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Offizielles Saisonende 2023|2 am 21.04.2024
Sportlich ist der letzte Drops bereits gelutscht, doch wirtschaftlich und kaderpolitisch laufen gegenwärtig noch die letzten Stunden der BOM Saison 2023|2. Diese endet offiziell am 21.04.2024 um 23.59 Uhr. Dies ist somit nicht nur der bereits bekannte Stichtag der Bilanzprüfung, sondern zugleich auch die letzte Frist um etwa Jugendspielermeldungen oder Schnellverkäufe (betrifft z.B. die maximale Anzahl zu verkaufender Sim-Spieler) für die Saison 2023|2 zu melden. Alle Meldungen ab dem 22.04.2024 zählen somit schon zur Saison 2024|1.
Es hat sich einiges getan in unserem Nachbarland. Vor nicht allzu langer
Zeit galt die Eredivisie als graue Maus des BOM Verbandes. Durch eine Vielzahl an neuen Interims-, Zweit- oder gar
Vollzeitmanagern ist es aktuell so, dass gerade einmal drei Teams komplett ohne starken Mann bzw. starke Frau dastehen. Dies
veranlasste den Schreiberling dieser Zeilen zu der Aussage, die niederländische Liga sei so sexy wie noch nie. Nun
stellt sich aber die Frage, was dies nun genau für die Spielzeit 2020|2 zu bedeuten hat???
Soviel steht fest, man wird Rom weder an einem Tag erbauen, noch das Fell des Bären verteilen können bevor er
erlegt ist. Ajax Amsterdam wird in der kommenden und wohl auch die weiteren Spielzeiten ligaintern das Maß aller Dinge
und der niederländische Vorzeigeclub auf internationaler Ebene bleiben. Dahinter jedoch wird es interessanter denn je,
da die Leistungsdichte immer weiter zunimmt. Mit Heracles Almelo, dem PSV Eindhoven, Willem II Tilburg, Twente Enschede,
Feyenoord Rotterdam und AZ Alkmaar streiten sich sechs Teams um insgesamt drei Startplätze für die Champions League
Qualifikation. Das interessante hierbei – die Teams tun dies mit durchweg unterschiedlichen Rangehensweisen.
Während die einen von ihrer starken Jugend profitieren, setzen die anderen auf Erfahrung und Stärke, während
dritte es mit externen Talenten und deren Entwicklung versuchen. Untätigkeit kann hier dann schnell zu Stagnation und
dementsprechend zu einem nicht geringen Wettbewerbsnachteil führen.
Aber auch hinter dem Kampf um die großen Fleischtöpfe tummeln sich sehr interessante Projekte. Bei Sparta
Rotterdam versucht man mit neuen Interimsmanager vom Image der Altherren-Truppe wegzukommen. In Utrecht weht seit Ende der
letzten Spielzeit ein neuer Wind, der mit einigen interessanten Transfers untermauert wurde und bei Fortuna Sittard mauserte
sich der Manager in kurzer Zeit zu "everybodies darling". So ist es vollkommen egal, welchen Schauplatz man zuerst unter die
Lupe nehmen möchte. Auch im Abstiegskampf geht es spannend und eng zu wie schon lange nicht mehr. Eine klare Abgrenzung
zwischen dem Mittelfeld der Tabelle, wo es um die verbleibenden Plätze im Europacup geht und der unteren
Tabellenhälfte fällt schwerer denn je. Problematisch wird es hier vor allem für die Aufsteiger des FC Emmen
und sc Cambuur-Leeuwarden, welche einen durchweg ausbaufähigen Kader besitzen, der zeitgleich aber sehr viel Potenzial
innehat, welches lediglich genutzt werden müsste.
Wie der geneigte Leser nun sicher feststellt, wartet nicht nur in dieser Saisonvorschau sehr viel Spannung auf die Manager
und Freunde der Liga, die in 2020|2 sicher nicht nur Käse hervorbringen wird. Gerade im Teamcheck und den Aussagen der
jeweiligen starken Männer und Frauen erkennt man, wie häufig sich die Saisonziele überschneiden oder fast
schon zu 100% decken. Umso interessanter kommt der in den nächsten Tagen folgende Blick auf die einzelnen Vereine daher,
bei dem wir allen Lesern viel Spaß und Freude wünschen.
