Breisgaublatt

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    • Breisgaublatt


      Saisonabschluss gegen die Hertha

      Gefühlt ist man gerade erst so richtig angefangen in Freiburg Dinge in Bewegung zu setzen, da ist erstmal auch schon wieder Schluss. Zumindest was den rollenden Ball angeht. Der rollt nämlich für diese Saison am heutigen Nachmittag ein letztes mal im Breisgau, wo es im Heimspiel gegen die Hertha aus Berlin geht. Was den Abstiegskampf angeht, in dem man sich lange befunden hat, konnte man glücklicher Weise bereits vorletzten Spieltag die Kohlen aus dem Feuer holen.Steht uns also nur noch ein müder Kick mit Freundschaftsspiel-Charakter bevor?

      Vermutlich nicht. Zwar ist auch die Hertha auf Rang 15 nicht mehr gefährdet auf den Relegationsplatz zu rutschen und könnte die Sache daher entspannt angehen lassen. Doch in Berlin hat Manager @Ceddy bereits anklingen lassen, dass man die Auswärtsfahrt antritt um zu gewinnen. Denn mit jedem Platz weiter oben in der Tabelle wächst die Brieftasche des Sponsors am Saisonende. Und eine möglichst große Brieftasche braucht man beim SC auch dringend, spätestens seit den jüngsten Transfers. Aber dazu mehr in den nächsten Ausgaben.


    • Joselu kommt aus Spanien

      Was bei einem Spanier mit einem spanisch andeutenden Namen wohl auch niemanden verwundert. Aber neben der korrekten Angabe seiner Herkunft, beschreibt die Überschrift auch den jüngsten Transfer des 30 jährigen Mittelstürmers, der sich letzte Woche vom FC Sevilla auf die Reise in den Deutschen Südwesten aufmachte um beim SC zu unterschreiben.

      Joselu wechselt im Tausch mit Guido Carillo in den Breisgau, wo er die bisherigen Stürmer Marko Richter und Borja Majoral auf der Jagd nach Toren tatkräftig unterstützen soll. Auch denkbar ist, dass Richter in der nächsten Saison auf dem rechten Flügel geplant ist und Joselu und Majoral ein rein spanisches Sturmduo bilden können. Es gilt zumindest als wahrscheinlich, dass der Neuzugang bereits heute in der Startelf steht um am ersten Tor im neuen Trikot zu arbeiten.


    • Und Mavididi von Arsenal

      Auch wenn die Saison erst heute offiziell endet, scheint man in Freiburg bereits auf Hochtouren den Kader für die neue Saison zu Planen. Während man im März ein neues Management vorstellte und kurzerhand im Kampf gegen den Abstieg die komplette Startelf auf links drehte, möchte man nun wohl möglichst sicher gehen, dass die nächste Saison nicht wieder so eng wird. Um die Nerven aller angestellten und Fans zu schonen, wurde heute ein weiterer Transfer verkündet.

      Mit Stephy Mavididi kommt ein erst 21 Jahre junger Offensivspieler zur neuen Saison in den Breisgau, der sowohl im Sturm als auch auf den Flügeln flexibel einsetzbar ist und durch seine enorme Schnelligkeit auf dem Weg in den Strafraum besticht. In stets freundlichen Verhandlungen mit dem englischen Serienmeister konnte man sich auf eine Leihe bis zur Winterpause einigen und eine Kaufoption von 20 Millionen festzurren. So kommt mit dem jungen Engländer weiter frisches Blut ins Team, das den gestandenen Stammkräften Feuer unterm Arsch machen wird und den Altersschnitt wieder in annehmbare Regionen bringt.


    • Blick in die Runde

      Während der eigene 13. Tabellenplatz vor dem letzten Spieltag, wie bereits angedeutet, nicht mehr für den riesigen Spannungskick sorgt, ist an anderen Orten der Bundesliga-Tabelle das letzte Wort noch nicht gesprochen. Anders als so oft in den letzten Jahren, ist der Meisterschaftskampf nämlich bis zum bitteren Ende offen. Mainz 05 würde wohl ein Remis genügen, um die zwei Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten VfB Stuttgart bei einer besseren Tordifferenz von 9 Toren zu verteidigen.

