Diplomatisch ging es an diesem Spieltag in der Primera Division zwischen CA Osasuna und Deportivo de la Coruna zu, nachdem beide vor nichtmal einer Woche noch im Copa del Rey aufeinander trafen, kam es heute erneut zum Schlagabtausch zwischen den zwei Überraschungsteams.

Während vor wenigen Tagen noch Deportivo die Nase vorne hatte, konnte nun Osasuna siegen. Fair geteilt mag man nun meinen und so sehen es auch die beiden Manager. Beide sind zufrieden mit den Leistungen ihrer Teams in den letzten 4 Tagen und können diesen Ausgängen durchaus positives abgewinnen. Während Osasuna auf einem sensationellen vierten Tabellenplatz überwintert, kann auch la Coruna in der Liga mit Platz sieben nach 19 Spieltagen sehr fröhlich rein blicken. Zudem verbreitet der Halbfinaleinzug im Copa del Rey allseits gute Laune. Mit diesem Erfolg ist man in Galizien überglücklich und spekuliert bereits mit mehr. Viele Fans sprechen im Siegestaumel bereits vom Finale. Auch Manager Lange kann nicht leugnen mit einem Auge auf das Finale und damit den quasi sicheren Euro League Einzug zu schielen, dennoch ist man sich bewusst, dass Getafe ein harter Gegner wird, der deutlich stärker ist, als das Aufeinandertreffen beider Teams in der Liga angedeutet hat. In der Liga gewann man zwar deutlich, doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze - vielleicht ist auch nur aus eben jenem Grund das positive Abschneiden la Corunas zu erklären.

Fakt ist jedoch, dass man sich in la Coruna freudig in die Winterpause verabschiedet und sich bereits intensiv auf den Rückrundenauftakt gegen Athletic Bilbao vorbereitet. Bis dahin müssen aber noch einige Zahlungen getätigt werden und auch ein Neuzugang wird im Trainingslager erwartet. Aponos Ankunft wird für die nächste Woche erwartet.

Deportivo de la Coruna drohen Konsequenzen. Geldstrafen, Zwangskredit und im Worst Case sogar Zwangsverkäufe und Punktabzüge, das ist die Folge der Misswirtschaft der ersten Saisonhälfte! Wie man nun reagieren möchte? Scheinbar gar nicht...

Auch wenn derzeit viel Wirbel aufkommt und man ein dickes Minus aufzuweisen hat, ist man n la Coruna die Ruhe selbst. Man lässt sich von drohenden Strafen und Schlagzeilen nicht beunruhigen. Denn: Man sieht die Sache sehr gelassen. Wie wir meinen sogar relativ gerechtfertigt. Der Kader der Galizier ist sehr kompakt gehalten und verursacht deshalb nur geringe Kaderkosten. Kosten die im Siegesfall sogar durch Sponsoreneinnahmen gedeckt werden. Hinzu kommt das nicht gerade winzige Stadion la Corunas. Zwar fasst es weniger als 40.000, ist durch die Zusammensetzung von Sitz- und Stehplätze aber bei Heimspielen sehr ertragreich. Allein über diese Quelle nahm man in der Hinrunde - die zusätzlich einige Auswärtsspiele im Pokal umfasste - ein Plus von mehr als zehn Millionen Euro ein! Zwar wird man in der Rückrunde ein Heimspiel weniger haben, doch die Zusatzaufgaben für Pokalspiele werden geringer ausfallen, auch die aktuellen Kaderkosten sind geringer als in den ersten 19 Spieltagen. Hatte man dort noch ungefähre Ausgaben von 730.000 EUR pro Spieltag, sind es nun nur noch 700.000, Tendenz fallend, da Spieler langfristig mit Verträgen ausgestattet sind und zu Einbußen bereit sind.

Bei solchen Zahlen hofft man auch den internationalen Verband beruhigen zu können, sodass man zwar davon ausgeht die ganze Saison beobachtet zu werden, doch nie wirklich in Gefahr für Strafen zu geraten. Sollte man dennoch in Nöte geraten, muss halt das Tafelsilber dran glauben...

In der letzten Ausgabe wurde bekannt gegeben, dass die Situation bei Deportivo de la Coruna sehr ernst sei und man auf Ausgaben und weitere Transfers ein Auge haben müsse. Selbst der Verband habe sich bereits eingeschaltet. Nun veröffentlichte der Verband eine offizielle Liste der unter Beobachtung stehenden Vereine - ohne Deportivo de la Coruna.

Nach dieser Veröffentlichung kursierten viele reißerische Gerüchte. La Coruna habe gezielt Gerüchte über die finanzielle Lage gestreut, um Ablösesummen zu senken und einen bedürftigen Eindruck zu erwecken. Gegen solche Vorwürfe wehrt man sich allerdings vehement. "Die Lage bei unserem Klub ist ernst! Dass wir auf dieser Liste des Verbands nicht auftauchen, werten wir als Zeichen des Vertrauens. Der Verband glaubt scheinbar genauso wie wir, dass sich die finanzielle Lage "von selbst" einrenkt und wir durch unsere Aktivität das Ruder umreißen.", sagte Lange in einer offiziellen Stellungnahme.
Erste Maßnahmen des eigenen Sparplans sollen bereits bald folgen, zudem möchte man Teile dieses Sparplans auch der Öffentlichkeit zugänglich machen, um Transparenz zu schaffen und so Vertrauen zu gewinnen.

Bereits durchgedrungen ist, dass ein äußerst naheliegender Punkt Teil des Plans sein soll. Man möchte die ohnehin geringen Gehaltskosten weiter senken. Als Ziel gibt man derzeit eine Marke von 630.000 EUR pro Spieltag aus. Zudem seien Zusatzeinnahmen aus Transfers in Sicht. Auf die möchte man in der nächsten Ausgabe genauer eingehen...

