GeMAINZam sind wir stark

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    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

    Der Monat

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      Ausgabe #
      1101

       
      Lamare Bogarde
      Der kleine Bruder


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Die Liste an Spielern, welche stets im Schatten eines prominenten, verwandten Fußballers standen, ist gefühlt unendlich lang. Ob berühmter Vater, Onkel, Cousin oder Bruder: Nur in seltenen Fällen kommt sowohl das Talent als auch der entsprechende Karriereweg im Doppelpack zusammen. Grüße an Jonas Hummels, Felix Götze und Muhammed Calhanoglu. Ob es bei Lamare Bogarde (17 Jahre, Foto oben) anders sein wird?

      Lamare ist der kleine Bruder von Melayro. Melayro Bogarde wiederum ist zwei Jahre älter und trägt mit seinen gerade mal 19 Jahren bereits einen 2,5 Millionen Euro Marktwert mit sich herum. Das ist schon ordentlich, aber nicht außer-galaktisch. Gut möglich also, dass der Gap zwischen Lamare und Melayro noch nicht so groß ist, als dass die Erwartungshaltung auf den kleinen Bruder unermesslich hoch wäre.


      + der berühmte Vater


      Nun trägt Lamare nicht nur die Bürde einen im Talentebereich bereits durchaus bekannten, älteren Bruder zu haben, sondern einen ebenso berühmten Vater. Das eint ihn natürlich mit seinem Bruder Melayro. Der Vater der beiden gebürtigen Rotterdamer ist Winston Bogarde, der Ende der 90er Jahre eine große Nummer im niederländischen Fußball war und u.a. für den FC Barcelona, AC Milan und Chelsea FC seine Schuhe schnürte.

      Wie schon Vater Winston und Bruder Melayro spielt auch Lamare als Innenverteidiger. Ob das so im Familiengesetz steht? Immerhin: In der U18 von Jong Oranje spielte Bogarde zuletzt im defensiven Mittelfeld.

      Unstrittig ist aber die Tatsache, dass Lamare Bogarde eine interessante Portion Talent mit bringt. Er gilt als Typ "eleganter Innenverteidiger", mit ganz feiner Ballbehandlung. Mit seinen 17 Jahren hat er zudem bereits eine körperliche Statur erlangt, mit welcher er problemlos bereits jetzt im Herrenniveau mithalten könnte. Gut möglich also, dass er schon frühzeitig die ersten Schritte im Profibereich machen könnte.

       
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      Ausgabe #
      1102

       
      Sepp van den Berg
      Der Bekannteste


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Eigentlich war es ein Transfer, wie er alle Nase lang mal vorkommt. Im Sommer 2019 wechselte ein niederländisches Talent für 1,9 Millionen Euro zu einem Premier League Klub. Kommt vor, oder? Doch im Sommer 2019 war der besagte Premier League Klub ausgerechnet Liverpool FC und die gewannen am Ende der realen Saison 2018/2019 bekanntlich im Rausche der weltweiten Klopp-Mania die UEFA Champions-League.

      Alle Augen waren also auf die Anfield Road gerichtet: Welcher Topstar würde den Kader als neuen Reiz zur Saison 19/20 verstärken? Sichert man sich ein Supertalent? Ein Jahr später kamen immerhin Thiago und Diogo Jota, doch im Sommer 2019 war es eben: Sepp van den Berg (mttlerweile 19 Jahre, Foto oben).

      Wir sind uns sicher, dass dieser Transfer unter normalen Umständen nur eine Randnotiz gewesen wäre, doch im Sommer 2019 waren die Schlagzeilen ob des ersten Sommertransfers des CL-Siegers (Link) oder des Supertalents, das man den Bayern weggeschnappt hat (Link) eben deutlich präsenter als es normalerweise der Fall gewesen wäre.


      Talent hat er ja auch


      Nun wollen wir den Mainzer Neuzugang an dieser Stelle natürlich nicht schlechter machen, als er ist. Ganz im Gegenteil! Natürlich bringt der 19-Jährige Rotschopf ein ziemlich komplexes Profil mit. Ein herausragendes Defensivverständnis sowie eine extrem gute Zweikampfführung gepaart mit entsprechender Kopfballstärke sind bei einer Größe von 1.89m selbstredend für einen großen Premier League berechtigterweise interessant gewesen. Aus genau diesen Gründen ist der Transfer daher auch für den 1.FSV Mainz 05 sehr erfreulich.

      Van den Berg hat mit seinen 19 Jahren bereits 66 Profispiele auf dem Konto, ist zudem aktueller U21-Nationalspieler von Oranje. Hinzu spielt ihm seine Flexibilität in die Karten: Zwar scheint er aufgrund seiner Stärken wie gemacht zu sein für die Position des modernen Innenverteidigers, doch weiß er ebenso als rechter Verteidiger zu überzeugen. Van den Berg wird zur Saisonhälfte in Mainz erwartet und dürfte sofort eine Schlüsselrolle in der 05er Reservemannschaft übernehmen.

       
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      Ausgabe #
      1103

       
      Mike Kleijn
      Der Anführer


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Die Zeiten als noch ein pöbelnder Stefan Effenberg als geborener Kapitän oder ein dreckig spielender Mark van Bommel als Aggressiv-Leader galten, sind zum Glück vorbei. Beiden soll an dieser Stelle nicht eine gewisse mentale Stärke abgesprochen werden, doch muss eben nicht mehr ein bestimmtes Klischee erfüllt werden, um als Führungspersönlichkeit auf dem Platz wahrgenommen zu werden.

      Ein Prototyp des modernen Anführers ist - zumindest im Jugendbereich - der junge Mike Kleijn (16 Jahre, Foto oben). Keine dreckigen Fouls, keine markigen Sprüche und nicht besonders polarisierend. Aber dennoch einer, der vorweg geht auf dem Platz, fußballerisch ein Vorbild für seine Mitspieler ist und über eine entsprechende (Spiel-)Intelligenz verfügt.

      Sowohl in der Feyenoord-Jugend als auch bei Jong Oranje haben sich diese Kompetenzen herumgesprochen. Kleijn führte demzufolge die U17-Mannschaft Feyenoords und die U17-Nationalmannschaft der Niederlande jeweils als Kapitän aufs Feld. Vor knapp drei Monaten feierte er zudem mit der U17 Jong Oranjes den Gewinn des renommierten Syrenka Cups und gehörte zu den besten Spielern des Turniers.


