Talk of the Toon

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    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

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    • NewNews


      Edition #141 - June 17th, 2022

        Newcastle sondiert - und greift ins Leere



      Newcastle-upon-Tyne
      - Jetzt wird es eng. Wenige Tage vor dem ersten Spieltag der neuen Saison steht Newcastle United immer noch ohne nennenswerte Neuzugänge da. Stattdessen wurde der Kader immer dünner. Es herrscht Unruhe rund um den St. James' Park.

      Nur zu Elft


      Shamoon selbst beschrieb die aktuelle Personalsituation neulich erst als "luftig und optimistisch". Bei den Fans wird man deutlicher, dort sieht man "klaffende Lücken" und "einen halben Kader". Und auch im Teamcheck der Kollegen sieht man das so: "Nur 11 Feldspieler", die ausreichend Qualität für die Premier League erkennt man da in der Mannschaft. Viel zu wenig für eine lange Saison inklusive FA Cup, BUC und internationaler Teilnahme.

      Zweifelsohne geht man mit einem gehörigen Schuss Vertrauen in die jungen Spieler ins neue Jahr. Auf die Abgänge von Aleksei Miranchuk und Matt Ritchie wurde bisher nur mit der Verpflichtung von Joaquin Correa reagiert. Tom Heaton wurde nie ersetzt. Stattdessen baute man auf die Entwicklung der zweiten Reihe. Mohammed Salisu, Max Kilman und Mathias Olivera in der Verteidigung, Enzo Le Fée im Mittelfeld und Joao Pedro im vordersten Glied zählen für die Kaderplaner durch ihre Verbesserungen im vergangenen Jahr wie ein weiterer neuer Spieler.

      Wie gefährlich das ist, merkt Newcastles Coach aber nun schon am ersten Spieltag. In diesen geht man direkt mit zwei gesperrten Spielern - und muss entsprechend sofort improvisieren. Ein Zustand, dessen man sich so immerhin gezwungenermaßen früh bewusst werden muss.





      Und so ist man auch auf der Suche nach entsprechenden Ergänzungen oder gar Verstärkungen. Noch bleiben die Bemühungen aber ohne Erfolg.

      Übereinstimmend berichteten spanische und englische Medien von Annäherungen beim Buhlen um einen Mittelfeldspieler aus der Primera Division, letztendlich gingen die Vereine aber
       Nicolas Dominguez wird sich seinen Nationalmannschaftskollegen nicht anschließen.
      ergebnislos wieder auseinander und eine weitere Offerte wurde bisher nicht in Richtung Süden abgeschickt.

      Stattdessen sah man sich bei Absteigern der vergangenen Saison um und Shamoon kommunizierte ganz offen, dass er sich Nicolas Dominguez auch nach der schwachen Saison mit Reading weiter in der Premier League vorstellen könnte. Am Ende war man aber auch hier nicht bereit, beim Wettbieten weit genug zu gehen und die argentinische Enklave um Emi Buendia und Joaquin Correa noch weiter auszubauen.

      Dominguez entschied sich für das sonnigere Real Sociedad San Sebastian, Newcastle befindet sich weiter auf der Suche. Überstürzen möchte man für den Moment noch nichts. Man sehe den Kader schon jetzt eher stärker als im vergangenen Jahr. Das nun zusätzlich zur Verfügung stehende Kapital soll als Chance gesehen werden, noch einen Sprung zu machen und weiter zu verbessern. Dafür sollte ein weiterer Transfer von ambitionierter Größenordnung aber auch wirklich sitzen. Für den Moment scheint der Markt dafür aber noch ein wenig zu heiß zu sein.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #142 - June 21st, 2022

        Newcastle plant für die neue Zukunft - und verkauft dafür die eigene?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es ist der zweite Sommer in Folge, in dem der St. James' Park zu Teilen in Baugerüste gehüllt war. Wiederum setzte man sich in Newcastle an das Projekt, den Fans mehr Raum zu bieten.

      Dieses Jahr war man dabei nicht gerade zierlich unterwegs. Um die neuen Zuschauerplätze finanzieren zu können, wurde unter anderem das ein oder andere Eigengewächs abgegeben. Für manche stellte sich damit die Frage: Sehen wir hier den indirekten Einfluss der neuen Vereinsinhaber auch in der Sim?


      Saudis läuten neue Ära ein


      Sieht man sich die Transferaktivitäten des realen Newcastle United FC an, dann sieht man in diesem ersten Transfersommer unter dem neuen Regime deutlich die neue Ausrichtung. Auf die namhaften Neuzugänge Bruno Guimaraes und Kieran Trippier sollen nun für viel Geld Spieler wie Hugo Ekitike, Sven Botman oder Moussa Diaby folgen. Es ist davon auszugehen, dass die Mannschaft innerhalb von ein bis zwei Jahren ein komplett neues Gesicht bekommt.

      Doch genauso groß scheint der Umschwung in der Academy zu werden. Bereits fix ist die Verpflichtung von Alex Murphy aus Galway, Kilmarnocks Charlie McArthur ist wohl nur eine Frage der Zeit und um Bristol Citys Reuben McAllister bemüht man sich wohl ebenso. Mögliche Neuzugänge, die aber in den Schatten gestellt werden vom angeblichen Wettbieten um Roger Fernandes aus Braga. Der 16-jährige soll bis zu 20 Millionen Euro kosten.








      Wo bleiben da die Local Lads


      Es stellt sich also durchaus die Frage, welchen Stellenwert die gegenwärtigen Talente im Nest der Magpies innehaben werden. Und im BOM-Verband sorgt das für Gewissensentscheidungen. Gerade in Anbetracht der öffentlichkeitswirksamen Neuausrichtungen in Tilburg und Alkmaar oder dem langjährigen Projekt aus Bilbao möchte man in Newcastle nicht unter den Geldbergen die eigene Identität verlieren.

      Und unter diesen Vorzeichen werden einige Fans unruhig bei
       Das wollen die Fans sehen: Elliot Anderson wurde im und mit dem Verein groß.
      Verkäufen wie denen von Jay Turner-Cooke oder Michael Ndiweni, zwei der größten Hoffnungen in der aktuellen Jugendgeneration. Für Shamoon eine schwierige Entscheidung: "Letztendlich mussten wir verkaufen, um einen großen Schritt im Stadionausbau machen zu können. Da tat sich in dem Moment eine Chance auf, die wir nutzen wollten und die für Handlungsdruck sorgte", so der Manager.

      Und ganz leer ist die Riege der heimischen Hoffnungsträger auch noch nicht. Denn mit Kell Watts, seit Jahren eine festen Stütze der Reservemannschaft, Torhüter Max Thompson, der schon für die U18 Englands ran durfte oder dem flinken Flügelstürmer Kyle Crossley bleiben einige vielversprechende Spieler aus Tyneside im Kader. Und zwei der absoluten Juwelen, Elliot Anderson und Bobby Clark dürften durch die schmerzhaften Abgänge fast unverkaufbar geworden worden sein.








      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #143 - July 1st, 2022

        Im Keller



      Newcastle-upon-Tyne
      - Man hatte einen schwierigen Saisonstart befürchtet, aber dass Newcastle nun nach drei Spielen mit Null Punkten am Tabellenende steht, dürfte auch die größten Pessimisten enttäuschen. Und die weitere Aussicht ist erstmal nicht rosig.


      Bittere Niederlagen


      Eigentlich war man mit einem sehr guten Gefühl in die neue Spielzeit gegangen. Im Vorbereitungsturnier ging man aus fünf der sechs Partien ungeschlagen, wurde erst im Finale durch den großen FC Barcelona ausgebremst. Die Offensive lief auf Hochtouren, die Defensive stand solide. Klar, der Saisonauftakt sah schon vorher schwierig aus, in der Form sah man sich aber durchaus in der Lage, hier und da ein paar Pünktchen einzusammeln.

      Und dann kam der erste Spieltag. Gegen Pokalsieger West Ham kam direkt der erste Nackenhieb. Nach wenigen Minuten stand es 0:1, der zwischenzeitliche Ausgleich durch Giroud schien Newcastle zwar wieder auf die Bahn zu bringen, der echte Schlag in die Magengrube kam dann allerdings in der zweiten Hälfte. Um die Stundenmarke dezimierten sich die Hammers gleich doppelt durch zwei Ampelkarten, die daraus folgende klare Überlegenheit konnte Newcastle aber nicht nutzen und kassierte stattdessen sogar noch das 1:2.




      Eine Geschichte, die sich direkt wiederholen sollte. Auch das zweite Spiel beim Premierensieger der Conference League, dem Liverpool FC, gestaltete sich komplett ausgeglichen. Als Hakan Calhanoglu nach gut 70 Minuten mit seiner zweiten Verwarnung Duschen geschickt wurde, sah sich Newcastle entsprechend auf einem guten Weg - bis es wieder zehn Minuten vor Schluss im eigenen Tor einschlug.

