Tokio/Seoul (dpa) - Nordkorea hat am Dienstag nach unbestätigten Informationen am zweiten Tag in Folge eine Rakete über dem Japanischen Meer getestet. Japanische Medien berichteten, dem Verteidigungsamt in Tokio lägen unbestätigte US-Geheimdienstinformationen vor, wonach Nordkorea eine Rakete abgefeuert habe, bei der es sich vermutlich wieder um eine Schiffszielrakete kurzer Reichweite und nicht um eine ballistische Rakete handelte.
Einem Beamten des japanischen Außenministeriums zufolge tendiert Nordkorea dazu, Raketen zwei Mal zu testen, hieß es. Ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums konnte die Berichte nicht bestätigen. Er könne nicht sagen, ob die Angaben richtig oder falsch seien. Auch der japanische Regierungssprecher Yasuo Fukuda sagte, man könne die Informationen über den Abschuss der zweiten Rakete noch nicht bestätigen.
Wie japanische Medien unter Berufung auf das Verteidigungsamt in Tokio unterdessen berichteten, dürfte es sich bei dem erneuten Raketentest um den gleichen Raketentyp «Seidenraupe» chinesischer Herkunft handeln wie beim Abschuss am Vortag. Die Rakete habe eine Reichweite von etwa 100 Kilometern. Es soll nicht möglich sein, die Rakete mit einem atomaren Sprengkopf zu bestücken, hieß es unter Berufung auf südkoreanische Informationen.
Die Tests erfolgten inmitten internationaler Bemühungen um weitere Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm. Ein Beamter des japanischen Außenministeriums bezeichnete einen Raketentest nach Agenturberichten als nicht konstruktiv. Der Chef des japanischen Verteidigungsamts, Shigeru Ishiba, erklärte jedoch, dass die Raketentests keinerlei Bedrohung für das eigene Land darstellten. Der japanische Regierungssprecher Fukuda schloss auf Fragen von Reportern nicht aus, dass Pjöngjangs erneute Raketentests «eine Art Demonstration» an die Adresse der USA gewesen sein könnten.
Nordkoreas Raketentest am Vortag war zeitlich mit einem Besuch von US-Präsident George W. Bush in Bangkok zusammengefallen, wo er am Rande des Treffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) auch mit dem chinesischen und südkoreanischen Präsidenten über eine Lösung des Atomkonflikts mit Nordkorea sprach. Der US-Präsident lehnt einen von Nordkorea geforderten formalen Nicht-Angriffspakt ab.
Nordkorea hatte eine Rakete vom Typ «Seidenraupe» bereits Ende Februar, einen Tag vor dem Amtsantritt des südkoreanischen Präsidenten Roh Moo Hyun, und im März ausprobiert. Auf die beiden Tests hatten die USA damals gelassen reagiert. Der Start einer mehrstufigen nordkoreanischen «Taepodong»-Rakete im August 1998 hatte in der Region für erhöhte Spannungen gesorgt. Die Rakete war damals nach einem Flug über japanisches Territorium im Pazifik niedergegangen.
Einem Beamten des japanischen Außenministeriums zufolge tendiert Nordkorea dazu, Raketen zwei Mal zu testen, hieß es. Ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums konnte die Berichte nicht bestätigen. Er könne nicht sagen, ob die Angaben richtig oder falsch seien. Auch der japanische Regierungssprecher Yasuo Fukuda sagte, man könne die Informationen über den Abschuss der zweiten Rakete noch nicht bestätigen.
Wie japanische Medien unter Berufung auf das Verteidigungsamt in Tokio unterdessen berichteten, dürfte es sich bei dem erneuten Raketentest um den gleichen Raketentyp «Seidenraupe» chinesischer Herkunft handeln wie beim Abschuss am Vortag. Die Rakete habe eine Reichweite von etwa 100 Kilometern. Es soll nicht möglich sein, die Rakete mit einem atomaren Sprengkopf zu bestücken, hieß es unter Berufung auf südkoreanische Informationen.
Die Tests erfolgten inmitten internationaler Bemühungen um weitere Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm. Ein Beamter des japanischen Außenministeriums bezeichnete einen Raketentest nach Agenturberichten als nicht konstruktiv. Der Chef des japanischen Verteidigungsamts, Shigeru Ishiba, erklärte jedoch, dass die Raketentests keinerlei Bedrohung für das eigene Land darstellten. Der japanische Regierungssprecher Fukuda schloss auf Fragen von Reportern nicht aus, dass Pjöngjangs erneute Raketentests «eine Art Demonstration» an die Adresse der USA gewesen sein könnten.
Nordkoreas Raketentest am Vortag war zeitlich mit einem Besuch von US-Präsident George W. Bush in Bangkok zusammengefallen, wo er am Rande des Treffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) auch mit dem chinesischen und südkoreanischen Präsidenten über eine Lösung des Atomkonflikts mit Nordkorea sprach. Der US-Präsident lehnt einen von Nordkorea geforderten formalen Nicht-Angriffspakt ab.
Nordkorea hatte eine Rakete vom Typ «Seidenraupe» bereits Ende Februar, einen Tag vor dem Amtsantritt des südkoreanischen Präsidenten Roh Moo Hyun, und im März ausprobiert. Auf die beiden Tests hatten die USA damals gelassen reagiert. Der Start einer mehrstufigen nordkoreanischen «Taepodong»-Rakete im August 1998 hatte in der Region für erhöhte Spannungen gesorgt. Die Rakete war damals nach einem Flug über japanisches Territorium im Pazifik niedergegangen.