La Gazzetta dello Sport - Edizione Torino

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    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

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    • La Gazzetta dello Sport - Edizione Torino

      Edizione Torino #1

      Juve nicht mehr führungslos



      Die Spatzen pfiffen es bereits vom Dach der Mole Antonelliana, so laut sogar, dass es selbst im sechs Kilometer entfernten Stadio delle Alpi noch zu vernehmen war. Am gestrigen Abend folgte die endgültige Bestätigung: Juventus Turin hat nach dem Rücktritt des Erfolgsgaranten ChoY einen neuen starken Mann für die vakante Managerposition verpflichten können. Der 27-jährige topspin85, bis zuletzt beim spanischen Erstligavertreter Granada CF unter Vertrag, wird ab sofort die Geschicke der Vecchia Signora leiten. Juve zahlt an die Andalusier eine kolportierte Ablöse von rund einer Million Euro und machte darüber hinaus das Zugeständnis, dass topspin85 bis auf weiteres in Personalunion auch die Geschäfte von Granada CF fortführt - zumindest solange, bis der Europa-League-Teilnehmer einen passenden Nachfolger gefunden hat. Einem kurzen Pressestatement nach der Verkündung ließ sich entnehmen, dass das Hauptaugenmerk aber auf der Umsetzung der Ziele beim italienischen Serienmeister liegen wird.
      Die Vita des neuen Managers liest sich erfolgversprechend. Drei Saisons beim FC Schalke 04, ebenfalls drei bei Aston Villa, ein Jahr FC Hansa Rostock und eines bei Granada CF brachten dem als bedacht handelnd bekannten Deutschen Erfahrung auf nahezu allen sportlichen Ebenen ein. Neben einem Meistertitel und einem Pokalsieg, beide errungen in seiner Zeit bei Schalke 04, fehlen freilich noch einige Trophäen in der Glasvitrine, um zu den erfolgreichsten Managern zu zählen. Auch wenn er persönlich nicht übermäßig wert auf "Silverware" legt - "es kommt doch darauf an, was man aus den vorhandenen Mitteln macht, und einen Aufsteiger in die Europa- oder Champions-League zu führen ist in der Leistung einem Meistertitel bei Juventus Turin sicherlich ebenbürtig" - bei Juve wird er nur daran gemessen werden. Angst kennt er nicht: "Ich muss keinem mehr beweisen, was ich kann. Würde ich dem Druck nicht standhalten können, hätte ich den Job nicht angetreten. Ich denke, Juve stehen glänzende Zeiten bevor, und zwar nicht nur beim Blick in die Vereinschronik." Bei einem geschätzten Salär von drei Millionen Euro per annum (zuzüglich Erfolgsprämien) werden die Verantwortlichen auch kaum etwas anderes erwartet haben, als sie sich auf die Personalie topspin85 festlegten. Der neue Manager stand uns heute morgen für ein Kurzinterview zur Verfügung:

      Gazzetta: "Guten Morgen und beste Glückwünsche! Wo liegen Ihre Prioritäten in den nächsten Tagen?"
      topspin85: "Buon giorno, und danke! Naturgemäß sind die ersten Tage nach Amtsantritt immer recht hektisch. Man lernt die Angestellten und Spieler kennen, muss sich auf dem Vereinsgelände zurechtfinden, ein Hotel und später eine kleine Wohnung suchen, mit den Spielern reden, die ersten Trainingseinheiten beobachten, das Büro einrichten, den Tagesablauf optimieren, mit der Sekretärin flirten (lacht) - kurz, der Tag ist mit 24 Stunden definitiv zu schnell vorbei. Dazu kommen noch jede Menge telefonische und schriftliche Transferanfragen. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass sich das in ein bis zwei Wochen alles normalisiert."
      Gazzetta: "Wissen Sie schon, mit welchen Spielern Sie planen und wo sie etwas ändern wollen?"
      topspin85: "Ich tue mich schwer damit, so etwas zu pauschalisieren. Die meisten Spieler bekommen Ihre Chance bei mir. Ich hoffe, dass wir von unseren hervorragenden Jungtalenten den ein oder anderen verleihen können, um ihm mehr Spielpraxis zu erlauben. Ansonsten strebe ich eine "sanfte Revolution" an und möchte den Kader zu möglichst geringen Qualitätsverlusten etwas auffrischen. Das wird schwer, vor allem wenn man gewillt ist, gewisse Spieler nicht zu verkaufen. Aber ich bin optimistisch, dass wir mit unseren finanziellen Rücklagen und dem vorhandenen Spielermaterial selbst ohne signifikante Neuverpflichtungen eine gewichtige Rolle im nationalen und internationalen Fußball spielen werden."
      Gazzetta: "Man munkelt, Sie wollen einige italienische Stars zu Juve locken. Ist da was dran?"
      topspin85: "Man munkelt vieles, wenn der Tag nur lang genug ist. Fakt ist doch, dass Juve ein italienischer Verein ist, und als Meisterschaftsanwärter muss es auch den Fans gegenüber unsere Pflicht sein, den nationalen Fußball zu fördern. Da ist es selbstverständlich, dass wir Spieler, die dem Team qualitativ und menschlich weiterhelfen, beobachten. Wenn das Italiener sind, umso besser, dann gibt es zumindest keine Sprachprobleme - es reicht ja schon, dass ich zur Zeit noch kein fließendes Italienisch spreche! (lacht) Aber am Ende muss das Preis-Leistungs-Verhältnis passen. Nur weil wir Juventus Turin sind, heißt das nicht, dass wir das Doppelte des Marktpreises bezahlen werden."
      Gazzetta: "Besten Dank und viel Erfolg auf Ihrem Weg!"

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    • RE: La Gazzetta dello Sport - Edizione Torino

      Edizione Torino #2

      In iuvene vis



      Nicht in der Ruhe, sondern in der Jugend liegt die Kraft. Vierzehn Nachwuchstalente unterschrieben heute einen Profivertrag bei Juventus Turin. Sie alle eint die Gemeinsamkeit, Juniorennationalspieler zu sein. Größtes Talent ist wohl Daniele Rugani (Bild). Der 18-jährige Innenverteidiger entstammt der Jugendarbeit des FC Empoli und wechselte erst vor wenigen Wochen zur Juve Primavera. Offensichtlich angetan von seinem Können und der Überzeugungsarbeit der Nachwuchstrainer machte das Management schnell Nägel mit Köpfen und band den italienischen U19-Nationalspieler an den Verein. Mehr als Trainingsgast dürfte aber weder er noch einer der dreizehn übrigen Talente sein, für einen Einsatz auf höchstem Niveau ist es noch zu früh.



      Unterdessen bahnt sich eine Trennung von Samuel Eto'o an. Man ist gewillt, den 31-jährigen Weltstar für eine passende Ablöse ziehen zu lassen. Eto'o selbst stellt sich allerdings quer: "Ich bin seit über drei Jahren hier in Turin, ich will nicht weg. Meine Karriere soll hier ausklingen. Ich bin entsetzt, dass man mich loswerden will. Ich bin noch immer einer der besten Stürmer der Welt! Ich kann es nicht glauben. Für mich bricht eine Welt zusammen!" Kurz darauf wurde der Kameruner am Flughafen Torino-Caselle gesehen, wo er einen Privatjet bestieg und nach Nordwesten davonflog. Eine Reise ohne Wiederkehr? Ebenfalls vor einem Wechsel steht der französische Nationalspieler Étienne Capoue, für den ein "interessantes Paket-Angebot" vorliegt, so eine Stimme aus dem Management. Man munkelt, ein großer deutscher Verein habe unverhohlen Interesse am 24-jährigen gezeigt.

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    • RE: La Gazzetta dello Sport - Edizione Torino

      Edizione Torino #3

      Shitstorm - Eine Kolumne



      Was bewegt Menschen dazu, anderen ihre Freuden zu missgönnen? Ist es allein Neid? Ist die Charaktereigenschaft beim einen mehr, beim anderen weniger ausgeprägt? Und vor allem: Ist sie heilbar? Fragen über Fragen, die sich dieser Tage sicher nicht wenige Menschen in der Welt gestellt haben. Vielleicht sogar alle außer einem Unverbesserlichen, der es nicht verstehen will und grundsätzlich an allem, was die Grundsätze der Demokratie hergeben, zweifelt. Der sich vielleicht einen Staat zurückwünscht, in dem er das Sagen hat, er allein, und er all seine Untertanen drangsalieren und gängeln kann, wie es ihm gefällt. Ohne Rücksicht auf andere. Denn das machen die in der Demokratie ja auch nicht. Shitstorm Deluxe, sozusagen, sein Land könnte dementsprechend auch Shitstormia heißen.


      Das Wetter ist ungemütlich in Shitstormia...

      Ich wollte in einem solchen Staate nicht leben. Man stelle sich vor, man sei ein unbescholtener Bürger in dem Land, gehe einer wohltätigen und gemeinnützigen Arbeit nach und investiere viel Herzblut in diese. Irgendwoher erfolgt Anerkennung, man freut sich. Aber nicht lange, denn dann kommt der König mit der Krone (sic!) auf dem Kopf vorbei und sagt, hey, so geht das aber nicht, hinter meinem Rücken Gefälligkeiten auszutauschen! Ihre Arbeit ist völlig unwürdig, zu nichts nütze, wer hat Ihnen überhaupt erlaubt, zu lächeln oder sich zu freuen? Und Ihr Haus, in dem Sie wohnen, das ist eine Schande für ganz Shitstormia! Haben Sie das selbst gebaut? Sieht man. Genau wie Ihre früheren Taten, wo sie nur aktiv gewesen sind, wenn die Voraussetzungen gut waren. Nein, nein, nein, so geht das nicht, sagt der König, lässt Pamphlete drucken und im ganzen Land verteilen. Und man selbst käme sich vor wie im falschen Film.

      Wie entkommt man der Situation? Schweigend hinnehmen, dass es immer Unverbesserliche gibt? Dem Shitstorm entgegentreten und beantworten? Ignorieren des Auslösers? Wenn es den Königsweg (welch unglücklicher Begriff) gäbe und ihm jemand gefunden hätte, die Welt wäre um einiges friedlicher. Egal, ob mit oder ohne König Shitstorm dem I. Und ist die Welt eine bessere geworden, seit es die Medien erlauben, sofort und direkt, notfalls auch anonym oder auf verstecktem Wege, Stimmung gegen alles und jeden zu machen? Sicherlich mag die Demokratie von vereinfachten Formen der Kommunikation profitieren - bis zu einem gewissen Maße. Darüber hinauszuschießen heißt in die Privatsphäre und den geschützten Raum eines anderen Menschen einzudringen. Wo hier das Gesetz greift und wo nicht, ist leider unklar. Und es ist auch nicht das Ziel dieser Kolumne, darauf eine Antwort zu finden. Vielleicht regt sie aber zum Nachdenken an. Wenn in Zukunft nur ein bisschen mehr Rücksicht genommen würde, wäre die Intention bereits erreicht.


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    • RE: La Gazzetta dello Sport - Edizione Torino

      Edizione Torino #4

      Ruhe vor, Hektik hinter den Kulissen



      In der Außendarstellung passiert bei Juventus Turin derzeit nicht viel, vor allem nichts bezüglich neuer Gesichter. Abgesehen von den 14 Nachwuchsspielern, die ihre ersten Verträge unterzeichneten (die Gazzetta berichtete in Ausgabe #2 darüber), konnte bisher keine Transfermeldung vollzogen werden. Sanfte Kritik hagelte es dafür bereits vorgestern aus Tottenham, wo sich Manager benz87 leicht süffisant darüber ausließ, dass sich am Kader von Juve unter topspin85 kaum etwas ändern würde und dies langweilig wäre. Juves Neu-Manager reagierte auf diese Aussage nur mit einem Lächeln und betonte, dass er keinen Wert darauf lege, alle zwei Wochen neue Spieler kennen zu lernen. Zudem stehe man im Hintergrund in Kontakt zu vielen großen europäischen Clubs. Dass man bei den 'Spurs' noch nicht angerufen habe, sei allein der Tatsache geschuldet, dass "wir gar nicht wissen, welche Spieler dort spielen und Söldner bei uns ungern gesehen sind." Man setze auf eine nachhaltige Transferpolitik, selbst wenn es dann auch mal etwas länger dauere, bis ein Deal in Sack und Tüten ist.


