behaupten. Jetzt wird durchaus eine Erwartungshaltung in gewissen Artikeln aufgebaut, die eigentlich schon von vornherein zum Scheitern verurteilt ist... am Ende kennen wir das Prozedere: Tendenziell negative HSV-Berichterstattung ist bestes Clickbaiting und hat mutmaßlich viele Aufrufe. Mal wieder hat es nicht geklappt, mal wieder Chaos, mal wieder ein Skandal, mal wieder Kühne, mal wieder ein Umbruch - das verkauft sich sicherlich gut. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung.

      Eine kleine Einschränkung hätte ich dann aber doch noch: Einige der kicker-Artikel wurden sicherlich von Sebstian Wolff verfasst. Dessen Artikel finde ich in der Regel immer recht gelungen und sachlich. Zuletzt behauptete er in seinem Artikel (10.11. - Direktlink), dass der HSV noch nicht so weit ist, wie viele ihn nach dem Traumstart gesehen haben... und da hat er halt auch einfach Recht.
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    • King of Swing schrieb:

      Lukas schrieb:

      Weil es mir gerade wieder im Artikel zum U21 Debüt von Ambrosius und Wintzheimer aufgefallen ist:
      Der Kicker gibt sich seit Saisonbeginn wirklich jede Mühe, in jeden Artikel, der, wie dieser, auch wirklich nur im Ansatz was mit dem HSV zu tun hat, rein zu schreiben, dass der HSV nun aber auch wirklich dieses Jahr den Aufstieg anstrebt. Dabei sagt das ja einfach niemand. In diesem Fall führen Sie danach ein Zitat als "Beleg" an, worin es um was völlig anderes geht.

      Man könnte nun meinen, dass das doch egal ist. Mich triggert es aber jedes Mal wieder, weil ich mich das erste Mal seit 100 Jahren wieder positiv überrascht sehe, dass der ganze Verein mal geschlossen das Maul hält, was Aufstieg und zu hohe Erwartungshaltung angeht. Und der Kicker schreibt es trotzdem in wirklich jeden einzelnen Artikel, nur damit man am Saisonende wieder sagen kann "tja HSV... Wie immer zu viel gewollt. Nächstes Jahr aber mal ein bisschen Demut, ne?".

      Das ist so billig und einfach schwacher Journalismus. Ich kann mir doch nicht eine ganze Saison lang die große Abschluss Headline zum Saisonende selbst vorlegen, nur weil man damit vermeintlich den HSV-Hohn-Hype abfischen kann.
      Da stimme ich dir und das kann man sicherlich auch von dem einen oder anderen weiteren Medienblatt behaupten. Jetzt wird durchaus eine Erwartungshaltung in gewissen Artikeln aufgebaut, die eigentlich schon von vornherein zum Scheitern verurteilt ist... am Ende kennen wir das Prozedere: Tendenziell negative HSV-Berichterstattung ist bestes Clickbaiting und hat mutmaßlich viele Aufrufe. Mal wieder hat es nicht geklappt, mal wieder Chaos, mal wieder ein Skandal, mal wieder Kühne, mal wieder ein Umbruch - das verkauft sich sicherlich gut. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung.
      Eine kleine Einschränkung hätte ich dann aber doch noch: Einige der kicker-Artikel wurden sicherlich von Sebstian Wolff verfasst. Dessen Artikel finde ich in der Regel immer recht gelungen und sachlich. Zuletzt behauptete er in seinem Artikel (10.11. - Direktlink), dass der HSV noch nicht so weit ist, wie viele ihn nach dem Traumstart gesehen haben... und da hat er halt auch einfach Recht.
      Inhaltlich gebe ich dir vollkommen recht, was den Artikel vom Wolf angeht. Aber auch hier gefällt mir der Stil nicht. Durch Formulierungen wie "... Die sie in Hamburg bewältigt zu haben glaubten", wenn von den Fehlern der Vergangenheit gesprochen wird, suggeriert doch wieder, dass man beim HSV ("wie immer") mit dem falschen Augenmaß misst und sich viel weiter wähnt, als man ist. Und das war auch in den letzten Jahren immer durch Aussagen der Verantwortlichen belegbar. Dieses Jahr aber eben nicht. Und trotzdem bleibt man in dem wording.

      Kann aber auch gut sein, dass ich da durch eben besagte Berichterstattungen etwas zu dünnhäutig geworden bin und aus solchen Formulierungen wie im Beispiel nur noch solche Interpretationen lese. Das will ich nicht ausschließen. Aber es fällt mir negativ auf und nervt mich tierisch.

    • Lukas schrieb:

      King of Swing schrieb:

      Lukas schrieb:

      Weil es mir gerade wieder im Artikel zum U21 Debüt von Ambrosius und Wintzheimer aufgefallen ist:
      Der Kicker gibt sich seit Saisonbeginn wirklich jede Mühe, in jeden Artikel, der, wie dieser, auch wirklich nur im Ansatz was mit dem HSV zu tun hat, rein zu schreiben, dass der HSV nun aber auch wirklich dieses Jahr den Aufstieg anstrebt. Dabei sagt das ja einfach niemand. In diesem Fall führen Sie danach ein Zitat als "Beleg" an, worin es um was völlig anderes geht.

      Man könnte nun meinen, dass das doch egal ist. Mich triggert es aber jedes Mal wieder, weil ich mich das erste Mal seit 100 Jahren wieder positiv überrascht sehe, dass der ganze Verein mal geschlossen das Maul hält, was Aufstieg und zu hohe Erwartungshaltung angeht. Und der Kicker schreibt es trotzdem in wirklich jeden einzelnen Artikel, nur damit man am Saisonende wieder sagen kann "tja HSV... Wie immer zu viel gewollt. Nächstes Jahr aber mal ein bisschen Demut, ne?".