      Tempodefizit beheben


      Technisch extrem sauber, gute Übersicht und die angesprochenen Führungsqualitäten. Mike Kleijn ist ein ausgesprochen spannender Spieler, der lediglich noch an einem gewissen Tempodefizit arbeiten muss. Gerade in den Niederlanden gibt es natürlich zahlreiche Beispiele von zentralen Mittelfeldspielern, die nicht über die größten Sprinterqualitäten verfügen, dies aber über gutes Stellungsspiel wett machen. Möglicherweise wird Kleijn einen ähnlichen Weg gehen.

      Wenngleich Kleijn bei Feyenoord mit seinen 16 Jahren bereits mehrfach in der U21-Mannschaft eingesetzt wurde, wird man ihn in Mainz ganz behutsam aufbauen. Ein Platz in der Reservemannschaft ist zunächst noch nicht angedacht.

       
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      Ausgabe #
      1104

       
      Mimeirhel Benita
      Der Unbequeme


      Im großen Tauschtransfer zwischen Feyenoord und Mainz musste der FSV nur einen Spieler abgeben: Leroy Sané. Feyenoord hingegen ließ gleich acht Spieler in Richtung Deutschland wandern. Neben Christopher Nkunku waren es sieben niederländische Talente, welche wir nun der Reihe nach vorstellen möchten.

      Einen sind wir unseren Lesern noch schuldig. Das letzte Talent, das im Paket von Feyenoord Rotterdam nach Mainz wechselt, heißt Mimeirhel Benita (18 Jahre, Foto oben). Dieser spielte schon im Alter von 14 Jahren für die U17 Feyenoords, ist U19-Nationalspieler der Niederlande und hat bereits mit 17 Jahren sein Profidebüt für Feyenoord in der UEFA Europa Conference League gefeiert.

      Gute Rahmendaten, oder? Stop! Es gibt da auch die andere Seite der Medaille und diese ließ seinen ehemaligen U18-Trainer in Rotterdam unmittelbar nach seinem Profidebüt folgende Worte auf Twitter posten: "sometimes you give me a headache! but we also work very hard to get you in the stadium! Congratulations Mimeirhel Benita with signing your first professional contract @Feyenoord"(Quelle).


      Das Profidebüt ließ auf sich warten


      Ob es bei der Aussage eher um die Umsetzung von taktischen Anweisungen ging oder eher mit dem Charakter des Spielers Benita zu tun hat, ist natürlich nicht übermittelt. Übermittelt ist aber, dass der junge Benita angeblich schon deutlich vor seinem 17.Geburtstag sein Profidebüt hätte feiern dürfen, wenn nicht die eine oder andere Geschichte außerhalb des Fußballplatzes dazwischen gekommen wäre. Details sind indes nicht bekannt. Wer aber mit 14 Jahren bereits in der U17 Feyenoords zu den besten Spielern gehört, der hätte wohl eigentlich auch das Zeug gehabt wie ein Milambo mit 16 Jahren sein Profidebüt zu feiern. So viel dazu.

      Nun ist Benita jedenfalls in Kürze Mainzer. In wenigen Tagen, wenn die Saisonhälfte-Pause beginnt, wird er aus der Reserve der Niederländer zum FSV wechseln. Hier stehen die Chancen gut, dass er als Backup-Spieler bereits einen Reserveplatz einnehmen kann. Bleibt zu hoffen, dass Benita das große, fußballerische Potenzial in Deutschland komplett abrufen und keine Geschichte außerhalb des Fußballplatzes die Runde machen wird - was auch immer das bedeuten mag.

       
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      Ausgabe #
      1105

       
      1.FSV Mainz 05
      (Noch) kein Weihnachtsgeschenk


      Nach dem - man möchte fast schon "traditionellen" - Stotter-Start in die Saison, konnte der 1.FSV Mainz 05 zuletzt Platz 1 in der Tabelle der 1.Bundesliga zurückerobern.

      Tatsächlich hätte man schon am letzten 16.Spieltag - an Heiligabend - die Herbstmeisterschaft der Saison 2021|2 fix machen können, da sich die beiden ärgsten Verfolger, der FC Bayern München und VfB Stuttgart, Unentschieden trennten.

      Doch Mainz konnte den Matchball nicht nutzen und verlor 2:1 gegen Eintracht Frankfurt. Aus sportlicher Sicht blieb den Mainzern ein Weihnachtsgeschenk in Form einer vorzeitig geholten Herbstmeisterschaft also verwehrt. Immerhin könnte sie am heutigen 17.Spieltag gegen den SC Freiburg noch nachträglich aus eigenen Kräften geholt werden.


      Auch kein Großtransfer


      Tatsächlich wäre auch in Sachen Kaderplanung eine schöne Bescherung möglich gewesen. Wie viele andere Vereine bemühte sich auch Mainz um den Schalker Eduardo Camavinga (19 Jahre).

      Ein bis zwei Verhandlungsrunden hat es wohl auch gegeben, also ging die Korrespondenz schon über ein vorsichtiges Abtasten hinaus. Wie unser Magazin erfahren hat, soll Schalke-Manager Braumeister dem FSV eine Liste mit vier bis fünf Wunschspielern genannt haben, von denen Mainz bereit war mindestens zwei an Schalke abzugeben. Dazu integrierte Mainz noch zwei weitere Spieler in den Transfer, die zwar nicht zu den Wunschspielern des Schalker Managers gehörten, nach Ansicht des FSV den Transfer jedoch voranbringen sollten.

      Letztlich ist man offenbar aber nie in die finale Verhandlungsphase, in welcher man noch Details hätte verfeinern können, eingedrungen. Den Königsblauen sagte das Angebot aus London von Arsenal mutmaßlich deutlich mehr zu, so dass der FSV auch in Sachen Transfers ohne Weihnachtsgeschenk blieb. Ob hier in den nächsten Tagen noch ein nachträgliches Präsent eintrifft, ist nicht bekannt.

