Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

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    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

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    • Marine et Blanc
      – Actualités de Bordeaux –

      Numéro 101 | 31.03.2023

      Von Madrid nach Bordeaux:
      Junya Ito verlässt die Königlichen



      Zukünftig wird er auch im Vereinsfußball ein blaues Trikot tragen: Der japanische Nationalspieler Junya Ito schließt sich bis mindestens Saisonende Girondins Bordeaux an. Nach äußerst kurzen Verhandlungen konnte das Management der Bordealais die Verantwortlichen von Real Madrid von einer Leihe des Offensivakteurs überzeugen. Ito war erst im vergangenen Jahr für elf Millionen Euro von KRC Genk zu den Königlichen gewechselt.

      In Madrid konnte der trickreiche Rechtsaußen
      bislang nicht Fuß fassen, weshalb sein Trainer @Namor auf einen Transfer des Japaners drängte. Bordeaux sicherte sich eine Kaufoption in Höhe von 14,5 Millionen Euro. Die Leihgebühr ist im niedrigen einstelligen Millionenbereich angesiedelt. "Mit Junya haben wir einen Neuzugang gefunden, der sowohl im Sturm als auch im Mittelfeld eingesetzt werden kann. Das ist Gold wert. Wir sind von seiner bisherigen Entwicklung überzeugt und freuen uns auf die restliche Saison mit ihm", erklärte Patrice.

      Der 1,76 Meter große Spieler feierte sein Profidebüt bei Ventforet Kofu, eher er sich Kashiwa Reysol anschloss. In der J1 League avancierte er zum Nationalspieler und weckte Begehrlichkeiten in Europa. Das belgische Team KRC Genk erhielt den Zuschlag. Ein Volltreffer: Ito und sein neuer Verein konnten die Meisterschaft einfahren.

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    • Marine et Blanc
      – Actualités de Bordeaux –

      Numéro 102 | 12.05.2023

      Conference League:
      Bordeaux meistert Gruppenphase



      Alaves, Genua und Watford – eine bunte Reise durch Europas Topligen. Die Auslosung der Conference League brachte für Girondins Bordeaux ein herausforderndes Programm mit sich. Die Bordelais meisterten die sechs Spiele der Gruppenphase unter dem Strich erfolgreich und zogen so in die K.O.-Phase ein. Auf wen die Mannen von Patrice dort treffen, stand zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

      Drei Siege in den ersten drei Spielen ließen die Fans von einem Durchmarsch durch die Conference League träumen. Doch die zweite Hälfte der Gruppenphase holte die Girondisten jäh auf den Boden der Tatsachen zurück. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden setzte es im Endspurt. Letztlich landete man mit zehn Punkten auf Rang zwei der Tabelle. "Weiter ist weiter", gab Patrice nach dem letzten Spiel in Alaves gegen das Team von @King of Swing durchaus erleichtert zu Protokoll.

      Der FC Watford um Manager @Franzinho thronte zuletzt mit zwölf Punkten auf dem Platz an der Sonne, während Sampdoria Genua mit Ex-Bordeaux-Coach @Guus Hiddink mit neun Zählern nur knapp hinter seinen ehemaligen Schützlingen landete. Deportivo Alaves konnte alles in allem vier Punkte einfahren.

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Offizielles Magazin der Bordelais erscheint in neuem Design

      Die Saison ist gelaufen und die Verantwortlichen von Girondins Bordeaux können sich endlich den wirklich wichtigen Dingen widmen: Marketing, PR und Außenwirkung. Nachdem sich der Club nach 38 Spieltagen im unteren Mittelmaß der Ligue 1 wiederfand, soll es nun zumindest in Sachen Vereinsnews steil bergauf gehen. Ein schlichteres Design soll den Leserinnen und Lesern eine klare Struktur geben, die Redakteure auf der anderen Seite sollen sich stärker auf die Inhalte konzentrieren. "Sieben Ausgaben pro Monat sind das Ziel", heißt es seitens der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. "Vereinsnews sind längst zu einem Wirtschaftsfaktor geworden", sagt auch der Manager der Bordelais Patrice. "Uns gehen monatlich Einnahmen in Millionenhöhe verloren, die wertvolle Spielräume in Sachen Transfers schaffen könnten."

      Klar ist: Bereits bei der nächsten BOM-weiten Wahl zur Vereinsnews des Monats will Marine et Blanc quantitativ und qualitativ wieder mitmischen. Mit @Apenhuil (OSC Lille) und @Molle (RC Lens) verfügt die Ligue 1 über zwei Manager, die Vereinsnews als wirksames Mittel der Eigenvermarktung und Kapitalgenerierung längst entdeckt haben. Im Konzert der Ligakonkurrenten will Girondins Bordeaux künftig die erste Geige spielen. (Numéro 103)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Warum Mario Pasalic perfekt gepasst hätte und dennoch nicht kommt

      "Pasalic bald Wahl-Franzose?", titelte das offizielle Vereinsorgan von Feyenoord Rotterdam (FastFood Nieuws) in seiner jüngsten Ausgabe. Zwei Teams aus Frankreich hätten ein Gebot für den kroatischen Nationalspieler abgegeben. Wie die Redaktion von Marine et Blanc aus gut informierten Kreisen erfahren hat, war einer dieser Clubs Girondins Bordeaux. Demnach sei man bereit gewesen, knapp 50 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Eine hohe Summe, vergleicht man den Betrag mit den bisherigen Transfers unter Patrice. Nichtsdestotrotz mussten sich die Bordelais aus dem Wettbieten um Pasalic verabschieden.

