Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat am Donnerstag auf ihrer Exekutiv-Sitzung im schweizerischen Nyon entschieden, den Deutschen Fußball-Bund (DFB) offiziell mit der Ausrichtung der U 21-Europameisterschaft im kommenden Jahr zu beauftragen. „Die Vergabe des Turniers nach Deutschland ist eine große Ehre für den DFB, aber gleichzeitig auch eine immense logistische und organisatorische Herausforderung", sagte DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder nach der Bekanntgabe der Entscheidung.
Das Turnier, für das sich neben der deutschen U 21-Nationalmannschaft auch die Teams aus Italien, Kroatien, Portugal, Schweden, Serbien und Montenegro, Weißrussland und der Schweiz qualifiziert haben, findet zwischen dem 27. Mai und 8. Juni 2004 statt. Die Spiele der beiden Vorrundengruppen finden in Mannheim und Mainz sowie Oberhausen und Bochum statt. Die Halbfinalspiele (5. Juni) werden voraussichtlich in Bochum und Oberhausen, das Endspiel (8. Juni) im Bochumer Ruhrstadion ausgetragen. Eine endgültige Entscheidung über den Spielplan wird allerdings erst fallen, nachdem eine Kommission der UEFA in der kommenden Woche die angedachten Spielorte und Stadien besichtigt hat.

Die Auslosung der Vorrundengruppen findet am 12. Februar 2004 in Frankfurt am Main statt. Dann entscheidet sich auch, gegen wen die deutsche Mannschaft, die ihre Vorrundenspiele in Mainz und Mannheim austragen wird, antreten muss. „Wir sind alle hocherfreut über diese Entscheidung, das hat sich meine Mannschaft redlich verdient. Wir hoffen auf eine gute Zuschauerresonanz, damit wir den Heimvorteil auch nutzen und unser angestrebtes Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Athen, erreichen können", sagt Ulli Stielike, der Trainer der deutschen U 21.

Um sich für Athen zu qualifizieren, müsste das DFB-Team bei der EM mindestens den dritten Rang belegen. Europa bekommt insgesamt vier Starplätze für die Olympischen Spiele, einer davon geht an Gastgeber Griechenland.