       
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      Ausgabe #
      1106

       
      Diego Fernandez
      Von Palermo nach Mainz


      US Citta di Palermo machte unter Managher @effzeh in den vergangenen Wochen positiv auf sich aufmerksam. Die Meldung ist insofern schonmal erfreulich, als dass viele BOMler leicht beunruhigt waren, ob es einem neuen Manager gelingen würde in die großen Fußstapfen zu treten, die @ManUtd 92 nach seinem Rücktritt hinterlassen hat. Die Sorge, dass ein weiterer BOM-Traditionsklub langsam aber sicher in der Versenkung verschwinden könnte, wie z.B. einst Hansa Rostock, war da.

      Nun jedoch sorgt der neue Mann am Ruder für positive Schlagzeilen und zwar in doppelter Hinsicht: Sportlich scheint man an die guten Leistungen aus der Vergangenheit anknüpfen zu können. Zur Zeit stehen die Sizilianer auf Platz 5 in der Tabelle. Wirtschaftlich müssen die Italiener zudem ein kleines Vermögen eingenommen haben, denn zahlreiche Spieler aus dem Bestandskader konnten äußerst lukrativ verkauft werden.


      Mainz schnappte auch zu


      Beim großen Ausverkauf schnappte auch Mainz zu und sicherte sich die Spieler Carril, Rasmussen und Diego Fernandez (19 Jahre, Foto oben). Um den Letztgenannten soll es in den folgenden Zeilen gehen.

      Der 19-Jährige Spanier Fernandez kostete ca. neun Millionen Euro und gilt als waschechte Tormaschine im Spanischen Jugendfußball. Letzte Saison gelangen ihm 19 Tore in 24 Spielen für die U19-Mannschaft Sevillas. In dieser Saison stand er bereits bei 10 Toren in 17 Spielen für FC Sevilla C, ehe es ihn nach Palermo und nun nach Mainz verschlug.

      Der 1.80m große Stürmer stand im Jahr 2020 angeblich noch auf dem Wunschzettel der Nachwuchschefs des FC Barcelona, entschied sich damals aber noch für einen Verbleib in Sevilla. Nun gehört er nicht in die Kategorie Pedri, Gavi oder Pino, welche bereits als Teenager für Furore im spanischen Fußball sorgen, doch in Mainz zeigt man sich vorsichtig optimistisch, dass Fernandez in den nächsten knapp zwei Jahren den Durchbruch im Profifußball schaffen könnte.

       
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      Ausgabe #
      1107

       
      Robert Carril
      Kostengünstiges Talent


      Neben Diego Fernandez (siehe vorherige Ausgabe), wechselte auch Robert Carril (17 Jahre, Foto oben) von US Citta di Palermo zum 1.FSV Mainz 05. Der junge Spanier ist mit einer Ablöse von nur zwei Millionen Euro überdies deutlich günstiger als Fernandez (acht Millionen Euro).

      Carril lernte das Fußballspielen in der Jugend von Celta de Vigo und Villarreal CF. Über Genoa CFC und Palermo geht es für den Spanier nun weiter nach Mainz. Carril wird zumeist als Außenstürmer eingesetzt, allerdings sehen Beobachter seines Werdegangs seine Stärken eher im Mittelfeld. In Mainz wird sich Carril zunächst gedulden müssen, ein Platz in der Reserve dürfte noch nicht drin sein.


      Spanier in Mainz


      Mit Diego Fernandez (19) und Robert Carril (17) wechseln mal wieder zwei spanische Talente nach Mainz. Aufmerksame Verfolger der Mainzer Geschichte werden wissen, dass man beim FSV schon in der Vergangenheit mit Vorliebe Talente aus Spanien zu sich geholt hat. Eine ähnliche Affinität bzw. Häufung im Kader ist ansonsten nur bei niederländischen und - natürlich - deutschen Talenten zu beobachten.

      Vor Urzeiten machten de Gea und Sergio Ramos den Anfang. Es folgten u.a. Spieler wie Santi Cazorla, Keita Baldé oder Riqui Puig, welcher auch im aktuellen Kader steht. Immer wieder tauchten Barca-Talente in Mainz auf, doch ließ man seinen Blick ganz bewusst auch auf andere Nachwuchsakademien schweifen.

      Neben Fernandez und Carril stehen gegenwärtig mit Alex Baena, Ivan San José "Chuky", Alejandro Baldé, Angel Alarcon, Alejandro Orellana und Jaume Jardi insgesamt acht spanische Talente im Kader des FSV. Die Profis David de Gea, Sergio Ramos, Rodri und Riqui Puig kommen noch hinzu.

      Die Trefferquote der Mainzer bei spanischen Talenten ist indes weit weg von 100%: Unzählige Spieler haben es in Mainz leider nicht geschafft. Dennoch kann man bei der Häufung und Regelmäßigkeit sicherlich von einer klaren Strategie des FSV sprechen.

       
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      Ausgabe #
      1108

       
      Jacob Rasmussen
      Aue war nicht die Endstation


      Die Karriere des Dänen Jacob Rasmussen (24 Jahre, Foto oben) ist bisher wohl als klassische Achterbahnfahrt zu beschreiben. Zunächst wurde er bei Odense BK ausgebildet, ehe ihn die findigen Jugendscouts des FC Schalke 04 zur Saison 2014/2015 in die U19 von Norbert Elgert lotsten.

      Dort wurde er Seite an Seite mit Spielern wie Leroy Sané und Thilo Kehrer deutscher A-Jugendmeister. Eine Notiz, die wohl außer eingefleischten Schalke-Fans heute wohl kaum einer mehr auf dem Schirm hatte. Es folgte der Wechsel zu den Profis des FC St.Pauli. Doch zu einem Einsatz für die Profis kam es nie, lediglich 17 Spiele für die zweite Mannschaft stehen auf dem Konto. Das hatte sich Rasmussen sicher anders vorgestellt, wenngleich er zu diesem Zeitpunkt mit 19 Jahren immernoch ausgesprochen jung war.


      Rosenborg brachte die Wende


      'Zurück nach Skandinavien' lautete dann also das Motto nach einem verlorenen Jahr in Hamburg. Der Däne ging nach Norwegen, zum dortigen Topclub Rosenborg. In den dortigen anderthalb Jahren nahm Rasmussens Karriere endlich richtig an Fahrt auf. In der Innenverteidigung gehörte er zu den Schlüsselspielern und sammelte zwei Meisterschaften und drei Pokalsiege in nur 18 Monaten.