      Das ist so billig und einfach schwacher Journalismus. Ich kann mir doch nicht eine ganze Saison lang die große Abschluss Headline zum Saisonende selbst vorlegen, nur weil man damit vermeintlich den HSV-Hohn-Hype abfischen kann.
      Da stimme ich dir und das kann man sicherlich auch von dem einen oder anderen weiteren Medienblatt behaupten. Jetzt wird durchaus eine Erwartungshaltung in gewissen Artikeln aufgebaut, die eigentlich schon von vornherein zum Scheitern verurteilt ist... am Ende kennen wir das Prozedere: Tendenziell negative HSV-Berichterstattung ist bestes Clickbaiting und hat mutmaßlich viele Aufrufe. Mal wieder hat es nicht geklappt, mal wieder Chaos, mal wieder ein Skandal, mal wieder Kühne, mal wieder ein Umbruch - das verkauft sich sicherlich gut. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung.Eine kleine Einschränkung hätte ich dann aber doch noch: Einige der kicker-Artikel wurden sicherlich von Sebstian Wolff verfasst. Dessen Artikel finde ich in der Regel immer recht gelungen und sachlich. Zuletzt behauptete er in seinem Artikel (10.11. - Direktlink), dass der HSV noch nicht so weit ist, wie viele ihn nach dem Traumstart gesehen haben... und da hat er halt auch einfach Recht.
      Inhaltlich gebe ich dir vollkommen recht, was den Artikel vom Wolf angeht. Aber auch hier gefällt mir der Stil nicht. Durch Formulierungen wie "... Die sie in Hamburg bewältigt zu haben glaubten", wenn von den Fehlern der Vergangenheit gesprochen wird, suggeriert doch wieder, dass man beim HSV ("wie immer") mit dem falschen Augenmaß misst und sich viel weiter wähnt, als man ist. Und das war auch in den letzten Jahren immer durch Aussagen der Verantwortlichen belegbar. Dieses Jahr aber eben nicht. Und trotzdem bleibt man in dem wording.
      Kann aber auch gut sein, dass ich da durch eben besagte Berichterstattungen etwas zu dünnhäutig geworden bin und aus solchen Formulierungen wie im Beispiel nur noch solche Interpretationen lese. Das will ich nicht ausschließen. Aber es fällt mir negativ auf und nervt mich tierisch.
      Ja doch, das von dir angesprochene Wording fällt schon auf. Zieht sich dann auch oft durch ansonsten gute und inhaltlich zutreffende Artikel.
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    • transfermarkt.de/boldt-bdquo-d…t-ldquo-/view/news/374817

      Hier übrigens schon wieder, diesmal bei tm.de.
      Der Autor schreibt, dass der Aufstieg die letzten beiden Jahre spät verspielt wurde, es dieses Jahr aber unbedingt klappen soll. Im belegenden Zitat im direkten Anschluss sagt Boldt nur und ausschließlich, dass die Vorgehensweise der letzten Jahre keinen sportlichen Erfolg gebracht hat. Kein Wort zu einem Aufstieg, nichtmal im Kontext.

      Wenn ich so arbeite, hab ich nicht mehr lange einen Job.

    • Ich hol die Zitate mal rüber in den Thread.

      Ceddy schrieb:

      Überraschend, dass wir das Spiel heute noch gedreht haben. Natürlich auch von den unfassbar dämlichen Fehlern von Eintracht profitiert. Diese Saison spricht so vieles für uns. Wenn wir irgendwie gegen Düsseldorf gewinnen könnten, könnten wir die auf fcking 8 Punkte distanzieren.. aber wir sind der HSV :o) :motz: :krank.: :o)

      SVM schrieb:

      KINGsombi :love:

      Der HSV hat schon eine brutale Truppe, wenn alle ihr Potenzial ausspielen. Da kann man sogar den weekly Leistner-Patzer begradigen.
      Kann man schon beides so unterschreiben.

      Natürlich muss man abwarten was passiert, wenn Terodde wirklich mal ausfällt oder ein Formtief über längere Zeit anhält, ebenso die gleiche Fragestellung bei Kittel. Immerhin: Es hängt nicht mehr so sehr von einzelnen Spielern ab. Auch in den Spielen ohne Terodde-Treffer gelang über das Kollektiv ein Erfolg.

      Mir bereitet die vermeintliche Qualität auf der Bank noch Sorgen: Abgesehen von Onana/Jatta (die für mich aber auch eher Startelfspieler sind), sehe ich im Gegensatz zu den meisten Sky-Kommentatoren nicht diese "brutale Qualität auf der Ersatzbank". Wintzheimer gefällt schon länger nicht mehr, auch Wood, Jung, Hunt und Co haben nicht die Qualität der jetzigen Startelf.

      Wer mir immernoch nicht deutlich genug gelobt wird ist allerdings Stephan Ambrosius. Er spielt aus meiner Sicht nicht nur eine gute, sondern eine überragende Saison. Wenn er diese Form halten kann, dann habe ich keinerlei Zweifel bezüglich eines 1.Bundesliga-Niveaus, sofern es diesmal mit dem Aufstieg klappen sollte. Ich hoffe auch, dass man auch wenn van Drongelen wieder fitt sein sollte weiterhin auf Ambrosius setzt. Da muss ganz klar eher ein Leistner weichen. Wobei für mich bereits jetzt schon die beste IV ohne Leistner gebildet werden würde: Ambrosius - Heyer. Allzweckwaffe Heyer wird allerdings auch im ZDM gebraucht.
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