      Ein nachdenklicher Fernando Torres - will er nach Turin?

      Glaubt man den Gerüchten, könnte Spaniens Sturmstar Fernando Torres mit ganz oben auf der Liste der potenziellen Neuerwerbungen Juventus Turins in dieser Wechselperiode stehen. Im 28-jährigen Spanier, der aktuell bei Ajax Amsterdam unter Vertrag steht, sähe man einen möglichen Sturmpartner für Samuel Eto'o - der heute morgen gut gelaunt wieder zurück in Turin war und die gestrige Posse aufklärte. Er habe einen Verwandten zu dessen Hochzeit in London besucht und hatte daher eine Ausnahmegenehmigung für eine Reise in die britische Hauptstadt. Konfrontiert mit den Verkaufsabsichten, erlaubte er sich lediglich einen Spaß mit der Presse. Er verstehe, dass er eventuell nicht 100%ig ins neue Juve-Konzept passe, werde aber in Training und Spielen dementsprechend mehr Einsatz zeigen.
      Neben Torres tauchten in der Klatschpresse auch die Namen Javi García, Kun Agüero, Nacho Monreal und Fabio Coentrao auf. Sowie ungefähr ein Dutzend weiterer Spieler, die mit der Alten Dame in Verbindung gebracht werden. Auf Anfrage nach dem Verhandlungsstand wiegelte man in der Geschäftsstelle ab - sobald etwas feststehe, werde die Presse davon erfahren, und überhaupt müsse man jetzt zurück ans Telefon, denn dort warteten die Gesprächspartner aus Amsterdam. Aha.

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    • RE: La Gazzetta dello Sport - Edizione Torino

      Edizione Torino #5

      Road to the Finals



      "Der Weg zum Titel führt nur über uns." Eine mutige Aussage aus dem Lager Juventus Turins, die sich auf die bevorstehende Champions-League-Saison bezieht. Trotz geplanter Umstrukturierung im Kader und Management will die "Vecchia Signora" bis ins Finale vorstoßen und dieses möglichst gewinnen. Eine frühe Festlegung, stehen doch noch nicht einmal die Gruppen und alle Teilnehmer fest. Und auch der Austragungsort des Finals nicht - das ändert sich jedoch heute Abend. Die UEFA wird ab 19 Uhr die Stadien für die Endspiele in BOM United Cup, Europa League und Champions League in einem komplizierten Abstimmungsverfahren ermitteln. Ein Heimspiel wird es in keinem Wettbewerb geben, da Juve selbst keine Bewerbung eingereicht hat. In der Champions League wird das Finale auch aller Voraussicht nach nicht in Italien stattfinden - 70% der Bewerber sollen aus den Niederlanden kommen, glaubt man der Gerüchteküche. Und da warten mit dem De Vliert (FC Den Bosch) und dem Polman Stadion (Heracles Almelo) zwei der größten europäischen Hexenkessel. Gewisse Chancen rechnet sich auch der FC Barcelona mit dem legendären Nou Camp aus.


      Finale in, aber ohne Barcelona? Favorit ist das Camp Nou nicht...

      Sollte man im B.U.C. das Finale erreichen, lässt sich das Ziel offensichtlich schon eher einschränken. Ein Offizieller ließ verlauten, dass sich lediglich Clubs aus Frankreich und Italien um die Austragung dieses doch prestigeträchtigen Wettbewerbs beworben haben. In beiden Fällen wäre die Anreise maximal 700km weit. Doch zuvor muss man sich im wohl härtesten Pokalwettbewerb des Verbandes erst einmal derart weit vorkämpfen. Wir freuen uns auf die Bestimmung der Endspielorte und wünschen allen beteiligten Vereinen viel Glück!

      Unterdessen scheint Juventus Turin starkes Interesse an der Verpflichtung vom deutschen Mittelfeldtalent Sebastian Rode zu haben. Am heutigen Mittag soll in der Geschäftsstelle der Tottenham Hotspur eine zweite, verbesserte - aber auch ultimative - Offerte der Italiener eingegangen sein, um den U21-Nationalspieler ins Stadio Delle Alpi zu locken. Aktuell sehen Experten das Angebot der Turiner als favorisiert, allerdings ist ebenfalls gut denkbar, dass der mitunter zu Spontanreaktionen neigende Spurs-Manager benz87 doch noch alles abbläst. Ein Szenario, vor dem man sich in Turin zwar nicht fürchtet, es aber befürchtet. Manager topspin85 dazu: "Rode ist ein Wunschspieler. Er würde perfekt in unser Team passen und könnte von den erfahrenen Spielern viel lernen. Für seine persönliche Entwicklung käme der Schritt hierher genau zum richtigen Zeitpunkt, und der Spieler hat auch signalisiert, dass er zu uns will. Jetzt können wir nur abwarten - unser Angebot ist mehr als fair und die Entscheidung liegt nicht mehr in unserer Hand."

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    • Edizione Torino #6

      Rode kommt nicht



      Befürchtet hat man es bereits des längeren, nun ist es Gewissheit. "Sebastian Rode wird nicht zu uns wechseln. Nicht heute zumindest und wahrscheinlich auch nicht, solange er noch bei Tottenham unter Vertrag steht unter deren aktuellem Manager", äußerte sich topspin85 sichtlich desillusioniert nach der Absage der Londoner. "Unser Angebot war mehr als fair, Tottenham hätte sich für mindestens zwei Spielzeiten deutlich verstärkt und darüber hinaus einen finanziellen Ausgleich erhalten. Ich finde es sehr schade, dass solchen Talenten wie Sebastian Rode auf diese Weise Steine in den Weg ihrer Karriereentwicklung gelegt werden." Juventus hatte vor wenigen Tagen das Angebot nochmals erhöht und Manager benz87 diesbezüglich kontaktiert. Ebenso äußerte man seine Bedenken aus den bisherigen Erfahrungen. Wurden Spieler nach einem Angebot zusätzlich öffentlich angeboten, erfolgte so gut wie nie ein Zuschlag - und so war es auch diesmal wieder. Juve-Manager topspin85 wird daraus seine Konsequenzen ziehen. Wie diese aussehen, ließ er nicht verlautbaren, allerdings erklärte er, alle Spieler des Kaders seien bis auf weiteres unverkäuflich und man habe zudem aktuell kein Interesse an jeglichen Verhandlungen.

      Am vorgestrigen Abend fand die Bestimmung der Finalspielorte für BOM United Cup, UEFA Europa League und UEFA Champions League statt. In einem teils hochspannenden, teils aber auch langatmigen Verfahren strich ein Bewerber nach dem anderen die Segel, bis schließlich jeder Wettbewerb seinen Endspielort gefunden hatte. Im BOM United Cup wird das Finale im kleinen Stade des Alpes in Grenoble ausgetragen. Den Zuschlag für das Euro-League-Endspiel erhielt der St James' Park in Newcastle, während das selbsternannte Ziel Juventus Turins in dieser Saison das beschauliche 70.000-Einwohner-Städtchen Almelo in der niederländisch-deutschen Grenzregion ist. Dort steht das grunderneuerte, auf über 130.000 Plätze ausgebaute Polman Stadion, das Gastgeber für das letzte Spiel der Königsklasse sein wird.


      Ziel der Träume: Das hypermoderne Polman Stadion in Almelo, Endspielort der CL-Saison 2012/13

      Am Rande der Endspielvergabe beschloss der Verband darüber hinaus eine Neuerung bei den Teilnahmeberechtigungen für die intereuropäischen Wettbewerbe. Mittels eines Rechenschlüssels wird für jede Nation in Abhängigkeit von Ergebnissen, erreichten K.O.-Runden und Teilnehmern ein jährlicher Punktwert ermittelt. Die Summe der letzten drei Punktwerte ergibt eine 3-Jahres-Wertung. Nach dieser werden voraussichtlich schon in der kommenden Spielzeit die Startplätze in den einzelnen Pokalrunden vergeben. Genauere Informationen wird der BOM-Verband in den kommenden Tagen an die Öffentlichkeit bringen, es wird jedoch gemunkelt, dass sich zumindest an der Gesamtzahl der Teilnehmer eines Landes in jedem der beiden Wettbewerbe nichts ändern wird. Mit 24,083 Punkten führt die Bundesliga die erste 3-Jahres-Wertung vor der Premier League mit 23,197 Punkten an. Mit recht deutlichem Abstand (schwachen Auftritten in der EL 2010|2 und in der CL 2011 geschuldet) folgt unsere Serie A (19,081) vor der Eredivisie (18,544), Primera Division (16,738) und Ligue 1 (16,161).


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    • Edizione Torino #7

      Busquets heiß begehrt



      24 Jahre jung. Zweikampfstarker defensiver Mittelfeldspieler, der ebenso in der Innenverteidigung spielen kann. 45-facher spanischer Nationalspieler. Prädikat Weltklasse. Und auf dem Markt.
      Das Management von Juventus Turin erwägt einen Verkauf von Sergio Busquets. "Ja, es stimmt, wir überdenken da einige Optionen. Sergio spielt in unseren Planungen eine zentrale Rolle. Allerdings stoßen wir bei Verhandlungen bislang recht oft auf Granit - entweder sind Spieler unverkäuflich, oder die möglichen Deals würden sich für uns nicht positiv auszahlen. Daher haben wir bei einigen Verhandlungen lose den Namen von Sergio in den Raum geworfen. Er weiß Bescheid, er kennt seine Rolle in Turin und er ist professionell genug, damit umgehen zu können." Man sei jedoch wie gehabt nicht auf einen Verkauf des Mittelfeldstars angewiesen. "Finanziell sowieso nicht. Und beim Thema Kaderbreite oder -qualität mache ich mir auch keine Sorgen. Wenn nichts klappen sollte, gehen wir mit dem jetzigen Kader in die Saison und schauen uns außerhalb von Europa um. Ich denke, ein David Luiz beispielsweise würde unserer Defensive gut stehen. Oder ein Javier Hernández unserem Sturm." Ein Zeichen an die Konkurrenz, dass man gewillt ist, auch große Geschütze aufzufahren.


      Einer der besten defensiven Mittelfeldspieler der Welt: Sergio Busquets

      Derweil scheint sich das Interesse der Bianconeri auch auf Fabio Quagliarella zu fokussieren. Der 29-jährige Stürmer soll seit Jahren zu den Lieblingsstürmern von topspin85 gehören. Gespräche mit dem Besitzer Inter Mailand verliefen bislang zwar ergebnislos, aber durchaus konstruktiv. Eine Einigung wird von beiden Seiten angestrebt und kann vielleicht noch in dieser Woche erfolgen. Heute morgen erhielten diese Gerüchte neue Nahrung: topspin85 soll ein Ticket für den Nachtzug von Berlin nach Köln am kommenden Freitag gebucht haben. Will er sich in der Domstadt mit dem in der Nähe wohnhaften Inter-Manager derek treffen? Plant er Vor-Ort-Verhandlungen mit dem ebenfalls lokal ansässigen El-Banana? Oder will er gar mit beiden zusammen die neueste Version der Scoutingsoftware AFIF 13 (Anschaulicher FachIdiotenFußball) ausgiebig testen? Für den Zeitraum bis zum Sonntagabend wird topspin85 jedenfalls auf herkömmlichem Wege nicht kontaktierbar sein. Über den Zweck der Reise wird die GdS - Edizione Torino in der kommenden Woche berichten.


