Breisgaublatt

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    • Frisches Blut bevor es losgeht

      Heute steht das letzte der drei Testspiele der Vorbereitung an. Nicht erst nach den eher ernüchternden Resultaten aus den ersten beiden Partien geht es gegen Olympique Marseille wohl in erster Linie darum, daß Anrühren von Beton in der Defensive nochmal zu erproben. Ob sich Christoph Kramer dabei heute noch als Zementmischer beweisen darf, ist indess fraglich. Der WM-Held von 2014 verlässt den SC kurz vor Saisonstart gen Rom.

      Der defensive Mittelfeldspieler, den man durchaus zu der intellektuellen Riege der Spezies Fußballer zählen darf, tauscht also die Idylle des Schwarzwaldes gegen die Geschichte und die Kultur der italienischen Metropole und das schwarz-rote Trikot gegen das hellblaue des SS Lazio. Im Gegenzug schließt sich Wadenbeißer und Abräumer Gary Medel den Freiburgern an und bringt auch Jacob Bruun Larsen mit nach Deutschland. Man erhofft sich von den beiden Neuzugängen sowohl defensive Stabilität und Ordnung als auch eine Bereicherung in der Offensive, wo der junge Däne flexibel auf beiden Flügeln sowie in der Zentrale eingesetzt werden kann.


    • Unterm Hammer: 3 Neue aus Auktionen

      Die neue Saison läuft gerade so richtig an und die Kader der Teams des BOM-Planeten sind alle mehr oder weniger fertig geschliffen. So war eigentlich auch das Team des SC Freiburg zusammengestellt und für die neue Spielzeit gewappnet. Wie es für ein kleines Team im Aufbau aber gehört, ist man natürlich auch außerhalb der Sommer-Transferperiode stets wachsam und konnte noch nach offiziellem Anpfiff der neuen Bundesligasaison etwas nachjustieren.

      Spannend ist dabei, dass im Gegensatz zu einigen anderen Transfers, die wir in Form von weiteren Ausgaben ebenfalls noch hier archivieren werden, bei drei Neuzugängen kein weiteres Team beteiligt war. So kommen Matus Bero, Farid El Melali und Sinan Bakis allesamt aus der Verbandsauktion für Vereine, die letzte Saison einen zweistelligen Tabellenplatz ergattert haben. Die drei Neuankömmlinge kosten dabei insgesamt nicht einmal ganz 8 Millionen Euro und können, der eine mehr, der andere weniger, das Team dennoch vom Fleck weg verstärken. So kam Bero bereits in zwei Partien in der Startelf zum Einsatz und Bakis wird wohl spätestens zur Winterpause den Platz als erster Back-Up im Sturm von Borja Mayoral einnehmen. Wie gestern bekannt wurde, wechselt dieser nämlich dann für eine Ablöse von knapp 30 Millionen nach Italien zur AS Rom.


    • Deal mit dem Feind: Duo kommt aus Gladbach

      Nach vier gespielten Partien und zuletzt zwei mehr als wichtigen Dreiern gegen Augsburg und Bielefeld, die auch in der Art und Weise durchaus zu gefallen wussten, steht man aktuell auf Platz 7 der Tabelle. Eine schöne Momentaufnahme - nicht mehr und nicht weniger. Ob man sich zumindest für eine weitere Woche in diesen ungewohnten tabellarischen Höhen aufhalten kann, entscheidet sich bereits übermorgen im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Ein Spiel mit besonderer Brisanz für Noch-Freiburger Breel Embolo (kam zwischenzeitlich aus Gelsenkirchen, wir berichteten nicht), der ab Mitte August für den kommenden Gegner die Schuhe schnüren wird.

      Dass man beim SC Freiburg große Stücke auf den Schweizer Offensivmann hält, steht außer Frage. Entsprechend traurig zeigt man sich, dass Embolo nur wenige Spiele im Rot-Schwarzen Dress absolvieren wird. Um aber die in der vergangenen Saison sowohl wackelige als auch spätestens seit dem Abgang von Marc-Oliver Kempf in die Jahre gekommene Abwehr neu auszurichten, war der Tausch mit der "kleinen Borussia" notwendig geworden. Im Gegenzug hat nämlich nicht nur Lazlo Benes ein Arbeitspapier im Breisgau unterschrieben; Jesus Vallejo tat es ihm gleich. Der strubbelköpfige Spanier soll trotz seines jungen Alters eine absolute Stammkraft in der Innenverteidigung werden und neben Kapitän Toprak die Abwehrzentrale orchestrieren. Wenn Mittelfeldmann Benes am Mittwoch aber noch die Füße still hält und Embolo vielleicht schon einmal andeuten möchte, wozu er künftig in der Lage ist, so wäre das sicherlich nach dem Geschmack der SC-Verantwortlichen.