Wechselt da die Euro League? Diese Frage stellen sich derzeit vermehrt die Fans von Deportivo de la Coruna. Spieler die in der Hinrunde noch Leistungsträger waren und als unersetzlich schienen, wechseln nun beinahe leichtfertig den Verein. Den Anfang machten Antonio Barragan und Juan Dominguez.

Zu Saisonbeginn feierte man noch die Verpflichtung von Antonio Barragan, was er mit starken Leistungen zunächst auch bestätigte. Mittlerweile wurde der 25 Jährige von Aythami wieder aus der Startelf verdrängt und von der Vereinsführung schlichtweg als "zu schlecht" empfunden. "Wir trauen Antonio nicht mehr die große Entwicklung zu", harter Tobak den Lange da von sich lässt. Ebenso sei man skeptisch über die weitere Entwicklung von Juan Dominguez, das Eigengewächs galt lang als Liebling, doch dann die Wende. Durchschnittliche Leistung ließen immer wieder Wechselgedanken aufkommen.
Nun ergab sich eine Konstellation der man bei Deportivo grünes Licht gab. Juan Daniel Forlin ist der Spieler der die Vereinsführung dazu bewegte. Der 25 Jährige Argentinier sei ein Spieler der die Abwehr auf Jahre hinweg stabilisieren könnte. Er soll in Zukunft eine der Säulen sein, um die in der kommenden Saison neu aufgebaut wird. Schließlich möchten sich Spieler wie Heinze, Deco und Valeron Stück für Stück aus dem aktiven Profigeschäft zurückziehen. Besonders praktisch dabei ist, dass Forlin nicht nur in der Abwehr einzusetzen ist, sondern auch bei Notstand im Mittelfeld spielen kann.

Neben sportlichen Aspekten spielte wieder einmal auch das Geld eine Rolle. Deportivo kann sich den Transfer mit einer kleinen Geldsumme versüßen lassen und spart einige Tausend Euro pro Spieltag, um dem mutmaßlichem Ziel von 630.000 EUR Ausgaben pro Spieltag näher zu kommen. Angeblich soll auch ein weiterer bereits als perfekt geltender Transfer den Verein diesem Ziel näher bringen...

In der letzten Ausgabe wurde ein weiterer Transfer angekündigt und erneut kann man die Frage stellen - "Wechselt da die Euro League?". Leader Maxi Rodriguez verlässt Galazien, um beim FC Turin seinen Karriereabend zu verbringen. Ebenso wird Neuzugang Apono nur wenige Wochen in la Coruna verbringen und anschließend Maxi folgen.

Der Grund für diesen Wechsel sei eine Art "Gefühlssache". Postiga sei einer der Lieblingsspieler Langes. Fraglich sei dadurch die neue Rolle von Pizzi. Der Youngster ist mit 14 Treffern Spieler der Saison und droht nun auf dem Abstellgleis zu landen. Doch der Plan Langes scheint vielschichtig. So sei Pizzis neue Position auf den Außenbahnen und man spekuliere mit einem Sturmduo statt einer einzigen Sturmspitze wie in der Hinrunde. Postiga soll dabei gemeinsam mit Nelson Olveira das Sturmduo bilden. Auch im Mittelfeld gebe es durch diesen Transfer Umstellungen. Pizzi wird mit Portillo die Außenbahnen kontrollieren, während Deco und Valeron wahrscheinlich die Mitte einnehmen. Sollte dieses Projekt scheitert, möchte man Forlin ins Mittelfeld ziehen. Allgemein ist dieses Geschäft sehr riskant, man gibt viel Kaderbreite auf. In der laufenden Saison möchte man sich so noch ins Ziel retten. In der kommenden Saison möchte man dann hingegen auf die hoffentlich erstarkten Leihspieler Panagiotis Kone und Andre Santos setzen.
Dieser Transfer sei trotz der 30 Jahre von Postiga als eine Schritt in die Zukunft zu sehen, deshalb bestand man bei dem Transfer auch darauf Danilo D'Ambrosio zu involvieren. Der 24 Jährige sei eine mögliche Variante für Zukunft auf den defensiven Außenbahnen. Man sehe bei dem Italiener Potenzial dem Verein sportlich zu helfen und später einen Gewinn aus diesem Transfer zu ziehen.

Für den Moment stehen dem Verein aber noch harte 17 Ligaspiele vor der Nase, in denen man die gute Ausgangslage der Hinrunde ausnutzen möchte und die Saison zumindest auf Platz 10 beenden möchte. Ob dies nach den doch einschneidenden Transfertätigkeiten noch möglich ist, sei mal dahingestellt... In den kommenden beiden Ausgaben möchte man nochmal auf das Konzept zur Rettung eingehen und das zuletzt öfters genannte Gerüst für die Zukunft erläutern. Die Planungen in la Coruna laufen auf Hochtouren um Ausfälle von Deco, Valeron und co. langfristig kompensieren zu können.

Manch einer mag nun denken Rubén hätte sich im Torwart Duell gegen Tono durchgesetzt und man wolle nun auf den jüngeren und günstigeren setzen. Doch ganz so kommt es nicht! Zwar wechselt Tono aus Kosten- und Altersgründen aber nicht zu Gunsten von Rubén...

