Talk of the Toon

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      Edition #41 - March 23rd, 2018
      Der tatsächliche Wert des Interimsjob - Teil I



      Newcastle-upon-Tyne
      - Immer wieder kamen in den letzten Jahren im BOM-Verband Diskussionen um die Handhabung managerloser Teams auf. Denn: die Vereine sind nicht etwa auf sich allein gestellt, kein Spielertrainer übernimmt das Zepter und stellt nach seinem Gusto auf und auch Losentrommeln mit den Spielernamen finden sich in den Umkleidekabinen der Profiklubs nicht. Stattdessen schickt der Verband einen seiner selbst ausgebildeten Coaches, der die Spieler dann über Wochen oder Monate auf die Spiele einstellt.

      Unmut über Zusatzwissen


      Die restlichen Trainer fühlen sich dabei oft ungerecht behandelt. BOM-Coaches haben Zugriff auf verbandseigene Datenbanken, die alle möglichen nützlichen Informationen über ihren neuen Kader enthalten. So kennen sie von Woche eins an perfekt  ihren brandneuen Spielerhaufen, während sich die restlichen Manager auf ihr Gefühl verlassen müssen.

      Das Thema kommt regelmäßig auf, unter anderem auch bei Reserveteams und füllt bereits dicke Ordner mit Schriftverkehr zwischen Verband und Managern, Managern und Managern, und Vereinsmagazinen (siehe z.B. Genua CFC News vom 22.02.2018). An vielen Stellen sieht man eine übermäßige Bevorteilung der eingesetzten Verbandsmanager. Von Verbandsseite wird immer wieder darauf hingewiesen, dass ihre Manager meist einen schweren Stand haben, da sie zu keinen Transferaktivitäten befugt sind und (unter vorgehaltener Hand), dass ihr Coachingtraining Lücken im tatktischen Bereich aufweist, wodurch immer wieder unkonventionelle Formations-entscheidungen getroffen werden.

      Doch wo liegt denn nun der große Vorteil für einen Verein? Ist der Wissensvorsprung eines Verbandstrainers groß genug um seine fachlichen Unzulänglichkeiten zu kaschieren? Und falls ja: heißt das, Manager sollten die Finger von ihren Lieblingsvereinen lassen, die sich gerade im sportlichen Tal befinden, da diese in BOM - Hand eine bessere Überlebenschance haben? Wir wollen auf die vergangene Saison blicken und haben eine Hand voll Vereine angeschaut, die in







      prekärer Lage von erfahrenen, aktiven Managern als Interimsprojekt übernommen wurden.

      Mit Aktionismus zum Abstieg?


      Die sechs Vereine, die ins Schema der kleinen Studie passen, lassen sich sauber in zwei Kategorien teilen. Zum einen wären da drei Vereine, die schon zur Saisonmitte eine helfende Hand bekamen. Sowohl der 1. FC Köln, als auch der FC Metz in Frankreich standen auf einem Abstiegsplatz, während die Wolverhampton Wanderers immerhin vier Punkte Vorsprung auf den Abgrund hatten. Es übernahmen mit Arsenals aktuellem Meistertrainer @Dominho, BOM-Urgestein @Master M. und Aktivposten @kiiingfa drei große Namen. Und alle drei liesen direkt Taten sprechen. Im Schnitt über fünf Verstärkungen wurden (teils per Leihe) ins Team geholt.

      Auf der anderen Seite stehen drei Clubs, die erst zum letzten Saisondrittel übernommen wurden. Villareal CF (durch @fronoj), Crystal Palace (durch @Felchow) und Deportivo La Coruna (durch @Markus1860) fanden sich auch alle im unteren Tabellendrittel wieder als sie zwischen den Spieltagen 24 und 28 ihre neuen Übergangstrainer fanden. In ihrer kürzeren Zeit an den Zügeln waren diese drei auch deutlich zurückhaltender am Transfermarkt: Sie teilen sich drei Neuzugänge bei einem Abgang und vertrauten damit auf ihre Fähigkeiten an der Seitenlinie.

      Die Ergebnisse des Schaffens lesen sich ernüchternd: Trotz der gewonnenen taktischen Expertise und dem hinzugeholten Spielermaterial schafften es die sechs Vereine sich zusammen um gerade mal fünf Plätze zu verbessern. Trotz aller Bemühungen musste die Hälfte der Clubs den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Dabei traf es mit dem 1. FC Köln und Metz sogar zwei Truppen aus der stärker Einfluss nehmenden Trainerkategorie Eins.

      So scheint es in der Tat, als seien selbst die besten Manager Europas nicht im Stande, entscheidend bessere Ergebnisse zu erzielen als die des BOM-Verbands - nicht mal mit dem Vorteil der Transfers und Leihen. Dass das aber nur die halbe Wahrheit ist, werden wir in Teil 2 der Analyse sehen.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)

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      Edition #42 - March 27th, 2018
      Massive Investitionen - Shamoon öffnet die Schatulle



      Newcastle-upon-Tyne
      - Seit Ende der Spielzeit 2018|2 sind inzwischen einige Wochen vergangen und über lange Strecken war aus Newcastle wenig zu hören. Kurz nach dem Saisonfinale wurde der Neuzugang von Hamza Choudhury bekannt gegeben, doch danach passierte lange ausgesprochen wenig. Das Endete vor wenigen Tagen, als es dann Schlag auf Schlag ging.

      Transferrekord gebrochen


      Schon länger wurde über einen Abgang von Alex Pritchard gesprochen, am Mittwoch kam dann die Meldung durch, dass die Papiere nun auch offiziell bei den zuständigen Behörden eingegangen sind. Der talentierte Brite wird in Zukunft für Granada CF seine Schuhe schnüren. Dort könnte er sich nächste Saison den Traum der Champions League verwirklichen. Manager fischerle91 formte innerhalb eines denkwürdigen Jahres aus einem Kellerkind ein funktionierendes Team, das in der letzten Saison sensationell auf Rang drei einlief. In Newcastle zeigte man sich ausgesprochen dankbar, dass es im Zerren um Pritchard nach langem hin und her doch zu einer Lösung kam und wünschte sowohl dem Spieler als auch dem Management nur das Beste für die kommenden Aufgaben.

      Nur einen Tag später kam es dann zum Hammer. Die doppelte Summe des just eingespielten Geldes wurde direkt wieder in die Hand genommen und für Innenverteidiger Rob Holding aus Tilburg ausgegeben. Eine Summe, die Shamoons bisherigen Transferrekord um mehr als das zweifache übersteigt. Für die Führungsriege in Newcastle gab es kein Zögern als man einen Transfer in den Bereich des Machbaren gleiten sah. Holding sei schon länger auf dem Radar der Magpies und als bekennender Arsenal-Fan bestärkte Shamoon die Scoutingabteilung im Gefühl, er könne ein Königstransfer sein.




      Der 23-jährige sei mit Sicherheit ein kommender Nationalspieler, so der Manager am Freitag. Er habe seine
       Besser als Cannavaro? An Rob Holding hängen große Hoffnungen
      Qualität und Nervenstärke schon in jungem Alter unter Beweis gestellt und wurde zuletzt zum unverzichtbaren Teil seines Teams. Dass er überhaupt verfügbar war, liegt wohl an seinen jüngsten Verletzungssorgen. Im Norden Englands ist man sich aber offensichtlich sicher, dass Holding in der kommenden Spielzeit an seine letzten Leistungen anknüpfen können wird.


      Interessanter Spieler aus Rumänien


      Im Doppepack wurden auch die letzten beiden Transfers der Periode vermeldet. Der Brasilianer Eric Botteghin wurde Opfer des inzwischen überlaufenden Angebots an Verteidigern und verlässt Newcastle nach drei Saisons und fast 80 Einsätzen Richtung Deutschland. In Nürnberg dürfte er nochmal eine feste Stütze im Team werden und den Clubberern hoffentlich zum erfolgreichen Bestehen in der Bundesliga verhelfen.

      Als finale Verstärkung für die kommende Runde konnte man sich schließlich noch die Dienste von Florin Andone sichern. Der rumänische Stürmer kommt vom Ligakontrahenten Manchester United. Bei Newcastle war man vor allem von seinem Potential überzeugt: "Florin bringt in den letzten Jahren konstant gute Werte im expectedGoals - Bereich und das bei teils schwer ums Überleben kämpfenden Teams. Dazu bringt er Tempo und Aggressivität mit. Er hat absolut alles um sich in der Premier League zu etablieren. Ich bin zuversichtlich, dass er sich zum Schnäppchen entwickeln kann."

      Mit damit über 100 Millionen Euro an Investitionen ins Team setzt Newcastle United in diesem Transferfenster ein klares Ausrufezeichen. Im kommenden Jahr soll zum ersten Mal unter Shamoon richtig angegriffen werden. Man hat wohl genug vom Sofaquetschen während sich die Konkurrenz in Europa messer kann.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
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      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
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      Edition #43 - March 29th, 2019
      Der tatsächliche Wert des Interimsjob - Teil II



      Newcastle-upon-Tyne
      - Vor wenigen Tagen begannen wir, den Einfluss von Interimstrainern auf den Saisonverlauf von Teams in Not zu überprüfen. Auf den ersten Blick sahen die Bilanzen vergleichsweise mau aus. Selbst Mannschaften, die bis dahin eher unter ihren Möglichkeiten spielten, schienen sich unter neuer Führung nur marginal zu verbessern. Insgesamt stiegen zum Saisonende drei der sechs untersuchten Vereine ab - und das obwohl zum jeweiligen Übernahmezeitpunkt nur zwei auf Abstiegsplätzen rangierten.

      Einfluss sofort spürbar


      Einer der betroffenen Manager, Master M., vermutete in Reaktion auf die erste Veröffentlichung, Interimstrainer könnten vor allem kurzfristig einen Effekt erzielen. Gerade schnelle Transfers um offensichtliche Löcher im Kader zu stopfen seien laut ihm ein probates Mittel, um direkt Erfolg zu haben.

      Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht diese These auf beeindruckende Art und Weise. Der Vergleich der fünf Spiele vor und nach der Managerverpflichtung zeigt bei Teams, in denen die Manager größtenteils auf Transfers verzichteten, eine ordentliche Verbesserung der Mannschaftsleistung. Hier wurde der Puntkeschnitt um etwa 50% verbessert, die erzielten 40% mehr Tore und verbesserten ihre defensive Leistung um 15%.

      Dies wird aber von den Teams, die großzügig den Kader veränderten komplett in den Schatten gestellt: Eine verfünffachung der Punkteausbeute ist das Resultat von 1,83-mal so vielen erzielten Toren und vor allem einer Halbierung der geschluckten Treffern.

      Nun sind diese Zahlen natürlich mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es wurden nur jeweils 15 Spiele pro Gruppe ausgewertet, weshalb die Ergebnisse massiv von Glück, Pech und dem Spielplan beinflusst werden. Kategorie Zwei kam aus einer so schlechten Phase vor den Übernahmen, dass ihre Ergebnisse trotz der beeidruckenden Steigerung immernoch deutlich schlechter sind, als die der ersten Kategorie. Und dennoch sind die Verbesserungen so konstant in allen Bereichen, dass sie auf jeden Fall ein Hinweis auf einen tatsächlichen Effekt sind.

      Und langfristig?


