Talk of the Toon

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    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

    Der Monat

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      Edition #81 - March 1st, 2021




      Der zweite Anzug - Reserve mit Ambitionen!


      Newcastle-upon-Tyne - Auch für Newcastles zweite Vertretung steht die neue Saison vor der Tür. Die Mannschaft geht in die fünfte Saison seit ihrer Neugründung im Jahr 2018.

      Seither verbesserte sie sich stetig, aber langsam. 2019 gelang der Aufstieg in die 2. Reserveliga, wenn auch nicht aus rein sportlichen Gründen. Seither etablierte die U23-Mannschaft in dieser Liga und wurde im vergangenen Jahr immerhin 13.

      Italienischer Einfluss in der Verteidigung


      Nun könnte für Newcastle der nächste Schritt ins Auge gefasst werden. Der Kader zum Saisonstart zeigt sich teils verbessert, viele der Spieler haben kleinere oder größere Schritte in ihrer Entwicklung gemacht.

      Sorgen könnte die etwas unerfahrene Defensive machen. Im Tor wird aktuell wohl auf Jake Turner gebaut. Der 22-jährige war schon letztes Jahr immer wieder der Keeper der Wahl, kehrt nun nach einer halbjährigen Leihe in die League Two zurück und soll seinen Platz mit der Erfahrung des wöchentlichen Ligafußballs zementieren.

      Die Ordnung in der Verteidigung dürfte zu großen Teilen auf den Schultern Mauro Coppolaros Schultern liegen. Der Italiener ist mit seinen 23 Jahren inzwischen ein erfahrener Zweitligaspieler und dürfte die Reserve als Kapitän führen. Neben ihm dürften sich Landsmann Lorenzo Pirola, Anthony Rouault und Lewis Gibson mit ihrer jeweiligen Zweitligaerfahrung um die weiteren die Plätze streiten oder zusammen eine Viererkette bilden.




      Mittelfeld als Kollektiv, Starspieler im Sturm


      Wie im Profiteam galt auch hier das Mittelfeld lange als Prunkstück. In der Vergangenheit hielten immerhin schon Spieler wie Hamza Choudhury, Ryan Thomas und Matty Longstaff die Zügel in der Hand. Ganz diese Qualität kann Newcastles Zweite dieses Jahr nicht aufs Feld bringen. Dennoch: Ein Mittelfeld aus Spielern mit Erstligaminuten wie Crysencio Summerville, Lilian Egloff, Sahverdi Cetin oder Naouirou Ahamada lässt sich sehen. Und dazu kommen Spieler, die in den Ligen darunter große Spielanteile gesammelt haben. Kell Watts spielt Woche für Woche fast jede Minute in der League One, Nnamdi Ofoborh war ein Schlüssel zu Wycombes Aufstieg in der letzten Saison und sammelt nun Championship-Minuten.

      Bleibt die absolute Schlüsselposition des Zentrumstürmers. Und da dürfte es in der Liga kaum einen besseren als Joao Pedro geben. Der Brasilianer dürfte zur Eingewöhnung an die neue Umgebung wohl zunächst im Reserveteam zum Zug kommen und man erhofft sich von ihm, dass er sich dort um die Torjägerkanone mitbewirbt. Er könnte es dann sein, der das Team in höhere Tabellenregionen katapultieren könnte - solange er in der Reserve verweilen darf und nicht im Profikader benötigt wird.



       Turner

       Coppolaro    Pirola   Rouault    Gibson

       Watts     Ofoborh

       Egloff         Cetin      Summerville

       Pedro












      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #82 - March 4th, 2021




      Unerwartet kompliziert - die expected Goals I


      Newcastle-upon-Tyne - Immerhin nun seit einigen Jahren schon in den Berichterstattungen des Mainstreams angekommen, finden die expected Goals jetzt auch ihren Weg in die BOM-Welt. Wie in der echten Welt gilt es aber aufzupassen: xG ist nicht immer xG und wenn doch, dann gilt es doppelt vorsichtig zu sein!

      Aus zwei mach zwei Millionen


      Am Anfang war das Spiel. Und es war gut. Es wurde 90 Minuten lang ausgetragen und spuckte hintereher zwei Zahlen aus, die alles zusammenfassten.

      Doch manche Menschen gaben sich damit nicht zufrieden. Sie wollten mehr über den Verlauf der 90 Minuten wissen. Also schrieben sie mit. Wie oft haben die Manschaften geschossen, wie oft gefoult, wie viele Karten gab es. Und auch das war gut.

      Doch die Menschen wollten auch wissen, wie die einzelnen Beteiligten gespielt haben. Also schrieben sie mit. Wie oft hat jeder Spieler den Ball gehabt, wie oft hat er gepasst, wie oft sind seine Pässe angekommen, wie oft hat er den Ball im Dribbling verloren. Und es war aufwendig, aber es war gut und die Menschen waren nun beschäftigt.

      Und dann kamen die Maschinen. Und sie konnten automatisch mitschreiben. Und die Menschen hatten plötzlich alle Daten über jedes Spiel und Zeit, sich Dinge zu überlegen, die sie mit diesen Daten anfangen konnten. Und es war zum größten Teil gut. Und kompliziert. Und die Menge der Informationen wurde größer und das Wissen mancher Berichterstatter nicht. Plakativ steht dafür die vergleichsweise vermeintlich einfach verständliche Zahl des expected Goals - xG.





      Die große Welt eines einfachen Bezeichners


      Was sich tatsächlich hinter dem einen Bezeichner xG in unterschiedlichen Berichten verbirgt, sorgt schon für die ersten Verwirrungen. Denn den gleichen Namen, den sich die meisten analytisch interessierten Leute für die Qualität einer konkreten Chance sicherten, verwenden gleichzeitig etwa auch prediktive Schreiber für ihre Erwartungshaltung vor dem Spiel, zum Beispiel um sich auf Sportwetten vorzubereiten. So könnten sie vor dem Spiel vorhersagen, dass ein offensivstarkes Bayern München vermutlich 3,2 Tore gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld schießen und dabei 0,4 Tore kassieren sollte. Spätestens mit dem Abpfiff verlieren diese Vorhersagen aber dann sämtlichen Aussagewert und dürften in der Nachbetrachtung von Matches keine Beachtung mehr finden.

      Davon gänzlich abzugrenzen sind die xG, die auf dem tatsächlichen Spielverlauf basieren. Und da tut sich das Universum erst so wirklich auf. Denn in Wirklichkeit ist das expected Goal naturgemäß ein etwas verwaschener Wert. Schon im Namen steckt nun mal, dass in ihn eine gewisse Erwartungshaltung, und damit für Sportstatistiken uncharackteristische Subjektivität, einfließt. Fällt dem Stürmer der Ball 12 Meter vor dem Tor vor die Füße, ist das ja nun mal eine größere Chance als wenn der Mittelfeldmotor aus 25 Metern draufhält. Doch um wie viel besser?


      Diese Subjektivität liegt hier im Training der Modelle, die zur Berechnung eines xG-Werts genutzt werden, begraben. Da haben die Entwickler gewisse Freiheiten, was in die Ermittelung mit einfließen soll: die Abschlussposition, die Art des Abschlusses, die Positionen von Verteidigern und Torhütern, die Position des Balls im Moment des Abschlusses, die Art der Vorbereitung des Schusses,... dem Detailgrad des Models ist quasi nur durch die vorhandenen Daten eine Grenze gesetzt. Was sie aber alle gemein haben sollten: Für jeden Abschluss geben sie die Chance an, wie oft der Ball im Netz landen sollte.












      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #83 - March 4th, 2021

      Unerwartet kompliziert - die expected Goals II



      Newcastle-upon-Tyne
      -
      So gibt es eigentlich unendlich viele potentielle xG-Modelle. Ein Standard existiert praktisch nicht. Und dabei ist es nicht unbedingt so, dass sich unter ihnen eine klare Rangfolge der Qualität definieren ließe. Unterschiedliche Modelle lassen mitunter unterschiedliche Rückschlüsse zu. Unterschiedliche Modelle können ebenso völlig ungeeignet sein, Informationen für gewisse Aussagen zu liefern.

      Die drei Sichtweisen


      Dabei lässt sich sich vor allem zwischen drei wichtigen Perspektiven unterscheiden: Die Sicht des Stürmers, die Sicht des Torhüters und die der Mannschaft.
      Um diese jeweils sinnvoll analysieren zu können, haben wir unterschiedliche Anforderungen an ein xG-Modell. Und um sinnvolle Berichterstattung zu betreiben, muss ein Journalist Zahlen aus einem geeigneten Modell nutzen.

      Recht zuverlässig ist das auf der Ebene von Mannschaften. xG als Hilfsmittel, das vor allem nützlich ist, weil der Zufall bei den im Fußball eher seltenen Toren eine große Rolle spielt, profitiert selbstverständlich von einer größeren Menge an nutzbaren Daten. Und die Aufsummierung aller Abschlussaktionen eines Teams, möglichst noch über die gesamte Saison, lässt den belastbarsten Schluss über dessen Qualität in der Chancenkreation zu.