      Rasmussen war wieder back in the game und wechselte für eine Million Euro zu Empoli FC nach Italien. Sechs überzeugende Monate später folgte dann der große Wurf: Für sieben Millionen Euro sicherte sich die ACF Fiorentina seine Dienste. Sein Standing inkl. Markwert (4 Mio €) schnellte auf ein Rekordhoch.

      Weil es auf einer Achterbahnfahrt aber unweigerlich auch immer wieder runter geht, hielt das Hoch nicht allzu lange an. Nach durchwachsenen Leistungen ging es erstmal wieder nur per Leihe in die 2.Bundesliga nach Aue. Immerhin war dort klar zu erkennen, dass der Innenverteidiger weit über dem Niveau der 2.Bundesliga anzusiedeln ist.

      By the way: In den dänischen Juniorennationalmannschaften zählte Rasmussen immer zu den festen Größen. Zu den erstaunlichen 21 Länderspielen für die U21-Nationalmannschaft kommen 35 weitere U-Länderspiele hinzu. Macht insgesamt 56 U-Länderspiele für Dänemark, was durchaus mal ein Statement ist.

      Zuletzt zeigte Rasmussens Formkurve bei US Citta di Palermo wieder steil nach oben. Vielleicht erreicht der mit 24 Jahren immernoch junge Abwehrspieler nun eine Höhe auf der Achterbahn, die mal deutlich länger anhält? Jedenfalls war Mainz bereit den Spieler mit der illustren Vita für zwölf Millionen Euro unter Vertrag zu nehmen.

       
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      Ausgabe #
      1109

       
      1.Bundesliga
      Herbstmeisterschaft verpasst


      Knapp daneben ist auch vorbei. Eigentlich standen die Chancen ganz gut: Am 16.Spieltag verpasste man das Holen der vorzeitigen Herbstmeisterschaft durch eine Niederlage gegen Eintracht Frankfurt, doch hatte man den inoffiziellen Titel des Hinrunden-Meisters noch in der eigenen Hand.

      Ein Sieg am letzten Spieltag der Hinrunde der Saison 2021|2 musste her. Mit dem SC Freiburg stand zwar ein unbequemer Gegner bevor, doch kein unlösbarer. Die Süddeutschen vollbrachten letzte Saison bekanntlich das ungewöhnliche Kunststück sowohl nur Haarscharf dem Abstieg zu entkommen, als auch zugleich den DFB-Pokal zu gewinnen. So einen Verein nennt man wohl Wundertüte.


      Varanes Ausfall schmerzt


      Letztlich trennten sich Freiburg, das zur Zeit auf Platz 5 steht, und Mainz 1:1 und der FC Bayern München konnte an den Mainzern doch noch vorbeiziehen. Somit geht Platz 1 und die Herbstmeisterschaft nach der Hinrunde an die Bayern, Mainz wird auf Rang 2 in der Rolle des ärgsten Verfolgers in die kommende Rückrunde starten.

      Noch schmerzhafter als die knapp verpasste Herbstmeisterschaft, welche letztlich nicht mehr als ein kleiner Prestige-Titel ist, ist hingegen der Ausfall von Abwehrspieler Raphael Varane (28 Jahre, Foto oben). Der Franzose zog sich im Spiel gegen den SC eine Verletzung zu und wird vier Spiele ausfallen. Das könnte die Mainzer möglicherweise mehr Punkte kosten, als die zwei verpassten Zähler gegen Freiburg.

       
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      Ausgabe #
      1110

       
      BOM United Cup
      Messi, Messi, Messi, Messi, Messi


      Die 4.Runde des BOM United Cups sollte eine faustdicke Überraschung bereithalten. Wer bei der Partie 1.FSV Mainz 05 - Juventus FC mit einem engen Spiel, das womöglich erst in der Verlängerung oder gar im Elfmeterschießen enden würde, gerechnet hat, der teilte erstens diese Meinung wohl mit 99,9% aller Fußball-Fans und hat sich - zweitens - geirrt.

      Mit 5:0 fertigten die Mainzer die Italiener aus Turin ab. Da Juventus nicht nur amtierender Meister der Serie A, sondern auch deren Tabellenführer ist, kann an dieser Stelle gleich vorweggenommen werden, dass der Sieg natürlich viel zu hoch ausgefallen und für die Mainzer in dieser Höhe äußerst schmeichelhaft ist.


      Schmeichelhaftes Ergebnis


      Dass Mainz sich an sich gegen Juventus durchsetzen kann, ist natürlich keine Überraschung. Genauso gut hätte aber auch die alte Dame gegen den FSV gewinnen können. Im Detail sorgte aber wohl ein Sahnetag des ewigen Mainzers Lionel Messi (34 Jahre, Foto oben), sowie ein pechschwarzer Tag von Juventus-Keeper Alisson für den hohen Erfolg.

      Während Messi einen Fünferpack schnürte, griff Juve-Torwart Alisson, welcher zu den weltbesten Torhütern gehört, ausgerechnet in der 4.Runde des BUC des Öfteren daneben und kassierte eine 5,25 als Note. In Mainz wünscht man dem Kontrahenten aus Turin weiterhin alles Gute für den Saisonverlauf und trauert überdies noch Milan Skriniar hinterher, denn dieser erlitt eine schwere Verletzung gegen Juventus. Nun wird Skriniar für fünf Spiele ausfallen und sich zum anderen lädierten Abwehrspieler Varane gesellen, welcher bekanntlich vier Spiele fehlen wird.

       
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      Ausgabe #
      1111

       
      1.FSV Mainz 05
      Mal wieder Ausverkauf


      Mit Nicolas Tié (20 Jahre, Foto oben), Ragnar Ache, Jandro Orellana, Jaume Jardi, Lenny Borges, Daniel Klein, Julian Albrecht und Marlon Roos-Trujillo hat der 1.FSV Mainz 05 innerhalb weniger Tage gleich acht Spieler an diverse Vereine veräußert. Eine derartige Fluktuation kann in Mainz (Kenner wissen das) nur eines bedeuten: Die Kadergrenze hat wohl gedrückt.

      In der Tat hat der FSV zwar zu keinem Zeitpunkt während des laufenden Wettbewerbs die zugelassene, maximale Kadergrenze (40 Profis + 25 Reservespieler) missachtet, allerdings erhielt der FSV zur Saisonhälfte einen Schwung neuer Talente. Einige Jugendspieler aus dem Feyenoord-Großtransfer (siehe ab Ausgabe #1104 absteigend) kamen erst zur Pause zwischen Hin- und Rückrunde. Zudem erreichte Mainz ein Schwung neuer Talente aus Gelsenkirchen (siehe kommende Ausgaben).