      Um belastbarere Aussagen treffen zu können, müssen wir uns also den größeren Datensatz anschauen. Wie genau schnitten die Clubs über die gesamte Saison hinweg mit beziehungsweise ohne Manager ab?





      Beginnen wir mit den Vereinen in Gruppe 2: die Wolverhampton Wanderers, der FC Metz und der 1. FC Köln wurden etwa zur Saisonhälfte übernommen und befanden sich in sehr schlechten Ausgangspositionen. Im Schnitt auf Rang 17,3, dabei Köln als Vorletzter und Metz ganz am Tabellenende. Einige Neuzugänge halfen dann von Beginn, dennoch konnten Köln unter Dominho und Metz dem Abstieg am Ende nicht mehr entgehen. Schuld daran tragen die Coaches aber auf keinen Fall. Während die Wolves defensiv ein wenig zulegten und in der Ära kiingfa zwei Plätze besser abschnitten als vorher, steigerten sich vor allem die beiden letztendlichen Absteiger massiv. Metz verdoppelte die Punktausbeute in der Rückrunde, landete dort auf Rang 13. Der 1. FC Köln brachte es sogar auf Platz 8 unter dem aktiven Manager, verbesserte dabei die Tordifferenz von vorher 10:33 auf 12:16.

      Noch interressanter in Bezug auf die Eingangsfragen war Gruppe 1. Und hier zeigt sich ein etwas differenzierteres Bild. Deportivo La Coruna brachte durch Nichtabgaben vor allem gegen Ende der Saison keinen Fuß mehr auf den Boden. Der Punkteschnitt fiel hier tatsächlich ein wenig. Dabei ging die Torausbeute dennoch in die richtige Richtung. Anders sieht es bei den anderen beiden Vereinen aus. Trotz Sparsamkeit am Transfermarkt zeigten fronoj und Felchow, dass ein guter Manager den Unterschied ausmachen kann. Villareal holte aus zehn Spielen 15 Punkte und machte aus einem Torverhältnis von 21:35 in den 28 verhergehenden Spielen ein ausgeglichenes 10:10. Noch beeindruckender war Felchows Chrystal Palace. Ein Neuzugang reichte ihm, um aus einem mittleren Torverhältnis von 0.44:1.44 pro Spiel ein 1.00:0.77 zu machen. Dabei steigerte er die Punkte pro Spiel von 0.88 auf hervorragende 1.85 - Rang acht in den 13 Spielen unter ihm in der Premier League.

      Klar ist damit vor allem eines: Vereine profitieren auf jeden Fall vom Engagement eines Übergangstrainers. Insgesamt holten die Teams in den ausgewerteten Spielen etwa 42% mehr Punkte, fünf der sechs Teams schnitten hier mit Interimsmanager besser ab als ohne. Interessant ist, dass sich die Vereine mit wenigen Transfers vor allem offensiv verbessert zeigten (51% mehr erzielte Tore), während Transfers wohl in erster Linie die Defensivreihe stärkten (kassierte Tore sanken dort um ein drittel). Auch scheint sich sagen zu lsassen, dass die Verbandsmanager wohl kaum einem richtigen Manager überlegen sein können - sofern dieser regelmäßig aufstellt. Von ihnen schaffte es keiner, sein Team auf einen Tabellenplatz besser als 14 zu führen. In der Restsaison nach der jeweiligen Übernahme durch einen Interimstrainer steht nur La Coruna auf einem Tabellenplatz schlechter als 13.


      Alle Teams verbesserten sich Offensiv, außerdem alle Deportivo auch defensiv
      und - vor allem - in Sachen Punkte.
      Ausgewertete Spiele: ohne Manager - 133; mit Manager - 91




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      Edition #44 - March 30th, 2019
      Pre-Season startet



      Newcastle-upon-Tyne
      - So langsam beginnen die ernsthaften Präparationen auf die neue Saison. Vor einer Woche starteten die Profis des Newcastle United FC wieder ins Vorbereitungstraining. Mit dabei waren einige neue Gesichter, aber auch viele alte Bekannte. Dennoch wird es wohl ein paar Veränderungen geben.

      Vorbereitungsspiele festgelegt


      Im Rahmen der ersten Trainings gab der Verein das Testspielprogramm bekannt. Die erste Mannschaft wird Mitte nächster Woche zum Trainingslager in die Niederlande aufbrechen, wo zunächst Vitesse Arnhem auf die Magpies wartet (07.04., 18:00 Uhr). Vier Tage später kommt es zum vermutlich schwierigsten Test. Beim Abstecher in Manager Shamoons Geburtsland Deutschland wartet mit dem FC Bayern München ein Champions League - Team und der Tabellendritte der letzten Bundesligasaison. Zum Abschluss der kleinen Europareise geht es dann wieder in den Niederlanden gegen Lukas' PEC Zwolle.

      Es sind Testspiele, die der NUFC und Shamoon definitiv nötig haben werden. Nachdem er in der Vergangenheit eher zögerlich im Umgang mit zu vielen Spielen vor der Saison war, hält der Kader dieses mal eine Hand voll Fragezeichen parat, die möglichst schnell abgearbeitet werden wollen. So gilt es, durch die Abgänge von Ramadan Sobhi (Bayern München), Alex Pritchard (Granada CF) und Eric Botteghin (1. FC Nürnberg) gleich drei Akteure aus den ersten 14 zu ersetzen und die neu dazugekommenen Akteure einzugliedern.


      Die verbreitete Meinung ist dabei, dass das standardmäßige 3-5-2 der letzten Saison mit der aktuellen







      Kaderzusammenstellung nurnoch schwer umsetzbar ist. Stattdessen erwarten viele Fans in diesem Jahr inzwischen ein 4-4-2 oder ein 5-3-2. Ein wichtiger Baustein wird dabei vermutlich sein, wie gut Youcef Atal eine mögliche Position im rechten Mittelfeld annehmen kann. Der Algerier kam spät in der letzten Saison ins Team und sammelte noch vier Einsätze als rechter Außenverteidiger. Seine offensive Qualität macht ihn aus Sicht Shamoons jetzt auch eine Option auf dem Flügel, wo er dieses Jahr eine wichtigere Rolle im Kader einnehmen kann.


      Neue Führungsspieler


      Durch den Zugang Rob Holdings besteht zudem in der Verteidigung zunächst weniger Bedarf. Der 23-jährige soll direkt eine zentrale Rolle im Defensivverbund einnehmen. Eine Rolle, die am anderen Ende des Spielfelds dieses Jahr Ryan Fraser bekommen soll. "Ryan ist einer der kreativsten Spieler der Liga. Sein Tempo ist die eine Waffe, aber er spielt auch blitzsaubere Bälle in die Spitze", so ein Zitat seines Trainers Ende letzten Jahres. Mit dem Abgang von Spielmacher Pritchard, könnte damit nun die Zehnerposition in die Hände des Schotten fallen.

      Ganz vorne ist dagegen noch vieles offen. Das Sturmquartet um Ibisevic, Lasagna, Delort und Andone startet laut Shamoon erstmal auf Augenhöhe. Begeistert zeigte er sich in den ersten Trainingseinheiten aber laut Beobachtern vor allem vom Franzosen Delort. Nach einer entäuschenden letzten Saison (ein Ligator in 10 Einsätzen) legte er in der Pause Extraschichten ein und will in seiner dritten Saison bei Newcastle nochmal durchstarten. So hat er vermutlich in den Testspielen als erster die Chance, Anspruch auf einen Stammplatz zu stellen.




      Unsere Vorhersage - so könnte Newcastle United
      diese Saison auflaufen






      J. Pedro
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      Edition #45 - May 7th, 2019
      Off  We  Go



      Burnley
      - Endlich ist es wieder soweit. Seit dem 28.04. rollen die Kugeln wieder in ganz Europa. In der Pause feierte Newcastles Shamoon sein einjahriges Jubiläum im Amt der Geordies und seine zweite komplette Saison soll nun die erste sein, in der sein Team auch sportlich einen merklichen Schritt nach vorne macht.

      Mühsame Vorbereitung


      Dabei lieferte die Saisonvorbereitung nur wenige Gründe für überschwenglichen Optimismus. Drei Testspiele waren für die Tour in den Niederlanden und Deutschland angesetzt worden. Auf Erfolgserlebnisse hofften die wenigen mitgereisten Anhänger und lokalen Fans allerdings weitesgehend vergeblich. Einer deftigen 1:4 - Klatsche in Arnhem folgten zwei torlose Auftritte bei wild gemischten Teams von Bayern München und PEC Zwolle. Es war die Fortsetzung der besorgniserregenden Serie zum Ende der letzten Saison, als das gegnerische Torwochenlang wie vernagelt war.

      Doch davon ließ sich die Toon Army nicht abschrecken. Die Rekordinvestitionen im Saisonübergang hatten die Erwartungen an die neue Saison mächtig angeheizt und so war es keine Überraschung, dass die Magpies zum Auftakt von einem vollständig aufgekauften Auswärtskondingent voran gebrüllt wurden. Euphorie, die Wirkung zeigte. Die Magpies machten aus sechs Torschüssen drei Tore, sowohl Ibisevic als auch Delort brochen direkt im ersten Spiel in die Torjägerliste, Santiagos Huddersfield Town wurde zum ersten unter Shamoons Kommando bezwungen.


      Dass dann mit Titelverteidiger Arsenal direkt die härteste Nuss am zweiten Spieltag wartete, ist freilich eine unangenehme Begeisterungsbremse.




      Vor fast ausverkauften Rängen zeigte sich Newcastle pragmatisch, machte hinten dicht und brachte als größte Offensivwaffe die Hoffnung mit. Und um ein Haar wäre die Mauerei auch aufgegangen. Am Ende brauchten die Gunners eine Standardsituation um einen knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg zu erzielen.

      Mit dem FC Burnley stand dann heute ein Spiel vor der Brust, für das ganz klar mit ein Sieg geplant wurde. Die Clarets gelten als einer der größten Abstiegskandidaten in dieser Saison. Im recht offen geführten Spiel setzte sich letztendlich wohl vor allem aufgrund der besseren Individualspieler durch. Während Choupo-Moting wieder und wieder an Tom Heaton scheiterten, war es wie so oft Vedad Ibisevic, der die Magpies nach eiener guten Stunde mit dem Tor des Tages erlöste.


      Wichtige Zähler vor Hammerprogramm


      So steht der Newcastle United FC nach drei Spielen mit respektablen sechs Punkten auf Tabellenplatz sieben. Für Shamoon sechs immens wichtige Punkte: "Der Losgott hat uns jetzt eine Phase zugeteilt, die kaum schwerer sein könnte. Ich will mir garnicht ausmalen, wie es nach zehn Spielen aussehen könnte, wären wir schlechter gestartet."

      Und tatsächlich ist es nicht einfach, sich nach den Spielen gegen Huddersfield (Vorjahr: 11.) und Arsenal (1.)  eine deutlich härtere Spielfolge als Chelsea (8.), Everton (5.), Manchester City (4.), Tottenham (10.), Aston Villa (3.), Liverpool (7.), togros stark einzuschätzenden Aufsteiger aus Leicester und West Ham United (9.) auszudenken. Ein Programm, das wohl vor allem die neu vormierte Defensivkette direkt auf Herz und Nieren prüfen wird.




