Berlin (Reuters) - Im südasiatischen Katastrophengebiet werden noch Hunderte Deutsche vermisst.
Die Zahl der vor allem in Thailand vermissten deutschen Touristen liege im dreistelligen Bereich, sagte Außenminister Joschka Fischer am Dienstag in Berlin. Genauere Zahlen könne er derzeit nicht nennen. "Wir müssen das Schlimmste befürchten", sagte der Grünen-Politiker. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) werde wegen der Katastrophe seinen Urlaub abbrechen und nach Berlin zurückkehren. Die staatliche deutsche Soforthilfe sei auf zwei Millionen Euro verdoppelt worden. Der Reiseveranstalter Thomas Cook hatte bis zum Nachmittag weiterhin keinen Kontakt zu mindestens 200 Gästen auf der thailändischen Ferieninsel Phuket.
In Südasien spiele sich eine "wahrhafte Jahrhundertkatastrophe" ab, sagte Fischer. Es handele sich um eine "menschliche Tragödie, wie ich sie noch nicht erlebt habe". Fischer kündigte an, dass noch am Dienstag mehrere Flugzeuge in die Krisenregion aufbrechen würden, um Ärzte und Helfer in das Katastrophengebiet zu bringen und von dort Individualreisende nach Deutschland zurückzubringen. Auch ein Lazarettflugzeug der Bundeswehr werde entsandt. Das am Montag nach Thailand geflogene Identifikationsteam des Bundeskriminalamtes werde in Khao Lak tätig. Das Innenministerium schickt 27 weitere Spezialisten des Bundeskriminalamts zur schnelleren Identifizierung der Opfer in die betroffenen Küstengebiete. Fischer forderte die Deutschen auf, zum bevorstehenden Silvester Geld an Hilfsorganisation zu spenden, statt es für Feuerwerk auszugeben.
In den asiatischen Überschwemmungsgebieten wurden nach bisherigen Schätzungen mindestens 51.000 Menschen getötet. Die Angaben stützen sich auf Berichte lokaler Behörden und Medien. Besonders betroffen sind Indonesien, Sri Lanka und Indien. Tausende Menschen werden noch vermisst, darunter auch zahlreiche Touristen. Nach Angaben der Reiseveranstalter hielten sich mindestens 8000 deutsche Touristen in den Gebieten auf.
FISCHER: DIE ZAHL DER OPFER STEIGT STÜNDLICH
In Khao Lak sind nach einem Bericht des Fernsehsenders N 24 möglicherweise Hunderte deutschsprachiger Urlauber getötet worden. Ein Hotel-Chef habe bestätigt, dass 200 bis 300 seiner Gäste bereits tot geborgen worden seien. In dem Hotel seien 500 Urlauber gewesen, davon etwa 80 Prozent aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Die Zahl der Opfer steigt stündlich", sagte Fischer. Das Ausmaß der Zerstörungen sei erschreckend. Unter den Toten seien sehr viele Kinder. Kanzler Schröder sei laufend unterrichtet worden, sagte Fischer weiter. Schröder habe es wegen des Ausmaßes der Katastrophe für erforderlich gehalten, seinen Urlaub abzubrechen. Ob er, Fischer, nach Thailand fliege, werde kurzfristig entschieden. Die Zahl der im thailändischen Katastrophengebiet tätigen deutschen Diplomaten bewege sich im zweistelligen Bereich.
Informationen über die getöteten oder verletzten Reisenden werden zentral über das Auswärtige Amt veröffentlicht. Darauf hätten sich die großen deutschen Reiseveranstalter geeinigt, teilte die Rewe-Touristikgruppe mit. Die Reisekonzerne TUI und Thomas Cook erklärten, sie vermissten noch mehrere hundert deutsche Urlauber in Phuket und Kao Lak. Cook teilte mit, Helfer seien auf Phuket dabei, die vermissten Urlauber aufzuspüren. Es könne noch nicht gesagt werden, ob den Vermissten etwas zugestoßen sei. Nach wie vor gebe es kaum Telefonverbindungen in die betroffene Region.
Der Deutsche Reiseveranstalterverband (DRV) hält mögliche Schadenersatzklagen für aussichtslos. Es handele sich bei dem Seebeben und der anschließenden Flutwelle ganz klar um höhere Gewalt, sagte DRV-Präsident Klaus Laepple.
DEUTSCHES ROTES KREUZ RECHNET MIT ZWEIJÄHRIGER HILFSAKTION
Zur Unterstützung der Bergungsarbeiten flogen auch 15 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks nach Thailand. Am Abend sollten nach Angaben des Innenministeriums weitere THW-Helfer nach Sri Lanka fliegen, um dort eine Wasseraufbereitungsanlage aufzubauen. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) werde am Mittwoch eine solche Anlage nach Sri Lanka auf den Weg schicken, teilte die Organisation mit. Man stelle sich auf eine Hilfsaktion ein, die mindestens zwei Jahre dauern werde und die international koordiniert werden müsse.