      Die Anforderungen an ein Modell sind dann auf den ersten Blick recht simpel: Für jeden Abschluss sollte ein möglichst zutreffender Wert für den potentiellen Torerfolg im Moment des Schusses geliefert werden. Im Allgemeinen wird








      dieser besser, je mehr Informationen genutzt werden. Kleinere Probleme gibt es lediglich bei der Verkettung mehrerer Chancen in einem Spielzug. Daraus kann schließlich höchstens 1 Tor und damit 1 xG entstehen. Ein lösbares, wenn auch unterschiedlich angehbares Problem.

      Schwerwiegender ist die Frage nach Chancen, die keinen Abschluss generierten: Ein Stürmer, der um Zentimeter an der Flanke vorbeirauscht oder ein welbecksches Luftloch schlägt. Diese werden im Allgemeinen entweder ignoriert, in der Hoffnung, ein ähnliches Bild zu spiegeln wie die Angriffe mit Torschuss, oder es wird auf weiterführende Konzepte wie beispielsweise xT, der erwarteten Gefahr zurück gegriffen.

      Die Missverständnisse


      Spannender kann der Umgang mit den Statistiken auf Spielerebene werden. Denn dort geht es im allgemeinen deutlich mehr um Interpretationen. Auch hier gilt natürlich, dass möglichst viele Informationen gewünscht sind, um eine Situation zu bewerten und ein Spieler nur 1 xG pro Spielzug erzielen kann. Allerdings kann es hier etwa dazu kommen, dass man möchte, dass ein zweiter Spieler, der an den Abpraller gelangt, nun wieder volle xG absahnen kann. Schließlich möchte man hier eher den Abschluss des Spielers in Isolation betrachten, nicht den größeren Kontext, um Rückschlüsse auf den Spieler zu bekommen. Die Zahlen der Modelle passen am Ende für das gleiche Spiel nicht zwingend zusammen - obwohl beide "korrekt" sind und genau das tun, was sie sollen.





      J. Pedro
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      Edition #84 - March 4th, 2021

      Unerwartet kompliziert - die expected Goals III



      Newcastle-upon-Tyne
      -
      Aufgrund der deutlich kleineren Samplesizes ist die Bewertung der Abschluss-Performance eines Stürmers anhand seiner xG und erzielten Tore im Allgemeinen wenig sinnvoll. Über kürzere Zeitspannen sind hier die Faktoren wie Glück, Strähnen oder die berühmte "Scheiße am Schuh" enorm wichtig. Betrachtet man die Tendenz über Jahre hinweg, geht eine Entwicklung des Spielers innerhalb des Zeitraums verloren und man erhält nichts aussagekräftiges  über seinen Jetzt-Zustand. Bewertet werden sollte daher mit der xG-Statistik also eher die Fähigkeit des Stürmers, in gefährliche Positionen zu kommen, nicht wie gut er darin ist, sie dann zu vollstrecken.

      Völlig absurdes liest man dann, wenn versucht wird, Torhüterleistungen anhand der expected Goals und der kassierten Tore zu bewerten. Denn dieser Vergleich hat noch viel weniger mit der Torhüterleistung zu tun als es andersherum bei der Stürmerleistung der Fall ist. Jede Großchance, die neben das Tor gepfeffert wird, sollte nicht dem Torhüter als Großtat angeschrieben werden. Und ein unhaltbarer Sonntagsschuss aus 30 Metern in den Winkel hat zwar nur einen xG-Wert von 0.01, dem Keeper kann aber wohl kaum die volle Schuld gegeben werden, dass der Ball hinter ihm landet.

      Es bedarf dafür also noch einer anderen Metrik: dem postshot-xG. Interessant sind dafür dann nur Schüsse, die aufs Gehäuse gehen. Einberechnet werden dann Faktoren wie die Schussstärke oder der Ort des potentiellen Einschlags im Tor. So hat etwa ein Sam Johnstone bei West Brom dieses Jahr etwa 10 Tore mehr kassiert als es die xG erwarten ließe, er selbst hat dabei aber sogar noch schlimmeres verhindert und liegt bei seiner PSxG-zu-Gegentor-Differenz im positiven Bereich.

      Zurück zu BOM


      Dieser kleine Exkurs und Themenschwerpunkt sollte zum einen dazu dienen, ein zusätzliches Verständnis zu den vielbeschworenen expected Goals im Allgemeinen und Hilfe beim Hinterfragen von fehlgeleiteten Interpretationen und falsch genutzen Daten zu vermitteln. Zum anderen allerdings auch die Einführung der xG ins BOM-Universum zu feiern.

      Und diese gilt es dann natürlich auch noch einzuordnen. Expected Goals in BOM werden wohl relativ nah an dem sein, was wir im realen Leben von den Statistikern als die xG eines Stürmers vorgesetzt bekommen. In Worten bedeutet das: für jede Aktion die Wahrscheinlichkeit, dass ein durchschnittlicher Spieler gegen einen durchschnittlichen Torhüter daraus ein Tor erzielt. Nun sind wir hier in einem etwas anderen System und in der Tat könnten einige Interpretationen, vor denen in der Realität gewarnt wurden, hier durchaus gerechtfertigt sein. Das bedeutet im Speziellen wohl: von einem überdurchschnittlich guten Stürmer können mehr Tore erwartet werden als es die xG angeben; Auf der anderen Seite sollte wohl ein sehr guter Torhüter weniger Tore kassieren als erwartet wird.

      Sicherlich aber spiegelt der aufsummierte xG-Wert im Spielbericht in etwa die Qualität der herausgespielten Chancen über das Spiel hinweg wieder und sollte damit einen noch besseren Einblick in die Leistung der Teams liefern als es die bisherigen Statistiken taten.




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      Edition #85 - March 15th, 2021

      Saisonstart verpatzt



      Newcastle-upon-Tyne
      -
      Gerade einmal zwei Spieltage sind in der Premier League vergangen, doch in Newcastle ist schon jetzt die Stimmung im Keller. Ein Sieg ist Newcastle noch nicht gelungen und die Vorfreude auf die Saison hat bereits einen harten Schlag erlitten.

      Dabei war man eigentlich mit viel Zuversicht in den ersten Saisonabschnitt gegangen. In der Liga hießen die Gegner Watford und Reading, zwei Spiele, aus denen man eigentlich ohne Niederlage hervor gehen sollte. Dazu die erste Qualifikationsrunde zur Europa League, wo das Los mit Vitesse einen Gegner bescherte, gegen den man sich ebenso in zwei Duellen eher als Favorit wähnte.

      Stattdessen steht man nun vier Spiele später auf Rang 16 der Premier League und hat sich aus dem internationalen Wettbewerb schon wieder verabschiedet. Ein Ergebnis, das Shamoon konsterniert zurück ließ: "Ich bin ganz schön bedient. Für uns ist das schon ein Rückschlag, vor allem auch durch die gezeigten Leistungen", so der Trainer nach dem Cup-Aus.

      Noch kein Spiel mit der besten Elf


      Denn diese waren bisher durchweg sehr, sehr dürftig. Auf der Suche nach Ursachen scheint die sportliche Führung indes auf die Umstände der Spiele zu verweisen. Das erste Spiel gegen Watford, so hört man, sehe man sowieso als eine gewisse Anomalie an, musste man dort doch noch auf den verletzten Torhüter Heaton verzichten, und daher auf einen etwas spezielleren Gameplan zurückgreifen. So war das 0:1 dort bitter, aber nachvollziehbar.




      Schlimmer war beim Saisonauftakt daher wohl die Verletzung Andy Delorts. Der für das System enorm wichtige Zielspieler sollte für die kommenden zwei Partien ausfallen und so musste Emi Buendia die Rolle im ersten Aufeinandertreffen mit Vitesse ausfüllen. Dass das mehr schlecht als recht funktionierte, lag dann wohl auch am nächsten Ausfall. Matt Ritchie wurde nach nicht mal einer halben Stunde vom Schiedsrichter schon wieder zum Duschen geschickt. Zu Zehnt wehrte sich Newcastle zwar gegen die Niederlage, nach einem späten Ausgleichstreffer von Buendia stellte Dimitry Payet fünf Minuten vor Schluss aber die Führung für die Niederländer wieder her.

      Erst gegen Reading dann konnten die Magpies mal ein Spiel ohne Ausfall beenden. Und prompt waren sie auch das bessere Team. Dass es auch hier am Ende nur zu einem Punkt gereicht hat, ist daher doppelt ärgerlich für Shamoon: "Den Dreier hätte es wohl gebraucht, um der Saison endlich den nötigen Startschuss zu verpassen. Stattdessen müssen wir jetzt auch mit Blick auf die kommenden Gegner aufpassen, nicht schon wieder früh in einen Negativsog zu kommen."

      Eine Befürchtung, die nun sehr real erscheint. Denn im Rückspiel gegen Vitesse konnte Newcastle zu keinem Zeitpunkt den nötigen Druck aufbauen, um die Partie noch einmal herum zu reissen. Zwar gelang Emi Bundia sein dritter Treffer im vierten Spiel zum zwischenzeitlichen 1:0, das zum Weiterkommen gereicht hätte, die Freude hielt aber nur zwei Minuten lang, ehe wieder Payet den Gastgebern alle Hoffnung wieder raubte.




      J. Pedro
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      Edition #86 - March 15th, 2021

      Personelle Konsequenzen?