Es weht ein neuer Wind durch die Königsstadt. Während man in der
letzten Spielzeit zum größten Teil noch ohne Manager dastand und trotzdem einen beachtlichen 14. Tabellenplatz
erreichte, hat man mit markus1860 zum Ende der letzten Saison einen neuen Interimsmanager gefunden. Dieser veränderte
das Gesicht der Mannschaft direkt und fügte unter Anderem mit Adam Maher, Neven Subotic oder dem Leihspieler Mo
Elyounoussi Qualität und auch Quantität zum Kader hinzu. Ein großer Vorteil für die Grün-Gelben
wird zudem Stammkeeper Ralf Fährmann sein, der die bei vielen Vereinen vakante Position des Torhüters für ein
Mittelklasseteam, welches ADO sein möchte, sehr gut ausfüllt. Insgesamt findet man im Westen der Niederlande eine
solide Basis wieder, mit der es in der kommenden Saison durchaus in Richtung Mittelfeld der Tabelle gehen kann.
Das sagt der Manager: "Will mit ADO eine ruhige Saison spielen ohne was mit dem Abstiegskampf zutun zu haben. Mit einem
Auge schiele ich aber auch auf Platz 10 und das internationale Geschäft."
Ajax
Amsterdam
Der Klassenprimus! Seit mehreren Jahren geht in der Niederlande nichts
über die Mannschaft von Manager lolo. Nicht nur innerhalb der Liga ist man das klare Aushängeschild, auch
außerhalb der Eredivisie stellt man eines der besten Teams im Verband. Viele Vereine versuchten in den letzten Saisons
am Thron der Ajacieden zu rütteln, alle scheiterten. Und auch in diesem Jahr wurde dem Kader noch einmal ein neues bzw.
erweitertes Gesicht verpasst. Nicht zuletzt durch den Zugang Heung-Min Sons, welcher für 150 Millionen Euro aus
Manchester von United verpflichtet wurde konnte der Vorsprung vor dem Rest der Liga ausgebaut werden. So steht es außer
Frage, dass auch in diesem Jahr das Double reine Formsache sein dürfte. Die Frage bleibt bestehen, wann der AFC auch
international einmal so richtig die Fleischtöpfe angreifen kann.
Das sagt der Manager:"Unser Ziel bleibt national weiterhin nur beide Titel zu holen und uns als Ligaprimus weiter zu
behaupten. Nichtsdestotrotz haben wir in der Saisonpause einige Veränderungen vorgenommen und es ist geplant dies auch
weiterzuführen. Zuletzt wurde viel investiert um international anzugreifen, das hat nicht geklappt. Nun wollen wir
wieder langfristig planen, weshalb aktuell unsere Stammverteidigung bspw. ein Durchschnittsalter von 19,33 Jahren hat. Das
bringt die Gefahr, dass es national nicht mehr so dominant wird, dennoch sind die Ziele wie gesagt gleich und letztlich wohl
auch weiterhin der realistische Anspruch."
AZ
Alkmaar
Der kleine Bruder 40 km nördlich vom großen Ajax gelegen. In
Alkmaar blickt man auf zwei sehr erfolgreiche Spielzeiten zurück, in denen man teilweise doch ein wenig über den
Möglichkeiten agierte. Mittlerweile ist das Team aber soweit, sich unter den Top 6 der Eredivisie behaupten zu
können. Die exzellente Jugendarbeit ermöglichte es dem Manager zuletzt sogar, einen Rohdiamanten wie Myron Boadu
für 120 Millionen nach Auxerre ziehen zu lassen. Im ersten Moment eine Schwächung, kann man bei richtig angelegtem
Geld gegebenenfalls wieder die Top 4 angreifen. Der Nachwuchs steht in Form von Spielern wie Oosting, Taabouni oder Goudmijn
bereits in den Startlöchern, so dass nicht nur in dieser Spielzeit mit dem AZ zu rechnen sein dürfte.
Das sagt der Manager: "Hinter Ajax, Twente und Eindhoven geht es sehr eng zu. Ich sehe Heracles aktuell auf dem vierten
Platz auch noch etwas vor. Danach kann alles passieren. Unser Ziel ist es, wieder die Top 6 zu erreichen und somit das dritte
Jahr nacheinander im oberen Drittel zu landen. Wir haben im Übergang früh viel Qualität geholt, die es uns
ermöglichte, uns ein paar Wochen Ruhe zu gönnen. Jetzt gilt es aber wieder, denn die Mischung
stimmt."
