GeMAINZam sind wir stark



    Wir befinden uns zur Zeit in der berühmt-berüchtigten "Saisonübergangsphase". Während das Stärkenupdate intern auf Hochtouren bearbeitet wird, pausiert die Durchführung der Transfers. In dieser Phase ist immer etwas Geduld gefragt.

    Doch gibt es - theoretisch - immer etwas zu tun. Die DOT-Challenge findet wieder statt und alle Leistungen seit dem 22.04.2024 werden hierfür gewertet. Infos dazu gibt es hier: [2024/1] BOM-Saisonübergang: Die Dot-Challenge

    Eine Übersicht über den aktuellsten Stand des Saisonübergangs oder der anstehenden Arbeiten findet man hier: Stand und Ablauf der Saisonübergangsphase 2024|1

    Sobald es konkrete Deadlines, anstehende Freundschaftsspiele, einen nahenden Saisonstart o.Ä. zu vermelden gibt, wird dies selbstverständlich auch hier in einer großen Ankündigung klar ersichtlich zu finden sein. Bis dahin wünschen wir allen BOMlern eine angenehme spielfreie Zeit und entspanntes BOM-Dot-Sammeln.

    Der Monat

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      Ausgabe #
      901

       
      Ewiger Leihspieler?
      Mainz hält an Tecatito fest

      Wir haben nachgezählt: 14 Mal wurde Jésus Corona (25 Jahre, Foto oben) vom 1.FSV Mainz 05 an einen anderen Verein verliehen. Immer halbjährig verliefen die Leihen. Bei Leihgebühren von zwei bis drei Millionen Euro brachte "Tecatito", wie er in Mexiko gerufen wird, schätzungsweise etwas mehr als 30 Millionen Euro ein.

      Auch wenn diese Anzahl der Leihen - Corona ist damit in Mainz natürlich die unumstrittene Nr.1 - eine echte Hausnummer ist, so holte man Jesus C., so steht es auf seinem Trikot, einst natürlich nicht als Leihspieler oder Gelddruckmaschine.

      Das Potenzial des technisch teilweise brillanten Außenstürmers war einst der Grund, warum man den Mexikaner verpflichtete und das Potenzial ist nun erneut der Grund, dass man ihn abermals an den FC Twente verliehen hat - und nicht verkauft.


      Schicksalsschlag bremste Entwicklung


      So hatte Mainz in diesen Tagen zwei Interessenten auf der Matte stehen und einer davon gab zugleich ein schmackhaftes Kaufangebot für den 25-Jährigen ab. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit entschied sich das FSV-Management allerdings gegen einen festen Verkauf des Dribbelkünstlers und erneut für eine Leihe. Zu groß ist weiterhin das Potenzial, das die Verantwortlichen in ihm sehen.

      Tatsächlich ist man sich in Mainz einig, dass Jésus Corona schon längst einen größeren Namen in Europa hätte haben müssen, wenn nicht ein privater Schicksalsschlag im Herbst 2017 für einen Karriereknick gesorgt hätte. Tragischerweise erlitt Coronas Frau im Herbst 2017 eine Fehlgeburt. Ein Umstand, der Jesus Corona verständlicherweise hart traf und dessen Auswirkungen sich auf dem Platz bemerkbar machten.

      So verlor Corona unter anderem auch seinen bis dahin sicher geglaubten Stammplatz in der mexikanischen Nationalmannschaft. Statt bei der WM 2018 groß rauszukommen, nutzte ein gewisser Hirving Lozano in Coronas Abwesenheit seine Chance und schnappte sich dessen Platz in der Nationalelf.

      Mittlerweile scheint Corona indes zu alter Stärke zurückzufinden. Nun ist aus dem einstigen Senkrechtstarter wohl eher ein Spätstarter geworden, doch diese sind in Mainz bekanntlich besonders gerne gesehen.

       
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      Ausgabe #
      902

       
      Seit 2007 im Verein
      Iniesta verlängert Vertrag

      Er ist eines der Gesichter des 1.FSV Mainz 05 - und das seit elf Jahren. Andrés Iniesta (34 Jahre, Foto oben) wurde beim 1.FSV Mainz 05 Meister, Champions-League Sieger, DFB-Pokal-Sieger, BOM United Cup-Sieger, Weltmeister und Europameister. Mittlerweile ist der 134-fache Nationalspieler Spaniens im Herbst seiner Karriere angekommen, verlängert alledings doch nochmal seinen Vertrag in Mainz.

      Wird es sein letzter Vertrag beim FSV sein? Für 100 weitere Spiele hat Iniesta unterschrieben, weiterhin wird er zu den Topverdienern im Verein zählen. Nicht ohne Grund, denn auch mit 34 Jahren ist Iniesta, wie in den elf Jahren zuvor, unumstrittener Stammspieler in Mainz.


      Iniesta bis zum Karriereende


      Als 23-Jährigen holte man den begnadeten Techniker einst von Aston Villa nach Mainz. Man transferierte an den damalige Manager der Villans, @topspin85, die Spieler Nigel Reo-Coker und Arouna Koné. Zur Verteidigung des Ex-BOMlers topspin: Beide Spieler standen damals natürlich in der Blüte ihres Fußballerlebens und dem 23-Jährigen Andrés Iniesta wurde zwar schon großes Potenzial bescheinigt, doch die schillernde Weltkarriere, die er später hinlegen sollte, war nicht in Stein gemeißelt.

      In Mainz ist aber nicht erst seit diesem Jahr klar, dass man den Spanier bis zu seinem Karriereende behalten wird. Manager King of Swing: "Es gibt nur eine Handvoll Spieler, bei denen ich das so handhabe bzw. handhaben würde. Andrés zählt dazu. Das, was er für Mainz geleistet hat, ist außergewöhnlich. Er wird bis zu seinem letzten Fußballspiel hier einen Platz im Verein haben, vielleicht ja sogar in der Stammelf wie aktuell."

      Überlegungen, den Spanier nach seiner aktiven Karriere weiterhin in den Verein einzubinden, gibt es wohl auch, wenngleich diese nicht konkret wären, King of Swing: "Jetzt hat er erstmal für 100 weitere Spiele unterschrieben, wir haben also noch eine ganze Weile Spaß an ihm. Danach wird man weitersehen. Sein Fußballsachverstand ist aber derart außergewöhnlich, dass es eigentlich unmöglich ist, ihn später nicht halten zu wollen."

