St. Pauli - Welcome to hell



    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

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    • St. Pauli - Welcome to hell


      Ausgabe#1 - 27.10.2010


      Matze kommt zu den Kiezkickern

      Der FC St. Pauli hat am Mittwochabend seinen neuen Trainer Matze präsentiert. Der Fußballlehrer erhält bei St. Pauli einen Zweijahresvertrag, der für die Bundesliga und Zweite Bundesliga gültig ist.

      „Matze verkörpert in seiner Fußballphilosophie, in seiner Fähigkeit zur Teamarbeit und in seiner Persönlichkeit jene Tugenden, die St. Pauli immer stark gemacht haben“, sagt Pauli-Präsident Stefan Orth. „Wir haben matze und seine Entwicklung als Trainer von Livorno intensiv beobachtet und uns schon in der Vergangenheit über seine Perspektiven bei uns ausgetauscht. Wir wussten schon immer, dass er irgendwann zu uns Stoßen wird. Jetzt ist der Moment ein wenig früher gekommen, als wir alle gedacht haben.“

      Präsident Stefan Orth ergänzt: „Natürlich ist die Verpflichtung zum Bundesliga-Trainer für ihn ein großer Schritt, doch wir sind von seinen Qualitäten total überzeugt. Deswegen haben wir auch mit keinem anderen Trainer Kontakt aufgenommen.“

      Matze selbst wurde von der Entscheidung des Vereins am Sonntag überrascht. „Der Verein hatte mir in Gesprächen eine generelle Perspektive aufgezeigt und mir so schon früher seine große Wertschätzung mitgeteilt. Der Zeitpunkt für diese Entscheidung kam natürlich überraschend, Jetzt lebe ich hier meinen Traum und fühle mich beim St. Pauli sehr gut aufgehoben. Ich habe zwar Respekt vor der Bundesliga, aber keine Angst“, sagt matze. „Für mich geht es in den kommenden Tagen erst einmal darum, schnell einen Draht zur Mannschaft aufzubauen." In der Frage der Spielphilosophie hat matze klare Vorstellungen: „Ich bin ein Trainer, bei dem Laufbereitschaft und Zweikampfführung im Mittelpunkt stehen. Ein Gradmesser für unsere Spielweise sollen die Heimspiele sein. Wir müssen immer einen Tick mehr laufen als unsere Gegner, vorwärts verteidigen und so das Publikum für uns gewinnen. Es muss wahnsinnig unangenehm werden, gegen uns zu spielen.“

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      Ausgabe#2 - 28.10.2010


      Domenico Criscito wechselt zu St. Pauli

      Der italiener hat einen neuen Klub gefunden: Comenico Criscito wechselt zu FC St. Pauli. Die „Kiezkicker“ leihen den Abwehrspieler von FC Bayern München aus, am Abend soll er offiziell präsentiert werden.

      Die Liste der Interessenten an Domenico Criscito war lang, doch nun hat St. Pauli das Rennen um den ehemaligen italienischen U-21-Nationalspieler gewonnen. Criscito, der bei seinem Heimatklub FC Bayern München nicht zum Zuge kam, unterschrieb heute einen Vertrag in Hamburg.
      „St. Pauli ist der ideale Klub für Domenico, es ist eine tolle Lösung“, erklärte sein Berater Claudio Pasqualin exklusiv gegenüber der Bild. Als heißester Kandidat auf die Verpflichtung des 23-jährigen galt bislang die Borussia Dortmund. Pasqualin erklärte, was letztlich den Ausschlag gab: „St. Pauli und Bayern haben eine exzellente Beziehung. Natürlich ist es eine herbe Enttäuschung für Dortmund, Trainer Santiago hat eine Menge netter Worte für Domenico gefunden. Wir sind aber glücklich, eine solch überzeugende Lösung gefunden zu haben.“

      Criscito galt lange Zeit als größtes Talent im italienischen bzw. deutschen Fußball. Bei Bayern schaffte er zwar den Sprung zu den Profis, blieb dort aber meist nur Bankdrücker. Unter Molle schaffte er es einfach nicht, sich in die erste Elf zu spielen. Sein Vertrag läuft noch bis 2013. In Parma spielt er zunächst für ein Jahr auf Leihbasis. Gerüchten zufolge besitzt Pauli die möglichkeit, 50 Prozent der Transferrechte an Criscito für eine Summe von etwa 12,5 Millionen Euro zu erwerben. Die Leihgebür für die kommende Saison beträgt 2 Millionen Euro.

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      Ausgabe#3 - 28.10.2010


      Wohin ziehts Oczipka?

      Laut Niederländischen Medien soll der Abwehrspieler von St. Pauli bei Hercales Almelo im Gespräch sein.

      Kaum ist der neue Trainer da, überschlägt sich die internationale Presse mit Transfergerüchten. Laut der Zeitung „Voetbal International“ soll Almelo bereit sein, seinen Mittelfeldmann Matthew Jarvis für den Verteidiger zu bezahlen.

      Boll wechselt

      Karlsruher SC hat Fabian Boll von Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli verpflichtet. Wie die Hamburger am Donnerstag mitteilten, unterzeichnete der 30-Jährige einen Zweijahresvertrag. "Ich bin sehr glücklich, dass alles in trockenen Tüchern ist. Ich freue mich auf die neue Aufgabe", sagte Boll.

