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Das Chaos im Saisonübergang ist wieder perfekt. Martin Caceres wurde zum Saisonende vepflichtet, gar als vierter Mann in der Viererkette vorgestellt und schon ist er wieder weg. Zu oft hat sich zwischenzeitlich der Plan wieder geändert, zu notwendig wird die Ablöse, die man für den Uruguayer einnimmt.

Erst letzte Ausgabe hat man den Altersschnitt in der Abwehr thematisiert, nun folgt eine erste Mini-Handlung. Der 33 Jährige Uruguay Martin Caceres wechselt für beinahe den Einkaufspreis den Klub und bringt frisches Bargeld. Geld das man benötigt, um die Menge an kürzlich - wie immer spontanen - zustande gekommenen Transfers auch nur im Ansatz zu bewältigen. Denn der 33 Jährige wird nun durch einen 28 Jährigen ersetzt. Nikola Maksimovic kommt vom Aufsteiger SSC Napoli. Wieder einer der Spieler "da war doch schonmal was". Schon zu Zeiten, als Maksimovic im Verband bei Hellas Verona spielte, baggerte man intensiv am Spieler. Stets erfolglos. Die lange Abwesenheit hatte übrigens einen Nebeneffekt: Erst bei der Transfermeldung merkte man, dass der Serbe "schon" 28 Jahre alt ist. In Gedanken ist für Lange Maksimovic immernoch 25 gewesene. Nichtsdestotrotz hält man den Serben für eine große Verstärkung und freut sich auf den Neuzugang.

Typisch wäre nun natürlich, wenn selbiger Maksimovic schon bald wieder wechseln würde. Denn noch ist der Saisonübergang lang. Aber darüber möchte man bei der Roma (noch) nicht nachdenken...

Mittlerweile 122 Nachrichten umfassen die Verhandlungen zwischen Chievo-Manager Herrlabbes und Lange. Damals begann alles mit Caglar Söyüncü, es ging weiter mit Interesse an Suat Serdar und gelegentlichen Anfragen von Seiten Chievo für den ein oder anderen Spieler. Die letzten Verhandlungen begannen am 12.05., umfassen bloß 19 Nachrichten und endeten heute vormittag.

Das Interesse an Alessio Romagnoli ist groß gewesen, auch wenn das AS Roma-Eigengewächs offenkundig SS Lazio Fan ist, war eine Rückholaktion wichtig und interessant. Der mittlerweile 25 Jährige ist ein starker Verteidiger, der der Roma gut ins Schema passt. Nachdem er im BOM-Verband jahrelang fest Chievo zugeordnet war und nun auch immerhin fast zwei Jahre lang bei Arsenal fest unter Vertrag stand, begann vor etwa einem dreiviertel Jahr eine kleine Rundreise. Arsenal, Valencia, Lyon, Chievo. Und nun nach Rom. Die Verhandlungen waren fair und gut geordnet, aber eben sehr langwierig und mit vielen Pausen versehen. Zuletzt mischte FC Internazionale noch mit rein und verzögerte eine Entscheidung. Eigentlich war wegen der vielen Änderungen im Kader vorgestern der Zeitpunkt gekommen, an dem die Roma sagt "Es dauert uns zu lang, Romagnoli wird nicht mehr so dringend gebraucht, dafür aber eher die eigenen Spieler". Das Angebot wurde zurück gezogen. Zumindest für knapp 12 Stunden, eine weitere Nachricht ließ das Gebot nochmal für einige Stunden gültig werden. Eben bis zum heutigen Vollzug des Transfers...

Wechseln müssen mit Stefano Sensi und Nikola Milenkovic nämlich zwei Stammspieler. Insbesondere im Mittelfeld führt das nun zu Personalnot: Aufgrund anderweitiger Planungen wurden einige Spieler verliehen, aktuell ist im Mittelfeld die Besetzung klar: Guedes - Barella - Nandez - Zaniolo. Danach kommt die Reserve, etwas dünn und eben der langen Verhandlungen geschuldet...

Da man die Saison gedanklich schon relativ früh abgeschlossen hatte und schon einige Handlungen mit Blick auf eben jenen Saisonübergang oder auch schon die kommende Saison getätigt hat, tritt so langsam wieder viel Aktionismus und Tatendrang zum Vorschein. Die Pläne haben sich wieder geändert, viele Dinge dauern länger als geplant, andere gehen sehr viel schneller. Übersetzt heißt das: Ein Neuzugang ist schon wieder weg.

