Willem II Tilburg News
Die Kunst des "richtigen" SK's
Bezugnehmend auf eine Diskussion im Transferdiskussions-Thread (Link) wird sich diese Ausgabe auf das Thema Sofortkauf beziehen. Und: nein! Der Titel möchte nicht suggerieren, dass ich als Autor dieser Zeilen diese Kunst beherrsche. Es geht eher darum statt einem Post, den ich auch zur Steigerung der Community Aktivität im entsprechenden Thread verfassen könnte, es lieber in einer News verwurstet.
Also, die Kernfrage: was ist schon ein richtiger SK? Richtig ist wohl der, der dem abgebenden Verein den größten Gewinn einbringt. Fair wäre dagegen wohl, wenn ich den aktuell mit einem 210 Millionen teuren Sofortkauf ausgestatteten Engländer Taylor Harwood-Bellis für 150.000.000 € kriegen würde. Aber das Leben ist nicht fair. Und während Manager wie @Guenna, @Ferdi, @Master M. oder Neuzugang @Balge eher dafür Sorgen, dass es uns doch ein wenig mehr so erscheint, reißen das Manager wie ich es bin mit dem Arsch ein. Aber: Beispiele wie Sam Beukema oder Zian Flemming geben einem (leider) Recht. Die "Kunst", das wissen wir wohl alle, ist hier gar keine Kunst, sondern wohl einfach die Mühe, die sich manche mehr machen. Es ist erschreckend wieviel mehr Interesse man bekommt, wenn ein Design vorhanden ist, ein schönes Bild, ein paar aufgeschnappte Informationen. Und hier gilt es das zu nehmen, was der Markt hergibt. Keine Unwahrheiten erzählen, aber wenn Arsene Wenger sagt: Robert Pires war der kreativste Spieler, den ich je trainierte, dann gibt es auch irgendwo einen Manager, der sagt Robert Pires "was a fucking cunt and a terrific diver". Aber damit sollte man seine Spieler nicht bewerben. Bleiben wir bei der Meinung von Arsene.
Und probiert es gerne mal selbst: wenn man sich 15 bis 20 Minuten für einen Spieler nimmt, Recherche betreibt und es sich natürlich um einen guten Spieler handelt: euer Gefühl für den Sofortkauf steigt sofort selbst und somit auch in gewisser Art und Weise die eigene "Rechtfertigung" einen entsprechend höheren SK zu nehmen. Ich betone nochmal: das muss nicht jedermanns Ziel sein, das mach ich selbst auch nicht für jeden Spieler. Vor allem, wenn ich nun aber selbst Revue passieren lassen, dann waren oder sind viele der "teuer" hergegebenen Spieler schon noch weit gekommen und entpuppten sich am Ende sogar als eher günstig: Olivier Boscagli, Zakaria Aboukhlal, Lois Openda, Leandro Trossard, Alex Iwobi, David Neres, Moritz Nicolas, Borja Mayoral, Joël Piroe, Cheick Doucouré, Simone Pafundi, Benjamin Garré und so weiter und so fort. Alles Spieler, wo seinerzeit wohl viele dachten: „sind die teuer", andere wiederum jetzt profitieren. Es sei ihnen gegönnt.
Ja, und was ist mit den 100 Graupen, die du überteuert verkauft hast? Davon ist man selbst ja auch nicht befreit und meine Graupen-Einkaufsliste sicher ebenso groß wie meine Verkaufsliste. Und jetzt kommt etwas, dass sicher polarisiert und einige in den falschen Hals bekommen: es kommt auch darauf an, wer verkauft. Nehmen wir das Beispiel Gonza oder Guenna: beide sind keine Wahrsager und können mal danebenliegen. So war mein Grund Zakaria Aboukhlal für wenig Geld zu verkaufen, Guennas mir wichtige Meinung "der sei nichts". Auch vertraue ich gern auf den Rat von Gonza, was Ligue 1 Spieler betrifft. Und so bin ich bei vielen Managern mehr der Überzeugung, dass diese Spieler ein gewisses "Grundtalent" haben. Ich möchte jetzt nicht mehrere Beispiele nennen, weil das vielleicht auch etwas unfair wäre. Aber bei manchen Managern wäre ich durchaus bereit einen höheren SK zu ziehen, als bei anderen.
In diesem Sinne : frohes wirtschaften!
Willem Tilburg & RC Lens
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Vaessen, Malacia, van Hecke, Stengs, Reis, Dallinga, Summerville
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