      Trennungsschmerz


      Bei dem einen oder anderen Talent fiel der Abschied wohl nicht allzu schwer. Spielern wie Julian Albrecht oder Eigengewächs Marlon Roos-Trujillo traut man zwar weiterhin den Sprung ins Profibusiness zu, doch dass es eines Tages zu einem Niveau, das Mainz in irgendeiner Form weiterhelfen könnte, kommt, bezweifelt man.

      Allerdings gab es unter den acht Spielern dann doch den einen oder anderen Akteur, den man eigentlich gerne behalten hätte. Hier stechen wohl der Spanier Jandro Orellana und der ivorische Torhüter Nicolaes Tié hervor. Bei beiden Spielern hat man immernoch eine Art "top or flop"-Feeling: Von der steilen Karriere bis zu einer unterklassigen Liga ist bei diesen Wundertüten noch alles möglich. Solche Spieler behält Mainz eigentlich lieber noch eine Weile. Doch wenn die Kadergrenze drückt, müssen offenkundig auch unbequeme Entscheidungen getroffen werden. Immerhin: Für alle acht Spieler erhält Mainz insgesamt um die zehn Millionen Euro.

       
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      Ausgabe #
      1112

       
      Tristan Osmani
      Der Drei-Staaten-Spieler


      Für 15 Millionen Euro holte der 1.FSV Mainz 05 kürzlich drei Nachwuchstalente aus der berühmten Knappenschmiede. Gemeint ist die Nachwuchsakademie des FC Schalke 04. Unlängst haben einige andere deutsche Talentschmieden zu den Knappen auf- oder sie gar überholt - und dennoch stehen die Talente von S04 nach wie vor für Qualität, so dass sie für Mainz durchaus interessant sein können.

      Tristan Osmani (16 Jahre) ist so ein Spieler, der zweifellos das Interesse des FSV hervorgerufen hat. Dabei kommt der 16-Jährige gar nicht klassisch aus der Knappenschmiede. Der Österreicher wurde vielmehr seit dem Jahr 2012 bei Rapid Wien ausgebildet und brachte es dort auf beachtliche 67 Tore in 123 Spielen (U14 - U18) - als Mittelfeldspieler.

      Im Sommer 2021 wechselte Osmani dann in die U17-Mannschaft des FC Schalke 04 und nun in den Jugendkader des 1.FSV Mainz 05.


      Problematische Instagram-Posts?


      Im Jahr 2022 ist in einem vereinten Europa eine mehrfache Staatsangehörigkeit eigentlich keine große Notiz mehr wert, aber bei Osmani könnte es noch interessant werden. Dieser besitzt die österreichische, kroatische und bulgarische Staatsangehörigkeit. Mit seinen gerade mal 16 Jahren hat er zwar noch jede Menge Bedenk- und Entwicklungszeit vor sich, doch bekannt ist mittlerweile, dass sowohl der Verband Österreichs als auch Kroatiens um seine Dienste werben. Bisher blieb es bei insgesamt vier Einsätzen für die Juniorennationalmannschaften Österreichs (2x U15, 2x U17).

      Vier Einsätze für Österreich also, dazu die Ausbildung in Wien - ja und dann gibt es da noch Instagram. Wir haben nicht herumgeschnüffelt, sondern sind auch so easy auf die Fotos gestoßen. Der junge Osmani lichtet sich selbst nämlich vornehmlich im Trikot von Kroatien ab und auch seine Handyhülle trägt die kroatische Flagge. Hier dürfte das letzte Wort also noch nicht gesprochen sein.

       
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      Ausgabe #
      1113

       
      Bogdan Shubin
      Ein Hitzkopf?


      Für 15 Millionen Euro holte der 1.FSV Mainz 05 kürzlich drei Nachwuchstalente aus der berühmten Knappenschmiede. Gemeint ist die Nachwuchsakademie des FC Schalke 04. Unlängst haben einige andere deutsche Talentschmieden zu den Knappen auf- oder sie gar überholt - und dennoch stehen die Talente von S04 nach wie vor für Qualität, so dass sie für Mainz durchaus interessant sein können.

      Bogdan Shubin (18 Jahre) bringt keine glorreichen Statistiken aus seiner bisherigen Jugendzeit mit wie der in der vorherigen Ausgabe vorgestellte Tristan Osmani. Dennoch hat auch Shubin eine interessante Perspektive, so dass Mainz sich ebenso zu dessen Verpflichtung entschloss. Shubin ist 18 Jahre alt, 9-facher U17-Nationalspieler der Ukraine und im defensiven Mittelfeld beheimatet.

      Im Sommer 2018 wechselte Shubin aus der Nachwuchsabteilung der TuS Koblenz nach Gelsenkirchen. In Koblenz war man da sehr stolz, dass es einer der hauseigenen Jugendspieler in die Knappenschmiede geschafft hat. Bei der TuS spielte er erst seit dem Jahr 2015, denn damals wechselte er aus der Jugend von Shakhtar Donetsk zu Koblenz. Mutmaßlich ging es damals aus familiären Gründen von Donetsk nach Rheinland-Pfalz.


      Feiner Techniker


      Shubin gilt als ausgesprochen gut ausgebildeter Fußballer, was die Technik und allgemeine Spielanlagen angeht: Sauberes Passspiel, gute Übersicht, taktisches Verständnis. Seine Schwäche ist eher noch die Physis, wenngleich er in Zweikämpfen auch sehr bissig sein kann. Manchmal sogar zu bissig. So langte er etwa im April 2021 im Spiel gegen die U19 des FC Bayern München unnötigerweise nochmal richtig zu, als sein Gegenspieler auf dem Ball am Boden lag. Ein derartiges Verhalten will man in Mainz zukünftig natürlich nicht mehr sehen.

      Im Gegensatz zu Osmani, dem man mit seinen erst 16 Jahren wohl reichlich Zeit in Mainz gewähren wird, muss Shubin wohl etwas schneller abliefern. Im Februar 2022 wird der Ukrainer 19 Jahre alt, entsprechende Entwicklungsschritte sollten danach also innerhalb von ca. 12 Monaten folgen - spätestens.

