Krating Daeng Leipzig

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    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

    Der Monat

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    • Die Lückenfüller


      Auf 3 Leihen greifen die roten Bullen gegenwärtig zurück. Allerdings laufen diese allesamt bereits zum Ende der Hinrunde aus, ohne jegliche Option auf einseitige Verlängerung. Sprich, mögliche Leihen müssten neu ausgehandelt werden. Bei noch 6 Spielen in der Hinrunde wird es in Leipzig langsam Zeit, sich mit der Planung für die Rückrunde zu befassen und der Überlegung, ob eine Verlängerung der jeweiligen Leihe Sinn macht. Die schlechtesten Karten sollte dabei Riccardo Sottil haben. Der 23-jährige, den Sonny bereits von seiner Zeit bei Leeds United kennt, findest sich zumeist auf der Bank wieder und dient als Lückenfüller in Mittelfeld und Sturm. Mit den Franzosen Gomis und Bellegarde hält RB jedoch auf diesen Positionen andere Optionen bereit, so dass eine Leihverlängerung nicht zwingend Sinn ergibt, außer Sonny besteht auf einen großen Kader. Anders sieht es bei Alvaro Odriozola und Arthur Cabral aus, die beide auf Anhieb Stammspieler bei den roten Bullen geworden sind. Hier könnte eine Verlängerung in Frage kommen, sollten Stade Rennes bzw. Arsenal keine anderen Pläne mit den Spielern haben. Bei Cabral könnte sich allerdings noch die Leihgebühr als Hürde erweisen. Die in der Hinrunde gezahlten 2 Millionen wären dem Vernehmen nach denkbar, eine höhere Forderung könnte abschreckend wirken.

      Altstars oder Leihe?

      Alternativ zu den Leihe könnte RB kurzzeitig auch auf gestandene Spieler setzen, die auf der Zielgeraden ihrer Karriere sind. Ein positives Beispiel hat man mit Karim Bellarabi in den eigenen Reihen. Der Flügelstürmer ist einer der wenigen positiven Überraschungen im Team und kommt auf regelmäßige Einsätze unter Sonny. Vor einigen Wochen wurde zudem, nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit, mit Dalbert eine weitere Optionen ins Team geholt. Der 29-jährige trat sportlich allerdings bislang noch gar nicht in Erscheinung. Für welchen Weg sich Leipzig final entscheidet, hängt zu großen Teilen auch vom Angebot ab. Sehr wahrscheinlich wird sich am Ende eine kurzfristige Entscheidung ergeben und Sonny wird am Markt weiterhin Augen und Ohren offen halten müssen.






    • Eine Hochzeit weniger


      Am Ende waren die Königlichen doch eine Nummer zu groß für die roten Bullen. In der 3. Runde des BUC musste sich RB Leipzig mit 0:1 nach Verlängerung gegen Real Madrid geschlagen geben. Alles unter der bisherigen Saisonrekordkulisse von über 145.000 Zuschauern in der Red Bull Arena. Match of the Match aus Sicht der Gäste war Andreas Skov Olsen, der in der 107. Minute das Tor des Tages erzielte. Trotzdem darf man sich in Leipzig über eine insgesamt zufriedenstellende BUC-Saison freuen. Nach zwei erfolgreichen Bewährungsproben auswärts beim FC Brentford und Eintracht Frankfurt durfte man im ersten und letzten Heimspiel des Pokals finanziell die Früchte ernten.

      Moralbooster Pokal

      Bleiben nun noch die Bundesliga, der DFB-Pokal und die UEFA Conference League. Während man in der Liga weiterhin mit der eigenen Leistung fremdelt, sieht man sich in den sonstigen Pokalwettbewerben im Soll. Nach dem Zweitrundenerfolg gegen Arminia Bielefeld wartet Leipzig im DFB-Pokal auf die Viertelfinalauslosung. Und in der Conference League sind bis dato 3 der 6 Gruppenspiele absolviert. Die Tabelle führt derzeit Sporting Braga mit voller Punktzahl vor RB mit sechs Punkten an. Beim 1:2 in der Red Bull Arena gegen den Gast aus Portugal fühlte man sich wie im tristen Ligaalltag. Dagegen konnte man, wie im BUC, auswärts glänzen. Ein 5:0 beim FC Groningen und jüngst ein 4:0 bei Rapid Wien stehen bislang zu Buche. Gerne möchte im finalen Auswärtsspiel in Braga Revanche für die Heimniederlage üben. Und sollte man die Spiele gegen Rapid und Groningen wieder ähnlich dominant gestaltet, stehen die Chancen für ein Weiterkommen gar nicht so schlecht. Wenn nicht gar noch der Gruppensieg drin ist.






    • Money on my mind


      Das Transferkarussell dreht sich in Leipzig deutlich langsamer als noch zu Beginn der Saison. Der letzte größere Transfer ist mit der Verpflichtung von Jean-Ricner Bellegarde, der für über 30 Millionen von Racing Straßburg kam, auch bereits einige Wochen her. Ansonsten fielen die letzten Transfers allesamt für die Reservemannschaft aus. Ob der bislang durchwachsenen Saison möchte Sonny das vorhandene Budget in neues Personal für die erste Mannschaft investieren. Nun stellen sich gleich mehrere strategische Fragen. Soll es ein Spieler oder gleich mehrere werden? Investiert man das vorhandene Budget oder vereinbart man Ratenzahlungen und verplant somit auch zukünftige Einnahmen? Oder sollen gar Spieler verkauft werden, um den Spielraum zu erhöhen?