      Schon nach zwei Spielen stand Newcastle damit ergebnis-, vor allem aber stimmungstechnisch mit dem Rücken zur Wand. Gegen die anderen Liverpudlians von Everton sollte es zumindest zum Punktgewinn reichen. Die Sicherheitsvariante der Aufstellung sorgte für einen ereignisarmen Nachmittag. Mit einer Ausnahme: Wo es für Offensivstars wie Paulo Dybala oder Adama Traoré kein Durchkommen gab, fand sich Ezri Konsa plötzlich frei vor dem Tor von Vlachodimos und konnte problemlos einschieben.

      Drei Spiele, null Punkte, erst ein eigenes Tor und alle Spiele ganz knapp und mehr oder weniger bitter verloren, der Saisonstart hat den Magpies ganz schön den Wind aus den Segeln genommen. Mit der dritten Niederlage landete man auch direkt auf dem letzten Tabellenplatz. Und Besserung wird wohl erstmal noch auf sich warten lassen. Die kommenden Gegner heißen nun Manchester City und Arsenal. Erst danach entspannt sich der Spielplan ein wenig.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #144 - July 12th, 2022

        Langsame Besserung?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Immerhin, die Abstiegsränge wurden nun verlassen. Große Freudensprünge durften Newcastles Spieler und Fans aber weiterhin diese Saison noch nicht machen. Die Saison läuft weiterhin sehr mühsam an.



      Ein seltenes Vergnügen



      Dabei ist es durchaus als Erfolg zu werten, dass man gegen Arsenal zu einem seltenen Punktgewinn kommen konnte. Als Serienmeister wäre es ungewöhnlich, die Gunners als einen "Angstgegner" von Newcastle zu bezeichnen, aber gegen kein anderes Team hat Shamoon eine ähnlich verheerende Bilanz. Tatsächlich stammt der einzige andere Punktgewinn im Duell mit den Nordlondonern aus einem Remis in seinem allerersten Spiel für die Magpies am 16.03.2018, vor mehr als vier Jahren.

      So ist das 0:0 vom fünften Spieltag dieser Saison ein klarer Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn Arsenal das Spiel, kurioserweise genau wie damals, aufgrund einer Ampelkarte ohne ihre nominelle Nummer 1 beenden musste. Da war das Spiel aber schon zu weit fortgeschritten als dass man noch Profit aus der Schwächung hätte schlagen können.

      Doch folgte eine gewisse Ernüchterung prompt am nächsten Spieltag. Denn gegen Wolverhampton hatte man sich dann doch mehr ausgerechnet als ein weiteres torloses Unentschieden.




      Immerhin: Gegen die Wolves stimmte die Leistung. Im auf über 91.000 Plätze ausgebauten St. James' Park dominierte Newcastle das Geschehen über die 90 Minuten hinweg. Der erlösende Treffer wollte aber trotz bester Chancen nicht gelingen. Und damit ist die Problematik der noch jungen Saison auch schon gefunden: Mit nur zwei erzielten Toren aus den ersten Sechs Partien steht Newcastle am Ende dieser Kategorie in der Liga.


      Ungewohnte Abschlussschwäche



      So hilft auch die eigentlich vergleichsweise stabile Defensive nur wenig. Denn dort liegt man trotz des schweren Auftakts weiter im Ligamittelfeld. Es scheint, als müsse man sich wieder mehr auf den Erfolgsgarant der vergangenen Saison besinnen: Da fand Newcastle sein Glück in einem frei aufspielenden Angriff. In den jüngsten Trainingseinheiten probierte Shamoon Betrachtern zufolge daher auch immer wieder eine Option mit zwei Stürmern aus.

      Und auch auf dem Transfermarkt schein man sich noch mal um die Offensive kümmern zu wollen. Zuletzt bemühte man sich vermehrt um Stürmer und reichte auch Angebote ein. Konkretisiert hat sich allerdings bisher bei keinem der Kontakte etwas. Nachdruck verlieh den Versuchen außerdem noch ein lokaler Unternehmer. Dem Vernehmen nach bot er an, Unterstützung beim Stemmen des Gehalts eines Stars zu leisten, sollte zeitnah noch ein Angreifer verpflichtet werden. Eine Offerte, die man in Newcastle nur zu gerne in Anspruch nehmen würde.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #145 - July 16th, 2022
      Mehr als nur die Beilage



      Newcastle-upon-Tyne
      - Pokalwettbewerbe sind ganz gerne das Salz in der Suppe der langen und manchmal auch beschwerlichen Ligajahre. Und wenn man ein wenig Glück hat, lässt sich so eine Pokalsaison auch finanziell äußerst lohnend gestalten.



      Das volle Büfett



      Dieses Jahr ist es wieder soweit, Newcastle darf sich auf eine Hinrunde voller englischer Wochen freuen. Die Qualifikation zur Conference League bedeutete gleichzeitig das Einsparen einer etwas lästigen Ausscheidungsrunde. Stattdessen wird der Club direkt in der Gruppenphase des noch jungen Wettbewerbs starten.

      Hinzu kommen natürlich auch wieder der FA Cup und der große Bom United Cup. Zwei persönliche Favoriten des Managers, in denen er nur zu gerne ein weiteres Mal überwintern würde. Der Start dorthin ist bereits gemacht und eröffnete den Fans in Newcastle immerhin ein paar Lichtblicke im sonst schwierigen Saisonstart.

      Den Beginn im BUC machte das Team zuhause gegen die Franzosen des Stade Brestois 29. Beim Wiedersehen mit dem ehemaligen Torgaranten Andy Delort hatte Newcastle wenig Mühe, am Ende stand eine hochsouveräne Leistung und ein verdientes 3:0 für die Gastgeber.




      Ganz ähnlich verlief es auch im inner-englischen Pokal. Wiederum eigenen Stadion empfing man den frischgebackenen Aufsteiger der Blackburn Rovers. Und auch gegen Langes neues Team lies Newcastle nach einem Blitzstart nichts mehr anbrennen. Ein eigener Treffer nach sechs Minuten, gefolgt von einem Platzverweis für die Gäste nach Elf waren zu viel um wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Das Spiel endete mit einem 2:0, das auch höher hätte ausfallen können.

      Abgerundet wurde die bisherige Pokalserie dann von der Zweitvertretung. Dank der Losfee im BUC noch kampflos in die nächste Runde eingezogen, erspielten sich die Jungprofis im FA-Cup ein ähnlich überzeugendes 5:2 gegen die Gleichaltrigen vom Arsenal FC. Noch hat sich also kein Team aus einem Wettbewerb verabschieden müssen.


      Zuhause schmeckts am Besten


      Wie lange das so bleibt, ist naturgemäß schwer vorherzusagen. Nun geht es wirklich im Wochenrhythmus weiter. Schon in vier Tagen steht - wieder im St. James' Park - die zweite Runde im BUC an. Dieses mal wird die Talentschmiede des Genoa CFC erwartet. Ein Spiel auf Augenhöhe gegen einen zuletzt von Kontroversen umrankten Gegner. Sicherlich werden auch hier wieder Rekordkulisse und -einnahmen in Newcastles frisch erweitertem Stadion erwartet. Ganz nach dem Geschmack der Vereinsführung.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #146 - July 23rd, 2022
      Aus dem Hintergrund



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es geht aufwärts! Die Saison des Newcastle United FC hat nun, nach neun Spielen, volle Fahrt aufgenommen. Den vier Spielen ohne einen einzigen Punkt folgten inzwischen fünf ganz ohne Niederlage. Newcastle befindet sich damit auch in der Tabelle klar im Aufwind.


      Jetzt profitiert Newcastle vom sich deutlich entspannenden
      Spielplan. Dennoch, nutzen muss man die Chancen, die sich bieten auch erstmal. Und genau das taten die Magpies in den vergangenen drei Partien nach zwei Unentschieden gegen Arsenal und die Wolves.


      Vorne verbessert, Hinten stark



      Beim Gastspiel in Norwich hielt Shamoon am offensiven Spielstil fest, wollte die hochgehandelte, aber aktuell etwas querschießende Offensive möglichst oft in Abschlusspositionen bringen. Das war genau richtig. Trotz Chancen für drei Treffer reichte dank Odysseas Vlachodimos am Ende ein einziges frühes Tor durch Matthia Zaccagni. Es war der erste Dreier und gleichzeitig die ersten Big Points des Jahres gegen einen Gegner, den man am Ende in ähnlichen Tabellenregionen erwartet.
      Ein Sieg, der Schwung verleiht.

      Direkt im nächsten Spiel nutzte das Team um Kapitän Olivier Giroud die Chance gegen ein völlig indisponiertes Brighton & Hove Albion. Gegen die Südküstler hatte man leichtes Spiel und fertigte Scarfaces Seagulls in




      dessen letztem Spiel als Chefcoach mit 5:0 ab.