Die Zahl der vor allem in Thailand vermissten deutschen Touristen liege im dreistelligen Bereich, sagte Außenminister Joschka Fischer am Dienstag in Berlin. Genauere Zahlen könne er derzeit nicht nennen. "Wir müssen das Schlimmste befürchten", sagte der Grünen-Politiker. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) werde wegen der Katastrophe seinen Urlaub abbrechen und nach Berlin zurückkehren. Die staatliche deutsche Soforthilfe sei auf zwei Millionen Euro verdoppelt worden. Der Reiseveranstalter Thomas Cook hatte bis zum Nachmittag weiterhin keinen Kontakt zu mindestens 200 Gästen auf der thailändischen Ferieninsel Phuket.
In Südasien spiele sich eine "wahrhafte Jahrhundertkatastrophe" ab, sagte Fischer. Es handele sich um eine "menschliche Tragödie, wie ich sie noch nicht erlebt habe". Fischer kündigte an, dass noch am Dienstag mehrere Flugzeuge in die Krisenregion aufbrechen würden, um Ärzte und Helfer in das Katastrophengebiet zu bringen und von dort Individualreisende nach Deutschland zurückzubringen. Auch ein Lazarettflugzeug der Bundeswehr werde entsandt. Das am Montag nach Thailand geflogene Identifikationsteam des Bundeskriminalamtes werde in Khao Lak tätig. Das Innenministerium schickt 27 weitere Spezialisten des Bundeskriminalamts zur schnelleren Identifizierung der Opfer in die betroffenen Küstengebiete. Fischer forderte die Deutschen auf, zum bevorstehenden Silvester Geld an Hilfsorganisation zu spenden, statt es für Feuerwerk auszugeben.
In den asiatischen Überschwemmungsgebieten wurden nach bisherigen Schätzungen mindestens 51.000 Menschen getötet. Die Angaben stützen sich auf Berichte lokaler Behörden und Medien. Besonders betroffen sind Indonesien, Sri Lanka und Indien. Tausende Menschen werden noch vermisst, darunter auch zahlreiche Touristen. Nach Angaben der Reiseveranstalter hielten sich mindestens 8000 deutsche Touristen in den Gebieten auf.
FISCHER: DIE ZAHL DER OPFER STEIGT STÜNDLICH
In Khao Lak sind nach einem Bericht des Fernsehsenders N 24 möglicherweise Hunderte deutschsprachiger Urlauber getötet worden. Ein Hotel-Chef habe bestätigt, dass 200 bis 300 seiner Gäste bereits tot geborgen worden seien. In dem Hotel seien 500 Urlauber gewesen, davon etwa 80 Prozent aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Die Zahl der Opfer steigt stündlich", sagte Fischer. Das Ausmaß der Zerstörungen sei erschreckend. Unter den Toten seien sehr viele Kinder. Kanzler Schröder sei laufend unterrichtet worden, sagte Fischer weiter. Schröder habe es wegen des Ausmaßes der Katastrophe für erforderlich gehalten, seinen Urlaub abzubrechen. Ob er, Fischer, nach Thailand fliege, werde kurzfristig entschieden. Die Zahl der im thailändischen Katastrophengebiet tätigen deutschen Diplomaten bewege sich im zweistelligen Bereich.
Informationen über die getöteten oder verletzten Reisenden werden zentral über das Auswärtige Amt veröffentlicht. Darauf hätten sich die großen deutschen Reiseveranstalter geeinigt, teilte die Rewe-Touristikgruppe mit. Die Reisekonzerne TUI und Thomas Cook erklärten, sie vermissten noch mehrere hundert deutsche Urlauber in Phuket und Kao Lak. Cook teilte mit, Helfer seien auf Phuket dabei, die vermissten Urlauber aufzuspüren. Es könne noch nicht gesagt werden, ob den Vermissten etwas zugestoßen sei. Nach wie vor gebe es kaum Telefonverbindungen in die betroffene Region.
Der Deutsche Reiseveranstalterverband (DRV) hält mögliche Schadenersatzklagen für aussichtslos. Es handele sich bei dem Seebeben und der anschließenden Flutwelle ganz klar um höhere Gewalt, sagte DRV-Präsident Klaus Laepple.
DEUTSCHES ROTES KREUZ RECHNET MIT ZWEIJÄHRIGER HILFSAKTION
Zur Unterstützung der Bergungsarbeiten flogen auch 15 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks nach Thailand. Am Abend sollten nach Angaben des Innenministeriums weitere THW-Helfer nach Sri Lanka fliegen, um dort eine Wasseraufbereitungsanlage aufzubauen. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) werde am Mittwoch eine solche Anlage nach Sri Lanka auf den Weg schicken, teilte die Organisation mit. Man stelle sich auf eine Hilfsaktion ein, die mindestens zwei Jahre dauern werde und die international koordiniert werden müsse.
Dieses Jahr ist unser Jahr und dafür werden wir kämpfen!
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