      Was gibt der Markt her?

      Der Markt für Spieler außerhalb der sechs großem Simligen ist extrem überhitzt. So steigerte sich das Höchstgebot für Torhüter Gabriel Slonina binnen weniger Stunden von wenigen Millionen auf satte 75 Millionen. Am Ende ging der US-Amerikaner für über 80 Millionen zum FC Fulham. Derzeit schielt Leandro Paredes, den Sonny noch von Borussia Mönchengladbach und Leeds United bestens kennt, auf eine Rückkehr in eine Top-Liga, nachdem er letzte Saison mit In den Niederlanden fanden sich in den vergangenen Tagen mit Daichi Kamada eine interessante Personalie im Schaufenster. Allerdings zeichnete sich schnell ab, dass die Forderungen für Kamada seitens RB nicht darstellbar sind, weshalb man seitens RB auf ein Angebot verzichtete. Inzwischen einigte sich Heracles Almelo Managerin de_Slaapkop auf ein beidseitig lukratives Tauschgeschäft mit Olympique Lyon. So geht die Suche vorerst weiter und die Scouts werden weiterhin Kader und Transferlisten der Konkurrenz durchforsten.






    • Ich Disko, Disko-tiere…


      …was genau schief läuft. Noch war wenigen Wochen war die Pokalwelt rosa-rot. Nach einer Niederlage daheim gegen Rapid Wien (2:3), die ein Großteil des Spiels in Unterzahl agierten, und einem 0:0 gegen den FC Groningen (bei 8 Torschüssen) stehen die roten Bullen in der Conference League vor dem Aus. Am letzten Spieltag müsste Leipzig bei Sporting Braga gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass das sieglose FC Groningen nicht gegen Rapid Wien verliert. Einzig durch der Tatsache, dass das Spiel in Braga stattfindet, werden die Optimisten eine Mini-Hoffnung schöpfen. Die Heimbilanz in der Gruppenphase liest sich indes verheerend. 3 Spiele, 2 Niederlagen und ein 0:0 gegen eine Mannschaft, die zuvor in 4 Spielen satte 17 Gegentore kassierte. Erstmalig gab es im Stadion zum Ende des Spiels Pfiffe aus dem Publikum.

      Wundertüte Conference-League

      Doch nicht nur in Leipzig hadert man mit dem eigenen Schicksal. Auch die Teams anderer Vereine reiben sich beim Blick auf die Tabelle verwundert die Augen. So warten Deportivo Alavés, KRC Genk und Galatasaray Istanbul noch auf den ersten Sieg und auch Willem II und Athletic Bilbao sind überraschend Schlusslicht ihrer Gruppe. Im Gegensatz dazu war nicht zwingend zu erwarten, dass nach 5 Spieltagen Teams wie Dinamo Zagreb oder Slavia Prag ungeschlagen ihre Gruppe anführen werden oder dass ausgerechnet der FC Everton aus der „Todesgruppe“ um Auxerre, Köln und Bilbao das einzige Team sein wird, das alle 5 Spiele gewinnt. So könnte auch die anschließende KO-Phase noch für einige Überraschungen sorgen. Ob sich die RB-Fans dafür aber noch groß interessieren werden, darf allerdings bezweifelt werden.






    • Transferoffensive - Teil 1


      Die Leipziger Vereinsführung schloss sich für mehrere Tage ein und brütete über die richtige Transferstrategie. Der Wahl fiel nun auf mehrere neue Spieler statt auf einen vermeintlichen Star. Der Grund sind vor allem die endenden Leihen, die nun vollständig ersetzt werden. Den Auftakt der Transferoffensive macht ein Rückkehrer. Noch in der vergangenen Saison wechselte Hwang unter Vorgänger P.S für 50 Millionen zum FC Málaga, nun lotste ihn Sonny nur für die Hälfte der Ablöse von Hellas Verona, wo er zu Saisonbeginn hin wechselte, zurück nach Sachsen. Der Offensivallrounder soll primär im Sturm eingesetzt werden. Zudem wird auch Adam Hlozek, derzeit im Mittelfeld tätig, wieder in den Sturm gezogen. Beide sollen sich einen Kampf um den Platz neben Christian Pulisic leifern, den aktuell noch Leihe Arthur Cabral innehat.

      Ein Altmeister für die defensive Stabilität

      Nur 5 Millionen zahlte Leipzig für Javi Martinez an den FC Bayern. Der 34-järhige unterschrieb zunächst einen Vertrag bis Saisonende. Im Verlauf der Rückrunde soll sich klären, ob der Spanier seine Karriere beendet oder nochmal 1 bis 2 Saisons dranhängt. Doch für die Verantwortlichen von RB und Martinez selbst zählt erstmal nur das Hier und Jetzt. Martinez war mit seiner Reservistenrolle beim FCB mit bis dato nur 3 Einsätzen unzufrieden und möchte im Spätherbst seiner Karriere nochmals eine wichtige Rolle in einem Team spielen. Diese Rolle erhält er nun in Leipzig, wo er auf Leihe und Landsmann Álvaro Odriozola folgen wird. Gemeinsam mit Willy Orban und Peter Gulacsi soll er im Defensiv-Dreieick endlich die Leipziger Abwehr stabilisieren. Denn in der Bundesliga übertreffen nur Hannover, Augsburg (22 Gegentore) und Bielefeld (26) die 21 Gegentore der roten Bullen.






