L'orgoglio Di La Spezia

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    • L'orgoglio Di La Spezia


      Serie A: Spezia Calcio gelingt Aufstieg

       

       

      Zur BOM-Saison 2021|1 ist es geschafft. Erstmal in seiner Vereinshistorie hat Spezia Calcio den Aufstieg in die höchste italienische Spielklasse, die Serie A, geschafft. Denkbar knapp setzte man sich in den Playoffs durch, das letzte Spiel ging gar verloren. Doch am Ende reichte es aus und die gesamte Küstenregion La Spezia wog tagelang im Freudentaumel.

      Das große Abenteuer kann beginnen. Fans und alle Mitarbeiter im Verein freuen sich wahnsinnig auf die ganz großen Spiele gegen die größten Clubs Italiens in den ehrwürdigsten Fußball-Palästen des Landes. Auswärtsspiele im Olimpico in Rom oder im Guiseppe-Meazza-Stadion in Mailand lassen Fanherzen höher schlagen und machen die Vorfreude auf den Saisonstart am 8. März schier unerträglich.

      Doch auch die Spiele im heimischen Stadio Alberto Picco sollen für die Fans ein Erlebnis werden. Um möglichst vielen Anhängern dieses Erlebnis zu ermöglichen, hat man im Zuge des Aufstiegs reichlich investiert. Über 70 Millionen Euro flossen in den Umbau des bisher so beschaulichen Stadions mit knapp 10.000 Plätzen, in dem nun über 80.000 Zuschauer Platz finden. Mit dem neuen Wohnzimmer dieses Ausmaßes muss man sich zumindest hier nicht vor der erstklassigen Konkurrenz fürchten.

       


    • Keine Helden: Die Einheit steht im Fokus

       

       

      Nach der Party kommt der Kater. Und so mussten einige in La Spezia schnell feststellen, dass die sportliche Sensation des Aufstiegs auch einige Schwierigkeiten mit sich bringt. Das Stadion war alt, marode und schlicht und ergreifend zu klein um sich wirtschaftlich auf höchstem Leistungsniveau über Wasser halten zu können. Ohne langfristig geregelte Einnahmen im Millionenbereich sah man sich nicht in der Lage einen sportlich wettbewerbsfähigen Kader auf die Beine zu stellen.

      Das neue Eigenheim musste also daher, für dessen Realisierung zunächst einmal Geld rangeschafft werden musste. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Und so musste es kommen, wie es schon bei so manchem überraschend starken Aufsteiger in der Vergangenheit gekommen war. Die Aufstiegshelden von gestern wurden zum Tafelsilber von heute. Allen Voran Stürmer-Star M'Bala Nzola (Foto), der kurz nach der Übernahme von Manager Lukas bereits den Verein gen England verlassen musste.

      Knapp 35 Millionen Euro spülte der Abgang des Franzosen in die Kassen und sorgt so dafür, dass der bärtige Kult-Stürmer nicht nur einen gehörigen Anteil am ersten Aufstieg des ASC in seiner Geschichte gehabt hat, sondern auch einen mindestens so großen beim Bau des neuen Stadions und damit an der langfristigen Zukunftsgestaltung des Vereins. Ein richtungsweisender Transfer, der einem Statement gleicht. Hier stehen keine Einzelpersonen im Vordergrund. Es geht um den Stolz der Region - l'orgoglio di La Spezia.

       

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    • Loan Army: Neuzugänge vorgestellt

       

       

      Doch rein aus "brick and mortar" wird in der Serie A nicht der Klassenerhalt geformt werden können. Also musste Personal her, dass die abgewanderten Aufstiegshelden mindestens gleichwertig ersetzen konnte. Wie nun hinreichend beschrieben, waren alle verfügbaren Ressourcen aber bereits in verplant.

      So sah man sich in der Verpflichtung bei einigen Kollegen den einen oder anderen Gefallen einfordern zu müssen oder die über Jahre hinweg gut gepflegten Verbindungen zu Vereinen zu nutzen, um mit so gut wie keinem finanziellen Aufwand möglichst erfahrene Spieler an Land zu ziehen, die auf höchstem Niveau bestehen können.