      "Ich habe vor den Kader umzukrempeln. In der kommenden Tagen werdet ihr überrascht sein, wer alles noch kommen wird und gehen wird.", so matze in einem Interview.
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      Ausgabe#4 - 28.10.2010


      Criscito kommt doch nicht!

      Er sollte der nächste Kracher für matze sein: Domenico Criscito, italienischer Nationalspieler für die linke und rechte Abwehrseite.

      Die Bosse gaben sich zuversichtlich – doch jetzt kommen schlechte Nachrichten aus dem Süden: Nach tz-Informationen ist der Deal geplatzt, ein Wechsel derzeit kein Thema mehr. Der Grund dafür war, dass man sich nicht über Vertragsmodalitäten einigen konnte.
      Bei den Bayern wird ein Transfer nach Pauli ausgeschlossen. Auch aus dem Umfeld der Kiezkicker mehren sich die Stimmen, dass der Verteidiger sich gegen den St. Pauli entschieden hat – es muss also weiter gesucht werden.

      Dennoch konnte St. Pauli sich namhaft Verstärkt: Mit Dirk Marcellis und Andrea Poli kommt ein italienischer Nationalspieler und holländischer Nationalspieler von Bayern München.
      Den Wechsel vermeldete St. Pauli inzwischen offiziell als perfekt, so steht auf der offiziellen Homepage geschrieben: „Die Kiezkicker geben die Verpflichtungen von Marcellis und Poli bekannt. Die beiden werden bis Saisonende ausgeliehen.“

      Bewegung gibt es beim eigenen Personal: Fin Bartels liebäugelt mit Huelva, joker zeigt Interesse. Lukas Kruse will beim Trainingsstart dagegen sicher für St. Pauli aufs Feld gehen. Neuigkeiten gibt es auch von Ex-Bayer Bastian Oczipka. Berater Steffen Schneekloth zur tz: „Oczipka geht definitiv nicht nach Almelo."

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    • RE: St. Pauli - Welcome to hell


      Ausgabe#5 - 29.10.2010


      Pauli plant Transfer-Coups

      mopo: Matze, Pauli-Manager Stefan Orth erklärte jüngst, dass sich Pauli "von einem Kleinwagen zu einem Mittelklassewagen" verändern wird. Was meint er damit?

      Matze: Der Aufstieg wurde damit besiegentl, dass wir uns sportlich, gesellschaftlich, aber auch wirtschaftlich als Standort im Leistungsfußball endgültig etabliert haben und in Hamburg über die Jahre etwas Herausragendes gewachsen ist.

      mopo: Die "Sport-Bild" berichtet, dass Pauli im Zuge dem Aufstieg eine Etat-Steigerung um fast acht Millionen Euro auf 32 Millionen Euro plant. Erfindet sich der Klub neu?

      Matze: Ich weiß nicht, woher die Zahlen stammen, ich kenne sie nicht. Aber Fakt ist: Das frühere Ziel von Pauli war es, den Platz unter den Top-25-Klubs in Deutschland zu behaupten. Mit dem Aufstieg und der einhergehenden wirtschaftlichen Stärke können wir aber angreifen: Wir wollen dauerhaft zu den Top 18 gehören.

      mopo: Heißt das, dass sich Pauli auch auf dem Transfermarkt anders präsentieren wird?

      Matze: Wir sind bereits eine gute Adresse, sonst wäre beispielsweise nicht Dirk Marcellis zu uns gewechselt. Wir genießen bei vielen Fußballern eine hohe Wertschätzung für die Art und Weise, wie wir spielen. Sagen wir es so: Mittlerweile könnten Transfers möglich sein, die vor zwei Jahren unmöglich waren.

      mopo: Wer ist sonst noch im Ausblick?

      Matze: Wenn wir jemanden holen, soll er uns in der Spitze verstärken. Derjenige muss uns auf höchstem Niveau weiterhelfen. Andererseits dürfen wir auch nicht zu viel erwarten. Ein Dirk Marcellis wurde nur ausgeliehen, dauerhaft ist er für uns wohl nicht zu finanzieren. Für die Breite wollen wir den Talenten aus unserem Nachwuchsleistungszentrum eine Chance geben.

      mopo: So wie bei Bastian Oczipka?

      Matze: Wir müssen der guten Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum mehr Tribut zollen und die Jugendmannschaften enger mit der Profimannschaft verzahnen. Für Pauli ist es von immenser Bedeutung, dass Talente wie Bastian Oczipka nachrücken, die von der Jugend bis zu den Profis das St. Pauli-Gen in sich tragen, vom Millerntor geprägt wurden und diese Mentalität mitnehmen ins Stadion. Wir brauchen Identifikationsfiguren.

      mopo: Wie wichtig ist matze bei der Weiterentwicklung?