      Tore aus der zweiten Reihe



      Und endlich, möchte man sagen, begann auch Giroud mit dem Toreschießen. Der Franzose konnte zwei Treffer beisteuern, während die restlichen Tore - wieder - aus der zweiten Reihe erzielt wurden. Adam Lallana (2) und Joaquin Correa trafen einmal mehr aus dem frei rotierenden Mittelfeld. Ein Trend, der sich durch die Saison zieht.

      Auch beim dritten Ligasieg in Folge wurde das Spiel aus dem Zentrum entschieden. Dieses Mal sorgte Krépin Diatta mit einem Doppelpack, wiederum ergänzt von einem dritten Tor Girouds für ein 3:1 und damit drei wichtige Punkte gegen Leeds United. Es ist eine neue mannschaftliche Geschlossenheit in Newcastle, die viele Tore auf viele Schultern verteilt.

      Während im Vorjahr noch Giroud alleine für sage und schreibe 30 Treffer sorgen musste und damit mehr als die Hälfte des Teams erzielte, steht er dieses Jahr nach einem Viertel der Saison erst bei vier Toren. Stattdessen traf die Mittelfeldreihe um Joaquin Correa (2), Adam Lallana (2), Krépin Diatta (2) und Matthia Zaccagni (1) schon jetzt sieben Mal. Flexibilität, die Hoffnung macht. Zum Beispiel, wenn wie in den kommenden drei Partien mit Zaccagni eine Stammkraft fehlen wird.
       Der ELO-Vergleich mit den Spieltagsgegnern  macht deutlich: viele der stärksten Gegner hat Newcastle nun schon hinter sich. Das erklärt mitunter die Niederlagen (rot) zum Start. Nach zwei Unentschieden (gelb) gab es nun drei Favoritensiege (grün).




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #147 - July 26th, 2022
      The unreasonable brutality of Newcastle's games



      Newcastle-upon-Tyne
      - Über eines können sich die Anhänger Newcastles diese Saison nicht beschweren: spektakuläre Action wird ihnen Woche für Woche geboten. Beim Heimspiel gegen Manchester United ging es - mal wieder - zu sehr zur Sache.

      Das Spiel war schon längst entschieden, schon in der ersten halben Stunde hatte Manchester für klare Verhältnisse gesorgt, da brannten Olivier Giroud die Sicherungen durch. Von hinten nahm er ohne Aussicht auf den Ball Kalvin Philipps ins Visier. Dass der sich von bei der eingesprungenen Grätsche glücklicherweise nicht verletzte, half dem Franzosen beim Strafmaß aber auch nicht mehr. Glatt Rot, mehrere Wochen Sperre.

      Der Verlust Girouds in diesen Spielen schmerzt Shamoon mehr als die verlorenen Punkte. Schließlich ist der Stürmer der zentrale Fokuspunkt im Angriffsspiel der Magpies. Und als wäre er alleine nicht schon schwer genug zu ersetzen, fehlt ja bereits Matthia Zaccagni - aus dem selben Grund.

      Diese Undiszipliniertheiten ziehen sich mittlerweile auffallend durch die Saison Newcastles, auch wenn sie selbst bisher seltener Täter als Opfer waren. So auffallend tatsächlich, dass sich Shamoon nach dem Spiel beim Verband erkundigte, ob er Vorgaben an die Schiedsrichter zum härteren Durchgreifen verpasst habe. Schon früher am Nachmittag hatte er den aufregenden dreifachen Platzverweis in Mainz verfolgt.

      Dem aber, so der Schiedsrichterbeauftragte, sei nicht so. Die Referees entscheiden wie immer, so das kurze aber klare Statement.






      Beim Blick auf die Liga scheint sich das zu bestätigen: 100 Spiele sind in der Premier League absolviert, insgesamt wurden darin 15 Ampelkarten und 13 glatt Rote verteilt: 0,28 Platzverweise pro Spiel. In der vergangenen Saison waren es 50 gelb-rote und 52 rote Karten in den 380 Partien (0,27 pro Spiel).

      Ganz anders aber sieht es bei Newcastle aus. In den zehn bisherigen Spielen kam es schon fünf mal zur zweiten gelben Karte (alle für die Gegner), und den beiden Ausrastern von Giroud und Zaccagni: 0,7 mal pro Spiel musste jemand vorzeitig Duschen. Dazu kommen zwei Rote für Blackburn im FA-Cup und den Genoa CFC im Bom United Cup - bei erst vier absolvierten Pokalspielen. Insgesamt also neun Platzverweise in 14 Spielen.

      Warum es ausgerechnet in Newcastles Spielen so brutal zu geht, da tappt man ein bisschen im Dunkeln. "Die meisten unserer Spiele waren sehr eng und bis spät umkämpft." versuchte sich Shamoon an einer Erklärung "Es ist auch nicht so, dass es immer die Härte der Fouls ist, sondern am Ende eher die Summe in den intensiven Spielen." Nicht ganz falsch, immerhin waren es häufiger die gelb-roten Karten.

      Eine andere Wahrheit aber dürfte auch sein, dass sein Team es hier und da darauf anlegt, den Gegner über 90 Minuten zu reizen.
      In sieben der neun Fälle profitierte Newcastle schließlich von den Entscheidungen. Um eine erfolgreiche Saison zu spielen, müssen sich die Spieler aber auch wieder darauf zurück besinnen und nicht selbst die Fassung verlieren, wie in den letzten beiden Spielen.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
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      Edition #148 - July 27th, 2022
      Das wird knackig



      Vitoria-Gasteiz
      - Am Vorabend des ersten Spiels in der Conference League spürt man heute ein bisschen Knistern entlang des Tyne. Die Vorfreude auf ein paar Reisen durch Europa ist groß. Und die Ziele attraktiv.

      Direkt morgen führt es die Geordies in den sonnigen Norden Spaniens, ins Baskenland. Es wird direkt zum Start ein absolut Richtungsweisendes Spiel beim Deportivo Alaves, denn in der frisch ausgelosten Gruppe scheint fast alles möglich. Gerade beim Auswärtsspiel in Vitoria kann man für Big Points sorgen - oder früh unter Druck geraten.

      Der Respekt ist groß vor dem spanischen Vertreter. Zwar sieht man sich in Newcastle vom Hauptspielermaterial hier leicht im Vorteil, Alaves hat aber zwei große Asse im Ärmel: zum einen verstärkten man sich zuletzt massiv mit Leihspielern wie Dan Zagadou, Yunus Musah und Dani Ceballos, was die sportlichen Kräfteverhätnisse ordentlich verschoben haben dürfte. Zum anderen steht an der Seitenlinie einer der absoluten Fachmänner, Simlegende King of Swing, besser bekannt als Vereinsoberer des Simprimus aus Mainz.

      Gleich im Anschluss, vier Tage später, dann kommt dann auch schon das zweite wichtige Spiel. Mit dem FC Emmen wird vielleicht der kleine Außenseiter der Gruppe im St. James' Park gastieren. Die Niederländer spielen erst seit drei Saisons erstklassig, entwickeln sich seither aber konstant unter SVM weiter.




      Unterschätzen darf man die Emmener auf keinen Fall. Nach einem schweren Start in die Saison liegen sie mittlerweile in Lauerstellung auf Platz 12, sammelten zuletzt sieben von neun möglichen Punkten. Vor allem aber sah das Team gegen vermeintlich überlegene Gegner dieses Jahr immer ganz gut aus.

      Komplettiert werden die Hinspiele - zunächst in England - und damit die Gruppe durch Atalanta. Die Bergameschi dürften als klarer Favorit in die Spiele gehen und auch Ambitionen im Gesamtwettbewerb haben. Denn Spielertrainer Zlatans Team hätte auch mühelos das Potential ein bis zwei Etagen höher mithalten zu können. Die Italiener haben auf jeder Position Spieler mit mindestens gehobenem internationalem Niveau zur Auswahl.

      Die Herangehensweise in den Spielen gegen Atalanta wird wohl massiv vom jeweiligen Stand in der Tabelle abhängen. Und das ist immer auch das Besondere an der Gruppenphase dieser Wettbewerbe: der taktische Aspekt gewinnt noch mehr an Bedeutung und Dimension. Zu jedem Spiel in sich gilt es von Beginn an auch noch die Situation im Wettbewerb zu beachten, viel mehr noch als in der langen Ligasaison

      Umso mehr freut sich Shamoon, auf drei weitere aktiv geführte Vereine zu treffen. "Es ist immer schön, auf traditionsreiche Clubs aus dem Rest Europas zu treffen, die man sonst nicht so oft zu sehen bekommt. Aufregender sind aber die Duelle mit anderen Managern."




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #149 - August 9th, 2022

        Nicht gut genug



      London
      - Es herrschte eine gewisse Aufbruchstimmung nach dem neunten Spieltag. Die schwersten Spiele waren gespielt, drei Partien in Folge gewonnen, Newcastle befand sich im Aufwind. Vier Spiele später findet man sich nun aber wieder im Niemandsland der Tabelle wieder.


