Goazen Glorioso! Goazen Deportivo!

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    • Baz, Godoy und Larrauri erhalten Profiverträge

      Imanol Baz (18 Jahre, Foto links) durfte schon das eine oder andere Mal mit den Profis trainieren, nun wird er selber einer. Der Kapitän der U19 Alavés' unterschreibt heute seinen ersten Vertrag, welcher ihn einerseits dichter an die Profis heranführen soll und andererseits natürlich - aus Sicht des Managements - vorerst fest an den Verein bindet.

      Baz spielte bereits einige Spiele für die Baskische U18-Auswahl und ist im Mittelfeld beheimatet.

      Ihm schließen sich Alan Godoy (16) und Jon Larrauri (17) an. Während Godoy sogar schon für Spaniens U16 spielte, ist Larrauri auch mehrfach für baskische Jugendnationalmannschaften aktiv gewesen (zuletzt U18).

      Gegenwärtig sondiert der Verein, ob noch weitere Profiverträge vergeben werden sollen. Borja Sainz gilt dem Vernehmen nach als nächster Kandidat für einen langfristigen Vertrag.



    • Alavés holt Oldie Lukasz Piszczek

      Aus Sicht von Manager Keidran Jones ist er immernoch ein Top-Außenverteidiger. Lukasz Piszczek wechselt für 7,5 Millionen Euro aus dem Osten Spaniens in den Westen. Genauer gesagt von Valencia CF zu Deportivo Alavés.

      Mit 34 Jahren befindet sich der Pole, der stolze 65 Länderspiele für seine Heimat bestritten hat, auf der Zielgeraden seiner Karriere. Da der Außenverteidiger eigenen Angaben zu Folge noch bis Sommer 2020 Fußball spielen möchte, nahm Alavés das eisern gesparte Geld in die Hand und entschloss sich zu der Verpflichtung.

      Für Keidran Jones könnte die Verpflichtung eine Umstellung innerhalb der Formation nach sich ziehen: "Mit Lukasz Piszczek muss man jetzt schon überlegen, ob man seine Rolle in der Abwehr mehr hervorhebt. Bisher spielten wir mit fünf Verteidigern, das könnte sich dadurch ändern."

      Da Piszczek erst kürzlich von Borussia Dortmund zu Valencia CF gewechselt ist, wird der Pole übrigens erst zur Rückrunde zum Team von Deportivo dazu stoßen können.



    • Platz 17! Alavés stürzt weiter ab

      Sämtliche Alarmglocken dürften mal wieder läuten. Schonwieder steckt Deportivo Alavés im Tabellenkeller fest. Eine 2:0 Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Villarreal CF sorgt für das Abstürzen auf Platz 17 - also nur noch einen Rang von einem Abstiegsplatz entfernt.

      Was ist schief gelaufen in der Saisonplanung des Vereins, dass man sich erneut zur Hälfte einer Spielzeit im Tabellenkeller wiederfindet?

      "Gerade in dieser Saison war es doch klar, dass wir gegen den Abstieg spielen", relativiert Manager Keidran Jones. "Wir haben alles auf die Karte Stadionausbau gesetzt und sind mit dem kleinsten Kader seit Beginn meiner Amtszeit in die Saison gegangen. Nur dank fünf Leihgaben konnten wir überhaupt ein wettbewerbsfähiges Team auf die Beine stellen."

      Der Manager habe zwar gehofft, dass man sich zur Saisonpause "irgendwo zwischen Rang 11 und 14" wiederfinden würde, allerdings habe man eine schwierige Hinrunde erwartet. So sei es der Plan gewesen, im Laufe der Hinrunde durch neue Stadioneinnahmen Geld einzunehmen, welches entsprechend zur Saisonhälfte in Sofortverstärkungen investiert werden könne.

      "Mit Lukasz Piszczek und Bruno Peres haben wir solche Sofortverstärkungen dank unserer Einnahmen bereits für uns gewinnen können", erklärt Jones. "Weitere Spieler werden folgen. Ich bitte bei allen Fans um Verständnis, dass die Perspektive der Spieler erstmal zweitrangig ist. Es geht darum in dieser schwierigen 'Saison nach dem Stadionausbau' irgendwie die Klasse zu halten und Qualität in Form von klaren Leistungsträgern, welche dann gerne auch älter sein dürfen, in den Kader zu bekommen."