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    • Edizione Torino #8

      Bayern baggert an Belgier



      Schon seit mehreren Wochen zeigt der Deutsche Meister FC Bayern München großes Interesse an Juves Innenverteidiger Jan Vertonghen. Wie der Berater des 25-Jährigen verlauten ließ, seien mehrere Bayern-Verantwortliche, darunter hohe Tiere aus dem direkten Umfeld von Manager Molle, auf ihn zugekommen und hätten um die Dienste seines Klienten gebuhlt. Insider wollen dabei den Namen Mauricio Isla vernommen haben - es ist ein offenes Geheimnis, dass Juve-Manager topspin85 den Chilenen extrem hoch einschätzt. Jedoch beißt sich der FC Bayern an der geringen Verhandlungsbereitschaft Juventus Turins eben auch schon seit Wochen die Zähne aus. Eine anfängliche, durchaus interessante Offerte zogen die Bajuwaren zurück, seitdem hatte topspin85 allerdings auch kein gesteigertes Interesse mehr an Verhandlungen. Kurz und knapp äußerte er sich nach der heutigen Trainingseinheit im Rahmen eines Fitnesstests vor der Saison folgendermaßen: "Bayern weiß, was Vertonghen kann. Wir wissen das aber auch. Und Bayern weiß noch etwas, nämlich welche Spieler ich will, und welche nicht. Und was ich nicht will, nehme ich auch nicht. Wenn man in München einsieht, dass Vertonghen teuer wird, und ihn immer noch will - Molle weiß, wie er mich erreichen kann. Ansonsten sehe ich derzeit keinen Sinn in Verhandlungen auf der aktuellen Basis." .


      Ginge es nach Molle, trüge Vertonghen bald das Bayern-Jersey...

      Am übermorgigen Mittwoch wird die Gazzetta dello Sport zudem das Geheimnis um die Kurzreise von Juve-Manager topspin85 in die Kölner Region lüften. Angeblich traf er sich mit dubiosen osteuropäischen Spielervermittlern, andere wollen ihn an der BayArena gesichtet haben, wieder neue Quellen berichten von einem Scouting beim Landesligisten Bonner SC. Mit einem milden Lächeln auf dem Gesicht kehrte der Wahlberliner jedenfalls am späten Sonntagabend in die Bundeshauptstadt zurück und ließ sämtliche Nachfragen zunächst unbeantwortet...

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    • Edizione Torino #9

      Juventus erwägt Kooperation



      Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Marktpotenziale erkannt und ausgeschöpft werden. Stillstand bedeutet Verlust der Konkurrenzfähigkeit. - Was bereits die österreichischen Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter und Peter Drucker vor vielen Jahrzehnten schwarz auf weiß konstatierten, gilt uneingeschränkt bis zum heutigen Tag. Gerade im Informationszeitalter vergeht kaum ein Monat, in dem nicht eine revolutionäre Innovation der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird. Nicht sonderlich revolutionär oder innovativ, dafür aber mit den Anforderungen der Zeit gehend ist die Suche von Juventus Turin nach einem Kooperationspartner. Idealerweise solle dieser außerhalb der italienischen Serie A beheimatet sein und über eine Reservemannschaft verfügen. Die langfristig angelegte Kooperation soll den Nachwuchstalenten der Vecchia Signora Spielpraxis ermöglichen, da Juve derzeit nicht über eine eigene Reserve verfügt. Darüber hinaus sei - je nach Umständen und Personalsituation - auch ein Verleih des ein oder anderen gestandenen Spielers an die Profi-Abteilung des Farmteams möglich. Finanziell wolle man dem Partnerclub dabei "sehr entgegenkommen", so der offizielle Wortlaut aus der Pressestelle. Man wolle "ein bilaterales System mit Vorteilen für beide Seiten" schaffen, welches "in Europa eine Vorbildfunktion einnehmen kann." Interessierte Vereine werden gebeten, direkt mit der Vereinsführung Kontakt aufzunehmen, Konzeptvorschläge abzugeben, Wünsche zu äußern und Details auf diesem Weg zu klären.


      Zügiger Abschluss erwünscht: Juventus will kooperieren


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    • Edizione Torino #10

      Start in die Vorbereitung



      Wenige Wochen sind es noch bis zum offiziellen Saisonstart (Termin liegt noch nicht vor, Anm. d. Red.) und der italienische Rekordmeister Juventus Turin startete vor einer Woche in die Trainingsvorbereitungen zur neuen Saison. Nicht mehr dabei ist der für 60 Mio. € zu Arsenal FC abgewanderte ivorische Verteidiger Kolo Touré. Aus Formalitätsgründen konnte Tomas Rincón noch nicht bei den ersten Einheiten mitwirken, der Venezuelaner wird aber noch am heutigen Nachmittag in Turin erwartet und wird dementsprechend zeitnah ins Training einsteigen. Dass Jan Vertonghen die Vorbereitung komplett absolvieren wird, scheint nunmehr sicher zu sein. Auch, dass er die gesamte Hinrunde noch im Juve-Dress spielen wird, ist im Grunde besiegelt. Für die Zeit nach der Hinrunde deuten sich jedoch Handlungsalternativen an, von denen eine FC Bayern München heißt. Die Bajuwaren intensivierten ihre ohnehin schon großen Bemühungen um den belgischen Abwehrhünen nochmals. Von den Verantwortlichen will sich aber niemand in die Karten schauen lassen - hieß es zuletzt von Seiten Juventus Turins noch, man werde Vertonghen nicht abgeben, lauteten die gehaltvollsten Aussagen am gestrigen Abend nur noch "Kein Kommentar." Der gemeine Turiner Fan sollte sich also vielleicht im Kader der Bayern umsehen, um seine neuen Lieblinge bereits frühzeitig zu identifizieren...


      Sieggarant im Spiel gegen den FC Hansa: Jeremain Lens

      Der gestrige Spätnachmittag verortete den aktuellen Trainingsstand der Spieler dann auch erstmals wieder auf den Platz. Für ein Testspiel reiste man an die Ostsee, um sich mit topspin85' Ex-Club FC Hansa Rostock zu messen. Ein relativ lauer Sommerkick mit Abstimmungsproblemen auf beiden Seiten endete mit einem in der Höhe verdienten, aber deutlich erwarteteren 2:0 für Juventus Turin. Juve bot dabei mit Ausnahme des langzeitverletzten Xabi Alonso (befindet sich nach einem Innenbandriss seit Ende der vergangenen Saison in medizinischer Behandlung) in der ersten Halbzeit die nominell beste Elf auf und agierte in einem offensiv ausgerichteten 4-4-2-System. Die Rostocker setzten auf das 4-5-1-Erfolgssystem der letzten Saison mit Nilmar als einziger Spitze, der jedoch nur wenige Akzente setzen konnte. Nichtsdestotrotz stellte sich der FC Hansa keineswegs hinten rein, sondern versuchte mitzuspielen. Das recht aggressive Forechecking der Hanseaten führte bei Juventus teilweise zu minutenlanger Ideenlosigkeit, und so stand bis gut eine Viertelstunde vor Schluss der Partie die Null auf beiden Seiten. Erlösung brachte schließlich Étienne Capoue, der in der 73. Minute mit einem traumhaften Schlenzer aus dem Halbfeld Schlussmann Tom Starke überwinden konnte. Das 2:0-Endergebnis stellte Jeremain Lens quasi mit dem Abpfiff her; auf Vorlage von Samuel Eto'o schoss der Niederländer von der Strafraumgrenze ein mustergültiges (und reguläres) Wembley-Tor.


      FC Hansa Rostock (0)

      T.Starke (3) - S.Bassong (4), S.Taylor (4), S.Cherundolo (4), M.Faraoni (4) - C.Adam (3), T.Cleverley (4), J.Gutiérrez (4), J.Ilicic (3), Z.Kuzmanovic (3) - Nilmar (3)

      Juventus Turin (2)

      G.Buffon (2) - S.Busquets (3), T.Vermaelen (3), J.Vertonghen (3), N.Vidic (3) - É.Capoue (2), S.Gerrard (3), A.Lennon (4, 60. I.Camacho [3]), S.Nasri (3) - A.Arshavin (3, 60. J.Lens [2]), S.Eto'o (2)

      Tore: 0:1 Capoue (73.), 0:2 Lens (90.+4)

      Karten: T.Starke (G), S.Cherundolo (G), Nilmar (G) - G.Buffon (G)

      Zuschauer: 24.872

      Torchancen: 4 - 7

      Spieler des Spiels: Jeremain Lens. Ersetzte den lethargisch wirkenden Andrey Arshavin und brachte Schwung ins Spiel. In der Nachspielzeit mit einem Tor belohnt.


      Nach der Partie zeigten sich beide Trainer mit den Leistungen ihrer Teams zufrieden. Topspin85 äußerte sich folgendermaßen: "Zunächst Glückwunsch an mein Team für einen, wie ich finde, mehr als verdienten Sieg. In Bestform hätten wir heute sicherlich auch ein bis zwei Tore mehr erzielen können, aber dafür, dass die Mannschaft erst eine Woche im Training steht, war das schon recht ansehnlich. Respekt auch an den Gegner - dass Hansa kämpfen kann, weiß ich ja selbst noch, auch wenn sich der Kader schon grundlegend verändert hat. Die Grundtugenden Einsatz, Kampf und Teamwork scheint man an der Ostsee noch immer zu beherzigen. Ich wünsche dem FC Hansa für die kommende Saison national sowie international viel Erfolg." Mit diesen Worten verabschiedeten sich Manager und Team Richtung Flughafen Rostock-Laage, um in die Niederlande zu reisen, wo man sich morgen und am Freitag auf einer Mini-Tournee mit Vizemeister PSV Eindhoven und Meister Ajax Amsterdam messen wird.

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    • Edizione Torino #11

      topspin85 reist ab, Frederik Sörensen auch - Vertonghen bleibt



      Vor 1 1/2 Wochen weilte Juve-Manager topspin85 im Großraum Köln, die Gerüchteküche brodelte, was der Zweck der Reise gewesen sei. Nun gab es eine kurze Stellungnahme des Vereins: "Der Manager bat um einen dreitägigen Urlaub, um die Geburtstagsfeier eines alten Freundes besuchen zu können. Dem stellten wir uns selbstverständlich nicht entgegen und erteilten die Freigabe." Ob es darüber hinaus auf der Feier selbst oder im Rahmen des Kurzurlaubs Verhandlungen oder Scoutingaktivitäten gegeben hat, konnte nicht ermittelt werden. Der von einem deutschen Boulevardblatt extra zur Beobachtung angesetzte Privatdetektiv schlief im Nachtzug Berlin-Amsterdam ein und wurde erst in der niederländischen Hauptstadt vom Reinigungspersonal entdeckt und geweckt. Sollte er noch in Amsterdam weilen, kann er am übermorgigen Freitag das Juve-Team beim Testspiel gegen Ajax beobachten. Sein ehemaliges Beschattungsobjekt topspin85 wird er allerdings erneut vergeblich suchen. Dieser reist morgen nach München (offiziell nicht zu Verhandlungen mit dem FC Bayern) und übergibt die Verantwortung für die Mannschaft an den Trainer Antonio Conte. Im Anschluss daran verabschiedet sich topspin85 in einen einwöchigen Urlaub und wird nur sporadisch mit der Mannschaft in Kontakt stehen. Ab dem 23.10. geht bei Juventus Turin dann alles wieder seinen gewohnten Gang.