      Bekanntes Problem: Kaderengpass



      Nur zwei weitere Zähler kamen aus den weiteren Spielen dazu. Darunter waren mit der Niederlage in Blackburn und einem etwas glücklichen Punkt in Middlesbrough zwei sehr enttäuschende Ergebnisse bei Aufsteigern. Das hatte man sich anders vorgestellt. Daran änderte auch das Unentschieden gegen den mitkriselnden Chelsea FC nichts.

      Auf der Suche nach Gründen tappt man weiter im Dunkeln. Nicht geholfen haben zuletzt sicherlich die gleichzeitigen, jeweils längeren Sperren von Olivier Giroud und Matthia Zaccagni. Damit stieß der Kader bereits wieder an seine Grenzen. Enzo Le Fée kommt dadurch bereits jetzt auf sechs Startelfeinsätze, Joao Pedro wurde zuletzt ebenso schon mehrfach im Sturmzentrum aufgeboten. Zwischenzeitlich wurde gar der 18-jährige Alexis Tibidi aus der zweiten Mannschaft ins Profiteam gezogen um genügend Personal für die Bankbesetzung zu haben.



      Doch nur an den Ausfällen kann es bisher nicht gelegen haben, dass es noch nicht so laufen mag. Oft genug konnte Newcastle mit der besten Elf antreten, doch insbesondere Offensiv konnte die Durchschlagskraft des letzten Jahres noch nicht erreicht werden.

      Stellvertretend dafür steht natürlich Olivier Giroud. Der Franzose, im vergangenen Jahr noch für 30 Tore verantwortlich und sogar mit mehr expected Goals, steht nach einem Drittel der Saison nun erst bei vier Treffern - und man könnte nicht mal sagen, dass er besonders viel Pech im Abschluss gehabt hätte. In der Fankurve hört man schon das Gegrummel, der 35-jährige habe seinen Zenit nun endgültig hinter sich

      Shamoon sieht das anders, schätzt seinen Starstürmer unverändert, reagierte allerdings nun doch auch taktisch auf die stotternde Offensive. Joaquin Correa begann die letzten Spiele einige Meter weiter vorne, direkt neben und um Giroud. Immerhin spielerisch zeichnete sich so auch schon eine Besserung ab. Alleine, das Netz zappelte dadurch doch nicht häufiger.

      "Ich sehe das Potential im Team und auf dem Rasen, dass wir jederzeit eine Serie starten können", so Shamoon. Und auch der Spielplan gibt das in der Hinrunde immer noch her. Sollte das noch klappen, findet sich Newcastle immerhin auch schnell wieder im Kampf um attraktivere Positionen. Das Mittelfeld der Premier League bleibt dicht gedrängt, selbst vom siebten Platz trennen die Magpies auf Rang 15 aktuell nur sechs Punkte.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shamoon ()

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      Edition #150 - August 9th, 2022

        Zu gut?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Während die erste Mannschaft des Vereins bisher eher an der Krücke durch die Saison humpelt, erstürmen die Nachwuchskicker des Newcastle United geradezu die zweite Reserveliga. Das Zweitteam dominiert die Liga bisher fast nach Belieben.

      Vor der Saison hatten wir schon berichtet, dass es für die Mannschaft dieses Jahr erstmals richtig um den Aufstieg ins Oberhaus gehen sollte. Der Kader wurde weiter verstärkt, vorhandene Spieler machten den nächsten Entwicklungsschritt. Schon allein finanziell wäre ein Verbleib in der Reserveliga 2 eine Enttäuschung.

      Und genau so präsentierte sich die junge Mannschaft im Grunde von Beginn an auch. Einem Unentschieden zum Saisonauftakt folgten zehn Siege in Folge, bevor es zur zweiten Punkteteilung gegen Real Madrids Reserve kam. Nach 13 Spieltagen steht Newcastle II damit ungeschlagen an der Tabellenspitze und stellt die mit Abstand beste Offensive - inklusive dem besten Torjäger in Philippe Koffi mit 18 Toren -, die zweitbeste Defensive - im Erwartungswert sogar die beste - und führt die Liga auch in Sachen Passqualität und Zweikampfführung an. Die Mannschaft liegt also nicht durch Zufall sechs Punkte vor dem Verfolgerfeld.


      Selbst die vor der Saison ausgemachte Sorgenposition hält den Ansprüchen bis hierhin mehr 






      als solide stand. Torhüter Nathan Trott hält bis hierhin, was zu halten ist, wenn auch nicht mehr als das, und reiht sich unter den Top 5 Nachwuchskeepern der Liga ein.


      Und es geht noch mehr


      Was der Konkurrenz insbesondere Sorgen machen sollte: Bisher musste die Mannschaft noch regelmäßig der ersten Elf unter die Arme greifen. Erst am vergangenen Spieltag kam Sturmstar Joao Pedro erstmals zum Einsatz und kam beim 5:1 gegen den FC Barcelona nicht mal selbst zum Torerfolg. Entspannt sich die Personalsituation in Newcastle also weiter, ist eher mit einer noch stärkeren Mannschaft zur zweiten Saisonhälfte zu rechnen.

      Es scheint als liefe alles nach Plan beim Unterbau, der Weg in die stärkste Jugendliga ist geebnet. Und von dort sollten dann auch endlich wieder mehr Eigengewächse im Profiteam ankommen. Schon im nächsten Jahr erhofft sich Shamoon, neben Joao Pedro auch häufiger die Gesichter von Anthony Rouault, Naouirou Ahamada und Crysencio Summerville im Training zu begrüßen. Womit deren Plätze im Reserveteam dann wiederum durch den nächsten Jahrgang eines Simone Pafundi, Valentin Atangana oder Laurin Ulrich eingenommen werden kann. Um die nächste Genration müssen sich die Fans in Newcastle erst mal keine Sorgen machen.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #151 - August 25th, 2022

        Jetzt aber



      Newcastle-upon-Tyne
      - Das war bitter nötig. Vor dem direkten Duell gegen den 18. AFC Bournemouth drohte Newcastle auf den direkten Abstiegsplatz abzurutschen. Stattdessen sorgte ein souveräner Sieg für den Sprung auf Platz Zwölf. Kurz vor der Winterpause liegt man damit wieder in Lauerstellung.


      Langsamer Aufschwung


      Die Formkurve der letzten Wochen zeigte endlich wieder ein Stück nach oben, auch wenn die Tabellen das noch nicht ganz widerspiegelten. Denn der große Ergebnisdurchbruch kam dann eben doch noch nicht. Dafür reichten vier Punkte aus den vorangegangenen drei Partien nicht aus.

      Erst der fünfte Ligasieg der Saison am letzen Spieltag brachte endlich den erhofften Schritt nach vorne und auch ein wenig spielerischen Glanz zurück in den St. James' Park. Das 3:0 war der klarste Saisonerfolg nach dem 5:0 gegen das diesjährig völlig indisponierte Brighton and Hove und brachte endlich auch mal wieder eine klassische Giroud-Performance.

      Shamoon merkte man die Erleichterung deutlich an. "Wir haben jetzt die gesamte Hinrunde im Bereich der Absteigsränge verbracht. Das bringt neben der dauernden Enttäuschung auch einiges an Druck mit sich." Druck, dem man sich nach eigenem Ermessen eigentlich nicht ausgesetzt sehen müsste: "Unsere Leistungen sind eigentlich solide. Aber die Saison ist etwas chaotisch, alles gerät ein bisschen durcheinander."





      Eine Einschätzung, die die Fans in den sozialen Medien in Wallung brachte, schreit man bei den Unterstützern doch seit Saisonbeginn lautstark nach weiteren Verstärkungen. Ihrer Meinung nach liegt der maue Saisonverlauf zu einem nicht kleinen Teil an den fehlenden Transferaktivitäten des Clubs.



      Woran liegt es wirklich?


      Doch ein Blick in die Zahlen lässt durchaus auch die Interpretation der Clubleitung zu. Die Mannschaft der Magpies gehört eigentlich in allen wichtigen statistischen Kategorien zu den Top Ten des Liga: aus den siebtmeisten Torschüssen fielen die zehntmeisten Tore, aus den achtwenigsten zugelassenen Schüssen kassierte man die ebenso am zehntseltensten. Die dadurch erwartete Tordifferenz ist die neuntbeste.

      Und auch in Sachen Spielkontrolle ist man gut dabei. Was Zweikampfstärke (51.12%, 9.) angeht genauso wie die Passgenauigkeit (92%, 7.). Eigentlich sollte der gespielte Fußball besser funktionieren. Aber: Wie vom Manager gesagt, es scheint keine normale Saison zu sein.