       
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      Ausgabe #
      1114

       
      Daniel Rose
      Aus dem Schatten


      Für 15 Millionen Euro holte der 1.FSV Mainz 05 kürzlich drei Nachwuchstalente aus der berühmten Knappenschmiede. Gemeint ist die Nachwuchsakademie des FC Schalke 04. Unlängst haben einige andere deutsche Talentschmieden zu den Knappen auf- oder sie gar überholt - und dennoch stehen die Talente von S04 nach wie vor für Qualität, so dass sie für Mainz durchaus interessant sein können.

      Rund 100 Millionen Euro ist wer wert. Das zahlte kürzlich ein BOM-Verein für seine Dienste. Klar: Torhüter sind selten und wenn sie als derart herausragend talentiert gelten, dann kostet das eben. Die Rede ist von Luca Podlech, der im Dezember 2021 zusammen mit Semin Kojic für 100 Millionen Euro sowie im Tausch mit Yayah Kallon vom FC Schalke 04 zu Genoa CFC wechselte.

      Wenngleich nicht im selben Aufgebot, doch immerhin in der selben Knappenschmiede spielend, stand ein anderer stets etwas im Schatten von Podlech, wenn es in Diskussionen um die zukünftigen S04-Keeper ging: Daniel Rose (18 Jahre).

      Dabei bringt der Ire ein ganz interessantes Profil mit sich. Ausgebildet wurde er bei Everton in Liverpool, für 120.000 € wechselte er dann im Sommer 2020 in die Jugend des FC Schalke 04. Dort wechselte er sich mit Justin Treichel zuletzt als Stammkeeper der U19-Mannschaft von Norbert Elgert ab. Ein bekanntes Schema in einer Elgert-Mannschaft, wenngleich Rose aktuell im direkten Vergleich als der talentiertere Keeper gilt.


      Mit 17 Jahren für Irlands U21


      Mehrmals schon trainierte er bei den englischen Juniorennationalmannschaften mit, allerdings entschied sich Daniel Rose nun offenkundig für Irland. Im Juni 2021 wurde er im Alter von 17 Jahren für die U21-Nationalmannschaft Irlands nominiert und durfte im Spiel gegen Dänemark sowohl sein Debüt feiern, als auch über 90 Minuten den Kasten hüten. Mit 17 Jahren war Rose zum damaligen Zeitpunkt der mit Abstand jüngste Spieler auf dem Platz, denn der Großteil seiner Mitspieler war bereits 20 oder 21 Jahre alt.

      Mit einem derart prestigeträchtigen Einsatz bindet man ein Talent natürlich an sich, Chapeau Irland. Zur Zeit ist Rose wieder dort, wo er alterstechnisch auch hingehört: In der U19-Nationalmannschaft der Iren.

      Ob es eines Tages zur Profikarriere reichen wird? Das ist natürlich noch völlig offen. Im Gegensatz zu den anderen beiden S04-Neuzugangen Osmani und Shubin, wird Rose allerdings schon sofort gebraucht. Der Ire wird einen festen Platz im Kader der Reservemannschaft bekommen, da man dort mit Daniel Klein und Nicolas Tie zwei Torhüter abgegeben hat, so dass die Rolle als Nr.2 hinter Stammtorwart Finn Dahmen vakant war.

       
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      Ausgabe #
      1115

       
      Champions-League 2021|2
      Vom Nachsitzen in die KO-Runde


      Für die beiden großen Stars Lionel Messi (34 Jahre) und Neymar Jr. (29, beide Foto oben) muss es im November 2011 ein ungewöhnliches Gefühl gewesen sein, als man in den Playoffs zur UEFA Champions-League bei den Glasgow Rangers antreten musste. Über ein Jahrzehnt hatte sich der FSV bis dato direkt für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert, doch nach Platz 4 in der 1.Bundesliga stand diesmal Nachsitzen an.

      Mainz löste die Aufgabe souverän und zeigte in der darauf folgenden Gruppenphase, dass man erneut mit den Mainzern rechnen muss, wenn es um die Favoriten um den CL-Titel geht. Mainz wurde in Gruppe B zwar nur Zweiter hinter Arsenal, allerdings holte man satte 13 Punkte. Damit war man recht deutlich der beste Zweitplatzierte aus allen Gruppen und überdies wäre man mit dieser Punkteausbeute in sechs von acht Gruppen als Erster weitergekommen.


      Wundertüte Chelsea im Achtelfinale


      Man geht also recht zufrieden aus der Gruppenphase in die nächste Runde. Dort wartete mit Chelsea allerdings eine waschechte Wundertüte auf den FSV. Unter Neu-Manager @Weezel (seit Oktober 2021 im Amt) zeigten die Blues bisher ein ambivalentes Gesicht. Während man in der Champions-League auf beeindruckende Art und Weise in Gruppe F u.a. FC Internazionale Milano und Atletico de Madrid hinter sich ließ und als Erstplatzierter weiterkam, läuft es in der Liga noch etwas holprig. Platz 8 lautet der status quo, damit würde man den erneuten Einzug in die 'CL' klar verpassen.

      "In der Champions-League haben sie gezeigt, dass sie jeden schlagen können", meint Mainz-Manager King of Swing. "Ich hoffe, dass bis zum Achtelfinale unsere verletzten Spieler wieder genesen sind, denn auch mit ihnen erwarte ich zwei richtig knifflige Partien."

       
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      Ausgabe #
      1116

       
      1.Bundesliga 2021|2
      Ein kleiner Hoffnungsschimmer


      Vor dem gestrigen 21.Spieltag der Saison 2021|2 hatte der FC Bayern München bereits satte sieben Punkte Vorsprung vor dem 1.FSV Mainz 05. Auf Platz 2 stehen war man in Mainz bis dahin dennoch recht zufrieden mit dem Saisonverlauf, dennoch schien der Vorsprung der Süddeutschen bereits uneinholbar. Zu unbeständig die eigene Leistung, zu konstant die Leistung des FCB.

      Raphael Varane (Foto oben) , Lionel Messi und Neuzugang Christopher Nkunku sorgten mit ihren drei Toren zum gestrigen 3:0 Erfolg gegen Hertha BSC allerdings dafür, dass der FSV doch nochmal ganz vorsichtig auf Platz 1 schielen und ein bisschen träumen kann. Zugleich ließen die Bayern gegen den Tabellenvorletzten VfL Wolfsburg nämlich drei Punkte liegen und fingen sich eine 1:2 Niederlage zu Hause ein.