       
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      Ausgabe #
      903

       
      Mehrere Talente müssen gehen
      Verkauft und verliehen

      Immer wieder gibt es diese Momente beim 1.FSV Mainz 05. Im stets recht großen Kader analysiert Manager King of Swing (29 Jahre) seine Talente und sortiert diese in drei Kategorien ein: Behalten, abwarten, verkaufen.

      Schon oft lag der Manager bei seiner Einschätzung kräftig daneben, wir erinnern uns an Nemanja Radonjic oder Thomas Strakosha, die der Manager zwar einst aufgrund ihres spannenden Potenzials in jungen Jahren verpflichtete, doch dann im Laufe der Zeit für nicht mehr interessant genug befand. Beide hätte man heute wohl liebend gerne zurück in Mainz.

      Doch das Aussortieren gehört in Mainz dazu. "Frischen Wind reinbringen" nennt es der Manager, der diese stetige Erneuerung braucht, um selber Motivation und Kraft für die Kadergestaltung zu tanken.


      Fünf Spieler weniger


      Fünf Spieler traf es diesmal. Namentlich Ike Ugbo, Lassana Faye, Max Stryjek, Bilal Boutobba und Umar Sadiq (Foto oben), wenngleich letztgenannter zunächst nur verliehen ist und möglicherweise am Saisonende nach Mainz zurückkehren wird.

      Noch offen ist indes, ob Heinz Mörschel einen neuen Verein finden wird. Der 1.90m große Stürmer kann ebenso wie die bereits verkauften Spieler für eine kleine Ablöse im unteren, einstelligen Millionenbereich erworben werden. Angeblich soll sich Holstein Kiel bereits nach dem ehemaligen U18-Nationalspieler Deutschlands erkundigt haben.

       
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      Ausgabe #
      904

       
      Mainz wieder ausgeschieden:
      Bye, bye B.U.C.

      Luis Suarez. Ausgerechnet Luis Suarez (31 Jahre, Foto). Als wäre das Ausscheiden im BOM United Cup nicht schon schmerzhaft genug, musste es natürlich der ehemalige Mainzer Stürmer Luis Suarez sein, der das goldene Tor für Gegner Manchester United zum 2:1 Endstand erzielt hat - übrigens in der 121.Minute als letzte Aktion des Spiels, was auch sonst?

      Nun soll die Einleitung unserer kleinen Newsausgabe nicht zu weinerlich daherkommen, denn die 2:1 Niederlage gegen Manchester United im Achtelfinale des BOM United Cups war verdient, denn die Engländer waren von den Statistiken her auch das leicht bessere Team. Doch schmerzt das jähe Ende mit der letzten Aktion des Spiels und natürlich das Ausscheiden an sich.


      Angst-Cup B.U.C.


      In Mainz hat sich der BOM United Cup in den letzten Jahren bzw. dem letzten Jahrzehnt zum "Angst-Cup" entwickelt (siehe Ausgabe #900). Obwohl man den B.U.C. bereits zwei Mal gewinnen konnte, scheitert Mainz auffällig oft relativ früh in den KO-Phasen. Nicht immer ist es dabei ein so starker Gegner wie Manchester United, der für das Ende im Pokal sorgt. Gerade gegen die Underdogs sah Mainz im B.U.C. schon oft schlecht aus. So auch zuletzt bekanntlich gegen Strasbourg, gegen die man nur knapp mit 1:0 gewinnen konnte.

      Nun heißt es wieder einige Monate Wartezeit, bis ein neuer Anlauf im BOM United Cup genommen werden kann.

       
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      Ausgabe #
      905

       
      Nachwuchskeeper
      Dahmen unterschreibt Vertrag

      Erstmalig haben wir im Mai 2017 in geMAINZam sind wir stark von Finn Dahmen (20 Jahre) berichtet, zuletzt im März 2018. Damals prognostizierten wir dem Torwart-Talent, dass er zeitnah einen Profivertrag unterschreiben würde. Dies ist nun geschehen.

      Über 50 Spiele bindet sich Dahmen nun offiziell an den Verein, doch gehen alle Beteiligten davon aus, dass man noch deutlich länger zusammen arbeiten wird. Dahmen durchlief von der U15 bis zur U20 alle Juniorennationalmannschaften Deutschlands und steht auch im aktuellen U20-Aufgebot des DFB.


      Ende der Torwartserie?


      Nach Huth, Zentner, Müller, Bartels und nun Dahmen scheint die Serie an außerordentlich talentierten Torhütern in Mainz indes zu enden. Aktuell steht kein weiterer Keeper im Nachwuchsbereich in einem der aktuellen Kader der DFB-Teams - doch was nicht ist, kann ja noch werden. Torwarttrainer und -Guru Stephan Kunert könnte sicherlich noch den einen oder anderen Keeper aus dem Hut zaubern.

      King of Swing: "Wir wissen, dass wir uns sehr glücklich schätzen können, so viele talentierte Keeper aus dem eigenen Nachwuchs zu bekommen. Als ich in Mainz angefangen habe, war die Situation ganz anders, da war es um Torhüter eher mau bestellt. Es ist u.a. der tollen Arbeit von Stephan Kunert zu verdanken, dass wir in guter Regelmäßigkeit hier Keeper mit Profiniveau bekommen."

       
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      Ausgabe #
      906

       
      1.Bundesliga:
      Mainz verteidigt die Schale!

      Drei Spieltage vor Schluss, halfen zwei Tore zu einer Meisterschaft. Sadio Mané (26 Jahre, Foto oben) und Neymar Jr. (26) waren die goldenen Torschützen im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach. Die beiden Treffer der Offensivstars markierten den 2:0 Sieg und damit gleichbedeutend den Gewinn - und die Verteidigung - der Meisterschaft in der Saison 2018|2.

      Am 31.Spieltag wurde die Meisterschale zwar offiziell eingefahren, doch erst nach dem 34.Spieltag sollte so richtig gefeiert werden, schließlich standen nach dem Gewinn der 'Schale' noch wichtige Spiele in der UEFA Champions-League aus. Mittlerweile ist man jedoch im Halbfinale der CL gegen Bundesliga-Rivale FC Bayern München ausgeschieden, so dass die schon so lange in den Mainzer-Katakomben kaltgestellten Meisterschafts-Biere feierlich getrunken werden konnten.