      Da aber auch der gutherzigste BOM-Manager in der Regel nicht aus reiner Nächstenliebe Spieler verschenkt (Spezia macht das gerade in großem Stil, aber dazu vielleicht später mehr), musste man sich für die erste Saison vor allem mit geliehenem Personal behelfen. Große Hoffnungen liegen so in der neuen Saison zum Beispiel auf Valere Germain (Foto), für den man immerhin auch eine Kaufoption verhandeln konnte, oder auf Torwart Joel Drommel, den man aus Tilburg im Tausch gegen den bisherigen Torwart Provedel für eine Spielzeit ausgeliehen hat.

       

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    • Erfahrung gesucht: Zweites Standbein SVK

       

       

      Nur mit Leihen, die Herren Mattia Destro oder Fode Ballo-Toure haben es gar nicht in die letzte Ausgabe geschafft, möchte man seine Debutsaison aber nun auch nicht bestreiten. Der Manager-Stolz verbietet derartige Fremdbestimmtheit, die damit einhergehen würde, wenn man sich nur auf Almosen anderer Verein verließe. Da das Geld aber auch weiterhin knapp ist, fällt das Zahlen größerer oder auch kleinerer Ablösen schwer.

      Ein wahrer Segen für kleine Vereine wie Spezia ist da der SVK. Hier hat man in der Saisonvorbereitung reichlich zugeschlagen und für jeden Mannschaftsteil die passende Verstärkung gefunden. Für den Sturm kam Yoshinori Muto (Foto), für die Abwehr konnte Bram Nuytinck verpflichtet werden und gerade kürzlich schloss sich auch Vicente Iborra noch La Spezia an. Alle drei mit reichlich Erfahrung und wahrlich gehobener Klasse im internationalen Fußball-Vergleich ausgestattet, hat keiner der drei genannten über 3 Millionen Euro gekostet. SVK sei Dank.

      Mit diesen günstigen Verpflichtungen einhergehender Nachteil jedoch, sind die meistens noch recht hohen Gehälter der woanders geschassten Al(t)stars und nicht mehr ganz so hell funkelnden Sternchen. Um die Spitze des Kaders entsprechend stärken zu können, muss im nächsten Schritt die Breite des Teams reduziert werden, um die Gehaltskosten im Rahmen zu halten. Damit hätten wir auch den Grund genannt, wieso Spezia in den letzten Tagen vermehrt Spieler ablösefrei hat ziehen lassen müssen. Cliffhanger aufgelöst, Folge vorbei.

       


    • Klassenerhalt: Saisonziel ist klar

       

       

      Wie wohl jeder Aufsteiger in der Geschichte von Profisport, hat auch Spezia in der kommenden Saison nur ein Vorhaben. Dafür aber ein umso klareres. Der Klassenerhalt und damit auch mindestens eine weitere Saison in der italienischen "Belle Etage" soll und muss das Ziel sein.

      Dass dies kein Selbstläufer werden wird, ist allerdings allen Beteiligten von Vornherein klar. Zu ausgeglichen in ihrer Gänze und zu stark in ihrer Spitze ist die Liga, als dass ein unbemerktes Durchmogeln im Bereich des möglichen läge. Auch kein Hoffnungsschimmer sind die beiden Mitaufsteiger Torino und Crotone. Beide, nicht ganz selbstverständlich, haben bereits einen mal weniger, aber im Fall von Torino vor allem mal deutlich mehr, aktiven Zweit- oder Interimsmanager in Amt und Würden. Die Kader sind jeweils auch nicht ganz übel. Man ist aber natürlich trotzdem guter Hoffnung beim ASC, dass man im direkten Vergleich der Aufsteiger zumindest nicht den kürzesten ziehen wird.

       


    • "Um Meister zu werden, muss man jeden schlagen"

       

       

      Der gesamte BOM-Planet wartet gespannt auf den Anpfiff der zum greifen nahen neuen Saison 2021|1. Während das erste Spiel mit dem Super Cup Finale erste kleine technische Schwierigkeiten mit sich brachte, kann der reguläre Spielbetrieb nur vom Fleck weg reibungslos laufen. Denn wenn die Generalprobe schief geht, wird sie Premiere ja bekanntlich immer gut.

      Also vermutlich zumindest aus rein technischer Sicht. Denn aus der Perspektive Spezias ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg im ersten Saisonspiel relativ gering, ganz egal gegen wen es geht. Da schadet es auch nicht, dass der Spielplan und die finalen Ansetzungen vom Ligaverband noch bis kurz vor Beginn geheim gehalten wird. Aber ob es gegen einen Mitaufsteiger geht oder direkt gegen einen der ganz hohen Tiere, beim ASC ist man heiß auf Fußball. Und frei nach Thomas Müller, muss man sowieso jeden schlagen, um am Ende Meister zu werden. Auch wenn das Ziel in Spezia wohl etwas bescheidener ausfallen dürfte.