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
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      Edition #46 - May 18th, 2019
      Youcef Atal - eine steile Karriere



      Newcastle-upon-Tyne
      - Viel passiert aktuell nicht in den Geschäftsgebäuden des NUFC. Die Führungsetage des Vereins konnte diese Saison bereits frühzeitig alle Transfers in trockene Tücher bringen. Seit Saisonbeginn wurde lediglich noch der Abgang von Pape Souaré bekannt gegeben. Er wechselte für 4 Millionen Euro zu Sheffield Wednesday in die Championship. Und doch, die Telefone am Strawberry Place stehen in diesen Tagen nur selten still. Grund dafür ist vor allem ein Mann: Youcef Atal.

      Ausrufezeichen durch
      spektakuläre Tore


      Der Algerier hat dieses Jahr einen raketenhaften Aufstieg hinter sich. Während er im BOM-Universum nach nicht mal 10 Karrierespielen bereits zu einem Leistungsträger im Team der Magpies geworden ist und diese Saison die mit Abstand beste Durchschnittsnote im Mittelfeldaufgebot aufweist, kann er im FIFA-Universum auf einen nicht weniger steilen, aber ereignisreicheren Weg zurückblicken. Spätestens seit seinem sehenswerten Hattrick vor einigen Wochen gegen Guingamp ist er schon in seiner ersten Saison in einer der großen Liga in aller Munde und steht Gerüchten zufolge bei einer Vielzahl europäischer Topclubs auf dem Zettel.

      Die Laufbahn des Flügelspielers nahm in den letzten Jahren aber eine noch viel
       Nicht nur ein Verteidiger, Youcef Atal taucht auch gerne im gegnerischen 16er auf
      steilere Kurve als das vermuten lässt. Nicht einmal zwei Jahre ist es her, da spielte Atal noch in der zweiten algerischen Liga. In der Saison 2016/17, seiner zweiten Saison im Herrenfußball, war er für den Paradou AC aktiv. Weit, weit weg von großen Spielen wie denen im Parc des Princes vor wenigen Wochen.

      Atal war trotz junger Jahre einer der Leistungsträger für Paradous Aufstieg in die Championnat d'Algérie in jenem Jahr. In der ersten Spielklasse auftreten sollte er dann aber nicht mehr.
      Denn die Belohnung für seine spektakuläre Spielweise war nicht nur eine erste Berufung für die Nationalmannschaft,








      sondern auch die Chance, sich in Europa beweisen zu können. Der KV Kortrijk war aufmerksam geworden. Als Leihgabe mit Kaufoption ging der dann 21-jährige Atal nach Belgien in die Juliper Pro League, ein deutlich härteres Pflaster, wie er zu spüren bekam. Eine Reihe unglücklicher Verletzungen beschrenkten seine Saison auf nicht mehr als 10 Einsätze, aber wenn er spielte, überzeute er und nahm am Ende in der Hälfte der Spiele den Titel des Spieler des Spiels mit.

      Es war offensichtlich, dass der Algerier leicht noch ein Level nach oben gehen kann und wenig überraschen zogen die Westflamen die Kaufoption in Höhe von etwa einer halben Million Euro, nur um Tage später ein Angebot aus Frankreich für das 6-10-fache der Summe anzunehmen. Atal ging ins schöne Nizza.


      Was kommt als nächstes?


      Und auch an der Südküste Frankreichs verschwendete er keine Zeit. Von Beginn an hatte er Trainer Patrick Vieira überzeugt und etablierte sich im Laufe der Hinrunde auch hier als feste Stütze und Fanliebling. Zu Weihnachten hatte er noch vor dem Star des Teams Allan Saint-Maximin die meisten zuschauergewählten "Mann des Tages" - Auszeichnungen gesammelt. In der zweiten Hälfte des Jahres nutzte sein Trainer dann vermehrt auch seine Vielseitigkeit, stellte ihn auf allen Flügelpositionen zwischen Rechtsverteidiger und Linksaußen auf. Trotz der vielen defensiven Aufgaben stellt er in seiner französischen Debutsaison mit sechs Treffern den Teambestwert und weckte damit Begehrlichkeiten bei zahlreichen europäischen Topaddressen.

      Für den Transfersommer ist Atal eine der heißesten Aktien geworden und ob es wieder bei nur einem Durchgangsjahr für den OGC Nice auf dem Weg in die nächste Etage der Fußballpyramide bleibt, hängt wohl vor allem vom finanziellen Status der Aiglons ab. Verschiedene Berichte sprechen von kompletter Ablehnung einem Transfer gegenüber oder einer Schmerzgrenze jenseits der 40 Mio Euro. Ganz ausgeschlossen ist nicht, dass man Atal, der gestern 23 Jahre alt wurde, im Herbst schon - etwas über zwei Jahre nach seinem letzten Spiel in der algerischen zweiten Liga - in der europäischen Königsklasse zu sehen bekommt.




      J. Pedro
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      Edition #47 - May 21st, 2019
      Im Fadenkreuz der Behörden



      Newcastle-upon-Tyne
      - Diese Nachricht traf den NUFC heute Nachmittag: Vorerst wird dem Verein weiteren Transfers vom BOM-Verband ein Riegel vorgeschoben. Grund seien noch hohe ausstehende Zahlungen, die zur Saisonhälfte getätigt werden müssen. In Newcastle reagierte man darauf durchaus mit Irritation.

      Transferoffensive auf Pump


      Zwei Monate ist es jetzt her, da wurde im St. James' Park das Transferfenster mit der Verpflichtung von Florin Andone von Manchester United beschlossen. Es war mit Abstand die Zeit der größten Investivionen unter Shamoons einjähriger Führung. Nettoausgaben in Höhe von fast 70 Millionen Euro standen am Ende seit Jahresbeginn unter dem Strich. Das rief schon da einige Zweifler an der Nachhaltigkeit des Tuns auf den Plan.

      In Newcastle war man sich aber sicher, im Rahmen der Regeln und des Budgets gehandelt zu haben: "Wir haben mit unseren Verhandlungspartnern Finanzpläne aufgestellt, die allen Parteien weiterhalfen. Es gilt manchmal hart an der Grenze zu kalkulieren, da gehören auch hier und da mal Steuertricks dazu." So hatte Newcastle beispielsweise letztes Jahr die Zahlung für Kyle Walker-Peters an den FC Bayern München so lange herausgezögert bis die Vereine sich auf einen weiteren Transfer in die Gegenrichtung geeinigt hatten. Die Summen wurden miteinander verrechnet, beide Clubs sparten sich etwa eine Millionen Euro an Steuergeldern.


      Dieses mal sind die offenen Verpflichtungen allerdings deutlich höher.
      Rund 90 Millionen Euro werden Berichten zufolge zur Saisonmitte fällig. Der Großteil davon geht wohl an Willen II in die Niederlande als Ablöse für Rob






      Holding. Laut Newcastle-Manager
      Shamoon kein Problem: "Hamza Choudhury wurde in der Zwischenzeit schon bezahlt. Davon abgesehen hatten wir auch noch fast 30 Millionen Euro an ausstehenden Einkünften, die unerwartet, aber netterweise jetzt schon aus Granada überwiesen wurden. Ein Großteil des Rests ist momentan in Wertpapieren gebunden und wird so vermehrt." Pikant außerdem: Vor einem Monat wurden schonmal die Finanzen geprüft - damals gab es keine Beanstandung. "Seither haben wir unsere Situation durch Spielerverkäufe sogar noch verbessert."

      Zweifelhafte Entscheidung


      In Newcastle wird also laut deren Entscheidungsträgern gewissenhaft gewirtschaftet. Der Transferbann stößt nur bedingt auf Verständnis. "Ich sehe durchaus ein, dass man beim Verband viel zu tun hat und Einzelfälle nicht minutiös prüfen kann. Und offensichtlich muss überall das FFP eingehalten werden. Aber dann direkt rundherum mit kompletten Ausgabenstops um sich zu werfen ist deutlich zu hart."

      Dabei beruft man sich auch auf das Regelwerk. Denn dort steht: "
      Regelmäßig werden alle Vereinsfinanzen unter die Lupe genommen. Fällt ein Club durch das Raster, wird dies bekannt gegeben." (so geschehen), allerdings auch: "F: Sind feststehende Ausgaben zahlungswirksam?
      A: Nein, sind sie nicht. Der Verein sollte erst über das Geld verfügen wenn es auch fällig ist (zB zur SH oder dem SE), muss es aber nicht vorher permanent schon haben."

      Dementsprechend sieht man in Newcastle sehr wohl ein, dass die Finanzbehörde ein wachsames Auge auf die Entwicklung der Finanzen des Vereins hat. Die Handfesseln bis auch die restlichen fehlenden Millionen auf das Konto der Magpies gewandert sind, kann man nicht nachvollziehen.



       Laut eigenen Rechnungen kein Problem: Das Geld für die getätigten Transfers soll bis zum Zahlungstermin locker eingespielt werden




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      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
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      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shamoon ()

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      Edition #48 - May 29th, 2019
      NNXNN



      Newcastle-upon-Tyne
      - Es wird langsam eng für den NUFC. Acht Spiele alt ist die Saison 2019|1 inzwischen und mittlerweile mussten die Magpies dem heftigen Spielplan wie erwartet Tribut zollen.

      Größtenteils Chancenlos


      Nur sieben Punkte hat Shamoons Team jetzt auf dem Konto stehen. Nach dem ordentlichen Auftakt heißt das: es kam aus fünf Spielen nurnoch ein Zähler dazu - nicht gerade Grund für großen Optimismus. Gerade die zum Teil deutlichen Niederlagen bei Everton, Tottenham und zuletzt Leicester (im Pokal) kosten den Trainer dabei einige Nerven. "Natürlich ist jedes Spiel schierig, aber teilweise haben wir uns auch einfach nicht konkurrenzfähig gezeigt."

      Der Lichtblick der letzten Wochen war dabei das 1:1 Unentschieden gegen Manchester City. Ein Punktverlust, den City-Coach Klaus schon vorgeahnt hatte, war der Nordosten Englands für die Skyblues in den letzten Jahren doch schon häufiger ein schweres Pflaster. Newcastle trat mutig auf, versuchte das Spiel offen zu gestalten und erkämpfte sich kurz vor Schluss einen glücklichen, wenn auch nicht unverdienten Punkt.

      "Tasächlich", so Shamoon "sehen wir im Ligavergleich nicht so schlecht aus." Inzwischen steht dort ein 16. Platz. "Die einzige Metrik, in der wir im Moment ein wirkliches Problem haben, sind die herausgespielten Abschlüsse. Davon abgesehen performen wir wie eine untere Mittelfeldmannschaft."




      Eine Analyse, die sich erstmal nach ziemlich wenig Ambition anhört.
      Das sieht man im Führungsstab Newcastles aber etwas anders. Momentan stehe man im Vergleich mit den gleichen Spielen letzter Saison exakt punktgleich. Der schlechte Tabellenplatz sei nur eine Momentaufnahme und noch kein Zeichen, in welche Richtung die Saison gehen könne.

      Als kleiner Bonus wurde zusätzlich inzwischen auch die dritte Runde des BOM United Cups erreicht. "Wir wollen hier nicht davon reden, dass wir einen guten Auftakt ins Jahr hatten, aber so schwarz wie es jetzt auf dem Papier aussieht, ist es noch nicht."