      Antonio Conte leitet bis zum 22. Oktober die Geschicke der Mannschaft

      Keinen Erfolg brachte derweil die Suche nach einem geeigneten Kooperationspartner. Man hoffe, dass die Idee noch umgesetzt werden könne, bislang mangele es aber vor allem an Interessenten, so die Pressestelle. Unterdessen konnten am heutigen Morgen zumindest zwei Personalien vermeldet werden. Der dänische U21-Nationalspieler Frederik Sörensen wird die Hinrunde beim Ligakonkurrenten AS Rom verbringen und der Abwehr der Römer in der Breite Stabilität verleihen. Man habe sich zu dieser Leihe entschlossen, da die Trainingsbedingungen bei der Roma "eine ähnlich hohe Qualität wie hier in Turin" aufweisen würden und es zudem Frederiks ausdrücklicher Wunsch gewesen sei, zumindest verliehen zu werden. Auch wenn er beim AS Rom wohl nur zu wenigen Einsätzen kommen wird, wünschen wir ihm für die Zeit in Rom alles Gute! Die zweite Personalie betrifft Jan Vertonghen. Wie der Sportinformationsdienst (SID) Deutschland berichtet, habe Juventus Turin die letzte Offerte des FC Bayern München ausgeschlagen. Das Angebot sei zwar nicht schlecht gewesen, letztlich gaben aber insbesondere finanzielle Aspekte den Ausschlag darüber, dass keine Einigung erzielt werden konnte. Somit bleibt Juventus Turin auf der Suche nach einem Defensivspezialisten und einem Stürmer. Zwar ist die Vorbereitung noch lang, doch will man möglichst schnell Erfolge auf dem Transfermarkt verbuchen können - schließlich müssten neue Spieler erst noch in die Manschaft integriert werden, was in der Regel einige Wochen Zeit in Anspruch nähme...

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    • Edizione Torino #12

      Erfolgreiche Testspiele



      Die Kurztournee durch die Niederlande endete für Juventus Turin recht erfolgreich. Gegen Vizemeister PSV Eindhoven reichte es in einem Spiel auf äußerst schwachem Niveau zwar nur zu einem torlosen Remis, ein couragierter Auftritt gegen den amtierenden Meister Ajax Amsterdam brachte jedoch einen mehr als verdienten Sieg ein. Beide Partien wurden von Trainer Antonio Conte genutzt, um personelle und taktische Varianten zu testen und das Zusammenspiel des Teams genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt zeigte sich der Coach zufrieden, verwies aber auf ein deutliches Steigerungspotenzial in allen Bereichen.


      Nicht nur für diesen Herren war die Partie PSV Eindhoven - Juventus Turin einschläfernd...

      Sowohl Juventus Turin als auch PSV Eindhoven liefen in einer 4-5-1-Formation auf, wobei die gastgebende PSV etwas defensiver ausgerichtet war - Manager El-Banana wollte so offensichtlich dem kombinationsstarken Angriffsspiel des Gegners Paroli bieten, was über 90 Minuten erfolgreich durchgesetzt wurde. Einziges Manko: Die Ultradefensivausrichtung brachte auch dem Eindhovener Team kaum zwingende Torchancen ein, so dass sich den knapp 25.000 Zuschauern bei ungemütlich-nieseligem Frühherbstwetter ein Kick zum Abgewöhnen darbot. Größter Aktivposten auf Seiten Juventus Turins war dabei noch Andrei Arshavin, der auf der eher ungewohnten linken Flügelposition eingesetzt wurde, während bei PSV Eindhoven Mittelfeldregisseur Xavi noch die größten Akzente zu setzen vermochte.


      PSV Eindhoven (0)

      H.Lloris (3) - Marcelo (4), Dante (3), F.Coentrao (3), M.Skrtel (4) - Kaká (4), Xavi (2), I.Afellay (3), G.Barry (3), M.Martin (3) - E.Adebayor (3)

      Juventus Turin (0)

      G.Buffon (3) - S.Busquets (4), T.Vermaelen (3, 58. R.Acquafresca [3]), J.Vertonghen (3), N.Vidic (3) - A.Arshavin (2), É.Capoue (3, 70. T.Morimoto [3]), S.Gerrard (4), S.Nasri (3), T.Rincón (2, 46. J.Lens [3]) - S.Eto'o (4)

      Tore: Fehlanzeige

      Karten: S.Busquets (G)

      Zuschauer: 24.351

      Torchancen: 2 - 1

      Spieler des Spiels: Andrei Arshavin. Nach schwachem Spiel gegen Rostock heute nicht wiederzuerkennen und der aktivste Spieler auf dem Platz.


      Die Partie gegen Ajax Amsterdam ging Juventus Turin erneut im derzeit alternativlosen 4-5-1-System an, man traf auf einen im 4-4-2-agierenden Gegner, der ebenfalls den schnellen Weg zum Tor suchte. Ajax schickte dabei den Star-Sturm um Arjen Robben und Fernando Torres aufs Feld - pikant: um die Dienste des Spaniers hatte vor wenigen Wochen selbst Juventus Turin noch gebuhlt, man konnte aber keine Einigung herbeiführen. Bei Juve rotierte Tomas Rincón für Aaron Lennon wieder heraus, die einzige Spitze bildete erneut der bis dato in der Vorbereitung erfolglose Samuel Eto'o. Das Vertrauen des Trainers zahlte sich schnell aus - nach nur 7 gespielten Minuten nickte der Kameruner einer Ecke unhaltbar und völlig unbedrängt mit einem sehenswerten Flugkopfball ein. Vom Rückstand wenig geschockt drängte Ajax in der Folge auf den Ausgleichstreffer, der ausgerechnet Fernando Torres gelang, 29 Minuten waren da gespielt und Schlussmann Gigi Buffon agierte mehr als unglücklich bei der Abwehr des Fallrückzieher-Tors. Beim Hechtsprung krachte er mit der Schulter gegen den Pfosten und spielte die erste Halbzeit unter Schmerzen zu Ende. In der zweiten Hälfte ersetzte ihn Juves Nummer 2 Andrea Consigli. Zunächst bekam er nicht viel zu tun - aber durfte jubeln, denn einen langen Freistoß aus der eigenen Hälfte brachte Consigli genau auf den Fuß von Samuel Eto'o, der noch zwei Schritte machte und die verdutzte Ajax-Abwehr ein zweites Mal alt aussehen ließ - 2:1. Völlig frustriert von dieser Aktion ließ sich Arjen Robben zu einem Schubser gegen Steven Gerrard hinreißen und sah vom souveränen Schiedsrichter zurecht die Ampelkarte. Trotz weiterer Torchancen vor allem für die Italiener sollte kein weiterer Treffer fallen. Das Spiel endete mit dem knappen 2:1, das durchaus hätte höher ausfallen können. Ajax schwächte sich letztlich selbst und hat trotz teilweise guter Ansätze noch einen schweren Weg vor sich, will man auch internationale Aufgaben erfolgreich meistern.


      Juventus Turin (2)

      G.Buffon (3, 46. A.Consigli [3]) - S.Busquets (4), T.Vermaelen (3), J.Vertonghen (4), N.Vidic (3) - A.Arshavin (3), É.Capoue (4), S.Gerrard (2), A.Lennon (3), S.Nasri (2) - S.Eto'o (2, 65. J.Lens [3])

      Ajax Amsterdam (1)

      T.Krul (3) - G.Piqué (3), J.Enrique (3), J.Heitinga (4), G.van der Wiel (4) - A.Turan (3), N.de Jong (3), N.Sahin (3), R.van der Vaart (4) - A.Robben (3), F.Torres (4)

      Tore: 1:0 Eto'o (7.), 1:1 Torres (29.), 2:1 Eto'o (51.)

      Karten: É.Capoue (G) - J.Enrique (G), A.Robben (51. GR)

      Zuschauer: 37.952

      Torchancen: 6 - 3

      Spieler des Spiels: Samuel Eto'o. Schoss seine ersten beiden Tore in der Vorbereitung und tankte eine große Menge Selbstvertrauen für weitere Aufgaben.



      Samuel Eto'o hat das Toreschießen nicht verlernt und schießt Ajax fast im Alleingang ab

      Auch die nächsten drei Testspielgegner Juventus Turins stehen indes fest. Nach einem Gastauftritt beim Villarreal CF steht ein Auftritt im größten Stadion des Kontinents an, man gibt sich die Ehre beim Ehrendivsionär FC Den Bosch. Die Vorbereitung wird beendet mit dem Abschiedsspiel für Kolo Touré beim Arsenal FC - die Partie war in den inoffiziellen Transferklauseln des Ivorers verankert und wird nun von beiden Seiten am 22.10.2012 im Emirates Stadium umgesetzt werden.

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    • Edizione Torino #13

      Der neue Lúcio



      Geboren am 8. Mai 1978, war und ist der Brasilianer Lucimar da Silva Ferreira, kurz Lúcio, einer der besten Innenverteidiger nicht nur der brasilianischen Nationalmannschaft, sondern der ganzen Welt. Der mittlerweile 34-jährige ist ein großes Idol für viele Nachwuchsspieler seiner Heimat, kein Wunder bei der Erfolgsgeschichte: 3-facher Deutscher Meister, 3-facher DFB-Pokal-Sieger, Italienischer Meister und zweifacher Pokalsieger, Champions League Sieger 2010, Confed-Cup-Sieger 2005 und 2009 und nicht zuletzt Weltmeister 2002. Zudem wurde der robuste Innenverteidiger in die Jahrhundertelf Bayer Leverkusens gewählt.


      Kämpfen bis zum Umfallen - eine Eigenschaft, die Lúcio zum Idol machte

      Lúcio ist nicht etwa in einen Jungbrunnen gefallen. Aber wenn man den 21-jährigen Juan Guilherme Nunes Jesus - in Kurzform Juan oder Juan Jesus genannt - auf dem Platz beobachtet, kommen unweigerlich Assoziationen zum 105-fachen Nationalspieler Lúcio auf. Aggressives, zweikampfstarkes Verhalten, Übersicht auf dem Platz, dazu die nötige Technik, um den Ball auf dem Platz sicher nach vorn tragen zu können: All diese Eigenschaften vereint Juan Jesus (dessen Idol übrigens oben genannter Lúcio ist) bereits in jungen Jahren und ist auf dem Weg zu einem neuen Star der Seleção. Im Sommer bestritt er bei der 3:4-Niederlage gegen Argentinien sein viertes Länderspiel und durfte dabei erstmals über die komplette Spielzeit agieren. Für die WM im eigenen Land wird der 1,85m große Innenverteidiger als ernstzunehmende Option gehandelt, spätestens danach sehen viele Kritiker seinen Stern aber endgültig aufgehen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass viele europäische Spitzenteams ihre Fühler nach Juan Jesus ausstreckten. Letztlich konnte die Offerte Juventus Turins die Verantwortlichen beim SC Internacional aber am meisten überzeugen. Am gestrigen Dienstag wurden die Arbeitspapiere unterschrieben, so dass Juan Jesus bereits in den abschließenden Freundschaftsspielen zur Verfügung stehen wird. Die Ablöse in Höhe von etwas mehr als 100 Mio. € mag hoch erscheinen, Manager topspin85 rechtfertigte sie aber mit dem Verweis auf das enorme Potenzial des jungen Brasilianers. In einem halben Jahr werde man über ein Angebot in dieser Höhe nur müde lächeln, so der deutsche Manager. Und um gewisse Spieler sicher zu bekommen, sei es unumgänglich, auch mal tiefer in die Vereinskasse zu greifen - die, so topspin85, auch nach diesem Transfer noch mehr als gut gefüllt sei. Wir dürfen gespannt sein auf weitere Transfers und auf die ersten Leistungen von Juan Jesus für die Vecchia Signora!



