Das schönste Geschenk auf Erden

Yaya Touré ist ein Mann der auf dem Boden geblieben ist. Mit seinen 26 Jahren, rund 250 Profispielen, 33 Länderspielen und einigen gewonnenen Meisterschaften, gehört der Ivorer schon zu den erfahrenen Akteuren der großen Fußballbühne. Doch von Hochmut, Arroganz oder gar Selbstüberschätzung ist bei dem sympathischen zurückhaltenden Mittelfeldspieler nichts zu erkennen. Gnégnéri Yaya Touré, wie er mit vollem Namen heißt, ist was man im Volksmund als bodenständig bezeichnet. Für jeden Trainer ist diese Art Einstellung ein Geschenk. So auch für den Coach des iberischen Starensembles FC Barcelona - Josep Guardiola: "Yaya ist ein Spieler bei dem man sich als Trainer absolut sicher sein kann, dass er auf dem Platz zu 100% konzentriert, strukturiert und einsatzfreudig ist. Er gibt immer Gas und besitzt einen einmaligen Mannschafts- und Siegeswillen. So etwas habe ich bei keiner anderen Person je erleben dürfen." Ein Geschenk für jeden Trainer mag Yaya sein, doch er selber rückt seine Leistung lieber nicht ins Rampenlicht. "Ich bin eher der Typ, der seine Aufgaben macht und andere reden lässt"  lacht er nach dem gestrigen vorweihnachtlichen Abschlusstraining. Alles in besinnlicher und weihnachtlicher Ordnung mag man meinen - doch weit gefehlt! Ohne viel Wirbel erzeugen zu wollen, gab der Stammspieler der ivorischen Nationalmannschaft gestern bekannt den Verein verlassen zu wollen. Der Grund: "Ich habe einen Traum seit ich ein Kind bin und mit meinen 26 Jahren wird es nun Zeit sich diesen zu erfüllen!"  Macht sich Yaya Toure also vielleicht dieses Jahr selbst das schönste Geschenk zu Weihnachten?

Es gelten die Regeln der Gazetta Auktionen!

Grüße aus Afrika

3 Tage ist der Startschuss für das Wettbieten auf Yaya Toure nun her. 3 Tage in denen der FC Barcelona überflutet wurde mit einer Reihe von Anfragen aus allen Winkeln des Bom-Verbandes. Die Startgebote reichten dabei von 35 bis zu fast 95 Millionen €. Einen Kommentar bekamen wir aufgrund der Weihnachtstage von der Geschäftstelle der Katalanen nicht, aber Präsident Joan Laporta entrutschte am Rande einer Wohltätigkeitsveranstaltung dann doch ein Wörtchen: "Das Lustigste der letzten Tage war, dass der ach so schwer reiche Madrilenische Wunderclub mit Abstand am wenigsten auf den Tisch legen wollte!" Der Spieler hingegen weilt ihn Afrika bei seiner Großfamilie und lässt es sich um das Weihnachtsfest gut gehen. Auch von ihm war keine Stellungnahme zu bekommen. Übermorgen geht allerdings sein Flug zurück auf die iberische Halbinsel - Trainingsauftakt. Ob bis dahin schon näheres zu einem Transfer ausgehandelt wurde? Fraglich, denn Barcelona wird bei der aktuellen finanziellen Marktlage wohl nicht unter einer Summe von 120 Mio € zu einem Geschäft bereit sein.

