Der Saisonübergang ist quasi abgeschlossen, bald rollt der Euro wieder großflächig in den Verband, Stadien füllen sich - hier zum Glück! Was wäre das ein Chaos auf dem Markt, wenn man sich nicht wenigstens darauf verlassen könnte - gleichzeitig werden teilweise schnell Erfolgsprämien fällig und auch die Pokalspiele sind immer gut für Zusatzeinnahmen. Der Geldfluss in den Verband hinein nimmt also zu.

Doch auch - wie bereits früher mal thematisiert - im Saisonübergang ist der Finanzmarkt umkämpft. Zwar fließt die Transfersteuer im Höhe mehrere Hundert Millionen EUR aus dem Verband heraus, gleichzeitig landen jeden Monat aber mehr als 50 Millionen EUR durch Newsprämien neu im Verband, Meilensteine sind dabei gar nicht mal berücksichtigt in dieser Summe. Apropros: Spannend könnte die Entwicklung eben wegen jener Meilensteine werden. Viele Manager konnten den "3 Jahres"-Meilenstein einsacken und konnten das Stadion um 10.000 Stehplätze erweitern. Immerhin rund 150.000 bis 300.000 EUR Mehreinnahmen je Heimspiel.

PS: Der Auktionspool vor ein paar Tagen hat die BOM-Finanzen übrigens wieder richtig gestellt. Die Finanzkorrektur in Form von Auktionserlösen in Höhe von insgesamt mehr als 434 Millionen EUR waren wichtig, um den Markt kurz vor Saisonbeginn wieder in die Spur zu bringen. Alleine schon deshalb sind Auktionpools vor der Saison wichtig. Mit "einfachen" Auktionen ließe sich diese Korrektur nicht einfach so vornehmen.

Mittlerweile ist der Datensatz ein paar Tage veraltet, beispielsweise die neusten Auktionen sind noch nicht berücksichtigt, dennoch können wir über die aktuellen Zahlen ein wenig spekulieren und fachsimpeln. Es fängt mit der einfachsten und beliebtesten Zahl an: Der Gesamtsumme des im Umlauf befindlichen Geldes im BOM Verband. 3,35 Mrd waren es im Sommer letzten Jahres ein paar Tage vor dem Saisonbeginn, heute - ein paar Tage vor dem Saisonbeginn - sind es 3,34 Mrd. Je nach dem wie man sich die Zahlen wenden möchte könnte man sagen:

a) Die Gesamtsumme ist geringer geworden! Juhu! Vorallem wenn noch die über 100 Mio für die letzte Auktionswoche aus dem Verband fließen.

oder

b) Die Gesamtsumme ist etwa konstant geblieben und das ist gut so!

Ich wittere zwar schon vereinzelte Proteste gegen diese Aussage, aber dennoch ist es einfach so, dass man bei BOM derzeit viel viel viel mit Geld anstellen kann. Geld lohnt sich, Geld wird gebraucht. Daher ist es durchaus sinnvoll einen konstanten Trend anzuvisieren. Eine (künstliche) Verknappung würde den aktuellen Trend von Geldtransfers möglicherweise eher bremsen. Auch eine Geldschwemme hat wie die Vergangenheit gezeigt hat nicht immer einen positiven Einfluss auf den Markt. An sich lautet die Marschroute also für die kommenden Wochen, Monate und die Saison generell: Die Geldmenge soll etwa konstant bleiben. Dabei ist der Geldwert jedoch nicht mit der Geldmenge zu verwechseln. Der Geldwert schwankt nämlich schon alleine aufgrund "saisonaler Faktoren" wie Auktionen, Bilanzprüfungen, "Ich will die EL-Gruppenphase abwarten" / "Ich will das RL-Sommer-Transferfenster abwarten"-Perioden.

So viel also bis hierhin. Die nächsten Ausgaben thematisieren dann wie üblich die Geldverteilung und das Thema Schulden.

Der Datensatz wird immer älter, die Zeitplanung hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aktuell fließt das Maß an "BOM-Energie", das ich habe, in andere Aufgaben.
Ein weiterer Faktor hindert mich persönlich grade daran, die volle Statistik zu erstellen und zu veröffentlichen: Das Timing ist schlecht. Derzeit läuft eine Gazzetta Auktion und da sind Aussagen über Geldverteilungen und die reichsten Klubs und deren Herkunft eventuell kritisch und könnten einen Eingriff in den Auktionsverlauf darstellen - auch obwohl der Datensatz veraltet ist. Daher wird es spontan doch eher ein "Mini"-Check. Nächstes Mal gibt es mehr Details.

Eine Kenngröße möchte ich dennoch besprechen: Die der Vereine mit negativem Kontostand. Bei der Bilanzprüfung waren es drei Klubs, beim letzte großen Check waren es zehn Klubs, bei der letzten Erhebung waren es jedoch ganze 17 Klubs.

Je nach dem wie man sich die Zahlen wenden und legen möchte, könnte man sagen: Ist halt so oder aber auch Das ist beinahe eine ganze Liga, die negative Kontostände aufweist. Darin sind noch nichtmal ausstehende Zahlungen berücksichtigt. Der Markt profitiert zwar von dieser "Freizügigkeit", dennoch ist die Frage: Soll das wirklich das Ziel sein? Auch wenn ich selbst diesen "Regelrahmen" ausnutzen, ausreize und ausdehne, ist besonders die steigende Tendenz dieser Zahl etwas, wo man langsam überlegen muss, wie man dem entgegenwirken könnte - und genau das wird die Aufgabe für die nächsten Wochen und Monate sein...