      Laute Sirenen


      Klar ist aber auch: Bald muss das Punktesammeln losgehen. Als Ziel wurde selbst und auch von außervereinlichen Spendern klar ausgegeben, dass man die Platzierungen der letzten Jahre verbessern will. Das ist dieses Jahr vor allem durch die aufgestiegene Leicestermannschaft nicht einfacher geworden. Die Foxes sind eigentlich mit einem fertigen Top 10 - Kader in die Liga gekommen, der dazu von togro noch weiter entwickelt wurde.

      Und auch wenn sich die Magpies in der Tabelle umschauen, kann das nicht zur Beruhigung beitragen. Mit West Ham United (jetzt unter Ferdi), dem immer soliden Huddersfield Town und Vorjahrsüberraschung Crystal Palace stehen noch drei Teams direkt hinter Newcastle, die am Ende wohl eher wenig mit dem Abstieg zu tun haben werden.


       Durchschnittsplatzierungen der bisherigen Gegner in der letzten Abschlusstabelle: Nur Manchester United (6,625) hatte einen noch schwierigeren Start in die neue Saison als Newcastle (7,125).




      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
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      Edition #49 - June 7th, 2019
      Saisonstart 2019|1, Klappe, die Zweite



      London
      - Mit dem heutigen elften Spieltag ist endlich eine Marke erreicht, die man sich in Newcastle lange herbei gesehnt hatte. Das heutige Spiel ist eine schafte Zäsur im Spielplan der Magpies.

      Jetzt ist es geschafft: Samt des Spiels gegen West Ham United brachte der Newcastle United FC in den letzten Wochen ein Programm aus neun der elf bestplatzierten Teams der letzten Saison und dem bärenstarken Aufsteiger aus Leicester hinter sich. Der daraus resultierende Tabellenrang 16 liest sich entsprechend ernüchternd. Jetzt gilt es einmal tief ein- und auszuatmen und die Uhren auf null zu stellen, denn die kommenden Spiele werden die Weichen für die Zukunft stellen.

      Wo steht Newcastle?


      Während in Manchester schon eine erste Bilanzen gezogen werden, muss man in Newcastle aufgrund des polarisierten Spielplans tief einsteigen, um belastbare Aussagen über den bisherigen Verlauf und den Rest der Hinrunde machen zu können.

      Eine erste Erleichterung ist sicherlich, dass Newcastle diese Saisonphase nicht auf einem Abstiegsplatz beendet. Zwei Siege und Zwei Unentschieden reichen, um einen knappen Punkt vor dem 18. Platz zu stehen. Auch der Vergleich mit der Vorsaison ist jedenfalls nicht negativ. Aus den selben Spielen (abgesehen vom Leicesterspiel) wurden letztes Jahr nur sieben Punkte gewonnen.


      Blickt man weiter, fällt sofort eines auf: Die erhoffte Verstärkung der Defensive blieb bisher aus, im Gegenteil. Aus durchschnittlich 1.5 Gegentoren in diesen Spielen wurden jetzt 1.72. Damit stellt Newcastle für den Moment die zweitschlechteste Defensive, nur das







      desolate Burnley ist noch schlechter. Dass es auch anders geht, zeigt sich anderswo. Dörk hatte mit seinem Fulham FC ein vergleichbares und steht dabei mit respektablen neun Gegentoren auf Platz 13.

      Ein tieferer Blick in die Zahlen zeigt dann vor allem dass sich Newcastle aktuell nicht auf dem Kurs in Richtung Abstiegskampf befindet. Zwar liegen die Werte der Gegentore und vor allem die herausgespielten Chancen in diesem Bereich, allgemein befinden sich die Geordies aber im gesichterten Mittelfeld. Vor allem im Torabschluss hat man dort Schritte nach vorn gemacht, aber auch das Passspiel ist sicherer als im Vorjahr und trotz der guten Gegner konnten bisher nur ein paar Zehntel Prozentpunkte weniger Zweikämpfe gewonnen werden.


      Wer hat die größten Probleme?


      Gerade der Blick auf die direkte Konkurrenz macht hier Hoffnung auf eine baldige Besserung der Situation. So sind neben den offensichtlichen Kandidaten aus Burnley und Crystal Palace auch Stoke und Cardiff durchschnittlich schwächer aufgetreten. Ebenso muss vor allem Huddersfield zittern, wenn sie ihre defensiven Probleme nicht schnell lösen, denn offensiv waren die Terrier bis hierhin eine ganze Klasse schlechter als der Rest der Liga.


      Weiter vorne punktet vor allem der AFC Bournemouth bisher über ihren Möglichkeiten. Mit Blick auf die Winterpause sollten die Cherries ein Ziel sein, das Shamoon und Co in die Augen fassen sollten und damit in Richtung Platz 13 schielen. Die Abstiegsplätze sollten bis dahin auf fünf bis sieben Punkte distanziert werden. Dort werden sich nach unseren Prognosen vor allem Burnley, Crystal Palace,
      Cardiff und möglicherweise auch West Ham United befinden.




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      Edition #50 - June 24th, 2019
      Unerwarteter Befreiungsschlag



      Southampton
      - Das hatten die wenigsten erwartet.
      Nach sage und schreibe elf sieglosen Ligaspielen in Folge konnte Newcastle am Wochenende ausgerechnet beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Southampton wieder einen Erfolg feiern.

      Um 17:42 Uhr kam endlich der erlösende Moment. Andy Delort machte sich so lang er nur konnte, bekam gerade so seinen Kopf an Youcef Atals Flanke und netzte zu seinem sechsten Saisontreffer ein. Es war der 2:1 - Führungstreffer für die Gäste aus Newcastle, die zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt auf dem Feld standen. Der bis unter die verblondeten Haarspitzen motivierte Matt Ritchie, ehemals beim Saints-Rivalen aus Bournemouth unter Vertrag, hatte zuvor nicht nur das zwischenzeitlich 1:0 erzielt, sondern war nach einer guten Stunde auch schon mit Gelb-Rot zum Abkühlen in die Dusche geschickt worden.

      Endlich der dritte Sieg


      Kurz nach Delorts neuerlichem Führungstor beendete der Schlusspfiff die Partie und die monatelangen Serien beider Teams. Für die Magpies ein ebenso unverhoffter wie überlebenswichtiger Erfolg. Aus den vier Partien seit dem Leicester-Spiel gab es nur drei Punkte aus Unentschieden. Für die Tabelle bedeutete das zwar eine Verbesserung auf Platz 14, allerdings keinerlei Spielraum zum Atmen. Mit nun fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze kann man immerhin etwas entspannter auf die letzte Phase der Hinrunde blicken. Da bleibt nun in den direkten Duellen gegen Crystal Palace und Cardiff die Chance, den Abstand nochmal deutlich ausbauen zu können.



      Am Rande des Matches trafen sich die Verantwortlichen Southamptons und Newcastles allerdings auch um andere Dinge zu besprechen. Beim Abendessen vor der Partie gab es am Samstag eine erste offizielle Anfrage bezüglich Southamptons Jugendspieler Will Ferry, heute Mittag wurde dann bereits Vollzug gemeldet. Newcastle wird Berichten zufolge fast zehn Millionen Euro in mehreren Raten für den 18 Jahre jungen Iren bezahlen.






      Grund genug für einige Beobachter des Vereins, scharfe Kritik zu üben. Newcastle hat vor wenigen Wochen erst wieder finanzielle Freiheit vom Verband erhalten, nachdem wegen großer Verbindlichkeiten zunächst ein Ausgabenstopp verhängt worden war. Neben dem Millionenschweren Ferry wurden außerdem mit dem schottischen Juniorennationalspieler Brennan Camp und Jake Scrimshaw zwei junge Einkäufe aus Bournemouth vorgestellt. Bei 800.000 Euro im Paket "zum Schnäppchenpreis", wie Manager Shamoon beteuert.

      Kritik aus dem eigenen Fanlager


      Ausgaben, die die Kritiker nicht so recht nachvollziehen können. Während sich die erste Mannschaft in sportlich prekärer Lage befindet, "riskiert der Verein hier direkt wieder die finanzielle Unabhängigkeit", so ein Fanclubsprecher, "Dass man in dieser Situation jetzt Jugendspieler holt, zeigt, dass die den Ernst der Lage nicht verstanden haben. Gerade wenn jetzt auch Leute wie Schweinsteiger und Gomez auf Markt sind."


      Für Shamoon alles kein Thema. Der Kader, so der Deutsche, sei gut genug um die Liga zu halten. Die Erfahrung zeige, dass auch ein Mario Gomez den Klassenerhalt nicht garantieren kann, meinte er auf das Thema angesprochen mit leicht schmerzverzerrter Miene. Mit den getätigten Transfers ist er dagegen hochzufrieden. "Brennan [Camp] ist ein richtig talentierter Innenverteidiger und Teil von Schottlands U19." Jake Scrimshaw kommt mit der Empfehlung von 100 Toren in den letzten zwei Jahren Jugend- und Leihfußball. "Wer da nicht zuschlägt, sollte den Job wechseln."

      Bei Ferry sei man hingegen zugegebenermaßen an die Schmerzgrenze gegangen. Doch auch hier sei man optimistisch, ein gutes Investment getätigt zu haben. Ferry hat sowohl mit Irlands U19 als auch mit Southamptons U18 und U23 eine überaus erfolgreiche Saison hinter sich. Als Teil des letztgenannten Teams steig er zuletzt über das Playofffinale gegen Newcastles eigene U23 in die höchste Spielklasse auf. Seine Leistungen machten ihn zum Academy Player of the Year seines Vereins.




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      Edition #51 - June 28th, 2019
      Viel Gerede um Abgänge



      Newcastle-upon-Tyne
      - Vor wenigen Tagen, als die Verpflichtung Will Ferrys bekannt gegeben wurde, war noch die Rede von stabilen Bilanzen in Newcastle, doch die Gerüchte, die den Verein seither umschwirren scheinen eine andere Sprache zu sprechen. Zahlreiche Spieler des Profi- wie Reservekaders werden mit einem Abgang in Verbindung gebracht. Es scheint als wolle man unbedingt noch etwas Geld generieren.

      Wo geht es hin für den Wee Man?


      Die meisten Spalten der Sportzeitungen füllt dabei ohne Zweifel Ryan Fraser. Der 25-jährige Schotte kam vor nicht mal einem Jahr vom EA Guingamp. Seither machte er eine rasante Entwicklung durch und gilt jetzt als einer der absoluten Stars in Shamoons Team. Nun mehren sich die Stimmen, die meinen, er sei dem Verein schon ein Stück weit entwachsen.

      Schon seit Monaten mussten die Verantwortlichen Anfragen zu Fraser abwehren. Jetzt endlich scheinen sie nach zu geben. Dem Vernehmen nach drängt auch der Spieler auf einen Transfer, seine Ambitionen liegen klar im internationalen Fußball, den ihm Newcastle United wohl auch nächste Saison nicht bieten können wird. Ob und wie schnell ein Transfer nun von statten geht, hängt ganz davon ab, welche Angebote im Nordengland einfliegen. Sportzeitungen in Frankreich, wo Fraser bis letztes Jahr schon spielte, berichten seit Tagen von anhaltenden Gesprächen mit dem FC Toulouse. Doch auch innerhalb der Premier League scheint es Interesse zu geben.