    • Neuzugang mit Strahlkraft

      Und zu guter Letzt müssen wir nun noch von einem weiteren Neuzugang berichten, den man sich noch vor Kurzem in Freiburg nicht hätte Träumen lassen. Ein Spieler mit Format und einer riesigen Portion internationaler Erfahrung (oder wie beschreibt man Fußballweltmeister ansonsten?). Mit Mario Götze ist es gelungen ein echtes Gesicht und einen Führungsspieler für den Club zu verpflichten, der in der letzten Saison noch knapp dem Abstieg entgangen ist. Dass er der erhoffte Leistungsträger sein kann, der das Thema Abstieg im Breisgau Vergessen lässt, hat er bereits mit drei Toren in seinen ersten vier Partien angedeutet

      Götze kam im Tausch mit Marco Richter in der Sommerpause aus Dortmund nach Freiburg. Im Revier war man offenbar auf der Suche nach etwas mehr Entwicklungschance in einem Spieler, wohingegen man in Freiburg auf Erfahrung und sofortige Durchschlagskraft aus war. Eine klassische Win-win-Situation. Schaut man sich die letzten Transfers des SC an, so stellt man fest, dass dieser Deal eine Art Musterbeispiel darstellt. "Ich habe es ja in der Vergangenheit schon öfter so ähnlich gesagt. Anstatt für sicherlich mal mehr und mal weniger talentierte aber in jedem Fall blutjunge Spieler irrwitzige Summen auszugeben und sich damit dem Marktverhalten anzupassen, tun wir sicher mehr als gut daran, Spieler mit einer gewissen Erfahrung zu verpflichten, die uns sofort und sukzessive weiterhelfen. Wenn diese Spieler dann auch noch verhältnismäßig günstig zu bekommen sind, weil sie "schon" ihr 27. Lebensjahr abgeschlossen haben und damit in den Augen so manches Kollegen ihren Marktwert halbieren, dann macht es das für uns umso sinnvoller.", so Lukas auf den Transfer und die dahinter stehende Idee angesprochen.


    • Same same but different

      Wo wir jetzt vermehrt von personellen Veränderungen innerhalb des Kaders berichtet haben, können wir nun einer weiteren Personalie schreiben, die heute Morgen öffentlich wurde. Dabei bleibt eigentlich alles beim Alten, aber eben nicht ganz. Lukas, der bisher Hauptberuflich die Kaderzusammenstellung beim französischen Erstligisten Girondins Bordeaux verantwortet hat, war bereits seit März in beratender Funktion auch in die Geschicke unseres Sportclubs involviert. Wie man nun in Frankreich verlauten ließ, zog man die Konsequenzen aus einem miserablen Saisonstart und entließ den 25 jährigen Deutschen, dem man die offenbar notwendigen Veränderungen in der Mannschaft nicht mehr zuzutrauen scheint.

      Da man in Freiburg mit den Entscheidungen, in die Lukas seit März involviert war, dem Vernehmen nach ganz zufrieden ist, wird sich an der Konstellation zwischen dem SC Freiburg und Lukas zunächst nichts ändern. Denkbar ist hingegen, dass man dem nun nicht mehr durch eine Doppelfunktion gebundenen Manager nach und nach eigene Verantwortungsbereiche zukommen lässt. Aus seinem persönlichen Umfeld ist aber auch zu hören, dass Lukas über etwas mehr Luft und Freiraum fernab des Fußballs und des BOM Verbands ganz glücklich sein könnte. Es bleibt zu beobachten, wie oft er nun künftig rund um die Geschäftsstelle im Schwarzwald zu sehen sein wird.


    • Abwehr komplettiert

      Und zum Ende des Tages können doch noch einen weiteren Transfer verkünden. Was hier in den News bereits durch schimmert, konnte man soeben auch in den BOM Meilensteinen belegen. Die Transfers häufen sich in letzter Zeit und so kann man seit März auf 31 Transfers zurück schauen. Der Kader wurde dabei komplett umgekrämpelt, in der ersten Elf steht nur noch Torwart Mark Flekken immernoch auf seinem Platz. Und nun wurde heute auch noch die sofortige Verpflichtung von Fode Ballo-Toure bekannt.

      Der 23 Jahre junge Außenverteidiger, der sich auch im linken Mittelfeld wohl fühlt, kommt für eine stattliche Ablöse von 38 Millionen Euro aus Almelo und komplettiert nach den Neuzugängen Jesus Vallejo und Kyle Walker-Peters nun die Viererkette unter der Führung des Kapitäns Ömer Toprak. Eine Investition in der Größenordnung wurde nur möglich, weil man mittlerweile soweit ist, die noch ausstehende Zahlung von 20 Millionen Euro für die Kaufoption vom Stephy Mavididi in naher Zukunft zahlen zu können und sich damit sämtlichen Verbindlichkeiten vorzeitig zu entledigen. Die neuen Schulden sollen nun getilgt werden, indem man den mittlerweile doch sehr großen Kader um die nun feststehenden ersten 15 Spieler auszudünnen versucht. Der bisher in der Abwehr gesetzte Emiliano Insua beispielsweise könnte durch Neuzugang Ballo-Toure also vielleicht nicht nur seinen Stammplatz sondern auch gleich seinen Arbeitgeber verloren haben.


    • Aus zwei mach vier

      Nach zwei Siegen gegen Augsburg und Bielefeld, beide direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga, standen mit der Borussia aus Mönchengladbach und einem Auswärtsspiel bei deren Nachbarn in Leverkusen zwei schwere Partien auf dem Spielplan. Das 1:1 Unentschieden im Heimspiel gegen Gladbach wurde überraschend überlegen geführt. Entsprechend zufrieden war man mit der Art und Weise und am Ende auch mit einem gewonnen Punkt im Breisgau.