FC Den
Bosch
"Die letzte Saison war eine volle Katastrophe". Wenn man jeglichen
Sympathisanten des FC Den Bosch nach 2020|1 befragt, so wird man immer wieder die gleiche Antwort kriegen. Platz 12 klingt am
Ende komplett ernüchternd und doch war es fast schon als Erfolg zu werten, denn bis zur Amtsübernahme chrahls
befand man sich sogar noch in akuter Abstiegsnot. Dies soll in der kommenden Spielzeit anders werden. Transfers unter Anderem
von Lucas Tousart oder Ruben Blanco waren ein erster Fingerzeig, dass man wieder zu alter Stärke finden und somit in der
Liga auch wieder oben mitmischen möchte. Das Problem hierbei stellt lediglich da, dass die oberen sieben Teams
mittlerweile einen großen Vorsprung haben, so dass auch in 2020|2 die Qualifikation für die Europa League für
den FC Den Bosch ein Schritt in die richtige Richtung wäre. Nichts desto trotz sind die Mittel, welche man zur
Verfügung hat keine kleinen, so dass man 2020|2 durchaus als Übergangssaison auf dem Weg zur alten Stärke
sehen kann. Und sollte am Ende doch mehr dabei herausspringen, wird man sich sicherlich nicht dagegen wehren.
Das sagt der Manager: "Ziel ist ein internationaler Platz bzw das obere Drittel der Eredivisie. "
FC
Emmen
Einer von zwei Neulingen in der Liga neben dem sc Cambuur. Der FC Emmen
dürfte in der kommenden Saison so ein wenig das graue Maus Image der Liga pflegen. Der Kader ist rein von der
Qualität her nicht so gut besetzt wie der vom Mitaufsteiger aus Leeuwarden, auch wenn die Mischung aus erfahrenen
Akteuren wie Michell de Leeuw oder Tom Hiariej und jungen Talenten wie Luka Adzic oder Filip Ugrinic stimmt. Wichtig wird es
sein, möglichst schnell einen fähigen Manager zu finden, der eine klare Linie und Struktur in den Grenzregion zum
Emsland bringt. Sollte dies nicht passieren, könnte der FCE sehr schnell wieder von der Bildfläche
verschwinden.
FC
Groningen
Will man den FC Groningen in nur einem Wort beschreiben, so wäre dies
wohl vollkommen zurecht - unberechenbar. In der dritten Saison im niederländischen Oberhaus sollte das Team von
Interimsmanager Ferdi so langsam aber sicher Fuß gefasst haben. Mit dem Blick auf den Kader muss man aber feststellen,
dass es aktuell eigentlich weder Fisch noch Fleisch ist, was die Grün-Weißen auf den Platz bringen. Viele Akteure
wie Alireza Jahanbakhsh stehen gerade am Scheideweg ihrer Karriere oder sind an diesem schon vorbei. Extrem wichtig wird
demnach sein, wie der Star im Team Marco Bizot es schafft, seinem Team den Rücken frei zu halten. Dann ist auch in
2020|2 ein Platz in der Europa League Qualifikation, wie man ihn in der vorigen Spielzeit erringen konnte, möglich.
Über allem steht aber weiterhin die Umschreibung, welche wir bereits einmal anrissen - der FC Groningen 2020|2 ist
einfach unberechenbar.
Das sagt der Manager: Mein Ziel ist sehr einfach, nicht absteigen ist schon cool. Wenn ich Platz 11 wiederholen
könnte wäre das schon mehr, als ich eigentlich erwarte."
Luis Suarez - Edinson Cavani. Sieht man den Kader des FC Twente Enschede, so
fallen einem direkt die beiden Südamerikaner im Sturm auf. Nachdem man in der letzten Spielzeit mit Ach und Krach noch
den fünften Platz erreichen konnte, stehen die Zeichen in der kommenden Saison voll auf Sturm. Manager Ruud setzt in
2020|2 wohl alles auf eine Karte und will mit Alter und Stärke das Team von Ajax Amsterdam ärgern. Hierzu wurden
nicht nur die beiden Urus geholt, auch die Abwehrreihe wurde mit Toby Alderweireld und Jan Vertonghen verstärkt, aber
logischerweise auch ein wenig in die Jahre getrieben. Nichts desto trotz ist mit den Rot-Weißen aus der Grolsche Veste
zu rechnen, wenn es darum geht, sich die Plätze hinter Ajax Amsterdam zu sichern. Genau das muss auch das Ziel des
Managers sein, welches er zu keiner Zeit leugnen wollte.