      Nur noch vier Punkte Rückstand


      Damit schmilzt der Rückstand der Mainzer auf die Bayern von sieben auf vier Zähler an. Immernoch ein gutes Polster für das Team aus München, allerdings bei noch 13 ausstehenden Spieltagen nicht mehr gänzlich unlösbar. Bayern-Manager @kingfa orakelte bereits: "Ich sehe es (leider) schon kommen, dass Mainz 05 @King of Swing am Ende wieder mal oben thront."

      Davon sieht sich Mainz aber noch weit entfernt. "Diese Saison ist richtig spannend. Wir sollte die Dortmunder (Platz 3, 40 Punkte) und auch die Stuttgarter, die immerhin amtierender Meister sind (Platz 4, 38 Punkte) auch noch nicht abschreiben", meint hingegen Mainz-Manager King of Swing. "Wie immer wird sicherlich auch das Verletzungsglück oder -pech eine Rolle spielen. Das ist auf dem Niveau nunmal so."

       
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      Ausgabe #
      1117

       
      1.Bundesliga 2021|2
      Vorgezogener Showdown?


      Nur noch drei Tage bis zu einem finalwürdigen Bundesligaspiel. Am 19.Februar 2022 treffen der FC Bayern München und der 1.FSV Mainz 05 am 26.Spieltag der Saison 2021|2 aufeinander. Es ist das Duell 1. (Bayern) gegen 2. (Mainz) - und könnte eine Vorentscheidung bedeuten.

      Dass es in diesem Spiel überhaupt um etwas geht, ist der Aufholjagd des 1.FSV Mainz 05 zu verdanken. Nachdem man zwischenzeitlich ganze sieben Punkte hinter den Bayern hinterherlief, schrumpfte der Abstand auf nunmehr einen Punkt. Bayern (55 Punkte) gegen Mainz (54) ist also tatsächlich ein absolutes Topspiel um die Meisterschale.

      "Das erinnert an alte Zeiten, in denen die Bayern unser größter Konkurrent waren", meint Mainz-Manager King of Swing. "Das ist aber kein früher-war-alles-besser-Spruch, sondern einfach meine ehrliche Freude darüber, dass mit den Bayern unter @kingfa wieder zu rechnen ist. Es macht Spaß, die Ergebnisse des anderen zu checken, etwaige Ausfälle zu überprüfen etc."

      Was der Manager unterschlägt: Im Gegensatz zu den früheren Zeiten, in denen es oft ein Duell zwischen Mainz und den Bayern gab, erleben die Bundesliga-Fans in dieser Saison ein Triell. Wer nun an den amtierenden Meister VfB Stuttgart - der natürlich auch zu den längst etablierten Meisterschaftsanwärtern in der Liga gehört - denkt, irrt sich: Es ist Borussia Dortmund, das mit 52 Punkten und nur drei Punkten Abstand auf Platz 1 sowohl der große Profiteur des Bayern-Mainz-Spiels werden könnte, als auch ernsthafte Chancen auf die Meisterschaft hat.


      Entscheiden die Verletzten?


      Wohlwissend, dass auch nach dem 26.Spieltag noch einige Spieltage kommen werden, welche einige Punkte bringen oder kosten könnten, ist die Anspannung bei den Bayern und Mainzern vor dem Duell trotzdem spürbar hoch. Oft genug haben es die Verantwortlichen erlebt, dass bei derartigen Topduellen schon ein Verletzter oder ein formloser Tag eines wichtigen Protagonisten die Entscheidung herbeiführt.

      Während man einen formlosen Tag nicht vorhersehen kann, sieht es bei den Verletzten schon anders aus. Auf beiden Seiten wird ein Schlüsselspieler fehlen. Die Bayern werden auf Torwart Manuel Neuer verzichten müssen, welcher sich im letzten Spiel eine Sperre für das Duell gegen Mainz zuzog. Auf Seiten des FSV fehlt Christopher Nkunku schon etwas länger und auch gegen die Bayern wird der Franzose noch gesperrt aussetzen müssen.

      Davon abgesehen können beide Teams aber aus dem Vollen schöpfen. Die Fans dürfen sich also nicht nur auf ein Duell zweier Topmannschaften, sondern auch zahlreicher Stars wie etwa Neymar (Foto oben), Messi und van Dijk (alle Mainz) oder Lewandowski, Pedri und Goretzka (Bayern) freuen.

       
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      Ausgabe #
      1118

       
      1.Bundesliga 2021|2
      0:0 - Meister-Entscheidung vertagt


      Für Virgil van Dijk und seine Mainzer Teamkollegen endete das Topspiel gegen den FC Bayern München etwas ernüchternd mit 0:0. Damit konnte Mainz die Bayern nicht überholen, die Münchner wiederum aber auch keine vermeintliche Vorentscheidung erzwingen.

      Aus Sicht des FCB-Managers @kingfa haben sich seine Bajuwaren das Unentschieden redlich verdient, hätte man doch die besseren Statistikwerte gehabt. Eine Ansicht die Mainz-Manager King of Swing nur bedingt teilt: "Ich glaube fa weiß, dass er mich mit solchen Aussagen triggert. In den relevanten Stats, wie etwa der Durchschnittsnote, waren wir das klar bessere Team. Dennoch geht das Unentschieden für beide Seiten in Ordnung. Eine andere Aussage wäre bei einem Duell 1. gegen 2. auch vermessen."

      Immerhin: Der dritte Verein mit Meisterambitionen, Borussia Dortmund, konnte die Punkteteilung der Bayern und Mainzer nicht nutzen. Der BVB verlor etwas überraschend mit 3:1 im Revierderby gegen FC Schalke 04. Die Borussen bleiben allerdings weiterhin mit Chancen auf den Meistertitel im Rennen.


      Morgen kommt Schalke


      Schalke bezwang also den BVB und das sollte für Mainz eine Warnung sein, denn morgen kommt es am 27.Spieltag der Saison 2021|2 zum Spiel gegen die Königsblauen von Manager @Braumeister.