    • Transferoffensive - Teil 2


      In der Regel versucht sich das Team um Sonny bei Transfers etwas zu geben, um die Sinnhaftigkeit einer Verpflichtung zu überdenken und Impulskäufe zu vermieden, die man später bereuen könnte. Konkurrenzdruck und die eigene Geduld stehen dem natürlich gerne im Wege. Im Fall von Stephan El Shaarawy gab man sich jedoch voll den Kaufimpuls hin und scheint vollauf zufrieden mit dieser Entscheidung zu sein. 20 Millionen Ablöse zahlt man an US Sassuolo für den offensiven Flügelspieler, der voraussichtlich mit Karim Bellarabi um einen Platz in der Startelf kämpfen wird. Die Idee zum Transfer des "Pharao" kam Sonny angeblich spontan vor dem Fernseher. Der spontane Verlust ihres Stammspielers schient bei Sassuolo allerdings keine Kopfschmerzen zu bereiten, die nur wenige Tage später Vaclav Cerny als Nachfolger präsentierten.

      Ein Engel(s) für Sonny

      Das vorläufige Ende der Einkaufsoffensive stellt die Verpflichtung von Arne Engels zu RB. Der 19-jährige Belgier soll zunächst in der Reserve seine ersten Erfahrungen bei RB sammeln. Dank einer Ausstiegsklausel kostet Engels, der von Club NXT kommt, nur 1 Millionen Euro Ablöse. Dem Vernehmen nach hat sich Leipzig im Werben um Engels gegen 19 andere Vereine durchgesetzt. Auf der Gegenseite ist neben den Leihrückkehrern auch ein Abgang zu verzeichnen. José Campaña kündigte seinen Abschied zur Winterpause an. Der 29-jährige Spanier wechselte zu Saisonbeginn nach Leipzig und kam nie über die Reservistenrolle hinaus. Nun zog sich der Spieler ein Kreuzbandriss zu und wird wohl zeitnah nach Spanien zurückkehren. Als Favorit auf eine Verpflichtung gilt Zweitligist UD Levante.






    • Die RB-News sind zurück!


      Zumindest temporär. Nach einer längeren Pause möchte das Krating Daeng Magazin alles aufholen, was seit der letzten Ausgabe liegen geblieben ist: Die gesamte Rückrunde, Erfolge, Transfers und vieles mehr. Nur den Blick über den Tellerrand wird es, zumindest in diesem Monat, nicht geben. Zum einen sind genug interne Themen vorhanden, die aufgearbeitet werden müssen. Zum anderen fehlt für externe Themen (noch) die Motivation. Daher betont die Redaktion auch ausdrücklich, dass sie keine Stimmen bei den Vereinswahlen erhoffen oder gar erwarten. "Es gibt genug andere Redaktionen, die sich viele Gedanken um Themen machen und viel Zeit in Recherche legen. Wir orientieren uns an dem Prinzip: Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag" so ein O-Ton aus der RB-Redaktion.

      Was ist die Motivation?

      10 Ausgaben sind für diesen Monat vorgesehen, die Themen liegen schon bereit. Da bleibt dem Außenstehenden die Frage, was die Motivation für das Comeback der News ist, wenn offensichtlich keine Motivation vorliegt? Gerüchten zufolge bringt das Verfassen von News dem Verein einen großen Bonus, welchen man nicht an sich vorbeigehen lassen möchte. Und danach? Die Einstellung des Magazins ist denkbar, vielleicht auch wieder eine längere Pause, vielleicht aber auch nicht. Der erste Schritt ist der Schwerste, vielleicht kommt die Motivation dann wieder, so die leise Hoffnung. Bis zum nächsten Meilenstein wären es dann noch 15 Ausgaben. So könnte man sich dann selbst noch ein kleines Weihnachtsgeschenk machen.






    • Nie mehr 3. Ligaaa!


      Eigentlich wollte man eine entspannte Saison in der 3. Reserveliga spielen. Im Saisonübergang wurden viele wichtige Spieler abgegeben, mit Domi Kumbela ein neuer Reservecoach installiert. Doch nach der Hinrunde hatte die RB Jugend Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen und Blut geleckt. Als 4. der Tabelle nach 19 von 42 Spieltagen fehlten lediglich 2 Punkte auf den damaligen Dritten Willem II Reserve. Dann kamen die großen Namen nach Leipzig. Davitashvili, Tauer, Araujo und allen voran die Rückkehr von Kühn sollten den Verein in die 2. Reserveliga schießen. Und der Plan ging auf. Hinter den dominierenden Reserveteams von AS Saint-Etienne und dem FC Villarreal beendete die RB Leipzig Reserve die Saison auf Platz 3 und schafft somit den direkten Aufstieg. Am Ende waren es 5 Punkte Vorsprung auf den vierten Platz. Und dass die Neuzugänge einen Großteil Anteil am Aufstieg haben, ist nicht zu übersehen. Alleine vom 20. bis 42. Spieltag erzielte RB Sage und Schreibe 101 Tore. Ein Wert, lediglich getoppt von den beiden Mitaufsteigern.

      Bleiben eigene Talente auf der Strecke?