      Im heutigen Auswärtsspiel in der BayArena hatte man sich eigentlich bereits mit einer Niederlage abgegeben. Zu stark der Gegner, der völlig zurecht seit Jahren im oberen Tabellenviertel anzusiedeln ist. Am Ende gelang es dem Team von Trainer Volker Finke jedoch einen überraschenden Punkt vom Rhein zu entführen, der die tolle Momentaufnahme auf Platz 9 noch etwas anhalten lässt. Ein Punkt, der sich in jedem Fall wie ein Sieg anfühlt. Und so geht man mit gefühlten vier anstatt nur zwei Punkten aus den letzten beiden Partien in das nächste Heimspiel gegen die Berliner Hertha.


    • Gegen den Trend zum Erfolg?

      Die Saison 2020|1 hat mit nunmehr sechs Spieltagen so richtig Fahrt aufgenommen. Es ist wegen des frühen Zeitpunktes aber völlig normal, dass so manches Team durch ein anspruchsvolles Startprogramm den eigentlichen Ansprüchen noch hinterher hingt. So steht beispielsweise Bayer Leverkusen aktuell noch auf einem zweistelligen Tabellenplatz, auf den sie nicht gehören und Ajax Amsterdam rangiert auch noch nicht auf dem fast zur Gewohnheit gewordenen Platz an der Sonne. Alles normal, regelt sich alles mit Zeit von selbst. Sollte man meinen. Denn im Fall des niederländischen Serienmeisters hat sich ein vermeintliches Überraschungsteam angeschickt, es den Mannen von Manager @lolo dieses Jahr richtig schwer zu machen.

      Hier steht, Stand jetzt, der FC Twente Enschede an der Spitze der Eredivisie und das obwohl sie mit vielen Schwergewichten, darunter auch Ajax und die PSV, bereits zu tun hatten, das Auftaktprogramm also entsprechend anspruchsvoll war. Und doch hat @Ruud es geschaft in kürzester Zeit ein Team zu formen, das die Konkurrenz nicht nur ärgern kann, sondern realistisch ins Titelrennen einsteigt. Neuzugänge wie Luis Suarez, Edinson Cavani oder James Rodriguez sind hier das ebenso klang wie eindrucksvolle Geheimnis des Erfolgs. Spieler von Weltklasse-Format, die man aufgrund ihres hohen Alters verhältnismäßig günstig erwerben konnte und die nun jeden Euro Ablöse durch sportlichen Erfolg doppelt zurück zahlen. Von den Managerkollegen teils sehr deutlich für die mangelnde Perspektive im Team kritisiert, fährt Twente seinen ganz eigenen, zumindest kurzfristig sehr erfolgreichen, Kurs und beteiligt sich nicht an der andauernden Hetzjagd nach den größten Talenten der Fußballwelt. Wir wir hier in der Redaktion finden, ein guter und durchaus spannender Weg, bei dem es aber sicherlich auch darauf ankommt, wie künftig sich in die Rente verabschiedende Leistungsträger ersetzt werden können. Im Hier und Jetzt ist mit diesem Twente aber zu rechnen und seit Jahren das erste Mal wieder Spannung im Titelrennen in den Niederlanden.

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    • Überraschung mit Ansage

      In den Niederlanden ist, wir berichteten in der letzten Ausgabe, also endlich mal wieder Spannung ins Titelrennen eingekehrt. Wie Ajax Amsterdam bis zu dieser Saison, regierte auch in Deutschland der FSV Mainz 05 unter der Regie von Manager @King of Swing zeitweise nach belieben die deutsche Bundesliga. Was Ajax nun Twente ist, ist seit spätestens letztem Jahr der VfB Stuttgart den Mainzern. Seitdem die Schwaben einen gewissen Cristiano Ronaldo ihr Eigenen nennen dürfen, ist der Weg zum Titel für die 05er bedeutend steiniger geworden. Und als wäre das nicht lästig genug, schickt sich seit dieser Saison ein weiterer Club an, ganz vorne mitmischen zu wollen. Spätestens mit dem Sieg gegen die Mainzer vom letzten Spieltag ist Red Bull Leipzig mit Manager @P.S ein heißes Eisen im Kampf um den Platz an der Sonne. Ganz so überraschend ist der aktuelle Erfolg für die Leipziger nicht, wie dessen Orchestrator uns im Interview erzählte.