      Matze: Der Verein hat sich ohne matze herausragend entwickelt und wird sich auch ohne matze herausragend weiterentwickeln. Ich tue mein Bestes, bringe mein Know-how ein und feile neben der Trainingsarbeit weiter an den weichen Strukturen, sprich: Ich will den Übergang vom Nachwuchsleistungszentrum zu den Profis vereinfachen und eine einheitliche Ausbildung in den Jugendteams einführen. Das ist mein Job, nicht mehr und nicht weniger.

      mopo: Was passiert jedoch, wenn spätestens ab nächster Saison Ihr Name automatisch ins Gespräch gebracht wird, weil ein gut situierter Klub einen neuen Trainer sucht?

      Matze: Ehrlich gesagt bin ich nicht darauf vorbereitet. Ich habe gemeinsam mit meinem Trainerteam jede Woche so einen hohen Anspruch an mich selbst, dass gar keine Zeit bleibt, groß vorauszuschauen. Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Wie können wir zukünftig noch einen draufsetzen? Was müssen wir ausmerzen? Gedanken darüber, was kommen könnte, entziehen einem hingegen nur die Energie. Zumal ich natürlich die Mechanismen des Fußballs kenne und sie ohnehin nicht außer Kraft setzen kann, egal ob es mir gefällt oder nicht.

      mopo: Danke für das Interview.

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    • RE: St. Pauli - Welcome to hell


      Ausgabe#5 - 29.10.2010


      Präsident Orth tritt zurück

      Erst der Aufstiegsjubel - jetzt der Abschiedsschreck: Stefan Orth stellt nach nur paar Monaten als Präsident des FC St. Pauli sein Amt zur Verfügung. Die Entscheidung trifft den Club überraschend - ganz verlassen will Orth den Bundesliga-Rückkehrer aber nicht.

      "Zu diesem Schritt hat mir keiner geraten, geschweige denn hat mich einer dazu gedrängt. Ich habe diese Entscheidung ganz alleine getroffen", sagte der Hamburger Ex-Präsident.
      Der Unternehmer hatte den Club im 2010 kommissarisch übernommen, bevor er komplett Präsident wurde, trat er auch schon zurück.

      "Er hinterlässt einen gut aufgestellten Verein"

      Sportdirektor Helmut Schulte würdigte die Leistung des scheidenden Präsidenten. "Im Fußball ist man ja nie vor Überraschungen gefeit, aber wir müssen Orth für seinen Einsatz danken. Er hinterlässt einen gut aufgestellten Verein", sagte Schulte, Orth dankte prompt zurück: "Für Helmut und unseren Trainer matze bin ich ab jetzt nur noch ein Freund und nicht auch noch ein Arbeitgeber."

      Der scheidende Präsident hatte den Verein auch dank des Verkaufs der mittlerweile legendären braunen Retter-T-Shirts und der Kneipen-Aktion "Saufen für St. Pauli" Schritt für Schritt finanziell und später auch sportlich saniert.

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      Ausgabe#6 - 04.11.2010


      St. Pauli startet in die Vorbereitung

      „Ich denke, dass wir gut vorbereitet in die Saison gehen und dass wir gut aufgestellt sind. 90 bis 95 Prozent der Arbeit sind erledigt“, sagte Sportdirektor Helmut Schulte nach der ersten Trainingseinheit, die bei schlechter Witterung vor rund 200 Fans 85 Minuten dauerte, optimistisch. Zusammen mit Trainer matze durfte Schulte drei Neuzugänge beim Aufgalopp an der Kollaustraße begrüßen.

      Größter Hoffnungsträger neben dem Ex-Schalker Asamoah dürfte Abwehrspieler Moritz Volz sein. Der einstige DFB-Jugendauswahlspieler, der auch schon zum A-Aufgebot gehörte, startet nach langwierigen Verletzungsproblemen und zuletzt wechselhaften Monaten in seiner langjährigen Wahlheimat England bei den Hanseaten einen Neuanfang.

      „Ich habe Moritz, den ich noch aus alten Zeiten kenne, nie aus den Augen verloren und bin sicher, dass er uns helfen kann“, äußerte matze. Neu in den Kader holte der Meppener auch Torhüter Nikolay Mihailov von Twente und Moritz Stoppelkamp von Hannover 96. Interesse hat man beim Kiez-Klub noch an Chico, derzeit noch in Diensten von Borussia Dortmund.

      Dass man sich den Spanier möglicherweise leisten kann, verdankt St. Pauli dem lukrativsten Sponsorenvertrag seiner 100-jährigen Vereinsgeschichte. Die Kiez-Kicker werden in der kommenden Spielzeit für die ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ werben, was ihnen pro Spielzeit mehr als drei Millionen Euro einbringen soll.

      Bereits am Freitag (20.00 Uhr) steht für St. Pauli bei den Saints das erste Testspiel auf dem Programm. Höhepunkt der Vorbereitungen, die in der kommenden Woche mit einer Trainingslager in Schneverdingen fortgesetzt werden, dürfte eine Freundschaftspartie am 06. November (19.00 Uhr) am Millerntor gegen den FC Toulouse sein.
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      Ausgabe#7 - 04.11.2010


      26-Järiger erhält Zwei-Jahres-Vertrag

      Was lange währt... Nicolas Fauvergue geht ab der kommenden Saison für den FC St. Pauli auf Torejagd. Fauvergue wechselt von RC Lens ans Millerntor.