      Doch es ist nicht alles Sonnenschein in Leipzig. Kritiker merken an, dass für den sportlichen Erfolg Spieler von außen verpflichtet werden, die über die Reservemannschaft hinaus keine sportliche Zukunft in Leipzig haben, wie im Fall Gürleyen (inzwischen 1. FC Nürnberg) und Otto (SV Sandhausen), die beide aufgrund der Altersgrenze nach der Hinrunde den Verein verlassen mussten. Und dafür kommen die eigenen Jugendspieler zu kurz. Sportlicher Erfolg also auf Kosten der Ausbildung? Diesen Vorwurf nimmt sich Trainer Kumbela zu Herzen: "Primär dient eine Reserve dem Zweck der Ausbildung. Vor der Saison haben wir viele Spieler verkauft, die das Zeug zum Stammspieler hätten. Viele der Jugendspieler im Kader sind erst 18 oder 19. Sie wachsen mit jedem Training und werden noch ihre Chance in der Mannschaft bekommen. Wir werden Stück für Stück eine Balance zwischen internen Talenten und externen Verstärkungen schaffen. Oberstes Ziel ist nun aber der Klassenerhalt. Davon profitiert im Team jeder."






    • Wie aus dem Bilderbuch


      In der Hinrunde wurde an dieser Stelle noch viele gemeckert, gehadert, geflucht, abwechselnd über Pech und Unvermögen geklagt. Doch das Bild sollte sich in der Rückrunde grundlegend ändern. Dank einer Rückrunde wie aus dem Bilderbuch, die in der Liga lediglich vom Meister aus Mainz überboten werden konnte, sicherte sich RB am Ende der Saison den 5. Tabellenplatz und damit die direkte Qualifikation zur Europa League. Einzelne Erfolgsgaranten rauszupicken ist fast schon unfair, wir tun es trotzdem: Einerseits konnte sich Peter Gulacsi im Verlauf der Saison deutlich steigern und unter Beweis stellen, dass er weiterhin zu den besten Torhütern der Liga gehört. Anderseits erwies sich die Verpflichtung von Youssef En-Nesyri, der von 1899 Hoffenheim kam, als Volltreffer. Auch dank ihm erreichte Leipzig in Puncto Chancenverwertung den Spitzenwert. Last but not least wurde Kang-In Lee als einzige Leipziger in das Team der Rückrunde berufen.

      Was sind die Ziele für die kommende Saison?

      Einziger Wehmutstropfen der Rückrunde war das knappe Halbfinalaus gegen den SC Freiburg im DFB-Pokal (0:1). Unterm Strich bleibt aber das beste Saisonergebnis seit 3 Spielzeiten und die damit verbundene Rückkehr in die Europa-League, allen Einschnitten vor der Saison zum Trotz. Wie geht es nun in der kommenden Saison weiter? Können die Fans nun den Kampf um die Champions-League Teilnahme erwarten? Sonny stapelt tief: "Wir befinden uns weiterhin im Umbruch und sollten dankbar sein für die großen Erfolge der letzten Saison. Aber wir dürfen sie aber nicht als selbstverständlich ansehen. Wenn wir nächste Saison in der oberen Tabellenhälfte bleiben und uns erneut für Europa qualifizieren, haben wir schon viel erreicht." Ob der Aufruf zu Bescheidenheit und Demut bei den Fans ankommt, bleibt abzuwarten.






    • Aufgeschoben, nicht aufgehoben


      Das Saisonende ist auch die Zeit für Abschiede. Manchmal sind die Verabschiedungen kurz und schmerzlos, manchmal das Gegenteil. Trotz der kurzen Zeit im Verein gilt bei Javi Martinez und Karim Bellarabi eher Letzteres. Mit beiden erfahrenen Spielern trennt man sich zu Saisonende im Guten. Obwohl beide Spieler wichtigen Rolle in der letzten Saison einnahmen, sieht man sportlich keine ausreichende Perspektive mehr und entschied sich daher für einen Verkauf. Verwunderlich ist es besonders im Fall Martinez, der als Partner von Willi Orban in der Innenverteidigung eine Schlüsselrolle in der Rückrunde einnahm und voll zu überzeugend wusste. Der Spanier, der vom FC Bayern kam, zieht nun zur AS Rom weiter. Doch das könnte ebenfalls nur eine Zwischenstation sein, denn Martinez wird Interesse an einem Wechsel nach Katar nachgesagt.

      Das letzte große Abenteuer

      Für Sonny wird, trotz der sportlichen Qualität von Martinez, der Abgang von Karim Bellarabi der deutlich schmerzhaftere sein. Bellarabi galt schon immer als einer der Lieblingsspieler von Sonny, holte ihn einst zum FC Schalke, später nach Malaga und letzte Saison nach Leipzig. Nachdem klar wurde, dass es für "KB38" in Leipzig nicht weiter gehen wird, verkündete Bellarabi, dass RB seine letzte Station in Deutschland sein wird. Seine weitere Karriere sah der ehemalige deutsche Nationalspieler in einer arabischen Liga. Damit sollte es aber vorerst nicht klappt, weshalb sich Bellarabi für den Zwischenschritt beim FC Lorient entschieden. Die Ablöse fällt mit nur einer Millionen dabei mehr als moderat aus. Derweil lebt der Traum vom letzten großen Abenteuer weiter.






    • Zu Partey?