      Die Schwaben müssen im "Derby" gegen die TSG 1899 Hoffenheim ran und wollen die Meisterschale natürlich genauso am Ende in der eigenen Arena in die Luft stemmen, wie die Mainzer, die Werder Bremen zu Gast haben. Im Rest der Liga ist dafür so ziemlich alles Wichtige durch. Lediglich Hannover 96 könnte bei einigen missgünstigen Umständen noch den für das internationale Geschäft qualifizierenden Platz 10 gegen die Nachbarn aus Wolfsburg verlieren. Spannend dabei: Man trifft im direkten Duell aufeinander. Die Wölfte bräuchten aber einen Sieg mit 5 Toren unterschied, damit man sicher vorbei ziehen könnte.


    • Ömer Toprak wird Kapitän

      Einer von vielen Neuzugängen, man reichte grade kürzlich den Nachweis der ersten 19 Transfers seit Ende März ein, war Ömer Toprak. Der hochgewachsene Innenverteidiger kam dabei aus Osasuna nach Freiburg, wo der Türke ein alter Bekannter ist und bereits viele gute Spiele in der Innenverteidigung vorweisen kann. Aus dieser Verbundenheit heraus, so Toprak bei seiner Vorstellung, sei ihm die Entscheidung zum Transfer sehr leicht gefallen.

      Diese Verbundenheit und Identifikation ist es, die Ömer Toprak heute zum ersten Mal als Kapitän den Platz betreten lassen. Man lies verlauten, dass das auch in der nächsten Saison der Fall sein soll. Man wolle damit die Idee der Kaderzusammenstellung betonen, in der Spieler mit einem Freiburger Hintergrund wenn immer möglich eine tragende Rolle spielen sollen. So auch zu sehen an Topraks Kollegen in der Innenverteidigung: Marc Oliver Kempf, der nach seiner Zeit in der Frankfurter Jugendabteilung auch erste Erfahrungen im Breisgau sammeln konnte und nun wieder zurückkehrte.


    • Sonst noch einen Wunsch?

      Spieler mit Freiburger Background wolle man wann immer möglich verpflichten, lies das Management verlauten. Wie in der letzten Ausgabe gelesen, ist das mit Toprak und Kempf auch bereits geschehen. Wie ein Insider des Vereins gewusst haben will, waren aber auch andere Ehemalige bereits in mehr oder weniger tiefreichenden Gesprächen das Thema.

      Wenn man der Quelle trauen will, soll es unter anderem um den Schweizer Admir Mehmedi gegangen sein, der im Breisgau seinen Durchbruch in der Bundesliga feiern konnte. Hier konnte man sich aber wohl vorerst nicht auf eine passende Ablöse einigen. Aus selbem Grund soll es wohl auch bei Vladimir Darida nicht geklappt haben. Stattdessen entschied man sich für dessen Teamkollegen Christoph Kramer. Eine Personalie, die viele Herzen der SC-Fans sicher höher schlagen lassen würde, wäre Papiss Cisse, der aktuell bei Racing Straßbourg zum Verkauf zu stehen scheint. Ob man sich für einige Einsatzminuten und ein bisschen Retroflair aber noch das recht teure Gehalt Cisses auf die Payrole schreiben möchte, bliebe noch zu entscheiden.


    • Mit Niederlage in die Pause

      Am Ende gab es nichts Weiteres zu feiern im Freiburger Wohnzimmer. Die Gäste der Hertha waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team und gewannen schlussendlich verdient mit einem nie gefährdeten 0:2. Richtige Katerstimmung kam aufgrund des am Ende recht soliden Klassenerhalts aber auch nicht auf.