      Am Donnerstag unterzog sich der 26-Jährige der sportärztlichen Untersuchung und machte sich danach auf den Weg ins Büro von Sportchef Helmut Schulte. Minuten später war der Vertrag unterzeichnet und ein gut gelaunter Nicolas Fauvergue stellte sich den Kollegen/innen auf der Geschäftsstelle vor.

      Sieben Jahre trug Fauvergue das Trikot der OSC Lille. Für Lille bestritt er 102 Ligaspiele (13 Tore). Der Franzose begann seine Profikarriere 2003 in OSC Lille.
      Fauvergue nimmt aus Frankreich seine Frau mit, mit der er vier Jahre verheiratet ist. Mit ihr hat er zwei Kinder. Seine Famillie soll ihm in Deutschland den Rücken stärken.

      Helmut Schulte, Sportchef: "Als unsere Zuschauer beim Freundschaftsspiel im Januar gegen RC Lens mit ihren Sprechchören ‚Wir wollen den Nicolas sehen matze quasi die Einwechslung abgenommen haben, war mir klar, dass wir den Transfer Nicoals Fauvergue zum FC St. Pauli versuchen sollten. Wenn man so will, haben unsere Zuschauer den Wechsel eingeleitet. Dieses Erlebnis hat sicher auch zu Nicolas' Aussage geführt ‚Wenn nicht mehr Lens, dann nur der FC St. Pauli.’ Wir haben mit Fauvergue einen erfahrenen Liegue Un-Spieler für den FC St. Pauli gewonnen, der helfen wird, unsere Mannschaft stabiler zu machen und weiterzuentwickeln. Wir danken dem RC Lens für die Hilfe bei der Realisierung dieses Transfers."

      matze, Cheftrainer: "Er ist unser absoluter Wunschspieler. Durch ihn bekommt unser Offensivspiel noch einmal einen anderen Charakter. Nicolas passt menschlich und fußballerisch hervorragend zu uns."

      Nicolas Fauvergue: "Als matze in der Winterpause das erste Mal mit mir über einen Wechsel ans Millerntor sprach, hatte ich mir noch keine konkreten Gedanken dazu gemacht. Doch das änderte sich schnell. Ich war ja schon des Öfteren auch als Zuschauer am Millerntor und ich mag diesen offensiven Fußball, der hier gespielt wird. Man sieht schnell mit wie viel Spaß die Mannschaft hier spielt. Hinzu kommt das tolle Publikum und die positive Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren. Außerdem wurde mir klar, dass wenn man so lange in Frankreich gespielt hat, dass man dann nur zu einem Verein, wie dem FC St. Pauli wechseln kann. Ich freue mich sehr, dass es jetzt geklappt hat und ich will meinen Teil dazu beitragen, die Ziele des Vereins und der Mannschaft zu verwirklichen."

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      Ausgabe#8 - 10.11.2010


      Lichtblicke trotz 1:3-Niederlage in England

      Für die Überraschung konnte St. Pauli am Freitag nicht sorgen. Mit 1:3 unterlagen die Braun-Weißen bei Southampton. Für Pauli Coach matze dennoch eine Partie, die „optimistisch für die Zukunft macht“.

      Zum einen zieht matze seinen Optimismus vor allem aus der ersten Halbzeit. Mit dem Ziel den „Freund Luky-Strike so richtig zu ärgern“, war man am St. Marys angetreten. Was auch streckenweise gelang. Pauli legte einen ganz starken Start hin. Bereits nach fünf Minuten hätte Kapitän Marius Ebbers für die Führung sorgen können, scheiterte jedoch mit seinem Kopfball nach einer Ecke an Rubinho (5.).
      Wenig später lag der Ball aber dennoch nicht unverdient im Tor. Nach einem Einwurf von Fabian Bruns ließ Max Kruse seine Gegenspieler auf der linken Seite stehen, passte zurück auf Marius Ebbers, der aus 12 Metern das 1:0 erzielte: „Natürlich ein schönes Gefühl. Ich hoffe, dass es in den nächsten Spielen weiter geht, doch viel lieber hätte ich gerne Gewonnen“, so der Angreifer später.

      Die kraftraubende erste Halbzeit machte sich bei St. Pauli im zweiten Durchgang schnell bemerkbar. Southampton erhöhte den Druck spürbar und kam aus linker Position durch Arnold Mvuemba zum Ausgleich (51.). Kurze Zeit später parierte Mihailov zwar wieder einmal überragend gegen Arnold Mvuemba (53.), doch den zweiten Gegentreffer konnte er nicht verhindern: Dieses Mal schloss David Bellion (foto) nach Zuspiel von Modibo Maiga erfolgreich von der rechten Seite ab (56.). Pauli gelang es nicht, noch einmal in die Partie zurückzukehren und musste sogar noch den dritten Treffer - wieder war es David Bellion – hinnehmen (65.). Selbst ein höherer Sieg wäre drin gewesen, doch ein Lupfer von Bellion ging am Tor vorbei (75.) und Modibo Maiga scheiterte an Nikolay Mihailov(78./80.).