Aber etwas langsamer, am Samstag wurde der Plan geschmiedet und dann innerhalb weniger Stunden konsequent umgesetzt. Tono wird den Verein verlassen! Zwar lieferte er stets gute Leistungen ab und ist einer der Gründe für das gute Abschneiden, dennoch sah man im 33 Jährigen nicht DIE Lösung der nächsten Saisons. Gleichzeitig wollte man Rubén nach dem schwachen Saisonauftakt nicht ins Haifischbecken werfen. An dieser Stelle kommt der VfB Stuttgart ins Spiel.
Bereits zu Saisonbeginn galt deren Ersatzkeeper als Wunschspieler für die Torwartposition. Doch damals kam Feyenoord Rotterdam den Galiziern zuvor. Nun aber zur Saisonhälfte lief der Vertrag mit den Niederländern aus und eben jener Wunschspieler kehrte zum VfB zurück. Darin sah man nun die große Chance. Eduardo - portugiesischer Nationalspieler - soll in der Rückrunde das Tor hüten, zunächst wird er lediglich geliehen, dennoch besitzt man eine Kaufoption die man auf jeden Fall gewillt ist zu ziehen. Das Hindernis daran: Die Finanzen! Daher war es zwingend nötig für den degradierten Tono eine Ablöse einzunehmen und das Gehalt einzusparen. In einer Nacht und Nebel Aktion konnte man auch direkt mehrere Interessenten auftreiben und eine faire Ablöse erzielen.
Nebeneffekt: Deportivo de la Coruna ist nun am Saisonende auf jeden Fall im Plus, für Eduardo reicht dies allerdings noch nicht, dazu sind weitere Schritte und Einsparungen von Nöten.

Nach diesen turbulenten Transfers möchte man nun wieder etwas Ruhe und Konstanz ins Tagesgeschäft bringen. In den nächsten Wochen möchte man mehr sportlich auf sich aufmerksam machen und dabei möchten insbesondere die Neuankömmlinge ihre - große - Rolle im Team unter Beweis stellen!

Die Rückrunde ist gestartet. Mit leicht verändertem, aber insgesamt gleichem Team ging auch Deportivo de la Coruna in die Rückrunde und gleichzeitig in den Kampf um die internationalen Plätze. Die Hinrunde bestätigen und international vertreten sein lautet die klare und direkte, aber schwierige Zielgabe.

Zunächst aber nochmal ein Blick auf den Saisonstart und die Hinrunde. Die Testspiele liefen für 'Depor' damals alles andere als gut, so missglückte auch der Saisonstart leicht mit einer Niederlage gegen Athletic Bilbao und einem Remis gegen Sporting Gijon ehe man gegen UD Almeria erstmals siegen konnte. Ein stabiler Tabellenplatz und vier Punkte standen damals also zu Buche. Nun in der Rückrunde startete man etwas besser! Zum Auftakt gegen Athletic konnte man knapp aber verdient siegen, ebenso lief es auch gegen Sporting Gijon. Dabei waren die drei Portugiesen - Nelson Oliveira, Pizzi und Vierinha - für die drei Tore verantwortlich. Ein anderer Portugiese, der neue Stammkeeper Eduardo, musste in diesen Spielen leider ein Gegentor hinnehmen.
Das Spiel gegen Almeria wollte man dann nutzen um bis dahin die perfekte Rückrundenbilanz zu wahren, leider ohne Erfolg. Anders als im Hinspiel musste man sich geschlagen geben. Dennoch ist man derzeit noch solide in der Tabelle platziert und hat noch einen guten Vorsprung auf die Verfolger auf den Nicht-EL-Plätzen. Zudem stehen nun anders als in der Hinrunde sechs statt der erwähnten vier Punkte auf der Habenseite. Setzt man diesen Trend fort, sollte das Erreichen der Europa League nur Formsache sein...

Parallel spielt sich derzeit aber noch einiges auf einem ganz anderem Schauplatz ab. Im Moment schielt man schon in die ferne Zukunft und arbeitet am Kader und dessen Optionen für die Zukunft, Aus diesem Grund soll derzeit vollkommen überraschend ein Verkauf von Gabriel Heinze eine Rolle in Planspielen haben. Der 34 Jährige bringt starke Leistungen und ist für das Team von großer Bedeutung. Dennoch wäre es fahrlässig sich nicht über die Zukunft Gedanken zu machen. Diese Gedanken scheinen derzeit sogar sehr konkret, sodass man sich auch mit vielen Namen und deren Erwerbbarkeit beschäftigt....

Zuletzt machte man immer wieder Schlagzeilen mit der finanziellen Situation des Clubs. Zuletzt ließ man sogar verlauten, man sei zum Saisonende definitiv im Plus und habe keine Maßnahmen des Verbands zu fürchten, dennoch wolle man den Verein umstrukturieren, um sich auch "etwas erlauben" zu können. Nun hat man etwas gefunden, was man sich gerne erlauben würde, aber nicht kann...

Die Rede ist von einem, nach Meinung der Vereinsführung, verheißungsvollen Spieler. Man habe auch schon einen guten, mehr als fairen Preis ausgehandelt. Das Problem: Der Verein hat das Geld nicht und sieht derzeit kaum eine Möglichkeit das Geld einzunehmen. Denn: Der aktuelle Kader ist sehr dünn und erlaubt es nicht Spieler ohne Ersatz einfach zu verkaufen, zudem seien in den Bilanzen bereits alle zukünftigen Einnahmen wie Prämien für Medienarbeit, Stadioneinnahmen, Sponsoreneinnahmen, Ligaprämien u.v.m. eingeplant. Auch die derzeit verliehenen Spieler sollen, zum großen Teil sogar als Stammkraft, zurückkehren.
Deportivo sind praktisch die Hände gebunden, um auf dem Transfermarkt zu agieren, das Tafelsilber mit Namen Garrido, Forlín, Portillo, Pizzi und Nelson Oliveira wollen man nicht anrühren, denn dies sei die Zukunft und das Grundgerüst der Zukunft für die Vorhaben Deportivos.
Einzige Chance für La Coruna, um noch vor dem Saisonende nochmal aktiv zu werden: Ungewöhnlicher sportlicher Erfolg, unerwartete Geldeinnahmen für die Medienarbeit oder aber ein Verkauf eines so gerade eben zu ersetzenden Spielers. Namentlich ist dabei Gabriel Heinze der auserkorene Spieler, leider bisher ohne Resonanz vom Markt. Hinzu kommt die Erwartungshaltung des Vereins. "Wir werden Gabriel nicht verschleudern, er wechselt nur wenn der Preis uns bei unserem Vorhaben hilft", meinte Lange.