      80 Punkte nach 34 Spielen


      In Mainz wurde natürlich kräftig mit Fans und Freunden gefeiert. Erneut wählte man den Platz vor dem Mainzer Staatstheater für die Feierlichkeiten aus, auf welchem man am gestrigen Mittwochabend mit vielen tausend Fans die Schale empor hob.

      In der Bilanz geht Mainz mit 80 Punkten aus 34 Spielen aus der Saison. Eine starke Ausbeute, welche sogar besser ist als die aus der Vorsaison (78 Punkte). An alte Fabelquoten wie aus der Saison 2008|2, in der Mainz mit 90 Punkten die Meisterschaft holte, kommt sie jedoch nicht heran. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass Mainz in den letzten drei Spielen aufgrund der dato noch anstehenden CL-Spiele eine Vielzahl an Spielern schonte und sicherlich ein paar Punkte liegen ließ.

      Letztendlich war die Meisterschaft in der aktuellen Saison 2018|2 in Anbetracht von 11 Punkten Vorsprung auf Vizemeister Bayer 04 Leverkusen jedoch eine mehr als verdiente, was Manager King of Swing erfreut zur Kenntnis nimmt: "Auch wenn wir im Pokal, vor allem national, nicht zu 100% zufrieden sind, war unsere Ligasaison eine Saison der Dominanz. Ich denke, dass wir über 34 Spieltage in der Saison 2018|2 klar gezeigt haben, wer zumindest aktuell die Nr.1 im Land ist."

       
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      Ausgabe #
      907

       
      1.Bundesliga:
      Bye, bye Kogge...

      Wer behauptet, dass der FC Hansa Rostock als realer Drittligist nichts mehr auf BOM zu suchen hatte, der hat nicht verstanden, was BOM über Jahre ausmacht und auch in Zukunft ausmachen soll. Der FC Hansa Rostock, welcher nach 21 Niederlagen und nur 29 geholten Punkten in dieser Saison abgestiegen ist, gehörte stets zum festen Inventar BOMs.

      Nach zehn Jahren durchgehender BOM-Bundesligazugehörigkeit steigt die Kogge ab. Es ist zwar schon der zweite Abstieg in der BOM-Historie (2009|1 geschah das Dilemma bereits zum ersten Mal), aber aufgrund der schon längst veränderten Kader-Regelungen bei Absteigern (der Abstiegskader bleibt nicht mehr erhalten), wird es wohl ein Abschied auf lange Zeit sein.


      Managerlegenden machten Rostock groß


      opium, topspin85 und -Neo sind wohl die drei prägenden Manager in der Historie Rostocks gewesen, wobei es als unbestritten scheint, das erstgenannter den Grundstein legte. Ohne den Grundstein wären spätere Erfolge nicht möglich gewesen. So holte opium einst im Jahr 2007 Spieler wie Mario Gomez, Diego Benaglio, Serdar Tasci oder Gonzalo Castro nach Rostock. Alle waren bis dahin eher unbeschriebene Blätter und entwickelte sich kurzerhand rasant weiter. (Anm. d. R.: Bei Interesse können hier die alten Vereinsnews von opium studiert werden: "Die Nummer 1 im Osten (Link)")

      topspin85 wird vielleicht eher mit Schalke und Aston Villa in Verbindung gebracht, doch war sein kurzes Engagement in Rostock ebenso von Bedeutung. Er übernahm den Verein nach dem Wiederaufstieg (und profitierte natürlich noch von seinem überdurchschnittlich starken Aufstiegskader) und wusste durch geschickte Transfers und taktische Kniffe Rostock zum bis heute größten Erfolg zu Verhelfen: Platz 3 in der Saison 2010|2. Der bekannte Manager verließ die Kogge zwar nach nur einem Jahr schonwieder, hievte sie aber nicht nur zurück auf Bundeliga-Ebene, sondern auf das internationale Parkett.

      Es folgte @-Neo, welcher den Verein von 2011 bis 2015 führte (später nochmal kurz) und erfolgreich als internationale Größe etablieren konnte. Manager, welche Top 10-Klub trainieren, werden wissen, wie schwierig es sein kann einen Verein über mehrere Jahre auf einem hohen Niveau zu halten. Die Platzierungen, welche am Ende immer zwischen Platz 5 und Platz 9 lagen, sprechen für die gute Arbeit des Managers, der heute bei Willem II die Strippen zieht.


      Der Abstieg


      2015 endete das Engagement von Neo und 2019 stieg der Verein ab. Es wäre also zu einfach, die Misere nur auf den heutigen Manager @Suomi zu schieben, schließlich ist eine lange Zeit ohne entsprechende Erfolge und Kontinuität (und sehr vielen verschiedenen, kurzfristigen Managern) vergangen. 13 Manager hatte Rostock in diesen vier Jahren. Natürlich ist so eine vernünftige, saisonübergreifende Arbeit nicht möglich, allerdings spricht diese hohe Anzahl auch für die ungemeine Attraktivität, welche die Kogge auf Manager immernoch auszulösen vermochte.

      Unter diesen 13 Managern in den letzten vier Jahren gab es indes aber natürlich auch immer wieder sehr fähige Manager, wie @yilmaz_bvb oder Interim @Sheva, welche Rostock sinnvoll entwickelten und durchaus gute Platzierungen einfahren konnten.

      Doch eine prägende Gestalt über mehrere Jahre, die ein Verein wie Rostock - eben über längere Zeit - braucht, fehlte. Dennoch: Auch @Suomi muss sich Kritik gefallen lassen. Der Kader, mit Spielern wie Seri, Anguissa, Schürrle, Mitrovic oder Kagawa wäre möglicherweise stark genug gewesen, um den Klassenerhalt zu packen. Einige Nichtabgaben und kuriose Jugendspieler-Aufstellungen sorgten aber für herbe Punktverluste.

      Schon vor Weihnachten soll der BOM-Verband auf das Rostock-Management zugegangen sein und vor entsprechenden Jugendspieler-Aufstellungen und Nichtabgaben gewarnt haben, das Management wiederum erklärte plausibel die Vorgehensweise und versicherte, alles im Griff zu haben. Letztlich ist der Abstieg dieses BOM-Urgesteins unter den Vereinen allerdings auch ein Scheitern des Managements. Die Bundesliga ist zwar eine der stärksten Ligen - das mussten schon viele Teams mit guten Kadern erleben - aber die Art und Weise des Abstiegs hängt definitiv auch mit der Art und Weise des Managements in dieser Saison zusammen.