      Newcastle-upon-Tyne
      -
      Nach dem unglücklichen Auftakt in die neue Saison, kann man nun auf und um dem Trainingsgelände der Magpies eine gewisse Unruhe vernehmen. Erstmals, so vereinsnahe Quellen, kann sich das sportliche Management unter Shamoon auch einen wirklich größeren personellen Schnitt vorstellen.

      Fanmeinung gespalten


      Demnach steht der Kader nach dem frühen Europa League - Ausscheiden nun doch schon wieder auf dem detaillierten Prüfstand. Durchaus etwas überraschenderweise, war man doch vor wenigen Wochen noch einigermaßen begeistert von der Zusammenstellung für die bevorstehende Saison. Nun scheint die Stimmung im Norden Englands allerdings gekippt zu sein. Vor allem unter den Fans gab es zuletzt kontroversen Streit um fast jeden Spieler. Manch einer spricht schon wieder vom Abstiegskampf, wenn sich nichts ändert, gemäßigtere Stimmen warnen nun vor vorschnellen, reaktionären Handlungen auf dem Transfermarkt.

      Doch auch innerhalb des Vereins scheint ein Umdenken einzusetzen. Einige der Spieler, auf die man in Newcastle baut, "haben nicht annähernd die nötige Qualität", soll der Wortlaut in einem Meeting der Führungsriege am Montag Morgen gewesen sein. Jedenfalls wurde es den lokalen Zeitungen so zugespielt. Demnach wurde dort auch eine "Abschussliste" von Spielern erarbeitet, die möglichst schnell auf dem Transfermarkt ausgetauscht werden sollen.




      Dementi aus der Zentrale


      Ganz so möchte man das aus Vereinssicht allerdings nicht berichtet sehen. Auf einer Pressekonferenz vor dem morgigen Spiel gegen Southampton, äußerte sich Shamoon auf Nachfrage dazu damit, man "müsse auf Entwicklungen auch reagieren". So würde man tatsächloch gerne an "ein, zwei Stellschrauben" drehen. Man zweifelt wohl nun insbesondere doch daran, ob der Verein wirklich breit genug aufgestellt ist. Schon eine kleine Aneinanderreihung von Ausfällen, wie sie die Mannschaft zuletzt verkraften musste, brachten den Kader an seine Grenzen.

      Wirklich zuende gedacht bedeutet das nun, dass damit vor allem
      eigentlich unumstrittene Leistungsträger und Nachwuchskräfte geopfert werden könnten. So wurden nun unter anderem Unterschiedsspieler wie Youcef Atal, wenn fit ein absoluter Ausnahmeaußenverteidiger und Eliteballträger und -dribbler oder auch John McGinn, unermüdlicher Mittelfeldmotor und vom CIES Observatory auf einen Marktwert jenseits der 30 Millionen Euro taxiert, mit einem Preisschild ausgestattet worden sein.

      Ebenso, so hört man aus Vereinskreisen, zeigt man sich gesprächsbereit bei einer Vielzahl von Nachwuchskräften. Unter anderem schwirren Gerüchte zu Torhütereigengewächs Dan Langley, den langjährigen U-Nationalverteidiger Lewis Gibson, den torgefährlichen Flügelstürmer Stan Flaherty oder Anthony Rouault aus der Talenteliga Ligue 2 und dem Blickfeld von Talentejäger Sven Mislintat über den Vereinscampus.




      J. Pedro
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      Edition #87 - March 24th, 2021

      Magpies in Slowenien



      Newcastle-upon-Tyne
      -
      Heute ist der Anstoß zur U21-Europameisterschaft in Slowenien. Beim Turnier auch vertreten ist Newcastle United durch seine Spieler.

      Junger Italiener


      Zunächst sei da Lorenzo Pirola genannt. Er ist einer der jüngeren Teilnehmer des Turniers, unter den Italienern sogar der zweitjüngste. Eine Nominierung, die er sicher auch seinen guten Leistungen der vergangenen Wochen im Serie B - Aufstiegsrennen zu verdanken hat.

      Insbesondere seine Position macht sein frühes Mitwirken beeindruckend. So sind es doch normal eher die Offensivspieler, die früher den Durchbruch schaffen und über ihren eigentlichen Altersklassen spielen. Pirola schaffte sein Debüt in der ältesten Jahrgangsauswahl im Herbst schon im zarten Alter von 18 Jahren.

      Pirola dürfte darauf hoffen, dass das Turnier für ihn ähnlich verläuft wie die U17-Europameisterschaft vor nicht einmal zwei Jahren. Damals avancierte er zu einem der Spieler des Turniers und wurde trotz der Finalniederlage gegen die Niederlande von der UEFA ins Team des Turniers gewählt. Ob er allerdings in diesem Jahr schon so viel Spielzeit bekommen wird, ist noch nicht klar.

      Bradaric als Führungsspieler


      Größere Hoffnungen dürfte sich darauf Domagoj Bradaric machen. Auch er durfte schon im Alter von 18 Jahren seinen Einstand im kroatischen U21-Team geben und






      dürfte nun, 2,5 Jahre später, erste Wahl für sein Land auf diesem Level sein. Denn mit seinem Club,
      dem OSC Lille, spielte er diese Saison nicht nur bereits international in der Europa
      League, er und sein Team sind aktuell dabei den übermächtigen Favoriten aus Paris um die Krone in der Ligue 1 herauszufordern.

      Damit einhergehen könnte für Bradaric im kommenden Jahr die nächsten Schritte in der Champions League sein, ein Wettbewerb, in dem er vorletzte Saison mit Lille schon einmal erste
       Auf dem Weg nach oben, Domagoj Bradaric marschiert im Trikot von Lille und Kroatien.
      Erfahrungen sammeln durfte. So könnte der 21-jährige das Turnier mit seinen Altersgenossen als Bühne nutzen, um sich für einen Platz im Kader zur großen Europameisterschaft diesen Sommer zu bewerben. Denn auch für die Nationalmannschaft der Kroaten durfte Bradaric seit letzten Herbst schon vier mal auflaufen und gehörte dort zuletzt zur ersten Wahl.

      Ob er dieses Turnier indes auch noch als BOM-Spieler Newcastles erleben wird, scheint derzeit noch unklar zu sein. Zuletzt umrankten Bradaric wiederholt Gerüchte um einen Wechsel. So erreichten die Geschäftsstelle wohl immer wieder Anfragen bezüglich eines Transfer des jungen Verteidigers. Dort scheint man einem Deal nicht komplett abgeneigt zu sein, bevorzugt aber wohl Geldangebote, von denen bisher noch keines in der gewünschten Höhe eingegangen ist.





      J. Pedro
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      Edition #88 - April 6th, 2021

      HMS Pissing The League...



      Newcastle-upon-Tyne
      - So hatte man es sich in Newcastle jedenfalls vorgestellt. Ein Kader, von dem man sich mehr erwartet hatte als in den Vorjahren, die erneuerte Qualifikation zur Europa League vor Augen und eine außerordentlich guten Pokalsaison im Rücken, die Vorfreude war vor der Runde 2021|1 riesig.

      ...away


      Stattdessen ist nun, vier Wochen nach Saisonbeginn, die Tristesse in Tyneside angekommen. Denn bei inzwischen zwölf wettbewerbsübergreifend absolvierten Spielen steht der Zähler der Siege momentan auf einer katastrophalen "1".

      Damit befinden sich die Magpies in einer Situation, die Shamoon nach der jüngsten Pleite als "sehr, sehr ernst" beschrieb. Schon nach acht Spieltagen scheint man sich auf einen längeren Abstiegskampf einzustellen. Mit fünf Punkten, alle geholt durch Unentschieden, steht Newcastle heute schon auf einem Abstiegsplatz. Und Besserung ist in absehbarer Zeit nur schwer zu sehen.

      Denn auf mildernde Umstände kann der deutsche Manager kaum verweisen. Gab es für Newcastle zu Beginn der Saison noch einige sehr unglückliche Spiel- und Kaderkonstellationen, so läuft es für ihn seither sehr unproblematisch, was insbesondere die personelle Auswahlmöglichkeiten betrifft. Doch auch die beste Elf kommt aktuell nicht ins Rollen.

      Und auch der Spielplan kann wohl kaum als Ausrede herhalten. Zwar hatte Newcastle bisher schon fünf der letztjährigen Top Ten vor sich, daneben aber eben auch schon zwei Aufsteiger und den Watford FC, der sich in der vergangenen Saison nur über das Torverhältnis in der Premier League halten konnte. Und mit Tottenham zusätzlich ein Team, das sich in einer ganz ähnlichen Krisensituation befindet.





      Für Sorgenfalten sorgt zusätzlich der Blick auf die nun direkt folgenden Aufgaben: das immer gefährliche Liverpool, gefolgt von einem Hauptstadthattrick aus
      Überraschungsspitzenreiter West Ham, Chelsea und Arsenal. Nicht gerade ein Programm, mit dem sich ein Kellerkind aus seinen Problemen freischaufel kann.