Gael Clichy sollte genau wie Martin Caceres als Altstar die Mannschaft unterrichten, nun ist er schon wieder weg. Ungeplante Neuzugänge (Maksimovic, Dzeko) oder unerwartete zusätzliche Ausgaben (u.a. bei Romagnoli) belasten das Konto, neue Einnahmen müssen her. Einerseits ist dies durch Leihen passiert, andererseits durch den Caceres Verkauf und nun eben den Clichy (Wieder-)Verkauf. Im Paket "Clichy" wechselt zusätzlich Riccardo Sottil als Leihgabe zu Newcastle United. Durch Eddie Salcedo und Dawid Kwonacki wurde er aus der Startelf gedrängt, während mit Indiana Vassilev und Milos Bocic sogar weitere Spieler in diese Richtung drängen. Der Konkurrenzkampf in der Reserve ist groß, während der bei den Profis derzeit quasi gar nicht mehr vorhanden ist. Der Kader kann derzeit nur 4-4-2, ohne Ausfälle, ohne Wechselspieler. In Anbetracht der finanziell angespannten Situation ein gefährliches Spiel...

Aber mit Gabriele Zappa, Lamine Fomba und Davide Frattesi gibt es Reservespieler, denen man kurze Einsätze auch noch zutrauen würde. Dennoch sind es nicht selten dumme Verletzungen und Sperren die den Ausgang einer Saison entscheiden...

Ein bisschen zu spontan hier, ein bisschen zu voreilig da, schon steckt man knietief in der Scheiße. So ungefähr sieht es derzeit bei der Roma aus. Ein spontaner Einkauf hier, eine spontane Leihe dort, um zumindest minimal Geld einzunehmen, dann ein unerwarteter Transfer, der eigentlich vor drei bis vier Wochen geplant war und schon hat man den Salat.

Es wurde bereits genannt: Die Roma kann derzeit nur 4-4-2 oder wenn Berardi in Mittelfeld rutscht 4-5-1 spielen. Denn nur elf Mann hätten die Reife für den selbst auferlegten Anspruch der Roma. Auf der Bank folgen: Gabriele Zappa, Lamine Fomba, Davide Frattesi, Eddie Salcedo, Dawid Kownacki. Zum Teil Spieler mit denen man gerne arbeitet, denen man viel zutraut, die man auch für Top-Talente hält. Aber eben nicht das, was man braucht wenn Diego Godin, Nicolo Barella oder Edin Dzeko ausfallen. Die Roma hat sich kurzer Hand ins Chaos manövriert. Vorallem, weil man nicht entgegensteuern kann. Es fehlt das Geld, dazu müsste man Spieler verkaufen, womit man die Unordnung noch vergrößern würde. Davon nimmt man zunächst aber Abstand. Der Markt hat Signale gegeben kein Interesse an den Spielern, die derzeit gehen könnten, zu haben. Da hilft dann nur abwarten und in zwei oder drei Wochen unter vielleicht neuen Randbedingungen einen weiteren Versuch zu starten.

Bis dahin bleibt man aber wachsam und hellhörig, denn zu oft hat man bei der Roma genau diesen Abstand und diese Ruhe geplant und es kam unmittelbar zum nächsten Transfers-Chaos...

Die Stimmung bei der Roma ist derzeit etwas "komisch", leicht manisch und wechselhaft ist diese ja mehr oder weniger immer. Aber es verbreitet sich derzeit eine gewisse Skepsis, viele der Transfers im bisherigen Saisonübergang waren mit Risiko verbunden, sei es aufgrund der Reduzierung der Kadergröße oder aufgrund von finanziellen Faktoren die mit den Transfers verbunden waren. Die Frage "Sind wir stärker oder schwächer geworden?" ist für die Römer derzeit nicht eindeutig beantwortet.

Es gibt mehrere Stammspieler, bei denen man unsicher ist: Diego Godin dürfte im Saisonübergang schwächer geworden sein, gleiches gilt für Goncalo Guedes und eventuell Alessio Cragno gelten - wobei letzterer wegen Verletzung einen gewissen "Welpenschutz" haben könnte. Gleichzeitig steht zwar auch fest: Nahitan Nandez und Caglar Söyüncü sind ganz klare Kandidaten für eine Aufwertung, der Transfer von Dzeko sorgt sowieso für ein dickes Plus im Sturm. Alessio Romagnoli sorgt in der Abwehr wahrscheinlich auch zumindest für einen positiven Trend. Dennoch sagt das Bauchgefühl derzeit eher "wir sind schwächer geworden", was anhand der blanken Zahlen wohl eher nicht der Fall ist. Das Bauchgefühl dürfte aber eben wohl an der schwindenden Breite des Kaders liegen und eben an besagtem finanziellem Risiko, denn die Kandidaten um finanzielle Stabilisierung einzuleiten - eben durch Spielerverkäufe - sind nicht da. Man muss kreative Lösungen finden, kleinschrittig vorgehen und sich wenn möglich und gleichzeitig nötig von einigen Talenten trennen.