      Anders sieht es hingegen wohl beim benachbarten VfB aus Stuttgart aus, die auf den letzten Metern nicht mehr an Mainz 05 vorbei kamen, sodass sich Manager @King of Swing zum wiederholten Male über die Meisterschaft freuen darf. Die Redaktion des Breisgaublatts sendet herzliche Glückwünsche! Diese gehen auch raus an Hannover 96 und Manager @slow, die mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg ihren 10. Platz und damit das Internazionale Geschäft sichern konnten, bevor der Manager erstmal aus persönlichen Gründen seinen Hut bei den Niedersachsen nimmt.


    • Wichtige Verstärkung zur neuen Saison

      Es ist ruhig im Breisgau. Die Saison ist zu ende und der Schwarzwald wiegt ruhig in einer leichten Brise. Auch das wilde Basteln und Umstellen des Freiburger Kaders hat sich etwas beruhigt. Man scheint sich für die neue Bundesligasaison bereits ganz gut gewappnet zu sehen. Aber so ganz ohne geht ja nun auch nicht.

      Und so konnte man verkünden, dass mit Lucas Perez ein neuer Stoßstürmer aus Malaga verpflichtet werden konnte. Dieser soll die wichtigen Tore auch in knappen Partien erzielen und den SC möglichst weit von den Abstiegsrängen fern halten. Für ihn müssen sowohl der bisherige Spielmacher Roberto Soriano als auch der erst kürzlich verpflichtete Joselu den Verein verlassen. Ersterer war der Spitzenverdiener des Clubs und sollte schon seit Längerem von der Payrole verschwinden. Letzterer hat in der internen Bewertungen der Stürmer klar das Nachsehen gegenüber Neuzugang Perez gehabt und konnte sich mit einem Wechsel in die spanische Heimat anfreunden.


    • Jugendspieler erhalten Verträge

      Zum externen Zugang können wir nun noch weitere neue Gesichter im Freiburger Profikader nachschieben. So wurde gestern öffentlich, dass der SC Freiburg gleich 10 seiner Talente aus der eigenen Akademie zur neuen Spielzeit einen Profivertrag anbieten wird. Hier profitiert man von der starken Jugendarbeit des Vereins, der durch ausstehende Zahlungen in der Zukunft nur schwer weiteres Geld für Ergänzungen im Kader ausgeben kann.

      Die 10 Spieler kommen jeweils zur Hälfte aus der U19 und sogar aus der U17 der Breisgauer und verstärken bis auf die Torhüterposition jeden Mannschaftsteil des Kaders in der Breite. Besonders freut man sich hier auf die nächsten Schritte von Aleksandr Sapovalov und Neo Oehler. Die beiden Juniorennationalspieler haben in der aktuellen Spielzeit beide regelmäßig für die U17 glänzen können und werden nun mit einem verfrühten Profivertrag belohnt. Es ist für alle 10 Spieler geplant, dass sie mit den Profis trainieren und regelmäßig in ihren jeweiligen Jugendteams und der zweiten Garde des SC zu Einsätzen kommen. Gut möglich aber, dass wir den einen oder anderen Jungspund auch schon auf der ganz großen Bühne sehen werden.


    • Volker Finke zurück am Ruder

      Eine letzte aber sicherlich nicht am wenigsten wichtige Personalie können wir heute noch thematisieren. Zur neuen Spielzeit übernimmt auch ein neuer Trainer das Team des SC Freiburg. Und die Verkündung führte bereits am frühen Vormittag zu Tumulten an der Geschäftsstelle des SC. Denn es ist niemand geringerer als Volker Finke!

      Der bereits zwischen 1991 und 2007 im Amt gewesene Übungsleiter hat sich noch einmal zu einem Engagement überreden lassen, stellte aber bei seiner Vorstellung klar, dass kein anderen Verein auf der Welt überhaupt eine Überlegung wert gewesen wäre. Und er hat noch weitere altbekannte Gesichter im Gepäck. Mit Alexander Iashvilli, Lewan Kobiashvilli und Lewan Zkitischwili rücken drei ehemalige Spieler der Breisgauer in den Trainerstab auf. Ob sich die vier während der Spiele einen Strandkorb teilen oder zwei angeschafft werden, bleibt noch abschließend zu klären. Auf den sozialen Medien hat Tobias Willi bereits verlauten lassen, dass er für ein weiteres Amt zur Verfügung stehe.