Nach den ersten Eindrücken glaubt man allerdings nicht, dass es zu einem Verkauf von Heinze kommt. Der Argentinier leistet einen ausgesprochen guten Dienst in Galizien und mit ihm ist die Chance die EL zu erreichen erheblich größer als ohne ihn. Für einen Spieler seines Formats erzeugt er auch keine übertriebenen Kosten. Nicht zuletzt deshalb möchte man ihn eigentlich behalten....

In der gestrigen Ausgabe verriet man, dass man einen neuen Spieler an der Angel hätte und es bereits eine Einigung zu einem fairen Preis hätte. Jenen Preis handelte man mühsam aus, ohne jedoch Sicherheit zu haben das Geld auch besorgen zu können. Nun handelte man auf dem Transfermarkt derart, dass jener Transfer doch realisiert werden könnte.

Zum einen wird man Rubén verleihen und Bradley Jones von Stoke City leihen. Der Gewinn für Deportivo: Man spart minimal Gehaltskosten, zum anderen erhält man eine kleine Leihgebühr. Rubén wäre ohnehin nur in Ausnahmen zum Einsatz gekommen und in dieser Situation schenkt man auch Bradley Jones für die wahrscheinlich maximal fünf Spiele ausreichend Vertrauen.
Der etwas schwerwiegendere Deal dreht sich um Gabriel Heinze. Man kann einen Großverdiener aus dem Kader streichen und eine kleine Ablöse von Fortuna Düsseldorf einstreichen. Der Vorteil: Der Ersatz wird direkt mitgeliefert. Bereits in der Vergangenheit bekundete man dort Interesse am Griechen Stelios Malezas. Der großgewachsene Nationalspieler soll in der Abwehr auf Einsatzzeit kommen. Man habe sich dabei bewusst für Malezas entschieden und wolle in der nächsten Saison einen kleinen griechischen Block bilden, denn mit Panagiotis Kone wird bald ein Grieche zurückkehren, auf den sich heute schon ganz La Coruna freut. Zusammengefasst: Deportivo bekommt einen Ersatz in einem guten Alter, spart Gehalt und streicht Ablöse ein. Ein starker Deal aus Sicht der Vereinsführung.

Durch die zusammengerechnet rund 1,2 Millionen Euro Ablöse und durch die Ersparnisse kann Deportivo mit Blick auf das Saisonende einen großen Sprung machen. Die Bilanzen werden immer besser, sodass man nun auch über den gestern angekündigten Spieler nachdenkt. Angeblich möchte mannoch heute den Vertrag mit Abraham Minero vom FC Bayern München unterzeichnen. Der 26 Jährige wird dann am Saisonende zum Team hinzustoßen und soll in der Abwehr weitere Alternativen schaffen, insbesondere wird es so wahrscheinlicher, dass Forlín in der nächsten Saison im Mittelfeld starten wird. Noch ist aber nichts unterschrieben und eine Antwort der Bayern steht aus...

In der letzten Ausgabe war noch die Rede von kleineren Details und einer letzten Zusage im Fall Abraham Minero, diese erhielt man nun und somit ist der Wechsel hoch offiziell. Abraham Minero wird ab der kommenden Saison ein Teil der Mannschaft. Kostenpunkt: Sieben Millionen Euro, die bereits vor einigen Wochen gezahlt wurden.

Abraham gilt als sehr solider Linksverteidiger, der auch mal gut zulangen kann und etwas pep ins Spiel von Deportivo bringen kann. In den letzten Wochen ließen einige Verteidiger den nötiger Ehrgeiz vermissen, weshalb mit Malezas, Forlín und Abraham nachgebessert wurde.
Für die nächste Saison wird Abraham insbesondere wichtig sein, um Forlin im Fall der Fälle nach vorne ins Mittelfeld ziehen zu können. Diesen Vorteil erkauft man sich allerdings sehr teuer. Denn dieser Transfer war mit einläutend für den Plan zunächst auf die Jugend zu verzichten. Die Jugend muss sich in den nächsten Monaten weiter hinten anstellen. Besonders deutlich zeigt sich das am Beispiel Pablo Insua. So gilt der 19 Jährige zwar als sehr talentiert und weckte daher Begehrlichkeiten auf dem Transfermarkt undzwar in einer Größe die auch Deportivo Coach Lange schwach werden ließ. Mit schlechtem Gewissen ließ er den Juniorennationalspieler für fünf Millionen Euro ziehen.

Dies könnte allerdings nicht der letzte Abgang in dieser Hinsicht gewesen sein, derzeit werden weitere Jugendspieler - darunter sehr talentierte wie Bicho und Delgado - angeboten, um den Verein finanziell in die Spur zu bringen und für ein mögliches Euro League Erreichen zu rüsten. Nach aktuellen Hochrechnungen sei der Verein zwar stabil im Plus, große Investitionen seien aber nicht möglich. Jene sind aber wahrscheinlich notwendig, um der starken Konkurrenz Schwierigkeiten zu bereiten.

Das Ziel lautet mittlerweile ziemlich sicher und ohne Verschleierungen: Die Euro League. Druckste man vor Wochen immer wieder herum und meinte man wolle die Saison solide beenden und schauen was dabei raus springt ist man nun verwöhnt und wäre von einem 11. Tabellenplatz oder schlechter sehr enttäuscht.