      Ein anderer Spieler, der mit einem Abgang in Verbindung gebracht wird, ist Kevin Lasagna. Nachdem er in seiner Durchbruchsaison letztes Jahr die vereinsinterne Torschützenliste mit elf Treffern anführen








      konnte, musste sich der Italiener diese Saison erstmal hinten anstellen. Erst zwei mal wurde er bisher in der Liga
       Wie lang kann die Toon Army ihrem Liebling Fraser noch zujubeln?
      ein-gesetzt, blieb dabei ohne Tor. Nun äußert der italie-nische National-spieler Unmut über seine Situation. Er wolle jetzt vor allem Fußball spielen, meinte Lasagna auf die Abgangsgerüchte angesprochen, "ob hier in Newcastle oder anderswo ist zweitrangig."

      Auch für ihn sollten sich Interessenten finden. Eine vereinsnahe Zeitschrift des AS Rom brachte ihn jüngst beim Hauptstadtclub in seiner Heimat ins Gespräch. Die Römer sähen ihn, so der Bericht, als vergleichsweise preiswerte Lösung, die Lücke im Angriff zu schließen. Newcastle zeigt sich hier verhandlungsbereit und möchte dem Spieler möglichst wenige Steine in den Weg legen.

      Durchbruch woanders schaffen?


      Zu guter Letzt scheint es auch im Reserveteam unter Ben Dawson  ein paar Veränderungen geben. Die Jungspieler des Newcastle United FC stehen momentan in Lauerstellung in der dritten Reserveliga. Für eine handvoll Spieler könnte das Rennen um den Aufstieg zur Saisonhälfte aber schon zu Ende sein. Zu den prominentesten unter ihnen gehören sicher Thore Jacobsen und Jack Simpson. Beide Spieler, wichtige Teile der zweitbesten Defensive der Liga, sehen sich bereit für den Profifußball, allerdings gibt es bei Newcastle wohl aktuell nicht die Perspektive auf Einsätze. Vor allem Simpson kann diesen Anspruch auch mit entsprechenden Leistungen untermauern.




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      Edition #52 - December 27th, 2019
      Stagnation im Mittelmaß



      Newcastle-upon-Tyne
      - Zum dritten mal ging für Newcastle im Oktober eine Saison unter Shamoon zu Ende und auch das Ergebis des dritten Jahres lässt die Arbeit des Managers in mäßigem Licht erscheinen. Wie in den Vorjahren verpassten die Magpies die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Wiederum erreichten sie nur den 13. Tabellenplatz. Und insbesondere dieses Jahr liesen auch die Auftritte mitunter stark zu wünschen übrig.

      Fort- oder Rückschritt?


      Pragmatismus, Ergebnisfußball, Langeweile oder Graue Maus sind die Begriffe, die von den Fans zuletzt immer häufiger zu hören waren. Tatsächlich sind die 26 geschossenen Tore der vergangenen Saison seit Jahren ein Tiefstwert für Newcastle. Mit 13 Torjubeln wurden die Fans in der Rückrunde sogar nur am drittseltensten von ihrer Mannschaft beschenkt. Paart man das mit dem wiederholten Verpassen des selbst auferlegten Ziels, mindestens Platz 11 erreichen zu wollen, ist die Ernüchterung dem bisher eher positiv gesehenen Shamoon gegenüber durchaus nachvollziehbar.

      Er selbst sieht das natürlich etwas anders und verweist auf den positiven Trend auf dem Punktekonto, wo sein Team tatsüchlich Jahr für Jahr kleine Schrittchen nach vorne macht. "Dieses Jahr waren wir auch spielplanbedingt nie so richtig in einer Angriffsposition auf die internationalen Plätze.










      Und trotzdem muss man auch sehen, dass am Ende nur drei Punkte auf Platz 10 gefehlt haben." Das Ergebnis eines mehr oder minder furiosen Endspurts mit 23
       Jeison Murillo kam zur Leihe und erreichte als einziger Newcastle-Profi das Team der Rückrunde
      Punkten aus den letzten zwölf Spielen. Dabei wurden nicht weniger als sechs Partien mit dem Minimalergebnis von 1:0 gewonnen.

      Für den Deutschen liegt die fehlende Verbesserung trotz großer Investitionen vor der Saison auch an äußeren Umständen. Aufsteiger wie Fulham und insbesondere Leicester waren in der Lage, außergewöhnlich starke Kader an den Start zu bringen. "So stark sind die Neulinge nur selten, und das geht natürlich auf die Kosten der etablierteren Teams."

      Reserve schafft den Aufstieg

      Deutlich bessere Nachrichten kamen die Saison über aus dem Unterbau. Das Reserveteam Newcastles spielte eine konstant gute Runde,ähnlich wie beim ersten Team basierend auf einer grundsoliden Defensive. Platz fünf in der Abschlusstabelle reichten dann zwar nicht für den direkten Aufstieg, über einen Umweg ging es letztendlich aber dann doch im zweiten Jahr seit Wiederanmeldung aufwärts in die zweite Reserveliga.







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      Edition #53 - December 27th, 2019
      Personelle Veränderungen: Die Abgänge



      Newcastle-upon-Tyne
      - In den letzten Wochen und Monaten war es recht ruhig im und um das Vereinsgelände des Newcastle United FC. Zum Ende der letzten Spielzeit war Trainer und Manager Shamoon eingespannt in seiner persönlichen Aus- und Weiterbildung, bevor er die Zeit zwischen den Saisons nutzte um die Akkus für die neue BOM-Saison wieder zu füllen. Dennoch kam es auch in dieser Zeit zu etwas Bewegung im Kader der Geordies.

      Die Stars ziehen weiter


      Die Abgänge von fraglos höchstem Profil sind jene von Ryan Fraser und Kwadwo Asamoah. Beide gehörten letzte Saison zu den absoluten Leistungsträgern bei Newcastle, Fraser als zweitbest bewerteter Mittelfeldspieler nach Livermore, während Asamoah unter den benoteten Verteidigern nur von der Leihgabe Murillo geschlagen wurde.

      Als wohl wertvollster Spieler des Teams zogen sich die Verhandlungen um den Verkauf des Schotten dabei ungleich länger. Zwischen der ersten Aufnahme der Verhandlungen mit dem FC Toulouse, der letztlich den Zuschlag erhielt und dem Vertragsabschluss lag ein geschlagener Monat. Für Fraser ist die Rückkehr nach Frankreich ein natürlicher weiterer Schritt auf der Kariereleiter. Ein Jahr zuvor vom Abstiegskandidaten Guingamp gekommen, entwickelte er sich mit Newcastle im Mittelfeld der Premier League jetzt zu einem Spieler, der sich im oberen Tabellendrittel sieht.

      Deutlich schneller war der Verkauf
       Lange Zeit Newcastles Kapitän, nun nicht mehr im schwarz-weiß gestreiften Trikot zu sehen - Asamoah wechselte nach Lpndon
      von Kwadwo Asamoah abgewickelt. Nachdem Tottenham Hotspur mit einem ordentlichen Angebot eröffnete, wurde nur noch kurz nachverhandelt, bevor der Transfer zum direkten Konkurenten aus der Hauptstadt dem Verband gemeldet wurde. 30 Millionen Euro spielte der inzwischen 31-jährige Ghanaer in die Kassen der Magpies und auch für ihn dürfte ein treibender Faktor der Schritt zu einem Top 10 Club gewesen sein.


      Kaderspieler zu Geld gemacht

      Schon länger auf einen Wechsel gedrängt hatte auch Kevin Lasagna. Der Italiener war im März 2018 der erste Neuzugang Shamoons bei Newcastle und zählte auch immer zu seinen







      Favoriten. Trotzdem kam er im letzten Jahr kaum zum Einsatz, sondern musste sich hinter Andy Delort und Vedad Ibisevic mit dem Bankplatz zufrieden geben. Um dem zu entkommen bat er schließlich um die Freigabe für einen Transfer zurück in die Heimat, wo SPAL bereit war die aufgerufenen 25 Millionen Euro für den Nationalspieler zu überweisen.

      Auf ein deutlich kürzeres Intermezzo brachte es Oriol Romeu in Newcastle. Kaum im Rahmen des Fraser-Transfers angekommen, war er auch schon wieder am Packen und in einigen Jahren wird sein Aufenthalt in England wohl nur noch als obskure Antwort im Pub Quiz referenziert werden. Nach nur fünf Einsätzen ging es auch für den defensiven Mittelfelspieler nach Italien, wo Jabsos Empoli 23 Millionen investierten.

      Vorläufig vom europäischen Spitzenfußball verabschiedet hat sich unterdessen Jason Puncheon. Schon länger eher eine Randerscheinung im Kader Newcastles, wurde ihm nahegelegt, sich einen neuen Club zu suchen. Der zyprische Pafos FC bot ihm einen Vertrag und dem Verein 2,5 Millionen Euro, genug um ihm keine Steine in den Weg zu legen.

      Hoffnungsträger sagen Ade


      Und auch unter den eigentlichen Zukunftshoffnungen musste Newcastle etwas Aderlass hinnehmen. Insbesondere Kyle Walker-Peters Abgang überraschte dabei einige Fans. Der junge Verteidiger überzeugte im vergangenen Jahr in Newcastles zweiter Mannschaft und galt vor allem nach Asamoahs Abschied als Kandidat in den Profikader aufzusteigen. Stattdessen entschlossen sich die Verantwortlichen ein Angebot aus Frankfurt anzunehmen. Etwas mehr als ein Jahr nachdem er als Juniorennationalspieler für 21 Millionen Euro aus München kam, wurde mit dem Verkauf für 32 Millionen Euro immerhin ein satter Gewinn erwirtschaftet.


      Etwas weiter entfernt vom ersten Team waren noch Jack Simpson und vor allem Elias Sörensen. Simpson, ebenfalls Baustein der Aufsteigerdefensive der Reserve, war ebenfalls Teil des Fraser-Transfers und schnürt sich daher jetzt als direkter Gegner Newcastles für die zweite Mannschaft von Toulouse die Stiefel. Und auch Wunderstürmer Sörensen könnte wieder auf sein altes Team treffen. Niemand geringeres als der Liverpool FC streckte seine Fühler nach dem U21-Nationalspieler Dänemarks aus und überwies dafür drei Millionen Euro an die Ostküste Nordenglands.






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      Edition #54 - December 28th, 2019
      Personelle Veränderungen: Die Neuen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Die Abgänge haben freilich Lücken im Kader der Magpies hinterlassen, die gestopft werden mussten. Entsprechend nahm man das eingenommende Geld auch in die Hand und verstärkte sich vor allem im Mittelfeld.

      Der herausstechende Neuzugang ist mit Karl Toko Ekambi eine offensive Allzweckwaffe. Sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Außenpositionen im Mittelfeld einsetzbar, öffnet der Kameruner vor allem taktische Optionen für seinen Trainer. Und auch die nötige Qualität und Erfahrung mit Erfolgen sollte er mitbringen. Seine Vita beinhaltet immerhin Topclubs wie Borussia Dortmund, Aston Villa und zuletzt Toulouse, sodass er in den letzten Jahren nie schlechter als auf dem sechsten Platz seiner Liga abschnitt. Wie bereits in einer früheren Ausgabe erwähnt, kam der 27-jährige im Paket mit Oriol Romeu aus Frankreich an, dessen Zukunft allerdings nicht bei den Magpies liegen sollte.