      "Ich rufe den Malte an und er fragt: Was geht? Ich sag ich brauch Spieler und er sagt: Konkret. Er fragt zu wen willst du und ich sag: Zu Partey. Zu Partey? Zu Partey!" Vielleicht kennt noch jemand den Banger-Hit "Zur Party" bzw. "Zu Pati" (falls nicht, schmeißt YouTube an!), aber so oder so ähnlich dürfte auch das Gespräch zwischen Sonny und Atletico Master M. abgelaufen sein. Nach den Abgängen von Martinez und Bellarabi suchte Sonny nach einem neuen, erfahrenen Leistungsträger, der die Ü30-Achse um Gulacsi, Orban und Kostic ergänzt. Dabei kam er schnell auf den aus Ghana, der bei den Spanier auf der Verkaufsliste stand. Nach einer unbefriedigenden Saison auf Platz 8 arbeitet man in Madrid an einem sanften Umbruch, dem der 30-jährige zum Opfer fiel.

      Kommen weitere Altstars?

      Glück für Leipzig, die sich Partey für 70 Millionen Ablöse, aufgeteilt in 2 Raten, sicherten. Obwohl Partey auch in der Abwehr spielen könnte, ist er ganz klar im defensiven Mittelfeld vorgesehen. Neben dem ebenfalls gesetzten Filip Kostic sind somit 2 von 4 Positionen im Mittelfeld mit erfahrenen Spielern besetzt. Die 2 vakanten Plätze sollen, wenn möglich, dafür mit jungen Spieler ergänzt werden, beispielsweise mit Kang-In Lee und/oder Patrick Wimmer. "Wir möchten eine gute Balance schaffen" unterstreicht Sonny dieses Vorhaben. Das sollte aber keine generelle Absage an ältere Spieler sein. "Idealerweise haben die Spieler noch mehrere Jahre im Tank. Thomas ist 30 und zählt in der allgemeinen Wahrnehmung zum alten Eisen. Das ist eigentlich schon ein bisschen frech. Wir halten unser Visier aber in alle Richtungen offen." Kein Thema soll indes aber Adam Lallana sein, der bei Brighton & Hove Albion gegenwärtig zum Verkauf steht.






    • Aufsteiger im Fokus


      Nachdem sich abermals der Zweitligist (SV Darmstadt 98) gegen den Erstligisten (1. FC Köln) in den Relegationsspielen geschlagen geben musste (den letzten Relegationssieger aus der 2. Bundesliga gab es 2019, als Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Köln gewann), werden erneut nur 2 Teams neu in die Liga kommen. Dabei wollen es Bundesliga-Neuling 1. FC Heidenheim und "Fahrstuhlmannschaft" SV Werder Bremen besser machen als die Absteiger FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach, die zuletzt als Aufsteiger sang- und klanglos wieder abgestiegen sind. Statt, wie bei vielen Aufsteigen so üblich, auf den großen Umbruch setzen die Heidenheimer auf Bewährtes. Der Aufstiegskader blieb zu großen Teilen erhalten, einzig Eren Dinkci kam als Neuzugang hinzu. Unter der Führung von Frank Schmidt versuchen Torjäger Tim Kleindienst, Kevin Müller & Co. die „Mission Impossible“. Selbst die kühnsten Optimisten unter den Heidenheim Fans dürfte ein Klassenerhalt wundern.

      Reicht die Qualität?

      Schwer könnte es auch Werder Bremen haben. Vor allem der letzte Abstieg des SVW hat im Kader Spuren hinterlassen. Spieler der Formats Isco, Kevin Kampl oder Eric-Maxim Choupo-Moting, die noch zum Abstiegskader der letzten Bundesliga-Spielzeit angehörten, sind nicht mehr Teil des Teams. Der neue Star ist das Team, denn Namen wie Bittencourt, Weiser oder Baumann dürften, trotz grundsätzlicher Bundesliga-Tauglichkeit, nicht Angst und Schrecken verbreiten. Doch wer könnte neben Heidenheim und Werder noch Probleme bekommen? Traditionell darf in der Auflistung Arminia Bielefeld nicht fehlen, die in der Außenseiterrolle in ihre inzwischen 4. Bundesligasaison in Folge gehen. Außerdem steckt auch der 1. FC Köln seit mehreren Saisons im Tabellenkeller fest. Hier könnte sich unter einer neuen Führung allerdings etwas tun. Wenig Bewegung kann man auch dem Hamburger SV attestieren, die dadurch ebenfalls zu den gefährdeten Vereinen gezählt werden können.






    • An-nyeong!


      Bekanntlich besitzt Sonny ein Faible für asiatische Spieler. Daher gehörte auch Kang-In Lee innerhalb des Kaders zu den Lieblingsspielers des Managers. Einst als Olise-Ersatz für 80 Millionen von Bayer Leverkusen verpflichtet, spielte sich der Südkoreaner mit starken Leistung auch schnell in die Herzen der Fans. Der Lohn war die Nominierung für das Team der Rückrunde. Doch solche Leistung zieht auch Interessenten an und so musste Sonny schweren Herzens einem Angebot zusagen, das "zu gut zum ablehnen" war. Lee wechselt zu Inter Mailand und für die Leipzig heißt es Tschüss oder "An-nyeong!". Zusätzlich erhält Inter 60 Millionen Ablöse von den roten Bullen. Im Gegenzug wechseln Pedro Neto und Aaron Wan-Bissaka nach Leipzig.