Auch wenn die Beteuerungen eine kleine Transfer- und Verhandlungspause einzulegen nur wenige Tage alt ist, dürfte sie zumindest für ein paar kleine Schritte bereits gebrochen sein. Denn zwei Abgänge und damit einhergehende Millioneneinnahmen hat man kurzfristig schon wieder verbuchen können. Einen Transfer, der die ersten 10 bis 15 Spieler des Kaders betrifft, ist dennoch unwahrscheinlich. Aber nicht selten verhext man es mit genau solchen Aussagen das Geschehen und schon ist die nächste Meldung parat...

Gabriele Gori, Conor Carty, Milos Bocic. Drei verheißungsvolle junge Stürmer mit guter Perspektive, die man in den letzten Monaten hat abgeben müssen, um finanziell am Leben zu bleiben. Dabei ging es unterm Strich lediglich um Peanuts. In Summe brachten diese drei lediglich zwölf Millionen EUR. Weitere Beispiele gäbe es sicher viele, nicht nur in Rom.

Ein bisschen wehmütig schaut man auf die Transfererfolge einiger Klubs. Zwar schlägt man selbst ebenso gerne teuer - sehr wahrscheinlich oft sogar zu teuer zu - und ebenso hatte man in der Vergangenheit wohl schon oft Glück richtig gute Preise für einige Spieler eingenommen zu haben. Das obige Trio zeigt aber deutlich die Kehrseite der Medaille: Gabriele Gori als junges gutes Talent mit Profierfahrung und einigen Scorern, Milos Bocic als Stürmer im Fokus vieler Klubs, die ihm wenn auch nicht zwangsläufig zu einer Monsterkarriere aber zumindest einem Wert-Schub verhelfen können sowie Conor Carty, der als junger Stürmer bei den Wolves wirbelt und ins Blickfeld der Profis gerät. So gut diese Beschreibungen klingen, so sehr waren die drei eine beinahe-Nullnummer auf dem Transfermarkt, während andernorts aufgrund einer gewissen Ausstrahlung und Aura ganz andere Preisschilder den Markt regieren.

Was nach Missgunst oder blinder Meckerei klingt, ist alles aber nur nicht das, denn schließlich ist man doch selbst Teil des Systems, das vier - wenn auch zugegebenermaßen gute - Talente vom FC Groningen für über 45 Millionen verpflichtet, obwohl der Weg raus aus der Eredivisie hinein in die "Bedeutsamkeit" ein sehr langer ist oder auch als jemand der für Talente gerne mal Werte oberhalb von 15 Millionen jongliert.

Die spinnen doch die Römer. Drei Spieler wurden verkauft, insgesamt 27 Millionen EUR wurden eingenommen und schon droht der alltägliche Wahnsinn von Neuem zu beginnen. Man befindet sich doch tatsächlich auf der Suche nach Kandidaten für eine Verpflichtung.

Zunächst aber die Ursache des neuen Vermögens: Milos Bocic wurde so halb wider Willens abgegeben um den Schuldeberg um fünf Millionen EUR zu mindern. Ein Mini-Betrag mit dem man sich aber stückweise abfinden muss und an dieser Stelle auch kann. Ebenso mini ist der Ertrag aus dem Verkauf von Lamine Fomba, er bringt weitere vier Millionen EUR und gleichzeitig noch ein geschätztes Talent. Destiny Udogie wurde bereits länger umworben seitens der Roma und konnte in diesem Transfer sinnvoll eingebracht werden. Dabei wurde Udogie ursprünglich eingesetzt, um die Ablöse für Fomba zu mindern. Eigentlich kostet dieser Tausch die Roma somit etwa zehn Millionen EUR, die man hätte mehr einnehmen können. Der größte Brocken ist aber Lutsharel Geertruida, insgesamt zwar ein Verlustgeschäft, das soll aber vollkommen egal sein in Anbetracht von Einnahmen von knapp 18 Millionen EUR. Insgesamt also Tage in denen die Roma sich gut finanziell hat rüsten können. Grund genug also um auf die Suche zu gehen, um neue Spieler für die fehlende Kaderbreite zu scouten. Es geht wieder von vorne los...

Die letzten Wochen war ja vermehrt von ominösen drei Verhandlungen die Rede, alle sollen sehr zäh aber positiv verlaufen. Eine davon war übrigens Alessio Romagnoli, die beiden anderen sollen indes sogar immernoch laufen und nie unterbrochen gewesen sein. Vielleicht schafft man es ja tatsächlich mit den neuen Resourcen hier noch etwas zu forcieren...