    • 6 Mio € für 20 Spiele: Čech kommt!

      Der Torwart mit dem Helm ist mittlerweile 37 Jahre alt und eine lebende Legende des Fußballs. Petr Čech (Foto links) ist 124-facher A-Nationalspieler Tschechiens, gewann bereits die UEFA Champions-League und wurde sogar mal Welttorhüter des Jahres.

      Nun gab der Tscheche bekannt, dass er nach dem Ende der BOM Saison 2019|1 seine Torwarthandschuhe an den Nagel hängen wird. RC Strasbourg Alsace, Cechs aktueller Verein, nutzte diese Information, um für den Torhüter nochmal ein allerletztes Mal eine Ablöse zu kassieren.

      Für Alavés, das seit Jahren die Position des Torwarts durch kurzfristige Lösungen besetzt (man erinnere sich an Morgan de Sanctis, von 2016 bis 2017 bei Deportivo), eine willkommene Situation. Schnell kratzte man die letzten Geldstücke zusammen und zeigte sich bereit die durchaus ambitionierte Ablöse in Höhe von sechs Millionen Euro für den Tschechen zu bezahlen.

      "Jedem im Verein ist bewusst, dass das sehr, sehr viel Geld ist" weiß Manager Keidran Jones. "Wir haben nur noch 20 Spiele, die Cech theoretisch für uns auflaufen kann - keine Verletzungen vorausgesetzt. Ein teurer Spaß." Der Manager weiß aber auch: Der Verein steht auf Platz 17, verlor zuletzt gegen Villarreal (18.) - die Hütte brennt.

      Jones: "Wenn Cech in dieser Saison den Unterschied ausmacht und genau das Puzzlestück sein sollte, das uns den Klassenerhalt bringt, dann wäre er mir auch das Doppelte wert gewesen - nur leider hätten wir das nicht zahlen können."



    • Alavés leiht sich Nkunku aus

      Es wird wohl noch viele Jahre dauern, bis sich Deportivo Alavés selber Spieler seines Kalibers als feste Verpflichtungen leisten kann. Christopher Nkunku (21 Jahre, Foto links) gilt als einer der Shootingstars des französischen Fußballs und wird Alavés als Leihgabe bis Saisonende verstärken.

      Zwei Millionen Euro zahlt Alavés an Paris St. Germain, die ihren Mittelfeldspieler zur Rückrunde in den Norden Spaniens aussenden werden.

      Bei Deportivo wird Nkunku die Rolle als Hoffnungsträger zuteil kommen. Von dem jungen Franzosen wird nichts weniger als der Klassenerhalt erwartet, schließlich kämpft Alavés in der Saison 2019|1 wieder mal um das sportliche Überleben in der Liga.

      Keidran Jones: "Mit Javairo Dilrosun und Christopher Nkunku haben wir uns meiner Ansicht nach zwei richtige Granaten für die Rückrunde als Leihen gesichert. Ich bin optimistisch, dass sie uns mit ihrer Power den Klassenerhalt sichern werden."

      Der Niederländer Dilrosun spielt zwar schon seit Saisonbeginn als Leihgabe von Manchester City in Vitoria-Gasteiz, wird von den Verantwortlichen rund um Manager Jones allerdings als Neuzugang für die Rückrunde angesehen, da er die Hälfte der Hinrunde verletzungsbedingt ausgefallen ist.



    • Fabián und Fuego müssen gehen

      Überraschend oft wurde Marco Fábian (29 Jahre, Foto links) in der Hinrunde dann doch noch eingesetzt (wir berichteten: Goazen Glorioso! Goazen Deportivo!). Der Mexikaner profitierte von der langen Verletzungspause Dilrosuns und kam auf 18 Einsätze und zwei Tore in der Hinrunde.

      Nun ist das Kapitel Alavés für den 29-Jährigen allerdings beendet. Wie der Verein heute mitteilte, werden sich die Wege von Verein und Spieler trennen. Selbiges gilt für den Spanier Javi Fuego (35 Jahre), der in der Hinrunde auf fünf Einsätze kam und vor der Saison als Not-Backup geholt wurde. Noch ist ungewiss, welcher Verein sich die Dienste der Spieler sichern wird, doch der Abschied noch vor Beginn der Rückrunde ist beschlossene Sache.