      Feyenoords Manager @ZoGgEr freut sich derweil über ein aktuelles Höchstgebot in Höhe von 60 Millionen Euro aus dem englischen Brentford, wo @Master M. die Fäden zieht. In Bordeaux scheinen die Verantwortlichen in Pasalic eine optimale Lösung für die vakante Position im Mittelfeld gesehen zu haben. In der Tat zeigte sich der Kroate in der abgelaufenen Eredivisie-Saison leistungsstark (26 Spiele, 7 Tore). Torgefahr aus dem Mittelfeld – ein Element, an dem Patrice seit längerem taktisch arbeitet und das durch einen Transfer von Pasalic in den Kader Einzug gehalten hätte. Nun geht die Suche vorerst weiter. (Numéro 104)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Geschichten hinter dem Spieler – Teil 1: Davy Rouyard

      Schon mal von den Gwada Boys gehört? Nein? Mit diesem Spitznamen bezeichnen Fans die Nationalmannschaft von Guadeloupe. Guadeloupe? Richtig, das fanzösische Überseedépartement, bestehend aus einer Gruppe von Inseln der Kleinen Antillen in der Karibik. Davy Rouyard, seines Zeichens dritter Torwart der Bordelais, stammt aus Pointe-à-Pitre, der größten Stadt Guadeloupes. In der Serie "Geschichten hinter dem Spieler" stellt Marine et Blanc in unregelmäßigen Abständen mal mehr, mal weniger Wissenswertes rund um einen Kicker des aktuellen Kaders vor.

      Acht Länderspiele hat Rouyard für die Auswahl seines Landes absolviert. Beim größten Turnier der Welt wird man den 23-Jährigen jedoch nie sehen. Nicht weil Guadeloupes Leistungsniveau dafür nicht ausreicht (wir haben sie nie spielen sehen), sondern aus einem ganz anderen Grund: Der Verband Ligue Guadeloupéenne de Football, eine Unterabteilung des französischen Fußballverbandes, ist kein Mitglied des Weltfußballverbandes FIFA. Das Team nimmt daher nicht an Qualifikationsspielen zu Fußball-Weltmeisterschaften teil.

      Sehr wohl beteiligt sich die Nationalmannschaft an der Coupe de l’Outre-Mer, einem Wettbewerb für Auswahlmannschaften aus Frankreichs Übersee-Gebieten. Dabei konnte Guadeloupe dreimal den dritten Rang erreichen. Kleiner Wehrmutstropfen: 2014 hat der Verband Fédération Française de Football die Austragung des Wettbewerbs aufgrund der „bezüglich seiner Außenwirkung enttäuschenden Ergebnisse“ beendet. Schade für den geneigten Fußballfan, schließlich traten neben Guadeloupe unter anderem Neukaledonien, Mayotte sowie Wallis und Futuna an.
      (Numéro 105)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Girondins Bordeaux setzt zur kommenden Saison auf ein Reserveteam

      Bereits in seiner ersten Amtszeit setzte Patrice zur Jugendförderung auf eine Reservemannschaft. Diese Nachwuchsabteilung feiert nun ihr Comeback. Die Girondins-Reserve tritt ab der kommenden Spielzeit in der dritten Liga international gegen die gemeldeten Teams der anderen Profivereine an. Als Startgebühr fließen eine Million Euro an den BOM-Verband. Laut Vereinskreisen eine verschmerzbare Größe, können die Jugendspieler doch nun auf gehobener Bühne Wettkampferfahrung sammeln.

      Wie es aus dem Management zu hören ist, arbeitet man bereits an der Verpflichtung weiterer externer Nachwuchsakteure. So sollen in den nächsten Tagen die Transfers mehrerer U23-Spieler offiziell vermeldet werden. Bereits Ende der abgelaufenen Saison hat Girondins Bordeaux fünf Jugendspieler aus dem eigenen Nachwuchs befördert. Darunter Gabuns Nationalspieler Jacques Ekomié. Weitere könnten folgen. Maximal 25 Akteure dürfen letztlich im Kader der Reserve stehen. Ob diese Grenze bis zum Maximum ausgefüllt wird, ist fraglich. Auszuschließen ist es nicht, galt Patrice doch einst als verfechter der Jugendförderung.
      (Numéro 106)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Verdienen die Stars zu wenig? Was Massimo Oddo damit zu tun hat

      Zuletzt wurde im BOM-Verband über die Finanzen heiß diskutiert. Zuviel Geld sei im Umlauf, so die Meinung einiger. Eine Lösung für dieses Problem sieht unter anderem der Manager des FC Lorient @Jahnler in der deutlichen Erhöhung der Spielergehälter. "Ein Mbappé muss einfach rund 30 Millionen Euro pro Saison verdienen", so der erfahrene Fußballfachmann. Lyons Trainer @fronoj schlägt in eine ähnliche Kerbe und hat doch einen anderen Ansatz: "Ich würde vielleicht mehr an den Gehältern drehen und das erfolgsabhängig. Ein Star, der zu einem Abstiegskandidaten wechselt, sollte dann weniger Gehalt bekommen." @Molle, seines Zeichens Chef beim RC Lens, ergänzt: "Was ich auch gute finde: die Gehälter wirklicher Topspieler um das doppelte ansteigen lassen, sodass man als großer Club besser wirtschaften muss."