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    • Edizione Torino #14

      Die Wiedergeburt des Catenaccio



      Modern ist, was Erfolg bringt. Zumindest dem Wortlaut nach konnten der FC Villarreal und der FC Den Bosch ihre Freundschaftsspiele gegen Juventus Turin erfolgreich bestreiten. Obwohl Juve keines der Spiele verlor, zeigte sich Manager topspin85 empört über die Spielweise der Gegner: "Die denken, die haben den Fußball neu erfunden! Der Catenaccio ist aber fast 100 Jahre alt, und der stammt bestimmt weder aus Spanien noch aus den Niederlanden. Warum solche Teams überhaupt gegen uns spielen, wenn sie sich sowieso nur hinten einigeln, versteht vielleicht der liebe Fußballgott. Und auch wenn ich diesem sehr nahe komme - ich kann das nicht nachvollziehen. Diese Mauerbrüder gehen mir gewaltig auf den Keks." Wüste Beschimpfungen, doch was war geschehen? Sowohl gegen Villarreal als auch gegen Den Bosch zeigte die Offensive Juventus Turins keine Durchschlagskraft, was vor allem dem extrem defensiven 4-5-1-System des Gegners geschuldet war. Nach dem ersten torlosen Remis gegen die Spanier war topspin85 noch milde gestimmt, verwies darauf, gegen solche Gegner künftig offensiver antreten zu müssen. Als zwei Tage darauf Den Bosch aber exakt dasselbe taktische Konzept verfolgte, kam es zum oben geschilderten Wutausbruch. Unter diesen Voraussetzungen hätte man sich das zweite Spiel sparen können, so topspin85 - dass ein Spitzenteam wie Den Bosch derartige Taktikspielchen nötig zu haben glaube, sei eine Schande für den gesamten Fußball. Man habe mit einem dynamischen Offensivspiel gerechnet und sich dementsprechend darauf vorbereitet, letztlich verfolgte Den Bosch aber auch nur das Ziel, das 0:0 zu halten. Mit Erfolg. Etwas versöhnlicher stimmte den Manager das abschließende 1:0 beim FC Arsenal (der ein klassisches 4-4-2 spielte). Hier sei das Team nahe an der Optimalform gewesen und habe verdient, aber wieder nicht hoch genug gewonnen. Wie sehr die Mannschaft die aktuelle Form bis zum Saisonstart am 02.11. konservieren kann, werden wir bald erfahren. Kurzfristig wurde ein viertägiges Trainingslager auf Sizilien angesetzt. Angeblich soll vor allem Offensivspiel und der Torabschluss auf der Agenda stehen...


      Nur 1 Treffer in 3 Partien - Antonio Conte wirkt ratlos, behält aber die Nerven.


      Villarreal CF (0)

      M.Andujar (3) - A.Dias (3), J.Morel (3), F.Santana (3), T.Gebre Selassie (3) - Ham.Altintop (3), M.Bradley (4), W.Brama (4), J.de Guzman (4), T.Simons (4, 58. D.-W.Ji [3]) - N.Roux (4)

      Juventus Turin (0)

      G.Buffon (3) - Juan Jesus (3), T.Vermaelen (4), J.Vertonghen (3), N.Vidic (3) - S.Busquets (2), É.Capoue (3), S.Gerrard (3), S.Nasri (3) - A.Arshavin (3, 60. J.Lens [4]), S.Eto'o (2)

      Tore: Fehlanzeige

      Karten: J.Morel (G), M.Bradley (G), T.Simons (G) - S.Nasri (G), J.Lens (G), T.Vermaelen (69. GR)

      Zuschauer: 7.908

      Torchancen: 1 - 1

      Spieler des Spiels: Sergio Busquets. Die wenigen Offensivbemühungen von Villarreal machte der Spanier durch konsequentes Stören zunichte. Setzte seine Vorderleute meist gut ein, konnte aber allein dem Spiel keine Wende bringen.


      FC Den Bosch (0)

      S.Mandanda (2) - S.Bocchetti (3), F.Coloccini (3), Y.Nagatomo (3), G.Siqueira (3) - Maicosuel (4), G.Inler (2), A.Nocerino (3), M.Sissoko (4), J.Vargas (4) - R.Palacio (3)

      Juventus Turin (0)

      G.Buffon (3) - Juan Jesus (3), T.Vermaelen (4), J.Vertonghen (3), N.Vidic (3) - S.Busquets (3), A.Lennon (3), S.Gerrard (3), S.Nasri (3) - A.Arshavin (3, 60. J.Lens [3]), S.Eto'o (3)

      Tore: Fehlanzeige

      Karten: J.Vargas (G), R.Palacio (G)

      Zuschauer: 26.720

      Torchancen: 1 - 2

      Spieler des Spiels: Steve Mandanda. Der französische Keeper des FC Den Bosch hielt das wenige, was es zu halten gab, extrem sicher. Man hatte nie das Gefühl, dass doch noch ein Tor fallen würde.


      FC Arsenal (0)

      W.Szczesny (3) - A.Cole (4), W.Gallas (3), B.Sagna (3), K.Touré (3) - M.Pjanic (3), A.Ramsey (3), T.Rosicky (3), J.Wilshere (3) - N.Anelka (3), T.Henry (3, 11. J.Campbell [3])

      Juventus Turin (1)

      G.Buffon (2) - Juan Jesus (3), T.Vermaelen (3), J.Vertonghen (2), N.Vidic (3) - S.Busquets (4), É.Capoue (3, 63. T.Huddlestone [3]), S.Gerrard (3), A.Lennon (3), S.Nasri (4) - S.Eto'o (3)

      Tore: 0:1 Vertonghen (70.)

      Karten: T.Rosicky (G), T.Henry (G) - S.Nasri (G)

      Zuschauer: 41.466

      Torchancen: 2 - 5

      Spieler des Spiels: Jan Vertonghen. Als alles schon auf das dritte torlose Remis hindeutete, wuchtete der Belgier nach einem Eckstoß einen Kopfball unhaltbar ins Arsenal-Tor. Defensiv ballsicher und zweikampfstark.


      Die Vorbereitungsphase ist damit abgeschlossen, in 6 Spielen gelangen Juventus Turin dabei gegen teils namhafte Gegner 3 Siege und 3 Remis (alle torlos) bei einem Torverhältnis von 5:1. Das einzige Gegentor schoss Ajax Amsterdam, ansonsten stand die Defensive bombensicher. Die Sturmflaute macht baldige Aktivitäten des Vereins auf dem Transfermarkt aber sehr wahrscheinlich. Wer der Auftaktgegner in der neuen Serie A - Spielzeit wird, steht noch nicht fest, soll aber im Laufe der kommenden Tage bekannt gegeben werden. Eine nicht ganz leichte, aber eben auch nicht unlösbare Aufgabe brachte die Auslosung der 1. Runde im BOM United Cup für die Turiner. In einem Heimspiel - immerhin - empfängt man den vorjährigen Europa League - Finalisten VfL Wolfsburg. Der Respekt ist groß, aber das Weiterkommen wird dennoch erwartet. Ob die sehr kurzfristig geründete Reserve - die 3. Reserveliga suchte aus organisatorischen Gründen noch einen 18. Teilnehmer - gegen die zweite Mannschaft von Twente Enschede Chancen hat, ist indes ungewiss. Das junge Team, welches hauptsächlich aus Spielern besteht, die noch für die A-Jugend spielberechtigt sind, wird sich schnell zusammenfinden müssen, um dem Gegner Paroli bieten zu können. Eines wird der Nachwuchs aber durch dieses Spiel völlig unabhängig vom Ergebnis sicher gewinnen: jede Menge Erfahrung. Und nur darum geht es.

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    • Edizione Torino #15

      Totò gewinnt die Sturm-Lotterie



      Seit Wochen war bei Juventus Turin eine Position im Sturm vakant. Schlaflose Nächte bereitete Manager topspin85 die Stürmersuche, viele Gespräche wurden geführt, es gab zähe Verhandlungen - vergeblich. Zwischenzeitlich stellte Trainer Antonio Conte auf einen Ein-Mann-Sturm um, doch ohne Nebenmann ließ Sturmstar Samuel Eto'o allzuoft die Durchschlagskraft vermissen. Spielte Andrei Arshavin neben dem Kameruner, kam dieser zwar besser zurecht, nichtsdestotrotz wurde mehr als einmal deutlich, dass der kongeniale Partner für Eto'o nicht unter Vertrag stand. Doch wer sollte es werden? Es geisterten viele Namen durchs Stadio delle Alpi, von Fabio Quagliarella über Ezequiel Lavezzi (beide Inter Mailand) bis hin zu Theo Walcott (PSV Eindhoven) wurden Spieler aus aller Herren Länder gehandelt. Nur einer nicht, obwohl dieser wohl topspin85's Lieblingsstürmer ist, zumindest von denen mit italienischer Nationalität: Antonio Di Natale, liebevoll Totò genannt. Zarte 35 Jahre jung, bringt der kleine, wendige Stürmer nahezu alles mit, was ein Knipser braucht. Egal ob Torriecher, den Blick für den Mitspieler, Wendigkeit, Antritt oder Nervenstärke, Di Natale gehört seit Jahren zur Elite der Offensivspieler auf der Welt.


      Kurzes Telefonat mit seinem Berater nach dem Medizincheck in Italien, und der Vertrag ist unterschrieben: Antonio Di Natale wird Turiner

      Dass Juventus Turin bislang keine Versuche machte, Di Natale von seinem Arbeitgeber SC Heerenveen loszueisen, lag wohl vor allem daran, dass man glaubte, der Stürmer würde ohnehin nicht zum Verkauf stehen. Nachdem Juve gestern offiziell eine Suche nach einem Topstürmer startete, meldete sich allerdings der Eredivisie-Club und brachte den Namen Antonio Di Natale ins Spiel. Keine Frage, dass topspin85 sofort Interesse bekundete. Nach ersten Sondierungsgesprächen wurde schnell klar, dass eine Einigung möglich werden könnte. Am Abend wurden schließlich die Unterschriften unter den Deal geesetzt. Während Di Natale ab sofort für die Bianconeri auf Torejagd gehen und zusammen mit Samuel Eto'o wahrscheinlich das Sturmduo bilden wird, wechselt der 25-jährige Engländer Tom Huddlestone nach Heerenveen. Durch der Verpflichtung von Tomas Rincón zu Monatsbeginn sah sich Huddlestone in seiner Rolle als Edelreservist nicht mehr sicher und ersuchte den Manager frühzeitig um einen Wechsel. Dass dieser nun auf diese Art und Weise zustande kam, freut alle Beteiligten. Huddlestone wird bei Heerenveen weitaus mehr Spielpraxis bekommen, Heerenveen darf sich über die Dienste eines ambitionierten, noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommenen, bissigen Mittelfeldspielers freuen und Juventus Turin hat die fast schon verzweifelte Stürmersuche vorerst abgeschlossen. Ebenfalls Teil des Geschäfts ist eine Zahlung über 4,5 Mio. €, die ebenfalls per sofort an den SC Heerenveen geleistet wird.


      Tom Huddlestone will beim SC Heerenveen neu angreifen - wir wünschen viel Erfolg!

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    • Edizione Torino #16

      Auftakt nach Maß - Tabellenführer!