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    • Ausgabe#9 - 10.11.2010


      Neuzugänge überzeugen in der Saisonvorbereitung

      Der Fußball-Bundesligaaufsteiger FC St. Pauli hat sich in den letzten Wochen, für die erste Saison in der höchsten deutschen Spielklasse gerüstet. Mit Gerald Asamoah und Moritz Volz hat man zwei Akteure verpflichten können, die reichlich Erfahrung mit zum Kiez-Klub bringen. Hinzu kommen talentierte Spieler wie Fin Bartels, Nicolas Fauvergue und Torhüter Nikolay Mihailov. Die ersten Testspiel-Eindrücke zu diesen Neuzugängen waren durchaus positiv.

      Der FC St. Pauli steckt wie alle anderen Bundesligisten mitten in der Vorbereitung auf die kommende Saison und führte bereits mehrere Testspiele durch. Dabei sollte man Freundschaftsspielen zwar nicht zu viel Aussagekraft einräumen, doch kann man vor allem aus der letzten Partie gegen Villarreal CF schon erste Schlüsse ziehen. Das Duell mit den Spaniern endete, mit einer aus Pauli-Sicht zufriedenstellenden, 1-0 Niederlage.

      Vor allem für den Neuzugang aus Rostock dürfte es ein komisches Gefühl gewesen sein, für den einstigen Erzrivalen zu spielen und freundlich von den Pauli-Anhängern empfangen zu werden. „Ein gutes Gefühl, hier mal die Fans im Rücken zu haben“, sagte Bartels nach seinem Heimdebüt in Hamburg. Hinzu kam, dass der Neue ein wirklich gutes Spiel machte.
      Asamoah konnte sich ebenfalls gut Einbringen. Abwehrspieler Moritz Volz durfte in der zweiten Halbzeit auf der rechten Seite verteidigen und brachte durch seine England-Erfahrung gleich ein wenig britische Härte mit ins Spiel bei den Duellen mit dem flinken Jozy Altidore.

      Auch der franzose Nicolas Fauvergue machte einen guten Eindruck, auch wenn ihm noch die Spritzigkeit und Kraft für die volle Spielzeit fehlte. Fauvergue spielte im Sturm an der Seite von Gerald Asamoah und machte einen guten Eindruck im ersten Heimspiel auf dem Kiez. Zumindest bis zur 60. Minuten, dann ging ihn etwas die Kraft aus und er verschuldete das Gegentor durch Marco Ruben (foto) zum 0:1. Torhüter Nikolay Mihailov kam gegen Villarreal nicht zum Einsatz, hat aber seine Klasse schon zuvor zeigen können.

    • Ausgabe#10 - 14.11.2010


      Überraschendes Angebot: Pauli will Owen

      Überraschendes Angebot für Michael Owen: Der Aufsteiger FC St. Pauli will den 30-jährigen Stürmer, der zuletzt in der Versenkung verschwunden war, verpflichten.
      Zuletzt hatte sich Owen mit einer Bewerbungsmappe bei europäischen Mitteklasse-Teams wie Saragossa oder Bolton angebiedert - bislang ohne Erfolg. Laut '"BLÖD" soll jetzt Pauli-Teammanager matze zum Hörer gegriffen und dem Kicker einen Vertrag angeboten haben.

      Owen saß bei Barcelona bislang nur auf der Bank. Er wurde von Barcelona für viel Geld geholt, man erhoffte einiges von ihm. "Nach vier von Verletzungen geprägten Seuchenjahren, will ich erneut angreifen! Ich würde mich sehr freuen, in die Bundesliga zu wechseln.", so Owen selbst. Owen, in den vergangenen Jahren von Verletzungen geplagt, soll in diesen Tagen zur medizinischen Untersuchungen nach Deutschland kommen, danach könnten die Verträge unterschrieben werden. Der Angreifer startete 1996 seine Profi-Karriere bei FC Liverpool, spielte dann 2004 ein Jahr für Real Madrid, ehe er nach Newcastle und letztendlich nach Barcelona wechselte.

    • Ausgabe#11 - 17.11.2010


      Owen joins St. Pauli

      Michael Owen, 2001 Europas Fußballer des Jahres, wechselt zum deutschen Aufsteiger FC St. Pauli. Dies teilte der Verein am Mittwochabend mit, nachdem der 30 Jahre alte Angreifer in Hamburg die obligatorische medizinische Untersuchung hinter sich gebracht hatte. „Michael ist ein Weltklasse-Stürmer, der seine Klasse auf höchstem Niveau bereits unter Beweis gestellt hat“, sagte Teamchef matze.
      Überrascht war dagegen Owen selbst vom Interesse des deutschen Neulings. „matze hat mich wie aus dem Himmel heraus am Montag angerufen und mich zum Frühstück eingeladen“, sagte Owen: „Als er mich dann gefragt hat, habe ich keinen Moment gezögert und zugesagt.“

      Owen war 2004 vom FC Liverpool zu Real Madrid gewechselt, konnte sich bei den Königlichen aber nicht durchsetzen. Nach nur einer Saison ging er auf die Insel zurück, doch auch in Newcastle fand der häufig verletzte Angreifer nie mehr seine Top-Form. Zuletzt gehörte Owen deshalb auch nicht mehr zum Kreis der Nationalmannschaft, für die er in 89 Spielen 40 Tore erzielt hatte.