Die Reserve soll um den Aufstieg mitspielen, nun im Zwang Geld für Neuzugänge zu beschaffen, bringt man dieses Ziel beinahe ins Wanken. Lamine Fomba, Lutsharel Geertuida, David Colina - allesamt Stammspieler und gut genug um den Aufstieg erreichbar zu machen, sind nun allesamt weg. Dafür sind über 40 Millionen EUR da. Dennoch ist Verstärkung auch für die Reserve gefragt.

Kurzfristig greift man zu einem schmutzigen Trick: Alex Sola und Gonzalo Villar werden kostengünstig von Real Sociedad geliehen und sollen die Reserve pushen, ehe man im Laufe der Saison von Talenten wie Riccardo Calafiori, Mees Krekels und Neuzugang Destiny Udogie für die Defensive ein internes Upgrade erwarten. Genauso stellt es sich im Mittelfeld dar: Salvatore Pezzella gilt als Kandidat für einen kurzfristigen Karrieresprung, um dann mittelfristig in der Reserve mit starken Leistungen neben Davide Frattesi, Salvatore Esposito und Niccolo Zanellato das Ruder an sich zu reißen. Bis dahin muss man bei der Roma für das Ziel nochmal zum Ausbildungsklub für einen anderen Verein werden. Das Schamgefühl hält sich dabei aber in Grenzen... <

Die besagten über 40 Millionen Einnahmen aus den drei Abgängen sind aber für den Klub in mehrere Hinsicht wichtig: Es wird nun geplant diese Summe zu reinvestieren. Ideales Szenario: Ein Spieler mit Perspektive für den A-Kader sowie ein Talent mit Potenzial zum Unterschiedsspieler in der zweiten Reserveliga für die zweite Mannschaft. Es wird also doch wieder intensiv am Kader gearbeitet...

Zack! Meilenstein und weg. Dies ist die 250ste Ausgabe der Roma News seit Einführung der Meilensteine. Für die Roma lohnt sich das deutlich, gleichzeitig stellt sich für die Zukunft aber die Sinnfrage und die Frage nach der Motivation und dem Antrieb für weitere, mal einfallsreiche, mal sinnlose Newsausgaben.

15 Millionen nimmt die Roma auf einen Streich mit der 250ste Ausgabe ein, erst ab der 500sten gibt es wieder eine Sonderauszahlung eines Meilensteins. Bei den Monatswahlen, die einen zusätzlichen Monatsbonus bescheren können, war die Roma zuletzt außen vor. Deshalb gibt es intern ein Umdenken. Die aktuelle Meilensteinprämie wird eingestrichen, die Roma News auf eine bis drei Ausgaben je Monat reduziert und die restlichen Gedanken in Form von Vorberichten, Interviews, Gerüchten, Umfragen und Statistiken wird man unter dem Schrim der Gazzetta dello BOM veröffentlichen. Ein wichtiger Baustein im Rahmen der Attraktivität und Aktivität eines aktiven Verbandes. Ein erstes Brainstorming hat schon viele Ideen geliefert, ebenso ist der Andrang weiterer Autoren groß. Nun gilt es diese erste Euphorie umzusetzen...

Ein regelmäßiges Jammern über schlechte Finanzen, gescheiterte Deals, ominöse laufende Verhandlungen, etc. wird es dennoch geben. Spätestens wenn man mal wieder sang und klanglos in der Gruppenphase der Europa League ausscheidet...

Die Roma stellt im Allgemeinen die News ein, das war vor etwas mehr als einem Monat die Meldung. Der Aufwand sei hoch, der Nutzen begrenzt. Dennoch möchte man Short-News zur neuen Gewohnheit machen. Hier der Auftakt.

- Die Roma ist schon heute in der Europa League unter Druck. Die Gegner der Gruppenphase lauten Hannover 96, Granada CF und OGC Nizza. Gegen letztere schepperte es am ersten Spieltag ein 1:3. Heute gegen Granada muss beinahe ein Sieg her. Die Roma steht unter Druck.

- Der Gönner hat zugeschlagen und die Belohnung steht beinahe schon auf der Kippe, denn es wird ein Weiterkommen in der EL Gruppenphase gefordert. Belohnung: Mindestens 3,5 Millionen. Also ein schöner Betrag, der doch Ansporn genug sein sollte.

- 75 Millionen sind ebenfalls ein schöner Betrag und der Ertrag für Goncalo Guedes. Trotz der Begeisterung für den Spieler musste man die Notbremse ziehen, zu hoch sind die ausstehenden Zahlungen und zu niedrig war bisher der Kontostand.