      Danish Dynamite für die Mitte


      Stattdessen soll der zweite frei gewordene Kaderplatz von einem anderen defensiven Mittelfeldspieler gefüllt werden. Philip Billing kam für die stolze Summe von 40 Millionen Euro aus Mallorca. Der groß gewachsene Däne soll ins Newcastler Mittelfeld die nötige Physis einbringen. Dabei erhoffen sich die Engländer vom kürzlich erstmals in die Nationalmannschaft berufenen Billing in Zukunft auch noch spielerische Akzente. Trotz seiner knapp zwei Meter Körpergröße bringt er eine ordentliche Technik mit und hat mit seinen 23 Jahren noch lange nicht das Ende seiner Entwicklung erreicht.

      Nicht nur das Alter, sondern auch das Heimatland teilt er mit einem weiteren neuen Mittelfeldakteur bei den Geordies: Mathias Jensen. Dabei ist der Weg für ihn in die Startelf aber noch etwas weiter. 2018 wechselte er aus Nordsjaelland zum Premierligisten aus Huddersfield, wo er allerdings einige Anlaufschwierigkeiten hatte. Nun landete er für den Schnäppchenpreis von knappen fünf Millionen Euro in Newcastle. Das erste halbe Jahr soll der spielstarke Achter jetzt zunächst noch in der Reserve verbringen, wo er direkt eine Führungsrolle einnimmt.
      Etwas mehr Erfahrung bringt da Liam Moore mit. Zwar erst 26 Jahre alt, trug der Innenverteidiger unter anderem schon regelmäßig die Kapitänsbinde. Da er zuletzt in Malaga aber nur noch zur zweiten Wahl gehörte, konnte Newcastle ihn für rund elf Millionen Euro loseisen und damit die Zahlen in der Abwehr auffüllen.

      Komplettiert wird das Transfergebahren durch einige Perspektivspieler. Insbesondere auf Jay Dasilva (21), Nnamdi Ofoborh (20) und Kyle John (18) ruhen große Erwartungen für die kommenden Jahre und die beiden erstgenannten stehen von Beginn an für das Zweite Team im Rampenlicht.

      Einer fehlt noch


      In Summe
      verlor Newcastle damit sechs Spieler des Profikaders, dem gegenüber stehen nur fünf Neuverpflichtungen und ein finanzielles Plus von 38,5 Millionen Euro. Der Kader ist für den Geschmack Shamoons daher auch eine Idee zu dünn. "Im Moment sieht die erste Elf schon konkurrenzfähig aus, Ausfälle führen aber dann doch schnell zu taktischen Einschränkungen." Eigentlich sollte also schon noch ein Spieler kommen. "Aber auch nicht irgendwer. Wir haben einen Wunschspieler ausgemacht und stehen da auch in Verhandlungen. Aktuell stehen einem Abschluss aber noch äußere Faktoren im Weg."

      Bis diese ausgemerzt sind, kann möglicherweise ein anderer auf sich aufmerksam machen. Berichten zufolge soll sich auch Hamza Choudhury, der aktuell das Nachwuschteam als Kapitän
       Matty Longstaff ist eines der heißesten Eisen im Nachwuchsteams der Magpies.
      anführt, immer mehr ins Blickfeld Shamoons gespielt haben. Der 22-jährige kam Anfang des Jahres als Perspektiv-spieler und hat seither eine kontinuierliche Entwicklung durch gemacht. Und auch Eigengewächs Matty Longstaff (19) machte zuletzt immer wieder von von sich reden. Beide Mittelfeldspieler könnten Nutznießer einer Verletzungsmisere werden. Unter den Fans herrscht bereits Vorfreude, endlich ein Produkt des Nachwuchssystems bei den Profis sehen zu können.




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      Edition #55 - December 31st, 2019
      Trostloser Saisonstart



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      - Viel hatte man sich nicht ausrechnen können bei dem, was das Auftaktprogramm für Newcastle parat hielt.
      Und doch ist die Stimmung nach dem fünften Spieltag der Premier League noch bedrückter als gedacht.

      Noch schwieriger als letzte Saison


      Schon vor einem Jahr hörte man rund ums Vereinsgelände des NUFC zu Beginn der Saison immer wieder unzufriedene Stimmen. Massiv unausgewogen sei der Spielplan gewesen, extrem frontbeladen. Und dieses Jahr scheint es, als hätten die Spielplanersteller da noch eine Schippe drauf gelegt.

      Sage und schreibe sieben der ersten neun Gegner in der Liga gehören zu den letztjährigen Top 9 Clubs der Tabelle. Von den ganz Großen fehlen danach nur noch Everton und Manchester City. Eine Aufgabe, die den Verantwortlichen schon vor der Saison Bauchschmerzen bereitete.

      Die ersten Auftritte liesen dann aber doch etwas Hoffnung aufkeimen. Engagiert, wenn auch spielerisch wenig inspiriert, ermauerten sich die Magpies gegen den Meisterschaftskandidaten aus dem roten Teil Manchesters ein respektables 0:0, bevor es gegen beim amtierenden Meister Arsenal nach einer frühen roten Karte für
       Andy Delort ist mit bisher zwei Saisontoren einer der Lichtblicke im Team
      Verteidiger Adam Smith nichts zu holen gab. Zwar brachte Andy Delort die zwischen-zeitliche Führung, am Ende ließen die Gunners aber beim verdienten 3:1 - Erfolg keinen Zweifel.

      Ebenso erfolglos war der Versuch, dem Liverpool FC punkte abzutrotzen. Doch bei der 1:2 - Niederlage sprang erstmals in der Saison ein wenig der Funken über. Gegen den bis heute ungeschlagenen Tabellenführer unter der neuen Führung kalli7s zeigte sich Newcastle mehr als respektabel. Mehr Torschüsse, mehr gewonnene Zweikämpfe und das bessere Passspiel standen am Ende auf den Statistiktafeln, nur das Ergebnis passte auch aufgrund der individuellen Klasse eines Gonzalo Higuains nicht.

      Der dadurch errungene Schwung wurde dann durchaus auch wiederum in die Hauptstadt mitgenommen. Beim Chelsea FC wurde wieder konzentriert und rigoros verteidigt und ein möglicher Sieg erst spät, nach 80 Minuten, aus der Hand gegeben.




      Die Frustration, die in den letzten Tagen aufgezogen ist, stammt daher nicht ausschließlich aus den spielplanbedingten Ergebnissen. Vielmehr liegt sie vor allem im letzten Spiel gegen Crystal Palace verborgen. Gerade aufgrund der anderen harten Spiele waren aus diesem eigentlich zwingend Punkte eingeplant gewesen. Stattdessen war es für Newcastle nach 5 Minuten schon so gut wie gelaufen. Torhüter Tom Heaten bekam die rote Karte gezeigt, die Gastgeber mussten fast über die gesamte Dauer in Unterzahl und mit ihrem Ersatzkeeper auskommen.

      Dass man am Ende trotzdem mindestens gleichwertig war und nur wegen eines Sahnetags von Wayne Hennessey leer ausging, war da eher noch Salz in der Wunde als Trost. Eine Wunde, die in Anbetracht der langen drei Spiele Sperre für Heaton und einer weiteren Verletzung für Smith eh schon weit offen klaffte.

      Auch ein finanzieller Schaden


      Nun findet sich Newcastle auf Rang 19 der Tabelle wieder und Besserung ist zunächst in weiter Ferne. Das nächste Spiel, auf das man für einen Dreier geschiehlt hatte, gegen Aufsteiger Norwich, muss man nun in zwei Wochen ohne Teamkapitän Heaton bestreiten. Es ist nicht unmöglich, dass man sich nun viele Wochen lang auf den Abstiegsrängen oder sogar dem letzten Platz befinden wird.

      Ein Umstand, den der Verein auch im Geldbeutel spürt. Das Heimspiel gegen Crystal Palace erreichte bereits eine mickrige Stadionauslastung von rund 57%. Die kommenden Spiele werden wohl aufgrund der Tabellenposition nicht wesentlich mehr Fans anlocken. "So ein schweres Auftaktprogramm ist nicht nur nervlich teuer, es geht uns auch tatsächlich ans Konto. Die Stadioneinnahmen aus der Liga in der letzten Saison waren schon etwa 6 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr. Das wird sich dieses Jahr in mindestens diesem Ausmaß wiederholen", so Shamoon.

      Dazu kamen letzte Saison vier Auswärtsspiele im Pokal, gegenüber nur einem Heimspiel. Etwas, das sich ebenso dieses Jahr wiederholt. Beim Erstrundenaus Im BOM United Cup profitierte Newcastle auswärts in Berlin (2:3 i.E.) noch nicht von der neuen Einnahmenteilung des Wettbewerbs, in der ersten Runde des FA Cups winkt eine weitere Reise nach London, zum Fulham FC. "In Summe fehlen uns dann zwischen 15 und 20 Millionen Euro, allein durch Pech mit sämtlichen Losfeen über die beiden Saisons hinweg", jammerte ein sichtlich zerknirschter Shamoon.





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      Edition #56 - January 7th, 2020
      Befreiungsschlägchen



      Newcastle-upon-Tyne
      - Da ist er endlich, der erste Sieg Newcastles in der Saison 2020|1. Acht geschlagene Spiele hat es inklusive des Cup-Wettbewerbs gedauert.
      Nun hat es gegen Norwich City geklappt und das folgende Aufatmen ist enorm.

      Gute Reaktion auf den Druck


      Nach dem Rückschlag gegen Crystal Palace vor zwei Wochen und dem darauffolgenden chancenlosen Auftritt beim 0:3 in Leicester waren die Magpies bereits auf den gefürchteten letzten Tabellenplatz gestürzt. Mit der Aussicht auf die beiden kommenden Spiele gegen Southampton und Aston Villa waren die Aussichten nicht gerade rosig und es machte sich Panik breit, Newcastle könne den Anschluss ans Tabellenmittelfeld oder sogar die Nichtabstiegsplätze früh verlieren.

      So standen die Magpies vor dem Spiel gegen Aufsteiger Norwich schon früh in der Saison massiv unter Druck. Und die Vorzeichen standen nicht unbedingt gut für einen Sieg. Norwich, Unentschiedenmeister der Liga mit fünf Remis aus bis dahin sechs Spielen, lebte mit erst zwei kassierten Treffern vor allem von einer eisernen Defensive. Der Verkauf von Newcastles erfahrenem Aushilfskeeper Nordfeldt nach Eibar und dem damit verbundenen, erzwungenen Ligadebut Dani Martins taten ihr Übriges für flattrige Nerven bei den Fans.

      Doch, so stellte sich heraus, waren die völlig unnötig. Denn wo hinten die Erfahrung fehlte, sorgte der Papa der Truppe vorne wiederholt für schnelle Beruhigung. Erst mit einem frühen Tor nach acht Minuten, später mit dem erneuten Führungstreffer nur drei Minuten nach dem zwischenzeitlichen 1:1 machten Vedad Ibisevic zum Mann des Tages. Für den Endstand sorgte schließlich Andy Delort, der mit dem 35-jährigen die Sturmreihe bildete.

      Und dennoch: für die meisten Schlagzeilen sorgte der junge Dani Martin. Schon länger wird die Nummer 1 der spanischen U21 - Nationalmannschaft als legitimer Nachfolger von Tom Heaton im Tor Newcastles gehandelt. Dieses Jahr scheint er aber nochmal einen großen







      Leistungssprung hingelegt zu haben. Unter anderem wohl auch dem Wettstreit mit Juan Perez in der Reservemannschaft geschuldet.