      Ob es eine Rückkehr der Hansa Kogge auf BOM geben wird, steht in den Sternen. Nun heißt es erstmal Abschied nehmen, mit der Hoffnung, dass es irgendwann ein Wiedersehen geben wird.

       
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      Ausgabe #
      908

       
      Transfers 2019|1
      Klauss verstärkt Mainzer Reserve

      Fast schon traditionsgemäß ist der erste Neuzugang zu einer kommenden Saison bei Mainz kein großer Name, sondern eher eine spannende Personalie. So auch zur kommenden Saison 2019|1, für die man nun den Brasilianer João Klauss de Mello (21 Jahre), kurz Klauss, unter Vertrag genommen hat.

      Für zehn Millionen Euro wechselt der Brasilianer vom FC Schalke 04 nach Rheinland-Pfalz. Ungewöhnlich ist so vieles bei dem Neuzugang: Er sieht nicht aus wie ein Klischee-Fußball-Brasilianer (was an seinen Deutschen Vorfahren liegt), er ist 1.90m groß und trotzdem ein guter Kombinationsspieler und er nimmt die kleinen Schritte im (Fußballer-)Leben.

      Torschützenkönig Finnlands


      So ist auch sein Engagement bei HJK Helsinki zu erklären. Wer aus Brasilien nach Europa wechselt, für den ist der Schritt nach Finnland sicher nicht der naheliegendste. Doch Klauss wählte diese Variante, so dass er das letzte Jahr auf Leihbasis bei HJK Helsinki stürmte.

      Auf dem Papier ist die 'Station Finnland' als Erfolg zu verbuchen: Klauss wurde mit 21 Toren nicht nur Torschützenkönig der Veikkausliiga und Meister mit Helsinki, sondern zugleich auch zum besten Spieler des Jahres 2018 gekürt.

      Nun ist die finnische Liga aber nicht das Niveau, das Klauss erreichen möchte und auch nicht der Maßstab, nach dem sich der 1.FSV Mainz 05 richtet. Die überzeugenden Auftritte und die Tatsache, dass der gerade mal 21 Jahre alte Brasilianer nun erstmal die Reserve der Mainzer als nächsten logischen Schritt sieht, erscheinen dem Management aber vielversprechend, so dass die zweistellige Millionensumme als Investition in die Hand genommen wurde.

       
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      Ausgabe #
      909

       
      Transfers 2019|1
      Ein Schwung Talente, bitte

      Was das Abkaufen von Talenten angeht, so avancierte der 1.FSV Mainz 05 in den letzten Tagen zum besten Kunden des FC Schalke 04. Relativ offensiv pries Schalke-Manager @Giant seine Spieler aus der Knappenschmiede an - und Mainz biss mehrfach an.

      Den Anfang machte man bekanntlich mit Klauss (21 Jahre, siehe vorherige Ausgabe), der jedoch nicht zu den Talenten aus der S04-Jugend zählt. Jimmy Kaparos (17) zählt hingegen definitiv dazu, wechselt der Niederländer doch direkt aus der A-Jugend der Schalker nach Mainz. 3,5 Millionen Euro wandern im Gegenzug auf das Konto der Königsblauen. Kaparos spielt im defensiven Mittelfeld und wurde seit 2017 auf Schalke ausgebildet. Zuvor wurde er beim VfB Stuttgart geschliffen.

      Zwei weitere im Paket


      Die nächsten beiden Neuzugänge wurden direkt als Paket eingetütet. Rene Biskup und Bjarne Seturski (beide 17) wechseln für zusammen zehn Millionen Euro ebenso wie Kaparos aus der A-Jugend nach Mainz. "Beide haben großen Drang zum Tor", wie Manager King of Swing kommentiert. "Zwei Spieler, die wir unbedingt verpflichten wollten, bevor sie mehrfache Juniorennationalspieler Deutschlands werden. Dann wären sie vermutlich gleich doppelt so teuer."

      Ob in einem der drei S04-Talente der nächste Leroy Sané steckt? Im Jahr 2014 verpflichtete Mainz besagten Sané für elf Millionen Euro ebenso direkt aus der A-Jugend des FC Schalke 04, der Rest der Geschichte ist bekannt. "Bitte kein Druck", wehrt King of Swing jegliche Spekulationen ab. "Eine Entwicklung wie die von Sané kann man nicht planen und die erlebt man auch nicht alle Tage. Wir würden uns schon freuen, wenn wir eines Tages eines der Talente so verkaufen können, dass wir insgesamt einen Gewinn erzielt haben."

      Tatsächlich soll es das aber noch nicht gewesen sein, wie King of Swing preis gibt: "Es wird noch ein weiterer Spieler kommen, der seine Ausbildung beim FC Schalke 04 genossen hat." Der Transfer soll bereits unter Dach und Fach sein.

       
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      Ausgabe #
      910

       
      Transfers 2019|1
      Auch Czyborra kommt von S04

      Streng genommen wurde er schon vor dem Talente-Paket um Biskup und Seturski (siehe vorherige Ausgabe) verpflichtet, doch vorgestellt wurde er erst danach. Lennart Czyborra (19 Jahre, Foto oben) wechselt für acht Millionen Euro vom FC Schalke 04 zum 1.FSV Mainz 05 und ist damit der insgesamt fünfte Spieler, der in den letzten Tagen aus dem Ruhrpott in die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz zieht.

      Czyborra ist gelernter Linksverteidiger und durchlief vor seiner Zeit in der Schalker Jugend auch die Jugendabteilungen des FC Energie Cottbus, von Hertha BSC und Union Berlin. Seit seiner Zeit als U18-Nationalspieler Deutschlands dürfte Czyborra den meisten Kennern der Nachwuchsszene ein Begriff sein. Sein damaliger DFB-Trainer ist auch sein heutiger: Meikel Schönweitz. Der ehemalige Mainzer U17-Trainer berief Czyborra seit der U18 in jeden seiner Kader als DFB-Trainer, sodass der 19-Jährige auch im aktuellen U20-Aufgebot des DFB steht.

      Trainer-Empfehlung ausschlaggebend?