      Beide Spieler fallen der kleinen Transferoffensive Alavés' zum Opfer. Die Transfers von Bruno Peres, Lukasz Piszczek, Petr Cech und Christopher Nkunku verschlangen einen zweistelligen Millionenbetrag. Überdies muss Alavés in der Saisonhälfte-Pause auch noch eine letzte Rate für Stürmer Burgstaller an Borussia Mönchengladbach abdrücken.

      Als Ablöse erhofft sich Alavés einen kleinen, einstelligen Millionenbetrag für die beiden Spieler. Darüber hinaus wird man für beide Spieler zusammen knapp 1,6 Millionen Euro an Gehalt einsparen. Diese Summe ist übrigens passenderweise so ziemlich die Summe, welche Torwart Petr Cech in den verbleibenden 20 Spielen als Gehalt kassieren wird.



    • Das Team für die Rückrunde steht größtenteils

      Im Prinzip hat Deportivo Alavés auch gar keine andere Wahl, denn die Vereinskassen sind leer. Mit Petr Čech (37 Jahre, Foto links), Lukasz Piszczek und Christopher Nkunku präsentierte Alavés drei Neuzugänge zur Rückrunde der Saison 2019|1.

      Hinzu gesellen sich der ebenso noch frisch im Kader stehende Bruno Peres sowie die Leihverlängerungen von Jordi Amat und Javairo Dilrosun. Auch die Leihspieler Stefano Denswil und Joshua Brenet werden bis Saisonende ihr Engagement in Vitoria-Gasteiz fortsetzen.

      Ob der Kader nun in dieser Verfassung genug Schlagkraft hervorbringen wird, um den Klassenerhalt in La Liga zu schaffen, muss vermutlich noch mit einem großen Fragezeichen versehen werden.

      Nach den finanziell durchaus anspruchsvollen Verpflichtungen bzw. Leihverlängerungen der genannten Spieler, ist der finanzielle Spielraum für Alavés aber derart aufgebraucht, dass keine großen Sprünge mehr drin sind. Der Verein wird also aller Voraussicht nach mit dem aktuellen Kader in die Rückrunde gehen und höchstens noch nach Schnäppchen im unteren, einstelligen Millionenbereich Ausschau halten.

      Eines dieser Schnäppchen sollte übrigens Roberto Rosales werden, allerdings zieht es den Nationalspieler Venezuelas zum Ligakonkurrenten CA Osasuna.



    • Haksabanovic als Zukunftstransfer

      In Vitoria-Gasteiz, genauer gesagt beim ansässigen Verein Deportivo Alavés, dreht sich aufgrund der stets prekären tabellarischen Situation eigentlich alles um den kurzfristigen, sportlichen Erfolg.

      Hier und da genehmigt sich der Verein allerdings eine Ausnahme. So geschehen im Fall von Sead Haksabanovic (20 Jahre, Foto links). "Für 1,3 Millionen Euro mussten wir einfach zuschlagen", resümiert Manager Keidran Jones, der Haksabanovic für besagte Ablösesumme von Huddersfield Town verpflichtete. "Sead Haksabanovic ist natürlich jedem Talente-Kenner in Europa ein Begriff und mit 20 Jahren schreiben wir seine Karriere noch nicht ab."

      24 Juniorenländerspiele absolvierte der Mittelfeldspieler für sein Geburtsland Schweden. Für die Schweden durchlief er alle Nachwuchsteams von der U15 bis zur U19. Dann endete seine Karriere im norden Europas jäh. Das Land seiner Eltern, Montenegro, buhlte um die Dienste des hochveranlagten Talentes und Haksabanovic sagte zu - für die A-Nationalmannschaft.

      Für diese hat er nun bereits vier A-Länderspiele absolviert und da auch zwei Qualifikationsspiele für die letzte Weltmeisterschaft dabei waren, ist ein Verbandswechsel nun nicht mehr möglich.

      Haksabanovic, der erst in diesem Jahr 20 Jahre alt geworden ist, soll in Alavés einen Platz von insgesamt 4-5 vielversprechenden Perspektivspielern einnehmen.



