Michael Crichton tot

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen



    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

    Der Monat

    Mai 2024
    MoDiMiDoFrSaSo
      01 02 03 04 05
    06 07 08 09 10 11 12
    13 14 15 16 17 18 19
    20 21 22 23 24 25 26
    27 28 29 30 31
    • Michael Crichton tot

      http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/us-bestsellerautor-crichton-ist-tot/

      US-Bestsellerautor Crichton ist tot

      Der Roman- und Filmautor Michael Crichton ist tot. Er erfand die Kultserie "Emergency Room" und "Jurassic Park" - und verband stets Naturwissenschaft mit Populärliteratur.

      Menschliche Hybris war sein Metier. Von den Dinosauriern getötet werden in Michael Crichtons bekanntestem Werk die Jäger - diejenigen also, die meinen, dass sie sich mit den neuen Geschöpfen direkt messen können - und die Geschäftemacher - diejenigen, die sich als cleverer erweisen wollen als die Natur.

      Es überleben aber die Staunenden und die Idealisten, die Kinder und der Späthippie-Wissenschaftler: diejenigen, die sich entweder mit dem bescheiden, was sie haben, oder die wissen, dass sie Teil von etwas sind, das größer ist als sie selbst und das, das sich nicht kontrollieren lässt.

      "Jurassic Park", das ist auf der Oberfläche ein moderner Wissenschaftsthriller, genau recherchiert und auf der Höhe der Zeit, wenn er neue Erkenntnisse der Gentechnologie und der Chaos-Theorie im Gewand eines Abenteuerromans erzählt. Darunter aber ist der Roman eine zeitgemäße Version von Goethes Zauberlehrling: dass man die Geister, die man ruft, nicht wieder loswird, beschreibt Michael Crichton mithilfe seiner geklonten Dinosaurier. Kein Zaun und keine noch so ausgetüftelte Waffentechnik können die Geschöpfe aufhalten.

      "Das Leben findet einen Weg", lautet denn auch der Kernsatz dieses Romans. Wobei das keineswegs nur negativ gemeint ist; auf ein simples "Die Natur schlägt zurück" lässt sich das Buch nicht reduzieren. Der Satz fällt im Zusammenhang mit der Fortpflanzung der Dinosaurier. Damit sie keinen unkontrollierten Nachwuchs bekommen können, hat man im Genlabor nur Weibchen produziert - aber manche Exemplare ändern im Verlauf des Geschehens selbstständig ihr Geschlecht.

      Wer solchen Erfindungsreichtum der Natur vergisst, um den steht es schlecht bei Michael Crichton. Eine Überlebenschance hat nur, wer in sich Bewunderung findet für die Schöpfungskraft der Natur. Steven Spielberg hat in seinen Verfilmungen dieses Motiv noch verstärkt, indem er die Begegnungen mit den computergenerierten Wesen stellenweise als zärtliche Szenen inszeniert - bevor dann die Raptoren im Show-down alles platt machen.

      Michael Crichton wurde am 23. Oktober 1942 in Chicago geboren. Nach "Jurassic Park" muss er geglaubt haben, Wissenschaftsthriller am Fließband schreiben zu können, so wie er in seinen Anfängen in den späten Sechzigern unter den Pseudonymen John Lange und Jeffery Hudson Thriller im Halbjahresrhythmus geschrieben hat.

      Aber so ein vielschichtiges Werk wie "Jurassic Park" hat er nicht noch einmal hingekriegt. Zu mechanisch zieht er etwa in "Prey" - wo er Motive der Nanotechnologie und der Schwarmintelligenz verarbeitet - die Thrillerdramaturgie durch. Und "Timeline", eine Zeitreise zurück ins Mittelalter, verlässt sich auf simple Verblüffungseffekte.

      Neben "Jurassic Park" wird von Michael Crichton ein zweites Werk bleiben: die Fernsehserie "Emergency Room". Der Alltag einer Notfallstation als permanenter Ausnahmezustand - auch diese Serie, die Michael Crichton inspirierte und produzierte, erzählt vom Umgang mit etwas, was man nicht kontrollieren kann: körperliche Verletzlichkeit und seelisches Leid, Autounfälle, Geburten, Freundschaften und unzählige Todesarten. Kurz: Sie erzählt vom Leben.

      Am vergangenen Dienstag fand Michael Crichtons Körper keinen Weg mehr. 66-jährig ist der Autor in Los Angeles an einem Krebsleiden gestorben.



      :( Die Nachricht hat mir den Tag verdorben. Da frag ich mich immer, warum es so tolle Menschen treffen muss, wo auf der Welt genügend andere rumlaufen, auf die man guten Gewissens verzichten könnte...

      Mehr als die Hälfte seiner Bücher habe ich gelesen, die übrigen lese ich jetzt auch noch, um seinem Lebenswerk die Ehre zukommen zu lassen, die es verdient hat. Ruhe in Frieden!
      &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von topspin85 ()

    • Oh man. Zuletzt habe ich "Welt in Angst" von ihm gelesen, sehr gut und nur zu empfehlen. "Next!" werde ich sicher auch noch lesen. Von seinen älteren Romanen kenne ich jedoch fast keinen.

      Ein toller Autor, der auch stets um wissenschaftliche Aufklärung bemüht war...Rest In Peace. :(
      Manager vom 1.FSV Mainz 05
      Transferliste + Kaderübersicht - Vereinsnews

      ---
      Zweitteammanager von Deportivo Alavés
      Vereinsnews - Transferliste + Kaderübersicht