      Wieviel verdienen die Stars der Ligue 1 derzeit? Marine et Blanc blickt in die Statistiken. 132.800 Euro ist hier Topwert. Toni Kroos (Paris St. Germain) darf sich über diesen Betrag pro Spiel freuen. Für 38 Saisonspiele in der französischen Eliteklasse erhält der deutsche Mittelfeldstratege also 5.046.400 Euro auf sein Konto. Außerdem in den Top-5: Karim Benzema (132.500), Sadio Mané (127.500), Paul Pogba (118.000) und N'Golo Kanté (113.000, alle FC Nantes).

      International betrachtet ist noch etwas mehr drin: exakt 200.000 Euro nämlich. Soviel verdient Kylian Mbappé beim FSV Mainz 05 – 6.800.000 Euro pro Saison, wenn wir mit den 34 Spielen der Bundesliga rechnen. Es folgen Harry Kane (190.000, Genoa CFC), Raheem Sterling (170.000, Bayer 04 Leverkusen), Erling Haaland (165.500, Borussia Dortmund) und Virgil van Dijk (149.000, FSV Mainz 05).

      Übrigens: Gehaltstechnisch teurer als Mbappé war noch nie ein Spieler in der Geschichte von BOM. Top waren bis zum Franzosen Massimo Oddo (!, Foto) und Luis Figo (beide 190.000 Euro). Stand jeweils zum Karriereende.
      (Numéro 107)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Serbiens Mittefeldass Saša Lukić füllt die Lücke im Mittelfeld

      Die Akte Mario Pasalic schien bereits abgelegt, da brachte sie Feyenoord-Coach @ZoGgEr nochmal auf den Schreibtisch. Der Kroate stand lange oben auf der Wunschliste von Girondins Bordeaux (wir berichteten in Ausgabe Numéro 104), doch das 60-Millionen-Gebot aus Brentford war nicht zu überbieten. Als der Premier-League-Club sein Interesse kurzfristig zurückzog, breschten die Bordelais vor. Doch auch dieser Versuch scheiterte. Während sich @Ceddy (Hertha BSC) und Patrice ein Bieterduell lieferten, nutzte @Schmiddie (Cagliari Calcio) die Gunst der Stunde und schlug bei der spotan veröffentlichten fixen Ablösesumme in Höhe von 57 Millionen Euro zu.

      Die dringend zu besetzende Planstelle im Mittelfeld der Marineblauen füllt nun ein anderer Akteur aus. Nach intensivem Scouting in den großen Ligen konnten sich die Verantwortlichen mit West Ham United und deren Manager @Timo auf einen Transfer von Saša Lukić einigen. Der 27-Jährige kann 38 Länderspiele für sein Heimatland Serbien vorweisen und kommt im zentralen Mittelfeld als passstarker Ballverteiler zum Einsatz. 33 Millionen Euro lässt sich Girondins Bordeaux diesen Transfer kosten. Lukic, laut Patrice "ein wahrer Hidden Champion", dürfte seinen Stammplatz sicher haben, obwohl Gerüchten zufolge ein weiterer Mann fürs Mittelfeld kommen könnte.
      (Numéro 108)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Bordelais stecken tief im Abstiegskampf – Patrice ratlos?

      Wie ein Albrtaum verläuft die bisherige Saison für Girondins Bordeaux. Vier Punkte nach acht Spielen stehen auf dem Konto der Bordelais. Das Team von Patrice rangiert damit auf dem 16. Platz, nur ein Punkt von der Abstiegsregion entfernt. Während der offiziellen Pressekonferenz der Ligue 1 ließ der Coach kurz nach Abpfiff der 0:3-Klatsche gegen Clermont sichtlich genervt seinem Frust freien Lauf. Im Nachgang bekam das Urgestein der Marineblauen nicht nur Reaktionen seitens der französischen Presse – auch von ehemaligen Weggefährten erhielt Patrice Post mit freundschaftlichen Worten.

      Nichtsdestotrotz: Der Trainer wirkt ratlos. System- und Taktikänderungen zeigten bislang keinen Erfolg. Insidern zufolge sollen kurzfristig angebahnte Trainingslager gebucht worden sein, um den Spielern noch einmal in angenehmer, aber fordernder Atmosphäre die Spielphilosophie näherzubringen. Auch Neuzugänge sollen im Gespräch sein. Angesichts der brenzligen Tabellenlage dürfte Geld hierbei eine untergeordnete Rolle spielen.
      (Numéro 109)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Abwehrchef gefunden – Wunschspieler Inigo Martínez kommt aus Lens

      "Herausragend im Zweikampf, führungsstark, kompetent im Spiel mit dem Ball, intelligent in der Spieleröffnung" – Patrice versteckte seine Begeisterung nicht. Bei der Präsentation des neuesten Hoffnungsträgers der Bordelais holte der Trainer weit aus, um seinen Wunschspieler Inigo Martinez zu beschreiben. Der 32-jährige Routinier kommt vom Ligakonkurrenten RC Lens. Mit deren Manager @Molle einigten sich die Marineblauen auf eine Ablöse in Höhe von 28 Millionen Euro. Zusätzlich wechselt Andreas Hanche-Olsen nach Nordfrankreich. Wie am Rande der Pressekonferenz zu erfahren war, sicherte sich Girondins Bordeaux jedoch eine Beteiligung am möglichen Weiterverkauf des Norwegers.