    • Platz 17! Alavés rast dem Abstieg entgegen

      Betrübte Gesichter bei Zakaria Labyad (26 Jahre, Foto links) & Co. Trotz bester Bemühungen und eines couragierten Auftrittes, verlor man Zuhause gegen Celta de Vigo mit 0:1. Brais Mendez sorgte für das Tor der Gäste - und überhaupt: Mit Spielern wie Paulinho, Cédric Soares, Bentaleb oder eben Mendez spielt das Team von @Ceddy, Celta de Vigo, eben völlig zurecht rund 10 Punkte weiter oben in der Tabelle um die Europa League Plätze mit und eben nicht wie Alavés gegen den Abstieg.

      "Die Luft wird dünn", so der etwas resigniert erscheinende Manager Keidran Jones. "Die Tendenz der letzten Spiele war nicht nur schwach, sie war fatal und besorgniserregend." Tatsächlich: 5 der letzten 7 Spiele hat Alavés verloren, die anderen beiden waren zudem nur Unentschieden. Der letzte Sieg liegt daher bereits 8 Spiele zurück. Die Bilanz eines Absteigers.

      Mit 29 Punkten nach 29 Spielen steht Alavés mittlerweile auf Platz 17 in der Tabelle. Vier Punkte Vorsprung zwar noch auf den ersten Abstiegsrang Platz 18. Allerdings steht auf diesem R.C.D. Espanyol. Diese haben u.a. Alvaro Morata im Sturm und verloren nur eines der letzten 7 Spiele. Die Tendenz zeigt also klar nach oben. Noch Fragen?

      In Vitoria-Gasteiz weiß jeder, dass Espanyol das Team von Deportivo im Normalfall spätestens in drei Spieltagen überholt haben wird. Dass noch neun Spieltage ausstehen, spielt Alavés also nicht in die Karten. "Besser wäre es, wenn morgen der letzte Spieltag wäre", scherzt daher auch Keidran Jones. "Aber wir geben nicht auf! Wir haben auch schon für Überraschungen gesorgt in dieser Saison!"

      Der Verein will den Klassenerhalt indes nicht dem Zufall überlassen. So sollen kurzfristig die letzten monetären Reserven genutzt werden, um das Team auf den letzten Metern nochmal zu verstärken.



    • Notkauf: Lichtsteiner verstärkt Alavés

      Sechs Millionen Euro ist er Deportivo Alavés wert. Der 105-fache A-Nationalspieler der Schweiz, Stephan Lichtsteiner (35 Jahre) verstärkt Deportivo Alavés im Saisonendspurt.

      Der Schweizer Außenverteidiger kommt von Stade Malherbe Caen aus der Ligue 1 und soll die Abwehrreihe rund um Oldie-Kollege Lukasz Piszczek verstärken. "Im Idealfall ist seine Verpflichtung natürlich nicht nur für diese Saison gedacht, sondern darüber hinaus", hofft Manager Keidran Jones auf den Klassenerhalt mit Lichtsteiner. "Auf dem Papier ist er zwar schon 35 Jahre alt, aber beim Medizincheck und bei den Laktatuntersuchungen hatte er die Werte eines 25-Jährigen."

      Und der Hoffnungsträger selbst? Der ist sich der Tragweite seiner Mission bewusst, Lichtsteiner: "In Vitoria-Gasteiz wurde in den letzten Jahren etwas aufgebaut. Alles wurde auf die Karte Stadion gesetzt und diese Saison war mit Ansage die bisher schwerste Saison. Ich möchte dabei helfen, dass das Projekt nicht schon wieder beendet werden muss."



    • Notkauf 2: Noch ein Schweizer mit Michael Lang

      Erst kam Stephan Lichtsteiner (35 Jahre) und jetzt auch noch Michael Lang (28 Jahre). Ein weiterer Schweizer soll also die Abwehr Alavés' stabilisieren und für die nötigen Punkte im Projekt "Klassenerhalt" sorgen.

      Der 28-Jährige Lang war gleich mal fünf Millionen teurer, als sein 35-Jähriger Landsmann Lichtsteiner. Stolze elf Millionen Euro legt Alavés für Lang hin, der von Borussia Mönchengladbach kommt. Nun ist Lang eben auch ganze sieben Jahre jünger als Lichtsteiner und der Preis naturgemäß höher. "Natürlich passt bei Michael Lang auch die Perspektive. Er wäre einer, der uns auch in den nächsten Jahren noch verstärken und somit zur Stammelf gehören würde", so Manager Keidran Jones.

      Lang ist 30-facher A-Nationalspieler der Schweiz und steht auch im aktuellen Kader des 8. der FIFA-Weltrangliste.