    • Ausgabe#12 - 20.11.2010


      Antonetti heuert bei Pauli an

      Manager Frédéric Antonetti wechselt von Livorno zu den Aufsteigern FC St. Pauli. Antonetti, bei Livorno auch Vorstandsmitglied, löste seinen bis 2013 laufenden Vertrag bei den Italienern auf und wird sich dem Aufsteiger anschließen.

      Dies bestätigte Pauli-Trainer matze in einer Pressekonferenz am Freitag. Bei Pauli soll Antonetti ebenfalls als Manager, mit Sitz im Vorstand, zusammen mit Trainer matze den sportlichen Bereich des Traditionsvereins verantworten. Matze hatte bereits bei seinem Amtsantritt in Hamburg im vergangenen Sommer Interesse an Antonetti bekundet.
      Nach Informationen der Bild-Zeitung ordnet St. Pauli seinen Vorstand komplett neu. So wird Antonetti bei den Kiez-Kickern Vorstand für die Bereiche Sport und Marketing werden. Matze verantwortet Sport und Kommunikation. Nur noch für die Finanzen und die Verwaltung fehlt noch ein wichtiger Mann. Aber der soll auch schnell folgen.

      Cana will nach Hamburg

      Der von Pauli umworbene Spieler Lorik Cana steht scheinbar endgültig kurz vor einem Wechsel zu den Kiez-Kickern. Der noch bei FC Nantes unter Vertrag stehende defensive Mittelfeldmann hat der französischen Presse mitgeteilt, gerne nach Pauli in die Bundesliga wechseln zu wollen. Jetzt liegt es also nur noch an der Ablösesumme, bei der sich die Vereine aber schon sehr Nahe gekommen sind.

    • Ausgabe#13 - 01.12.2010


      Favorit Schalke blamiert sich gegen Aufsteiger Pauli

      Das ist die erste Sensation der neuen Bundesliga-Saison! Mit dem Sieg gegen Titelfavorit FC Schalke 04 hat Aufsteiger FC St. Pauli nach neun Jahren Bundesliga-Abstinenz den Mythos Favoritenkiller wiederbelebt.

      Pauli spielte ohne Angst und mit heißem Herzen gegen den großen Favoriten auf. Schon die Anfangsphase gehörte dem munteren Gastgeber, bei dem die Laufbereitschaft stimmte. Die Schalker waren noch nicht präsent genug. Eine richtige Torchance hatte Pauli aber zunächst nicht. Ganz so forsch ging man doch erstmal nicht zu Werke.
      Schalke brauchte ohnehin 20 Minuten, um ins Spiel zu finden, dann zeigten sie aber nachdrücklich ihre enormen Fähigkeiten. Einen sehenswerten Doppelpass mit Jesus Navas konnte der in der zentralen Spielmacherposition agierende Stephen Ireland frei stehend nicht zum Führungstor aus elf Metern verwerten. „Normalerweise macht Ireland aus solchen Szenen Tore“, urteilte Tribünengast Joachim Löw.

      Das Auslassen jener Möglichkeiten wurde bitter bestraft. Gerald Asamoah drosch den Ball am verdutzten wie machtlosen Manuel Neuer aus der Distanz zur etwas überraschenden Führung ins Netz. Keine 60 Sekunden später ließ der Ex-Schalker die Schalke-Abwehr und besonders Ezequil Garay erneut schlecht aussehen. Kruse schoss die Hereingabe nur knapp am Tor vorbei. „Schalke hat viel Ballbesitz, ist aber nicht torgefährlich. St. Pauli hat das klasse gemacht“, lautete das Halbzeitfazit von Ex-Präsident Orth.

      In der zweiten Halbzeit gingen die Blauen wesentlich engagierter zur Werke, machten mehr Druck und kamen zu guten Chancen für Balotelli und Berbatov. St. Pauli wartete erstmal ab, und spielte längst nicht mehr auf Teufel komm raus nach vorne. Schalke-Trainer RomanM korrigierte seine Taktik mit der Hereinnahme von Gabriel Agbonlahor. Der Nationalspieler hatte gleich eine tolle Möglichkeit (67.), fand seinen Meister in Pauli-Keeper Mihailovl.
      Eine ganz große Schlussoffensive der Schalker mussten die Kiez-Kicker gar nicht überstehen. Wie im Vorjahr suchen die Blauen zum Saisonauftakt noch ihre Form. Die beste Gelegenheit der Schlussphase hatten sogar die Gastgeber. Der überragende Bastian Oczipka (75.) verpasste aber das mögliche zweite Tor.

    • Ausgabe#14 - 04.12.2010


      Albanischer Zerstörer wechselt in den Norden

      St Pauli hat den albanischen Mittelfeldspieler Lorik Cana vom französischen Klub Nantes verpflichtet. Grund für den 26-Jährigen war nach eigener Aussage, will "neue Herausforderung".
      Cana wechselt für vier Jahre zum deutschen Klub, der in dieser Saison in die erste Bundersliga aufgestiegen ist. Die Ablöse für den 43-fachen Nationalspieler soll bei rund 25 Millionen Euro liegen. Cana sagte nach der Vertragsunterschrift: "Ich habe hier die Möglichkeit, was neues zu beginnen. Es war keine leichte Entscheidung für mich, ich hoffe, dass die Leute meinen Wechsel verstehen."