      Der Verband meinte es gut und schlecht zugleich mit Juventus Turin und bescherte der Alten Dame ein nicht allzu schwieriges Auftaktprogramm für die Saison 2012|2, ehe es ab dem 3. Spieltag knüppeldick kommt. Nach Spielen gegen US Palermo (H) und AC Cesena (A) folgt der "November der Wahrheit" mit den beiden Heimspielen gegen Inter Mailand und Chievo Verona, ehe nach der Auswärtspartie beim CFC Genau 1893 das dritte Spitzenspiel - ebenfalls im Stadio delle Alpi - gegen den AC Mailand ausgetragen wird. Grund genug, schon die ersten beiden Spieltage für eine maximale Auffüllung des Punktekontos zu nutzen. Dies gelang am ersten Spieltag vor vier Tagen eindrucksvoll. Die theoretisch keineswegs schlecht besetzten, aber über die gesamte Spielzeit völlig indisponiert wirkenden sizilianischen Gäste konnten sich letztlich beim Fußballgott bedanken, dass nur eine 0:5-Niederlage in den Büchern vermerkt werden konnte. Spätestens nach der 3:0-Pausenführung war den 42.000 zahlenden Gästen klar, dass hier eine einseitige Sache entstehen würde. Ein einziger Torschuss stand für Palermo nach 90 Minuten zu Buche, nur jeder dritte Zweikampf wurde gewonnen, und ausgerechnet der völlig unauffällige, erst 17-jährige Nachwuchsstürmer Arif Ekin war noch bester Spieler der Gäste - er hatte so wenige Spielanteile, dass er wenigstens keine Fehler machen konnte. Auf der Gegenseite glänzten vor allem die Torschützen Sergio Busquets, Samuel Eto'o und Antonio Di Natale. Das neu formierte Sturmduo erzielte vier der fünf Treffer, Di Natale schnürte in der 1. Halbzeit einen Doppelpack zum 2:0 und 3:0, nachdem Sergio Busquets früh im Spiel für das 1:0 gesorgt hatte. Der Kameruner Eto'o war für das 4:0 und 5:0 zuständig, ein dritter Treffer wollte indes keinem der beiden Angreifer gelingen. Mit der Zahl Drei hat auch der einzige Wermutstropfen des Tages zu tun: Steven Gerrard verletzte sich fünf Minuten vor Abpfiff ohne Fremdeinwirkung und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Die medizinische Abteilung bestätigte die Diagnose, so dass der Engländer in den Ligaspielen gegen AC Cesena und Inter Mailand sowie im BOM United Cup gegen den VfL Wolfsburg nicht einsatzfähig sein wird.


      Daumen hoch für zwei Treffer - ein sichtlich zufriedener Antonio Di Natale vor dem Abflug nach Cesena


      Juventus Turin (5)

      G.Buffon (3) - Juan Jesus (3), T.Vermaelen (3), J.Vertonghen (3), N.Vidic (4) - S.Busquets (2), É.Capoue (3), S.Gerrard (2, 85. A.Lennon [-]), S.Nasri (2) - A.Di Natale (1), S.Eto'o (1)

      US Palermo (0)

      T.Kraft (6) - L.De Silvestri (5), L.Field (5), C.Köz (5), E.Muñoz (5) - O.Assaidi (4), M.Ekici (4), J.Holt (4), D.Pröpper (4), F.Tabanou (4) - A.Ekin (3)

      Tore: 1:0 Busquets (5), 2:0 Di Natale (12.), 3:0 Di Natale (43.), 4:0 Eto'o (58.), 5:0 Eto'o (79.)

      Karten: J.Jesus (G, 1), E.Capoue (G, 1) - L.De Silvestri (G), D.Pröpper (G)

      Zuschauer: 42.004

      Torchancen: 9 - 1

      Spieler des Spiels: Antonio Di Natale. Spielte so, als wäre er schon immer Bestandteil des Teams. Kaltschnäuzig vor dem Tor, fleißig in der (heute jedoch kaum benötigten) Rückwärtsbewegung. Harmonierte nahezu perfekt mit Eto'o.


      Durch den Sieg steht Juventus Turin zusammen mit Cagliari Calcio (5:0 gegen Aufsteiger FC Turin) an der Tabellenspitze. Bereits heute könnte Juve aber die alleinige Tabellenführung übernehmen, wenn beim AC Cesena ein höherer Sieg gelingt als Cagliari beim FC Parma (und die Konkurrenz ebenfalls nur in Maßen siegt). Priorität für das Spiel habe aber einzig und allein der Sieg, sagte Xabi Alonso im Vorfeld. der Partie. Der Spanier steht nach überstandener Verletzung wieder im Aufgebot und wird aller Voraussicht nach den verletzten Steven Gerrard ersetzen. Weitere Änderungen in der Startelf sind nach dem überzeugenden Auftaktsieg kaum zu erwarten. Eine Option wäre eine Umstellung auf eine Dreierkette, bei der Juan Jesus für Andrey Arshavin im Sturm weichen müsste. Ob topspin85 auswärts aber mit einem derart offensiven 3-4-3 auflaufen wird, scheint sehr fraglich.

      Ebenfalls einen erfolgreichen Start in die neue Spielzeit konnte die neu gegründete Juventus-Reserve feiern. Gegen den favorisierten Absteiger Werder Bremen gelang ein letztlich ungefährdeter 2:0-Heimsieg, wobei die Gäste aus Deutschland überraschend defensiv auftraten. Früh im Spiel musste unser Team die Verletzung von Schlussmann Laurentiu Branescu verkraften, der bei einer undurchsichtigen Aktion mit dem Referee kollidierte und mit einer Rippenprellung ausgetauscht werden musste. Voraussichtlich im BOM United Cup wird er wieder zur Verfügung stehen, bis dahin vertritt ihn die etatmäßige Nummer 2, Marco Costantino, der bereits gegen Werder Bremen sein Talent unter Beweis stellen konnte. Als bereits in der 8. Spielminute der überengagierte Elia De Silvestro mit glatt Rot des Feldes verwiesen wurde, schien das Schicksal für die Gastgeber besiegelt worden zu sein. Mit einer kämpferisch starken Leistung schossen Stefano Padovan (15.) und Takayuki Morimoto (58.) jedoch den ersten Dreier der Saison heraus. Mit viel Selbstbewusstsein reist die zweite Garde heute nach Valencia, um dort etwas Zählbares mitzunehmen. Die Spanier gewannen ihr Auftaktspiel mit 2:1 bei Willem II Tilburg und sind vom Niveau her deutlich stärker einzuschätzen als Bremen. Unabhängige Beobachter erwarten ein intensives Spiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten.

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    • Edizione Torino #17

      Arbeitssieg in Cesena



      Dem überzeugenden Auftakt gegen Palermo ließ Juventus Turin am zweiten Spieltag den zweiten Sieg folgen. Dabei ließ die Mannschaft aber über lange Zeit die Vollstreckerqualitäten vom 5:0 gegen Palermo vermissen. Cesena verlegte sich komplett auf die Defensive, kam folgerichtig zu keinem einzigen Torschuss, so dass Juve-Schlussmann Gigi Buffon die vom Preis-Leistungs-Verhältnis her bestbezahlten 90 Minuten seiner Karriere absolvieren durfte. Als sich das Spiel der Schlussviertelstunde zuneigte, schien die insbesondere von Seiten der Gastgeber zweikampfbetonte, aber fair geführte Partie (keine Karten) auf ein torloses Remis hinauszulaufen. Juve ließ dann aber doch noch einmal aufblitzen, was eine Spitzenmannschaft ausmacht, nämlich die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Der bis dahin fehlerfreie Schlussmann Bogdan Lobont griff nach einer flachen Hereingabe von Samuel Eto'o ins leere und der sonst blass gebliebene Samir Nasri staubte zum 0:1 ab. Sechs Minuten vor Abpfiff hatte Antonio Di Natale noch die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, er vergab jedoch einen an ihm verschuldeten Elfmeter. Letztlich musste Cesena zusehen, wie Juventus Turin alle drei Punkte entführte und den optimalen Saisonstart fortsetzte. Vom Einsatz her hatten die Hausherren mehr verdient, das eindeutige Chancenplus für Juve ließ den Sieg am Ende aber insgesamt verdient erscheinen. topspin85 äußerte nach der Partie ein kurzes Statement: "Wichtig ist, dass wir das Spiel doch noch gewonnen haben. Es war eine Geduldsprobe und meine Jungs haben das gut gemacht. Cesena wird nicht der letzte Gegner gewesen sein, der sich nur hinten reinstellt. Manchmal braucht es das Quäntchen Glück, um das entscheidende Tor zu machen, das hatten wir heute. Von der Leistung her sah ich keinen großen Unterschied zum Spiel gegen Palermo und bin daher auch für die kommende Spitzenbegegnung gegen Inter Mailand optimistisch. Ich fürchte zwar, die werden sich auch nur aufs Kontern verlegen, aber ich habe schon eine kleine taktische Schweinerei im Hinterkopf, mit der wir ihnen den Zahn ziehen werden. Zur Personalie Steven Caulker werde ich mich übrigens nicht äußern. Wer mich kennt, weiß, dass ich den englischen Fußball liebe. Es kann also sein, dass wir unser Festgeldkonto für diesen zweifellos hochtalentierten Abwehrmann erneut plündern." Mehrere Quellen meldeten unabhängig voneinander, dass Juve kürzlich ein Angebot über mehr als 100 Millionen abgegeben haben soll...


      Hielt (fast) alles und war letztlich doch die tragische Figur: Bogdan Lobont bei einer seiner vielen Paraden


      AC Cesena (0)

      B.Lobont (2) - M.Fathi (3), A.Mantovani (3), G.Pasquale (4), S.von Bergen (4) - M.Aurelio (4), J.O'Hara (3), M.Parolo (3), A.Rosina (3), E.Giaccherini (4) - S.Long (2)

      Juventus Turin (1)

      G.Buffon (3) - Juan Jesus (3), T.Vermaelen (4), J.Vertonghen (4), N.Vidic (3) - S.Busquets (3), É.Capoue (3), X.Alonso (3), S.Nasri (3) - A.Di Natale (2), S.Eto'o (2)

      Tore: 0:1 Nasri (73.)

      Karten: n/a

      Zuschauer: 23.510

      Torchancen: 0 - 7

      Spieler des Spiels: Bogdan Lobont. Der rumänische Keeper im Tor des AC Cesena vereitelte lange Zeit alle Juve-Großchancen. Letztlich führte ausgerechnet sein einziger Fehler zum entscheidenden Gegentor. Verhinderte aber einen durchaus möglichen Kantersieg.


      Nach einem 4:0-Erfolg beim FC Parma eroberte sich Cagliari Calcio die alleinige Tabellenführung, nachdem diese vor dem 2. Spieltag noch mit Juventus Turin geteilt werden musste. Auch der AS Rom und Chievo Verona sind noch verlustpunktfrei. Überraschend schwach startete Titelverteidiger AC Milan in die Spielzeit. Aus den beiden Heimspielen gegen den Lokalrivalen Inter Mailand (1:1) und gegen Chievo Verona (0:4) konnte nur ein Punkt mitgenommen werden, vor allem gegen Chievo zeigte die Mannschaft eine völlig indisponierte Leistung. Verabschiedet sich so ein Titelfavorit bereits frühzeitig aus dem Rennen um den Scudetto?
      Ein torloses Remis bei der zweiten Garde des Valencia CF konnte die Juve-Reserve feiern. Vor der Partie als krasser Außenseiter gehandelt, dominierte unser Nachwuchs trotz defensiver Ausrichtung über weite Strecken das Spiel, vergaß aber im Gegensatz zu den Profis das Toreschießen komplett. Die Mannschaft zeigte geschlossen eine ansprechende Leistung, scheiterte aber ein ums andere Mal am glänzend aufgelegten Ramazan Özcan im Valencia-Tor. Derzeit belegt die Mannschaft somit Rang 4 in der 3. Reserveliga und ist neben der - kurioserweise ebenfalls noch von Coach topspin85 betreuten - Reserve von Granada CF als einziges Team ohne Gegentor. Gut möglich, dass dies auch nach der kommenden Partie gegen Absteiger Hertha BSC so bleibt. Beim Spiel könnte Laurentiu Branescu wieder zwischen die Pfosten rücken, nachdem er sich im 1. Ligaspiel früh verletzt hatte. Allerdings empfahl sich Marco Costantino mit guten Leistungen in beiden Spielen ebenfalls für den Platz im Tor. Ein Luxusproblem, das vielleicht auf eine Dauerrotationslösung hinauslaufen könnte...