    • Notkauf 3: Ekdal kommt und fehlt gesperrt

      Der Schwede Albin Ekdal (30 Jahre, Foto links) veröffentlichte gerade ein beeindruckendes Video als Statement gegen Homophobie im Fußball (Direktlink zum Tweet von "Sportbladet") und war so durchaus im Gespräch - zumindest bei denen, welche die Veröffentlichung des Videos mitbekommen haben.

      In der nordspanischen Stadt Vitoria-Gasteiz wird Albin Ekdal auch im Gespräch sein, denn dort hat er beim ansässigen Verein Deportivo Alavés einen Vertrag unterschrieben. Der 30 Jahre alte Schwede wechselt für acht Millionen Euro von AFC Bournemouth zu Deportivo Alavés und wird vermutlich auf Anhieb einen Stammplatz einnehmen.

      Wenn er nicht gesperrt fehlt. Tatsächlich feierte der 43-fache A-Nationalspieler Schwedens, der zudem auch der aktuelle Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft ist, bereits gegen Celta de Vigo sein Startelfdebüt für Alavés - er unterschrieb am Abend zuvor erst seinen Vertrag - und handelte sich sogleich eine Gelb-Rote Karte ein.

      Damit fehlt der neue Hoffnungsträger im Mittelfeld gleich zu Beginn seiner Rettungsmission. Ein Rückschlag für Alavés.



    • 321 Jahre sollen Alavés retten

      Es ist offensichtlich: Bei Deportivo Alavés setzt man auf die Karte "Erfahrung". Man ist in akuter Abstiegsnot und hatte noch einen Schuss offen: Rund 25 Millionen Euro standen zur Verfügung und wollten klug investiert werden. Man investierte das Budget bekanntlich in Stephan Lichtsteiner (35), Albin Ekdal (30) und Michael Lang (28).

      Lichtsteiner Kapitän der Schweiz und mehr als 100 Länderspiele, Ekdal Kapitän der Schweden und mehr als 40 Länderspiele, Lang aktueller Nationalspieler der Schweiz und bei 30 Länderspielen bis dato angekommen. Drei erfahrene Recken also für den Endspurt

      Auch der Großteil des restlichen Kaders wurde während der Saison fast ausschließlich unter Berücksichtigung einer gewissen vorhandenen Erfahrung zusammengeschustert. Mit Piszczek (34) und Cech (37) sind zwei Spieler dabei, die klar im Herbst ihrer Karriere stehen. Die beiden Leihgaben Nkunku und Dilrosun wirken in der letzten Startelf (gegen Celta de Vigo) mit ihren 21 Jahren dagegen fast schon wie zwei Teenies auf einer Ü30-Party.

      Dank der beiden Leihspieler liegt das Durchschnittsalter gar "nur" bei 29,2 Jahren. Dieses könnte allerdings noch höher sein, da die unten aufgeführte Elf nicht in Stein gemeißelt ist. Zuletzt spielte Alavés auch mit Youssef El Arabi, 32 Jahre alt und Burgstaller als Doppelspitze. Dafür wich "Jungspund" Labyad (26) aus dem Team.

      Auch Mittelfeld-Chef Manu Garcia (33 Jahre) ist eigentlich gesetzt, denn mit 24 Einsätzen in dieser Saison ist er der Spieler mit den zweitmeisten Spielen im Kader. Dem Vernehmen nach wird Albin Ekdal ihn verdrängen, allerdings ist der Schwede aktuell gesperrt, so dass Garcia demnächst auf Einsatz Nr.25 kommen und das Durchschnittsalter der ersten Elf anheben wird.

      Man darf gespannt abwarten, ob die Erfahrung auch die nötigen Punkte einfahren wird.

      Nationalität - Name (Alter)

      Burgstaller (30)

      Peres (29) - Labyad (26) - Nkunku (21) - Dilrosun (21)

      Sahin (30) - Ekdal (30)

      Piszczek (34) - Lichtsteiner (35) - Lang (28)

      Cech (37)



    • Ursachenforschung: Wie kam es zum Abstiegskampf?

      Noch hat Alavés vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und neun offene Spieltage zu absolvieren. Das Team wurde nochmal mit den letzten monetären Reserven verstärkt und alles ist offen. Wir sind also weit davon entfernt, die Saison abzuschreiben und den Teufel an die Wand zu malen.