Ein Traum wird wahr

Große Aufregung herrschte am gestrigen Mittwoch bei Yaya Toure's Berater: "Ja es stimmt. Endlich will ich fast sagen ist das Angebot eingetroffen auf dass mein Klient die ganze Zeit gewartet hat."  Woher dies stammt ist für jeden Nahestehenden einfach zu enträtseln - Juventus Turin. Der mehrfache italienische Meister und auch Bom-weite Spitzenclub hat seit mehreren Jahren schon Yaya's Bruder Kolo unter Vertrag und möchte sich nun mit dessen Bruder verstärken. "Es war schon immer mein Traum außerhalb der Nationalmannschaft mit meinem Bruder zusammen zuspielen. Wir stehen uns einfach sehr nah und ich glaube am meisten begeistert wäre meine Familie und unsere Mutter" so der junge Ivorer gestern. "Als ich im ersten Interview mit ihnen auf meine Traum hindeutete meinte ich dieses Verlangen und ich muss gestehen dass meine Wechselabsichten auch nur dadurch begründbar sind, denn Barcelona ist ein toller großer Club und mir fehlt es hier an nichts." Doch wie stehen die Katalanen zu einem Transfer? Sehr positiv, wie eine heute veröffentlichte Pressemitteilung preisgibt, denn die als Minimalziel geforderten 110 Mio € sind geboten und da man Yaya keine Steine in den Weg legen möchte, könnte es ganz schnell gehen mit einem Vertragsabschluss. "Im Prinzip muss Yaya sich nur noch mit Juventus-Manager Choy über 1,2 Vertragsmodalitäten einigen, dann denke ich können wir morgen ein Ergebnis präsentieren."  so der persönliche Berater des Spielers. "Zu Neujahr wäre das doch ideal, ein symbolischer Tag für einen neuen Anfang!"

Aus 4 mach 1 oder die Entscheidungsnot des Yaya Toure

Bis vor kurzem schien noch relativ klar zu sein, dass nur wenige Vereine im richtigen finanzschweren Rennen um den Ivorer teilzunehmen bereit und auch fähig zu sein schienen, doch nun hat sich das Blatt gewendet. Joan Laporta, Präsident des großen spanischen Clubs FC Barcelona und seines Zeichens mitverantwortlich für Transferangelegenheiten, gab heute auf einer Pressekonferenz einige neue Informationen preis: "Es sieht derzeit so aus, dass sich der Spieler Yaya Toure mit 4 Vereinen theoretisch über einen Vertrag einig ist. Sein Jahressalär wird um die 5 Mio € zuzüglich Boni betragen und er wird in jedem Fall einen langfristigen Vertrag über mehr als 3 Spielzeiten abschließen. Wohin er nun aber wird wechseln dürfen, liegt nun in unserer Hand. Ich will besser sagen, in der Hand der Vereine, denn als Chef des FC Barcelona ist es nun meine Pflicht das Maximum an Einnahmen für den Spieler zu bekommen." Wer derzeit die Nase vorn hat, das verriet Laporta nicht, aber wenigstens gab er Auskunft zu den Interessenten und in etwa gebotenen Summen: "Werder Bremen, Juventus Turin, Manchester United und Real Madrid sind die 4 Vereine deren Gebote sich in einer Spanne von 10-20 Mio bewegen. Alle 4 Angebote sind annehmbar, allerdings sticht eines mit fast 160 Mio € herraus." Abseits der Pressekonferenz wurde bekannt, dass der FC Barcelona bei einer Summe von 200 Mio € wohl sofort dem Transfer zustimmen würde - aber das sollte eh niemanden wundern, denn dies wäre ein neuer Transferrekord.

Ein königlicher Yaya

Die Entscheidung ist gefallen! Yaya Toure wechselt mit sofortiger Wirkung für 195 Millionen € vom FC Barcelona zu Real Madrid. Ein Paukenschlag. Und was für einer. Transferrekord, Auktionsrekord, das Ende einer schweißtreibenden Bieteschlacht und der Beginn eines neuen rivalistischen Kampfes zwischen den 2 spanischen Giganten. Nach dem spektakulären Wechseltheater um Portugals Superstar Luis Figo, bei dem der Mittelfeldspieler sogar mit einem Schweinekopf beworfen wurde, wird der Yaya Toure Transfer nun neues Salz in die Wunden geben - schwer auszumalen wie die vielen enthusiastischen Barca-Fans reagieren werden. Fest steht jedenfalls, dass der junge Ivorer nicht weit umziehen muss und dass er schon morgen bei seinem neuen Arbeitgeber vorgestellt werden soll. Sein Kommentar hingegen klang verhalten: "Natürlich hätte ich sehr gerne mit meinem Bruder zusammen gespielt aber letzten Endes muss ich auch den Verein verstehen. Der FC Barcelona hat so viel für mich getan, da ist es nur selbstverständlich, dass sie auch das Maximum an Transfererlös für mich herrausholen möchten und müssen. Ich werde bei Real viel Spaß haben und die Fans hier in guter Erinnerung behalten."