      Dass der immernoch vorhandene Draht von King of Swing zu Schönweitz eine Rolle gespielt haben könnte, liegt auf der Hand. Bekannt ist aber auch, dass Czyborra in seiner Zeit als A-Jugendlicher des FC Schalke 04 einer der Lieblingsschüler von Nachwuchstrainer-Guru Norbert Elgert gewesen sein soll. Dieser Status kommt einem Empfehlungsschreiben gleich.

      Anders als den noch zwei Jahre jüngeren Talenten Biskup, Seturski und Kaparos, welchen man noch viel Zeit zugestehen muss, soll Czyborra schon in der Saison 2019|1 eine tragende Rolle im Mainzer Reserveteam einnehmen.

       
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      Ausgabe #
      911

       
      Transfers 2019|1
      Talentierter als der Papa?

      Sein Nachname gibt keine Auskunft, doch sein Vorname verrät schon ein bisschen etwas über seine familiären Wurzeln: Charles-Jesaja Herrmann (19 Jahre) wechselt für 12 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zum 1.FSV Mainz 05. 'Charles', so ist auch der Vorname seines Vaters, den unter Garantie jeder in Deutschland kennt, der sich schon in den späten 90ern und frühen 2000ern für Fußball interessiert hat.

      Der Name des Vater ist Charles Akonnor (44) und dieser für VfL-Fans bis heute eine kleine Ikone. 121 Spiele absolvierte Akonnor für den VfL, war über ein Jahr lang auch Kapitän der Mannschaft. Parallel machte sich Akonnor aber auch international einen Namen und absolvierte u.a. 51 Länderspiele für sein Heimatland Ghana. 2003 bremste eine schwerwiegende Knieverletzung die Karriere des Mittelfeldspielers gehörig aus.

      Jesaja hat andere Idole


      Akonnor ist selbst mittlerweile stolzer Besitzer eines deutschen Passes, sein Sohn Jesaja ist in Deutschland geboren. Seit der U15 durchlief Herrmann jedes Juniorennationalteam des DFB, aber natürlich soll angeblich bereits der ghanaische Verband seine Fühler nach ihm ausgestreckt haben. Weit entfernte Zukunftsmusik für Herrmann, welcher erstmal in der aktuellen U19-Nationalmannschaft für Erfolge sorgen will.

      Der 1.90m große Mittelstürmer gibt ziemlich ambitionierte Ziele für seine Fußballerkarriere an: WM-Teilnahme, WM-Gewinn, Ballon d'Or-Gewinn. Doch das ist fast schon typisch für die heutige Generation junger, ambitionierter Fußballer. Untypisch ist hingegen die Wahl seiner Idole: Während viele seiner Altersgenossen und Sturmkollegen gebetsmühlenartig von Cristiano Ronaldo, Messi, Neymar oder Griezmann schwärmen, feiert Herrmann neben Thierry Henry auch den brasilianischen Ronaldo. Es passt einfach zu seinen Wurzeln, denn obwohl er im Jahr 2000 geboren wurde, ist Herrmann aufgrund seiner Herkunft auch irgendwie ein Kind der 90er.

       
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      Ausgabe #
      912

       
      Transfers 2019|1
      Nachverpflichtung

      Aus "geMAINZam sind wir stark" am 29.08.2018:

      [...] Kurioserweise macht nun ein HSV-Talent auf sich aufmerksam, welches das FSV-Management im Frühling so gar nicht auf dem Schirm hatte: Jonas David (18). Der junge Mittelfeldspieler überzeugt derzeit mit tollen Leistungen beim HSV und könnte eine sehr vielversprechende Laufbahn einschlagen. Haben die 05er mit Opoku, Borges, Beke und Suhonen auf die falschen Pferde gesetzt?
      Eine Sorge, welche das FSV-Management nun korrigiert hat. Besagter Spieler, Jonas David (18 Jahre), wechselt nun doch vom Hamburger SV zum 1.FSV Mainz 05. Stolze 10,5 Millionen Euro kostet diese 'nachträgliche Korrektur' die 05er. Auf 12 Millionen Euro könnte die Ablöse im Erfolgsfall sogar ansteigen.

      Man ist also offensichtlich nach wie vor überzeugt von dem Talent des 18 Jahre alten deutschen U19-Nationalspielers, wenngleich dessen Entwicklungsschritte nicht mehr so groß waren, wie noch im August 2018. Wohl auch deshalb ließ ihn HSV-Manager @Ceddy überhaupt ziehen.

      Fünftes HSV-Talent


      Unterstützend wirkten angeblich die Spieler Aaron Opoku, Lenny Borges, Anssi Suhonen und Peter Beke. Die vier ehemaligen HSV-Talente machten bereits den Sprung von Hamburg nach Mainz. Die hohe Anzahl der Verpflichtungen aus der HSV-Jugend überrascht derweil, denn obwohl Mainz-Manager King of Swing bekennender HSV-Fan ist, verpflichtete dieser in den letzten 14 Jahren so gut wie keine Spieler aus der HSV-Jugend für den Mainzer-Kader, nun gleich fünf in kurzer Zeit. Woher der Sinneswandel?

      "Der HSV hat über viele Jahre keine interessante Generation im Nachwuchs gehabt. Da waren immer wieder einzelne Spieler, die spannend waren wie etwa Son oder Tah. Unterm Strich war die Jugendarbeit aber kläglich und es gab nie einen Jahrgang, der allgemein als interessant galt", erklärt der Manager. "Das hat sich in den letzten Monaten etwas geändert, wobei ich den Hype der Hamburger Medien auch nicht teile. Der Jahrgang 2000 ist dennoch sehr gut zusammengestellt, dazu gesellen sich dann vereinzelt spannende Spieler aus 1999 und 2001."

       
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      Ausgabe #
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      Transfers 2019|1
      FSV zahlt 10 Mio € für Leihe

      Wenngleich in der Regel stets der Name "Fiete Arp" fällt, wenn es um das vermeintlich größte Talent geht, das in den letzten 2-3 Jahren aus der Jugendabteilung des Hamburger Sport Vereins entsprungen ist, so ist es doch ein ganz anderer Spieler, der eigentlich im gleichen Atemzug genannt werden könnte.