      Doch ist es unbestritten, dass der Baum brennt, da Alavés' sportliche Tendenz der letzten Wochen rapide in Richtung zweite Liga zeigt und hinter Alavés mit R.C.D. Espanyol mindestens ein Verein steht, welcher zuletzt sportlich überzeugte und Deportivo mit hoher Wahrscheinlichkeit noch überholen wird.

      Wie konnte es überhaupt zu dieser brenzligen Situation kommen? Eine kleine Ursachenforschung.

      Ausschlaggebend für eine generell schwere Saison war zweifellos der Stadionausbau am Ende der vergangenen Saison. Mit 118.300 Plätzen sollte die neue, hochmoderne Arena "Estadio Mendizorroza" Alavés in eine goldene Zukunft führen. Dass diese goldene Zukunft zeitlich nicht auf Anhieb mit dem fertigen Stadionausbau beginnen würde, war indes allen Beteiligten klar. Die Planungen waren langfristig angelegt und die erste Saison nach dem Ausbau als Übergangssaison deklariert.

      Der Begriff "Übergangssaison" entspricht allerdings einer etwas verklärten Realität, denn tatsächlich kostete der Stadionausbau Alavés' die besten Spieler und Talente im Kader. Mit nur 6 Profi-Fußballern (davon zwei Torhüter) startete Alavés in die Saisonvorbereitung 2019|1. Da zudem das Geld bis auf den letzten Euro in das Stadion investiert werden musste, war auch kein entsprechendes Startbudget vorhanden. Dass es eine Saison "auf Messers Schneide" werden würde, hätte also allen vorher klar sein müssen.

      Mit fünf Leihgaben und zwei, drei Transfers zum Schnäppchenpreis hielt sich Alavés über Wasser. Mit einem Rumpfteam konnte man immerhin sportlich in der ersten Liga mithalten und die Hinrunde auf Platz 16 beenden. Vier Punkte Vorsprung auf Platz 18.

      Das große Geldanlegen oder -ansparen war allerdings nicht angebracht. Zu knapp der Vorsprung auf den Abstiegsplatz, zu gut die Konkurrenz. Also wurde bereits in der Pause zwischen Hin- und Rückrunde Geld investiert und u.a. Cech, Piszczek, Bruno Peres und Nkunku geholt.

      Ein Faktor für den Abstiegskampf könnte indes auch die Leihpolitik Alavés' sein. So musste man einerseits auf günstige aber qualitativ ansprechende Leihgaben setzen, um überhaupt ein wettbewerbsfähiges Team auf die Beine zu stellen. Andererseits blockierten diese Spieler natürlich auch Plätze für noch höherwertige Leihspieler, die sich Alavés im Laufe der Saison hätte leisten können. Ein Zwiespalt, den man nur schwer hätte anders auflösen können.

      Nun fand sich Alavés nach 29 Spieltagen in einer ähnlichen Situation wie nach 19 Spieltagen, also nach der Hinrunde, wieder: 4 Punkte bis zum Abstiegsplatz, Geldsparen nicht angebracht. Das Geld wurde in Lichtsteiner, Ekdal und Lang investiert. Die nächsten 9 Spiele werden zeigen, ob man sich über ein Happy End freuen darf, oder ob man beim Stadionausbau doch zu groß ins Risiko gegangen ist.



    • Befreiungsschlag bei Real Sociedad

      Acht Spiele lang musste Deportivo Alavés auf einen Sieg warten. Wie ein Zug raste Alavés mit vollem Tempo in Richtung Abstiegszone und wurde durchgereicht in den Tabellenkeller.

      Der Zug ist nicht gestoppt, doch leicht gebremst. Ein 2:1 Auswärtserfolg bei Real Sociedad San Sebastian, immerhin amtierender Sieger des Copa del Rey, sei Dank. Guido Burgstaller (30 Jahre) traf zwei Mal für Alavés, Santi Cazorla ein Mal für 'RSSS'.

      "Der Sieg war für uns alle sehr wichtig", findet auch der Brasilianer Bruno Peres (29), welcher vor dem Spiel aus der Abwehr in das Mittelfeld beordert wurde und auf neuer Position ein ordentliches Spiel ablieferte. "Diese drei Punkte sind eine Erleichterung für die tabellarische Situation."