      In seinen fünf Einsätzen für das zweite Team hielt er jedes mal sein Tor sauber, der Grundstein für den fantastischen fünften Platz für die immer noch ungeschlagenen Aufsteiger in die zweite Reserveliga. Er präsentierte sich
       Es war Dani Martins großer Tag, sein Ligadebut für Newcastle United
      so gut, dass Shamoon genug Vertrauen in ihn fasste, um ihm immerhin den Platz des schwedischen Nationaltorhüters Nordfeldt anzuvertrauen.


      Vertrauen, das Martin ihm direkt in seinem ersten Einsatz zurück zahlte. Denn eigentlich war das Spiel auserordentlich ausgeglichen. Mit starken fünf Paraden avancierte er zu einem der besten Spieler auf dem Feld und frustrierte Gästecoach escher_jung sichtlich. Nur die Torschützen Delort, Ibisevic und Pukki erhielten vom BOM-Magazin eine bessere Note.

      Start in die nationale Cup-Saison


      Der Sieg hievte Newcastle zurück ins Peloton der Tabelle. Mit nun fünf Punkten steht man wieder auf einem Nichtabstiegsplatz und immerhin punktgleich mit dem letzten Gegner aus Norwich auf Rang 14. "Fast zurück in der Spur" nannte Shamoon das. Ganz so weit würden die Fans noch nicht gehen, würden sie doch so gerne in Richtung erste Tabellenhälfte schielen. Aber die dunkelsten Gedanken hat der Erfolg fürs erste zur Seite gewischt.

      Den gewonnenen Auftrieb zu etwas Momentum verwandeln könnte Newcastle schon morgen. Dann geht es im ältesten Pokalwettbewerb des Fußballs nach Fulham. Vielleicht der Startschuss zu einem tiefen Lauf im beim Trainer bisher eher ungeliebten FA-Cup.





      J. Pedro
      Savio - P. Neto - Willian
      C. Doucouré - E. Le Fée
      H. Ito - M. Salisu - Toti - N. Mazraoui
      O.Vlachodimos

      (L. Sepe - A.Rouault, S. Kumbedi - J. Lepenant, - Willian José, I. Jaime)
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      Edition #57 - January 9th, 2020
      ... und nun kommt er doch



      Newcastle-upon-Tyne
      - Vor kurzem wurde noch berichtet, dass Shamoon unbedingt noch einen Spieler zur Vervollständigung seines Kaders für diese Saison
      verpflichten möchte, nun wurde überraschend kurzfristig Vollzug vermeldet. John McGinn wird in den kommenden Tagen in Newcastle erwartet.

      Über den Umweg Manchester


      Dabei sah es vor einem halben Monat nicht wirklich danach aus. Nachdem sich das Newcastler Management seit geraumer Zeit bei McGinns schottischem Exverein in Edinburgh nach dessen Verfügbarkeit erkundigte, gab dieser kurz vor Weihnachten tatsächlich nach. Der Hibernian FC zeigte sich offen für Gebote für ihren unumstrittenen Mittelfeldstar und mehrere Vereine zeigten direkt Interesse. Bemerkenswerterweise nicht vorstellig wurden aber die Magpies.

      "Es war schlicht und ergreifend der falsche Zeitpunkt für uns", erklärte Shamoon damals die Untätigkeit "da kamen einige Dinge zusammen, die uns von einem Gebot abhielten." Näher eingehen wollte er darauf nicht. Gerüchten zufolge waren aber die wichtigsten Entscheidungsträger des Vereins zum Zeitpunkt der heißesten Phase der Verhandlungen zu Weihnachtsfeierlichkeiten nicht erreichbar in einem Restaurant gesichtet worden.

      Als dann der Transfer McGinns offiziell wurde, herrschte zunächst einmal Fassungslosigkeit in den Büros des Vereinskomplexes. Für einen Spottpreis von 28 Millionen
       McGinn im Dress der schottischen Nationalmannschaft
      Euro hatte sich Manchester City die Dienste des 25-jährigen gesichert.

      Ein Schnäppchen in dem man in Newcastle dann aber auch eine Chance für sich sah. Gerade mal fünf Stunden waren seit dem Bekanntwerden des Transfers vergangen, da klopfte Shamoon bei den Citizens an um sich nach deren Plänen für den Schotten zu erkundigen. Denn im Kader des Champions League - Aspiranten tummelt sich gerade im Mittelfeld so viel Qualität, dass Spielzeit für ihn wohl schwer zu bekommen wäre.



      @Klaus zeigte sich daher auch schnell gesprächsbereit. Unter Umständen, so der Manchester-Manager, sei McGinn durchaus zum Weiterverkauf verfügbar.

      Shamoon zögerte nicht: "Das war für uns das Zeichen. Wir haben sofort ein Gebot abgegeben. Dank des günstigen ursprünglichen Preises hatten wir die Möglichkeit, innerhalb unseres Budgets zu bleiben und Manchester trotzdem eine attraktive Gewinnspanne zu bieten." So hatte City schon am nächsten Morgen ein unterschriftsreifes Angebot über eine Verdopplung der selbst gezahlten Ablöse auf dem Tisch.

      Dennoch wurde noch um Bedenkzeit gebeten, um sich weitere Optionen offen zu halten. Optionen, die sich offensichtlich nicht verwirklichen ließen, denn am Dienstag kam schließlich das erhoffte Signal. Der Transfer könne dem Verband gemeldet werden, McGinn dürfe gegen Ende des Monats den Verein für insgesamt 56 Millionen Euro in mehreren Raten verlassen.


      Das Laufwunder


      Der zentrale Mittelfeldspieler wird damit Shamoons teuerster Einkauf seit Amtsantritt in Newcastle, die vorherige Rekordablöse Rob Holdings nochmal um genau eine Million Euro übertroffen. Dafür erhofft er sich, ein entscheidendes Puzzlestück für den diesjährigen Kader erstanden zu haben. McGinn bringe schon alles mit, um in der Premier League Großes zu leisten, sei aber, so Shamoon bei der Vorstellung, auch noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.

      Sein größtes Attribut ist sicher der unermüdliche Motor. Der Schotte ist ein Box-to-Box - Spieler, wie er im Bilderbuch steht. Heatmaps strahlen meist grell rot im gesamten mittleren Spielfelddrittel. Dementsprechend komplett sehen auch seine Zahlen aus: in der aktuellen Saison steht er sowohl in defensiven Statistiken wie Tackles pro Spiel (18. ligaweit) oder Balleroberungen (als Mittelfeldspieler exzellenter 57.), als auch offensiven wie Dribblings (13.), Schlüsselpässe (31.) und abgegebene Schüsse (27.) weit vorne im Spielervergleich.

      Taktisch dürfte die Neuverpflichtung wohl eine kleine Veränderung im Kader Newcastles bedeuten. Der bisher recht offensiv agierende Youcef Atal könnte sich in Zukunft wieder häufiger auf der rechten Außenverteidigerposition wieder finden und dem bisher zentraler agierenden Matt Ritchie die offensive Außenbahn überlassen.





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      Edition #58 - January 22nd, 2020
      Steuer herumgerissen?



      Newcastle-upon-Tyne
      - Nach dem Sieg gegen Norwich am siebten Spieltag wurde etwas optimistisch bereits ein kleiner Wendepunkt herbeigerufen. Jetzt, drei Spieltage und fünf Partien später, kann man durchaus von einem
      großen Aufwärtstrend reden. Allerdings dann doch nicht so uneingeschränkt, wie es auf dem Papier den Anschein hat.

      Die Großen ärgern


      Denn seit dem und Spiel gegen Norwich verlies Newcastle seit inzwischen sechs Spielen in Folge ungeschlagen den Platz. Darunter fielen immerhin unter andertem die Spiele gegen Vizemeister Southampton und Aston Villa. Gegen beide Topteams errungen die Magpies Unentschieden. Vor allem das torlose Spiel gegen Phaetons Südküstler lies einige Augenbrauen in die Höhe schnellen. Newcastle schaffte es, das sonst sehr produktive Sturmduo um Anthony Martial und David Neres auf zwei Torschüsse im gesamten Match zu reduzieren, die der weiter stark aufspielende Dani Martin problemlos parierte.

      Einen noch größeren Coup verpasste man in Birmingham nur knapp. Nach Philip Billings Führungstreffer verteidigte das Team die drei Punkte mit Mann und Maus und sah sich nach einem Platzverweis für Villas Pierre-Emile Höjbjerg tatsächlich auf der Siegerstraße, kurz vor Schluss kam dann aber doch noch der K.O., als Wilfried Zaha seine individuelle Klasse aufblitzen lies und zum 1:1 - Endstand traf.

      Neben den Matches gegen diese Schwergewichte der Liga gab es für Newcastle dann allerdings auch einige gewinnbarere. Und für Shamoon sind es seit jeher diese Spiele gegen Mittelfeld- und Abstiegskandidaten, in denen sich das Schicksal des Clubs in der Abschlusstabelle entscheidet. In den letzten Jahren zog man zu oft den Kürzeren in den direkten Duellen gegen Teams wie die Tottenham Hotspur und Wolverhampton und verpasste daher stets das gelobte Land der Top 10.


      Umso größer dürfte da die Freude über zwei knappe Siege gegen den Vorjahreselften Fulham und den Aufsteiger, momentan auf Rang Zehn rangierend, aus Brighton &







      Hove. Zwei Partien, die mit komplett offenem Visier geführt wurden und entsprechend - vergleichsweise - torreich endeten. Mit 2:1 gewann Newcastle gegen die Hauptstätter, während die Fans beim 3:2 an der Südküste auf beiden Seiten uncharakteristisch oft zum Jubeln kamen.


      Formhoch wertlos für die Liga


      Allein, und da kommen wir wieder auf den Eingangsparagraphen des Artikels zurück, beide diese Siege kamen im FA-Cup und brachten für die Situation in der Ligatabelle keine Verbesserung. Zum Ligaduell mit Brighton & Hove Albion kam es dann nur zwei Tage nach dem Pokalduell, diesmal im hohen Norden des Landes. Und hier zeigte sich Newcastle zwar bemüht und auch als das etwas bessere Team, zum Durchbruch kam es aber dieses mal nicht. So bekamen beide Fansets hier das deutlich bekanntere Gefühl eines torlosen Remis mit auf die Heimfahrt.

      Newcastle steht somit in der Premier League weiterhin auf einem prekären 17. Platz, mit nur acht Punkten aus Zehn Spielen, Zwei Zähler vor dem Abstiegsplatz. Das Gefühl sagt da allerdings nach drei Siegen und drei Unentschieden aus den letzten Sechs Auftritten etwas anderes. "Es ist ein ganz offensichtlicher Aufwärtstrend zu spüren. Den müssen wir jetzt nur noch in der Liga in Punkte ummünzen, dann springen wir schnell die Plätze nach oben.", so Shamoon.

      Tatsächlich ist der Anschluss im Moment noch einigermaßen gegeben. Nur fünf Punkte beträgt der Rückstand für den Moment auf eben jenes Brighton & Hove auf Platz 10. Auf das zwölftplatzierte Tottenham kann sogar schon im Aufeinandertreffen morgen Mittag aufgeschlossen werden. Es hängt jetzt viel an den nächsten drei bis vier Spielen, so die  einhellige Meinung, denn da treffen die Magpies auf die meisten der erwarteten direkten Konkurrenten für die Endplatzierung.