      Auch daher kommt dann wohl der Pessimismus, den Shamoon nach dem 0:1 gegen Leicester am Montag recht offen zur Schau stellte: "Wir werden versuchen müssen, uns im Zeitraum bis Ende der Hinrunde wieder in sichereres Fahrwasser zu manövrieren. Kurzfristiger gilt es jetzt erst mal nicht komplett stecken zu bleiben und den Anschluss zu halten."

      Ein Schlüsselspieler dazu muss Mittelstürmer Andy Delort sein. Der 29-jährige Franzose war im vergangenen Jahr einer der Führungsspieler und Erfolgsgaranten für sein Team,
       Ein Schiff auf Abwegen, Newcastle steuert auf eine ganz brenzlige Situation zu. 
      diese Saison befindet er sich allerdings im alarmierenden Formtief. Trotz bester Chancen steht er weiter bei null Ligatreffern und ist damit SIM-weit der Spieler mit den meisten xG, der immer noch ohne erzielten Treffer da steht. In Liga und Pokalwettbewerben kommt er inzwischen sogar auf einen xG-Wert von 9.41 und erzielte dabei nur ein einziges Tor.

      Newcastle wird diese Krise kaum überwinden können, wenn Shamoon keine Möglichkeit findet, seinen Stürmer wieder annähernd in die letztjährige Form zurück zu bringen. Denn die Teamleistungen sind in den letzten Wochen den Zahlen nach nicht annähernd so schlecht wie die Ergebnisse. Eine Aufgabe, die aber der Suche nach dem heiligen Gral gleich kommt. Denn Trainer, die daran verzweifeln, ihren Topstürmern Tore zu entlocken, sind wohl eine der großen Konstanten des Spiels.






      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

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      Edition #89 - April 7th, 2021

      Newcastle muss Spieler ziehen lassen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Der schwache Start in die Saison hatte bereits Gerüchte zu personellen Veränderungen im Kader Newcastle Uniteds befeuert. Nun wurde das auch konkret. Gleich zwei Spieler musste der Verein innerhalb einer Woche abgeben.

      Bradaric zieht Interessenten an


      Dabei hatte sich der erste der Verkäufe bereits deutlich abgezeichnet. Domagoj Bradarics Position in Newcastle war schon seit einigen Wochen unklar. Gute Leistungen bei der U21-Europameisterschaft, ein spektakuläres entscheidendes Tor und reges bewerben seines Schützlings durch den Berater sorgten letztendlich dafür, dass sich mehrere Vereine mit Interesse bei Newcastle meldeten.

      Nach etwas Hin und Her einigte man sich letztlich recht schnell mit dem AS Rom. Die Italiener sagten zu, über den Rest der Saison insgesamt etwa 40 Millionen Euro in mehreren Raten zu überweisen und damit die klammen Kassen der Magpies etwas zu füllen. "Brada hatte andere Vorstellungen zu seiner Rolle im Kader dieses Jahr als es bisher der Fall war. Deshalb bat er um die Freigabe, er will den nächsten Schritt in seiner Karriere anderswo gehen. Das haben wir respektiert."

      Der 21-jährige Kroate war für Newcastle in diesem Jahr nur zu zwei Einsätzen am Saisonstart gekommen, bevor er zunächst dem Systemwechsel und schließlich der Konkurrenz auf seiner Position Platz machen musste. Ob er es nun
      allerdings unter Manager Lange beim Kampf um die Champions League leichter finden wird, zu Spielminuten zu kommen, darf bezweifelt werden.


      Zauberfuß zum amtierenden Meister 

      Beim zweiten Abgang der Woche wurden die Fans und mit Abstrichen auch die Verantwortlichen Newcastles kalt erwischt. Denn der Abgang von Matheus Pereira hatte sich nicht wirklich angekündigt.

      Stattdessen wurde der Verein am Samstag Mittag vor vollendete Tatsachen gestellt. "Mit Matheus hatten wir eine Ausstiegsklausel vereinbart. Diese wurde











      nun von AJ Auxerre aktiviert, da bleibt uns wenig Handlungsspielraum", ließ Shamoon hinterher verlauten "natürlich ist es schade, einen Spieler wie ihn zu verlieren, allerdings werden wir dafür auch fürstlich entlohnt. Da können wir nur dem Spieler und Felchow viel Erfolg wünschen."

      Auxerre befindet sich aktuell in Lauerstellung auf Platz zwei der Ligue 1. Die Mannschaft wurde letztes Jahr überraschend französischer Meister, was Felchow sowohl die Auszeichnung des Trainers, als auch des Managers des Jahres einbrachte. Pereira befindet sich
      zukünftig also in fachlich exzellenten Händen.

      Für Newcastle bedeuten die beiden Abgänge derweil ein weiteres Loch im so schon eher dünnen Kader. Auf der anderen Seite erhält das Management aber auch finanziellen Spielraum für den Transfermarkt. Ein Spieler, der dafür nicht kommen wird, ist Joakim Maehle. Im Rennen um den Dänen hatten sich die Ereignisse über Ostern überschlagen, am Ende reichte das von Newcastle
       Matheus Pereira gleitet zukünftig auf der ganz großen Bühne über den Rasen.
      gebotene Paket nicht. Knapp über 41 Millionen Euro waren die Engländer bereit, für ihn zu zahlen. Den Zuschlag erhielt aber Ligakonkurent Norwich, das knapp 5,5 Millionen mehr an Genk überwies.

      Stattdessen könnte Jungstürmer Joao Pedro nun in absehbarer Zeit zu seinem Debüt für den Verein kommen. Gerade im Licht des aktuellen Toreproblems werden die Rufe nach dem 19-jährigen Brasilianer immer lauter. Kommt er doch für die zweite Mannschaft kaum aus dem Torjubel heraus. Bereits neun Treffer erzielte Pedro schon in der 2. Reserveliga, dazu kommen drei Pokaltreffer. Gerade sein jüngster Treffer gegen Elche könnte ein Indiz sein, dass er möglicherweise auch jetzt schon bereit für den altersoffenen Fußball ist.






      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #90 - April 15th, 2021

      Der Pokal als Hoffnungsschimmer?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es sieht düster aus. Und dass es für Newcastle nicht schon zappenduster ist, liegt an zwei Dingen: Das Team ist immerhin schwierig zu schlagen und andere Teams tun sich änhlich schwer.

      Remissammler


      Zehn Spiele, Null Siege, Sechs Punkte. Die bisherige Bilanz der Magpies ließt sich schaurig. Sie sind das einzige Team außer den Schlusslichtern aus Norwich, das weiter ohne Dreier auskommen muss und nur der Vorletzte der Tabelle, Aufsteiger Burnley, kann weniger als ihre vier Torerfolge verzeichnen.

      Da verwundert es fast schon, dass sich Newcastle zu diesem Zeitpunkt der Saison dennoch nicht auf einem Abstiegsplatz befindet. Hauptgrund dafür ist wohl, dass immerhin die Shamoon'sche Defensivordnung weiterhin einigermaßen hält. Denn der Abwehrverbund seines Teams gehört jedenfalls zahlenmäßig weiterhin in die obere Tabellenhälfte.

      Und so ist es diese weiter funktionierende Grundsolidität, die der Toon Army weiter Hoffnung macht. Und es ist eine Eigenschaft, die dem Team im letzten verbliebenen Wettbewerb gut zu Gesicht stehen könnte, in dem es noch positive Schlagzeilen schreiben könnte.

      Schon im vergangenen Jahr gelang es Newcastle, bis ins Halbfinale des FA-Cups vorzustoßen. Dieses Jahr schickt sich Shamoons Team an, einen neuen Versuch in Richtung Wembley-Finale zu starten.

      Und während das Team in Liga und Europa noch ohne Siege dasteht, konnte es im ältesten Pokalwettbewerb des Sports schon zwei Runden erfolgreich absolvieren. Insbesondere der erste
      dieser











      Erfolg dürfte dabei einige mitgenommene Fanherzen mit neuem Feuer versehen haben.

      Denn das bezwungene Leicester City ist nicht mehr das Topteam, das es vor ein paar Jahren bis auf Platz Fünf katapultierte, Newcastle zeigte aber immerhin, dass es weiterhin sehr ordentlich besetzte Teams, angeführt von Topstars wie Ollie Watkins und Joao Cancelo, schlagen kann.

      Erste Treffer für Pedro


      Und auch beim Zweitrundenerfolg gab es Spuren von Lichtblicken. Ein Sieg gegen die Reservemannschaft der Wolverhampton Wanderers ließt sich zwar nicht direkt beeindruckend und auch das Ergebnis von 3:1 hat kaum Wellen in den Verband gesendet, die insgesamt dominante Vorstellung sorgte in Newcastle dennoch für Beruhigung. Vor allem aber sorgte der Auftritt von Nachwuchshoffnung Joao Pedro für Aufsehen. Der 19-jährige traf
       Joao Pedro geizt bisher nicht mit Toren. Kann er die Wende auch im Profiteam einläuten?
      bei seinem Profidebüt für das Team doppelt und empfahl sich damit für weitere Aufgaben. So könnte er es schließlich sein, der große Hoffnungen auch für die Liga auf seine Schultern geladen bekommt.