Gründe zur Euphorie bietet zumindest teilweise der Rückrundenstart. Fünf Siege aus acht Spielen. Eine super Bilanz! Aber auch eine Bilanz mit einem dicken Aber. Unter den bisherigen Gegner waren zumeist nur Teams aus der unteren Tabellenhälfte zu finden und nur wenige direkte Konkurrenten und genau eben jene sah man zumeist schwach aus. Konnte man gegen die Konkurrenz aus Bilbao noch gewinnen, sah das gegen Almeria und noch schlimmer gegen Mallorca schlechter aus. Gegen beide musste man Niederlagen einstecken und verlor so wichtige Punkte, Punkte die man als Polster hätte gebrauchen können vor dem Spiel gegen Real Madrid und den folgenden gegen Malaga, Villareal, Atletico Madrid und Barcelona, wie sich schon im ersten dieser fünf harten Spielen zeigte.
Unmittelbar vor Spielbeginn konnte Real Madrid einen neuen Star vorstellen, der die angespannte Situation kippen soll und scheinbar fruchtet! Falcao wechselte für knapp 300 Millionen Euro zu Real Madrid und erzielte in seiner ersten Partie in der Primera Division einen Treffer.
Endstand war ein ernüchterndes 3-1 für die Königlichen aus Madrid. Mit dieser Niederlage ermöglichte man den Verfolgern wieder sehr nahe heran zu kommen und so den Kampf um die Euro League wieder offen zu gestalten.

Schon heute kommt es zum nächsten Duell um die EL. Deportivo wird bei Getafe im Rahmen des Copa del Rey gastieren und wie die meisten Experten vermuten erneut leer ausgehen. Um dies zu vermeiden möchte man bei Depor etwas neues probieren und wird mit einer ungewohnten Startelf auflaufen...

La Coruna stand am Sonntag Abend Kopf. Nach einem spannenden Pokalkracher gegen Getafe konnte man sich in der zweiten Halbzeit der Verlängerung durchsetzen und das Pokalfinale erreichen. Besonders: Da es gegen den FC Barcelona geht, ist man sicher qualifiziert für die Europa League! Ein riesen Erfolg für den Aufsteiger, den zu Saisonbeginn kaum jemand auf dem Zettel hatte.

Als Underdog ging man ins Pokalmatch gegen Getafe, ersatzgeschwächt durch die Sperre von Ricardo van Rhijn entschied man sich dazu im Erfolgssystem 4-5-1 anzutreten, nachdem man in den letzten Wochen auch mal anderes ausgetestet hatte. Zu Beginn durfte Nelson Oliveira die Rolle als einzige Spitze einnehmen, ehe in der 70. Minute Helder Postiga eingewechselt wurde und eben dies erwies sich als absoluter Glücksgriff. Denn nach einem spannendem Auf und Ab in der regulären Spielzeit war keiner der 22 Spieler auf dem Feld in der Lage ein Tor zu erzielen und sich einen Vorteil zu erspielen. Bis eben zur 106. Minute. Unmittelbar nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit der Verlängerung machte Helder Postiga das Tor des Tages und ließ ganz La Coruna jubeln.
Im April geht es nun gegen den Titelverteidiger FC Barcelona. Die Katalanen kämpfen in der Liga um den Titelgewinn und sind daher quasi sicher für Europa qualifiziert, sodass Deportivo unabhängig vom Ausgang des Finalspiels sicher in der Europa League vertreten ist. Die Devise für dieses ungleiche Duell steht aber nun schon fest: Das Ziel lautet das Elferschießen zu erreichen.

Neben der Qualifikation für die EL konnte man auch noch eine andere schöne Belohnung einstreichen. 1,5 Millionen Euro ist dem spanischen Verband die Finalteilnahme wert, Geld das man bei Depor gut gebrauchen kann und direkt investieren möchte, um sich für die Gruppenphase im internationalen Geschäft zu rüsten. Diesbezüglich steht man auch schon mit mehreren Spielern und Vereinen in Kontakt.

Der Pokalabend letzte Woche gegen den FC Getafe war gezeichnet von einem Jokertor. Helder Postiga erzielte spät in der Verlängerung das entscheidende Tor, nachdem er rund eine halbe Stunde zuvor eingewechselt wurde. Nun im Ligaspiel gegen den FC Malaga zeichnete sich ein ähnliches Muster ab. Späte Tore durch einen Joker führten zum 2-1 Erfolg.

Bereits nach 18 Minuten ging der Gastgeber aus Malaga in Führung. Arouna Kone erzielte das Tor, das Malaga in der Tabelle nach vorne bringen sollte. In Folge dessen lieferten beide Teams sich einen eher durchschnittlichen Kick, in dem Torchancen eher eine Seltenheit waren. Bis zur 66. Minute jedenfalls. Nachdem Postiga im Pokal das goldene Tor erzielte, erhielt er an diesem Spieltag den Vorzug gegenüber seinem Landsmann Nelson Oliveira. Jener Postiga ließ gestern aber etwas an Durchschlagskraft vermissen, weshalb Nelson seine Jokerchance erhielt und nutzte! Und wie er sie nutzte! Nach seiner Einwechslung nahm das Spiel der Galizier sichtlich an Fahrt auf und das zeigte sich auch auf der Ergebnistafel. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der neunfache Nationalspieler Portugals seinen siebten Saisontreffer ehe er in der 80. Minute seinen Doppelpack perfekt machte und das Spiel zu Gunsten Depor kippte.

Mit Blick auf die Konkurrenz war dieses Sieg ein sehr wichtiger. Mit diesem Sieg kann man nun etwas entspannter die Spiele gegen unter anderem Atletico Madrid und den FC Barcelona in den kommenden Wochen gehen. In diesen Spielen wird für Depor nichts zu holen sein, weshalb es von großer Bedeutung war im Spiel gegen Malaga drei Punkte einzufahren. Das Polster auf die Ränge 11 bzw. 12 konnte man durch glückliche Umstände auf zehn bzw. 14 Punkte vergrößern, sodass auch die minimale Restchance die Europa League doch zu verpassen weiter sinkt.
Hinter den Kulissen arbeitet man indes an der Verpflichtung einiger Spieler. Man hofft noch in dieser Woche zumindest zwei Verträge unterzeichnen zu können und sich so weiter auf die kommenden Aufgaben vorbereiten zu können.