      Inigo Martinez wird ohne Zweifel die Rolle des Abwehrchefs der Bordelais einnehmen. Der spanische Nationalspieler zeigt sich trotz seines – manche würden sagen bereits fortgeschrittenen – Alters in einer beeindruckenden Verfassung. Neben Dejan Lovren bildet der Baske künftig eine äußerst erfahrene Innenverteidigung. "Wir erhoffen uns eine Stabilisierung der zuletzt desolaten Defensive", so Patrice. "Ich bin überzeugt davon, dass der Transfer von Inigo ein Zeichen des Aufbruchs ist in einer bislang katastrophalen Saison."
      (Numéro 110)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Von Aidoo bis Trouillet – Mehrere Spieler können den Verein verlassen

      Lange Zeit war Joseph Aidoo aus der Abwehrkette der Bordelais nicht wegzudenken. Nach wie vor schätzt Patrice den verlässlichen Innenverteidiger aus Ghana, doch die letzten Kaderumstrukturierungen bringen einige Spieler auf die interne Transferliste. Und auch finanziell braucht Bordeaux wieder Zählbares auf der Einnahmenseite. Aidoo, der auch bei den Black Stars aus Ghana einen guten Ruf genießt, wird derzeit aktiv angeboten – "für einen fairen Preis", wie es immer wieder heißt. Erste Verhandlungen sollen bereits laufen.

      Mit Enzo Cornelisse, Marveille Papela und Alexis Trouillet können darüber hinaus auch drei Akteure der vor der Saison gegründeten Reserve den Verein verlassen. Die Genannten sind zwar unumstrittene Stammkräfte im Nachwuchsteam, doch scheint auch hier die finanzielle Komponente eine Rolle zu spielen, wenn auch nur im niedrigen einstelligen Bereich. Bislang scheint das Interesse an den Spielern jedoch denkbar gering zu sein.
      (Numéro 111)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Geschichten hinter dem Spieler – Teil 2: Gaetan Laborde

      Bald zwölf Jahre ist es her, dass Patrice an einem sonnigen Wintertag über den Trainingsplatz der U19-Mannschaft schlenderte. Am 17. Januar 2012, der Coach selbst war schon fast zwei Jahre im Amt, fand gerade ein Traingsspiel der Junioren statt. Einer stach heraus: Gaetan Laborde. Der Stürmer netzte ein, verwandelte aus allen Lagen. "Ich erinnere mich gut an diesen Tag. Wir waren gerade dabei, das Team gezielt weiterzuentwickelten, nachdem wir nur knapp dem Abstieg entronnen waren", blickt Patrice zurück. "So kam ich aus einer der langen Sitzungen, in der es genau um dieses Thema ging – und sah Gaetan spielen." Noch in der Umkleidekabine nahm Patrice den damals 17-Jährigen zur Seite und lud ihn zu den Profis ein.

      Der Rest ist Geschichte, wie es so schön heißt. Laborde entwickelte sich bei den Marineblauen prächtig weiter. Und auch der Verein schaffte den Sprung nach oben. Nach Platz 15 steuerte Patrice das Team in den Saisons 2012 und 2013 auf Rang 7 und 6, ins Europa-League-Viertelfinale und ins Halbfinale des Coupe de France. "Diese erfolgreiche Zeit verbinde ich auch mit dem Jugendspieler Gaetan Laborde und ich glaube er auch mit mir", so das Trainerurgestein.

      Später trennten sich die Wege: Patrice nahm ab Januar 2018 eine mehrjährige Auszeit, nur wenige Monate später wechselte Laborde nach Montpellier. Über Cagliari ging es für den Stürmer im Mai 2022 zurück zur alten Liebe Bordeaux. Im Februar 2023 dann die Reunion: Patrice feierte sein Comeback bei den Bordelais. "Es war eine große Freude zu wissen, dass Gatean wieder hier spielt. Für uns hat sich ein Kreis geschlossen."
      (Numéro 112)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      "Gerne mehr davon!" – Reserve legt einen guten Saisonstart hin

      Wenig Erwartungen steckten die Verantwortlichen in die aktuelle Saison der Girondins-Reserve. Die Mannschaft tritt heuer zum ersten Mal wieder an und startet dementsprechend in der dritten Liga der internationalen Zweitbesetzungen. Umso überraschender präsentiert sich das Team bislang. Platz 10 (von 22) nach bisher acht Spieltagen lässt sich durchaus sehen. In der engen Tabelle trennen die jungen Bordelais nur zwei Punkte zu den Aufstiegsrängen.

      Zu den Leistungsträgern zählen bislang die Mittelfeldmotoren Javi Serrano (20) und Merveille Papela (22) sowie die Abwehrspezialisten Lilian Brassier (23) und Jacques Ekomié (20). "Wir werden in der laufenden Saison nicht mehr allzuviel in die Reserve investieren", erklärte Patrice zuletzt. "Wir sind glücklich darüber wie es läuft. Gerne mehr davon! Aber: Wir haben keinerlei Ambitionen, aufzusteigen. Das würde eine massive Budgeterhöhung mit sich bringen, die der Verein aktuell nicht stemmen möchte."