      Seinen internationalen Durchbruch schaffte Cana in Frankreich bei Paris Saint-Germain FC, wo er 2004 den französischen Pokal gewann. 2005 wechselte er dann zu Olympique de Marseille, ehe er 2009 bei Sunderland anheuerte. Er ist nach Stürmer Michael Owen der zweite Neuzugang von Galatasaray in diesem Jahr.

    • Ausgabe#15 - 04.12.2010


      St. Pauli hat einen neuen Held

      Es war der erste Auswärtssieg der Saison für den FC. In einem Spiel, das erst in der zweiten Halbzeit besser wurde, schoss Gerald Asamoah in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs das 1:0, Richard Garcia glich nach dem Wechsel aus. Wieder ging St. Pauli in Führung, dieses Mal durch Andrea Poli. K'lautern schaffte durch Ilans Tor zwei Minuten später den verdienten Ausgleich. Doch dann kam nochmal Poli.

      Bloß nichts riskieren schien für beide zunächst die Devise des kalten Nachmittags zu sein. Es lief schon die Nachspielzeit, als Lehmann einen Eckball schoss, Bugera fiel, und plötzlich Asamoah da war: 1:0 für den FC St. Pauli (45.).
      Nach der Pause kam Lautern in seiner besten Offensivaktion zum Ausgleich: DaMarcus Beasley spielte den Ball zurück auf Richard Garcia. Der Spielmacher hatte keine Mühe, das 1:1 zu schießen. Der Betze bebt.

      Das Spiel wurde schneller und offener. Lange konnten sich die Kiez-Kicker aber nicht über den Führungstreffer aus der 59. Minute freuen. Nur 120 Sekunden später gelang Lauterns Stürmer Ilan der Ausgleich. Doch Andrea Poli brachte den Betzenberg zugunste der Hamburger mit seinem späten Treffer am Ende zum Kochen.

    • Ausgabe#16 - 05.12.2010


      Klassisch Ausgekontert - Pauli verliert Derby

      In sieben Profi-Jahren hat Matthias Lehman, 27, viel erlebt. An ein Spiel wie das gestrige 4:1 gegen den Hamburger SV kann sich der Pauli-Kapitän indes nicht erinnern. "Dieses Spiel darf man doch nie und nimmer verlieren. Wir hatten bestimmt 30 Torchancen. Dagegen war jeder Schuss der Hamburger drin", klagte Lehmann nach dem Abpfiff.
      Seine Worte waren sinnbildlich für die Stimmung in der Arena. Passabel gespielt - und doch verloren. Der erste Rückschlag nach den Siegen gegen Schalke 04 und Kaiserslautern. Vor dem Spiel am Montag bei Karlsruher SC steht Pauli damit unter Druck. "Dieses Spiel müssen wir unbedingt gewinnen", forderte Michael Owen.

      Für einen Spieler war die Niederlage besonders bitter. Gerald Asamoah hatte bis dato noch nie gegen Hamburger treffen können. Gestern gelang es ihm: Der 32-Jährige konnte nach 27 Minuten die frühe Führung von "Jô" (15.) egalisieren. Sein Premierentor wird Asamoah jedoch nur begrenzt in guter Erinnerung bleiben. Weil "Jô" und Bendtner in der zweiten Hälfte noch dreimal trafen, verloren die Kiez-Kicker sein erstes Saisonspiel.

      Wer glaubte, dass sich der enorme Aufwand in der zweiten Hälfte negativ beim Energiehaushalt der Gäste bemerkbar machen würde, wurde erst einmal getäuscht. Mit Macht zogen die Pauli-Profis unbeirrt ihr Powerplay auf. Die gefürchtete Offensive der Hamburger mit dem ganz schwachen Carlos Vela sowie Bendtner und "Jô" kam kaum zur Entfaltung. Nur die Bendtners Extraklasse zeigte sich in einigen Szenen.
      Was die Chancenverwertung betraf, war Hamburg jedoch mindestens eine Klasse besser. Als St. Pauli einmal kurz Luft holte und in der Defensive ungeordnet stand, konnte Fabio Aurelio unbedrängt von George McCartney flanken und "Jô" zur erneuten Führung einschieben (71). Jetzt schwanden die Kräfte zunehmend. Als "Jô" eine weitere Kontersituation zum 3:1 abschließen konnte, machte sich Katerstimmung breit. Der so verheißungsvoll begonnene Sturmlauf endete ohne Happy End. In der 90. Minute konnte Bendtner zusammen mit Capoue die Gäste auskontern und locker zum 4:1 schießen. Und Trainer matze gab zu: "In der zweiten Halbzeit sind wir eingeschlafen."

    • Ausgabe#17 - 13.12.2010


      Harter Sturz in die Realität

      Der FC St. Pauli verlor sein zweites Spiel hintereinander in der Bundesliga. Mit 2:1 verloren die Kiezkicker im Wildparkstadion.