      Im Pokal jedoch geht es erst zum Ende der Hinrunde weiter. Dort wartet nun im Viertelfinale mit dem Watford FC eine Aufgabe, die auf den ersten Blick machbar erscheint. Doch wurden die Hornets schon zum Saisonauftakt zum schmerzhaften Stolperstein. Immerhin: Newcastlefans dürfen sich auf einen Pokalmittag im heimischen St. James' Park freuen.







      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #91 - April 19th, 2021

      Lückenfüller



      Newcastle-upon-Tyne
      - Als Newcastle vor wenigen Wochen innerhalb von wenigen Tagen sowohl Domagoj Bradaric als auch Matheus Pereira abgab, war man optimistisch, die entstandenen Löcher im Kader schnell und vor allem qualitativ hochwertig zu schließen. Stattdessen setzt der Club nun aber erst mal auf eine Interimslösung.



      Problemzone Kadertiefe


      Schon zu Saisonbeginn war das größte Problem des Teams für alle sichtbar. Eine radikale Verjüngungskur auf den Kaderplätzen 13+ wurde schonungslos entblößt, als in mehreren aufeinanderfolgenden Spielen Ausfälle zu verzeichnen waren. Die weiteren Verkäufe ließen die Magpies mit überhaupt nur 15 Lizenzkaderspielern zurück, von denen vier Spieler auch noch im Altersbereich unterhalb der 20 Jahre liegen und damit noch sehr schonend an den Premier League Fußball heran geführt werden sollten.

      Geld für neue Spieler soll nun genug vorhanden sein. Verbindlichkeiten zur Saisonhälfte seien "mehr als gedeckt", so die Vereinsführung. Und auch das Festgeldkonto sollte aktuell gut gefüllt sein. Dass dennoch bisher kein Vollzug bei
       Joe Willock freute sich bei der Vorstellung auf die neue Aufgabe in Newcastle
      Neuzugängen zu vermelden war, sorgt bei den Verant-wortlichen noch nicht für Unruhe: "Wir warten jetzt erst mal auf die richtigen Chancen. Es gab schon ein paar Spieler, die wir uns näher angeschaut haben und weiter anschauen, Schnellschüsse wird es aber auch trotz der momentanen Tabellensituation nicht geben."









      Um sich dennoch etwas Luft und taktische Freiheit im Kader zu verschaffen, wurde nun stattdessen eine Interimslösung gefunden. Vom Arsenal FC kommt Joe Willock als Leihgabe bis Saisonende. Der 21-jährige Engländer kam diese Saison im Starensemble nicht wirklich zum Zug und sucht daher wie letzte Saison über den Weg der Leihe nach Spielpraxis.

      In Newcastle dürften seine Chancen dazu ganz gut stehen. Dort lässt Shamoon allgemein gerne mit einem zahlenmäßig überlegenen Mittelfeld spielen, gerade dort war das Team bisher aber eher dünn aufgestellt. Er könnte damit eine ähnliche Rolle einnehmen, wie Pedro Neto im vergangenen Jahr, der sich als Leihgabe schnell in die Startelf spielte und zu einem der Leistungsträger wurde.


      French Connection


      Ein aufsehenerregender Neuzugang konnte in den vergangenen Tagen dennoch vermeldet werden - wieder einmal einer für die Zukunft. Vom Dijon FCO kommt mit Koba Lein Koindredi der nächste 19-jährige Mittelfeldspieler. Die Franzosen könnten diese Saison auf die europäischen Plätze blicken und wollten wohl dafür etwas Kapital schaffen.

      Mit der Verpflichtung tut sich in Newcastles Nachwuchsteams eine kleine französische Diaspora auf, die in der nahen Zukunft wohl auch eine zentrale Rolle in der Reservemannschaft einnehmen dürfte. So plant man schon in der kommenden Saison fest mit Anthony Rouault, Naouirou Ahamada und eben Koba Lein als feste Stützen des Teams. Und dazu kommen mit Aly-Enzo Hamon, Yassine Kich und Alexis Tibidi drei weitere noch jüngere Spieler, die bereits in den Startlöchern stehen, ihnen nach zu eifern.








      J. Pedro
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      Edition #92 - April 24th, 2021

      Aufbruch



      Newcastle-upon-Tyne
      - Zwölf Spiele sind nun absolviert,
      zwei Drittel der Hinrunde. Den Ende dieses Saisonabschnitts nahm Manager Shamoon zum Anlass für den Ausruf eines Neustarts.

      Viele Topteams abgearbeitet


      Hinter diesen zwölften Spieltag eine Zäsur zu setzen, bot für ihn vor neben dem Zeitpunkt auch der Spielplan an. Zuletzt musste Newcastle mit West Ham United, Chelsea und schließlich Arsenal hintereinanderweg gegen die drei führenden Teams der Liga antreten. Es ging für Newcastle entsprechend nur darum, ohne Gesichts- und mit so wenig Raumverlust wie möglich durch diese Phase zu kommen.

      Immerhin: ein Punkt sprang aus den drei Partien heraus und auch eine zu deutliche Klatsche musste Shamoons Team nicht hinnehmen. Das 1:1
       Mittlerweile ein Urgestein in Newcastle, Matt Ritchie ist auch weiterhin in den Plänen des Vereins
      Unentschieden im Heimspiel gegen den Chelsea FC steht flankiert von den Gastspielen in der Hauptstadt, die jeweils mit 1:2 im ehemaligen Olympiastadion und 0:2 im Emirates verloren gingen.

      Ergebnisse, die den Magpies immerhin reichten, tatsächlich weiterhin nicht auf einem Abstiegsplatz zu stehen. Mit ihren sieben Zähler liegen sie dank des in diesen Tabellenregionen akzeptablen Torverhältnisses von -6 vor den punktgleichen Tottenham und West Brom und einen Punkt vor Überraschungsschlusslicht Norwich.









      Endlich wieder volles Besteck


      Das ist für Shamoon auch einer der Gründe, nun so etwas wie Aufbruchstimmung zu verbreiten: "Unser bisheriges Programm war geprägt von viel Pech und einem strammen Spielplan. Die Leistungen waren nicht annähernd so schlecht, wie es die Tabelle versucht zu erzählen." Irgendwann, so der Manager, müsse das Spielglück auch wieder nach Newcastle zurück kehren.

      Dazu fasst er bereits das Spiel am morgigen Sonntag ins Auge. Denn das Match gegen die Wolverhampton Wanderers ist nun der Auftakt ins letzte Hinrundendrittel, das unter anderem auch Spiele gegen die Schlusslichter aus Norwich und West Bromwich bereit hält. Und auch die Gegner Leeds, Fulham und Crystal Palace stehen zwar tabellarisch aktuell sehr gut da, sind aber wohl nicht als klassische Topteams einzuordnen. So rechnet sich Newcastle nun in fast jedem Spiel Chancen auf Punkte aus.

      Hoffnung, die außerdem getragen wird vom nun wieder voll besetzten Kader. Auf die Leihe von Joe Willock folgte zur Wochenmitte die feste Verpflichtung von Aleksey Miranchuk. Den Nordostengländern stehen damit endlich wieder alle personellen und taktischen Optionen zur Verfügung. Profitieren könnten sie dabei auch von ihren flexiblen Spielern. So scheint es nun wahrscheinlich, dass etwa der Schotte Matt Ritchie in Zukunft seltener im nun prall besetzten Mittelfeld zu sehen und dafür mehr Spielzeit auf der linken Verteidigerposition erhalten wird.

      Als Ziel gab Shamoon für den Rest der Hinrunde neun bis zehn weiter Punkte aus. Mit dieser Ausbeute, so die Einschätzung, würde man sich zwar noch nicht vom Abstiegskampf verabschieden, aber es könnte doch schon genug sein, um den Anschluss an die nächsthöhere Tabellenregion wieder herzustellen.








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      Edition #93 - April 27th, 2021

      115.



      Newcastle-upon-Tyne
      - "Da ist das Ding". Am 13. Spieltag war es endlich so weit: Newcastle United hat den ersten Dreier der Premier League Saison eingefahren.


      Geschwächter Gegner


      Dabei profitierten die Magpies allerdings auch von einem überraschend ersatzgeschwächten Gegner. Das Team der Wolverhampton Wanderers war vorher von einem Ausbruch von Coronavirus - Infektionen getroffen worden und musste ohne eine Reihe von Stammkräften auskommen. Ein kleiner Segen für Newcastle, den das Team dann allerdings auch professionell ausnutzte.

      Unbeirrt von den ungewohnten Umständen sorgte Shamoons Mannschaft von Beginn an für klare Verhältnisse. Schon nach elf Minuten konnte Andy Delort mit seinem zweiten Saisontreffer für die Führung, und fünf Minuten nach Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte durch seinen zweiten Streich des Tages für die vorzeitige Entscheidung sorgen. Das etwas umsortiert wiederentdeckte 4-5-1 - System sorgte dann für die nötige defensive Stabilität um im weiteren Spielverlauf nichts mehr anbrennen zu lassen.

      Mit dem Schlusspfiff konnte man ein ganzes Geröllfeld von den Herzen der Newcastler Mannschaft fallen hören. Das 2:0 machte sie zum sage und schreibe 115. Team des BOM-Verbandes, das einen Ligasieg einfahren konnte - nur der fast schon hoffnungsverlassene sc Heervenveen in der Eredivisie bleibt nun alleinig sieglos im Jahr 2021|1.