      Mamadou Karaboue sind zwei seiner Vornamen, wir kennen ihn aber viel besser als "Josha". Josha Vagnoman (18 Jahre) um genau zu sein. Vagnoman, Mutter aus Deutschland und Vater aus der Elfenbeinküste, ist gebürtiger Hamburger und zugleich der jüngste Spieler, der jemals in einem Pflichtspiel für den HSV auf dem Platz stand (mit 17 Jahren und 89 Tagen debütierte er im März 2018). Darüber hinaus ist Vagnoman damit auch der fünftjüngste Debütant der Bundesligageschichte (für Interessierte: Hier sind die 22 jüngsten Debütanten der Bundesligageschichte nachzulesen.

      Er ist nur geliehen - vorerst


      Ob das Alter beim Debüt nun ein guter Indikator für eine erfolgreiche Karriere ist, sei dahingestellt. So gibt es sowohl positive Beispiele für ähnlich junge Debütanten (wie etwa Sahin, Werner, Götze, Pulisic, Havertz oder Draxler), als auch eher bescheidene Gegenbeispiele (Stendera, Kruska, Hartmann).

      Fest steht aber: Der 18-Jährige Vagnoman, welcher zur Saison 2019|1 vom HSV zum FSV wechseln wird, besticht durch seine Vielseitigkeit. Dank seiner Schnelligkeit kann er nicht nur auf seiner Stammposition als linker Verteidiger eingesetzt werden, sondern auch im linken Mittelfeld funktionieren. Auch als Rechtsverteidiger spielte Vagnoman schon, wenngleich nur als Notnagel. Der aktuelle U19-Nationalspieler Deutschlands durchlief auch die U18 und U17 des DFB.

      All diese wertvollen Attribute haben auch ihren Preis: Mainz zahlt zehn Millionen Euro für Vagnoman - als Leihgabe. Die Kaufoption, welche Mainz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ziehen wird, beträgt weitere elf Millionen Euro. Kurios: Die Leihgebühr ist bereits jetzt auf 12,5 Millionen Euro angestiegen, weil vereinbarte Klausel im Falle einer entsprechenden Entwicklung Vagnomans bereits gegriffen haben.

       
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      Ausgabe #
      914

       
      Transfers 2019|1
      Königstransfer: Pépé wird Mainzer

      Da ist er nun also, der erste namhafte Transfer zur Saison 2019|1. Nach einer Reihe an Nachwuchsspielern, setzt der 1.FSV Mainz 05 jetzt auch für das Profiteam Akzente auf dem Transfermarkt.

      Nicolas Pépé (23 Jahre) heißt der Königstransfer zur neuen Saison 2019|1. Der Ivorer kommt im Tausch mit Andrea Belotti und Geoffrey Kondogbia vom FC Chelsea zum 1.FSV Mainz 05. Zusätzlich wandern ein paar Millionen Euro auf das Konto der Blues.

      Pépé gilt als Wunschspieler von Manager King of Swing, der Einblick in die Verhandlungen mit Chelsea-Manager @Tobi2608 gewährt: "Die erste Kontaktaufnahme von unserer Seite erfolgte schon kurz nach Neujahr. Richtig konkretisiert haben wir unser Interesse aber erst Ende Januar. Nach gut zwei Wochen, in denen man sich immer weiter angenähert hat, konnte der Transfer dann realisiert werden. Die Verhandlungen waren sehr angenehm."

      Pépé - ein Naturereignis


      "Wenn Pépé Platz bekommt, kannst du ihn nicht bremsen", schwärmt King of Swing von dem Rechtsaußen. "Er spielt verrückt, aber genial. Er ist wahnsinnig zielstrebig in Richtung Tor." Ob gewollt oder ungewollt spricht der Manager indes auch Pépés Manko an: Er braucht Platz. Auf engem Raum neigt der 23-Jährige noch zu einigen Ballverlusten, King of Swing: "Natürlich hat er noch Bereiche, in denen er sich verbessern muss. Wäre er perfekt, dann wäre er unbezahlbar. Er macht jetzt gerade seine größten Entwicklungssprünge und wenn er so weitermacht, dann wird er aber tatsächlich unbezahlbar."

      Pépé wird aller Voraussicht nach als dritter Stürmer im Mainzer Kader in die Saison 2019|1 gehen. So dürfte der 10-fache A-Nationalspieler der Elfenbeinküste die erste Wahl sein, wenn aus dem Duo Messi - Neymar ein Ausfall eintreten sollte.

       
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      Ausgabe #
      915

       
      Transfers 2019|1
      Frühlingsputz im Kader

      Eigentlich hätten wir auch eine alte Ausgabe aus den letzten 3-4 Jahren herauskramen können und via Copy & Paste wären unsere News fertig gewesen.

      So stilsicher wie das Murmeltier fegt der 1.FSV Mainz 05 zwischen jeder Saison einmal wild durch seinen Kader und sortiert eine Reihe an Spielern aus. Oft genug lag der Verein im Rückblick daneben, auf Beispiele verzichten wir ausnahmsweise mal an dieser Stelle.

      Auch diese Saison trifft es eine Vielzahl an Spielern, darunter wie gehabt einige Akteure, denen eigentlich noch großes Potenzial bescheinigt wird.

      Wann trauert man Amrabat hinterher?


      Der vielleicht prominenteste Name ist der von Sofyan Amrabat. Für 12 Millionen Euro, welche in Raten kommen werden, wechselt der junge Marokkaner zu PEC Zwolle in die Eredivisie. Aus eben dieser Liga schnappte man sich bekanntlich einst den vielseitig einsetzbaren Spieler, genauer gesagt aus der Jugend des FC Utrechts. Amrabat entwickelte sich gut, nahm jüngst an der WM 2018 für sein Heimatland Marokko teil. Es liegt auf der Hand, dass der 22-Jährige später einmal einer der Spieler sein könnte, dessen Abgang man bedauern wird.

      Neben Amrabat traf es noch Törles Knöll (immerhin aktueller U21-Nationalspieler Deutschlands), Robin Kölle, Charmaine Häusl und Derrick Köhn. Auch Malcom Badu und U21-Nationalspieler Aaron Seydel könnten noch dem Drang nach Frühlingsputz im Kader zum Opfer fallen, wenngleich Seydel nach dem Abgang von Knöll durchaus gute Karte hat, doch noch in Mainz zu verweilen.

       
      Manager vom 1.FSV Mainz 05
      Transferliste + Kaderübersicht - Vereinsnews

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      Zweitteammanager von Deportivo Alavés
      Vereinsnews - Transferliste + Kaderübersicht
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      916

       
      Reserve
      Neue Regeln: Mainz betroffen?