      So sah man sich im Vorfeld der Saison bereits gewappnet für die neue Spielzeit, hattte man ja auch einiges verändern können: "Die wichtigste Veränderung ist auf alle Fälle mein Mittelfeld, ganz besonders auf mein Zentrum um Marco Verratti, Cantwell und Maddison bin ich stolz.", zeigte sich der nicht weit von Leipzig in Berlin wohnhafte Manager mit seinen jüngsten Zugängen zufrieden. Diese namhaften Zugänge wie Verrati oder Maddison sind es, die den neuen Namen in der Verlosung um die Champions League Plätze dann doch nicht so überraschend machen, wie es auf den ersten Blick scheint. Ein weiteres Geheimnis des Erfolgs könnte sein, dass man den direkten Vergleich mit den ganz großen nicht zu scheuen scheint. "Auf lange Sicht gesehen, wollte ich schon ein wenig Mainz, Stuttgart, Bayern und Co ärgern. Bereits in der letzten Saison konnte ich Mainz ordentlich ärgern, da habe ich auch im vergangenen Spiel ein wenig Hoffnung gehabt, für eine Überraschung zu sorgen. Hat zum Glück auch geklappt." Angesprochen auf den ganz großen Wurf, schließlich hat man soeben Mainz geschlagen und steht weiterhin unbesiegt an der Tabellenspitze, wurde P.S dann doch zurückhaltender, ließ sich aber durchaus zu einer Drohung hinreißen."So schön die Saison momentan läuft, glaube ich nicht daran, ernsthaft um den Titel mitspielen zu können. Ich wäre froh, wenn es mit der Champions League Qualifikation klappt. Um als ernsthafter Kandidat zu gelten, ist mein Sturm einfach eine Nummer zu mau besetzt. Das wird aber in absehbarer Zeit behoben werden und dann wird weitergeschaut, ob man die 1 halten kann." Ob wir also bald auch in Leipzig einen Stürmer der Güteklasse Messi, Neymar oder CR7 (allesamt Mainz oder Stuttgart) begrüßen dürfen, bleibt abzuwarten. Aber schon jetzt ist Leipzig ein defintiv ernstzunehmer Kontrahent im Kampf um die Champions League-Plätze, den es für die Konkurrenz dringend im Auge zu behalten gilt. Wir bedanken uns bei PS für das Gespräch und wünschen weiterhin viel Erfolg. Auf dass ein Gnadenpunkt gegen Freiburg hier und da auch verschmerzbar wäre.


    • Alter Bekannter kommt aus England

      Die Hinrunde verläuft sehr positiv die Mannen von Volker Finke. Nach zuverlässig eingefahrenen Punkten gegen die Teams auf Augenhöhe, konnte man sogar gegen den ein oder anderen großen Namen einen Punkt einfahren. Aber dazu später mehr. Wie unser aller Liebling Aki Bosse mir heute morgen per Radio sehr altklug ins Ohr seuselte, geht es meistens bergab, wenn alles wie von selbst läuft. Um eine solche Entwicklung zu verhindern und auch die Rückrunde ähnlich sorgenfrei gestalten zu können wie die Hinrunde, wurde man im Breisgau nochmal auf dem Transfermarkt tätig.

      So hatte man sich schon länger nach einer möglichst kostengünstigen Option umgesehen, die das Team der Freiburger sofort verstärken kann, das aber sowieso schon sehr strapazierte Gehaltsgefüge (man gibt aktuell knapp mehr als eine Million pro Spieltag aus) nicht noch schwerer belastet. Fündig wurde man dann schlussendlich in England bei Crystal Palace, mit deren Verantwortlichen man sich bereits kurz nach Amtsantritt Lukas' über den nun schlussendlich vollzogenen Neuzugang unterhielt. Für eine Ablöse von 23 Millionen Euro kommt zur Rückrunde der Schweizer Admir Mehmedi in den Schwarzwald. Somit ist nicht nur eine weitere starke Option für die Offensive gewonnen, sondern auch ein weiterer Spieler mit Freiburger Realvergangenheit Teil des Kaders, was den Kaderplanern Alex Iashvilli und Zlatan Bajramovic ein großes Anliegen war.


    • Vier Punkte sind Bonus

      Die Hinrunde ist zwar noch nicht vorbei, aber die Ligen des BOM-Planeten bewegen sich mit Macht auf die Saisonhälfte zu. Bis dahin gilt es hier und dort noch den einen oder anderen Transfer einzutüten. Vereinbarte Zahlungen wollen getilgt und Kadergrenzen eingehalten werden, ohne dabei die noch verbleibenden Partien der Hinrunde zu vernachlässigen. In Freiburg kann man ruhigen Gewissens auf diese Frist schauen, sind alle Verbindlichkeiten bis dahin gedeckt und sogar ein kleines Plus erwirtschaftet. Zeit also, um die bisherige Hinrunde in Teilen Revue passieren zu lassen.

      Nach den ersten Spielen, die man überraschend souverän gegen direkte Konkurrenten gestalten konnte, fand sich der SC zwischenzeitlich gar auf Platz 6 der Bundesliga wieder. Ungläubig juckte man sich die Augen und erwartete die im Anschluss folgenden Spiele gegen die ganz hohen Tiere am oberen Ende der Nahrungskette. Namentlich sah man sich ab der Mitte der Hinrunde nacheinander Mainz, Leipzig, Stuttgart, Schalke und dem FC Bayern ausgesetzt. Fünf Spiele am Stück, wo man mit einem Ergebnis von genau 0 Punkten auf der Habenseite rechnen konnte. So war man eigentlich schon zufrieden damit, dass keines dieser Spieler in einem deutlichem Desaster endete und man sogar gegen Mainz nur knapp mit 0:1 verlor. Noch zufriedener wurde man dann nach dem diebisch ermauerten Punktgewinn gegen den FC Bayern. In Verbindung mit einem anschließenden Sieg gegen die Eintracht aus Frankfurt, die sich an dieses Höllenprogramm anschloss, hat man nun sogar vier Punkte ergattern können, wo man aus fünf bis sechs Spielen eigentlich nur mit möglichst wenig Gegentoren rausgehen wollte. Vier Bonuspunkte also, die auch nach dem 14. Spieltag noch einen 9. Platz bedeuten, der am Ende der Saison weiterhin ein Traumergebnis darstellen würde.