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    • Edizione Torino #18

      Taktischer k.O. gegen Inter



      Angefressen, genervt, ratlos zeigte sich ein sichtlich unzufriedener topspin85 nach der Partie Juventus Turin gegen Inter Mailand am vorgestrigen 3. Spieltag der noch jungen Serie-A-Saison. So lange wie möglich wollte man ungeschlagen bleiben, die Konkurrenz frühzeitig distanzieren, und vor allem den misslungenen Saisonstart des AC Mailand ausnutzen, um den vermeintlich stärksten Konkurrenten psychologisch unter Druck zu setzen. Nun muss die Devise lauten, den frühen Rückschlag schnell zu verarbeiten und weiter in der Spitzengruppe der Liga zu verbleiben. Das bislang bewährte System der Turiner versagte gegen defensiv nahezu perfekt organisierte Gäste aus Mailand auf ganzer Linie. Neuzugang Antonio Di Natale zeigte sein bislang schwächstes Spiel im schwarz-weißen Dress, aber er blieb nicht als einziger hinter den Erwartungen zurück. Allein Xabi Alonso konnte noch halbwegs überzeugen, der Rest ergab sich einer phlegmatischen Unkreativität, wie man sie lange nicht gesehen hat im Stadio delle Alpi. Für den Treffer des Tages sorgte der neue Inter-Sturmstar Robin van Persie in der 50. Minute, hierbei half der Pfosten mit und auch Gigi Buffon ließ sich von seinen Vorderleuten anstecken und agierte unglücklich. Selbst die taktische Umstellung auf ein System mit 3 Verteidigern und 3 Stürmern eine halbe Stunde vor Schluss brachte keinen Erfolg. Und zur Krönung des misslungenden Abends musste Samir Nasri nach einer guten halben Stunde mit einer Sprunggelenksprellung ausgewechselt werden. Der offensive Mittelfeldspieler fällt somit definitiv für die nächsten beiden Partien aus.

      Am Ende des Spiels konstatierte Coach Antonio Conte nur lakonisch: "Glückwunsch an Inter. Sie standen heute defensiv besser als wir, auch wenn jedes Team der Liga das versucht. Am Ende verlieren wir dann, wenn die Stürmer nicht treffen - so wie heute. Das Bittere ist, dass die 3 Punkte ausgerechnet an Inter gehen. Aber wir haben noch 35 Spieltage Zeit, um uns auf Rang 1 zu schieben. Und sowohl Chievo als auch die Roma und Inter werden ganz sicher noch viele Punkte liegenlassen. Chievo Verona übrigens sogar schon am nächsten Spieltag." Denn da ist Juve zu Gast bei den Venetiern, und das ganze Team kündigte Wiedergutmachung an. Zuvor wird bereits heute abend ein Teil der zweiten Garde gegen den VfL Wolfsburg zum Zuge kommen. In der abschließenden Pressekonferenz kündigte die sportliche Leitung an, den Reservisten eine Bewährungschance zu geben. So darf sich neben Edeljoker Aaron Lennon und Sturmtalent Jeremain Lens auch die etatmäßige Nummer 2, Andrea Consigli, Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Ziel der Maßnahme solle es nicht sein, ein Zeichen zu setzen, sondern die Stammspieler für die kommenden schweren Aufgaben in Pokal, Liga und Champions League ein wenig zu schonen.


      Wenn spielerisch nicht viel geht, kann ein Sturmstar wie Robin van Persie den Unterschied ausmachen. Zu Juves Leidwesen Schütze des einzigen Tores.


      Juventus Turin (0)

      G.Buffon (3) - Juan Jesus (3, 60. A.Arshavin [3]), T.Vermaelen (4), J.Vertonghen (4), N.Vidic (3) - S.Busquets (3), É.Capoue (3), X.Alonso (2), S.Nasri (3, 31. A.Lennon [3]) - A.Di Natale (4), S.Eto'o (3)

      Inter Mailand (1)

      T.Courtois (3) - J.Alba (3), C.Azpilicueta (3), L.Bonucci (3), Filipe (4) - S.El Shaarawy (3), E.Lavezzi (2), G.Pandev (3), M.Suárez (3, 65. F.Quagliarella [3]), J.Obi (3, 80. E.Vargas [3]) - R.van Persie (2)

      Tore: 0:1 van Persie (50.)

      Karten: Filipe (G)

      Zuschauer: 73.828

      Torchancen: 2 - 3

      Spieler des Spiels: Robin van Persie. Zwar weitgehend unauffällig, aber in dem Moment zur Stelle, als er gebraucht wurde. Das nötige Quäntchen Glück beim Pfostenschuss, der im Tor landete, gehört an solchen Tagen dazu, um den Unterschied auszumachen.


      An der Spitze der Serie-A-Tabelle liegen nunmehr punkt- und torgleich der AS Rom und Chievo Verona, die beide 9 Punkte und 9:0 Tore aufweisen können. Der überraschend starke Aufsteiger Delfino Pescara folgt auf Rang 3 vor Inter Mailand (beide 7 Punkte), Juventus rutschte durch die Heimniederlage auf Platz 6 ab. Auch im dritten Anlauf gelang dem AC Milan kein Sieg - der österreichische Manager Merlin regte sich im Nachhinein aber über die Funktionäre auf, die seinen Aufstellungsbogen nicht anerkannten und so das gesamte Team verunsicherten. Genützt hat es nichts, 2 Punkte bringen zur Zeit nur den 14. Rang ein. Erstmals die Abstiegsplätze verlassen konnte AC Cesena, die aufgrund von Lizenzverstößen mit 4 Minuspunkten in die Saison gestartet waren. Dem Abzug stehen nun 1 Sieg und 1 Remis gegenüber, so dass die Mannschaft aus der Emilia-Romagna dank des guten Torverhältnisses (2:2) Platz 17 erobern konnte.

      Weitaus erfolgreicher als die Profis agierte die Reserve am letzten Spieltag. Mit sage und schreibe 7:0 wurde die Reserve von Hertha BSC heimgeschickt, das junge Team schob sich so auf den 2. Tabellenplatz vor und ist nunmehr die einzige Mannschaft ohne Gegentor. Wie bereits vermutet, erhielt wiederum der fehlerfreie Marco Costantino den Vorzug vor Laurentiu Branescu, den die Fachpresse vor der Saison als Nummer 1 eingeschätzt hatte. Mit einer tadellosen Leistung empfahl sich der 21-jährige aber auch für die BUC-Partie gegen die Reserve von Twente Enschede für einen Einsatz. Die sieben Tore besorgten Stefano Padovan und Takayuki Morimoto - erst traf der Japaner, dann der Italiener, schließlich nacheinander doppelt wiederum Morimoto und Padovan, ehe in der 86. Minute Takayuki Morimoto mit seinem vierten Tor den Endstand herstellte. Die Herthaner spielten durchaus gut mit, ihr Schlussmann Marius Gersbeck erwischte aber einen rabenschwarzen Tag. Änderungen für das Spiel gegen Twente Enschede Res. sind auf Seiten von Juventus Turin nicht zu erwarten, die Mannschaft muss aber weiterhin auf die Dienste von Elio De Silvestro verzichten.


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    • Edizione Torino #19

      Frust in Turin - Doppeltes Erstrundenaus im B.U.C.



      Die zweite Garde sollte es richten, oder zumindest in Teilen. Am Ende lagen Andrea Consigli, Paolo De Ceglie, Andrei Arshavin, Aaron Lennon, Tomas Rincón, Robert Acquafresca und Jeremain Lens aber nur auf dem Rasen, konsterniert und enttäuscht, und versuchten zu verstehen, was gerade passiert war. - Rückblick, gut zwei Stunden zuvor: Eines der brisantesten Erstrundenduelle im verbandsweiten BOM United Cup 2012|2 steht kurz vor dem Anpfiff. Die Spielermeldebögen sind eingereicht und auf dem Papier ist Juventus Turin wie im Vorfeld erwartet der klare Favorit. Zwar stehen in der Startelf mit Nemanja Vidic, Xabi Alonso und Étienne Capoue nur drei Stammspieler der bisherigen Saison. Doch auch der Gegner vertraute einer besseren zweiten Garde. Vor allem die Defensive wurde als Schwachpunkt ausgemacht. Und so erwarteten die 73.000 Zuschauer ein recht einseitiges Spiel. Doch alles kam anders.


      Vor dem Anpfiff war die Stimmung noch ausgelassen...

      Gut 20 Minuten dauerte es, bis die Gäste aus Wolfsburg den Respekt ablegten und eine sichtlich uneingespielte, verunsichert agierende Turiner Elf zunehmend unter Druck setzte. Der Nackenschlag erfolgte in der 22. Minute. Louis Saha - erst vor 2 Wochen zu den Wölfen gewechselt - erzielte fast ohne Gegenwehr der Defensive das 0:1. Der französische Altmeister war bereits in der Bundesliga in 3 Partien zwei mal beim Torabschluss erfolgreich und schoss den VfL unter anderem gegen den früheren Serienmeister FSV Mainz 05 zum Sieg. Grund genug, auf ihn Acht zu geben - gestern fühlte sich offensichtlich niemand für den 34-jährigen zuständig. Vom ersten Rückschlag deutlich gezeichnet, kam es nach einer halben Stunde zu zwei weiteren: Binnen weniger Minuten musste das Sturmduo Acquafresca - Lens verletzungsbedingt ausgetauscht werden, die etatmäßigen Angreifer Eto'o und Di Natale kamen ins Spiel. Wer aber an mehr Durchschlagskraft glaubte, sah sich bitter enttäuscht. Wenn auch nur von VW unterstützt - und nicht von Red Bull -, so verlieh die Führung den Wolfsburgern offensichtlich Flügel. Es gelang kein weiterer Treffer, das 1:0 wurde aber recht souverän über die Zeit gebracht. Am Ende feierten die Gäste auf dem Grün, während elf schwarz-weiß gekleidete Spieler in einem gellenden Pfeifkonzert zu verstehen versuchten, wie dieses eigentlich unverlierbare Spiel doch verloren wurde. Die zweite Garde sollte es richten...

      In der abschließenden Pressekonferenz musste sich Manager topspin85 harscher Kritik stellen. Dieses verantwortungsloses Aufs-Spiel-Setzen der sportlichen Erfolge sei nicht hinnehmbar, so ein Journalist. Der Manager versuchte zu beschwichtigen. Im Vorjahr sei auch bereits in Runde 2 Endstation gewesen, damals unterlag die Mannschaft dem FC Valencia - ebenfalls vor heimischer Kulisse - mit 0:2. Vielen der Spieler sei kein Vorwurf zu machen, er habe aber gesehen, wer sich reingehängt hat und wer nicht. Natürlich sei ein solches Ergebnis bitter, aber die Prioritäten lägen eindeutig auf Scudetto und Champions League. Und wann, wenn nicht im - vermeintlich - prestigeschwächeren BOM United Cup könne man dem zweiten Anzug eine Chance geben?! Es sei schade, dass sich das Team so um weitere Einsätze gebracht habe. Jedoch müsse betont werden, dass das Verletzungspech zur Zeit "katastrophal gegen uns spielt und wir im Training teilweise Spieler aus der Reserve mitspielen lassen müssen, um genügend Spieler zu haben." Er wünsche niemandem Verletzungen, aber topspin85 meinte weiter, dass er hoffe, "dass auch unsere Konkurrenz irgendwann Personalprobleme bekommt. Sonst grenzt es fast schon an Wettbewerbsverzerrung." Nichtsdestotrotz habe sich yilmaz_bvb und sein VfL Wolfsburg das Weiterkommen redlich verdient und man drücke dem Team nun für die folgenden Aufgaben die Daumen.


      ...am Ende war da nur noch Schmerz: Paolo de Ceglie verliert einen Zweikampf, Juve das Spiel.


      Juventus Turin (0)

      A.Consigli (2) - J.Jesus (4), P.De Ceglie (4), N.Vidic (3) - X.Alonso (3), A.Arshavin (4), É.Capoue (3), A.Lennon (4), T.Rincón (4) - R.Acquafresca (2, 33. A.Di Natale [3]), J.Lens (3, 31. S.Eto'o [2])

      VfL Wolfsburg (1)

      M.Hitz (2) - Oleguer (4), A.Beck (3), C.Molinaro (3), N.Schulz (3) - R.Garcia (3, 66. R.Mak [3]), R.Barkley (3), A.Baumjohann (3), Rafinha (4, 72. J.-J.Gosso [3]), I.Traoré (3) - L.Saha (2, 66. Barreto [3])

      Tore: 0:1 Saha (22.)