Transferaktivitäten wurden angekündigt, nun dringen kleinere Einzelheiten an die Öffentlichkeit. So soll ein Abgang von Deco immer wieder Thema sein. Fest steht hingegen der Transfer von Ze Castro zu AS Roma. Zudem soll es handfeste Verhandlungen um einige Mittelfeld und Abwehrspieler geben.

Zu Saisonbeginn galt Deco noch als eine der Säulen und wurde vorallem durch seine große Erfahrung angepriesen. Große Leistungen brachte er teilweise auch, doch der Alltag war eher durchschnittlicher Fussball und frühe Auswechslungen. Auch ein Deco kommt mal in die Jahre! Genau deshalb scheint eine Trennung in beidseitigem Einverständnis derzeit wahrscheinlich. Deco möchte zwar noch die Europa League Teilnahme gemeinsam mit der Mannschaft sichern, doch danach stehen alle Zeichen auf Trennung. Er wolle zurück nach Brasilien wechseln. Der Nutzen für Deportivo liegt dabei klar auf der Hand, man wird zwar nur eine geringe Ablöse einstreichen und einen tollen Spieler verlieren, gleichzeitig wird aber ein großer Gehaltsposten frei, der durch Neuverpflichtungen gefüllt werden soll.
Darum soll es auch schon relativ konkrete Verhandlungen geben, man habe bereits mit vier Vereinen Kontakt aufgenommen haben. Das Profil jener Spieler: Abwehr-/Mittelfeldspieler, bevorzugt Allrounder und wie sollte es anders sein, drei der fünf Spieler an denen man derzeit großes Interesse zeigt sind Portugiesen. Besonders optimistisch scheint man derzeit aber nicht, finanziell sei der Verein nicht zu großen Sprüngen bereit zudem sei die Zielgabe mehrere Spieler zu verpflichten und nicht alle Mittel für einen auszugeben.

Geringe aber dennoch wichtige Einnahmen wird Deportivo unter anderem am Saisonende erhalten. Mit AS Roma einigte man sich darüber, dass der noch verliehene Ze Castro nach Italien wechseln wird. Als Ablöse wird Depor einen Geldbetrag erhalten und zudem Langzeit-Target Luigi Vitale. Um den Italiener bemüht man sich seit mehreren Wochen, er soll eine Alternative im Mittelfeld werden und bei Ausfällen helfen. Gerüchteweise sei man bereits seit rund zwei Monaten immer wieder mit der Roma in Kontakt gewesen um Vitales Verpflichtung unter Dach und Fach zu bringen.

30 Spieltage sind nun gespielt. Vor der Saison hatte man erwartet nun irgendwie in den Abstiegskampf verwickelt sein zu können. Doch wie man weiß, kommt unverhofft ja oft und so auch in diesem Fall. Deportivo de la Coruna hatte die ganze Saison lang nichts mit dem Abstiegskampf zu tun, so ist es auch logisch, dass man nun auch rechnerisch nicht mehr absteigen kann.

24 Punkte sind noch zu holen, die macht es bei 26 Punkten Vorsprung unmöglich für Deportivo auf einen Abstiegsrang zu rutschen. Dazu beigetragen haben die guten Leistungen insbesondere in der Rückrunde, auch wenn am vergangenen Spieltag nicht der Glanz der letzten Wochen gezeigt werden konnte. Mit 1-3 verlor man im heimischen Stadion gegen den Titelapspiranten Atletico Madrid und machte es so im Meisterkampf nochmal spannend, durch den gleichzeitigen Sieg von CA Osasuna gegen den aktuellen Tabellenführenden und Deportivos Pokalgegner FC Barcelona. Mit jenem FC Barcelona bekommt man selbst es am nächsten Spieltag zu tun. Die Verantwortlichen sehen das Spiel als kleine Generalprobe für das Copa del Rey Finale und wird daher eine Taktik testen, die man bisher immer wieder für das Finale in Betracht zieht. Klar dürfte jetzt schon sein, dass es sich dabei um eine extrem defensive Variante handelt und man sich darauf beschränken wird die Null zu halten.

Auf dem Transfermarkt gibt es indes nichts neues, man wartet auf die Reaktion einiger Managerkollegen. Dabei soll es unter anderem um die Verpflichtung eines neuen Mittelfeldspielers gehen, sowie einen potentiellen Abgang von Roderick Miranda. Der Portugiese ist derzeit an Hertha BSC verliehen, hat aber weder bei den Deutschen noch bei Deportivo übermässige Chancen noch etwas zu erreichen und sich durchzusetzen.

Acht Pflichtspiele wird Deportivo de la Coruna diese Saison noch absolvieren müssen. Sieben Stück davon in der Liga, wo man kurz davor ist sich die Top10 Platzierung die man anpeilte zu sichern, sowie ein Pflichtspiel im Copa del Rey. Das Finalspiel gegen den FC Barcelona wird Anfang April stattfinden, ist aber nun schon allgegenwärtig und immer wieder ein Thema unter Fans und der Vereinsführung. Daher war auch der letzte Spieltag von besonderer Brisanz.