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    • Dos and Donts: Spieler anbieten

      Es ist Sommerpause. Eine Zeit, in der einige bewusst einen Schritt zurück machen und BOM für eine Weile den Rücken kehren. Andere wiederum nutzen die Zeit, um ihren Kader für die neue Saison so richtig auf Vordermann zu bringen. Kaderthreads werden geschrieben und Anfragen getätigt. Schön, dass auch in dieser Zeit noch so einiges los ist auf dem Transfermarkt.

      Allerdings liest man immer und immer wieder die selben Zeilen, die einem jegliche Lust auf eine ergebnisoffene Verhandlung stehlen. Zeilen, die zum Beispiel implizieren, dass die eigenen Spieler das beste sind, was die Fußballwelt je gesehen hat und dass sie auf keinen Fall verschenkt werden. Beispiel? "alles kann, nichts muss." Ja, lieber Manager, uns allen ist bewusst, dass du deine Spieler nicht verschenken willst. Fair, aber aus Gründen der Offensichtlichkeit vernachlässigbar. Denn was bei dieser Aussage mitschwinkt, ist eben oft auch "wenn du dein Angebot nicht so stellst, dass ich und ich alleine profitiere, dann kannst du es gleich lassen". Und meistens mach ich das dann auch.


    • Dos and Donts: Angebotsstellung I

      Es ist Sommerpause. Und genauso wie man seinen Managerkollegen jeglichen Spaß schon vorab durch einen eigenwillig gestalteten Kaderthread stehlen kann, geht es fast noch besser durch die richtige oder eben nicht richtige Art und Weise der Angebotsstellung.

      Hier gibt es zweierlei Level von schwierigen Vorgehensweisen. Möglichkeit 1: Ich habe zwar Interesse an einem Spieler, bin ich aber offenbar nicht willens, mir schon einmal selbst anhand meines vorhandenen Spielermaterials ein paar Gedanken zum Einstieg zu machen, wie ein Deal zustande kommen könnte. Also frage ich: "Hat mein Verein was für Spieler XY?" das erspart mir nicht nur die anstrengende Beschäftigung mit dem eigenen Kader, sondern bringt mich auch noch in die vermeintliche Position, dass ja nun der Manager, von dem ich einen Spieler wollte, etwas von mir will, nämlich die auf meine Ursprungsfrage genannten Spieler. Hier liegt der Irrtum, einige Verhandlungen bereits beim per se ja sinnvolles Abtasten von beidseitig interessanten Spielern zu Nichte macht.


    • Dos and Donts: Angebotsstellung II

      Es ist Sommerpause. Und um mit dem Thema der hartnäckigen Unsitte auf dem Transfermarkt abzuschließen, betrachten wir nun Vorgehensweise 2, die bei der Angebotsstellung genauso häufig wie nervtötend ist. Denn genau genommen, ist es gar keine Angebot.

      Wir alle kennen den Joke und wir alle haben ihn schon mal gebracht, um uns über die ach so blöden Menschen lustig zu machen, die auf eBay Kleinanzeigen nach dem letzten Preis für das dort angebotene Bücherregal fragen. Das scheint die geschätzten Kollegen aber nicht davon abzuhalten, regelmäßig für interessante Spieler, die für Geld zu haben sind, nicht einfach mal zu bieten, was ihnen der Spieler wert ist. Sondern in der Angst auf keinen Fall auch nur eine Million zu viel zahlen zu wollen, kommt die immer gleiche Frage. "Was soll XY kosten?" Oder weniger sympathisch und sogar noch näher an eBay Kleinanzeigen: "Preis für XY?". Das geht so weit, dass man Spieler für Geld fast gar nicht mehr anzubieten braucht, ohne einen SK oder zumindest eine VHB anzugeben, und sich damit, obwohl man ja selbst den vermeintlich interessanten Spieler anbietet, in die schlechtere Verhandlungsposition begeben muss. Und so funktioniert das eben nicht. Sonst wäre der "was ist letzte Preis"-Joke ja auch nicht so populär.