      Dennoch wird mit Franco Tongya (21) zur Saisonpause ein weiterer Stürmer zum Kader stoßen. Der italienische Juniorennationalspieler wurde von Inter Mailand angeboten. Girondins Bordeaux entschied das vom Verband organisierte öffentliche Wettbieten für sich. Rund eine halbe Million Euro kostet der Rechtsaußen. Angesichts der Torflaute – die Solospitze Mario Soriano traf erst zweimal – scheint dies eine sinnvolle Verstärkung zu sein, so zumindest die Meinung diverser Experten.
      (Numéro 113)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Wie Molle erneut erfolgreich (mit viel Mühe) verkauft

      "Wieso nicht mal Spieler schmackhaft anbieten und was aus dem Markt kitzeln?", fragte @Molle (RC Lens, Willem Tilburg) in diesem Jahr bei einer BOM-Verbandstagung, als es darum ging, wie Manager der "kleinen" Teams in Sachen Kaderentwicklung voran kommen können. Wenig später verblüffte das Nordlicht mit einem "Verhandlungs-Einmaleins" in der Fachzeitschrift "Gazetta dello BOM", nur um daraufhin sich selbst die Krone aufzusetzen: Aus einem Ein-Euro-Einkauf machte Molle innerhalb eines Monats über 40 Millionen Euro
      Gewinn. Chapeau!

      Dass dieser Erfolg als Manager jedoch nicht mal so nebenbei einfach aus der Hand zu schütteln ist, machte der routinierte Coach selbst oft genug deutlich. Unter anderem verwies Molle im Lens-Magazin "Blut und Gold" auf den Wertverlust vermeintlich "zweitklassiger Spieler", die auf dem Markt nur geringe Chancen hätten. Eine Einschätzung, die Bordeaux-Coach Patrice aus Erfahrung durchaus teilt. Ein Beispiel: Trotz durchdachter und aufbereiteter Informationen zu Joseph Aidoo bringen die Bordelais den ghanaischen Nationalspieler und gestandenen La-Liga-Stammspieler auf dem Markt bislang nicht an den Mann (oder Frau).

      Beim Martinez-Deal zwischen Lens und Bordeaux spielten all diese Faktoren eine Rolle (siehe Marine et Blanc, Numéro 110), schließlich wechselte mit Andreas Hanche-Olsen ein eben solcher Spieler zu Lens. Girondins sicherte sich die Vereinbarung, dass 50 Prozent der von Lens erzielten Ablöse für den Norweger an die Garonne fließen. Und nun, nur drei Tage später? Molle verkauft Hanche-Olsen für 25 Millionen an den deutschen Aufsteiger Heidenheim. 12 Millionen davon erhält Bordeaux.

      Auch dieser Verkauf schien leicht, doch Molle selbst sagt, angesichts der Mühe, einen an sich guten Spieler zu einem fairen Preis zu veräußern: "Am Ende ist es eigentlich schade. Und es beweisen auch bisherige Kandidaten wie Nabil Bentaleb oder damals Niels Nkounkou, dass viele solcher Spieler eben das Geld durchaus wert sind. Oder sogar manchmal zu wahren Schnäppchen werden können."
      (Numéro 114)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Zurück an den Taktik-Tisch – Neue Interviewreihe startet

      Wer wie Bordeaux-Manager Patrice Anfang der 00er-Jahre unter anderem durch den ehemaligen deutschen TV-Sender DSF mit Fußball sozialisiert wurde, wird ihn noch kennen: den Taktik-Tisch. Von einer westfälischen Wurstfirma gesponsort ("Reinert Snäkx"), bot der Vierbeiner aus Holz das Spielfeld für keinen geringeren als Udo Lattek. Wie kein Zweiter analysierte die Trainerlegende mit kleinen runden Plättchen das Spielgeschehen der Bundesliga.

      Rund 20 Jahre später feiert der Taktik-Tisch sein Comeback als Namensgeber einer kleinen Interviereihe von Marine et Blanc. Augewählte Trainer des BOM-Verbands haben uns Fragen zu den Themen Aufstellung, Ausrichtung, Auswechslung und Co. beantwortet. Die Reihe startet mit keinem geringeren als @Guus Hiddink.

      Kurzinfo zur Person: Guus Hiddink, im BOM-Verband seit 2006, ist aktuell Trainer und Manager von Crystal Palace. Im Amt bei den Eagles ist das Fußball-Urgestein seit April 2023. Der Club aus London steht derzeit auf dem 10. Platz der Premier League. Neben seinem Engagement bei Crystal Palace steht Hiddink an der Seitenlinie von Zweitteam Celta Vigo. Im Interview bezieht er sich auf einen Erstverein.

      Guus, welche Formation und welche taktische Ausrichtung wählst du bevorzugt?
      Das 4-5-1 normal oder defensiv, was ich zu 95 % nutze, passt was die Effektivität angeht am besten zu meinem Team.

      Welche Vorteile siehst du bei dieser Taktik?
      Zu Beginn dieser Saison, in den Tests/Freundschaftsspielen, hatte ich das 4-4-2 und 3-5-2 mit der Taktik offensiv getestet und bin nach einer Analyse zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Zwei-Stürmer-System für das Team keine entscheidenen Vorteile bringt. Mit zwei Stürmern werden zwar mehr Chancen kreiert, aber das Team schießt damit weniger Tore im Vergleich zum Ein-Stürmer-System.

      Was die Taktik an sich angeht, da spielt natürlich auch Glück/Zufall mit rein, was an dieser Stelle nicht vergessen werden darf. Mal funktioniert es perfekt und es gibt auch mal positive Überraschungen – aber auch negative Überraschungen sind immer möglich. Eine Garantie dafür gibt es einfach nicht.

      Bei der Taktik normal ist es so, dass mein Team zwar weniger Chancen hat, aber diese am effektivsten in Tore umsetzt als mit offensiv. Defensiv ist eine Kontertaktik: Hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott.