FC
Utrecht
Neben ADO Den Haag ist der FC Utrecht wohl der Verein in der Eredivisie,
welcher zum Ende der letzten Saison den prominentesten Zweitmanager präsentieren konnte. Und auch Lange ließ kein
Stein auf dem anderen. Während mit dem 15. Tabellenplatz der Klassenerhalt so gerade unter Dach und Fach gebracht werden
konnte, bastelte man parallel schon am Kader zur neuen Spielzeit. Dieser, so muss man konstatieren sieht grundlegend
verschieden zu dem von 2020|1 aus. Akteure wie Adrien Dalmau, der zum Schnäppchenpreis nach Utrecht kam oder Claudio
Bravo sollten die Qualität im Kader direkt anheben, während junge Akteure wie Carel Eiting, Tyrell Malacia oder
Dani de Wit wohl keine viel beschriebenen Übertalente sind, das Team aber auf Dauer in der Liga etablieren sollten. Dies
alles spricht dafür, dass der FCU vor einer ruhigen Saison in der Liga steht, was im Vergleich zu 2020|1 durchaus schon
als großer Fortschritt zu sehen ist.
Das sagt der Manager: "Trotz des großen Aufwandes den wir im Saisonübergang betrieben haben, sind unsere Ziele
erstmal relativ niedrig. Es geht für uns darum die Saison sicher abzuschließen auf Platz 13 (oder besser)
abzuschließen, damit unser Projekt mit den vielen spannenden Personalien wie Careil Eiting oder Tyrell Malacia in Ruhe
weiterentwickeln kann."
Feyenoord
Rotterdam
Das Mitglied aus den ursprünglichen großen Dreien der Eredivisie,
welches seit mehreren Saisons am weitesten hinter seinem Namen herläuft. Das Problem an der Sache, in Rotterdam
weiß man selber nicht so recht warum. Was man weiß ist, dass auch die letzte Saison, welche mit dem zehnten
Tabellenplatz endete eher in die Kategorie ernüchternd einzuordnen ist. Der Kader ist mit Akteuren wie Donyell Malen,
Moussa Dembele oder Christopher Nkunku durchaus namenhaft und gleichzeitig talentiert besetzt, abrufen kann man dieses
Potenzial aber nicht. Was ebenso auffällt ist, dass ZoGgEr nach seinem Wechsel von Nantes zu Feyenoord seine Motivation
immer noch nicht zu 100% wiedergefunden zu haben scheint. Nicht anders ist die durchgehende Ruhe im Saisonübergang zu
erklären, welche - wie in der Einleitung beschrieben – die Rot-Weißen aus der Hafenstadt im Vergleich zu den
anderen Konkurrenten zurückwerfen könnte. Passiert dies nicht, so ist Feyenoord ein klarer Kandidat für die
Champions League Qualifikation, ansonsten dürfte wohl wieder eine relativ triste Saison auf die Fans warten.
Das sagt der Manager: "Ziel mit Feyenoord in der kommenden Saison wird sein, sich zwischen Platz 3-6 einzureihen. Wie
immer sind Ziele da, um gestämmt zu werden. Es wird auf jedenfall eine sehr spannende Saison mit meinem neuen Verein.
Übrigens auch meine erste ganze Saison in der Eredivisie."
Fortuna
Sittard
"Everybodies Darling" titulierten wir in der Einleitung den neuen Manager
von Fortuna Sittard. In der letzten Spielzeit mit Ach und Krach die Relegation gemeistert, steht die Fortuna vor einer
Saison, in der es gilt sich zu festigen und zu etablieren. Eigentlich zweifelt kaum einer im BOM Universum daran, dass
Manager Alex04 dieser Aufgabe gewachsen ist, allerdings muss er sich im Abstiegskampf heftiger Konkurrenz erwehren. Ob der
aktuelle Kader rund um die Spitzen Koffi Djidji, Steven Defour oder Leihspieler Justin Kluivert dazu stark genug ist, bleibt
abzuwarten. An manch einer Stelle bedarf es hier sicherlich noch ein wenig Nachjustierung und dem einen oder anderen
Neuzugang. So wird auch in 2020|2 viel Arbeit gepaart mit einem Haufen Geduld auf Alex04 zukommen. Gerade letztere gilt es
aufzubringen, denn auch wenn der tolle Erfolg des Klassenerhalts noch nicht lange zurückliegt und allgegenwertig ist, so
wird es auch in der kommenden Spielzeit nur gegen den Abstieg gehen können. Ein Spagat zwischen zukunftsorientiertem
Kaderaufbau und qualitativem Aufwerten ist also gefragt.
Das sagt der Manager: "Nachdem wir in der letzten Saison nur mit viel Glück und einer sehr defensiven Taktik den
Klassenerhalt geschafft haben, sollte nun das Ziel sein, den Klassenerhalt frühzeitig perfekt zu machen. Dabei wollen
wir mehr Tore schießen und allgemein ansehnlichen Fußball zeigen. Seitdem ich Manager bei Fortuna Sittard bin,
ist gefühlt nur ein Tor auf der richtigen Seite gefallen - das war im Relegationsspiel. Um das Ziel zu erreichen, wurde
die Pause genutzt und es wurden weitere gestandene Profis verpflichtet. Wohlwissend, dass die Gehaltskosten erstmal nicht zu
stemmen sind und die Zuschauereinnahmen, also die wichtigste Einnahmequelle, noch sehr gering ausfallen. Dafür soll im
Laufe der Saison das Stadion ausgebaut werden, um den Verein nachhaltig in der Eredivisie zu etablieren."