      Shamoon wusste das Spiel derweil auch in der ungewohnten Euphorie einzuordnen: "Die Umstände waren nicht, wie wie es uns heute gewünscht haben. Es ist schon schade, dass die Wolves so antreten mussten. Das spielte uns dann doch in die Karten. Trotzdem






      sollte uns das jetzt den Kick geben, um diese Saison wirklich noch mal einen Angriff zu starten."

      Sinnbildlich für diesen neuerlichen
       Ist der Fluch damit auch für Andy Delort gebrochen? Der Angreifer war bisher ungewohnt unzuverlässig vor dem Tor.
      Startschuss dürften dann vor allem zwei Spieler stehen. Denn neben dem Doppeltor-schützen Andy Delort sorgten vor allem zwei Mittelfeldspiel-er für Aufsehen. Sowohl Aleksey Miranchuk als auch Joe Willock zeigten bei ihrem jeweiligen Debüt für den Club, dass sie dem Kader neue Impulse geben könnten und für zusätzliche Offensivkraft und mehr Balance im System der Tynesider sorgen können.

      Während Willock dabei schon seit einigen Tagen im Team verweilt und trainiert und seinen ersten Auftritt nur deshalb nicht schon letzte Woche feiern konnte, weil es gegen den Leihverein Arsenal ging, wurde der Russe im Grunde von der Pressekonferenz seiner Vorstellung direkt in die Startelf gegen Wolverhampton geschleust. Dort zeigte er Offensive wie Defensiv, welchen Wert er in Zukunft für das Team haben dürfte und wurde - genau wie Willock und Delort - in die Elf des Premier League Spieltags gewählt.

      Newcastles Fans, so scheint es, können endlich wieder mit etwas Zuversicht auf die kommenden Wochen blicken. Weiter geht am kommenden Donnerstag beim Überraschungsteam aus Leeds, wo Sonny es verstanden hat eine Elf zusammenzustellen, die wohl nicht mehr durch jugendlichen Elan auffallen dürfte, dafür aber auf jeder Position höchst wettbewerbsfähig ist. Die Whites befinden sich auf Platz Fünf damit ungewohnt, aber nicht unverdient weit oben in der Tabelle.




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      Edition #94 - April 30th, 2021

      Ein Russe in Europa



      Newcastle-upon-Tyne
      - Russische Fußballer sind in den europäischen Topligen keine häufig anzutreffende Spezies. Einen von ihnen hat sich Newcastle United nun mit Aleksey Miranchuk gesichert.

      Genügend Ansätze


      Aktuell findet man in den fünf großen Ligen nur fünf Russen. Für eine ambitionierte Fußballnation wie Russland ausgesprochen wenig. Die Spieler bleiben gerne im eigenen Land und vor allem hält das eigene Land auch gerne die Spieler zu hause.

      Umso größer die Aufmerksamkeit, wenn sich doch mal wieder einer auf Reisen begibt und sich bei einer großen europäischen Adresse versucht. Aleksey Miranchuk fühlte sich im vergangenen Sommer bereit dafür. Nach fast einem Jahrzehnt bei Lokomotive Moskau machte er sich mit seinen damals 24 Jahren endlich auf um bei Atalanta Bergamo aufzuschlagen.

      Seither befindet er sich noch in einer Eingewöhnungsphase beim italienischen Lieblingsteam aller Fußball-Hipster. Und doch bringt er auch dieses Jahr schon ausreichend positive Zahlen um nun Newcastle-Manager Shamoon von einer Verpflichtung zu überzeugen - für immerhin beinahe 47 Millionen Euro: "Aleksei passte exakt in das Schema des Spielers, den wir für unseren momentanen Kader noch gesucht haben. Er bringt noch mehr Spielwitz und vor allem Torgefahr in unsere Offensive und sollte die Lücke von Matheus [Pereira] ausgezeichnet schließen können."






      Tatsächlich bringt Miranchuk vieles von
       Miranchuk, noch im Trikot Atalantas
      dem mit, das sich die Magpies von einem Neuzugang im Mittelfeld wünschen konnten. Mit nun 25 Jahren ist er bereits ein gestandener Profi, spielte er doch in der heimischen Liga immerhin seit er 18 Jahre alt ist regelmäßig als Stammspieler Erstligafußball. Dabei feierte er Meister- und Pokaltitel und sammelte auf internationaler Bühne Erfahrung. Dazu kommt eine inzwischen 30 Spiele umfassende Nationalmannschaftskarriere.

      Insbesondere aber, so die Scoutingabteilung Newcastles, sei ihm auch noch eine Weiterentwicklung zuzutrauen. Mit Atalanta habe er da eine sehr gute Adresse gefunden. In der Lombardei wird schließlich Fußball gespielt, der einem Offensivspieler wie ihm entgegen kommen sollte. Schon jetzt zeigt Miranchuk in seinen Einsätzen, dass er zum einen einen sicheren Abschluss vor dem Tor hat, insbesondere aber auch, dass er die nötigen kreierenden Fähigkeiten besitzt und auch gut in Bergamos Spiel gegen den Ball funktioniert.

      Miranchuk, da ist man sich in England sicher, hat alles um nun ein Führungsspieler für Newcastle United zu werden. Und dafür brachte man gerne den aufgerufenen Preis de_Slaapkops auf, um die Konkurenz auszustechen. Auch wenn es beim Russen immer das Risiko gibt, dass es ihn irgendwann doch wieder in die Heimat ziehen könnte.




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      Edition #95 - June 4th , 2021

        5, 4, 3,...



      Newcastle-upon-Tyne
      - Als Shamoon im März 2018 den Kader von Newcastle United übernahm, fand er 21 Spieler vor. Naturgemäß wurden diese nach und nach ersetzt. Heute bleiben nur noch wenige dieser Urgesteine Newcastles übrig, doch ein paar sind noch da.

      Langsamer Wander


      "Was man hat, das hat man" lautet die Devise, nach der wohl ganz gerne im Norden Englands gehandelt wurde. Viele Spieler aus dem Ausgangskader der Shamoon-Ära spielten vergleichsweise lange im Trikot der Magpies. Während andere Manager in kürzester Zeit ihre komplette Elf austauschen, war man hier immer etwas zögerlicher.

      "Ein Transfer muss mir etwas sinnvolles Neues bieten" verteidigte der Deutsche in der Vergangenheit seine eher ruhige Art in Personalfragen, "wenn ich einen Spieler abgebe, will ich dafür nicht einen fast identischen Ersatz, da kann ich den alten auch behalten." So sollte ihm ein Spielertausch immer eine Problemposition lösen
       Noch ist unklar wohin seine Zukunft zeigt. Jake Livermore ist auf Vereinssuche für die Zeit nach Newcastle
      oder eben einen Spieler in einem anderen Karrierestadium bringen - sei es ein erfahrenerer Spieler mit mehr Stärke oder ein jüngerer Spieler mit mehr Entwicklungspotential.

      Und so ging es in Newcastle eben langsamer voran mit dem Austauschen von Spielern. Nach einem Jahr waren noch 14 der ursprünglichen Gruppe im Kreis der Mannschaft, selbst nach zwei Jahren noch Zehn.






      Zu Saisonbeginn der aktuellen Spielzeit waren es nun noch fünf. Vornehmlich sind es die älteren Semester, die geblieben sind, solche, die auf dem Transfermarkt keine großen Preise mehr erzielen, aber auf dem Platz noch Leistung bringen können.

      Das Ende dieser letzten Recken ist nun allerdings wohl eingeläutet. In den letzten Wochen sahen sich die Verantwortlichen endlich gezwungen, einen größeren Schritt in Richtung Kaderverjüngung zu machen. Mit Jake Livermore wird vermutlich schon im kommenden Heimspiel gegen Reading einer verabschiedet. Für Ezequiel Garay im Abwehrzentrum scheint es keine Perspektive mehr über das Saisonende hinaus zu gegeben.

      Auch Fanliebling Matt Ritchie wird womöglich in absehbarer Zeit jedenfalls Abschied von seinem Stammplatz nehmen müssen. Einzig Andy Delort scheint aktuell auch noch auf lange Sicht einer der Führungsspieler auf dem Feld zu bleiben. Der Algerische Nationalspieler ist immerhin in der Form seines Lebens und wird momentan eher jedes Jahr noch besser als nachzulassen.

      Und neben ihm bleibt dann noch die leidige Torhüterposition. Tom Heaton ist mit seinen 35 Jahren der Senior der Mannschaft, was aber für einen Torhüter noch kein größeres Problem ist. Ein Nachfolger für den Engländer ist für den Moment noch nicht in Sicht, allzu sicher kann sich aber auch Heaton um seinen Platz nicht sein. Denn in Newcastle spricht man schon recht offen über die Torhüterposition als "nächstes großes Projekt". Und wenn sich da eine Möglichkeit auftut, eine längerfristige Lösung zu finden, kann sich auch Heaton schnell auf seiner Abscheidstour wiederfinden.





      J. Pedro
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      Edition #96 - June 8th, 2021

      Breite Verjüngung



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es ist ein Oxymoron in der Geometrie wie der Kaderplanung: Was sich verjüngen soll, kann nicht breiter werden. Und doch versucht Newcastle nun genau das.