- Ein Mini-Plus von gerade einmal etwa 1,4 Millionen hat man sich dann noch über den Anlagenmarkt ergaunert. 43,7 Millionen EUR legt man kurzfristig an. In Summe kommen etwas mehr als 45 Millionen wieder raus und das entspricht der Neto-Zahlung an Bayern sowie der halben Salcedo Zahlung an Genoa. Die Anlage wird also direkt weitergereicht werden.

- Birger Meling kommt für die Abwehrergänzung. Der Norweger kommt für 6,8 Millionen EUR - oder 7 Millionen EUR, die Medien sind sich uneins - vom EL-Gegner aus Hannover. Eine Investition zur Spekulation. Auch wenn das Topspieler-Potential mehr als vage sein dürfte, erhofft man sich mittelfristig Profit.

- In der Liga läuft es übrigens prächtig. Mal sehen ob sich der Guedes Abgang schnell rächt, der bleibt nämlich ohne Ersatz. Zaniolo oder Neuzugang Palacio übernehmen seine Position, Frattesi wird dauerhaft Profi und zur Saisonmitte wird Manuel Locatelli als Stammspieler eingeplant. Der Ersatz wird also intern organisiert. Fehlende Kohle und so...

Puuuuh. Eine turbulente Zeit liegt hinter der Roma - und genauso noch vor der Roma. Denn an aktuellen Transfers wird bereits gefeilt. Aber die letzten Wochen hatten viele Überraschungen und Paukenschläge parat. Nach dem Millionen-Deal mit Guedes wurde die Mannschaft weiter bearbeitet.

- Wer hätte es jemals für möglich gehalten? Nicolo Zaniolo wechselt. Wer hätte es jemals für möglich gehalten? Nicolo Barella wechselt. Wer hätte es jemals für möglich gehalten? Beide wechseln in einem Deal, man gibt zwei Stars in einem Transfer ab. Unterm Strich stehen drei Dinge der Unmöglichkeit für die Roma. Quasi ein "Alles-ist-möglich"-Transfer. Der "Ertrag": Jose Gaya und Bernardo Silva. Zwei Spieler, die der Roma im Kampf um die Saisonziele weiterhelfen werden und den Abgang emotional ein wenig kompensieren, sportlich sogar helfen, da die Abwehr weiter gestärkt werden konnte.

- Ein weiterer Topdeal wurde mit Real Betis geplant und durchgeführt. Bzw durchgeführt wird er in ein paar Tagen: Borja Mayoral und Nikola Maksimovic nach Spanien, Morgan Sanson als neues Mittelfeld-Ass nach Rom. Maksimovic wurde nicht zuletzt wegen der Gaya-Verpflichtung nicht mehr in der ersten Reihe gebraucht. Der Transfer von Barella und Zaniolo war also ein Türöffner, ein Schritt um sich auch anderweitig weiter entwickeln zu können.

- Viele Kleinst-Transfers wurden nebenher getätigt. Joseph Anderson wechselt, Matteo Pessina wird verliehen, Pedro Neto ebenso, Rodrigo Palacio wird verkauft. Das bringt immerhin nochmal 4,8 Millionen EUR. Sehr gut!

- Sportlich ist die Roma in der EL ausgeschieden. Ein erneutes Drama wie die letzten Jahre. Schwache Leistungen lassen die Mannschaft in der Gruppenphase ausscheiden, obwohl man vom großen Wurf träumt. Schade! Aber nächstes Jahr dann vielleicht.

Dieses Monat gibt es zwei Short-News. Passender Weise aus zwei Gründen: 1. Die Zeit ist knapp. Man braucht Ausgaben für einen Bonus 2. Erst mit zwei Ausgaben qualifiziert man sich für Vereinsnews-Auktionen. Vielleicht nützt einem das in Zukunft ja nochmal was...

- Geldverbrennen kann er. Er ist der Roma Manager Lange. Man denke nur an Fran Merida für einst 75 Millionen. Mein persönliches Highlight. Das deutet sich nun nochmal an. Andrea Carboni und Riccardo Ladinetti für 50 Millionen EUR. Beides sind wirklich gute Talente. Aber di Francesco kein guter Trainer. Das Investment steht nun nach nichtmal zwei Wochen schon mies dar. Carboni wird in echt eventuell verliehen - wenn er Glück hat. Ladinetti könnte zum FC Torino wechseln - wenn er Glück hat. Aber auch dort steht man eher nicht für den "Talente-Durchbruch". Dabei hat die letzte Saison bei beiden so gut geendet. Die Einsätze waren gut und verheißungsvoll. Mal sehen...