Am 31. Spieltag war es so weit. Quasi die Generalprobe. Deportivo de la Coruna traf auf den FC Barcelona. Zielgabe: Ein Remis und hinten sicher stehen, ganz so wie man es auch für das Finale plant, wo man kein Geheimnis daraus macht sich lediglich ins Elferschießen retten zu wollen und dann auf den Fussballgott zu hoffen.
Nun am Tag danach kann man sagen, die Generalprobe ist geglückt. Mit einer defensiven Ausrichtung die Barca-Manager Allofs zur Weißglut brachte, konnte man sich ein müdes und sehr langweiliges 0-0 sicher. Ganze zwei Torschüsse bekamen die Fans im Stadion zu sehen. Dennoch wird in La Coruna gefeiert. Man ist mit dem Ausgang sehr zufrieden! Der Blick auf die Tabelle macht zusätzlich Freude. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die Mannschaft die Saison auf einem der begehrten Top10 Plätze beenden wird und so auch neben den Erfolgen im Pokal auch in der Liga eine tolle Saison spielen wird. Diese tolle Saison gibt Anlass sich nun schon weit vorausschauend um die nächste Saison zu kümmern. So steht man stets mit mehreren Vereinen in Kontakt, sodass Luigi Vitale nicht die einzige Neuverpflichtung bleibt.

Deshalb konnte man sich vor wenigen Minuten auch in sehr schnellen Verhandlungen mit AC Milan einigen. Dies klingt nun größer als es ist, denn es handelt sich "nur" um Recio. Der junge Spanier soll in der kommenden Saison die Back-Up Rolle im Mittelfeld einnehmen und in sich in Zukunft noch gut entwickeln, um baldige Abgänge von Altstars Deco und Vereinslegende Valeron aufzufangen. Neben dieser Verpflichtung steht man in ständigem Kontakt mit dem VfB Stuttgart, um Keeper Eduardo fest zu verpflichten, hierbei muss man aber desöfteren Rückschläge einstecken. Denn es zeichnet sich ab, dass sollte man nicht die vertraglich festgeschrieben Kaufoption stemmen sollte, keine Chance besteht ihn zu halten. Weder eine Leihverlängerung, noch eine Staffelung der Zahlung scheinen beim VfB derzeit ein Thema. Es bleibt zu hoffen, dass Deportivo noch etwas Geld auftreiben kann...

Eduardos Tage in La Coruna sind gezählt. Galt es vor einigen Wochen noch als oberste Priorität Geld für die feste Verpflichtung des bisher lediglich geliehenen Keepers zusammen zu bekommen. Sind solche Aktionen nun Geschichte. Ein Nachfolger für den 30 Jährigen ist gefunden. Die Lösung der Situation ist quasi eine Doppellösung, die bei Formschwächen flexibel macht.

Ganz alleine mit Rubén wollte man nicht in die Saison gehen, der Spanier genießt zwar große Wertschätzung, aber die Unerfahrenheit wäre dem Verein im internationalen Geschäft dann doch zu riskant gewesen. Etwas paradox dann, dass der neu verpflichtete Keeper nicht gerade erfahrener ist. Kiko Casilla ist seit rund einer Woche Teil des Teams und kostet den Verein 17,5 Millionen Euro, auf zwei Zahlungen verteilt - das macht knapp 10 Millionen Euro weniger als man für Eduardo hätte berappen müssen.

Casilla wird von Lange für einen ausgezeichneten Keeper gehalten, der zwar noch etwas unerfahren ist, aber schon bald für Schlagzeilen sorgen könnte. Durch die Doppellösung Rubén / Casilla ist man in der Lage Formschwächen eines der beiden aufzufangen und kann in schwierigen Phasen rotieren. Eine Möglichkeit wie man auf Patzer und schlechte Leistungen reagieren kann und jene hoffentlich auffängt, um trotzdem in der Liga und international konkurrenzfähig zu sein. Dafür hat man auch die finanzielle Anstrengung eine für Deportivo-Verhältnisse hohe Ablöse zu stemmen nicht gescheut, eine Eduardo Verpflichtung hingegen wäre für den Verein jedoch nicht realisierbar gewesen. Erste Gespräche mit dem VfB scheiterten immer früh, sodass man sich gezwungen sah anders zu handeln.

Einen kleinen Teil der Ablöse wird man über den Verkauf von Deco einnehmen. Der Altmeister wird für rund 750.000 Euro nach Brasilien verkauft wodurch man einen großen Gehaltsposten frei schafft und langfristig einiges sparen können wird. Weitere Verkäufe sollen in nächster Zeit ebenfalls verkündet werden. Der Verein bemüht sich für die kommende Saison nachzurüsten - dafür sind bekanntlich hohe Ablösen notwendig...

37 Jahre ist er alt, 222 (BOM-)Einsätze und 14 Tore. Das ist die Bilanz eines besonderen Spielers und einer Club Legende von Deportivo de la Coruna. Jene Legende trägt den Namen Juan Carlos Valeron und nähert sich dem Karriereende. Nur noch diese, maximal noch die nächste Saison wird er noch auf dem Platz stehen, im Anschluss winken aber Positionen als Funktionär im Verein. Vom Jugendtrainer, Co-Trainer bis hin zum sportlichen Direktor ist alles denkbar.

Sein großer Traum wäre es nochmal mit Deportivo de la Coruna international anzutreten und genau für diese Chance arbeitet er derzeit härter als manche anderer im Team. Die EL Teilnahme ist zwar beinahe sicher, trotzdem zeigt er für seinen Traum jeden Spieltag 100 Prozent. Valeron ist eine der Stützen im Team und fällt oftmals als einer der Besten auf. Ungeschlagen sind immer wieder seine tollen Pässe mit denen er die Stürmer gekonnt in Szene setzt und frei spielt. Nicht umsonst ist er augenblicklich bester Vorlagengeber im Team.
Valeron ist von großer Bedeutung für das Team. Deshalb kämpft man auch darum ihn noch eine weitere Saison an den Verein zu binden. Seine Erfahrung und seine Fähigkeiten sind besonders in internationalen Spielen Gold wert. Doch die Fristen nähern sich und es wird knapp den früheren Nationalspieler Spaniens noch einmal zu überzeugen. Ohne jeden Zweifel steht aber fest, dass sich jeder im Verein freuen würde. Valeron ist mit seinen Toren und Pässen sehr wichtig und die Jungen Spieler fragen ihn stets um Rat, wenn es um wichtige Entscheidungen geht.