Heracles
Almelo
Blickt man auf den Namen des Teams von Managerin de_Slaapkopp, so findet man
seinen Ursprung in der Antike. Vom griechischen Herakles abgeleitet, welcher sinnbildlich für die deutsche Umschreibung
der Herkulesaufgabe steht, findet diese in Almelo aktuell wohl eher nicht statt. Dies liegt vor allem daran, dass die einzige
First Lady im Staate BOM einen durchweg starken Kader zur Verfügung hat. Klar brachte der Transfer Jan Oblaks mit allen
Begleiterscheinungen ihr Kritik ein, der Ersatz ist mit Thibaut Courtois aber nun auch kein Fallobst. Nichts desto trotz wird
man sich in der kommenden Spielzeit in Almelo strecken müssen, um den dritten Platz des Vorjahres zu wiederholen. Die
Mannschaften hinter Heracles haben weiter aufgeholt, da am eigenen Kader in der Pause selber kaum Veränderungen
vorgenommen und somit kaum Fortschritte verzeichnet werden konnten. Die neuesten Transfers a la Daichi Kamada oder Fode
Ballo-Toure dürften in diesem Zuge maximal der Breite gegolten haben. Akteure wie Serge Gnabry, Thomas Müller oder
Benjamin Pavard dürften aber in dieser Spielzeit trotzdem noch ausreichen, um klarer Favorit auf den vierten Platz in
der Eredivisie zu sein und dies ist wohl auch der Anspruch.
Das sagt die Managerin: "Mein Ziel mit Heracles ist Platz 4. Wenn ich den 3. Platz erneut wiederholen könnte,
wäre natürlich überragend. Ajax ist der klare Favorit auf den Meistertitel, aber Willem II, PSV und Alkmaar
sind starke Konkurrenten um die CL Plätze."
PEC
Zwolle
Der PEC Zwolle steht am Scheideweg. Haben wir das nicht schonmal bei einem
Verein der Eredivisie für die kommende Spielzeit gelesen?! Die Mannschaft mit der Nähe zum Ijsselmeer spielte in
der letzten Saison schon ein wenig über ihren Möglichkeiten und beendete die Serie mit einem sehr guten neunten
Tabellenplatz. Das Problem der Blau-Weißen ist jedoch der fehlende Frontmann, weswegen im Saisonübergang rein gar
nichts am Kader gemacht werden konnte und viele Konkurrenten Zwolle überholt haben. Mit Wout Weghorst, Seydou Guirassy
und Mark Uth hat man wohl sehr gute und qualitativ hochwertige Zugpferde im Stall, in eben genau diesem ist der
Qualitätssprung innerhalb der ersten Elf aber so hoch wie bei kaum einem anderen Vertreter der höchsten
niederländischen Liga. Genau deswegen kann es hier auch in alle Richtungen der Tabelle gehen. Sollte einer der
Leistungsträger einmal länger ausfallen, so wartet wohl oder übel der Abstiegskampf, sollten alle durchweg fit
bleiben, so kann es ebenso eine ruhige Saison werden. So oder so, der PEC Zwolle dürfte eine der Wundertüten 2020|2
werden.
Es ist ruhig geworden rund um die Philips‘ Sport Vereniging aus
Eindhoven. Woran dies liegen mag – sicherlich am Manager selber, der sich zumindest im Vordergrund mehr und mehr
Auszeiten zu nehmen scheint. Die letzte Spielzeit war dementsprechend eher so dahingespielt, ohne wirkliche nationale
Highlights, so dass es am Ende relativ egal war, ob man nun Dritter oder Vierter der Abschlusstabelle wurde. Bezeichnend ist
es wohl, dass am Ende ein vierter Platz das Resultat war und das eigentliche Saisonhighlight mit der Verpflichtung Joao
Felix‘ für die Wahnsinnssumme von 380 Millionen Euro einherging. Viel am Kader geschehen ist im
Saisonübergang demnach nicht. Die vielen jungen hochtalentierten Akteure entwickeln sich sehr gut, so dass in 2020|2 der
Blick wohl wieder nach oben gerichtet werden dürfte. Eine Richtung, welche Khronux wohl auch mehr gefallen dürfte
als die, die man in 2020|1 hinnehmen musste.