      Ab der Saison 2019|1 kommen einige neue Regeln auf die BOM-Manager zu. Zwei dieser neuen Regeln betreffen die Reservemannschaften der drei Reserveligen.

      So wird es strikt untersagt, zukünftig Spieler im Reservekader zu haben, die älter als 23 Jahre alt sind. Bislang durften drei ältere Spieler im Kader stehen. Darüber hinaus führt der Verband eine Marktwert-Obergrenze ein. Zwar ist der Marktwert eigentlich ein sehr subjektives Empfinden und eine Abhängigkeit zu marktwertbasierten Portalen soll nach Wunsch des Verbandes verhindert werden, allerdings ist der vermeintlich objektive 'MW' (von transfermarkt.de) ein akzeptabler Indikator, um die Stärke einzelner Reservemannschaften nicht ins Unermessliche steigen zu lassen.

      Was Mainz ändern muss


      Gleich die gute Nachricht vorweg: Sollte es in den nächsten Wochen nicht noch überraschende Marktwert-Sprünge bei den Mainzer Talenten geben, so wird Mainz zumindest aus dieser Sicht keine Veränderungen durchführen müssen Mit Oscar Rodriguez wird Mainz aller Voraussicht nach zwar einen außerordentlich wertvollen Spieler in der Reserve aufbieten, allerdings liegt dessen Marktwert noch bei sechs Millionen Euro, sodass die Regel nicht greift. Ähnlich lässt sich auch für Hamza Mendyl und Andrei Radu argumentieren, welche mit einem voraussichtlichen Marktwert von sieben Millionen Euro sogar noch wertvoller sein könnten.

      Im Falle der neuen Altersbeschränkungen müsste Mainz stand heute auch keine Veränderungen durchführen. Da allerdings Reserve-Stürmer Hany Mukhtar Ende März 24 Jahre alt wird und lieber nicht einkalkuliert werden sollte, dass der erforderliche Reserve-Stichtag vor dessen Geburtstag eintreten wird, sollte sich Mainz für diese Personalie nach einer Alternative umsehen.

       
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      Ausgabe #
      917

       
      Barca-Talente
      Was wurde aus dem Rausch?

      Es gab mal eine Zeit, da war der 1.FSV Mainz 05 sowas wie der beste Kunde des FC Barcelona. Die Katalanen verfügen bekanntlich über die berühmt-berüchtigte Talentschmiede 'La Masia' und deren Produkte - Pardon Spieler - sind stets ein begehrtes Gut auf dem Transfermarkt.

      Ein guter Draht zu Barca-Manager Allofs sorgte einst dafür, dass Mainz im Zeitraum von 2014 bis 2016 etliche Jugendspieler des FC Barcelona nach Deutschland lotsen konnten. Anschließend schlief das florierende Geschäftsverhältnis zwischen den beiden Vereinen ein, obwohl beide Manager noch in Amt und Würden sind.

      Was wurde aus den Talenten?


      Tatsächlich sind einige der Talente von damals immernoch im Kader. Hier sind namentlich Ferran Sarsanedes (22 Jahre), Oriol Busquets (20), Seung-Woo Lee (21, kamen alle 2015) oder Rafa Mujica (20) und Riqui Puiq (19, Foto oben, kamen beide 2016) zu nennen. Von den genannten Spielern haben beispielsweise Busquets aber auch Puiq weiterhin beste Karten, eine große Karriere einzuschlagen. Andere, wie Sarsanedas, müssen sich wohl dem Fußballgott beugen und aufgrund zu großer Verletzungsmiseren (in seiner noch jungen Karriere fehlte Sarsanedas bereits über ein ganzes Jahr nur aufgrund von Verletzungen, zur Zeit Kreuzbandriss) eine große Karriere abhaken.

      Natürlich sind im Laufe der Jahre auch einige Talente, die von 'Barca' zum FSV wechselten, bereits weitergezogen. Spannend sind hier beispielsweise die Personalien Rodrigo Tarin und Wilfried Kaptoum. Die beiden konnten sich bei Mainz nie so richtig durchsetzen, scheinen jetzt aber langsam im Profigeschäft Fuß zu fassen.

       
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      Ausgabe #
      918

       
      Virgil van Dijk
      Der Beste der Welt?

      Die deutsche Berichterstattung rund um das EM-Qualifikationsspiel des DFB-Teams gegen die Niederlande fokussierte sich in den Einspielern über Oranje zumeist auf eine Person: Virgil van Dijk (27 Jahre, Foto oben). Der Mainzer Verteidiger führte die Niederlande als Kapitän auf den Platz und wurde vom deutschen Übertragungssender ohne Sternchen als "zur Zeit bester Innenverteidiger der Welt" tituliert. Kommentator Marco Hagemann und Torschtüze Serge Gnabry relativierten während des Spiels (bzw. danach) immerhin und nannten van Dijk den "vielleicht besten Innenverteidiger der Welt."

      Grund genug für uns in der spielfreien Saisonpause eine Bestandsaufnahme in der Personalie van Dijk vorzunehmen.

      Der Oranje-Gigant in Mainz


      Im Sommer 2013 verpflichtete der 1.FSV Mainz 05 den damals 21-Jährigen van Dijk vom FC Groningen. 15 Millionen Euro sowie die Dienste des Brasilianers Betao zahlte man einst für den Niederländer. van Dijk wurde in der Folge einige Male verliehen, zuletzt im Jahr 2015. Seit vier Jahren gehört er fest zum Mainzer Profikader, seit spätestens zwei Spielzeiten ist er unangefochtener Stammspieler. Viel zu spät, wenn es nach Meinung von Manager King of Swing geht: "Virgil hätte schon mit 23, 24 Jahren seinen Platz verdient gehabt. Aber damals war an dem Trio Sergio Ramos, Thiago Silva und Raphael Varane einfach kein Vorbeikommen."

      Spätestens mit dem Verkauf von Thiago Silva war dann endlich der Platz für van Dijk geschaffen. Dass der Niederländer schon vorher längst Mainzer Stammspieler hätte sein können, passt allerdings in seinen Werdegang. "Virgil hätte meiner Ansicht nach schon vor Jahren als unangefochtener Abwehrchef das Oranje-Team anführen müssen. Dass er erstmals 2015 nominiert und eigentlich erst seit 2016 Stammspieler bei der Niederlande ist, ist eigentlich ein Witz", betont King of Swing.