      Und: So richtig ärgern wird sich in Tyneside über einen tiefen Vorstoß im ältesten Pokalwettbewerb des Fußballs wohl auch niemand. Im Viertelfinale wartet nun wiederum ein Messen mit Joschkas Aston Villa. Jeder Sieg ab hier spült neben dem Prestige auch ordentliche Prämien in die klammen Kassen. Mit Einnahmen im siebenstelligen Bereich kann jetzt schon gerechnet werden.









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      Edition #59 - Match 26th, 2020
      Zwei Jahre Shamoon - Ein Fazit



      Newcastle-upon-Tyne
      - Als sich die Spieler Newcastles am 13.03. auf dem Trainingsgelände des Vereins einfanden, war die
      Stimmung nicht gerade ausgelassen. Am Vortag hatten sie vor einer heimischen Saisonrekordkulisse von über 67.000 Zuschauern eine 0:1 Niederlage gegen den Tabellenführer Arsenal hinnehmen müssen. Der Auftritt war nach vorne ziemlich bieder, von Beginn an versuchten die Gastgeber nur, ihren Gegner einzugrenzen. Das machten sie auch eigentlich recht gut, Arsenals Stars kamen nur auf eine handvoll Torabschlüsse im gesamten Spiel. Am Ende reichte es aber doch knapp nicht für einen Punktgewinn. Zehn Minuten vor Schluss traf Weltmeister N'Golo Kanté zum Sieg des amtierenden Meisters.

      Für einen in der Gruppe gab es aber doch etwas zu feiern: Trainer Shamoons Amtsantritt im Nordosten Englands jährte sich zum zweiten mal. Und damit einher ging immerhin auch für den Verein ein Trostpreis. Die Finanzabteilung konnte den Eingang einer lukrativen Sonderzahlung des Verbandes verzeichen, der Vereine für Konstanz auf dem Managerposten belohnt.

      Verein in Schieflage


      Zum Zeitpunkt der Übernahme befand sich Newcastle durchaus in einer präkeren Situation. Jahrelang nach dem Wiederaufstieg 2015 hatten die Magpies Plätze im Tabellenmittelfeld erreicht, nie unter Rang 11. Nach dem Abgang Neos, machte sich der langsam alternde Kader aber bemerkbar. Shamoon überham das Team im Abstiegskampf, es fehlten Perspektivspieler und die Gehaltskosten beliefen sich auf wöchentlich etwa eine Million Euro.

      Dennoch, der Kader war komfortabel stark genug für den Klassenerhalt. Am Ende wurde es der 13. Platz, die Europa League wurde um drei Punkte verfehlt, aus dem Spielbetrieb fing der Verein gerade an, schwarze Zahlen mit zu nehmen. Daraus ergab sich immerhin eine klare Zielsetzung für die kommenden Jahre: Kaderverjüngung, solidere Finanzen und vor allem der Vorstoß in die Top 10 der Premier League.
      Immerhin zwei dieser Ziele packte Shamoon schnell an.

      Geld für die Jugend


      Einen jüngeren Unterbau wollte er möglichst schnell etablieren und warf dazu zunächst viel Geld in eine neu gegründete Reservemannschaft.
      Jugendarbeit braucht bekanntermaßen Zeit, bis Ergebnisse sichtbar werden. Seither steckte die Newcastler Vereinsführung netto insgesamt fast 117 Millionen Euro in Spieler für die Reservemannschaft.






      Der dagegen stehende Ertrag sieht in dem Licht bisher dürftig aus. Zwar wurde letzte Saison der Aufstieg in die zweite Reserveliga gefeiert, kein einziger Spieler, der für Geld aus diesem Budget verpflichtet wurde, durfte allerdings bisher Spielminuten in der Premier League sammeln. Rausgeschmissenes Geld also? Nicht ganz. Mit Hamza Choudhury, Matty Longstaff und Jay Dasilva klopfen einige Spieler oben an. Und dahinter stehen weitere Spieler, denen der Sprung in absehbarer Zeit zuzutrauen ist. Dazu gehören Spieler wie Sahverdi Cetin, Lewis Gibson, Anthony Rouault, Will Ferry, Nathan Trott, Nnamdi Ofoborh oder Kyle John. Es scheint, als habe man inzwischen endlich ein Fließband installiert, sodass in jedem Jahr zwei bis drei Spieler interessant für den Profibereich werden könnten.

      Finanziell gestemmt wurde das insbesondere durch besser Bilanzen am Spieltag. Gesenkte Kaderkosten trotz wachsender Kadergröße und vermehrtes Zuschauerinteresse machten aus den insgesamt neun Millionen Euro Gewinn in der Saison 2018|1 das dreifache im Folgejahr und etwa 23 Millionen in der letzten Saison. Hinzu kommen Millioneneinnahmen aus den neu angebotenen Magazin- und Medienabbonements - etwa zehn bis zwölf Millionen Euro pro Saison. Shamoon sieht den Verein nun auf gesundem Fundament.


      Geld für die Jugend


      So bleibt noch das Kerngeschäft des Fußballvereins, die Premier League, und genau hier bleiben weiter große Fragezeichen stehen. Zwar wurde der Kader tatsächlich in den zwei Jahren verjüngt (um im Schnitt etwa ein Jahr) und der Wert gesteigert (etwa 1,5x laut Transermarkt), der sportliche Erfolg bleibt aber weiterhin aus. Rang 13 im ersten Jahr wurde in der Folgesaison wiederholt, bevor er zuletzt ein drittes mal in Folge erreicht wurde. In allen drei Jahren wurde die Europa League um weniger als vier Punkte verpasst, zwei mal am letzten Spieltag. Immerhin ein leichter Aufwärtstrend in der Punktausbeute ist zu verzeichnen. Will Shamoon weiter die volle Unterstützung von Vorstand und Fans genießen, muss er nun aber zwingend liefern. Tritt er mit seinem Team weiter auf der Stelle, könnte seine Zeit in Tyneside schon bald abrupt enden.

      Und so war das Jubiläumsspiel gegen Arsenal vielleicht doch der perfekte Spiegel der Zeit Shamoons in Newcastle. Solides Auftreten, mitunter ordentliche Arbeit im Hintergrund, Hoffnung bis kurz vor Schluss, aber am Ende reichte es eben doch nicht zum großen Wurf. Und natürlich warf Newcastle diese Niederlage auch in der Tabelle zurück - auf Rang 13.




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      Edition #60 - March 31st, 2020
      Argentinischer Zauberfuß im Anmarsch



      Newcastle-upon-Tyne
      - Diese Nachricht schlug bei den Anhängern der Magpies einigermaßen
      heftig ein. Nachdem vorher immer wieder Gerüchte und Hinweise auf eine mögliche Verpflichtung Emiliano Buendias an die Öffentlichkeit traten, wurden sie zwar nicht komplett überrascht, die genauen Modalitäten des Transfers liesen die Fanszene dann aber doch fragend zurück.

      Teuerster Einkauf der letzen Jahre


      Oft war in den vorhergehenden Wochen davon die Rede, dass der Argentinier in einem komplexer gearteten Tauschdeal mit unter anderem dem aktuell wohl wertvollsten Spieler des Vereins, Youcef Atal, auf die Insel geholt werden könnte. Vereinsnahe Stimmen bestätigten das im Nachgang auch mehrmals. Eine Einigung mit dem FC Bayern München sei demnach mehrmals nah gewesen, letztendlich seien aber nie beide Seiten gleichzeitig mit den Übereinkommen zufrieden gewesen.

      Daher holte Newcastle letztendlich
       Hier dirigiert Buendia noch im Gelb/Grün der Kanarienvögel, bald im deutlich schlichteren Schwarz/Weiß der Elstern
      wohl die Kanone heraus und schoss Geldscheine auf das Problem. Am Ende sollten es rund 75.000.000€ sein, die die Dienste des Spielmachers kosteten und damit zerschmetterte er den erst zwei Wochen vorher aufgestellten Rekord des teuersten Einkaufs unter Shamoon (John McGinn, 56.000.000 €). Ein Preis, das räumte der Manager ein, der sich in erster Linie mit dem Zukunftspotential erklären lässt:

      "Emi ist einer der Spieler, die alles zur absoluten Weltklasse mitbringen. Das hat er nun auch auf höchster Ebene bewiesen. Das einzige, was er jetzt noch tun muss, ist Konstanz und noch etwas mehr Endprodukt aufs Feld zu bringen." Damit dürfte er vor allem auf die Torgefahr anspielen, denn in Sachen Kreativität ist Buendia schon in der aktuellen Saison trotz der verzwickten Lage seines Vereins ganz oben mit dabei. Nur drei bessere Vorlagengeber, je nach Modell unter den besten 5 - 7 nach expected Assists und nur Kevin De Bruyne und James Maddison klar in herausgespielten Chancen unterlegen (bei deutlich geringerer Spielzeit).




      So erhoffen sich Newcastles Entscheidungsträger von Emi Buendia, dass sein südamerikanischer Flair die immer wieder schwerfällig daher kommende Offensivabteilung des Teams ordentlich in Schwung zu versetzen, insbesondere, wenn in absehbarer Zeit Altmeister Ibisevic (dieses Jahr bereits sieben Treffer aus 16 Einsätzen) ersetzt werden muss. Aktuell als Leihgabe nach Augsburg vergeben, kann er das allerdings erst ab der kommenden Saison.

      Weitere Millionen für die nächste Generation


      Fast von diesem Paukenschlag überschattet, aber
      doch mehr als nur eine Erwähnung wert, sind unterdessen weitere Investitionen in Jugendspieler - und vor allem damit einhergehend, so einige Beobachter, eine Anpassung in der Strategie dieser. In den letzten Wochen Verkündet wurden die Käufe von Jacov Suver (17), Nahuel Noll (17, beide aus München), Alexis Tibidi (16, Toulouse) und Nathan Trott (21, West Ham) für insgesamt 40 Millionen Euro.

      Nachdem bisher vor allem versucht wurde, talentierte Reservespieler im Preissegment zwischen zwei und sieben Millionen Euro zu bekommen, sicherte sich Newcastle damit nun einige Premiumtalente der jüngsten Jahrgänge, auf die dann auch einige Erwartungen geknüpft werden. Insbesondere der junge Jacov Suver, der mit dem VfB Stuttgart dieses Jahr als größtenteils 16-jähriger Innenverteidiger unverzichtbare Stammkraft im Kampf um die U19-Meisterschaft wurde, und Alexis Tibidi, gerade erst 16 geworden und als torgefährlicher Mittelfeldallrounder schon mit Startelfeinsätzen im prestigeträchtigen Coupe Gambardella ausgestatten, liesen einige Talentscouts aufblicken.

      Möglicherweise schon früher im Trikot der Magpies könnte der älteste der jungen Horde zu sehen sein. Nathan Trott, Torhüter unter anderem schon für Englands U20, sorgte diese Saison bei seiner Leihe zum AFC Wimbledon vor allem als Shotstopper für Schlagzeilen. So tauchte er regelmäßig unter den Torhütern der ersten vier englischen Ligen mit den meisten Paraden auf und führt bis heute die Liga in den prozentuell parierten Schüssen an. Eine Fähigkeit, die in Newcastle mehr als Willkommen ist, wenn in Zukunft expansiverer Fußball gespielt werden soll.




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