       

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    • Vincenzo Italiano - Der Vater des Erfolgs im Portrait

       

       

      Der lang ersehnte Aufstieg ist geschafft und das Gesicht des Erfolgs ist mangels Haupthaar relativ lang (Foto links). Und als würde der grau melierte Vollbart in Verbindung mit dunklen Augen und markanten Gesichtszügen nicht reichen, um den Aufstiegstrainer Spezias einwandfrei als Italiener zu identifizieren, heißt der Mann auch noch so italienisch wie es nur geht: Vincenzo Italiano.

      Dabei ist der 43 Jährige gar nicht in Italien geboren, sondern in Baden. Der gebürtige Karlsruher hat allerdings auch seine ganze Karriere als Profi in Italien verbracht, wo er vor allem bei Hellas und Chievo Verona Erfolge feiern konnte. Mit beiden Teams gelang Italiano jeweils die Meisterschaft in der Serie B und folgerichtig der Aufstieg in das Oberhaus, den er nun mit Spezia als Trainer wiederholen konnte. Als eher mittelmäßiger Spieler ist das nun also die Chance zumindest seine Trainerkarriere als gestandener Erstligatrainer erfolgreicher zu gestalten. Denn wenn der Klassenerhalt mit Spezia gelingt, muss diese Station nicht das Ende der Fahnenstange sein.

       


    • Erster Sieg kommt Erlösung gleich

       

       

      Eine gefühlte Ewigkeit musste man sich gedulden. Der Saisonstart ging ins Land und jede Woche musste man sich wieder in der neuen Liga zurecht finden. Meistens ohne dabei Punkte einfahren zu können, teilweise deutliche Pleiten auch gegen Teams auf vermeintlicher Augenhöhe. Aber nun ist es geschafft.

      Am letzten Spieltag konnte man endlich zum ersten Mal dreifach Punkten. Im Heimspiel gegen Empoli ging es wild hin und her. Am Ende sicher auch mit dem glücklicheren Ende für Spezia, das eine Vielzahl an Chancen auf beiden Seiten besser nutzten und mit einem 4:2 vom Platz gehen konnten. Held des Tages war eindeutig Stürmer Yoshinori Muto, der zu den ersten drei Punkten ganze drei Treffer beizusteuern wusste. In der gesamten Region La Spezia wäre wohl niemand traurig darum, wenn der Japaner in den nächsten Spielen so weitermachen würde.

       


    • Nächste Runde im Pokal erreicht

       

       

      Nach dem ersten Erfolg in der Liga stand am heutigen Samstag die erste Runde im TIM-Cup an. Gegner war die zweite Vertretung von Atalanta Bergamo. Doch so richtig Lust schien man bei Spezia nicht auf den Pokal zu haben. Priorität hat nach Aussagen der Offiziellen einzig und allein der Klassenerhalt in der Serie A.

      Entsprechend trat man zur Pokal-Partie mit vielen Ersatzspielern an, alle 11 Stammspieler wurden für das nächste Ligaspiel gegen Cagliari geschont. In einem überlegen geführten Spiel hat aber auch die zweite Reihe ausgereicht um mit einem 3:0 in die nächste Runde einzuziehen. Leihgabe Mattia Destro traf dabei doppelt. In der nächsten Runde blieb Spezia das Losglück holt. Die zweite Mannschaft des FC Genua steht im Achtelfinale auf dem Plan. Auch hier ist ein Weiterkommen im Schongang zumindest denkbar.

       


    • Neuzugang aus Emmen verstärkt Defensive

       

       

      Und zur Feier des Tages gab es heute auch noch etwas auf dem Transfermarkt.de zu vermelden. Mit Cristiano Piccini konnte ein 28 jähriger Italiener zurück in seine Heimat gelotst werden. Hier soll er die Verteidiger Caceres, Nuytinck und Ballo-Toure bei ihrer Arbeit unterstützen.