      Karten: n/a

      Zuschauer: 73.275

      Torchancen: 6 - 7

      Spieler des Spiels: Marwin Hitz. Wolfsburgs Nummer 2 hielt mit starken Paraden den Überraschungssieg fest und meldete leise Ansprüche auf einen Stammplatz an. Ein ums andere Mal versandeten die Juve-Sturmläufe in den Armen des Schweizers.


      Mit einem gut gefüllten Lazarett bestreitet Juventus Turin morgen das wichtige Ligaspiel gegen Chievo Verona. Beide etatmäßigen Ersatzstürmer Jeremain Lens und Robert Acquafresca fallen mit ihren gestern erlittenen Verletzungen aus, zudem muss im Mittelfeld weiter auf Samir Nasri verzichtet werden. Überraschend zeitig meldete sich dagegen Steven Gerrard wieder fit. Beim heutigen medizinischen Test zeigte sich der angehende 100-fache Nationalspieler Englands beschwerdefrei, so dass einem Einsatz nach seinem Muskelfaserriss wahrscheinlich nichts im Wege stehen wird. Der Gegner aus Verona kann dagegen aus dem Vollen schöpfen. Nichtsdestotrotz ist das Ziel ein Heimsieg - topspin85 kündigte im Vorfeld in einem Interview an, keine Geschenke (Anm. d. R.: Chievo-Manager Sheva feierte gestern seinen 24. Geburtstag) verteilen zu wollen. Auch in der Spielsystemfrage werde er etwas Neues probieren. Das "alte" 4-4-2 zeigte sich zuletzt ineffizient und auch das gegen Wolfsburg getestete 3-5-2-System wollte nicht so recht funktionieren. Angesichts der dünnen Personaldecke könnte erstmals in dieser Spielzeit das Ein-Stürmer-System zum Zuge kommen.

      Ohne viel Gegenwehr verabschiedete sich auch die Juve-Reserve aus dem BOM United Cup. Sang- und klanglos schied man mit 0:3 gegen die Reserve von Twente Enschede aus, war jedoch auch realistisch mit sehr geringen Erwartungen in den Wettbewerb und das Spiel gegangen. Die Niederländer waren stets präsenter und wirkten sowohl technisch als auch körperlich reifer, ihnen standen jedoch auch einige Spieler mit Profierfahrung zur Verfügung. Binnen 22 Minuten in der 2. Halbzeit kassierte Schlussmann Marco Costantino drei Gegentore, womit das Spiel entschieden war. Der Sturm um Morimoto und Padovan konnte sich nicht auszeichnen, die wenigen Chancen, die man hatte, blieben ungenutzt. Und so wird der B.U.C. in den Almanachen der Spielzeit 2012|2 ab der 2. Runde ohne eine Juve-Mannschaft weitergeführt werden.


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    • Edizione Torino #20

      Krisenbewältigung



      Am Ende standen Trainer Antonio Conte und Manager topspin85 noch minutenlang am Spielfeldrand. Das Grinsen auf ihren Gesichtern wurde immer breite und wollte kaum verschwinden, selbst als sich das Stadion bis auf einige wenige hartgesottene Fans, die den soeben erzielten Sieg feierten, geleert hatte. Nach den zuletzt erzielten Resultaten (beide Heimspiele gegen Inter Mailand und den VfL Wolfsburg gingen 0:1 verloren) war dieses überlegen herausgespielte 5:1 Balsam für die geschundenen Seelen der Verantwortlichen. Fünf Tore wie zum Ligaauftakt gegen Palermo, das Gegentor - geschenkt. Den Spitzenreiter Chievo Verona entthront, der zuvor drei Spieltage lang ohne Gegentreffer geblieben war. Erklärungsversuche kurz nach Abpfiff schlugen auf beiden Seiten fehl - die Juve-Spieler feierten, als hätten sie die Meisterschaft gewonnen, Interviews wurden fast durchgängig mit den Worten "unglaublich", "unfassbar", "geil" abgetan. Auf der anderen Seite: fassungslose Gesichter. Chievo Verona, bislang konstant gut, erlebte sein Waterloo. Kommentieren wollte das Spiel niemand, Manager Sheva entschwand mit einem abfälligen "Lächerlich!" in den Katakomben des Delle Alpi.


      Fast schon ein Klassiker: Juventus empfängt Chievo Verona.

      Im gleichen System wie beim unerwarteten B.U.C.-Aus gegen Wolfsburg, aber nahezu in personeller Bestbesetzung (vom Stammpersonal fehlte nur Samir Nasri) begann das Spiel für die Hausherren fast wie bereits gewohnt mit einem Rückschlag. Offensichtlich war die Verletzung Xabi Alonsos wieder aufgebrochen - der Spanier fehlte die gesamte Saisonvorbereitung wegen eines in der Vorsaison erlittenen Innenbandrisses -, so dass nach nur 3 Minuten Aaron Lennon zu seinem dritten und bisher längsten Saisoneinsatz kam. Seine Stammplatzansprüche untermauerte er nur wenige Minuten später mit der frühen Führung durch ein sensationelles Hackentrick-Tor. Anschließend nahm Juve etwas das Tempo raus, vor allem auch, um sich zu finden und das System und die Abläufe zu optimieren. Chievo Verona konnte aus den Chancen, die sich ihnen boten, aber kein Kapital schlagen. So war es wiederum Juventus Turin, die noch vor der Pause auf 2:0 erhöhten - Antonio Di Natale staubte nach einem von Abbiati glänzend parierten Gerrard-Schuss ab. Nach dem Seitenwechsel schien das Spiel früh entschieden: Samuel Eto'o erhöhte nach 52 Minuten auf 3:0. Aber Chievo konnte quasi im Gegenzug auf 1:3 verkürzen (Montolivo). Die Gastgeber zogen sich zurück und ließen die Zeit kontrolliert ablaufen, Verona kam kaum noch zu Torchancen. Den endgültigen k.O. versetzte wieder Eto'o in der 78. Minute. Darauf anschließend spielten sich unschöne Szenen ab. Claudio Marchisio provozierte Eto'o dermaßen, dass dieser den Italiener mit einem Kopfstoß zu Boden brachte - der Schiri konnte gar nicht anders, als denm Kameruner vom Platz zu stellen (3 Spiele Sperre). Am Spielresultat änderte das Zahlenungleichgewicht nichts, im Gegenteil. Étienne Capoue setzte nach 86 Minuten den Schlusspunkt zum 5:1.

      "Wir hatten vor dem Spiel Personalprobleme, hatten im Spiel Personalprobleme, haben jetzt wieder Personalprobleme. Wird ein Spieler fit, verletzt sich ein anderer. Läuft die Sperre des einen ab, sieht der nächste einen Platzverweis. Die Saison ist bisher wie verhext. Da ist so ein Sieg Gold wert." Für seinen Gegenüber Sheva hatte topspin85 dagegen aufbauende Worte parat: "Die Niederlage ist keine Schande. Angesichts unserer jüngst gezeigten Leistungen hatte er und sein Team sich vielleicht mehr erhofft, aber Fakt ist: In Bestbesetzung und an normalen Tagen haben wir die stärkste Mannschaft der Serie A. Da müsste viel zusammenkommen, dass ein Gegner uns besiegt. Chievo wird noch viele Punkte holen, ich sehe sie am Saisonende auf Rang 3 oder 4. Das Team hat tolle Einzelspieler, funktioniert aber auch im Kollektiv. Und zu den Gerüchten: Nach der Aktion von Claudio Marchisio gegen Samuel haben wir definitiv kein Interesse mehr an einer Verpflichtung. Die beiden könnte ich doch weder im Training noch auf dem Platz zusammen spielen lassen. Zu Eto'o will ich mich nicht weiter äußern - er weiß, dass das Mist war, aber wir bestrafen ihn nicht weiter. Drei Spiele Sperre sind der Reue genug."


      Claudio Marchisio ist sich bei der abschließenden PK keiner Schuld bewusst - zeigt er Juve gar den Mittelfinger? Die wollen ihn nämlich nach seiner provokanten Aktion gegen Samuel Eto'o nicht mehr...


      Juventus Turin (5)

      G.Buffon ((3) - T.Vermaelen (3), J.Vertonghen (3), N.Vidic (3) - A.Arshavin (3), S.Busquets (2), É.Capoue (3), S.Gerrard (1), X.Alonso (-, 3. A.Lennon [3]) - A.Di Natale (2), S.Eto'o (1)

      Chievo Verona (1)

      C.Abbiati (6) - A.Barzagli (3), D.Criscito (5), M.Hummels (5), A.Ranocchia (4) - S.Giovinco (4), C.Maggio (4), C.Marchisio (4), R.Montolivo (4) - R.Lewandowski (3), G.Pazzini (2)

      Tore: 1:0 Lennon (7.), 2:0 Di Natale (38.), 3:0 Eto'o (52.), 3:1 Montolivo (53.), 4:1 Eto'o (78.), 5:1 Capoue (86.)

      Karten: É.Capoue (G, 2), A.Di Natale (G), S.Eto'o (R, 3 Sp.)

      Zuschauer: 72.573

      Torchancen: 9 - 5

      Spieler des Spiels: Steven Gerrard. Omnipräsent im Mittelfeld, stark in der Rückwärtsbewegung, präzise bei Pässen und Flanken. Drei Torvorlagen und mehr als 80% gewonnene Zweikämpfe - bärenstark!


      Durch den Sieg gegen Chievo und die gleichzeitige Pleite des AS Rom bei SSC Neapel (1:3) verbesserte sich Juventus Turin in der Tabelle auf Platz 2 hinter Inter Mailand, die - neben Lazio Rom - als einziges Team noch ungeschlagen sind. Die Verfolgergruppe umfasst neben Juve fünf weitere Teams mit 9 Punkten, auch Lazio (8), Delfino Pescara und Udinese Calcio (beide 7) sind noch in Schlagdistanz. Meister AC Milan feierte seinen ersten Sieg (3:0 bei Delfino Pescara), Aufsteiger FC Turin sicherte sich mit seinem ersten Saisontor auch den ersten Dreier, gibt die Rote Laterne an den AC Florenz ab und rückt auf Rang 15 vor.Juves nächster Gegner, der CFC Genua 1893, rangiert mit 2 Punkten knapp vor der Abstiegszone und präsentierte sich bislang als Garant für torarme Spiele: 2 Tore und 4 Gegentore bedeuten gerade mal 1,5 Tore pro Partie - kein Augenschmaus für die Zuschauer.

      Den Augenschmaus bot aber einmal mehr Juves Reserve in der 3. Reserveliga. Beim FC Sochaux gewann man sicher mit 4:0, blieb zum vierten Mal ohne Gegentor (Branescu stand überraschend wieder für Costantino zwischen den Pfosten). Für die Tore sorgten 2x Takayuiki Morimoto, der sein Torkonto auf 7 Treffer hochschrauben konnte, sowie die Mittelfeldspieler Gabriel und Elia De Silvestro. Letzterer stand nach seiner Rot-Sperre erstmals seit dem 1. Spieltag wieder auf dem Platz und spielte sehr gefällig. Am kommenden Spieltag empfängt Juve zum Gipfeltreffen Spitzenreiter Granada CF. Um Manipulationsvorwürfen vorwegzugreifen, wird topspin85, der interimsmäßig auch die Spanier betreut, das Team von einem Managerkollegen einstellen und leiten lassen. Granada gewann alle 4 Partien, schoss mit dem FC Hansa Rostock die meisten Tore (19) und kassierte nach Juve auch die zweitwenigsten Gegentore. Ob es einen offensiven Schlagabtausch oder ein taktisches Geplänkel á la Niederlande-Deutschland geben wird, ist daher mehr als ungewiss.


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