Das sagt der Manager: "Es ist nicht so als wenn ich nicht wüsste, dass ich mehr in Richtung Alter und Erfahrung gehen
müsste, um oben mitzuhalten bzw. um den Titel mit zu spielen. Transfers wie der von Luis Suarez wären da so ein
Beispiel von dem was ich meine und ich ebenfalls hätte selbst machen können. Dennoch hätte ich so weitaus
weniger Spaß an der Sache, wenn ich zu solchen Deals gezwungen werde für den Erfolg, vor allem wenn man an den
Stress denkt, diese wieder loswerden zu müssen. Deshalb wird es vermutlich ein Kampf um Platz 2-3, da andere, allen
voran Twente, eher diesen Schritt der älteren Spieler gehen."
sc
Cambuur-Leeuwarden
Der zweite Aufsteiger neben dem FC Emmen ist die Mannschaft des sc
Cambuur-Leeuwarden. Mit dieser Aussage gepaart mit der, dass zwingend ein fester Manager her muss, um den Klassenerhalt zu
realisieren, haben sich die Gemeinsamkeiten aber auch schon erledigt. Während man in Emmen einen großen Kader mit
vielen Kaderleichen vorfindet, ist die Truppe aus Leeuwarden ausgewogen und mit durchaus interessanten Akteuren versehen.
Mees Hoedemakers gilt immer noch als ein Akteur, der in naher Zukunft gehobenes Eredivisieniveau erreichen könnte. Milan
van Ewijk ist ebenso ein Kandidat, welcher in Zukunft durchaus in der höchsten Spielklasse Fuß fassen dürfte.
Stürmer Cyriel Dessers kann zusammen mit dem erfahrenen Robert Mühren ein Faktor im Abstiegskampf werden. Der 25
Jahre alte Belgier besitzt durchaus Vollstreckerqualitäten und hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. So
bildet sich zumindest ein Grundgerüst, auf dem man als neuer starker Mann aufbauen kann und welches mit richtiger
Führung durchaus den Klassenerhalt schaffen kann.
Sparta
Rotterdam
"This is Sparta" – genau so wird der allzu bekannte Ausspruch in der
kommenden Spielzeit in Rotterdam nicht mehr heißen. Der kleine Bruder von Feyenoord, welcher mittlerweile gar nicht
mehr so klein ist, hat einen neuen starken Mann an Bord. Während man zum Ende der letzten Spielzeit noch unter
Dauer-Interims- bzw. Zweitmanager kalli einen beachtlichen achten Tabellenplatz feierte, bricht nun mit Neu-Zweitmanager
Sheva eine komplett neue Zeitrechnung an. Dieser kündigte quasi direkt dem Image der Alt-Herren-Kombo auf und
verpflichtete Spieler, welche den Altersschnitt der Mannschaft direkt rapide nach unten schraubten. Ob so Akteure wie Damil
Dankerlui oder Isaac Christie-Dawis als letzte Transfers sportlich direkt weiterhelfen steht auf einem anderen Stern, der
Fingerzeig ist aber ganz klar zu erkennen. Gerade aufgrund dessen dürfte die kommende Spielzeit eine klare Titulierung
bekommen – Übergangssaison! Sollte Sheva dem Verein aber länger erhalten bleiben, so dürfte relativ fest
stehen, dass Sparta bald in einem neuen Gewandt erscheinen wird.
Das sagt der Manager: "Da es sich bei Sparta um meine erste Station in den Niederlanden handelt, muss ich mich erst einmal
mit der Ligastärke befassen. Dem gegenüber steht ein recht radikaler Umbruch, denn das Altersgefüge der
Spartiaten nähert sich der tödlichen 30. Es wird ein spannender Spagat zwischen jungem und altem Personal - also
gebe ich als Ziel aus, nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen. Im Pokal nehme ich alles mit was geht, aber ein
konkretes Ziel habe ich dort nicht."
Vitesse
Arnheim
Das heimliche Lieblingsteam des Autors dieser Zeilen in der Eredivisie. Kaum
eine Mannschaft schafft es schon seit Jahren so konstant über den eigenen Möglichkeiten zu spielen wie Vitesse
Arnheim. Das Team von mittlerweile Zweitmanager Namor schaffte es in der letzten Spielzeit auf einen respektablen siebten
Tabellenplatz. Hierbei scheut man sich auch nicht, mal unübliche Taktiken wie ein offensives 6-3-1 oder ähnlich zu
spielen. Ziemlich ekelig, aber mittlerweile auch durchschaubar für die Gegner. Genau aus diesem Grunde stellt sich die
Frage, was in der kommenden Saison drin ist?? Die Antwort hierzu fällt eben aus beschriebenen Gründen nicht
einfach, zumal die Kluft innerhalb der ersten Elf ebenfalls extrem groß ist. Stars wie Federico Valverde stechen
heraus, helfen aber nicht viel weiter, wenn das Problem auf der Torwartposition nicht adäquat gelöst wird. Diese
Baustelle gilt es noch zu schließen, dann kann man in Arnheim auch in 2020|2 wieder für eine Überraschung
sorgen.