      Die Schalker haben bekanntlich eine der ruhmreichsten aber auch abenteuerlichsten Geschichten in der BOM-Historie vorzuweisen. Vom Meisteraspirant und Mainzer Angstgegner zum Kellerkind war alles dabei. Zahlreiche namhafte Manager haben bei S04 bereits das Zepter in der Hand gehabt. Gegenwärtig scheinen die Knappen mit Braumeister wieder einen echten Glücksgriff gelandet zu haben, denn mit Platz 9 dürfte man zur Zeit ausgesprochen zufrieden sein.

      Wenn Mainz also am Ende doch noch die Bayern überholen möchte, wird man diesen BOMschen Traditionsverein bezwingen müssen. Beim FSV freut man sich über die Rückkehr von Nkunku, der etliche Spiele verletzt fehlte. Auf Seiten von S04 werden Neuhaus und Karsdorp ausfallen.

       
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      Ausgabe #
      1119

       
      1.FSV Mainz 05
      Mainz lässt Pépé ziehen


      Es ist fast auf den Tag genau drei Jahre her, dass der 1.FSV Mainz 05 die Verpflichtung des Ivorers Nicolas Pépé (26 Jahre, Foto oben) von Chelsea FC bekanntgegeben hat. Der damals 23 Jahre alte Stürmer galt als große Wunschlösung. Man konnte sich damals gut vorstellen, dass er mal (den längst abgewanderten) Sadio Mané ersetzen könnte.

      Pépés Karriere verlief gut, aber leider nicht gut genug. Nach nun drei Jahren in Mainz, die von zwei Leihgeschäften unterbrochen worden, wird der schnelle Außenstürmer den Verein wieder verlassen. Pépé wechselt für insgesamt 70 Millionen Euro zum FC Barcelona nach Spanien.


      Interesse an Pépé war groß


      Der 1.FSV Mainz 05 und Manager King of Swing hätten sogar noch andere Optionen gehabt. Nach Angaben des Managements trudelten in den ersten 24 Stunden gleich vier Anfragen für den Stürmer von der Elfenbeinküste ein. Doch insbesondere der FC Barcelona - in Person von Neu-Manager @M.Oktay10 - wollte den Transfer schnell eintüten und war bereit die von Mainz geforderten 70 Millionen Euro zu zahlen. Eine Ratenzahlung wie in diesem Fall ist für Mainz stets kein Problem.

      Interessanterweise versuchte der FSV den Stürmer Pépé, der zuletzt beim Africa Cup Of Nations im Januar 2022 groß aufspielte, schon mehrfach in den letzten Monaten in Tauschtransfers zu involvieren. "Da sind wir nicht auf viel Resonanz gestoßen", meint Manager King of Swing. "Bei Tauschtransfers schwingt natürlich viel subjektiver Einfluss mit. Wir haben ihn wertvoller eingeschätzt, die anderen Parteien wohl weniger."

      Als der FSV den Stürmer dann vor zwei Tagen auf seiner Transferliste platzierte, war das Interesse allerdings groß. "Geld ist im Gegensatz zu Tauschangeboten natürlich sehr objektiv. Wir haben wohl einen perfekten BOM-Wert für ihn als SK getroffen", mutmaßt der Mainz-Manager. "Dass der SK nicht sofort gezogen wurde, zeigt, dass er nicht zu niedrig angesetzt war. Dass wir gleich drei konkrete Angebote und eine Anfrage erhielten, spricht aber auch für einen fairen Preis. Ich kann nur jedem Manager raten, seine Transferliste zu pflegen und bei zu verkaufenden Spielern konkrete Preise oder zumindest VHBs einzutragen."

       
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      Ausgabe #
      1120

       
      Mainzer Talente-Report 14
      Zwei spanische Toptalente

      Das Fördern von eigenen Talenten gehört seit jeher zur Philosophie des 1.FSV Mainz 05. Während die Profis nach Möglichkeit Erfolge einfahren sollen, werden im Hintergrund vielversprechende Spieler weiterentwickelt, welche eines Tages in die Fußstapfen der 'Großen' treten sollen. Um die Übersicht über die Spieler und deren Entwicklungen zu behalten, wird 'geMAINZam' in unregelmäßigen Abständen Talente-Reporte veröffentlichen. Diese geben Einblick zum Status Quo einzelner Spieler. Auch für mögliche Kauf-Interessenten können die Mini-Berichte von Interesse sein, ist doch abzulesen, von welchen vermeintlichen Juwelen sich der FSV unter Umständen trennen könnte.



      Ángel Alarcón (17 Jahre) - Es hätte so schön sein können: Als Mainz den jungen Angel Alarcon im Januar 2021 aus der Jugend des FC Barcelona verpflichtete, verliefen die Wochen danach raketenhaft. Mainz hätte den Spanier schon kurze Zeit später mit einem vielfachen Gewinn weiterverkaufen können und allen war klar, dass er mit nur 17 Jahren bereits das Zeug zum Profi hatte. Gavi i hear you coming!

      Doch dann Riss sich Alarcón im Mai 2021 das Kreuzband. Der hochtalentierte Spanier wird bald ein Jahr lang raus gewesen sein, Genesungszeitpunkt immernoch ungewiss. Andere Barca-Talente schafften es derzeit ins Rampenlicht. Wird Alarcón noch folgen?

      Tendenz: Normalerweise trennt sich Mainz bei Kreuzbandverletzungen von seinen Talenten. Bei Alarcón macht man eine Ausnahme. Erstens ist sein Talent ungleich größer als das anderer Jugendspieler, zweitens ist er weiterhin mit 17 Jahren noch sehr jung und könnte die verlorene Zeit noch gut aufholen. Dennoch: Hält die Verletzung noch deutlich länger an als gedacht, wird man sich von ihm trennen müssen.

      Chuki (17 Jahre) - Ein anderer Spanier, auf den man in Mainz große Stücke hält, ist Ivan San José, kurz "Chuky" oder neuerdings "Chuki" genannt. Dieser kam im Dezember 2020 aus der Jugend Real Valladolids im Alter von 16 Jahren nach Mainz.

      Im Gegensatz zu Alarcón blieb Chuki verletzungsfrei. Mittlerweile ist er aktueller U18-Nationalspieler Spaniens und in regelmäßigen Trainingseinheiten mit den Profis ist man sehr zufrieden mit dem offensiven Mittelfeldspieler.

      Tendenz: Chukis Entwicklung verläuft nach Plan. Es macht aus Mainzer Sicht gerade keinen Sinn über einen Verkauf nachzudenken.