- Mit Cagliari konnte man sich nebenher wegen Pietro Boer einigen. Torwart, jung, Roma-Talent, wechselt für 5 Millionen zu Cagliari. Mini-Kompensation für Carboni und Ladinetti...

- Mit Vicario wechselt ein anderes Roma-Talent zu Real Madrid. Ebenfalls 5 Millionen fürs Konto.

- Gary Cahill wurde guter Laune für vier Millionen gekauft, man träumt von Erfolgen, Flexibilität und was ist? Ferdi kommt daher und bietet 8 Millionen, knapp 4 Millionen Plus für die Roma. Mit dem Kontostand kann man da leider nicht NEIN sagen. Der schnelle Transfergewinn fühlt sich dennoch unehrlich und heimtückisch an.

- Ganz anders bei Alan Empereur. Der Brasilianer wird geschätzt und konnte ein Geheimtipp sein. Nun musste man ihn für 9 Millionen verkaufen, weil der Schuh am Konto drückt. Naja, so ist das wenn man über den eigenen Verhältnissen lebt.

Ein paar Zeilen über die Roma sind diesen Monat doch nochmal notwendig. Ruhig auch etwas ausführlicher. Denn es geht um die Reserve. Vor der Saison war klar: Wir wollen aufsteigen. Gonzalo Villar und Dawid Kownacki als Leihe haben das unterstrichen. Nun zur SH kurz vor dem Abgang der beiden kommt die Frage auf: Wollen wir aufsteigen?

Ein Sieg bringt in Summe derzeit 200.000 EUR, beinahe exakt die Kosten der Reserve. Das ist gut. In der ersten Liga ist das mehr - wenn man gewinnt. Aber die Liga ist umkämpft, stark und nicht die Kragenweite der Roma. Zumindest wenn man weiter die Profis mit Kohle vollblasen möchte. Deshalb kommt die Frage auf: Wie sinnvoll ist der Aufstieg eigentlich? Aktuell ist man 2. der Reserveliga II und hat acht Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufsteiger. Mit Kownacki und Villar brechen zwei Säulen weg. Gute Spieler kommen mit Carboni, Ladinetti oder Zuelli nach. Aber die Abgänge werden wohl nicht voll kompensiert. Man liefert sich also seinem Schicksal aus. Klappts, dann klappts. Wenn nicht, dann (vielleicht) nächstes Jahr. Der wirtschaftliche Gedanke überwiegt aber tendenziell dem sportlichen...

Ein Trainingslager würde vielen Spielern der Mannschaft wohl gut tun und die Ambitionen unterstreichen. Das kostet aber leider Geld...

Cagliari Calcio wird seit einigen Monaten von Athletic Coach Schmiddie geleitet, seitdem gab es viele Verhandlungen und viele davon sogar von Erfolgen gekrönt. Angefangen hat alles mit einem talentierten Duo und einer heftigen Ablöse. Rückblickend: Ein Schnellschuss.

Andrea Carboni und Riccardo Ladinetti waren zwei der aufsteigenden Sternchen im Saisonfinale von Cagliari. Oder zumindest weniger verblended ausgedrückt: Beide konnten debütieren, zeigten gute Leistungen und sind jung. In einer impulsiven Verhandlung mündete dies in einem 50 Millionen EUR Transfer, der auch auf Basis kurzfristig entspannter römischer Finanzen entstanden war. Mittlerweile muss man wohl sagen: Da war man zu voreilig, denn schon die letzten Wochen zeigten: So schnell wie man es gerne hätte, geht es bei beiden nicht. Dennoch sieht man in beiden Spielern großes Talent.
Gleiches sieht man auf den zweiten Blick auch bei Sebastian Walukiewicz, der Pole wurde der Roma angeboten und er wurde abgelehnt, dann kam ein Umdenken und tatsächlich wieder eine schnelle - kostspielige - Einigung. Der Pole spielt bereits für die Roma und kostet den Klub die Dienste von Mattia Zaccagni und nochmal 32 Millionen EUR oben drauf.

Das klingt bereits so, als würde die Roma bald wieder Geld brauchen...

Was sich so anhört, als bräuchte die Roma Geld, ist auch so. Deshalb waren die letzten Tage bereits von Verkäufen und Umplanungen geprägt. Die Zahlung im Walukiewicz-Deal konnte aufgeschoben werden und verschafft Spielraum auf dem Konto, den man nicht für neue Deals nutzen will sondern um zum Saisonende mit einem positiven Kontostand dar zu stehen. Passend dazu sind die letzten Verkäufe.