      Beim Aufsteiger FC St. Pauli gewann KSC am Samstag mit 2:1 (1:1) und holte damit bereits den vierten Bundesliga- Sieg. Matze geht auf seine Jungs los: „Ich muss lange überlegen, wann wir das letzte Mal so schwach waren“
      „Wir hatten einige Totalausfälle" Die schlechte Nachricht: Der FC St. Pauli wartet verliert schon wieder und wartet auf nächsten Sieg. Die gute: Mit (Offensiv-)Leistungen wie gegen Karlsruhe ist es nur noch eine Frage der Zeit. Vor 32.260 Fans im Wildparkstadion gab es gegen einen sensationell starken KSC nach äußerst intensiven 90 Minuten ein 1:2 (1:1). „Ein enttäuschender Abschluss der englischen Woche“, urteilte Charles Takyi. „Aber wir dürfen jetzt nicht in Depressionen verfallen.“
      Emotionen ungewohnter Natur zeigte allerdings matze, der schwer angefressen war: „Das Spiel gegen den Ball war einfach schlecht. Ich muss lange überlegen, wann wir das letzte Mal so schwach waren. Entweder wir haben die Gegner angespielt oder sie nur begleitet. Wir hatten einige Totalausfälle.“ Harte Worte des Trainers.

      Zu Beginn sieht es tatsächlich so aus, als müssten die Kiezianer nach der Partie direkt auf die Couch. Karlsruhe spielt schnell und gezielt nach vorne, darf das auch ungehindert, wirkt ball- und kombinationssicher. Amanatidis (14.) und Weis (15.) verpassen noch die Führung, doch zwei Minuten später ist es soweit. Nach Weis-Flanke muss Rosenthal nur noch die Rübe hinhalten, 0:1. St. Pauli wankt, fällt aber nicht – sondern steht wieder auf. Takyi auf Owen, der mit der Hacke zu Poli, trockener Schuss ins kurze Eck, der Ausgleich (38.). Und plötzlich ist das Spiel ein ganz anderes. Die Hamburger sind jetzt da, die Pille läuft klasse, Karlsruhe wirkt beeindruckt. Asamoah (32., 33., 45.) hat gar die Führung auf Kopf und Fuß. Standing Ovations zur Pause.

      Die werden fast zum Orkan, als Kruse und Owen („Den muss ich machen“) beinahe das 2:1 gelingt (48.). Die Fans begeistert – die Fans entgeistert. Denn mit einem katastrophalen Ballverlust leitet Bruns die entscheidende Szene der Partie ein. Jones nutzt die Gunst des Moments, legt von der Grundlinie ab zu Amanatidis, der mühelos zum 1:2 vollstreckt (50.). Schockstarre im Stadion, die Kollegen versuchen den untröstlichen Bruns wieder aufzurichten. „Das war ein kapitaler Bock“, gibt der Protagonist unumwunden zu.
      Der Bruch ist da, KSC diktiert jetzt eindeutig das Geschehen. Kessler lenkt einen Schwegler-Schuss mit den Fingerspitzen an den Pfosten (60.) „Danach war für uns nichts mehr zu machen“, klagt Dirk Marcellis über „zwei doofe Tore“.

    • Ausgabe#18 - 24.02.2011


      Hinrundenrückblick Teil I

      Die Bundesliga fasziniert jedes Jahr die Fans in den Stadien. In 306 Begegnungen rollt der Ball im Fussball Oberhaus und kaum einer auf der Tribüne blickt mit Neid in Richtung England, Spanien oder Italien. Jede Woche strömen Millionen in Deutschlands Fussballarenen in gespannter Erwartung auf ein gutes Spiel.
      Auch die Hinrunde der Saison 2010/2011 lässt auf einige Rekorde blicken. Doch während der Hurra Fussball in Mainz die gesamte Liga spaltet, blickt mancher Manager auch auf eine enttäuschende erste Saisonhälfte zurück. Doch zunächst sollen die positiven Überraschungen im Vordergrund stehen.

      Tops:
      Die größte Überraschung für die meisten Interessenten der Bundesliga stellt der Aufsteiger aus Rostock dar. Topspin's Jungs spielen einen schönen und erfolgreichen Fussball. Doch wer mit dem Saisonziel Nichtabstieg in die Saison geht hat einiges geleistet. 35 Punkte, nur jeweils drei und sieben Punkte weniger als Titelfavoriten Bayern München und FSV Mainz 05. Besonders das Offensivzentrum, das selbst die Münchner Abwehr vor Probleme stellte, begeistert mit Treffern, die sogar Gerd Müller neidlos als Weltklasse anerkannte.

      Die zweite Überraschung kommt aus dem Süden und stellt das Gegenteil zu Hansa Rostock dar. Stuttgart ist nicht oft ein Verein, der sich durch Spielwitz und Traumkombinationen auszeichnet. Doch Erfolg ist auch mit Kampf in dieser Liga möglich. Stuttgart rangiert nach dem 17.Spieltag auf dem Europa-League Platz, nur ein Punkt hinter der Championsleague Quali.

      Auch zufrieden mit der Hinrunde können Wolfsburg und der Hamburger SV sein. Für Wolfsburg bedeuten 29 Punkte in etwa das, was vor der Saison erwartet wurden war.
      Nach anfänglichen Misserfolgen fing sich das Team um Stürmerstar Bendtner sowie dem Mexicaner Carlos Vela. fünfte Platze erfreut den Hamburger Manager, die Glücksgefühle sind fast perfekt.
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