Das sagt der Manager: "Nachdem mit Daniele de Rossi einer meiner Schlüsselspieler seine Karriere beendet hat und ich
für die vakante Position des Torwarts noch keine Lösung gefunden habe, muss ich meine sportlichen Ziele mit Vitesse
etwas tiefer stapeln. Platz 7 wird daher nur schwer zu wiederholen sein. Ich hoffe, dass mich Valverde und Hwang aber wieder
in die Top 10 tragen werden."
VVV
Venlo
Die Mannschaft aus der wohl bekanntesten Stadt an der Grenze zu Deutschland.
Die schwarz-gelben aus Venlo sind mittlerweile so etwas wie etabliertes Mitglied der Eredivisie. Während man in den
Jahren zwischen 2012 und 2018 aber immer um die internationalen Plätze mitspielte, kam ab der Saison 2018|2 ein Bruch
und es ging gegen den Abstieg. Dieser Trend konnte mit der Verpflichtung Weezels als Zweitmanager nun erstmal gestoppt werden
und schon schaut der Kader und somit auch die Welt rund um Venlo schon wieder besser aus. Mit Akteuren wie Steven Zuber,
Diego Laxalt oder Nany Dimata kann man den Blick wohl immer noch nicht nach ganz oben richten, ein sicherer Platz im
Mittelfeld der Tabelle mit Außenseiterchancen auf die Europa League Qualifikation sollte aber durchaus machbar sein.
Und sind wir mal ehrlich, nach den 2-3 letzten Saison käme eine Spielzeit mit viel Ruhe und vielleicht 2-3 guten
Transfers dem VVV durchaus zu Gute.
Das sagt der Manager: "Wir wollen uns mit Venlo nach oben orientieren. Nach Platz 16, 13 soll nun noch ein weiterer
Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld gemacht werden. Unser Kader ist in der Breite und Spitze ganz gut aufgestellt,
sich sehe durchaus das Potenzial, so um Platz zehn zu landen."
Willem II
Tilburg
Der Vizemeister aus der letzten Spielzeit. Hier überragte die
Mannschaft von Trainer und Manager Neo alles. Vollkommen zurecht wird dem starken Mann des Vereins deswegen auch der Titel
Trainer der Saison in der Eredivisie verliehen werden. Was aber trotzdem auffiel war die starke Abhängigkeit von
Starstürmer Wissam Ben Yedder, der gefühlt an jedem Tor der Mannschaft und somit sehr stark auch am Gesamterfolg
dieser beteiligt war. Im Saisonübergang folgte dann ein kleiner Umbruch innerhalb der Truppe um sie, nach Aussagen des
Managers, für die Mehrfachbelastung fit zu machen. Akteure wie Georginio Wijnaldum, Oliver Torres oder Valentin Rongier
bilden nun die Mittelachse des Teams, welches ganz offenkundig seinen Platz hinter Ajax nicht freiwillig hergeben will. Da
gerade in der Offensive sehr viel Potenzial vorhanden ist, gilt es hierfür nun noch die Defensive in Schwung zu bringen,
denn hier ist die klare Schwachstelle mit dem am meisten überschätzten Keeper der Niederlande auszumachen. Kriegt
man diese Baustelle geschlossen, so ist mit Willem II bei diesem Spielerpotenzial auch über die Saison 2020|2 hinweg zu
rechnen.
Das sagt der Manager: "Wir wollen an der sehr guten Leistung der letzten Saison anknüpfen und uns auch in der
Champions League gut präsentieren. Dafür haben wir ein wenig am Kader gebastelt um uns stärker in der Breite
aufzustellen und, wie wir finden, auch die Stammelf verstärkt haben. In der Liga wollen wir erneut die Meisterschaft
spannend gestalten und uns wieder direkt für die Champions League qualifizieren, auch wenn dies keine leichte Aufgabe
wird, da die Teams hinten dran sich auch sehr gut aufgestellt haben. International wollen wir vesuchen die Gruppenphase zu
überstehen und uns für die KO-Runde qualifizieren, mindestens aber in die Europa League rutschen. "
Liebe Manager und Freunde der Eredivisie. Dies war der Vorbericht für die erste niederländische Liga zur kommenden
Spielzeit 2020|2. Auf Grund der Vielzahl an aktiven Managern und Teams, welche in ihrer Tabellenregion auf Augenhöhe
agieren, dürfen wir uns auf eine spannende und sicher interessante Saison mit der einen oder anderen Überraschung
freuen.