      Stattdessen ist es nach 17 Spielen eine Saison, in der sich der FC Brentford mitten im Titelrennen befindet und - noch deutlich unerwarteter - der Watford FC nur wenige Punkte dahinter die Verfolger mit anführt. Gleichzeitig stolpert etwas unerklärlich der Titelverteidiger Manchester United nur im oberen Mittelfeld durch das Jahr, während sich das weiter im Umbruch befindliche Chelsea sogar in Newcastles Tabellenregionen befindet.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #152 - October 4th, 2022

        Einigermaßen auf Kurs



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es wird wohl keine Saison mehr, die in die Geschichte eingehen wird. Jedenfalls nicht für Newcastle. Zur Saisonhälfte befand man sich exakt in der Tabellenmitte wieder, in den Pokalen verabschiedete man sich (zu) früh. Dennoch zieht man in Nordengland eine optimistische Zwischenbilanz.

      Im Endspurt angezogen


      Ein Faktor beim positiven Blick auf die sportliche Situation ist sicherlich die erfolgreiche Endphase der Hinrunde. Zehn Punkte aus den letzten fünf Partien, nur eine Niederlage zwischen den Spieltagen zwölf und 19. Newcastle holte aus dem etwas entspannteren zweiten Saisonviertel einiges heraus.

      Am Ende hatten sich die Magpies auf den immer anvisierten zehnten Tabellenplatz vorgearbeitet. Eine Platzierung, die man auch zum Saisonende dankend nehmen würde. Angesichts der weiterhin etwas kuriosen Tabellenkonstellation allerdings auch kein Grund, sich auf irgendetwas ausruhen zu können. So war gerade bei den beiden direkten Verfolgern immer mit einer Leistungssteigerung zu rechnen. Sowohl Fulham, als auch natürlich Chelsea ist stets eine deutliche Verbesserung zuzutrauen.

      Und das Team, das Newcastle direkt vor sich sah, war mit Manchester United auch nicht gerade eine Mannschaft, bei der mit einer schwächeren Rückrunde zu rechnen war.

      Entsprechend wichtig war dann auch der Start in die Rückrunde, der den selben anspruchsvollen Spielplan mit sich





      brachte wie der Saisonstart. Doch immerhin ein wenig konnten die Magpies dieses mal den Schwung des Hinrundenfinales mitnehmen. Anders als im ersten Anlauf brauchten sie nun keine sieben Versuche, um den ersten Sieg einzufahren.

      Stattdessen sollte das direkt zum Auftakt beim Pokalsieger West Ham United gelingen. Das überzeugende, wenn auch zu hoch ausgefallene, 3:0 bei den Londonern stellte den perfekten Start dar. Der erste Rückschlag ließ dann aber auch nicht lange auf sich warten, denn im Duell mit einem direkten Konkurrenten in Liverpool setzte es das gleiche Ergebnis - als Niederlage.

      Dass Newcastle nun, nach fünf Spielen der zweiten Saisonhälfte weiterhin recht optimistisch auf die Restsaison blicken kann, lag dann am deutlichen Erfolg beim anderen Liverpooler Team. Everton ist sicherlich eine der positiveren Erscheinungen der Saison, und umso erfreulicher war der klare 4:1 - Erfolg im Goodison Park. Es war die Show der Argentinier für
       Emi Buendia zieht weiter die Strippen hinter den Stürmern 
      Newcastle, die Tore erzielten Emi Buendia, Rodrigo de Paul und Joaquin Correa (2x), während Heimstürmer Paulo Dybala einen seltenen torlosen Nachmittag verleben musste.

      So konnte sich Newcastle zuletzt sogar zwei Niederlagen gegen die beiden Tabellenführer Arsenal und Manchester City erlauben und steht nach fünf Partien mit sechs Punkten immer noch fünf Zähler besser da als zum selben Zeitpunkt in der Hinrunde. Trotz des Absturzes auf Platz zwölf sieht man sich damit immer noch auf Kurs, die Ligaziele zu erreichen.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #153 - October 4th, 2022

        Neues Mittelfeld für Newcastle I



      Newcastle-upon-Tyne
      - Nun aber! Newcastle hat endlich mal wieder zugeschlagen. Und das nicht zu knapp. Dank zweier Großtransfers hat das Mittelfeld der Magpies einen neuen Anstrich bekommen. Man erhofft sich dadurch Starpower, großes Potential und eine bessere Balance.

      Und gerade letztere ist etwas, das Newcastle in den vergangenen Spielen massiv gefehlt hat. Das Team, das historisch dafür bekannt war, Spiele in fast allen Fällen ausgeglichen und eng gestalten zu können, verfällt seit der Winterpause in die Extreme. In der gesamten, 35 Spiele langen, Hinrunde gab es in Newcastles Matches nur drei, die mit drei Toren oder mehr Unterschied entschieden wurden. Seit der Saisonpause war das in fast allen Partien der Fall.


      Zu viele Gegentore


      Die Schwachstelle war schnell ausgemacht: Das defensive Mittelfeld ist seit Monaten im Grunde unbesetzt, der 34-jährige Adam Lallana scheint die Schnittstelle zwischen Offensive und Defensive alleine nicht mehr durchgehend zuverlässig besetzen zu können. So entwickelten sich die letzten Spiele oft zum chaotischen Ding-Dong-Fußball.

      Dieses Problem wurde nun adressiert - und das mit einer großen Lösung. Vom RC Lens kommt Cheick Doucouré nach England. Ein Spieler, der in den vergangenen Jahren einen steilen Aufstieg hinter sich hat. Schon mit 18 zur festen Größe im Aufgebot seines Vereins geworden, sammelte er bis zum Ende der vergangenen Saison bereits über 100 Einsätze für den RC Lens, die Mehrheit davon in der Ligue 1.


      Und spätestens im vergangenen Jahr entwickelte er sich dabei auch ligaweit zu einem führenden zentralen Mittelfeldspieler.





      Doucouré brachte es auf defensive Topwerte in der französischen Eliteliga. Gleichzeitig gehörte der malische Nationalspieler auch im Spielaufbau zu den Schlüsselspielern der Lensois.

      Diesen Sommer machte Doucouré dann - in echt wie in der Sim - den Schritt in die Premier League. Für eine Rekordablöse verabschiedete er sich von seinem alten Club um sich in England bei Crystal Palace unter einem der besten defensiven Mittelfeldspieler
       Doucouré sorgte in Lens für Aufsehen. Nun geht sein Abenteuer in England weiter
      der Premier League - Geschichte weiter zu entwickeln. Die Anleitung von Patrick Vieira, so hofft man in Newcastle, könnte Doucouré den nächsten Entwicklungsschritt machen lassen. Folgt der, dann ist er definitiv ein Spieler, der in den kommenden Jahren eines der Gesichter der Mannschaft werden kann.

      Und so einen Spieler muss man sich natürlich auch etwas kosten lassen. Im am Ende für diese Größenordnung schnell verhandelten Transfer muss Newcastle im Gegenzug gleich zwei bisherige Stammspieler zu den abstiegsgefährdeten rot-goldenen Lensois ziehen lassen. Stürmer Joaquin Correa und Flügelspieler Krépin Diatta schließen sich in Kürze den Franzosen an. Zusätzlich wird Newcastle auch noch eine moderate Summe auf das Konto von Manager Molles Club überweisen.

      Die beiden werden in Frankreich alles dafür tun, den Verein als Führungsspieler vor dem Abstieg zu bewahren und nebenbei ihren persönlichen WM-Traum in Erfüllung gehen zu lassen. Newcastle derweil gehen auf einen Schlag knapp 30% der erzielten Treffer verloren. Kein risikoloses Unterfangen in einem Jahr, in dem Olivier Giroud nicht an die Vorjahresleistungen anknüpfen kann.

       Sowohl gegen als auch mit dem Ball muss sich Doucouré nicht vor den internationalen Toptalenten im Mittelfeld verstecken.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
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      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #154 - October 5th, 2022

        Neues Mittelfeld für Newcastle II



      Newcastle-upon-Tyne
      - Wo zwei Spieler gehen um einen zu verpflichten, muss auch anderswo zahlenmäßig wieder aufgeschlagen werden. Gerade bei Newcastle United, dem schon seit Saisonbeginn ein eher zu dünn besetzter Kader nachgesagt wurde.

      Die Verpflichtung, die man dann aber tätigte, könnte kaum weiter entfernt sein vom Etikett "Füllmaterial". Stattdessen entschied sich Newcastle für die große Lösung, um auch die Offensive wieder entsprechend der Ziele aufzustellen.


      Kontinuität


      Ein Argentinier musste den Verein für den Kauf von Cheick Doucouré verlassen, um den südamerikanischen Flair im nasskalten Norden Englands aber nicht zu verlieren, kommt direkt ein neuer wieder in die Mannschaft: Rodrigo de Paul tauscht zukünftig die Sonne und Wärme von Barcelona für das deutlich geerdetere Umfeld des St. James' Park ein.