      Einer zieht direkt weiter

      Während Wan-Bissaka das Loch von Javi Martinez stopfen soll, geht es für Neto direkt weiter. Der Portugiese gilt weiterhin als Spieler mit riesigem Potenzial, allerdings bremsten kleinere und größere Verletzung seine Entwicklung in den letzten Monaten aus. Nun scheint der 23-jährige jedoch endlich wieder in seiner Hochform. So waren Newcastle United die Dienste von Neto insgesamt 130 Millionen Wert, die zwei Raten gezahlt werden. Welche Qualität in Neto steckt, sollten die roten Bullen wenige Wochen später am eigenen Leib erfahren, mehr dazu in Kürze. Unter dem Strich klafft nun die Lücke, die Lee hinterlässt. Wie diese geschlossen werden kann, ob intern oder extern, darum geht es in der nächsten Ausgabe.






    • SOS-Signal aus dem Mittelfeld


      Bellarabi weg, Lee bzw. Neto weg. Klingt erstmal nicht schön, aber verkraftbar. Wenn jedoch zwei weitere Optionen im Mittelfeld wegbrechen, dann wird es eng. So stellt sich die Lage aktuell in Leipzig dar, wo mit Jean-Ricner Bellegarde und Arne Engels zwei weitere Mittelfeldspieler verkauft wurden. Bellegarde, der seit seiner Ankunft aus Straßburg nicht über die Rolle des Rotationsspielers hinaus kam, kehrt nach Frankreich zurück und schließt sich Nizza an. Engels, der letzte Rückrunde noch in der Reserve spielte, für diese Saison aber die 1. Mannschaft zutraute, geht zu Atletico Madrid und beschert dem Verein einen Reingewinn von über 40 Millionen. So kann sich der Verein finanziell auf die Schulter klopfen, steht aber personell vor einem Problem. Neben den vorerst gesetzten Kostic, Partey und Wimmer heißen die einzig verbleibenden Optionen Arne Maier und Masaya Okugawa, die seit ihrer Verpflichtung in der Rückrunde aber keine Rolle spielten.

      Notlösung Leihspieler?

      Nun verpflichtete Sonny von Deportivo Alaves für 15 Million den US-Amerikaner Taylor Booth. Allerdings soll Booth zunächst primär in der Reserve zum Einsatz kommen und wäre für die 1. Mannschaft absoluter Notnagel. Daher entschied man sich dafür, kurzfristig über eine Leihe Abhilfe zu schaffen. Für die Hinrunde kommt Enzo Millot von der AS Monaco zu RB. Millot ist selbst erst 21 und wäre potenziell auch ein Kandidat für die Reserve. Sonny traut ihm aber den Sprung in die Startelf zu: "Enzo hat in vor allem in den letzten Monaten einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Er ist mehr als bereit für die Bundesliga." Problem daran ist nur, dass Millot zum Auftakt noch gesperrt fehlen wird. Ähnlich verhält es sich bei Wimmer, der gar ganze 4 Spiele absitzen muss. Daher wird Sonny zu Saisonbeginn kreativ werden müssen oder es werden in den kommenden Tagen doch noch neue Spieler verpflichtet.






    • WWW


      Immer wieder ein Highlight der Vorbereitung: Das Willem wills wissen Turnier. Wie auch in der Vorsaison sind auch die roten Bullen mit am Start. In welcher Gruppe man landet richtet sich nach dem Marktwert der voraussichtlichen Startelf. Und anders als in der letzten Saison, wo Leipzig der zweiten Gruppe zugeordnet war, finden sich die Leipziger in dieser Saison in der letzten Gruppe wieder. Was zunächst dramatisch klingt, liegt aber vielmehr am deutlich prominenter besetzten Teilnehmerfeld als am sinkenden Kaderwert von RB. Statt Celta Vigo und FC Lorient heißen die Teilnehmer in diesem Jahr FC Nantes und Atletico Madrid. Auch ein alter Bekannter findet sich ebenfalls in der Position. Ausrichter Willem II ist ebenfalls von Gruppe 2 in Gruppe 4 "abgestiegen". Zudem ergänzen mit Freiburg und Hertha BSC zwei Ligakonkurrenten die Gruppe.

      Ist es das Geld wert?

      Rund 1,5 Millionen lässt man sich die Teilnahme kosten. Die Frage ist nun, ob sich die Teilnahme für Leipzig lohnt oder ob das Geld an anderer Stelle besser investiert wäre. Denn selbst im Fall eines Weiterkommens müsste man im Viertelfinale noch einen Gegner aus Gruppe 3 (Newcastle, Barcelona, Frankfurt, Angers) schlagen, ehe es an die Töpfe geht. Also ein weiter Weg. Sonny verteidigt dennoch die Teilnahme am Turnier: "Wir messen uns in der Gruppe mit Teams auf Augenhöhe und können ja erstmalig feststellen, wo unser Leistungslevel wirklich liegt. Im Falle des Weiterkommens geht es dann gegen ein vermeintlich stärkeres Team. Diese Situation werden wird sowohl in der Liga als auch in der Europa-League mehrmals erleben. Daher möchten wir bestmöglich für die neue Saison gewappnet sein."