      Für Piccini werden 4 Millionen Euro Ablöse fällig. Eine überschaubare Summe, die für Spezia sogar noch verkraftbarer wird, weil ein Gönner des Vereins seine finanzielle Unterstützung im Fall einer Verstärkung der bisher eng besetzten Abwehr zugesagt hatte. Wie hoch die Beteiligung an der Verpflichtung sein wird, wurde nicht bekannt. Seinen ersten Einsatz könnte Piccini bereits im Spiel gegen Cagliari bestreiten.

       


    • Erfahrung für Talent

       

       

      Auch mit den eingefahrenen ersten drei Punkten der Saison befindet sich Spezia, wie es sich für einen Aufsteiger gehört, nur auf Platz 16 der Tabelle. Um in Sachen Klassenerhalt wirklich alles Erdenkliche zu tun und so sicher wie möglich zu gehen, hat man diese Woche noch einen weiteren Transfer getätigt.

      Für den Italienischen U21 Nationalspieler Giulio Maggiore holte man im direkten Tausch den 28 jährigen Rachid Ghezzal nach Italien. Ein Transfer, der den jungen Spieler mit viel Potenzial gegen einen Spieler im besten Fußballalter mit Erfahrung und Stärke eintauscht. Ein Transfer, den so wohl nur wenige Manager auf BOM so getätigt hätten, scheint der Besitz von mehr oder weniger begabten Talenten doch vielerorts fast mehr zu gelten als sportlicher Erfolg. In Spezia ist man sich einig, dass ohne Klassenerhalt das größte Talent im Kader nichts hilft. Und so freut man sich über eine weitere Sofortverstärkung mit Ghezzal, der herausragende Fähigkeiten im Vorbereiten von Toren und dem Kreieren von Torchancen mitbringt.

       


    • Denswil macht Holland-IV komplett

       

       

      Wir berichteten bereits schon mal darüber. Wie so mancher kleiner Verein auf BOM, nutzt auch der ASC aus Spezia gerne die Möglichkeiten des SVK. Im neuesten Fall konnte man Innenverteidiger Stefano Denswil von Stade Brest zu einem Umzug gen Italien überzeugen.

      Ein Transfer, der wie die Faust aufs Auge in die Transferstrategie von Spezia passt. Viel Erfahrung, im besten Fußballalter und für 3,3 Millionen Euro durchaus preiswert. Kein Wunder, dass auch einige andere Vereine an einer Verpflichtung interessiert waren. Am Ende entschied sich der Niederländer aber für Spezia, wo er bereits im Duell gegen Torino neben seinem Landsmann Bram Nuytinck in der Innenverteidigung auflief. Ob das auch zur Entscheidung beitrug, darf zumindest spekuliert werden.

       


    • Remis gegen Torino - Punktgewinn?

       

       

      Im vergangenen Serie A Spiel stand ein Duell zweier Meppener Manager an. Der in Turin verantwortliche Vega feierte vor einiger Zeit sein BOM-Comeback nach jahrelanger Abstinenz. Beim PEC Zwolle in erster Linie, versucht er auch beim kleineren der beiden Turiner Clubs den Klassenerhalt zu sichern. Um nichts anderes ging es auch im direkten Duell der beiden Aufsteiger.

      Am Ende stand jedoch ein Ergebnis, mit dem beide Teams schlussendlich nicht so recht umzugehen wussten. Ein leistungsgerechtes 1:1 spiegelt wohl auch die Ausgeglichenheit der beiden Kader im direkten Vergleich wieder. Drei Punkte hätten beide Teams aber im Kampf um die Plätze in der zweiten Tabellenhälfte natürlich lieber genommen. Denn gegen die Teams von den oberen Plätzen wird es mit dem zweiten Saisonsieg für Spezia wohl nicht leichter. Als nächstes steht jetzt aber die zweite Runde im Pokal an. Gegner ist die zweite Mannschaft des FC Genua.

       


    • Realtalk: Lichtblick Daniele Verde

       

       

      In der realen Serie A schwankt La Spezia schon seit einiger Zeit zwischen dem ungefährdeten Tabellenmittelfeld und dem Abstiegskampf. Aktuell ist es eher die Bemühung wieder etwas mehr Abstand zu den gefährlichen Plätzen herzustellen. Da müssen gegen Schlusslicht Crutone doch 3 Punkte her.