      Im Altersmittelfeld


      Dabei, so könnte man beim bloßen Blick auf die Zahlen meinen, ist der Bedarf nach neuem Blut gar nicht so groß. Newcastle stellte in der Hinrunde dieser Premier League Saison im Schnitt die neuntälteste Startelf. Für einen Manager, der immer wieder betont, dass er durchaus gerne einen gesunden Mix aus jung und alt zusammen bekommen möchte ist das zunächst einmal voll im Soll.

      Steigt man jedoch tiefer in den aktuellen Kader, wird aber klar, warum sich das Newcastler Management gezwungen sieht, zu reagieren: Die Alterspyramide gleicht eher einer Sanduhr. Die allermeisten bisher eingesetzen Spieler sind aktuell entweder 25 Jahre alt oder jünger (8) oder bereits über 30 (6). Dazwischen, im "besten Fußballeralter", waren es nur drei Spieler.

      "Wir müssen in absehbarer Zeit gleich mehrere Spieler altersbedingt verabschieden. Da gilt es nun früh genug zu reagieren und Nachfolger heranzuführen,"
       Aufstrebender Abwehrspieler: Mohammed Salisu soll ab der kommenden Saison den Laden für Newcastle dicht machen
      so Shamoon. Erschwert wird das Unterfangen allerdings durch die zeitweise schon zu dünne Personaldecke, einer der momentanen Leistungsträger ist in Joe Willock zusätzlich nur eine Leihgabe des Arsenal FC.

      Begonnen hat das Unterfangen vor einigen Wochen schon mit der Verpflichtung Aleksei Miranchuks (25). Der Russe passte sich sofort ins Newcastler Mittelfeld ein und ist bis heute einer der Notenbesten im Team.






      Viele neue Gesichter


      Im Zuge des Zerrens um den Mittelfeldjungstar Jude Bellingham nutzte man anschließend die Gunst der Stunde. Krépin Diatta (22) sollte geopfert werden um weitere Finanzmittel frei zu machen und nach kurzem Hin und Her waren sich die Verantwortlichen aus Newcastle und Dortmund einig. Der Senegalese startete mit dem FC Brügge in die Saison, spielte dort aber so groß auf, dass es doch bereits im Winter zum Transfer in die Topliga kam. Nun erhofft man sich in Tyneside, dass er mit der kommenden Vorbereitung dort auch zunächst vollständig ankommt und dann durchstartet.

      Richtig Fahrt nahm die Kaderumstrukturierung aber mit dem letzten Deal auf. Gerade selbst erst vor wenigen Wochen vorgestellt worden, wird Nikola Milenkovic dem Verein am Saisonende schon wieder den Rücken kehren und ab da für die AS Roma auflaufen. Im Gegenzug kommen gleich drei Spieler an die Tyne.

      Für das Mittelfeld und wohl als direkten Nachfolger Willocks dürfte Josip Brekalo eingeplant sein. Der Kroate wird hoffen, seinen 23. Geburtstag noch mit seinem mit den Kollegen im Nationalteam feiern zu können. Dort ist er in jungen Jahren schon zur Stütze geworden und bringt es jetzt, vor der anstehenden Europameisterschaft, schon auf 24 Einsätze.

      Außerdem wird mit Mathias Olivera (23) ein dynamischer Außenverteidiger zur Truppe stoßen. Nach einer extrem starken Saison 19/20 stand der Urugayer schon kurz vor der Unterschrift bei Atletico. Stattdessen verlebte er mit Getafe ein etwas schwierigeres Jahr, das offensichtliche Potential ist aber weiter unbestritten.

      Wohl am aufregendsten dürften die Fans der Magpies allerdings die Verpflichtung von Mohammed Salisu (22) finden. Schon früh Stammverteidiger in der Primera Division geworden, kam er vor der Saison mit vielen Vorschusslorbeeren in die Premier League. Sein Debüt dort lies zwar auf sich warten, das letzte Saisondrittel gehörte aber ihm. Noch konnten die englischen Fans nicht genug vom großen Ghanaer sehen, was er aber zeigen konnte, war immer beeindruckend. Bringt er solche Leistungen auch im kommenden Jahr, darf sich Newcastle über den frischen Wind ausgiebig freuen.






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      Edition #97 - June 17th, 2021

      Furioser Start in die Rückrunde



      Newcastle-upon-Tyne
      - Ein bisschen Sorgen hatte man dann schon. Nachdem Newcastle die Hinrunde nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen abgeschlossen hatte, lag großer Druck auf den ersten Spielen der Rückrunde. Diesem hat das Team aber eindrucksvoll standgehalten.

      Neuausrichtung des Mittelfelds


      In der Vorbereitung zur Rückrunde hatte Coach Shamoon der Mannschaft ein etwas umstrukturiertes Gesicht verpasst. Im auf eine Spitze ausgelegten System der letzten anderthalb Jahre konnte die Mannschaft diese Saison nie so recht ausreichende Torgefahr ausstrahlen. Und obwohl Joao Pedro noch nicht das Niveau eines Stammspielers bringt, gefielen Shamoon wohl die Ansätze, die der Doppelsturm in seinen beiden Einsätzen brachte.

      So wurde vor der Rückrunde Neues einstudiert. Emi Buendia soll nun deutlich offensiver um Andy Delort herum spielen, Matt Ritchie dagegen findet sich auf der linken Seite in einer defensiveren Rolle wieder. Aufgefangen mit den Neuzugängen im Mittelfeld Aleksei Miranchuk und Krépin Diatta hat Newcastle dadurch nun auch wieder die Optionen eines 4-4-2, 3-5-2 und weiterhin 4-5-1 oder sogar 3-6-1.

      Und während die Magpies den Start gegen die direkten Watford und Reading vermasselten und letztlich bis zum 13. Versuch auf einen Ligasieg warten
       Krépin Diatta war erstmals für Newcastle erfolgreich und ist wichtiger Teil des Aufschwungs.
      mussten, waren sie im zweiten Durchgang sofort auf Touren. Gleich am 20. Spieltag lies man den Hornets keine Chance und traf selbst direkt durch beide Stürmer zum ungefährdeten 2:0. Der anschließende Abschied von Jake Livermore wurde von einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden im Duell der Remiskönige begleitet.




      "Professioneller" Kantersieg


      Den ersten Dämpfer der Saisonhälfte gab es dann gegen Southampton. Aller Bemühungen um eine defensive Ausrichtung zum Trotz konnte der wirbelnde Dreiersturm der Gastgeber zu keinem Zeitpunkt kontrolliert werden und so entwickelte sich ein eigentlich unerhofft offener Schlagabtausch. Die Entscheidung brachte folgerichtig die größere individuelle Qualität der Südküstler, in Person von Patrick Bamford. Dass es auch in einem solchen Spiel selbst nach dem Platzverweis für Joe Willock beim knappen 0:1 blieb, machte dennoch Hoffnung auf eine Entwicklung im Team.

      Eine Entwicklung, die vorerst im Newcastler Spiel des Jahres ihren Gipfel gefunden haben dürfte. Denn so viel Spaß wie gegen Everton hatten die knapp 60.000 Zuschauer selten in den letzten Jahren. Die Gäste aus Liverpool kamen massiv gebeutelt nach Newcastle. Neben Trainer FabiSoares fehlten gleich mehrere Stammkräfte und so kam unter anderem der erst kürzlich zwischen den Vereinen transferierte Kyle John zu seinem Profidebüt in der Premier League.

      "Das sind nie die Umstände, unter denen man in einem Pflichtspiel antreten möchte, aber ich bin froh, dass mein Team die Aufgabe so professionell angenommen hat", so Shamoon nach dem Abpfiff, "in unserer Situation zählt jeder Punkt und jedes Tor." Und davon gab es wahrlich genug zu bejubeln. Gleich sieben mal zappelte das Netz, unter anderem durch einen Hattrick von Andy Delort, und auch die Neuen Diatta (1) und Miranchuk (2) konnten sich bei den Torschützen einreihen.

      Mit sieben Punkten aus den ersten vier Partien der Rückserie hat sich Newcastle nun ein kleines Pölsterchen auf die Abstiegszone erarbeitet. Vier Punkte und das mit Abstand beste Torverhältnis im unteren Tabellendrittel lassen die Magpies etwas ruhiger auf die kommenden Aufgaben blicken. Darunter findet sich unter anderem auch ein brisantes Duell gegen Tottenham am 26. Spieltag. Dort ist die Lage trotz Verstärkungen in der Winterpause nach wie vor dramatisch. In Newcastle wünscht man sich aber wohl dennoch, die Punkte aus diesem Duell, anders als in der Hinrunde, dieses mal selbst zu behalten und sich damit weiter in Richtung Sicherheit zu bewegen.







      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #98 - June 25th, 2021

      Der nächste Franzose



      Newcastle-upon-Tyne
      - Das hat nicht lange gedauert. Keine drei Wochen lang war Josip Brekalo - jedenfalls theoretisch - Spieler des Newcastle United FC. Ohne je auch nur das Trainingsgelände betreten zu haben, hat er nun schon wieder eine neue Heimat gefunden.

