K-Hawk übernimmt überraschend das Ruder bei Depor Es war die Sensation der letzten Wochen. K-Hawk trat bei seinem Herzensklub, dem HSV, überraschend noch während der während der laufenden Saison, in der man bislang nicht überzeugen konnte, aber noch alle Optionen hatte, zurück und schloss sich entgegen der öffentlichen Theorie eines Sabbaticals wenige Tage später dem galizischen Verein Deportivo La Coruna an. Für viele ein verwirrender Schritt. Doch wirft man einen genaueren Blick auf die Sache, so ließen sich viele Fragezeichen zumindest erklären. K-Hawk hatte in Hamburg eine für ihn festgefahrene Situation. Seine Spieler kannten ihn seit Jahren, eine gewisse starre Routine im negativen Sinne könnte sich entwickelt haben. Ein Team, das Anspruch auf den internationalen Wettbewerb hat, hinkte diesem Anspruch hinterher. Zudem war der Transfermarkt sehr überhitzt. Ein prall gefülltes Festgeldkonto fand kaum Verwendung in der Sommertranserperiode. Lediglich das Torwartproblem konnte mit Timo Horn überaus ansprechend gelöst werden. Auf der anderen Seite ist K-Hawk ein Liebhaber der spanischen Liga, der "Primera Division". Er macht nie einen Hehl daraus sowohl den Fussball von Real, als auch von Barca aber auch von Atletico zu bewundern. Drei verschiedene Arten Fussball zu spielen, die jedes Jahr ein unglaubliches Niveau an der Spitze verursachen. Darüberhinaus das Duell mit seinem Trainerrivalen Molle. Welcher Fan erinnert sich nicht gern an die Zeit, als der Bremer und der Hamburger sich in der Bundesliga wöchentlich Wortduelle lieferten, die am Ende aber weniger Ernst gemeint waren, als es Mourinho und Wenger es vielleicht miteinander meinen. Und zu guter letzt: der Verein, bei dem er schlussendlich gelandet ist. Ein Verein, dessen Sternstunden in den frühen 2000ern mit Roy Maakay seine Aufmerksamkeit weckten und dessen Stimmung im Riazor ihn auch während den Duellen mit dem FC Bayern elektrisierten. Ein Traum, den er lange hegte, geht nun in Erfüllung. Und das vielleicht an einem Zeitpunkt, der für Depor nicht besser hätte sein können. Seit Jahren im Abstiegsstrudel involviert ist es diese Saison besonders akut. 3 Punkte nur der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Und nun kommt der Heilsbringer. Dass er langfristig Teams aufbauen kann hat er bewiesen aber kann er auch das was jetzt am meisten benötigt wird? Kurzfristige Stabilität? |
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