    • Zwei Abgänge für Kadergröße und Gehaltsbudget

      Nachdem man die Verpflichtung von Offensivmann Mehmedi verkündet hatte, war den Verantwortlichen im Breisgau aber auch klar, dass diese weitere Arbeit nach sich ziehen würde. Denn um die bereits in einer vorigen Ausgabe angesprochenen Gehaltsausgaben in einem langfristig realisierbaren Rahmen zu halten und um den mittlerweile sehr breit gewordenen Kader nicht an die vom Verband vorgegebenen Grenzen heranreichen zu lassen, musste mindestens ein Abgang her, lieber gleich zwei oder drei. So fanden sich nach einiger Zeit der Ruhe auf dem Markt zwei Abnehmer für die Mittelfeldakteure Farid El Melali und James McCarthy.

      Der erstgenannte Algerier wechselt für 4 Millionen Euro nach Italien zu Cagliari Calcio. Der Schotte McCarthy, der seine Erfahrung vor allem zu seiner Anfangszeit im Breisgau sehr gewinnbringend einsetzen konnte, wechselt für 4,5 Millionen nach England zu Leeds United. Zwei Transfers für kleine Ablösesummen, die aber eben auch wieder etwas Spielraum für weitere Handlungsfähigkeit ermöglichen. Eine weitere Überlegung zur Entspannung der Kadersituation ist, zur neuen Saison nun doch eine Reserve anzumelden, in der die vielen jungen Talente, die derweil noch allesamt mit der ersten Mannschaft trainieren, eine neue Heimat finden könnten. Es soll zumindest bereits Pläne geben, die die Installation einer solchen weiteren Mannschaft für den regulären Spielbetrieb vorsehen.


    • Javier Pastore neuer Regisseur

      Und einen weiteren Neuzugang können wir heute noch ganz frisch verkünden. So frisch, dass die offizielle Vermeidung des abgebenden Vereins gar noch fehlt. Das hält uns jedoch nicht davon ab, vor Begeisterung schon fast durchzudrehen und voreilig diesen Transfer öffentlich zu machen. Denn der Name hat Gewicht. Mit dem heutigen Tag verpflichten wir den Argentinier Javier Pastore, der von Sampdoria Genua nach Freiburg wechselt.

      Pastore, der mit etlichen Champions League Einsätzen und Spielen für die argentinische Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften reichlich Erfahrung aus der Spitze des Weltfußballs mitbringt, soll im Freiburger Mittelfeld künftig als Regisseur die Fäden ziehen und für noch mehr Torgefahr aus der Tiefe sorgen. Im Gegenzug verlassen mit Gary Medel und Damian Suarez zwei ebenfalls sehr erfahrene Spieler den Verein. "Wir sind natürlich sehr glücklich, dass Javier sich für uns entschieden hat. Dass Spieler wie er oder auch Mario Götze sich vorstellen können bei uns zu unterschreiben und unseren Weg mit uns zu gehen, ist eine riesen Geschichte für den Verein und die Region. Wir sprechen hier von Spielern von absolutem Weltformat, die unser Spiel bereichern und zu denen auch unsere jungen Spieler aufsehen können.", freute sich Trainer Volker Finke auf der Pressekonferenz. Ein Einsatz bereits im morgigen Spiel gegen Hannover 96 scheint unwahrscheinlich. Spätestens zur Rückrunde soll Pastore, der die Rückennnummer 10 erhält, aber die echte Verstärkung sein, die man sich erhofft.


    • Dan Ndoye bringt Perspektive mit

      Eigentlich war die Marschroute klar. Den kürzlich erwirtschafteten Überschuss dafür nutzen die ausstehenden Zahlungen zu begleichen und den Rest als Basis zum Ansparen einer stattlichen Summe nehmen, um in fernerer Zukunft wirtschaftlich sinnvolle Dinge zu tun. Denkste. Denn anstatt es zu machen wie ein Klaus bei Manchester City oder ein BoneCollector bei der Eintracht, die sich kürzlich durch schlaues Investieren des angesparten Vermögens echte Hochkaräter in Auktionen sichern konnten, wird weiterhin in guter Tradition überall da wo Lukas Manager ist, die Kohle verzockt noch bevor man sie hat. In diesem Fall aber mit sehr erfreulichen Ergebnis.

      So konnte der SC Freiburg sich zwar keinen spanischen Nationalspieler sichern und auch ein Spieler des Formats Wilfried Zaha ist es nicht geworden. Mit Dan Ndoye konnte man aber heute Vormittag den Gewinn einer internationalen Talentauktion verkünden. Der 19 Jahre alte Schweizer U-21-Nationalspieler kommt für nicht ganz 20 Millionen Euro aus Lausanne in den Breisgau. Eine Ablöse, die gemessen an den anderen Geboten sicher 3-4 Millionen niedriger hätte ausfallen können. Gemessen am Potenzial des jungen Flügelspielers, den zu seiner Geschwindigkeit und einem guten Auge für den Mitspieler auch ein besonderes Durchsetzungsvermögen auszeichnet, kann man in Freiburg mit dieser Verpflichtung sehr gut leben. Auch wenn das bedeutet, dass man die ein oder andere fällige Rate leider doch nicht bereits frühzeitig tilgen kann.