      Dabei war man vor 20 Tagen noch sehr glücklich mit der Verpflichtung des Kroaten. Als wichtigen Teil des Mittelfelds in der kommenden Saison hatte man ihn damals gesehen. Stattdessen wird er nun nicht mal mehr den Umweg über Brittanien machen, sondern vom aktuellen Arbeitgeber AS Roma direkt in die Bretagne zum FC Lorient reisen.

      Grund für die kurzfristige Umorientierung ist die missliche Lage des französischen Clubs und damit einhergehend der akute Bedarf an spielstarken Spielern im Abstiegskampf. Der FC Lorient fiel zur Zweidrittelmarke der Saison auf den letzten Platz der Ligue 1.

      Die Verantwortlichen des Vereins erkundigten sich daraufhin nach dem vergangenen Spieltag nach weiteren Verstärkungen für den Kader. In Newcastle witterte man die Möglichkeit, doch noch einen Transfer zu realisieren, bei dem man schon mehrmals gescheitert war.

      Objekt der Begierde ist seit einigen Monaten Enzo Le Fée. Der schmächtige Spielmacher schaffte in Lorients letztjähriger Aufstiegssaison den Durchbruch im Profigeschäft. Ein Level höher fand er im Laufe dieser Saison auch in der französischen Erstklassigkeit den festen Boden unter seinen Fußballschuhen und war mit fünf Torvorlagen direkt (geteilt) bester Vorbereiter seines Teams im Kampf um den Klassenerhalt.










      Einer für alle Positionen


      "Enzo hat alles um auch in einem größeren Team erfolgreich zu sein", da ist sich sein neuer Coach Shamoon sicher. Er biete im Mittelfeld eine große Vielseitigkeit: neben der körperbedingten Quirligkeit und Technik, die ihn zu
       Nach mehrmonatigem Buhlen war Newcastle nun endlich erfolgreich bei Enzo Le Fée.
      einem exzellenten Ballträger machen, bringt er auch großen Fleiß in der Arbeit gegen den Ball und ein ordentliches Auge für den Steckpass in die Spitze mit. Da sind seine gefährlich geschlagenen Standards ein gern gesehener Bonus.

      Und dieses ausgeglichene Paket an Fähigkeiten machen ihn auch zu einem variabel einsetzbaren Spieler im Mittelfeld. Mit 20 Jahren von seinem Jugenclub schon mit der Rückennummer 10 ausgestattet, fühlt er sich natürlich direkt hinter den Spitzen am wohlsten. Allerdings ist er auf jeder zentralen Position bis hin zum defensivem Mittelfeld als tiefliegendem Spielmacher der Marke Santi Cazorla einsetzbar. Und auch auf den Außenbahnen, wenn auch ungeliebter, wurde er schon aufgestellt.

      In Newcastle freut man sich auf den kleinen Le Fée, der schon in den kommenden Tagen erwartet wird und bereits im wichtigen Spiel gegen Tottenham am Samstag zum ersten mal im Kader stehen könnte. Dass er schon in dieser Saison zu regelmäßigen Einsätzen kommen wird, damit ist aber eher nicht zu rechnen. Seine Stunde dürfte vor allem in den kommenden zwei Saisons schlagen.








      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #99 - June 28th, 2021

      Vorsichtige Entspannung



      Newcastle-upon-Tyne
      - Auf die letzten beiden Spiele hatte man in Newcastle mit Anspannung geschaut - positive wie negative. Die gute Ausgangssituation im Abstiegskampf nach dem starken Auftakt in die Rückrunde konnte man gegen die direkten Gegner Burnley (18.) und Tottenham (20.) weiter ausbauen, oder eben direkt wieder verspielen.

      Die Realität liegt wie immer dazwischen, allerdings mit großer Tendenz zum ersten der Szenarien. Insbesondere gegen Burnley sorgten die Magpies schnell für klare Verhältnisse. Im Abschiedsspiel des nächsten Urgesteins, Adam Smith, trat das Team ersatzgeschwächt, aber dafür mit umso mehr Elan an.

      Gegner auf Abstand gehalten


      Wie in den vorangegangenen Partien zeigte sich vor allem Starstürmer Andy Delort sichtlich formverbessert. Der Franzose nutzte beide seiner frühen Möglichkeiten und sorgte damit dafür, dass man sich schon nach einer guten halben Stunde klar auf der Siegerstraße befand. Erst in den Schlussminuten fanden die Gastgeber ihre Durchschlagskraft und erzielten durch Danny Ings den Anschlusstreffer. Doch das reichte nicht mehr, um Newcastle die Punkte noch zu entwenden.

      Deutlich größere Sorgenfalten hatte man mit Blick auf das Duell gegen den Tabellenletzten aus London. In den bisher zwölf Aufeinandertreffen Shamoons mit Tottenham sprangen in den letzten Jahren erst zwei Siege bei fünf Niederlagen heraus. Selbst in dieser Krisensaison der Spurs sorgte erste Aufeinandertreffen der beiden für den ersten Saisonsieg der Hauptstädter.










      Entsprechend glücklich war man hinterher, dass sich ein größtenteils verkrampftes Spiel entwickelte. Die Teams neutralisierten sich, wodurch Torraumszenen zur
       Mit Sieben Toren in sieben Spielen ist Andy Delort entscheidend am Aufschwung beteiligt und bester Stürmer der Liga.
      Mangelware wurden. Wenn es mal gefährlich wurde, waren es dann zwar eher durch die Offensivspieler Tottenhams, Tom Heaton war aber allen Abschlüssen gewachsen.

      "Gerade vorne hat sich Tottenham mit Ruben Vargas, Willian, Falcao und Pedro noch mal mächtig verstärkt. Die werden definitiv irgendwann anfangen zu Punkten. Dass das jetzt nicht gegen uns passiert ist, ist für uns ein wichtiger Moment im Abstiegskampf", zeigte sich Shamoon im Nachgang des 0:0 zufrieden.

      Die gute Rückrundenbilanz Newcastles bedeuten nun tatsächlich eine vergleichsweise komfortable Position im Kampf um den Klassenerhalt. Elf Punkte aus den bisher sieben Partien sind die zehnt beste Ausbeute. Damit liegt das Team nun immerhin schon acht Punkte und 30 Tore über dem Strich. Und was den Fans noch mehr Hoffnung machen dürfte: Die Teams im Tabellenkeller fallen aktuell nicht gerade durch gute Form auf. So liegen mit Watford, Burnley und West Brom drei der letzten vier Teams auf den hintersten Plätzen der Rückrundentabelle. Der Vorsprung vor dem Team, dem am ehesten eine Serie zugetraut wird, Tottenham, beträgt dazu schon beachtliche 13 Punkte. 









      J. Pedro
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      C. Doucouré - E. Le Fée
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      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)

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      Edition #100 - June 28th, 2021

      Jubiläum!



      Newcastle-upon-Tyne
      - Hier ist sie! Die 100. Ausgabe des Talk of the Toon. Damit ist das Newcastler Vereinsmagazin erst das 11. seiner Art, das seit Beginn der Zählung Anfang 2018 diesen Meilenstein erreicht.

      Mit der Nähe zur lokalen Presse zeigt die Vereinsführung den Stellenwert, den sie der Öffentlichkeitsarbeit zugesteht. Für die Oberen in Newcastle ist es eine der zentralen Aktivitäten im BOM-Verband.

      Selbstverständlich ist am Ende immer das Wichtigste, was auf dem Platz und auf dem Transfermarkt passiert. Gleichzeitig sind das aber auch nur Zahlen. "Mit Leben wird das Spiel erst durch die Geschichten drum herum gefüllt", so der Chefredakteur des Blatts.

      Man versuche daher, wenn auch nicht immer konstant erfolgreich, seinen Teil dazu beizutragen und sich hinter den Newskönigen aus Rom, Monaco, Mainz oder Alkmaar und einigen weiteren einzureihen, die das Spiel ständig mit hochwertigen Ausgaben aufwerten.


      Zu den nun 100 Ausgaben des Talk of the Toon kommen daher auch noch duzende Gastbeiträge für die






      verbandsweite Zeitschrift Gazzetta dello BOM und Statistikordner, die den Managerkollegen gerne zur Verfügung gestellt werden. Vor allem Ersteres eine Institution, die immer gerne unterstützt wird. "Die Gazzetta wirft immer wieder Pflichtlektüren auf, oder auch eines der vergangenen Highlights, der SIM-eigene Podcast und die (Audio-)Saisonvorschauen. Da ist man immer glücklich, wenn man auch selbst mal etwas beitragen kann."



      Finanzielles Standbein


      Und schließlich, da macht man keinen Hehl draus, weiß auch der Verband um den Wert des Aufwands für die SIM und wirbt dafür mit entsprechenden Anreizen, die gerne eingestrichen werden.

      Im Laufe der Jahre wurden in Newcastle wohl insgesamt um die 70 Millionen Euro an Prämien aller Arten für die Journalisten-Tätigkeiten einkassiert, in Form von monatlichen Prämien, Erfolgen bei Wahlen zu den Vereinsnews des Monats, Boni vom wohlhabenden Gönner oder auch Prämien für erreichte Meilensteine - gerade für diese Ausgabe Nummer 100 erhält Newcastle United etwa wieder mal 5.000.000€.






      J. Pedro
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