      Dennoch: Alavés konnte nur einen Platz nach oben klettern, von 17 auf 16. Bei noch acht ausstehenden Spielen und somit 24 möglichen Punkten ist der nun auf acht Punkte angestiegene Vorsprung auf Espanyol (18.) zudem nur ein trügerisches Punktepolster, da die sportliche Qualität Espanyols für mehrere Siege und mehr als acht Punkte im Endspurt reichen könnte.

      Alavés wird also noch weitere Punkte holen müssen, um den Klassenerhalt auch wirklich sichern zu können.



    • Borja Sainz unterschreibt Profivertrag

      Schon in den vergangenen Monaten stattete Alavés eine Reihe eigener Jugendspieler mit Profiverträgen aus. Mit Borja Sainz (18 Jahre, Foto links) folgt nun der nächste Nachwuchsspieler.

      Der 18-Jährige Mittelfeldspieler unterschreibt einen Vertrag über 50 Spiele für die Profis, bei denen er zumindest mittrainieren soll.

      Sainz hat derweil das B-Team Alavés' direkt übersprungen und kommt aus der Juvenil A, der U19-Mannschaft, zu den Profis. Stets ein Indiz für großes Talent und so sieht auch Manager Keidran Jones großes Potenzial in dem Spanier: "Borja hat tolle, fußballerische Anlagen und ist eine sehr spannende Personalie. Ich freue mich, dass wir ihn an uns binden konnten."

      In der Vergangenheit konnte Alavés mit den Spielern Javi Lopez und Martin Aguirregabiria einige Millionen Euro für die Vereinskasse einnehmen. Die Hoffnungen sind daher groß, dass bald das nächste Talent eine positive Entwicklung in Vitoria-Gasteiz nimmt und einen Millionenbetrag bescheren könnte.



    • Überraschung: Alavés meldet Reserve an

      Trotz des drohenden Abstiegs meldete Deportivo Alavés zur neuen Saison 2020|1 ein eigenes Reserveteam an.

      Noch nie zuvor hat Alavés in der Geschichte des BOM-Verbandes ein Reserveteam an den Start geschickt. Im Jahr 2020 soll sich das dem Vernehmen nach also ändern. Den Zusatz 'Sofern der Klassenerhalt erreicht wird' haben die Verantwortlichen Deportivos bei der Anmeldung allerdings angeben müssen. Tatsächlich ist ein Abstieg Deportivo Alavés' weiterhin im Bereich der wahrscheinlicheren Szenarios anzusiedeln, sodass eine Reserve-Anmeldung auch nur im Falle der Erstligazugehörigkeit wirksam werden würde.

      "Wir hoffen natürlich, dass wir bis zum 30.09.2019 auch Klarheit haben, in welcher Liga die Profis spielen werden", erklärt Manager Keidran Jones, den bis dahin die Hände gebunden sind, was eine Kaderzusammenstellung eines Reserveteams angeht. "Wenn sich 1-2 Schnäppchen bis dahin ergeben, schlagen wir zu, ansonsten beginnt die Kaderzusammenstellung für die Reserve erst dann, wenn der Klassenerhalt der Profis wirklich sicher ist."

      Laut Jones ist die Reserve als eine Art Ausgleich zur vermehrten Verpflichtung von Oldies im Profikader zu sehen: "Wir wollen den Verein ja nicht nur mit Ach und Krach in der Liga halten, sondern auch die Perspektive im Blick behalten. Mit einer Reserve ist man quasi gezwungen, auch etwas für die Zukunft zu machen. Spannende Talente wie Sead Haksabanovic (Foto oben links), welcher ein Spieler für die Reserve sein könnte, kauft man eher, wenn man eine Reserve hat."

      Noch bis zum 30.09.2019 können alle BOM-Manager eine Reserve beim BOM Verband an- oder abmelden: [2020|1] An- und Abmeldungen Reserveteams.



    • Alavés gewinnt "Finale" gegen Getafe

      Ein gut aufgelegter Petr Cêch (37 Jahre, Note 1.75, Foto links) und ein außerordentlich treffsicherer Guido Burgstaller (30) sorgten am 33.Spieltag für den vielleicht wichtigsten Sieg in dieser Saison 2019|1.