      Dennoch, mit Anpassungsschwierigkeiten sei nicht zu rechnen, so Manager
       Arbeiter mit Zauberfuß, Rodrigo de Paul ist für Argentinien eine feste Größe
      Shamoon. de Paul habe sich sofort mit seinem Landsmann Emi Buendia zusammentun können und auch Mathias Olivera, aus Uruguay, sei ein dankbarer Ansprechpartner um sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Zusammen mit Buendia wird er auch in den kommenden Monaten das kreative Zentrum der Magpies bilden.







      Eine Rolle, der de Paul fraglos gewachsen ist. Jahrelang agierte er als Spielmacher für Udinese Calcio, sorgte dort für ebenso viele Tore wie Torvorlagen. In den letzten Jahren spielte er eine etwas konservativere Rolle. Nach seinem weiteren Aufstieg in der Fußballwelt überließ de Paul die finalen Aktionen seinen Weltklasse-Mitspielern und agierte etwas mehr als Gestalter und Arbeiter.

      Denn auch seine Bereitschaft, 90 Minuten zu ackern waren etwas, das Newcastles Scoutingabteilung überzeugte, immerhin 71 Millionen Euro für den 28-jährigen auf den Tisch zu legen. Am bisherigen Karrierehöhepunkt spielte er sich exakt damit in das Team des Copa America 2021 und gewann an der Seite von Lionel Messi ihren ersten Titel mit der Nationalmannschaft.



      Druck auch von der Bank


      So sieht sich Newcastle nun, mit Doucouré und de Paul, deutlich ambitionierter aufgestellt als vorher und blickt optimistisch in die Zukunft. Teil dieser Zukunft erhofft sich auch ein weiterer Mittelfeldspieler zu werden: Enzo Le Fée drängt sich sichtlich auf im Training der Magpies. Jüngst erntete er das ausdrückliche Lob seines Trainers: Le Fée habe diese Saison deutlichen Schritt nach vorne gemacht und sei eine echte Alternative.

      In der bisherigen Saison kam er dementsprechend auch schon auf 10 Einsätze und wusste dabei auch vermehrt zu überzeugen. Der französische U21 - Nationalspieler meldet nun berechtigte Ansprüche an, schon bald das Erbe von Adam Lallana im Mittelfeld der Geordies zu übernehmen und endgültig zur Stammkraft zu werden. Das dürfte dann der nächste große Schritt in der langsamen Verjüngungskur des Teams werden.






      J. Pedro
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      Edition #155 - October 10th, 2022

        Der teure Teenager



      Newcastle-upon-Tyne
      - Das war ein Paukenschlag! Newcastle United verkündete am Sonntagmorgen den Transfer eines neuen Youngsters. Zunächst einmal nichts ungewöhnliches, baut man im Club doch dauerhaft auch den Nachwuchskader weiter. Doch dieser Kauf war dann doch etwas anders - und könnte eine neue Phase für die Engländer einläuten.

      Beim neuen Spieler handelt es sich um Saël Kumbedi. Ein gerade mal 17 Jahre alt gewordener Außenverteidiger aus der renommierten Fußballschule von Le Havre. Dort hatte man ihn sich schon seit einiger Zeit als Ausnahmekönner vorgemerkt. In der vergangenen Spielzeit kam er dann mit 16 Jahren zu seinen ersten Zweitligaminuten und wurde Rekordbrecher. Immerhin wurde Kumbedi beim 2:4 gegen den SM Caen zum jüngsten des Platzes verwiesene Spieler der Liga.

      Damit hatte er sich freilich noch nicht für einen großen Transfer empfohlen. Dieser Schritt kam - jedenfalls für das Management in Newcastle - im Sommer. Denn bei der Europameisterschaft der U17 - Nationalmannschaften sorgte Kumbedi dafür, dass das Spotlight auf ihm landete. Durchgehend starke Leistungen im Turnier krönte er, indem er das Finale mit zwei Treffern für die Franzosen entschied. Kumbedi reihte sich neben Stars wie Mathys Tel, Desiré Doué oder Warren Zaire-Emery als einer der Spieler des Turniers ein.



      Not for Saël


      Auf einer der Problempositionen des Weltmeisters Frankreich gilt Saël Kumbedi als einer der kommenden Spieler. Und für Newcastle ebenso. So bemühte man sich in England frühzeitig um die Dienste des Teenagers. Doch Le Havre stellte auf Stur: Nur ein unmoralisches Angebot könne den Rechtsverteidiger aus Frankreich loszueisen.




      Ein Angebot, das dann auch gemacht wurde. Und das in einem Ausmaß, das durchaus als Umkehr der Transferpolitik Newcastles gesehen werden kann. War man bisher immer bemüht, nicht zu viel
       Euphorie nach dem Treffer: Kumbedi entschied das Finale der U17 - Euro.
      Geld in einzelne ganz junge Talente zu investieren und das Nachwuchs-Portfolio im Zweifel lieber breiter aufzustellen, stellt der jüngste Kauf mit seinen 51.4 Millionen Euro eine neue Größenordnung der Investition in Jugendspieler dar.

      Tatsächlich wird der 17-jährige damit der sechstteuerste Spieler, den Shamoon in seinen bald fünf Jahren als Manager in Newcastle überhaupt kaufte. Sämliche andere Spieler dieser Liste brachten eine sofortige Leistungsgarantie mit sich. Kumbedi dagegen
      schließt sich zunächst einmal dem Profikader an, und könnte sogar auf die ein oder andere Minute kommen, ist aber doch nur ein Versprechen in die Zukunft.

      Er ergänzt damit einen Kreis an Jugendlichen, die in Newcastle als potentielle Spieler internationaler Klasse gesehen und entsprechend gefördert werden. Dazu gehören auch Offensivkräfte Simone Pafundi (16), Laurin Ulrich (17), sowie Mittelfeldspieler Bobby Clark (17) und Valentin Atangana (17). Kumbedi komplettiert als Abwehrspieler dieses Set der Hoffnungsträger.

      Dieser Fokus auf Hochpotentialspieler stellt allerdings den Status als Mittelfeldteam der Premier League ein wenig in Frage. Denn diese Summen für derart junge Spieler kann ein kleineres Team kaum rechtfertigen und in der Vergangenheit verweigerte man sich dessen in Newcastle auch. Mit diesem Vorstoß in ein neues Gefilde wird also nun auch tabellarisch ein merklicher Schritt nach vorne folgen müssen. Denn sonst wird die sportliche Führung im St. James' Park sicher bald in der Kritik stehen.


      18/08/2021 Odysseas Vlachodimos 120.000.000€
      02/03/2020 Emi Buendia 75.000.000€
      19/09/2022 Rodrigo de Paul 71.000.000€
      07/01/2020 John McGinn 56.000.000€
      20/03/2019 Rob Holding 55.000.000€
      09/10/2022 Saël Kumbedi 51.400.000€
      Kumbedi rangiert auf Platz 6 der teuersten Transfers seit 2018




      J. Pedro
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      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)

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      Edition #156 - October 17th, 2022

        Chancen nutzen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Halbzeit in der Rückrunde! Noch Zehn Spiele stehen im Saisonfinale der Premier League aus, und für Newcastle eröffnet sich nun potentiell das Fenster für einen furiosen Endspurt.


      Ende des Chancenwuchers


      Mit den Neuzugängen für das Mittelfeld hatte man sich erhofft, mehr Balance ins Spiel Newcastles zu bringen und damit gerade gegen gleichwertige und schwächer einzuschätzende Gegner etwas kontrollierender aufzutreten. Zwar sind erst eine handvoll Spiele seit den Verpflichtungen von Rodrigo de Paul und Cheick Doucouré absolviert, der Trend zeigt aber genau in diese Richtung.

      Denn spielte man in den ersten sechs Partien der Rückrunde noch echten Vollgasfußball, sind die Spiele in den letzten drei Wochen fast schon zu ruhig geworden. So fiel die durchschnittliche Anzahl an Schüssen in den Partien auf
       Cheick Doucouré agiert als schwer notwendiger Stabilisator auf der '6' - noch auf Kosten der Offensive
      knapp die Hälfte. Das erwartete Torverhältnis war vorher bei einem chaotischen 2.11:2.08. Die letzten Spiele gewann Newcastle in den xG mit deutlich gemäßigteren 0.96:0.37.
      Es ist eigentlich genau das, was man sich in der sportlichen Führung von der Umstrukturierung der Zentrale erhofft hatte: mehr Sicherheit bei gleichzeitigem Chancenplus. In der aktuellen Form macht man sich aber damit auch wieder abhängig von zu wenigen Situationen im Spiel. Die Offensivspieler müssen vor dem Tor sicher sein.