    • Klassenkämpfe um Europas Kronen

      In dieser Ausgabe möchten wir mal wieder als völlig Unbeteiligte zum Thema Erfolg referieren. Genauer gesagt soll es um den Status Quo der jeweiligen Titelkämpfe in den Ligen des BOM-Verbandes gehen. Denn es fällt auf: Fast in jeder Liga klafft zwischen der Führungsgruppe (zum Teil bestehend aus nur einem Team) und den darauffolgenden Teams ein gehöriger Unterschied in der bisherigen Punkteausbeute. Um die die Regel bestätigende Ausnahme gleich vorwegzunehmen: In Italien ist der Titelkampf mit Abstand am spannendsten. Hier stehen mit Milan und Inter zwei Teams mit je 35 Punkten gemeinsam an der Spitze. Neapel und die Roma folgen aber, auch im Gleichschritt, mit nur zwei Punkten weniger auf den Plätzen drei und vier. Und selbst Juve auf Rang fünf ist mit 31 Punkten noch nicht ganz weit weg.

      Etwas weniger knapp gestaltet sich der Titelkampf gerade in Deutschland. Tabellenführer Mainz (37) und den Zweiten Bayern (35) trennen nur zwei Punkte. Dahinter folgen Stuttgart und Leipzig mit je 32 Punkten. Eine Erklimmung des Throns würde hier also zumindest mal zwei Spieltage andauern. Die größere klaffende Lücke folgt dann auf den Fünftplatzierten Leverkusen, auf den der Vorsprung bereits sechs Punkte beträgt. Eklatant deutlicher geht es derweil in den Niederlanden zu, wo man unter den ersten Dreien der Tabelle schon fast von einer Dreiklassengesellschaft sprechen kann. Twente hält sich aktuell mit üppigen sieben Punkten Vorsprung Ajax vom Leib, die wiederum nochmal acht Punkte Vorsprung auf den Dritten aus Almelo vorweisen können.

      Gänzlich einsam muss sich Atletico in Spanien mittlerweile fühlen. Mit 37 Zählern thront man am Platz an der Sonne und läuft außerhalb der Konkurrenz, die sich indess stark mit sich selbst beschäftigt. Denn so groß der Abstand zwischen Erstem und Zweitem auch ist, folgen dann nämlich mit Celta, Barca und Real gleich drei Teams mit der selben Punktzahl (29), gefolgt von wiederum drei Teams (Osasuna, Valencia und Granada), die sich einen Punktestand von 27 Punkten teilen. Genauso hart umgekämpft wie die Plätze zwei bis sechs in Spanien ist die Tabellenspitze in Frankreich. Allerdings nur zwischen Auxerre und Nantes, die beide 36 Punkte einfahren konnten. Lyon mit 31 und Rennes mit 30 Punkten können immerhin ihren Vorsprung von sechs bzw fünf Punkten auf den ersten Europa League Teilnehmer Nizza genießen. Was uns zur letzten Liga bringt - der Premier League. Hier hat Serienmeister Arsenal sicher schon ruhigere Saisons an der Spitze genossen. Denn mit 37 Punkten sitzt Manchester City mit nur zwei Zählern weniger den Londonern eng im Nacken. Dieses Kopf an Kopf Rennen wird sich von der Konkurrenz lieber aus der Ferne angeschaut. Chelsea weist mit 29 Punkten ganze 10 Zähler Rückstand auf Arsenal auf, die dahinter liegenden Saints sogar nochmal 10 Punkte auf City und Platz zwei. So unterschiedlich eng also die Titelrennen in den Ligen, so unterschiedlich groß auch das Leistungsgefälle in den vermeintlichen "Spitzengruppen".


    • Ziel erreicht: Kommt jetzt die Gehaltsobergrenze?

      Wenn es sportlich auch gut läuft und man sich aktuell weniger im Angesicht des Abstiegskampfes der letzten Jahre als im Kampf um internationale Plätze wiederfindet, gibt es doch immer noch Stellschrauben und Ziele, die es zu erreichen gilt. Im Fall des SC Freiburg, das in den letzten Jahren, vermutlich aufgrund des großen Stadions im Rücken, deutlich über seine Verhältnisse lebte, war die Reduktion der Gehaltsstruktur der Profimannschaft ein Ziel mit hoher Priorität auf dem Weg den Verein nicht nur sportlich sondern auch wirtschaftlich auf langfristig gesunde Beine zu stellen. Das Ziel lautete, die Gehaltskosten pro Spieltag für den gesamten Kader auf einen Betrag unter einer Million Euro zu drücken.