Matteo Pessina sollte nächste Saison Back-Up sein und eine interessante Spekulation oder "Überzeugung" in Transferverhandlungen sein, doch die Stunde schlägt derzeit eher "Geld eintreiben", weshalb diese interessante Perspektive genutzt wurde um insgesamt 40 Millionen EUR auf die Einnahmenseite zu schaffen. Weitere 10 Millionen Euro Luft verschafft Birger Meling, der Norweger startet derzeit durch und bringt einen 10 Millionen Euro Bonus in den ausstehenden Zahlungen betreffend Carboni und Ladinetti. Seine Kosten einspiele wird Kevin Strootman mehr oder weniger. Für 15 Millionen gekauft um kurzfristige Verletzungssorgen auszubügeln und nun für 15 Millionen wieder verkauft. Die Verletzungssorgen sind zunächst gut gelöst und die Kosten sind beinahe mit dem Verkauf gedeckt, seitens der Roma steht hinter diesem Deal ein WIN.

Aktuell ist der Fokus voll auf die Finanzen zum Saisonende gelegt, dafür müssen noch weitere Spieler verkauft werden. Zuletzt wurden einige Talente angeboten, aber blieben ohne Resonanz seitens anderer Marktteilnehmer. Es wird aber nichts unversucht bleiben. Denn noch fehlt der Roma Geld zum Saisonende...

Die aktuelle Saison läuft noch in vollen Zügen und aktuell steckt die Roma auch noch in diversen "Kämpfen", sei es um Sportliche oder um Finanzielle. Dennoch baut sich langsam Vorfreude auf die kommende Saison auf und das ist mit der Entwicklung einiger Personalien verbunden.

Aus Geldmangel mussten einige Spieler verliehen werden, das betrifft Pedro Neto, Riccardo Sottil und Manuel Locatelli. Alles Senkrechtstarter, von denen Neto und Locatelli Stand Jetzt nächste Saison definitiv Stammspieler wären. Die Vorfreude auf die drei Rückkehrer ist groß, vorallem bei Riccardo Sottil ist man ein wenig stolz, der Italiener stand schon früh auf der Vereinswunschliste und wurde damals früh verpflichtet und seitdem aufmerksam beobachtet, Verkaufsabsichten gab es dabei nie, was ihn von anderen Talenten im Klub unterscheidet. Genauso freut man sich auch darauf Spieler aus der Reserve befördern zu können, Gabriele Zappa und Eddie Salcedo mausern sich zu guten Alternativen und könnten nächste Saison einen Platz bei den Profis finden. Trotz der enormen Spielerfluktuation bei der Roma, scheint es also möglich zu sein, dass auch Spieler gefördert und vorallem befördert werden.

Aber: Wir wissen alle, die aktuelle Saison ist noch lang, die Saisonpause ebenso und Meinungswechsel sind häufig. Vielleicht wird man sich in vier Monaten nochmal lachend an diesen Artikel erinnern und Satire dahinter vermuten...

In Rom hat sich in den letzten Wochen einiges getan, sportlich, finanziell und kadertechnisch. Angefangen beim Sportlichen muss man einfach ganz trocken sagen: Herzlich willkommen zurück in der Realität! Nachdem man zur Saisonpause und auch in den ersten Partien der Rückrunde noch die Meisterschaft oder zumindest die Tabellenführung wittern konnte, ist man nun von der EL-Angst bedroht.

Aktuell schützen nur noch drei Punkte Abstand vor dem bitteren fünften Tabellenplatz, der einem die ewige EL bescheren würde, obwohl nun im Augenblick noch und einen großen Teil der Saison bisher ziemlich viel CL-Luft wittern durfte. Doch glücklose Spiele wie das torlose Unentschieden gegen Napoli oder die chaotische Leistung gegen Benevento sorgten für ein stückweises entfernen von der Tabellenspitze und ein gleichzeitiger stückweises heranrücken der Konkurrenz. Obwohl man auf Rekordkurs in der Ära Lange ist, setzt langsam eine leichte Tristesse ein. Die letzten acht Spiele müssen dennoch gekämpft werden, um die Saison zu retten. Dennoch merkt man, dass der Fokus allmählich verutscht und man mehr auf die Entwicklung des Kaders schaut und weniger auf das Sportliche selbst.

In diesem Zusammenhang dürften wohl auch einige der letzten Transfers und der aktuelle Verhandlungen stehen...

Auch wenn sich der Klub sportlich derzeit in einer Findungsphase zwischen Champions League Qualifikation und dem Alltagsblues der Europa League Qualifikation befindet, gibt es positive Meldungen - und ich meine keinen Corona-Test. Sondern: Völlig unüblich und beinahe etwas gespenstisch, ist die Roma reich wie schon ewig nicht mehr, vielleicht sogar wie noch nie.