      Und das klappte in den Spielen mal so, mal so. Hoffnung machte das






      jüngste Duell. Wie schon in der Hinrunde zeigte sich Newcastle im Spiel gegen ein Leeds United, das sich nun akut in der Krise befindet, nicht deutlich spielüberlegen, war aber in den entscheidenden Zonen voll auf der Höhe. Aus drei Schüssen zauberte Olivier Giroud zwei Treffer, das Spiel gewannen die Geordies knapp mit 2:1.

      Ein Sieg, der vor allem aufgrund der beiden vorangegangenen Ergebnisse gut tat. Denn die beiden Spiele gegen den Tabellennachbarn aus Norwich, vor allem aber gegen Schlusslicht Brighton, hätte man auch gut und gerne - auch leistungsgemäß - gewinnen können. Stattdessen stand in beiden Partien am Ende ein torloses Unentschieden.


      Chance auf mehr


      Es ist der schmale Grat zwischen Kontrolle und Einfallslosigkeit, den Newcastle für die letzten zehn Spiele nun begehen muss. Dank der insgesamt ordentlichen Ergebnisse seit der Winterpause hat sich Newcastle in eine Position gebracht, in der man auch noch mal nach oben blicken kann. Aktuell steht das Team wieder auf dem zehnten Platz, der Restspielplan verspricht aber noch Potential für Verbesserungen.

      In den finalen Partien trifft Newcastle nur noch drei mal auf ein Team aus den vorderen Tabellenregionen. Gleichzeitig warten von den letzen sieben Teams der Tabelle noch fünf auf das zweite Aufeinandertreffen - auch wenn sich darunter mit Chelsea weiter ein absoluter Spezialfall befindet.

      Schafft es die Offensive auch in diesen Duellen, ihre Möglichkeiten sauber in Tore zu verwandeln, besteht die realistische Chance auf die beste Saisonleistung seit vielen Jahren. Schon der neunte Platz im Vorjahr war die beste Platzierung seit 2016. Um einen achten Platz zu finden, muss man in Newcasles Saisonbilanzen sogar eine ganze Dekade zurück gehen.





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      Edition #157 - October 24th, 2022

        Reicht das?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Die Jugendspieler des Newcastle United FC befinden sich mitten in einem engen Aufstiegsrennen. Noch befindet sich die Mannschaft auf dem Kurs Richtung Reserveliga I.


      Vorsprung über die Ziellinie bringen


      Das liegt zu einem großem Teil weiterhin am sehr starken Auftakt in die Saison. Nach 14 Spielen immer noch ungeschlagen startete das junge Newcastle als Tabellenführer in die Rückrunde. Zur Halbzeit stellte man die beste Offensive, drittbeste Defensive und dominierte gemeinhin seine Spiele recht souverän.

      Das jedenfalls hat sich allerdings in den letzten Wochen etwas geändert. Andere Teams haben in der Winterpause aufgeholt, das Rennen um die drei Aufstiegsplätze ist offen. Lediglich der Lille OSC scheint der Konkurrenz nun enteilt zu sein und steuert auf eine ungefährdete Meisterschaft zu.

      Dahinter kämpfen nun allerdings fünf Teams um die beiden verbliebenen
       Anthony Rouault machte den Schritt zum Führungsspieler und dürfte bald eine Alternative bei den Profis werden
      Podestplätze. In der sicherlich besten Ausgangsposition befindet sich inzwischen Angers SCO. Die Franzosen gehören zu den besten Teams der Rückrunde und haben damit nicht nur seit der heutigen Runde den zweiten Platz sondern auch das Momentum auf ihrer Seite.

      Erst dahinter rangiert nun der ehemalige Tabellenführer aus Newcastle. Die jungen Magpies müssen in der zweiten Saisonhälfte bisher unter anderem regelmäßigen Ausfällen in der ersten Mannschaft Tribut zollen. Kaum einmal konnte das Team mit dem vollen Besteck antreten und wenn, dann taten sich die rotierenden Spieler schwer, sich nahtlos ins Mannschaftsgebilde einzugliedern.





      So kommt etwa der Star des Teams, Joao Pedro, nur auf neun Einsätze in der Liga und schoss dabei zwar elf Tore, war aber nur selten der entscheidende Faktor in engen Partien. Sein Einfluss auf die Mannschaft ist nicht im Ansatz vergleichbar mit seiner Vorsaison, als er ein Team im Wachstum mit 69 Treffern fast im Alleingang in die obere Tabellenhälfte schoss.

      Dennoch befindet sich Newcastles Zweitvertretung aktuell noch auf dem richtigen Weg. Die Luft wird allerdings zunehmend dünner. Nur noch vier Punkte trennt die renommierte Talentschmiede aus Leverkusen von der Rückkehr in die höchste Spielklasse. Dahinter brachten sich schon mit Vitesse und insbesondere Celta de Vigo das viert- beziehungsweise drittbeste Team der Rückrunde in Lauerstellung.


      Außergewöhnlich jung


      So wird es wohl bis zum Ende spannend bleiben, ob Newcastle den restlichen Vorsprung vollends über die Saison retten kann und im kommenden Jahr gegen die Nachwuchselite des BOM-Verbandes antreten darf. Das war, ganz offen kommuniziert, die klare Zielsetzung für diese Saison.

      Sollte es am Ende doch knapp nicht klappen, wird sich die Enttäuschung in Newcastle aber wohl auch in Grenzen halten. Denn Ergebnisse sind letztendlich zweitrangig hinter der Entwicklung der Spieler. Und da sieht man sich voll im Soll. So misst man sich an der Tabellenspitze mit Teams, die im Schnitt anderthalb bis über zwei Jahre älter sind als das eigene. Die beiden Tabellenführer stellen auch die ältesten - und damit natürlich am weitesten entwickelten - Mannschaften.

      Newcastle selbst schickte im Schnitt die fünftjüngste Truppe auf das Feld (20.10 Jahre). Nur Leverkusen kommt mit noch jüngeren Spielern auf ähnliche Ergebnisse (19.85 Jahre). So sieht man sich auch in den kommenden Spielzeiten gut gewappnet im Jugendbereich. Und kann auch immer wieder neue Spieler ins Profiteam befördern.





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      Edition #158 - November 17th, 2022

        Die (unerwarteten) Matchwinner



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es liegt eine angenehme Schärfe in der Luft, wenn sich Newcastle United dieser Tage auf dem Trainingsgelände zum täglichen Sporteln trifft. Die Rückrunde verläuft ganz nach dem Geschmack der Fans, schon jetzt spielt die Mannschaft die beste Halbserie unter Shamoon. Den Grund dafür sieht der Trainer nicht zuletzt unter dem neu eröffneten Konkurrenzkampf.


      Neue taktische Optionen


      Denn nachdem sich das Team eine ganz Zeit lang fast von selbst aufstellte, verbringt Trainer/Manager Shamoon in den vergangenen Wochen immer häufiger den Tag vor Spielen bis spät Abends vor seiner Taktiktafel. Der Kader ist im Moment bis zur Position 14 deutlich ausgeglichener als man es gewohnt ist. Er kann allen Kandidaten am Spieltag voll vertrauen.

      Der Kampf um die Plätze in der Startelf sorgt für die gewünschte Intensität - im Training wie im Spiel. Seit der Saisonmitte verzeichnet Newcastle die zweitbeste Zweikampfbilanz der Liga. Nur der vermutlich kommende Meister Arsenal gewann noch mehr Duelle. Newcastle bringt die Grundlagen, auf denen sich dann auch zaubern lässt.

      Und der aktuelle Erfolg ist das Kind von Spielern, die sich jede Woche aufs neue den Einsatz verdienen müssen. Die jüngste Serie von 16 Punkten aus sieben Spielen haben etwas überraschende, neue und bekannte Helden hervorgebracht.

      Das eine repräsentiert die alte Garde des Teams. Und es ist nicht etwa wieder einmal Olivier Giroud, der immer wieder den Unterschied machte. Stattdessen spürte scheinbar Adam Lallana, woher der Wind zu wehen scheint. Vor einigen Wochen von den lokalen Medien noch im



      Zuge des Einkaufs von Cheick Doucouré und des Aufkommens von Enzo Le Fée in den Herbst seiner Karriere geschrieben, hat sich der 34-jährige noch mal in
       Adam Lallana sieht seinen Stammplatz in Gefahr - und reagiert mit Topleistungen.
      ein Formhoch aufgeschwungen.


      Lallana schoss nicht nur ein wichtiges Tor beim 2:2 gegen den Watford FC, in den beiden letzten Spielen war er als alleiniger Torschütze der Matchwinner bei den 1:0 - Siegen gegen Brentford und Bournemouth. Mit inzwischen sieben Saisontoren feiert er nicht nur eine seiner persönlich gefährlichsten Saisons, auch im Mittelfeld der Magpies ist Lallana nun der Spieler mit den meisten Torbeteiligungen.