      Für einen Verein, der die letzten Jahre konsequent und ohne Ausnahme gegen den Abstieg gespielt hat, sollte das weniger angestrebtes Ziel als viel mehr Selbstverständlichkeit sein, sollte man meinen. Entsprechend erstaunt war das Management bei Amtsantritt Anfang des Jahres. Spieler wie Carlos Tevez, die alleine mit knapp 100.000 Euro pro Spieltag ganz oben auf der Liste standen und sich so einen goldenen Karriereherbst im Schwarzwald realisierten, sorgten für ein Gehaltsbudget von über 1,2 Millionen pro Spieltag. Zum Vergleich: Die selbe Summe erhielten letztes Jahr die italienischen Serienmeister von Inter Mailand. Höchste Zeit war es also, dass man die Ausgaben für die Spieler mit der sportlichen Realität zusammenbringen konnte. Und es scheint kein Ende in Sicht. Mit dieser Ausgabe geht es wohl auch weiteren 10 Prozent des Gehalts vom aktuellen Spitzenverdiener Mario Götze an den Kragen. Wie vielerorts wird auch im Breisgau mittlerweile laut über eine Gehaltsobergrenze für den Bereich Profifußball nachgedacht. Wo genau diese pro Spieler liegen soll, ist noch nicht bekannt. Aber das seit jeher geizige Schwabenländle ist nunmal nicht weit.


    • Schulterblick vor dem Endspurt: Jetzt nicht nervös werden

      Der 29. Spieltag der Bundesligasaison 2020|2 steht in den Büchern. Der SC Freiburg steht auf einem sechsten Tabellenplatz, den vor der Saison vereinsintern wie exten definitiv niemand so erwartet hat. Mit 43 Punkten auf der Habenseite stehen fehlen noch ganze drei Punkte um das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte zu matchen. Damals, 2015 unter Manager Halkin, reichten 46 Punkte am Saisonende zu Platz 9. Doch immer wenn man von Rekorden spricht, ist die Fallhöhe groß. Denn auf der anderen Seite der Medaille stehen aktuell ganze zwei Punkte aus den letzten fünf Ligaspielen.

      Beachtet man, dass drei dieser letzten fünf Partien gegen Mainz 05, Bayern München und den VfB Stuttgart anstanden, sind fünf sieglose Spiele in Folge sicher kein Beinbruch. Sie bedeuten aber auch, dass man sowohl gegen Werder Bremen, als auch gegen den 1. FC Köln nicht über ein Remis hinauskam. Beide Spiele konnte man in einer starken Hinrunde noch für sich entscheiden. So steht man zum jetzigen Zeitpunkt zwar immer noch auf einem starken sechsten Rang, die Tabellensituation gestaltet sich mittlerweile aber so, dass selbst der Tabellenzehnte aus Gelsenkirchen nur noch vier Punkte entfernt ist. Gut möglich also, dass man die aktuelle Traumplatzierung noch verspielt, zumal der nächste Gegner eben jenes Schalke 04 heißt. Zur Panik ist aber definitiv kein Anlass gegeben. Ein Rang irgendwo aufwärts von Platz 10, der immer noch die Qualifikaton zum internationalen Geschäft bedeutete, hätte man in Freiburg vor der Saison mit Kusshand genommen. Und das hat sich auch nicht geändert.


    • Nach der Saison ist vor der Saison: Pläne für die neue Spielzeit veröffentlicht

      Während Spieler, Fans und Verantwortliche in dieser Saison noch gespannt auf die letzten fünf Spieltage schauen und von der ersten Qualifikation für den Europapokal seit fünf Jahren und zehn Spielzeiten träumen, wurde in der Chefetage des Mage Solar Stadions bereits der Ausblick in die Zukunft gewagt. Am Ende einer jeden Saison gilt es natürlich auch die neue Spielzeit zu planen. Um zu zeigen, dass man hier bereits anfängt seine Hausaufgaben zu machen, hatte man kürzlich bereits erste Entscheidungen veröffentlicht.

      So verkündete man im Zuge einer unter Corona-Auflagen abgehaltenen Pressekonferenz, dass man ab der Spielzeit 2021|1 eine neue Reservemannschaft für den offiziellen Spielbetrieb beim BOM-Verband anmelden möchte. Aktuell, so ließ man verlautbaren, werden zu diesem Zweck alle nötigen Unterlagen angefertigt und zusammen gesammelt, sodass man zum Stichtag bereit sei. "Uns ist durchaus bewusst, dass wir unsere aktuell angenehme sportliche Lage auch einer Vielzahl von sehr erfahrenen Spielern in unseren Reihen zu verdanken haben. Das ist unser Kalkül und entspricht auch unserer Strategie auf dem Transfermarkt. Mit der Etablierung eines Unterbaus wollen wir nun aber auch infrastrukturell alle Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir regelmäßig auch Jungs aus den eigenen Reihen an den Profibereich heranführen, um langfristig eine gute Mischung beisammen zu haben.", begründete Manager Lukas diesen Schritt. "Mir geht es dabei wirklich nicht darum, eine möglichst starke zweite Mannschafft zu formen, die in den Reserveligen des Verbands für Furore sorgt. Der klare Fokus liegt auf der Durchlässigkeit zu unserem Bundesliga-Team. Spielern wie Tiago Djalo, Dan Ndoye oder Luka Ilic, genauso wie unserem eigenen Nachwuchs, die Chance auf regelmäßige Spielpraxis im Herrenbereich zu geben, damit sie noch schneller echte Verstärkungen für unsere Profis sein können, das ist mein Wunsch."