An dieser Stelle hoffe ich, euch hat diese kleine Einstimmung Lust auf das gemacht, was da kommen mag...
Saisonhälfte Eredivisie 2020|2 - eine kurze
Übersicht
Twente ärgert Ajax wie sonst seit Langem keiner!!
Seit gut einer Woche ruht in der Eredivisie bereits der Ball. Die
Mannschaften sind bis auf ein paar Ausnahmen, welche noch im Pokal ranmussten, bereits zur Ruhe gekommen, die Manager planen
ihre Veränderungen zur Rückrunde. Grund genug einmal zu schauen, wie die spannende Hinserie in der
niederländischen Eliteklasse so verlief.
Schaut man auf die Tabelle, so ist relativ schnell klar, es geht spannend zu in der Eredivisie. Ebenso fällt auf, dass
das Klassement einer Drei-Klassen-Gesellschaft gleicht. In dieser thronen der FC Twente Enschede und Ajax Amsterdam an der
Spitze. Wider aller Erfahrungen aus den letzten Jahren grüßt jedoch nicht der AFC Ajax von der Spitze, sondern die
Mannschaft von Manager Ruud, welche mit 47 Punkte aus 17 Spielen eine nahezu perfekte Halbserie hinlegte. In Lauerstellung,
fünf Punkte dahinter folgt der Abomeister, bei dem Kantersiege häufig mit Totalausfällen der Abteilung
Offensive wechselten. Zwischen diesen beiden dürfte es bis zum Ende hin spannend bleiben, es sei denn der FC Twente
gewinnt auch früh in der Rückrunde das direkte Duell.
Dahinter folgt mit etwas Abstand der Kampf um die internationalen Plätze. Bei diesem wird relativ deutlich, wie eng die
Liga zusammen gerückt ist. Acht Teams kämpfen hier um zwei Plätze in der Champions League. Die besten Karten
hat momentan die Mannschaft von Feyenoord Rotterdam, welche nach drei trostlosen Saisons wohl das erste Mal ihr Potenzial
auszuschöpfen scheint und mit 34 Punkten deren fünf vor dem restlichen Feld liegt. Dieses folgt innerhalb von
fünf Punkten und umfasst logischerweise sieben weitere Teams rund um die kleinen negativen Überraschungen des AZ
Alkmaar und PSV Eindhoven auf den Plätzen neun und zehn. Den beiden Teams gegenüber stehen Lichtblicke wie der
wiedererstarkte FC Den Bosch auf Platz fünf oder PEC Zwolle auf dem sechsten Tabellenplatz. Sollten diese beiden
Mannschaften ihre aktuelle Situation so halten, ihre Manager dürften mit der Spielzeit nicht gänzlich unzufrieden
sein.
Ab dem elften Tabellenplatz folgt dann nicht wie es zu erwarten sein könnte das gesichterte Mittelfeld, sondern der pure
Abstiegskampf. Mit 18 Punkten hat sich der FC Utrecht in diesem die beste Ausgangslage gesichert, ist bei vier Punkten
Vorsprung auf den Relegationsplatz aber bei Weitem noch nicht aus dem ärgsten raus. Namenhafte Manager wie SVM mit dem
FC Emmen oder Markus1860 mit ADO Den Haag, welche momentan sogar auf dem 17. Tabellenplatz rangieren, verirren sich ebenso
auf die gefährdeten Plätze. Einzig Schlusslicht Cambuur-Leeuwarden ist ein wenig abgeschlagen auf dem direkten
Abstiegsplatz und dürfte es in der Rückserie schwer haben, diesen aus eigener Kraft und ohne zutun eines Managers
zu verlassen.
Man erkennt also, die Liga ist ausgeglichen wie nie. In dem Moment, wo sich ein Manager zurücklehnt, könnte dies
schon einen entscheidenden Nachteil im Kampf um die internationalen Plätze oder gar den Abstieg bedeuten. In diesem
Sinne erscheint die Rückserie mit ihren vielen Schauplätzen spannend wie nie und man darf gespannt sein, wer sich
für welchen Wettbewerb qualifiziert und wer gar den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss. Und wer weiß,
vielleicht steht am Ende sogar mal ein anderer Meister als der AFC Ajax...