      Analysierst du deinen nächsten Gegner und passt deine Taktik extra auf diesen an?
      Ja, ich analysiere meine Gegner und suche mir dabei heraus, womit der Gegner Probleme hat anhand von Ergebnissen gleichwertiger oder schwächerer Vereine und schaue, wo diese damit gepunktet haben. Wie oben beschrieben: Mal klappt es und mal nicht.

      Nutzt du die Möglichkeit von Auswechslungen?
      Nein, ich nutze keine Auswechslungen, da bin ich ehrlich. Aus folgendem Grund: Wir alle wissen, dass gleich mehrere Verletzungen oder Sperren durch Karten in einem Spiel vorkommen können, demnach nutze ich dann lieber das Kontingent an Spielern auf der Bank aus für diese Ausfälle.

      Zuletzt viel diskutiert wurde die vermeintlich große Bedeutung von Torwart und Stürmer. Wie siehst du diese beiden Positionen?
      An der Stelle gibt es natürlich immer ganz extreme Beispiele, dass es funktioniert. Siehe aktuell der FC Watford mit @Franzinho oder letzte Saison der CFC Genua mit @Jahnler. Das kann auch nicht wegdiskutiert werden. Es gibt aber auch gegenteilige Erfahrungen, wie z.B vor längerer Zeit bei @lolo, als der extrem starke Stürmer einfach nicht funktioniert hat.

      Guus, herzlichen Dank für deine Zeit und das Gespräch.
      (Numéro 115)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Taktik-Tisch mit: Franzinho – Das Prinzip "weniger ist mehr"

      Für die aktuelle Interviewreihe "Taktik-Tisch" hat Marine et Blanc augewählte Trainer des BOM-Verbands um Antworten zu den Themen Aufstellung, Ausrichtung, Auswechslung und Co. gebeten. In der vergangenen Ausgabe feierten wir den Auftakt mit Guus Hiddink. Im zweiten Teil der Reihe haben wir @Franzinho zu Gast.

      Kurzinfo zur Person: Franzinho, im BOM-Verband seit 2022, ist seitdem Trainer und Manager des FC Watford. Der Club um den portugiesischen Stürmerstar Cristiano Ronaldo belegt derzeit sensationell den 2. Platz der englischen Premier League hinter Spitzenreiter Arsenal. Ein echtes Überraschungsteam also. Erst vor Kurzem trat Franzinho sein Amt bei seinem Zweitverein Clermont Foot an, wo er im Abstiegskampf der französischen Ligue 1 auch auf Patrice und Girondins Bordeaux trifft.

      Franzinho, welche Formation und welche taktische Ausrichtung wählst du bevorzugt?
      Seit CR7 bei Watford ist, ist es ein 1er-Sturm, bei Clermont wird es mit Icardi ähnlich sein. Das ist aber dem Personal geschuldet. Ich richte mich also komplett nach dem Kader und habe keine Präferenz. Wenn ich zwei Stürmer wie CR7 oder Icardi bei Watford bzw. Clermont hätte, würde ich auch mit 2er-Sturm spielen etc. Man kann schon sagen, dass die Qualität meines Stürmers über den Rest der Formation bestimmt. Ob ich jetzt 4 oder 5 Mittelfeldspieler habe, ist aber auch wieder vom Kader abhängig.

      Welche Vorteile siehst du bei dieser Taktik?
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ganz gut funktioniert wenn man auf einer Position mit dem Prinzip "weniger ist mehr" verfährt. Lieber ein guter Stürmer als drei durchschnittliche. Daraus ergibt sich dann der Rest des Teams. Wenn CR7 aber mal in seine Fußballerrente geht, dann kann es auch gut sein, dass Watford mal ein anderes System nutzen muss.

      Analysierst du deinen nächsten Gegner und passt deine Taktik extra auf diesen an?
      Mache ich nicht. Aus zeitlichen Gründen und weil ich ehrlich gesagt auch nicht genau weiß, ob es einen Effekt geben kann.


      Nutzt du die Möglichkeit von Auswechslungen?
      In den Testspielen wechsele ich munter durch, um die ideale Besetzung zu finden. Wenn ich dann am Anfang der Saison noch keine feste Formation habe, nutze ich die ersten Spieltage noch, um mit Auswechslungen die erste Elf zu finden. Dann vertraue ich den Spielern den Rest der Saison – wenn es läuft. Wenn es mal nicht läuft, dann ändere ich meistens gleich die Startelf und nicht über Auswechslungen. Auch hier würde mich interessieren, ob die Auswechslungen eigentlich auch noch einen anderen Effekt haben. Irgendwo im Forum habe ich mal was dazu gelesen. Müsste man nochmal nachschlagen.
      (Anm. der Redaktion: Das dürfte unter diesem Link gewesen sein)

      Zuletzt viel diskutiert wurde die vermeintlich große Bedeutung von Torwart und Stürmer. Wie siehst du diese beiden Positionen?
      Ich denke die Antwort wurde beim Stürmer schon geliefert. Beim Torwart ist die Bedeutung meiner Einschätzung nach ähnlich, aber hier ist die Anzahl natürlich vorgegeben (lacht).