      Im Duell 15. gegen 17., Alavés gegen Getafe, gewann Deportivo mit 2:0 und macht damit einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Vor der Partie war klar: Wer das Duell verliert, der muss wohl doch nochmal in Richtung Abstiegskampf blicken. Der Umkehrschluss war ebenso offensichtlich, denn wer hier siegt, der hat erstmal ein ordentliches Polster aufgebaut. Beste Voraussetzungen also für ein Abstiegsfinale.

      Dass Alavés das Finale nun für sich entscheiden konnte, ist tatsächlich ein Meilenstein im Abstiegskampf. Alavés baut den Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang (Platz 18, Espanyol, 27 Punkte) auf satte 10 Punkte aus. Mit 37 Punkten scheint Alavés nun aus dem Gröbsten raus zu sein.

      Das managerlose Getafe hingegen muss noch einmal bangen. Entscheidend dürfte der kommende 34.Spieltag sein, an dem sich mit @Sonnys Malaga (Platz 16, 35 Punkte) und @Juaninhos Espanyol (s.o.) zwei direkte Konkurrenten gegenseitig die Punkte klauen könnten. Sollte hier Espanyol das Nachsehen haben, dürften allerdings sowohl Getafe als auch Malaga ebenso das rettende Ufer erreicht haben.

      Alavés-Manager Keidran Jones zeigt sich parteiisch: "Ich würde mir wünschen, dass am Ende auch Malaga und Espanyol den Klassenerhalt schaffen und Getafe ohne Manager absteigt. Ich befürchte aber, dass es nicht so kommen wird. Ich drücke dennoch allen Teams die Daumen, dass sie ihre Ziele erreichen. Wir können das jetzt ja aus einer sicheren Position heraus sagen."

      Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Alavés-Manager noch nicht zu früh aus dem Fenster gelehnt hat.



    • Gerettet!

      Sichtlich entspannt konnten die Alavés-Verantwortlichen das Spiel gegen Villarreal CF am 37.Spieltag der Saison 2019|1 verfolgen. Nach dem Motto: Ergebnis egal, Hauptsache die Zuschauer kommen, nahm man die 2:0 Niederlage gegen das Team von Taktikfuchs gelassen zur Kenntnis.

      Anlass der Entspannung: Schon vorher war klar, dass Deportivo Alavés gerettet ist. Selbst rein rechnerisch konnte das Team aus Vitoria-Gasteiz nicht mehr absteigen, so dass Albin Ekdal und Co. schon zuvor feiern durften.

      Selbstredend ist für Alavés-Manager Keidran Jones klar, die Saison trotzdem anständig zu Ende zu bringen: "Im Sinne eines fairen Wettbewerbs wollen wir uns natürlich auch in den verbleibenden Spielen gut verkaufen. Ich würde nur dann ein klare Ersatzelf aufstellen, wenn es auch für unseren jeweiligen Gegner rein rechnerisch um nichts mehr gehen sollte."

      Im letzten Spiel der Saison trifft Alavés auf Girona. Diese könnten noch Platz 10 ergattern, so dass der sportliche Wettbewerb durchaus von Bedeutung ist. "Es werden definitiv keine Jugendspieler auf dem Platz stehen", verspricht Jones, welcher indes möglicherweise nur einzelne Stützen in Hinblick auf die kommende Saison und mögliche Verletzungen schonen könnte.



    • Alan Godoy geht zum Talentehort nach Genoa

      Der Zeitpunkt, dass man die eigenen, hochveranlagten Talente halten und dem Ruf des Geldes widerstehen kann, ist wohl noch weit entfernt.

      "Die Summe war zu schmackhaft. Wir brauchen das Geld sofort für die Profis", erklärt Keidran Jones fast schon entschuldigend. Der Hintergrund: Alan Godoy (Foto), seines Zeichens mit 16 Jahren bereits wichtiger Bestandteil der U19 von Alavés und aktueller U16-Nationalspieler Spaniens, verlässt den Verein.

      Für 12,5 Millionen Euro, welche in Raten überwiesen werden, wechselt der Stürmer nach Italien zu Genoa CFC. Talente-Sammler Jahnler ging in etwa auf die Forderung Alavés' ein, so dass man sich einverstanden erklärte, eines der größten Talente der hauseigenen Jugend abzugeben.

      Welches Jahr wir wohl schreiben werden, wenn Deportivo derartigen Offerten ein höfliches "nein, danke" entgegenbringen kann?