    • Bunte Tüte


      Geschichte wiederholt sich. Erneut müssen sich die roten Bullen im WWW-Turnier im Viertelfinale geschlagen geben und verpassen somit die Geldtöpfe. Zunächst einmal aber das Positive: Statt Platz 2 holte sich Leipzig in dieser Saison den Gruppensieg. Dem torlosen Auftakt gegen Gastgeber Willem II folgten 2 Siege gegen die Ligakonkurrenten Freiburg (2:1, Tore: Partey, Hlozek) und Hertha (3:1, Tore: Kostic, 2x Partey). Somit ging es gegen den Zweiten der Gruppe 3, Newcastle United. Ein Wiedersehen mit dem Gruppengegner der Vorsaison und Pedro Neto, der besonders motiviert schien. Es brauchte keine 10 Minuten, da traf der Portugiese gegen sein Ex-Team. Ein weiterer Treffer der Magpies sorgte dann für den 0:2 Endstand und dem Aus für Leipzig im Turnier.

      Welche Erkenntnisse wurden gewonnen?

      Durch das Ausscheiden musste schnell ein neuer Gegner für den letzten Termin vor dem Saisonstart gefunden werden. Die Generalprobe fand dann in London beim FC Chelsea statt. RB hatte dabei die große Ehre, erster Gegner vom Apenhuil zu werden, der frisch als neuer Manager der Blues anheuerte. Am Ende durfte sich Apenhuil über ein gelungenes Debüt freuen, denn Chelsea schlug Leipzig mit 3:1. Welche Erkenntnisse konnte Sonny nach 5 Spielen, davon 2 Siege, 2 Niederlagen und 1 Remis, nun gewinnen? Zunächst: Offensichtlich liegen RB englische Gegner nicht. Seitens des Kaders konnte sich Ivan Villar im Duell um den 2. Torhüter gegen Marius Müller durchsetzen. Im Sturm herrscht dagegen ein offener Wettkampf um den Platz neben Youssef En-Nesyri, auch wenn dieser ohne Tor blieb. Hwang zeigte während der Vorbereitung eine deutliche Formverbesserung, Hlozek erzielte dagegen den einzigen Treffer eines Stürmers in den 5 Testspielen. Für wen sich Sonny final entscheidet, ließ er noch offen.






    • Besondere Ziele


      Wenn eine Mannschaft ist die neue Saison startet, sind die Ziele oft mit der entsprechenden Spielzeit verknüpft. Ob Meisterschaft, Aufstieg, Klassenerhalt oder, wie im Fall der ersten Mannschaft, das erreichen des einstelligen Tabellenplatzes. Die Ausnahme bilden die Teams, die nur "von Spiel zu Spiel denken" (3€ ins Phrasenschwein) - oder die Reserve von RasenBallsport Leipzig. Dort hat man sich im Vorfeld der Saison die Gesamtstatistik der Mannschaft angesehen und festgestellt: 154 Siege zu 173 Niederlagen, Torverhältnis 618:630. Diese Statistik will man zum Ende der Saison ins positive Verhältnis gedreht haben. Natürlich wäre solche eine Saisonleistung, wo mindestens die Hälfte der Saisonspiele gewonnen wird, gleichzeitig verbunden mit dem Klassenerhalt, wahrscheinlich sogar im oberen Drittel der Tabelle.

      Ambitioniert trotz Top-Abgänge

      Große Ziele für einen Aufsteiger. Und wie für eine Reservemannschaft oft üblich, musste Trainer Domi Kumbela auch schmerzhafte Abgänge verkraften. Mit Arne Engels (Atletico Madrid), Zuriko Davitashvili (AJ Auxerre) und "Heimkehrer" Nicolas Kühn (1. FC Heidenheim) haben gleich 3 Säulen den Verein verlassen. Die Abgänge sollen nun u.a. Kenneth Schmidt (Cagliari Calcio), Dennis Jastrzembski (Hertha BSC), Philipp Treu (SC Freiburg) und Rotationsspieler Taylor Booth (Deportivo Alaves) kompensieren. Zudem bekamen mit Fernando Dickes, Lenny Hennig, Jonathan Norbye, Jakob Sachse und Anton Bulland gleich 5 Spieler aus der eigenen U19 Profiverträge. Spieler und Verein profitieren dabei auch von eine Regeländerung zur neuen Saison, die die Kaderobergrenze für die 2.Mannschaft von 25 auf 30 Spieler erhöht.






    • Knackiger Auftakt


      Wann realisiert man eigentlich, dass die neue Saison bald startet? Meistens, wenn der Spieltag präsentiert wird und die ersten Szenarien im eigenen Kopf ausgemalt werden können. Und beim Spielplan für die neue Saison 2023|2 gibt es für Fans und Funktionäre von RasenBallsport viel Raum für Gedankenspiele. Denn zum Auftakt geht es für die roten Bullen zu Bayer Leverkusen. Die Werkself, die letzte Saison noch drei Plätze hinter Leipzig auf Platz 8 beendete, dürfte in der neuen Saison wieder deutlich ambitionierter an den Start und daher auch als Favorit in das Spiel gehen. Die große Stärke von Bayer ist seit Jahren die Konstanz, wenngleich auch einige Kritiker im Umkehrschluss die fehlende Weiterentwicklung beklagen. Doch Spieler wie Wirtz, Havertz, Maignan und Hernandez sind und werden auch in Zukunft zu den Top-Akteuren der Liga gehören.

      Top-Teams zu Gast

      (Nominell) noch einen Tick größer wird der Gegner zum Heimauftakt der roten Bullen sein. Dort gibt sich dann der letztjährige Vizemeister FC Bayern München die Ehre. Im zweiten Heimspiel der Saison geht es dann mit dem 1. FC Union Berlin erneut gegen ein Team, für das es ebenfalls um die Plätze im europäischen Wettbewerb gehen wird. Anschließend kommt der Meister aus Mainz in die RedBull Arena. Zwischen den Heimspielen liegen die Gastspiele bei Aufsteiger Werder Bremen und Eintracht Frankfurt. So trifft man in den ersten 6 Spielen auf 5 Teams, die in der letzten Saison unter die ersten 8 kamen. Eine große Herausforderung und Standortbestimmung für das Team von Sonny.