    • Dos and Donts: Eigene Hindernisse

      Es ist Sommerpause. Und da wir die fragwürdigen Verhalten der Kollegen nun ausreichend kritisiert haben und zu unserer Beruhigung feststellten, dass wir mit diesen Beobachtungen nicht allein sind, kommen wir nun zum vermutlich en größten Problem eines jeden Managers beim Verhandeln: Der Manager selbst. So sind vermutlich, und natürlich nicht statistisch erhoben, die eigenen Vorstellungen von Richtig und Falsch bei der Kaderzusammenstellung das größte Hindernis um Verhandlungen erfolgreich zu beenden oder überhaupt erst zu beginnen.

      In meinem Fall, gibt es zum Beispiel eine klare Orientierung an den realen Positionen der Spieler, die in der Aufteilung der Kaderplätze und vor allem der Startelf von Priorität ist. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich eine Viererkette aus Ermin Bicakcic, Rio Ferdinand, Nemanja Vidic und Sol Campbell auf Feld schicken würde. Genauso schwer fiele mir eine Doppel-6 aus Messi und Quaresma (wobei ersterer vermutlich auch hier noch glänzen würde). Ich lasse noch mit mir reden, wenn der RV auf links auflaufen muss oder der klassische Flügelstürmer als einzige Spitze für Tore sorgt. Denn am Ende steht da eben nur eine Zahl in der Berechnung. Ich will trotzdem gar nicht wissen, wie viele Verhandlungen und mögliche Transfers ich schon habe abbrechen lassen, weil die Feldaufteilung dann nicht mehr gestimmt hätte. Das letzte Mal war zumindest vor 10 Minuten. Sorry!


    • Transfer Update: Krafth schwindet

      So aktiv man auf dem Transfermarkt auch war, nach dem Amtsantritt von Lukas als Berater im Breisgau, so still ist es aktuell um den SC Freiburg auf dem Transfermarkt in der Sommerpause. Obwohl rein objektiv das große Sommerloch dieses Jahr aus lieb, wechselte doch stellvertretend dafur gerade erst ein Son für satte 150 Millionen den Verein, hielten sich die Freiburger fast gänzlich zurück.

      Nicht etwa, weil man an Son oder Chiellini oder den anderen großen Namen, die in den letzten Tagen den Arbeitgeber wechselten, nicht interessiert gewesen wäre. Der Grund liegt schlicht und ergreifend in der eigens auferlegten Ohnmacht durch die Verpflichtung die in der Zukunft liegenden Schulden und Verbindlichkeiten, wie die Kaufoption für Neuzugang Mavididi, begleichen zu konnen. Dafür muss jeder Cent zusammen gehalten und frisches Geld eingenommen werden. Fast 13 Mio bringt dafür immerhin der Abgang vom Schweden Emil Krafth ein, der nun bald in Lille seine Schuhe schnüren darf.


    • Unwort des Jahres: Talente

      Es gibt quasi schon seit Jahren eigentlich kein anderes Thema mehr auf dem BOM-Markt. Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Star, den es bei der Dichte an Fußballnerds auf den Managerstühlen im Verband schon bereits sehr früh zu entdecken gilt. Andernfalls, so konstatierten die Kollegen gerade heute erst, kann man für einen durchschnittlichen 20 Jährigen schon mal 70 bis 100 Mio hinlegen müssen. Und das ist eigentlich auch das Thema, wieso mir dieses Gehasche nach "Talenten" so auf den Geist geht. Denn an sich wird augenscheinlich immer erstmal davon ausgegangen, dass je weiter ein Spieler aus den gängigen Akademien von seinen 20ern weg ist, desto eher er unter Garantie der nächste Golden Boy ist. Das fußballerische Können eines 15 Jährigen vermag hier nämlich auch anhand von 25 gesvhauten Youtube Videos niemand zu beurteilen.