Sollte eine Verlängerung nicht klappen, stehen aber schon einige Spieler in den Startlöchern, um die Lücke zu füllen, Speziell auf Bruno Gama freut man sich in La Coruna. Bei VVV Venlo glänzt er immer wieder mit starten Leistungen, sodass bei seiner Rückkehr auch in La Coruna eine tolle Zukunft für den Portugiesen winkt. Sicher ist seine Rückkehr aber nicht, angeblich hat man gestern mit den Verantwortlichen von Venlo aufgenommen, um über die Zukunft von Bruno Gama zu verhandeln.

Deportivo de la Coruna ist in dieser Saison bekannt dafür einen großen portugiesischen Block im Team zu haben. Neben unter anderem Pizzi, Helder Postiga und Nelson Oliveira gehören auch einige Verliehene zum Team. Zwei davon sind Roderick Miranda und Diogo Salomao. Bei beiden steht nun schon fest, dass sie nicht mehr zurückkehren werden. Beide haben einen neuen Arbeitgeber gefunden und bringen 11,8 Millionen Euro ein, die direkt reinvestiert werden.

Roderick Miranda wird nicht von Hertha BSC zurückkehren, sondern stattdessen direkt zum FC Granada wechseln. Neun Millionen ist der Defensivallrounder dem Tabellenzwölften wert, um Leiheigentümer des 21 Jährigen zu werden. Geld das Deportivo super gebrauchen kann. Ebenso die zwar etwas mickrige aber notwendige Ablöse für Diogo Salomao, jener wechselt für 2,8 Millionen Euro zu den Tottenham Hotspurs. Ein Schnäppchen für die Engländer.
Zwar kein Portugiese, aber ebenso wie Roderick für 9 Millionen teuer, war Aythami. Er wird zu Eintracht Frankfurt wechseln, welche möglicherweise noch in die Europa League rutschen und somit einen möglichen Kontrahenten darstellen.
In dieser Saison war Aythami zwar zumeist Stammspieler und zeigte sich stets mit guten Leistungen wichtig für die Mannschaft, doch in Zukunft sehen seine Chancen auch wegen der Verpflichtung von Abraham Minero schlecht aus. Diese insgesamt 20,8 Millionen Euro wurden inklusive eines kleinen Zuschusses umgehend weiter investiert. Neben der frühzeitigen Auszahlung der letzten Rate für Kiko Casilla wurde ein Spieler verpflichtet. Hugo Viana wird in der neuen Saison der Ersatz für Vieirinha sein. Der torgefährlichliste Mittelfeldspieler im Team wird zum FC Middlesbrough zurückkehren. Stattdessen wird Viana für Kreativität sorgen müssen. Wie sollte es anders sein, ist Hugo Viana natürlich Portugiese.

Die vereinbarte Ablöse in Höhe von 28 Millionen Euro wird in mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Stufen ausgezahlt. Dadurch hat La Coruna Zeit das Geld aufzutreiben, was bei den geringen Kaderkosten und weiteren Maßnahmen in Sachen Kostensenkung und Transfers kein großes Problem darstellen dürfte. Zudem zeigt man sich zuversichtlich beim Gehalt von Hugo Viana noch Kürzungen vornehmen zu können. Die nächsten beiden Ausgaben werden sich dem Pokalfinale sowie einer weiteren spektakulären Verpflichtung gewidmet.

Letzte Saison war es zu Saisonbeginn einer der Paukenschläge in La Coruna. André Santos wurde an den FC Utrecht verliehen, um dort Spielpraxis zu erhalten, dabei schien das Deportivo Mittelfeld zwischenzeitlich doch selbst so dünn besetzt. Nun beinahe eine Saison später deutet sich ein erneutes Leihgeschäft an, diesmal ist La Coruna aber gut gerüstet und trotzt allen Zweiflern.

Nach der Rückkehr von den Leihspieler Panagiotis Kone und Bruno Gama - Verhandlungen mit VVV Venlo scheinen zu scheitern, sowie der Neuverpflichtung von Hugo Viana ist das Mittelfeld in der kommenden Saison breit gefächert und wieder einmal stellte sich die Frage "Wohin mit André Santos?", aufgrund der geringen Nachfrage vom Markt entschied man sich für ein erneutes Leihgeschäft. Dieses Jahr aber nicht zum FC Utrecht sondern in die direkte Nachbarschaft zum Rivalen von Celta Vigo. Gegen eine geringe Leihgebühr und wahrscheinlich viel Einsatzzeit nahm man dies aber in Kauf.
In Kauf nehmen oder Kaufen ist aber auch das Stichwort für eine der Neuverpflichtungen für die neue Saison. So sahen die Planungen mit derzeit nur 5 Verteidigern im Kader eher mau aus, sodass man nochmal zugeschlagen hat. Bosingwa wird die kommende Hinrunde von Paris Saint-Germain ausgeliehen für die riesige Leihgebühr von 5 Millionen Euro. Der Hintergrund: Man sicherte sich zugleich eine Kaufoption sodass die 5 Millionen quasi nur eine Anzahlung seien. Bosingwa wird der Abwehr besonders international gut aushelfen können und das Team sicherlich aufwerten. Damit ist der Portugiesen Block in La Coruna wieder gestärkt.

Weitere Neuverpflichtungen seien nun erstmal nicht geplant, man müsse sich zunächst darauf beschränken den Zahlungsverpflichtungen nach zu kommen und wolle daher zumindest noch einen Spieler verkaufen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ein Überblick über den Kader könnte in den nächsten Ausgaben schon folgen, da die Planungen weit fortgeschritten bzw. sogar abgeschloßen sind.