    • Lockt die PSV?


      Der Schocker der Woche kommt aus Eindhoven. Dort gab der langjährige Manager Khronux seinen Rücktritt bekannt. Ein Comeback ist in diesem Fall nahezu ausgeschlossen. Was auf den ersten Blick ein überraschender Schritt ist, ist bei näherer Betrachtung gar nicht mal so verwunderlich. Der Manager trat in der Öffentlichkeit nur noch sporadisch auf und trug seine Unlust gerne auch offen zur Schau. Sonny hat den Rücktritt "zur Kenntnis genommen". Das Verhältnis zwischen dem einstigen Heracles- und dessen direktem Nachfolger war in den letzten Monaten nicht existent, der Wechsel von Aljoscha Kemlein zur PSV war die einzige Interaktion zwischen beiden Parteien. Die Distanz ging so weit, dass Sonny im Amt von Heracles oder als Zweitmanager von Zwolle die Duelle gegen die PSV bewusst unkommentiert lies. Was seiner Zeit zum eisigen Verhältnis führte, ist nicht bekannt.

      Ein Verein mit Vorbildfunktion

      Fachlich ist die Leistung von Khronux über aller Kritik erhaben. Natürlich wirkte sich in letzter Zeit die Inaktivität auch auf die sportliche Entwicklung aus, so dass die letzten Prozente, die es an der europäischen Spitze bedarf, nicht voll ausgeschöpft wurden. Durch den "Ausverkauf" zum Amtseintritt und dem damit verbundenen Stadionausbau hat sich der Verein aber ein Denkmal gebaut, die sie zum absoluten Gamechanger werden ließ. Die daraus generierten Zuschauereinnahmen sind ein Faustpfand, die die Position der PSV als internationales Topteam nachhaltig manifestiert. Und damit diente der Verein zum Vorbild für Leipzig, die zum Start von Sonny einen ähnlichen Weg eingeschlagen sind - nur eben in deutlich kleinerem Maße. Um nun auf die Ausgangsfrage zu kommen: Droht RB der Abgang von Sonny zur PSV? Das Statement vom Manager kann nicht eindeutiger sein: "Ich bin ich Leipzig sehr zufrieden und hab so viel Freude am Spiel wie lange nicht mehr. Daher kommt ein Wechsel, egal ob nach Eindhoven oder sonst wo, gar nicht in Frage. Ohnehin bin ich der Überzeugung, dass es fähigere und passendere Kandidaten für die Position bei der PSV gibt als mich."






    • Abhilfe ist da


      Vor wenigen Tagen funkte das Mittelfeld personelle Notlage. Nun ist endlich Abhilfe da. Mit Daniel Boloca und Jesper Karlsson kommen zwei Neuzugänge aus Italien nach Leipzig und sollen, wenn möglich, eine direkte Verstärkung für das Mittelfeld um Filip Kostic, Patrick Wimmer und Thomas Partey darstellen. Eine große Herausforderung, besonders für Boloca, der als recht unbeschriebenes Blatt zu RB kommt und noch über keine Spielerfahrung in einer europäischen Topliga verfügt. Trotzdem traut Sonny Boloca, der zwar für die Nationalmannschaft Rumäniens spielen könnte aber auf die Nominierung für Italien hofft, den schnellen Sprung in die erste Elf der Leipziger zu und beschreibt den 25-jährigen als "einen für den Maschinenraum". Boloca kommt für fast 40 Millionen von Frosinone. Dabei konnte sich RB im Wettbieten um den Spieler gegen 10 andere Vereine durchsetzen.

      Woher kommt der massive Preisabfall?

      Noch ein bisschen teurer ist Jesper Karlsson. Dieser der kommt vom FC Turin und schlägt mit 55 Millionen Euro zu Buche. Der Preis wirkt zunächst verwunderlich, da der Schwede nur wenige Monate zuvor bei seinem Wechsel von AZ Alkmaar zu Cagliari Calcio gute 80 Millionen kostete. Woher der schnelle Preisverfall? "Schwer zu sagen, Verkaufsdruck spielt da sicherlich eine Rolle. Vielleicht war man bei Turin auch nicht zufrieden damit, wie schnell sich der Spieler an die Liga anpasst und es fehlte die Geduld. Aber das ist alles Spekulation" vermutet Sonny. In Leipzig will man dem Spieler jedenfalls etwas Zeit gewähren, um sich einzugewöhnen. "Wenn ich Spielzusammenfassung von AZ sah, kam der Name Karlsson immer wieder auf. Natürlich sind es nur Zusammenfassungen. Aber wenn aus der Masse nach Namen, die einem ständig entgegenkommen, einer immer wieder postiv auffällt, bleibt er bei mir auch hängen. Als sich dann die Möglichkeit für die Verpflichtung für einen, meiner Meinung nach, moderaten Preis ergab, habe ich nicht lange gefackelt." so Sonny. Bleibt aus Leipziger Seite zu hoffen, dass die Kollegen im Schnittraum kein falsches Bild vom Spieler vermittelt haben.