      Grund genug also für so manchen Manager, sich sämtliche Heranwachsenden Europas schon einmal zu sichern und an die Reserveteams der Freunde und Familie zu verleihen oder sich gar ganze Pakete an jungen Spielern von besonders gewieften Kollegen zu kaufen, die für einen riesen Millionenbetrag in solchen Paketen wunderbar auch noch die Spieler zu Geld machen, an die man dann vielleicht doch nicht mehr so glaubt. Denn wer wird in 5 Jahren schon prüfen, ob aus diesen hyper super Talenten denn nun tatsächlich was geworden ist. Aber vielleicht liegt dieser Argwohn auch nur im Auge des Betrachters, der sich wohl nur dann zu einer Reserve motivieren könnte, wenn er dort all seine in die Jahre gekommenen Lieblingsspieler unter einem Dach vereinigen dürfte. So hat eben jeder seinen Faible.


    • Nehmt mir den Fußball weg

      Real Talk. Die Bundesliga ist vorbei, Bayern ist Meister, mein HSV hat sich wieder mehr als Eindrucksvoll gegen den Aufstieg ins Oberhaus verweigert und jetzt schaut man sich noch das Gewürge in den Relegationen an, in dem Wissen, dass es ja jetzt für längere Zeit nichts mehr geben wird. So war es zumindest in den letzten Jahren immer. Nur dieses Jahr ist das anders. Wie Kollege Schmiddie bereits im Bezug auf seine aktuell noch nicht im SVK zu verscherbelnden Spieler feststellte, fühlen sich diese in die Länge gezogenen Ligabetriebe äußerst komisch an.

      Während ich mir also nun auf einem platten Freitagabend Charlton Athletic gegen Millwall antue, weil ich mein Unterbewusstsein noch nicht nachhaltig davon überzeugen kann, dass dieses Jahr ja alles anders ist, frage ich mich, wie genau eigentlich diese Sommerpause mit den "Finalturnieren" der EL und CL in einen zeitlichen Einklang gebracht werden soll. Irgendwie hab ich mich dank anderer Prioritäten in den letzten Monaten über den ganzen Zirkus auch so gar nicht informiert. Und wenn ich mir nochmal die schwer konsumierbaren Bremer Standards von gestern vor Augen führe, während gerade Aiden McGeady für Charlton mit der Kugel ins Aus läuft, wäre mir wohl doch lieber, es wäre einfach Sommerpause.


    • Wo geht's hin? Saisonziele

      Wie schon bemerkt, wurde am Kader des SC Freiburg zwischen Saisonende und der nun nahenden Saisonvorbereitung in Form der alljährlichen Freundschaftsspiele nicht viel getan. Kein Grund aber offenbar für das Management der Breisgauer, in Panik zu verfallen. Eigentlich sieht man den Kader in Tiefe und Breite ganz gut aufgestellt. Aber wofür eigentlich?

      Im kürzlich neu veröffentlichten Vereinsmagazin der niedersächsischen (das ist das Bundesland mit der Nordsee, nicht das mit der Kohle) Kollegen von Hannover 96, landete man im Ranking kürzlich im engeren Kreis der Teams, die um den Abstieg mitspielen sollten. Bei genauerer Betrachtung, hat man in der dortigen Redaktion aber wohl lediglich die Tabelle der letzten Saison von oben nach unten abgeschrieben. Wohlwissend, dass man auch nach den Änderungen der jüngeren Vergangenheit nicht zu den Topteams der Liga zählt, sieht man sich in Freiburg deutlich nicht wieder bis zum Ende um den Klassenerhalt bangen. Zu gut die Ergebnisse nach Übernahme eines aktiven Trainers zum Ende der letzten Saison und vermutlich zu schwach die aufgestiegene Konkurrenz. An einen Platz der für Europa qualifiziert zu denken, wäre wohl auch vermessen. Aber ein ungefährdeter Platz 11 bis 13 wäre schon nach dem Geschmack der Verantwortlichen.