      Doch zur Halbzeit lag man bereits mit 0:1 im Heimspiel hinten. Die zweite Halbzeit gestaltete man dann sehr einseitig, sah sich aber nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Daniele Verde, der bereits letzte Woche mit einem absoluten Traumtor per Fallrückzieher in Rom zu brillieren wusste, durch mal wieder extrem schlampige Abwehrarbeit mit einem Rückstand konfrontiert. Mehr glücklich als gekonnt rette man dann mit zwei Toten in der 88. und der 92. Minute die wichtigen drei Punkte. 10 Punkte auf den ersten Abstiegsplatz machen nun Hoffnung. Damit es aber nicht noch einmal gefährlich wird, braucht es weniger Böcke in der Defensive und weiterhin einen sehr zuverlässigen Daniele Verde.

       


    • Eng ists im Keller

       

       

      Wo die letzte Ausgabe bereits einen kurzen Blick in die realen Ergebnisse von La Spezia gewagt hat, fangen wir auch in dieser Ausgabe mit einem kurzen Abgleich an. Reallife-Spezia hat zwei Spiele vor Ende der Saison vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Nicht gerade luxuriös? Wohl wahr. Auf BOM sind es allerdings gerade einmal drei Punkte Vorsprung, zwei Spieltage vor der Saisonhälfte. Man gibt sich also offenbar jede Mühe den realen Vorbildern so gut (oder eben nicht gut) es geht nachzueifern.

      Die bisher eingefahrenen 17 Punkte setzen sich aus ganzen drei siegreich gestalteten Spielen zusammen. Folgerichtig trennte man sich satte acht mal Remis mit dem Gegenüber. Dabei erzielte 14 Tore sprechen nicht gerade für Fußballfeste, die Spezia bisher in der ersten Serie A-Saison der Geschichte feiern konnte. Doch es besteht Hoffnung. Einerseits lässt sich als Teilerfolg verbuchen, dass man mit dem so erreichten 15. Tabellenplatz aktuell der beste Aufsteiger ist. Crotone folgt direkt auf Platz 14, der FC Turin ist 19. und steckt damit alarmierend tief drin im Abstiegssumpf. Hat dabei aber auch nur vier Punkte weniger als Spezia, so eng geht es zu im italienischen Tabellenkeller. Der weitere Grund zur Hoffnung ist Stürmer Moses Simon, der die entscheidende offensive Durchschlagskraft im Abstiegskampf mitbringen soll, damit die vielen Remis künftig auch in Siege umgewandelt werden können.

       


    • Neuzugang gleich Matchwinner

       

       

      Und die in Neuzugang Moses Simon gelegte Hoffnung wusste der nigerianische Stürmer gleich in Kraft umzusetzen. Im Heimspiel Udinese Calcio wusste Simon zu überzeugen und war großer Bestandteil des dritten eingefahrenen Siegs der Saison.

      Die an den europäischen Plätzen lauernden Gäste aus Udine waren nominell das bessere Team, die Statistiken wussten am Ende von einem sehr ausgeglichenen Fight zu berichten. Dieser konnte wohl vor allem auch deshalb erfolgreich gestaltet werden, weil man brutal effizient agierte. Aus einem xGoal-Wert von 3,14 machte man ganze drei Tore - was in den bisherigen Saison so gar nicht die Art der Weiß-Schwarzen vom ASC war. Simon belohnte sich mit zwei Toren und der folgerichtigen Note von 1.0. In Spezia hofft man nun, dass er auch künftig so weitermacht, sodass man am Ende einen etwas komfortableren Abstand auf die Abstiegsränge vorweisen kann.

       


    • Auflösung der Loan Army

       

       

      Zu Saisonbeginn war man bei Spezia Calcio vor allem darauf bedacht das Team durch Leihen kurzfristig zu verstärken und mit Erfahrung den sportlichen Erfolg zu garantieren. Im Laufe der Hinserie konnte man mit weiteren, festen, Transfers nachlegen. Sodass einige Personalien nicht mehr von Nöten sind.

      Allen voran ist da Mattia Destro (Foto) zu nennen. Der Sturmtank wurde vom OSC Lille ausgeliehen, kam allerdings über wenige Kurzeinsätze nicht hinaus. Die Leihe zur SH wird nicht verlängert. Ebenfalls nicht überzeugen konnte Valerie Germain. Für den Franzosen hatte man am Ende der Leihe bis Saisonsende eine Kaufoption. Diese wird nicht gezogen und die Leihe bereits zur Saisonhälfte aufgelöst. Durchaus überzeugen konnte Verteidiger Fode Ballo-Toure, der als Stammspieler für Stabilität in der Hintermannschaft sorgte. Aber auch er wird, wie geplant, zur Saisonhälfte wieder zu seinem Stammverein nach Leipzig zurückkehren. Das alles ist auch notwendig, weil das Gehaltsgefüge für eine Mannschaft im Abstiegskampf mit über einer Million Euro pro Spiel mittlerweile sehr hoch ist. Die einzig übrige Leihe ist Stammkeeper Drommel, der auch nach Plan seine Spielzeit in Spezia beenden wird.