      Der große Durchbruch


      Und der andere Durchstarter der letzten Wochen genießt ebenso die beste Phase seiner Karriere - die ist dort aber deutlich überschaubarer. Denn Joao Pedro ging komplett ohne Ligatreffer auf auf Profiniveau in die Rückrunde. Seither ist er aber kaum mehr aufzuhalten. Als Doppeltorschütze gegen Middlesbrough (2:0) und Chelsea (4:1) markierte er auch den anderen Treffer beim Unenschieden gegen Watford. Ein sechstes Tor kam dann sogar noch eine Woche später bei der einzigen Niederlage bei Fulham hinzu (1:2).

      Die beiden sind damit aktuell die Gesichter des Erfolgs und haben Newcastle zwei Spiele vor Schluss im dicht gedrängten Mittelfeld eine Verfolgerposition gesichert. Mit 54 Punkten liegt das Team nun weiter auf Rang neun. Direkt davor im Kampf um die Europa League liegen die beiden Scouser-Clubs Liverpool FC (55 Punkte) und Everton (56 Punkte). Fulham mit vier Punkten Vorsprung scheint kurz vor Saisonende dann schon außer Reichweite.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)

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      Edition #159 - November 21st, 2022

        Wie früh ist zu früh?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Der richtige Umgang mit Talenten ist nicht immer offensichtlich. "Fördern und Fordern" lautet das Motto gemeinhin. Doch die richtige Balance zu finden, darin liegt die große Kunst. Die Personalie Simone Pafundi rückt das Thema momentan in Newcastle wieder in den Vordergrund.


      Schneller als von Fans gefordert


      Pafundi gilt schon länger als Ausnahmekönner in seiner Altersklasse. Zwei Monate nach seinem 16. Geburtstag durfte er für seinen Club Udinese Calcio erstmals Serie A - Luft schnuppern. Am finalen Spieltag der Saison kam er dann sogar als erster Spieler des Jahrgangs 2006 zum Einsatz in einer der europäischen Topligen.

      Ebenso im Sommer wurde Pafundi dann zu einem Trainingslehrgang der italienischen Nationalmannschaft eingeladen, zusammen mit knapp 60 anderen Talenten. In Italien steht nach dem unfreiwilligen Boykott der Weltmeisterschaft ganz offenkundig ein Umbruch an. Man wollte sich schon früh mit dem vorhandenen Spielermaterial für die kommenden Jahre vertraut machen. Eine schöne Erfahrung für die jungen Spieler, doch nur wenige wie Wilfried Gnonto oder Giorgio Scalvini sollten in der Folge direkt ins A-Team eingebaut werden.

      Für Pafundi ging es anschließend zurück zu seinen gleichaltrigen. Die meiste Zeit verbrachte er diese Saison mit der Primavera oder der U17 - Auswahl seines Landes. Weitere Einsatzminuten bei den Profis kamen nicht hinzu, in Udine wollte man das Juwel wohl erstmal in aller Ruhe weiter entwickeln, der 16-jährige soll Zeit bekommen.






      Nun aber eröffnete sich für Roberto Mancini eine neue Chance für Experimente und er nutzte das zusätzliche Freundschaftsspiel-Fenster ohne Konsequenzen. Kurzerhand wurde wieder Pafundi eingeladen und wurde einer von mehreren Debütanten gegen Albanien.

      Eine Entscheidung, die für gewisse Irritationen sorgt. Denn es wirkt mehr wie ein PR-Stunt als der ehrliche Ein- und Aufbau eines jungen Mannes. Mancini generierte sicherlich viel Aufmerksamkeit mit dem jüngsten Debütanten in der Squadra Azzurri seit über 100 Jahren. Presse, die man im italienischen Verband nach der verpassten Weltmeisterschaft gut brauchen kann.


      Am Scheideweg


      Ob das dem Teenager in seiner Karriere helfen wird, ist aber natürlich noch
       Kommt dieser Rummel zu früh für einen jungen Spieler? Pafundi muss erst noch zeigen, dass er gerechtgertigt ist.
      lange nicht gesagt. Pafundi machte damit den zweiten Schritt vor dem ersten, erreichte etwas, worauf andere Jahrelang auf höchstem Niveau hinarbeiten müssen, bevor er sich überhaupt im Profigeschäft etablieren konnte und musste.

      Es liegt nun an ihm, seinem Charakter und seinem Umfeld, diesen steilen Aufstieg in etwas Positives umzumünzen. Gelingt ihm das, dürfte er vielleicht schon diese Saison in seinem Team Udinese Calcio für Furore sorgen. Nun abzuheben wäre aber fatal für seine Zukunft.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)
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      Edition #160 - December 22nd, 2022

        Am Gipfel, am Boden, in Rivalität



      Newcastle-upon-Tyne
      - Einen Monat lang wurde ungewöhnlicherweise diesen November und Dezember die Weltmeisterschaft ausgespielt. Entsprechende Stimmung kam dabei dieses Jahr kaum auf, sportlich interessiert hat es dann aber doch. Für einige BOM-Manager nicht zuletzt, um ihre Schützlinge zu verfolgen.

      So auch in Newcastle. Wo es Shamoon dieses mal emotional eher kalt ließ, konnte er es sich nicht nehmen lassen, seinen Spielern beim größten Turnier des Fußballkalenders die Daumen zu drücken. Und alle vier WM-Fahrer des aktuellen Newcastle-Kaders erlebten auf ihre Art ein bemerkenswertes Turnier.


      Zusammen zurück


      Die beiden jüngeren Teilnehmer starteten zusammen in einer Vorrundengruppe. Sowohl Mathias Olivera mit Uruguay als auch Mohammed Salisu für Ghana kamen erst vergleichsweise kurzfristig zu ihren Stammplätzen in ihren Nationalteams. Beide Nationen starteten mit einem gesunden Maß an Optimismus und Hoffnung ins Turnier. Nach zwei Spielen standen dann aber beide, trotz eines Treffers von Salisu beim Sieg gegen Südkorea, unter Ergebnisdruck im direkten Aufeinandertreffen. Und das Spiel wurde zum würdigen nächsten Kapitel in einer der seltsameren Rivalitäten im Weltfußball.

      Nach dem bizarren Duell 2010 entwickelte sich auch dieses mal wieder ein denkwürdiges Spiel. In der Schlussphase kam es dazu, dass beide Teams noch Tore brauchten, um sich auf Platz zwei vorzuarbeiten. Einigen Minuten des offenen Schlagabtauschs folgte aber ein Umdenken bei den Afrikanern. Als abzusehen war, dass es für sie nicht mehr reichen würde, ein nötiges Unentschieden zu erreichen, verlagerten sie sich auf Zeitspiel und das Verteidigen eines 0:2 - Rückstands. So riss Ghana immerhin bei eigenem Ausscheiden auch noch die Gegenüber mit. Revanche Light in einem kuriosen Spiel.



      Zusammen ans Ende


      Ganz anders erging es den beiden anderen Newcastle-Spielern in Katar. Doch auch für diese beiden ging es zum Abschluss des Turniers direkt gegeneinander.

      Rodrigo de Paul freut sich aktuell immer über Reisen zum argentinischen Nationalteam. In Spanien nicht immer ganz glücklich, ist er aus der Albiceleste nicht wegzudenken und feierte vor der WM eine rekordverdächtige Serie an ungeschlagenen Spielen, inklusive des Sieges der Copa America. Topfavoriten auf den WM-Titel waren die Südamerikaner vor dem Turnier aber nicht.

      Dazu zählten schon eher die Franzosen. Und nach dem Ausfall Karim Benzemas durfte sich Olivier Giroud berechtigte Hoffnungen machen, auch wieder zum integralen Bestandteil der Mannschaft zu werden. Eine Hoffnung, die durchaus in Erfüllung ging. Giroud zählte am Ende mit vier Treffern zu den Toptorschützen, Frankreich ging mehr oder weniger souverän durch das Turnier und stand wie vor vier Jahren im Finale.

      Und dort wartete dann tatsächlich Rodrigo de Pauls Argentinien. In einem der besten
       Der Magier und sein Zuarbeiter. Messi und de Paul haben den Fußballthron erklommen
      Finals der Geschichte brauchte es am Ende das Elfmeterschießen, bevor Lionel Messi den Pokal endlich in die Höhe recken konnte. Dort nahmen beide Magpie-Spieler allerdings nicht mehr teil. Denn während de Paul bis zur Erschöpfung nach weit über 100 Minuten Fußball ausgewechselt wurde, musste Olivier Giroud schon vor der Halbzeit seinen Platz auf dem Feld aufgeben und sich damit wohl von der WM-Bühne verabschieden.

      Newcastle United kann damit eine abwechslungsreiche, sicher nicht langweilige Bilanz unter eine umstrittene Weltmeisterschaft ziehen. Die vier Teilnehmer erlebten einiges an Genugtuung, Freude, aber auch Frust. Lediglich den Argentinier dürfte man uneingeschränkt freudetrunken zur neuen Saison zurück erwarten.
       





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (B. Bayazit - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, L. Miley - Willian José)

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