    • Die Torwartblase

      Nein, dies wird kein urologischer Bericht über die körperlichen Verfassungen von in der Vergangenheit auffällig gewordenen Schnappern wie Fabien Barthez oder Jens Lehmann. Heute soll es um die immer kritischere Situation auf dem Transgermarkt gehen, was eine Verpflichtung von Torhütern angeht. Anlass ist, Sie haben es geahnt, die durchaus kuriose Verpflichtung Thomas Strakoshas seitens Inter Mailands, die kurz nach Bekanntgabe für wüste Beschwerden und Anschuldigungen sorgte.

      Mal davon abgesehen, dass der Deal sicher ausbaufähig und die Art und Weise kritisch ist, wird das Rumpfteam von Lazio aber dennoch auf 2-3 Positionen auf Anhieb verbessert, ohne es gleich um Jahrzehnte altern zu lassen. Soweit so offenbar problematisch. Denn der Aufschrei zeigt, wie emotionalisiert der verbitterte Kampf um gute Torhüter bisweilen ist. Die genauso klassischen wie fragwürdigen "ich hätte was besseres geboten" - Rufe mal bei Seite genommen, wurde sich unter anderem darüber beschwert, dass sich nun Top-Teams wie Inter trotz des Mangels am Markt mehr als einen guten Spieler dieser Position im Kader halten wollen. Ein anderes Beispiel wäre kingfa bei den Bayern, der die Marktsituation wohl auch erkannt und daraufhin in letzter Zeit gefühlt gleich 10 (mehr oder weniger) fertige Schlussmänner verpflichtet hat. Man spekuliert also, dass der Preis weiter steige und die Not der Kollegen so groß werde, dass die Spieler mit einem großen Plus weiter verkauft und in der Zwischenzeit vermietet äh verliehen werden können. Wann das erste kommunistische "Torhüter denen für die sie spielen"-Transparent, verbunden mit Forderungen verbandlicher Enteignung, an die Geschäftsstellen gehängt wird, scheint nur noch eine Frage der Zeit. Auch Torwartdeckel und sozialer Torwartbau werden offenbar verbandsintern schon als Möglichkeit besprochen.


    • Wo kommen wir her? Rückblick

      Wir hatten uns, zwischen den mittlerweile fast zur Gewohnheit gewordenen geistigen Entgleisungen über allerlei sehr subjektiv wahrgenommene Missstände des BOM-Planeten, mit einem Ausblick auf ein mögliches Ergebnis der kommenden Saison befasst. Wir waren uns einig, dass alles, was möglichst wenig mit der Gefahr eines direkten Abstiegs zu tun hat, als Erfolg gewertet werden könne. Man sich aber auch nicht allzu gefährdet sieht, mal wieder bis zum Ende ganz unten drin zu stecken. Wenn das auch eine gewisse Tradition bedienen würde.

      Denn wirft man einen Blick zurück in die jüngere Vergangenheit des Vereins aus dem Schwarzwald, hatte man äußerst selten mit anderen Themen zu tun, als dem schieren Kampf ums sportliche Überleben. 2005, 2011, 2016 und das letzte Mal 2018 verlor man diesen gar. Der Abstieg in Liga 2 war jeweils die Folge. Nachdem man jeweils in der kommenden Saison zumindest den direkten Wiederaufstieg schaffte, gelang der richtige Durchbruch in der höchsten deutschen Spielklasse nie. Das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte ist ein 9. Platz aus dem Jahr 2015 unter Manager Jinx, der den Abstieg zwei Saisons später aber nicht verhindern konnte. Ein von uns angedachter, ungefährdeter Platz 11 bis 13 in der kommen Saison wäre die beste Platzierung seit diesem Ergebnis aus 2015. Was traurig klingt, unterstreicht jedoch gleichzeitig eindrucksvoll, dass es beim SC in jüngerer Vergangenheit nicht viel gab, als die triste Existenz im Tabellenkeller. Man stelle sich vor, es würde mit viel Glück und wenig Verstand ein 10. Platz am Ende der Saison 2020|2 stehen, der für das internationale Geschäft qualifizieren würde. Die Extase wäre unvorstellbar.

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