       

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    • Realtalk: Topscorer Rachid Ghezzal

       

       

      In der Rubrik Realtalk legen wir den Fokus bewusst weg von der BOM-Welt und riskieren einen Blick in die reale Welt des Fußballs. Heute soll dabei BOM-Spezias Mittelfeld-Ass Rachid Ghezzal Thema sein, der mit furiosen Leistungen in der Türkei auf sich aufmerksam macht.

      Ausgeliehen von Leiceister City zu Besiktas Istanbul möchte manch einer die Karriere des Algeriers bereits vorschnell abgeschenkt haben. Doch nicht mit Ghezzal. In der Süper Lig scheint dieser sich pudelwohl zu fühlen und weiß als Topscorer (mit Larin) des Istanbuler Titelanwärters zu brillieren. Sieben Tore erzielte er dabei selbst, vier davon in den letzten fünf Spielen. Ganz nebenbei bringt er es auf satte 17 Assists und ist damit mitentscheidend für den sportlichen Erfolg des aktuellen Tabellenführers. Nur folgerichtig also, dass sogar TM.de seinen Marktwert trotz seines Wechsels in die Türkei wieder etwas nach oben korrigierte. Ein Wechsel weg aus einer BOM-Liga muss eben auch nicht immer etwas schlechtes sein.

       


    • Erste Amtshandlung auf lange Sicht

       

       

      Um möglichst sicher in Sachen Klassenerhalt zu gehen, war der Fokus für La Spezia auf dem Transfermarkt lange sehr klar. Sichere Sofortverstärkungen mussten es sein, möglichst für wenig Geld im unteren Millionenbereich.

      Nun machte man hier aber kürzlich eine Ausnahme und holte mit Paul Jaeckel einen Spieler, der in dieser Saison sicher noch keine direkte Verstärkung ist. Der 22 jährige U-Nationalspieler kommt dabei für satte 10 Millionen Euro zur Saisonhälfte aus der Reserve des VfL Wolfsburg nach Italien. Eine Investition, die man so nur tätigen konnte, weil man von der kurzfristigen Entwicklung und der damit einhergehenden Wertsteigerung, sowohl am Markt als auch im sportlichen Wert für die Mannschaft, absolut überzeugt ist. Jaeckel soll in der Rückrunde vor allem von Spielern wie Bram Nuytinck und Stefano Denswil lernen und sich vielleicht schon zur neuen Saison seinen Platz in der Startelf neben diesen beiden Stützen des Teams erkämpfen.

       


    • Juwel unter dem Radar?

       

       

      Bisher in diesem Magazin keine Beachtung gefunden hat der Transfer Zakaria Labyad und Bobby Adekanye, die bereits vor einiger Zeit im Paket von Deportivo Alaves verpflichtet wurden. Zusammen für schlanke 9 Millionen Euro.

      Für die Entscheider in Spezia ein gutes Preisleistungsverhältnis. Labyad bringt die nötige Erfahrung, Technik und Spielfreude mit um den Kader sofort zu verstärken. Besonders freute man sich aber über den vermeintlich schwächeren Spieler im Deal. Bobby Adekanye, Niederländer mit nigerianischen Wurzeln, in Barcelona und Liverpool ausgebildet, ist ein irrsinnig schneller, technisch beeindruckender Spieler. Gute Flanken, Zug zum Tor. Wenn er so gut ist, wieso ist er dann nicht teuer? Der Markt für Talente wird doch von Jahr zu Jahr heißer und ablösen von 50 Mio längst keine Seltenheit mehr. Ein Grund dafür könnte sein mit mittlerweile 22 Jahren "fortgeschrittenes Alter" sein, in dem die Talentejäger des Marktes vielen jungen Spielern keine positive Entwicklung mehr zuzutrauen scheinen. In La Spezia doll's ihnrn Recht sein. Das Risiko ist durchaus überschaubar.