      Franzinho, herzlichen Dank für deine Zeit und das Gespräch. (Numéro 116)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Unglücklicher Start in die Rückrunde – Rennes siegt in Bordeaux

      Bordeaux gewinnt mit 1.76 gegen Rennes mit 1.39. Zwei Zahlen, die erneut verdeutlichen: Die Bordelais machen derzeit zu wenig aus ihren Chancen. Die Rede ist von den Expected-Goals-Werten im Heimspiel zum Rückrundenauftakt. In Zählbarem, nämlich in Toren, sieht das Ganze anders aus. Die Mannen aus Rennes erzielten zwei Tore (Lacazette, Fabinho), während Bordeaux lediglich einen Ball im Netz unterbringen konnte (Weigl).

      Im Ergebnis verlieren die Girondisten zum wiederholten Male in dieser Saison nur äußerst knapp gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte. Welche Schlüsse daraus zu ziehen sind, darüber muss sich Patrice möglichst schnell Gedanken machen. Bereits in wenigen Tagen reist Lille nach Bordeaux. Die Doggen konnten ihrerseits zum Auftakt einen überzeugenden 1:0-Sieg im Derby gegen Lens einfahren. Nur drei Punkte trennen die Bordelais von den Abstiegsrängen.
      (Numéro 117)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Taktik-Tisch mit: kalli7 – Top-Keeper Alisson half ihm nicht weiter

      Für die aktuelle Interviewreihe "Taktik-Tisch" hat Marine et Blanc augewählte Trainer des BOM-Verbands um Antworten zu den Themen Aufstellung, Ausrichtung, Auswechslung und Co. gebeten. In den vergangenen Ausgaben sprachen wir mit Guus Hiddink und Franzinho. Im dritten Teil der Reihe haben wir @kalli7 zu Gast.

      Kurzinfo zur Person: kalli7, im BOM-Verband seit 2005, ist zweifelsohne einer der dealstarken Aktivposten der internationalen Fußballwelt. Nach einer kurzen Schaffenspause ist der Langzeitmanager zurück im Geschäft bei Villareal CF. Der Club hat derzeit mit dem Abstieg zu kämpfen. Eine wahre Transferoffensive in den letzten Wochen könnte das gelbe U-Boot jedoch schnell wieder nach oben befördern. Neben seiner Tätigkeit in Spanien widmet sich kalli7 im Nebenjob einem Team aus Rotterdam – nicht Feyenoord, sondern das kleine Sparta wird von ihm gemanaged. Auch hier könnte der Abstiegskampf noch bittere Realität werden.

      Kalli, welche Formation und welche taktische Ausrichtung wählst du bevorzugt?
      Mit Sparta spiele ich bevorzugt, weil personal- und auch gegnerbedingt, im 4-5-1. Dabei variiere ich je nach Stärke des Gegners zwischen offensiver und defensiver Ausrichtung. In ganz schweren Spielen, beispielsweise gegen Ajax oder auch im Pokal spiele ich aber auch mal im 5-4-1 (defensiv). Bisher gibt mir der kleine Erfolg in der Conference-League-Gruppenphase recht.


      Welche Vorteile siehst du bei dieser Taktik?
      Nunja, es ist ja so, dass sich die WS-Berechnung in einem bestimmten Prozentsatz durch die taktische Ausrichtung auswirkt, und dies zumeist positiv, wenn man es richtig anwendet ...


      Analysierst du deinen nächsten Gegner und passt deine Taktik extra auf diesen an?
      Ich hole mir schon vor jedem Spiel den einen oder anderen Fact zum Gegner ein: Tabellensituation, letzte 5 Spiele (Ergebnisse und Aufstellung), Manager da oder managerlos, Kader/Spielermaterial und deren Leistungen etc.


      Nutzt du die Möglichkeit von Auswechslungen?
      Ich habe mir das mit den Auswechslungen schon seit ein paar Jahren abgewöhnt, halte es hier in der Sim für zu viel "Spielerei", da es sich ja ohnehin nicht auf die Frische der Spieler oder Vertragsspiele auswirkt. Bei meinen anderen Ex-Clubs, gerade zur Atlético-Zeit, wo ich hingegen viele gleichwertige Top-Spieler zur Verfügung hatte, hab ich einfach mal so "just for fun" bzw. testweise Wechsel vorgenommen.

      Zuletzt viel diskutiert wurde die vermeintlich große Bedeutung von Torwart und Stürmer. Wie siehst du diese beiden Positionen?
      Natürlich ist es grundsätzlich so: Wenn du einen (stärketechnisch) Top-Keeper im Kasten und vorne am besten gleich zwei treffsichere Top-Stürmer hast, dass du und dein Team, sofern der Rest des Kaders nicht gerade aus Reservespielern besteht, ganz oben mitspielen kannst, aber eine Titelgarantie hast du dadurch auch nicht direkt. Ich habe zumindest für meinen Teil zuletzt die Erfahrung gemacht, dass es mir bei Villarreal selbst mit einem "Alisson Becker" (Top-5-Keeper der Sim!?) nicht im Ansatz besser erging (ergebnistechnisch).


      Kalli, herzlichen Dank für deine Zeit und das Gespräch. (Numéro 118)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Taktik-Tisch mit: Weezel – "Der Rest ist hochkarätige Dekoration"

      Für die aktuelle Interviewreihe "Taktik-Tisch" hat Marine et Blanc augewählte Trainer des BOM-Verbands um Antworten zu den Themen Aufstellung, Ausrichtung, Auswechslung und Co. gebeten. In den vergangenen Ausgaben sprachen wir mit Guus Hiddink, Franzinho und kalli7. Im vierten Teil der Reihe haben wir @Weezel zu Gast.