"Wir sollten in der Lage sein eine gute Auktion gewinnen zu können.", wird Lange zitiert, heißt übersetzt: Die Roma hats für den Moment dicke! Die bevorstehenden Weihnachtsauktionen lassen die Fans daher hoffen, doch es gibt ein dickes ABER. Lange ist als Mit-Planer und -Gestalter von den Auktionen ausgeschlossen, er weiß schon jetzt wer sich hinter den Türchen verbergen wird. Heißt also übersetzt: Die aktuelle Auktionswoche ist wohl die letzte Chance. Es gibt zwar noch im Anschluss an die Weihnachtsauktionen weitere Möglichkeiten, aber wir wissen alle, dass man in Rom nicht so viel Geduld hat und schon jetzt ungeduldig darauf wartet auf dem Markt zuschlagen zu können.

Der neue Reichtum hat aber auch einen Grund, oder eher mehrere und die machen es umso mehr notwendig schnell in den Kader zu investieren...

Die Roma mag zwar nun reich in finanzieller Hinsicht sein und selbst das nur temporär, da bereits ausstehende Zahlungen feststehen, die den Kontostand beinahe vollständig auffressen werden, mit Blick auf den Kader zeigt sich die Roma jedoch nicht so "reich". Der Grund liegt im Transfer von drei Stammspielern für Geld.

Domenico Berardi, Edin Dzeko und Morgan Sanson bescheren der Roma Brutto-Einnahmen von über 180 Millionen EUR. Das hat's in sich, ein Blick auf den Kader zeigt aber: Das Geld muss schnell wieder an den Mann gebracht werden. Die Abwehr wird formiert aus dem Quartett Gaya - Romagnoli - Söyüncü - Walukiewicz, das Mittelfeld ist ebenfalls eine 4- oder 5-Mannzusammenstellung und im Sturm tummeln sich für die kommende Saison lediglich drei Allrounder mit Riccardo Sottil, Bernardo Silva und Pedro Neto. Kein echter Mittelstürmer also. Der Kader ist ziemlich auf Maß geschneidert, selbst wenn man mit Riccardo Sottil und Gabriele Zappa zwei Senkrechtstarter einbezieht. Die Position eines Neuzugangs scheint dabei aber irgendwie egal. Kommt ein Abwehrspieler, kann Leander Dendoncker dauerhaft im Mittelfeld bleiben, kommt ein Mittelfeldspieler, dann kann Dendoncker in die Abwehr oder Bernardo Silva und Pedro Neto bleiben im Sturm, kommt jedoch ein Stürmer, kann einer der beiden ins Mittelfeld und Dendoncker in die Abwehr. Polyvalenz, die zu leichten Verwirrungen führen kann. Das macht die Suche leicht, aber auch schwierig zugleich...

Kandidaten hat man schon einige im Auge, Gespräche laufen auch schon, bisher ist eine Einigung jedoch nur Träumerei. Marcos Senesi, der neu auf dem Markt gelandet ist, soll in den aktuellen Planungen aber eher ein Plan B oder C sein.

AS Roma sichert sich überraschend ein Top-Talent, überraschend wohl für jedermann. Denn Lange verät offen "Am Anfang war es nur ein Witz, daraus wurde dann schnell ernst." Bis hin zur Transfermeldung, die dann aus ernst sogar noch Realität gemacht hat.

Die Spielberichte des EL-Spieltags werden gewälzt, es fällt ein Spieler auf. Der ist plötzlich sogar erst 16, neuer jüngster Spieler der Spurs - übrigens Nachfolger vom legendären John Bostock - und naja, er ist noch nicht in der Sim. Lange glaubt, da sind schon "alle" dran. Eine Anfrage ist zwecklos, aber warum nicht mal einmischen. Es geht los als Witz, denn eigentlich glaubt man, es buhlen schon mindestens drei Manager um Scarlett. Eine Anfrage, ein Angebot, ein Gegenangebot und dann geht es los. Sind wir wirklich die Einzigen mit Interesse? Wieso bietet sonst niemand? Sollen wir es wirklich tun? Letztlich ist es die Angst was zu verpassen. Was wenn er was wird und wir uns immer denken "Wir hätten, wenn wir gewollt hätten."... Die Angst etwas zu verpassen siegt und Scarlett landet in Rom.

Die Roma kann sich den Transfer leisten, hat sogar noch Polster für weitere Handlungen nach den letzten Verkäufen. Dennoch stehen die Zeichen nun erstmal auf "neu sortieren". In den nächsten Tagen folgen einige neuen Sofortkaufangebote, es müssen für weitere - echte - Verstärkungen noch Spieler gehen. Denn Scarlett war ja eigentlich nur ein Witz...