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    • Kaderplanung: Welche Strategie soll es sein?

      Auf die Niederlage gegen den VfL Wolfsburg angesprochen, reagierte Eintracht-Manager bonecollector gereizt. " Es ist uninspirierend und einfach nur zum Kotzen, dass man permanent hier bei BOM von diesen abgehalfterten ehemaligen Top-Stürmern abgeschossen wird.", verschaffte der starke Mann der Eintracht sich und seinen Frust Luft. Besagter abgehalfteter Ex-Stürmerstar ist in diesem Fall der Kolumbianer Falcao, der mit nun 12. Saisontreffern nicht unweigerlich zum sportlichen Erfolg der Wölfe beiträgt. Nachvollziehbar ist bonecollectors Frust deshalb, weil die Taktik des einen, sehr stark bewerteten Stürmers als Lebensversicherung, der dafür im realen Leben wirklich nicht mehr auf seinem Peak performen muss, keine neue ist. Dass der Websoccer eine Schwäche für diese Art Aufstellung hat, ist weithin bekannt. Auch der SC Freiburg bediente sich dieser in der aktuellen Spielzeit zunächst mit Mario Götze und nun mit Islam Slimani, der nach seiner Ankunft aus Monaco hoffentlich dort weitermacht, wo Götze aufgehört hat.

      Man kann sich also natürlich diesem Wissen bedienen und ein Team aus stark bewerten Altstars zusammenstellen. Diese sind am Markt meist erschwinglich, weil eine Vielzahl der Manager sie im Jugendwahn links liegen lässt. Auf diesem, bonecollector würde sagen "uninspirierten" Weg, legt in den Niederlanden der FC Twente gerade schon einmal eine Hand an die Meisterschale (Oder ist es ein Teller?). Auch und gerade für kleine Teams, die sich langfristig in einer starken Liga, wie der Bundesliga etablieren möchten, geht es kaum ohne ein bis zwei Spieler, die mit ihrem Alter auch die entsprechende Stärke mitbringen. Das muss, nächstes internationales Beispiel, Olympique Marseille in Frankreich gerade schmerzlich feststellen.
      Damit man aber seinen sportlichen Erfolg nicht komplett auf Pump gekauft hat, gilt es einen kompletten Raubbau an der Zukunft zu Gunsten des kurzfristigen Erfolgs zu vermeiden. Der SC versuchte dies mit zeitweisen Verpflichtungen von Federico Vazquez und Javier Pastore (Alter = Stärke) und gleichzeitigen Einkäufen wie Dan Ndoye, Stephy Mavididi oder Tiago Djalo, von denen man sich kurz- bis mittelfristig einen Entwicklungsschub erhofft. Nachdem man nun kürzlich mit Slimani noch einmal dem WS einen Gefallen getan hat, ist es nun wieder Zeit für eine Verpflichtung mit Perspektive. Dem Vernehmen nach befindet man sich aktuell in teils losen und teils sehr guten, bereits konkreten Gesprächen mit zwei Abwehrspielern und ihren Besitzern, die in diese Kategorie fallen würden.


    • Vollzug vermeldet: Luca Kilian verstärkt die Abwehr

      Nachdem es sich bereits angedeutet hatte, ging es dann ganz schnell. Nach ebenso netten wie sehr ergebnisorientierten Verhandlungen war man sich schnell handelseinig. Erst gestern suchte man im Breisgau den Kontakt zu einigen Kollegen, um für die neue Saison eine Verstärkung für die Defensive zu verpflichten. Jung, möglichst mit erster Erfahrungen im Profibereich sowie für Geld zu haben lautete das Suchprofil. Fündig wurde man dann schnell bei Inter Mailand und Manager Murinho.

      Mit Luca Kilian stand bei den blau-schwarzen Mailändern ein Deutscher U21-Nationalspieler auf der Transferliste, der aktuell noch für die zweite Mannschaft der Nerazurri aufläuft. Obwohl man in seinen Vorstellungen bezüglich der Ablösesumme eigentlich recht weit auseinander lag, einigte man sich dann doch schnell auf eine Ablöse knapp unter 30 Millionen Euro. Wichtig für den SC, dass man diese Summe, zur Not auch aufgeteilt, vor allem in der nächsten Saison zahlen konnte, hat man doch zum Saisonende noch ausstehende Zahlungen zu tilgen.
      "Mit Luca haben wir einen körperlich sehr präsenten und entsprechend zweikampfstarken Zugang für unsere Abwehr verpflichten können. Mit guter Spieleröffnung und für seine Größe beeindruckenden Tempo gesegnet, sehen wir bei ihm super Voraussetzungen für eine top Entwicklung im Profibereich", zeigte sich Trainer Volker Finke sehr zufrieden mit dem Neuzugang. Da er die Saison noch für die Inter-Reserve zu Ende spielt, wird Kilian erst zum Trainingsauftakt der neuen Saison zum Team stoßen. Wegen seines jungen Alters auch noch für die dann neu formierte Reserve spielberechtigt, wird offenbar auch noch über eine Doppelrolle in beiden Teams des SC Freiburg nachgedacht.

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