      Kurzinfo zur Person: Weezel, im BOM-Verband seit 2009, war schon kurz vor dem Karriereende, als mit Werder Bremen ein Team frei wurde, das den erfahrenen und sehr erfolgreichen Österreicher doch noch einmal gereizt hat. In der hart umkämpften Bundesliga hat es der Aufsteiger von der Weser schwer. Derzeit auf dem letzten Tabellenplatz, setzt Weezel seine Hoffnung in eine Reihe von Neuzugängen, die in der Saisonpause an Land gezogen werden konnten, darunter Ex-Bordelais Junya Ito, der für 25 Millionen von Girondins losgeeist werden konnte.

      Weezel, welche Formation und welche taktische Ausrichtung wählst du bevorzugt?
      Ich war bisher immer ein großer Verfechter des 4-5-1-Systems und war damit eigentlich einigermaßen erfolgreich. Die Aufteilung war dann immer recht einfach: Ein starker Goalie, ein richtig guter Stürmer und ab geht's. So konnte ich auch Meistertitel mit Ajax Amsterdam, Juventus Turin und Atletico Madrid feiern. Wobei ich da ehrlich gesagt auch immer zu großen Teilen stur auf dieses System gesetzt habe – weil es eben einfach funktioniert hat.


      Welche Vorteile siehst du bei dieser Taktik?
      Wie gesagt – der Tormann und der Stürmer liefern ab, der Rest ist hochkarätige Dekoration. Klar müssen auch Abwehr und Mittelfeld stark sein, aber mit Superstars auf den Hauptpositionen kann man auch einiges kaschieren. Ein Nachteil: Wenn dann der Tormann oder der Superstürmer ausfällt, bricht das System in sich zusammen.


      Analysierst du deinen nächsten Gegner und passt deine Taktik extra auf diesen an?
      Also ich sehe mir jetzt nicht jede einzelne Partie des nächsten Gegners an und reagiere dann darauf. Aber jetzt mit einem Abstiegskandidaten sollte man das vielleicht machen. Was ich aber natürlich praktiziere ist, dass ich mein System an den Gegner anpasse. Gegen ein Topteam wie zum Beispiel Mainz in der Bundesliga wird eher die Defensive verstärkt, gegen einen Abstiegskonkurrenten wie Köln werden künftig sicher auch mal zwei Stürmer zum Einsatz kommen. Um den Klassenerhalt zu schaffen, möchte ich schon auch variabler werden.


      Nutzt du die Möglichkeit von Auswechslungen?
      Eigentlich nutze ich das niemals. Da ich immer die für meine Begriffe stärksten Spieler aufstelle und es keine Ermüdung gibt, macht das für mich einfach keinen Sinn. Die Spieler entwickeln sich durch Praxis auch nicht. Deshalb bin ich kein Fan von Auswechslungen.


      Zuletzt viel diskutiert wurde die vermeintlich große Bedeutung von Torwart und Stürmer. Wie siehst du diese beiden Positionen?
      Das hab ich ja durchaus schon in meinen Ausführungen erwähnt, sie sind für mich sehr wichtig. Wobei es zuletzt ja Stimmen gab, dass ihre Wichtigkeit in der Berechnung zurückgeschraubt wurde – was ich völlig okay finde.


      Weezel, herzlichen Dank für deine Zeit und das Gespräch. (Numéro 119)

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    • Marine et Blanc – Actualités de Bordeaux

      Torwartfrage stellt sich erneut – Wird Unnerstall ersetzt?

      An einer neverending story, einer niemals endenden Geschichte, wird in Bordeaux geschrieben. Bereits seit der Rückkehr von Patrice auf den Trainerstuhl stellen sich Fans und Verantwortliche die eine Frage: Genügt Lars Unnerstall den Ansprüchen auf der wichtigen Position des Torwarts? Der Coach selbst ist eigentlich ein großer Befürworter des deutschen Keepers. Eigentlich, denn: "Auf dem Papier ist Lars ein Torwart, der durchaus über ausreichend Stärke verfügen sollte, um in der Ligue 1 eine gute Rolle zu spielen. Auf dem Platz gestaltet sich das jedoch zu häufig völlig anders", sagt Patrice. Und so stellt sich erneut die Frage, ob Bordeaux auf dem heißen Pflaster des Torhütermarktes fündig werden kann.

      Aufschluss gibt auch die Statistik. Betrachtet man die Durchschnittsnoten der Top-Keeper der Ligue 1, fallen einem doch einige Namen auf.

      Gregor Kobel (Auxerre) 1.96
      Jonas Omlin (Lyon) 2.44
      Ron-Robert Zieler (Montpellier) 2.45
      Benjamin Lecomte (Nizza) 2.45
      Alexander Nübel (Angers) 2.47
      Marvin Hitz (Straßburg) 2.47
      Pietro Terraciano (St. Etienne) 2.52
      Walter Benitez (Lens) 2.59
      ...
      Lars Unnerstall (Bordeaux) 2.85

      Nach Weltklasse-Torwart Kobel, der seinerseits auch der notenbeste Spieler überhaupt in Frankreich ist, finden sich auch Spieler wie Zieler und Hitz, die zuletzt eher so wirkten, als hätten sie ihren Zenit bereits überschritten. Unter dem Strich sehr negativ fällt die Durchschnittsnote von Bordeaux' Nummer 1 Unnerstall auf. Und damit zeigt auch dieser Wert: Die unendliche Geschichte wird wohl weitergeschrieben werden.
      (Numéro 120)

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