      Heute ist alles anders: Van Dijk ist eine Säule in der Mainzer Abwehr und bildet zusammen mit Raphael Varane, Sergio Ramos und Marcos Alonso eine herausragende Viererkette. Mit Milan Skriniar könnten diese gar eine Fünferkette auf Weltklasse-Niveau auf den Platz bringen. Der 27-Jährige Niederländer ist überdies auch international bekannt geworden. Seinen guten Ruf erhielt van Dijk nicht zuletzt durch seine Torgefahr: 4 Tore in 26 Länderspielen und 35 Tore in ca. 300 Profispielen sind für einen Innenverteidiger eine mehr als bemerkenswerte Quote. Dabei wurde zuletzt gerne vergessen, dass van Dijk nicht nur ein sehr kopfballstarker Spieler ist, sondern in seiner Karriere - wie beispielsweise für Groningen oder Celtic - auch etliche direkte Freistöße verwandelt hat.

      Und nun? Ist Virgil van Dijk jetzt tatsächlich der beste Innenverteidiger der Welt? King of Swing formuliert es vorsichtiger: "Jeder Innenverteidiger auf diesem Niveau ist doch auf seine Art und Weise anders. Einen direkten Vergleich finden und daher einen besten Spieler beurteilen kann man daher nur schwer. Aber er gehört sicher zu den 3-4 Innenverteidigern, die sich diese Krone als unterschiedliche Spielertypen teilen können. Ich glaube da muss man auch nur mal kurz in den aktuellen Mainzer Kader gucken."

       
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      Ausgabe #
      919

       
      Neuzugang aus Madrid
      "Freddi" wird Mainzer

      Erst hat man angeblich gezögert - und dann doch für die volle Summe zugeschlagen. Jean Freddi Greco (18 Jahre, Foto oben) wechselt von Real Madrid zum 1.FSV Mainz 05. Zehn Millionen Euro kostet der junge Italiener. Das war die festgeschriebene Ablösesumme, für die ihn Real ins Schaufenster gestellt hat. Mainz hat offensichtlich vorher noch gepokert, um am Ende sich aber dazu durchzuringen, die geforderte Ablösesumme zu zahlen.

      Aus Madagaskar in die Squadra Azzurra


      Greco wurde im Jahr 2001 in Andohatapenaka geboren, ein Ortsteil der Stadt Antananarivo. Klingt irgendwie weit weg - ist es auch. Grecos Geburtsort liegt nämlich auf der Insel Madagaskar, vor der Küste Mosambiks.

      Greco war gerade mal zwei Jahre alt, als er im Jahr 2003 mit seinem Bruder in Italien ankam. Die italienische Staatsbürgerschaft folgte, genauso wie eine Ausbildung bei der großen AS Roma. Schon 2007 nahm ihn die Roma unter ihre Fittiche, also bereits als sechsjährigen Jungen.

      Greco entwickelte sich in der folgenden Zeit zum mehrfachen Juniorennationalspieler Italiens. Gar 22 Mal lief er für die U17 der Squadra Azzurra auf. Eigentlich gelernter Mittelfeldspieler, wuchs Greco mehr und mehr in die Rolle des Linksverteidigers. Eine Rolle, in der ihm sein Schwung und Elan weiterhelfen. Bei der U17-EM 2018 spielte Greco allerdings noch im Mittelfeld für sein Heimatland, mit dem er bis ins Finale kam und dort der Niederlande im Elfmeterschiessen unterlag.

      Mittlerweile ist Greco U19-Nationalspieler Italiens und wird, wie erwähnt, als Linksverteidiger eingesetzt. Die Karten stehen nicht schlecht, dass der quirlige 1.70m große Greco seinen Weg auf dieser neuen Position gehen wird. Apropos Weg gehen: Greco kam, wie bereits geschildert, 2003 bekanntlich mit seinem Bruder (José) nach Italien. Auch dieser scheint seinen Weg zu gehen, so kämpft der zwei Jahre ältere Bruder derzeit um einen Platz im olympischen Marathon-Team Italiens.

       
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      Ausgabe #
      920

       
      Teamcheck 2019|1: Tor
      Wird noch ein Torwart verliehen?

      Eigentlich war bereits klar: David de Gea (28 Jahre) wird in diese - und vermutlich viele weitere - Saison als klare Nr.1 gehen. Mattia Perin (26 Jahre) reiht sich mal wieder als verlässliche Nr.2 ein und Andrei Radu (21 Jahre, Foto oben) wird das Tor der Reserve hüten.

      Doch eine neue BOM-Regel machte dem 1.FSV Mainz 05 einen Strich durch die Rechnung. Da der Marktwert des Rumänen Radu unerwartet in die Höhe schnellte und auf 12 Millionen Euro anstieg, darf der Schlussmann laut neuen BOM-Statuten nicht mehr im Reservekader der 05er auftauchen. Radu hat sich also zu gut entwickelt und wird kurioserweise zwangsversetzt.

      Interessenten haben sich gemeldet


      Zu gerne hätte Mainz den Rumänen als Luxus-Variante auf der Torhüterposition des Reserveteams eingesetzt, so rutscht dieser als vielleicht wertvollste Nr.3 BOMs in den Profikader. Für die Reserve hält sich das Dilemma in Grenzen, denn mit Florian Müller wird ein fähiger Keeper in die Saison starten dürfen. Doch einen Radu als Nr.3 ohne jegliche Einsatzchancen auf der Bank sitzen lassen? Das könnte schwierig werden.

      Gleich zwei Interessenten sollen sich nach der letzten Wertsteigerung bei Mainz gemeldet haben, allerdings bezüglich eines festen Kaufes von Radu. Da die 05er gegenwärtig jedoch nicht daran interessiert sind ihr Torwart-Juwel abzugeben, könnte ein Leihgeschäft des äußerst wertvollen Keepers in Betracht gezogen werden. Etwaige Angebote gibt es indes noch nicht.

      Fakt ist: Mainz wird außerordentlich gut in die Saison 2019|1 starten können, was die Torwart-Position angeht. Mit de Gea, Perin und Radu sowie Reservekeeper Müller muss Mainz überdies auch in den nächsten Jahren kaum auf dem Markt aktiv werden.